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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrowerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten Antriebsmotor, dem Statorkomponenten zugeordnet sind, die einen mit einem Isolierkörper versehenen Statorkern aufweisen.
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Aus dem Stand der Technik ist eine derartige Elektrowerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten Antriebsmotor und diesem zugeordneten Statorkomponenten bekannt. Darüber hinaus ist dem Antriebsmotor einer derartigen Elektrowerkzeugmaschine eine Leiterplatte zugeordnet, auf der z.B. Hallsensoren zur Detektion eines Magnetfeldes eines im Betrieb des Antriebsmotors durch die Statorkomponenten in Drehung versetzten Rotors vorgesehen sind, um somit eine Drehstellungsbestimmung für den Rotor zu ermöglichen. Die Leiterplatte ist in einer vorgegebenen Position im bzw. am Antriebsmotor befestigt.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass zur Positionierung der Leiterplatte im bzw. am Antriebsmotor entweder eine Verschraubung oder eine spezielle Aufnahme erforderlich ist, wobei die Aufnahme ihrerseits wiederum im bzw. am Antriebsmotor angebracht und befestigt werden muss. Dies ist jedoch zeitaufwändig und kostenintensiv und verlängert bzw. verkompliziert den Herstellungsprozess einer derartigen Elektrowerkzeugmaschine.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Elektrowerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten Antriebsmotor bereitzustellen, bei deren Herstellung eine zugeordnete Leiterplatte einfach und schnell in bzw. am Antriebsmotor positioniert werden kann.
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Dieses Problem wird gelöst durch eine Elektrowerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten Antriebsmotor, dem Statorkomponenten zugeordnet sind, die einen mit einem Isolierkörper versehenen Statorkern aufweisen, wobei am Isolierkörper eine Positionierungseinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, eine Positionierung einer dem Antriebsmotor zugeordneten Leiterplatte in einer vorgegebenen Ausrichtung am Isolierkörper zu ermöglichen.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Elektrowerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten Antriebsmotor, bei der eine Positionierung einer zugeordneten Leiterplatte in bzw. am Antriebsmotor durch eine Ausnutzung bereits vorhandener, den Statorkomponenten zugeordneter Bauteile mit ihren Fertigungskonzepten ermöglicht wird. Somit kann eine Herstellung des Antriebsmotors bzw. der Elektrowerkzeugmaschine vereinfacht und beschleunigt werden und dementsprechend kostengünstiger gestaltet werden.
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Bevorzugt ist die Positionierungseinrichtung dazu ausgebildet, eine Befestigung der Leiterplatte am Isolierkörper zu ermöglichen.
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Somit kann die Leiterplatte sicher und zuverlässig in einer vorgegebenen Ausrichtung an den Statorkomponenten befestigt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Leiterplatte mit mindestens einem Drehrichtungssensor versehen, der durch die Positionierung der Leiterplatte am Isolierkörper an einer vorgegebenen axialen Stellung im Antriebsmotor angeordnet ist.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Elektrowerkzeugmaschine, bei der eine präzise Ausrichtung eines zugeordneten Drehrichtungssensors in bzw. am Antriebsmotor auf einfache Art und Weise ermöglicht wird.
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Die Positionierungseinrichtung weist bevorzugt mindestens zwei Positionierungselemente auf, die in einer vorgegebenen Anordnung am Isolierkörper angeordnet sind.
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Somit kann eine robuste und stabile Positionierungseinrichtung bereitgestellt werden.
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Bevorzugt sind der Isolierkörper und die Positionierungselemente zumindest bereichsweise aus Kunststoff ausgebildet, wobei die Positionierungselemente an den Isolierkörper angeformt und/oder einstückig mit dem Isolierkörper ausgebildet sind.
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Somit kann eine unkomplizierte und kostengünstige Positionierungseinrichtung bereitgestellt werden.
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An der Leiterplatte sind bevorzugt mindestens zwei Positionierungsaufnahmen zur Aufnahme der mindestens zwei Positionierungselemente ausgebildet.
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Somit kann eine schnelle und positionsgenaue Ausrichtung und Anordnung der Leiterplatte an den Statorkomponenten ermöglicht werden.
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Bevorzugt sind die Positionierungselemente stiftförmig ausgebildet und die Positionierungsaufnahmen sind nach Art von Positionierungsöffnungen ausgebildet, durch die die Positionierungselemente durchgreifen.
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Somit können kostengünstige und robuste Positionierungselemente und -aufnahmen bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Positionierungselemente im Bereich der Positionierungsaufnahmen zur Befestigung der Leiterplatte am Isolierkörper zumindest abschnittsweise aufgeschmolzen, insbesondere durch Heißverstemmen.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Elektrowerkzeugmaschine, bei der die Leiterplatte auf stabile und zuverlässige Art und Weise an den Statorkomponenten in bzw. am Antriebsmotor befestigt werden kann.
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Die Positionierungselemente sind in Bezug auf eine Längsachse der Statorkomponenten bevorzugt unsymmetrisch am Isolierkörper angeordnet.
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Somit kann eine schnelle und präzise Ausrichtung der Leiterplatte am Isolierkörper bei deren Montage im bzw. am Antriebsmotor ermöglicht werden.
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Bevorzugt sind vier Positionierungselemente vorgesehen und trapezförmig am Isolierkörper angeordnet.
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Somit kann eine sichere und robuste Befestigung der Leiterplatte am Isolierkörper ermöglicht werden.
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Darüber hinaus wird das Eingangs genannte Problem auch gelöst durch einen elektronisch kommutierten Antriebsmotor, insbesondere für eine Elektrowerkzeugmaschine, dem Statorkomponenten zugeordnet sind, die einen mit einem Isolierkörper versehenen Statorkern aufweisen, wobei am Isolierkörper eine Positionierungseinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, eine Positionierung einer dem Antriebsmotor zugeordneten Leiterplatte in einer vorgegebenen Ausrichtung am Isolierkörper zu ermöglichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Elektrowerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten Antriebsmotor gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine perspektivische Ansicht von dem elektronisch kommutierten Antriebsmotor von 1 zugeordneten Statorkomponenten mit einem mit einer Positionierungseinrichtung versehenen Isolierkörper gemäß einer Ausführungsform,
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3 eine perspektivische Draufsicht auf die Statorkomponenten von 2, und
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4 die Draufsicht auf die Statorkomponenten von 3 mit einer an den Statorkomponenten befestigten Leiterplatte.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine mit einer Werkzeugaufnahme 150 versehene Elektrowerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Elektrowerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 130 verbindbar.
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Die Elektrowerkzeugmaschine 100 ist beispielhaft als Akku-Drehschlagschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Elektrowerkzeugmaschinen Anwendung finden kann, z.B. bei einem Schrauber, einem Bohrschrauber, einer Schlagbohrmaschine, einer Säge, einer Schleifmaschine, einer Fräsmaschine, einem Elektro-Rasenmäher etc., unabhängig davon, ob die Elektrowerkzeugmaschine 100 netzunabhängig mit dem Akkupack 130 oder netzabhängig betreibbar ist.
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In dem Gehäuse 110 sind ein von dem Akkupack 130 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor 114, ein Getriebe 118 und ein optionales Schlagwerk 122 angeordnet. Der Antriebsmotor 114 ist z.B. über einen Handschalter 128 betätigbar, d.h. ein- und ausschaltbar, und vorzugsweise derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Antriebsmotor 114 ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor, vorzugsweise ein Gleichstrommotor, der illustrativ zumindest Stator- und Rotorkomponenten 200 bzw. 117 sowie mindestens eine Leiterplatte 250 aufweist. Die Statorkomponenten 200 bilden beispielhaft einen Außenstator aus und werden unten bei 2 und 3 weiter beschrieben, während auf eine weitere Beschreibung der einen Innenrotor ausbildenden Rotorkomponenten 117 zwecks Knappheit und Einfachheit der Beschreibung verzichtet wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Beschreibung eines Antriebsmotors mit Außenstator und Innenrotor lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist, die auch bei einem Antriebsmotor mit Innenstator und Außenrotor Anwendung finden kann. Darüber hinaus wird auch auf eine Beschreibung der Funktionalität des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 114 zwecks Knappheit und Einfachheit der Beschreibung verzichtet, da diese dem Fachmann hinreichend bekannt ist.
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Der Antriebsmotor 114 ist über eine zugeordnete Motorwelle 116 mit dem Getriebe 118 verbunden, das eine Drehung der Motorwelle 116 in eine Drehung eines zwischen Getriebe 118 und Schlagwerk 122 vorgesehenen Antriebsglieds 120, z.B. einer Antriebswelle, umwandelt. Diese Umwandlung erfolgt bevorzugt derart, dass das Antriebsglied 120 sich relativ zur Motorwelle 116 mit vergrößertem Drehmoment, aber verringerter Drehgeschwindigkeit dreht. Der Antriebsmotor 114 ist illustrativ in einem Motorgehäuse 115 angeordnet und das Getriebe 118 in einem Getriebegehäuse 119, wobei das Getriebegehäuse 119 und das Motorgehäuse 115 beispielhaft in dem Gehäuse 110 angeordnet sind.
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Das mit dem Antriebsglied
120 verbundene, optionale Schlagwerk
122 ist beispielhaft ein Dreh- bzw. Rotationsschlagwerk, das schlagartige Drehimpulse mit hoher Intensität erzeugt und auf eine Abtriebswelle
124, z.B. eine Abtriebsspindel, überträgt. Ein beispielhaftes Schlagwerk, mit dem das Schlagwerk
122 realisiert werden kann, ist in der
DE 20 2006 014 850 U1 beschrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird und deren Lehren als ein Teil der vorliegenden Beschreibung zu verstehen sind, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des optionalen Schlagwerks
122 verzichtet werden kann.
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An der Abtriebswelle 124 ist die Werkzeugaufnahme 150 ausgebildet, die illustrativ zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen mit Außenmehrkant-Kupplungen vorgesehen ist und beispielhaft eine Verriegelungshülse 190 zur Verriegelung dieser Einsatzwerkzeuge in einer Innenaufnahme der Werkzeugaufnahme 150 aufweist. Dabei ist die Werkzeugaufnahme 150 beispielhaft zur Aufnahme eines nach Art eines Schrauberbits ausgebildeten Einsatzwerkzeugs 170 ausgebildet, das einen Schaft 176 mit einer in einem axialen Endbereich 178 ausgebildeten Kupplungskontur 175 aufweist, die von einem Mehrkant-, insbesondere Sechskant-Querschnitt des Schafts 176 und einer an diesem z.B. gemäß DIN 3126-E6.3 vorgesehenen, äußeren Ringnut 179 gebildet wird. Ein derartiger Schrauberbit, der illustrativ vom sogenannten HEX-Typ ist, ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine Verwendung von HEX-Schrauberbits beschränkt ist, sondern auch weitere Einsatzwerkzeuge in Abhängigkeit von einer jeweils gewählten Ausgestaltung der Werkzeugaufnahme 150, z.B. HEX-Bohrer oder sogenannte SDS-Quick-Einsatzwerkzeuge, Anwendung finden können. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auch nicht auf Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen mit Außenmehrkant-Kupplungen beschränkt ist, sondern auch bei Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen mit Innenmehrkant-Kupplungen und/oder Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen mit Außen- oder Innenmehrkant-Kupplungen Anwendung finden kann.
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2 zeigt die Statorkomponenten 200 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 114 der Elektrowerkzeugmaschine 100 von 1, die illustrativ einen Statorkern 210 aufweisen, der mit einem Isolierkörper 220 versehen ist. Der Statorkern 210 weist beispielhaft eine Vielzahl übereinander geschichteter Blechlamellen auf und bildet mit dem Isolierkörper 220 eine Mehrzahl von Statorpolen aus, z.B. neun Statorpolen, von denen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur sechs mit den Bezugszeichen 270, 272, 274, 276, 278, 279 gekennzeichnet sind. Der Isolierkörper 220 weist exemplarisch mindestens einen ersten und einen zweiten Isolierkörperabschnitt 240, 230 auf, die ausgehend von einander axial gegenüberliegenden Endbereichen des Statorkerns 210 – in 2 von oben und unten – auf diesen aufgeschoben sind. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird der erste Isolierkörperabschnitt 240 deshalb nachfolgend auch als der „obere Isolierkörperabschnitt“ bezeichnet und der zweite Isolierkörperabschnitt 230 als der „untere Isolierkörperabschnitt“.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die zweiteilige Ausgestaltung des Isolierkörpers 220 mit dem oberen und unteren Isolierkörperabschnitt 240 bzw. 230 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Diese kann z.B. auch bei einteiligen, beispielsweise mittels Kunststoffspritzen ausgebildeten Isolierkörpern oder auch mehrteiligen, z.B. dreioder vierteiligen Isolierkörpern Anwendung finden.
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Illustrativ sind am oberen Isolierkörperabschnitt 240 mindestens eine und beispielhaft neun äußere axiale Erweiterungen ausgebildet, von denen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur drei mit den Bezugszeichen 280, 282, 284 gekennzeichnet sind. Diese können z. B. zur Ausrichtung und Befestigung der Statorkomponenten 200 im Motorgehäuse 115 von 1 bei einer Herstellung des Antriebsmotors 114 von 1 dienen.
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Darüber hinaus sind am oberen Isolierkörperabschnitt 240 mindestens eine und beispielhaft neun innere axiale Erweiterungen ausgebildet, von denen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur fünf mit den Bezugszeichen 290, 292, 294, 296, 298 gekennzeichnet sind. Am unteren Isolierkörperabschnitt 230 können hierzu korrespondierende innere axiale Erweiterungen vorgesehen sein, von denen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur vier mit den Bezugszeichen 232, 234, 236, 238 gekennzeichnet sind. Die inneren axialen Erweiterungen 290, 292, 294, 296, 298, 232, 234, 236, 238 dienen u.a. zur radialen Fixierung einer zugeordneten Motorwicklung (260 in 3) an den Statorpolen 270, 272, 274, 276, 278, 279.
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Gemäß einer Ausführungsform ist am Isolierkörper 220 eine Positionierungseinrichtung 252, 254, 256, 258 vorgesehen, die zumindest dazu ausgebildet ist, eine Positionierung der dem Antriebsmotor 114 von 1 zugeordneten Leiterplatte 250 von 1 in einer vorgegebenen Ausrichtung am Isolierkörper 220 zu ermöglichen. Darüber hinaus kann die Positionierungseinrichtung 252, 254, 256, 258 dazu ausgebildet sein, auch eine Befestigung der Leiterplatte 250 von 1 am Isolierkörper 220 zu ermöglichen.
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Illustrativ ist die Positionierungseinrichtung 252, 254, 256, 258 am oberen Isolierkörperabschnitt 240 ausgebildet und weist mindestens zwei und beispielhaft vier Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 auf, die in einer vorgegebenen Anordnung am Isolierkörper 220 angeordnet sind. Diese Anordnung ist in Bezug auf eine Längsachse der Statorkomponenten 200 bevorzugt unsymmetrisch. Exemplarisch sind die Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 stiftförmig ausgebildet und an den inneren axialen Erweiterungen 290, 294, 296 bzw. 298 angeordnet. Hierbei sind der Isolierkörper 220 und die Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 z.B. zumindest bereichsweise aus Kunststoff ausgebildet, wobei die Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 an den Isolierkörper 220 angeformt und/oder einstückig mit diesem ausgebildet sein können.
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3 zeigt die Statorkomponenten 200 von 2 zur Verdeutlichung der beispielhaft am oberen Isolierkörperabschnitt 240 des Isolierkörpers 220 ausgebildeten, stiftförmigen Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 der Positionierungseinrichtung 252, 254, 256, 258. Darüber hinaus zeigt 3 beispielhaft eine an den Statorkomponenten 200 vorgesehene Motorwicklung 260, die z.B. durch ein beliebiges, geeignetes Wickelverfahren auf den mit dem Isolierkörper 220 versehenen Statorkern 210 aufgewickelt ist und eine Mehrzahl von miteinander verschalteten Einzelspulen aufweisen kann. Beispielhaft sind zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur zwei Einzelspulen mit den Bezugszeichen 262, 264 gekennzeichnet, die beispielhaft an den Statorpolen 272 und 276 angeordnet sind. Durch die Motorwicklung 260 wird der Isolierkörper 220 gemäß einer Ausführungsform am Statorkern 210 gehalten.
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Der Statorkern 210 weist exemplarisch eine Mehrzahl von illustrativ T-förmig ausgebildeten Statorzähnen auf, von denen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur drei mit den Bezugszeichen 311, 312, 313 gekennzeichnet sind, zwischen denen jeweils Wicklungsnuten zur Aufnahme der Motorwicklung 260 bzw. von deren Einzelspulen 262, 264 ausgebildet sind. Hierbei sind zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nur vier Wicklungsnuten mit den Bezugszeichen 391, 392, 393, 394 gekennzeichnet. Zur zumindest abschnittsweisen Isolierung dieser Wicklungsnuten 391, 392, 393, 394 ist am unteren Isolierkörperabschnitt 230 beispielhaft eine Mehrzahl säulenartiger Nutisolatoren z.B. auf einer Isolatorplatte 330 ausgebildet, von denen exemplarisch einer mit dem Bezugszeichen 331 gekennzeichnet ist. Korrespondierend hierzu ist am oberen Isolierkörperabschnitt 240 beispielhaft eine Mehrzahl säulenartiger Nutisolatoren an einem zur Abstützung am Statorkern 210 vorgesehenen, ringförmigen Abstützglied 340 ausgebildet, von denen exemplarisch einer mit dem Bezugszeichen 381 gekennzeichnet ist und die ebenfalls zur zumindest abschnittsweisen Isolierung der Wicklungsnuten 391, 392, 393, 394 vorgesehen sind.
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Illustrativ sind am ringförmigen Abstützglied 340 die äußeren axialen Erweiterungen 280, 282, 284 ausgebildet und hierbei jeweils im Bereich zwischen benachbarten Statorpolen angeordnet. Z.B. ist die äußere axiale Erweiterung 282 im Bereich zwischen den Statorpolen 270 und 272 angeordnet, die äußere axiale Erweiterung 284 im Bereich zwischen den Statorpolen 272 und 274 usw. Die inneren axialen Erweiterungen 290, 292, 294, 296, 298, 232, 234, 236, 238 sind jeweils am radial gegenüberliegenden Ende der Statorpole 270, 272, 274, 276, 278 bzw. 279 an sogenannten Kopfabschnitten der Statorzähne 311, 312, 313 angeordnet. Diese Anordnung dient, wie oben bei 2 beschrieben, zur radialen Abstützung bzw. Fixierung der Motorwicklung 260 bzw. der Einzelspulen 262, 264 an den Statorpolen 270, 272, 274, 276, 278, 279, wie beispielhaft anhand der radialen Abstützung der Einzelspule 262 durch die innere axiale Erweiterung 292 am Statorzahn 311 illustriert ist.
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4 zeigt die Statorkomponenten 200 von 2 und 3 mit dem Isolierkörper 220, an dem beispielhaft die Leiterplatte 250 von 1 in einer vorgegebenen Ausrichtung positioniert und befestigt ist, wobei zur Vereinfachung der Zeichnung auf eine Darstellung der Motorwicklung 260 von 3 verzichtet wurde. Die Leiterplatte 250 weist illustrativ zumindest einen Drehrichtungssensor 454 auf, der durch die Positionierung der Leiterplatte 250 am Isolierkörper 220 an einer vorgegebenen axialen Stellung im bzw. am Antriebsmotor 114 von 1 angeordnet ist. Der Drehrichtungssensor 454 ist beispielsweise nach Art eines Hallsensors ausgebildet und kann zur Drehstellungsbestimmung für die Rotorkomponenten 117 von 1 Anwendung finden. Hierzu kann auf der Leiterplatte 250 eine elektronische Schaltung 450 mit weiteren elektronischen Bauteilen 452 vorgesehen sein, die darüber hinaus z.B. zur Motorsteuerung ausgebildet sind, sowie eine Vielzahl von Anschlusselementen 470 zur elektrischen Kontaktierung der elektronischen Bauteile 450, des Drehrichtungssensors 454 sowie der Motorwicklung 260 von 3.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Leiterplatte 250 eine etwa zentrale Öffnung 486 zur Aufnahme einer Rotorwelle der Rotorkomponenten 117 von 1, z.B. der Motorwelle 116 von 1, sowie mindestens zwei und illustrativ vier Positionierungsaufnahmen 462, 464, 466, 468 auf. Diese sind illustrativ nach Art von Positionierungsöffnungen ausgebildet, um eine Aufnahme bzw. ein Durchgreifen der stiftförmigen Positionierungselemente 252, 254, 256 bzw. 258 des Isolierkörpers 220 zu ermöglichen. Darüber hinaus sind die Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 im Bereich der Positionierungsaufnahmen 462, 464, 466, 468 zur Befestigung der Leiterplatte 250 am Isolierkörper 220 zumindest abschnittsweise aufgeschmolzen, z.B. durch Heißverstemmen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch alternative Befestigungsformen, wie z.B. Kleben oder Verrasten, im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich sind.
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Wie oben bei 2 beschrieben sind beispielhaft vier stiftförmige Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 vorgesehen, die unsymmetrisch um eine Längsachse 401 der Statorkomponenten 200 angeordnet sind, wobei die unsymmetrische Anordnung illustrativ durch eine trapezförmige Verteilung am Isolierkörper 220 erreicht wird, wie mit einem gestrichelten Trapez 480 angedeutet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die trapezförmige Anordnung der Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 am Isolierkörper 220 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung auf eine derartige unsymmetrische Anordnung zu verstehen ist. Vielmehr kann eine unsymmetrische Anordnung auf einfache Art und Weise dadurch erreicht werden, dass die Positionierungselemente 252, 254, 256, 258 in Bezug auf die Längsachse 401 der Statorkomponenten 200 bzw. des Isolierkörpers 220 derart an diesem angeordnet werden, dass ein Winkel 498 zwischen einem ersten und einem zweiten Positionierungselement 254, 256 ungleich einem Winkel 499 zwischen dem zweiten und einem dritten Positionierungselement 258 ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006014850 U1 [0036]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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