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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarglätteisen mit einer beheizbaren Platte mit einer Gebrauchsoberfläche zum Glätten der Haare.
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Haarglätteisen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Ein Haarglätteisen ist typischerweise eine Anordnung mit zwei aufeinanderpressbaren glatten Funktionsflächen, von denen zumindest eine beheizbar ist. Durch Pressen der Haare zwischen die Funktions- bzw. Gebrauchsoberfläche und gleichzeitiges Beheizen werden die Haare geglättet.
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Durch die Beheizung der beheizbaren Platte, die oft auf der der Gebrauchsoberfläche abgewandten Seite der Platte erfolgt, befinden sich beim Betrieb des Haarglätteisens in unmittelbarer Nähe des Kopfes des Benutzers spannungsführende Teile, was im Falle eines Defekts bzw. Bruchs des Gehäuses oder der Platte des Haarglätteisens ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen kann.
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Das Erzielen der Glättwirkung des Haarglätteisens hängt dabei unter anderem von der Temperatur der beheizbaren Platte und von der von den Platten auf die Haare übertragenen Zugkraft ab. Häufig verwendete Materialien wie emailliertes oder lackiertes Aluminium haben eine vergleichsweise raue Oberflächenstruktur, die zum Aufrauen bzw. Aufritzen der Haare und somit zu Haarschädigungen führen kann.
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Es besteht somit die Aufgabe, ein Haarglätteisen derart zu verbessern, dass dieses ein verbessertes Glättergebnis und eine komfortablere Handhabung ermöglicht.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch ein Haarglätteisen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Es sei bereits hier explizit darauf hingewiesen, dass die in sämtlichen Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen nicht zu einer einschränkenden Auslegung des Wortlauts der Ansprüche herangezogen werden sollen und dürfen. Deren implizite Verweise auf spezielle Ausführungsbeispiele der in den Ansprüchen definierten Gegenstände und Verfahren soll vielmehr lediglich das Verständnis des durch den Wortlaut der Ansprüche definierten Schutzumfangs erleichtern.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird dies ermöglicht, indem bei einem Haarglätteisen mit einer beheizbaren Platte mit einer Gebrauchsoberfläche zum Glätten der Haare für das Material der Platte, welches mit den Haaren in Verbindung kommt, Glas verwendet wird. Das Glas besitzt eine geringe Oberflächenrauhigkeit, sodass die Reibung bei der Anwendung des Glätteisens minimiert ist und der Komfort bei der Anwendung dadurch erhöht wird. Ferner wird auch auf mikroskopischer Skala eine Glättung der Haare erzielt, was insbesondere zu einem verbesserten Ergebnis der Behandlung führt.
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Als Glas soll hierin ein überwiegend amorpher Werkstoff Verstanden werden. Im idealisierten Fall optimaler Prozessführung bei der Herstellung von Gläsern ist der Gesamte Festkörper amorph. Selbstverständlich sollen als Gläser hierin auch Werkstoffe verstanden werden, die einen kristallinen Anteil haben, der beispielsweise durch eine suboptimale Temperaturführung beim Herstellen eines Glases aus einer Schmelze verursacht werden kann. Auch Gläser mit verunreinigenden Beimengungen von Stoffen, die nicht zu den die Gläser bildenden Netzwerkbildnern gehören, sind Gläser im Sinne dieses Dokuments, wobei derartige Verunreinigungen auch bewusst eingebracht werden können, um eine Färbung der Gläser zu bewirken. Auch Abseits solcher Verunreinigungen bestehen Gläser meist aus mehreren Elementen bzw. Molekülen als Netzwerkbildner. Ein bekanntes Einkomponentenglas ist beispielsweise hingegen Quarzglas, das, abgesehen von möglichen Verunreinigungen, aus reinem SiO2 besteht.
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Bezugszeichen in den Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Platte mittels einer Lagerung federnd bezüglich des Gehäuses des Glätteisens gelagert. Dies kann die Bedienung erleichtern, in dem ein exaktes Ausrichten des Glätteisens bezüglich der Haare nicht erforderlich ist, da kleinere Fehlausrichtungen durch die federnd gelagerte Platte automatisch kompensiert werden. Ferner kann die federnde Lagerung verhindern, dass die Glasplatte beim normalen Gebrauch bzw. beim Fehlgebrauch durch Herunterfallen oder ähnliches beschädigt wird. Insoweit verbessert eine federnde Lagerung auch die Sicherheit des Geräts, da die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass bei einem Herunterfallen spannungsführende Teile, die auf der der Gebrauchsoberfläche abgewandten Seite der beheizbaren Platte angeordnet sind, in direktem Kontakt mit einem Benutzer gelangen können.
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In vorteilhafter Weise kann beispielsweise die Lagerung der Platte ein Kopplungselement aus einem elastischen Material umfassen, das die erforderliche Elastizität bzw. Federung bezüglich des Gehäuses sicherstellt. Dabei ist das elastische Material zumindest zwischen zwei gegenüberliegenden Kanten der Platte und dem elastischen Gehäuse angeordnet, beispielsweise an den längeren Kanten einer quaderförmigen Grundgeometrie der Platte. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann das elastische Material die Platte aus Glas selbstverständlich auch vollständig umschließen, bzw. es können abschnittsweise Elemente aus elastischem Material am Umfang der Platte verteilt angeordnet sein.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen erfolgt die Anbindung des elastischen Materials an die Platte derart, dass sich das Kopplungselement aus dem elastischen Material in eine Nut erstreckt, die mit den zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten der Platte, die zur Lagerung verwendet werden, verbunden ist. Das heißt, das elastische Material greift in eine Nut ein, welche wiederum starr mit der Platte verbunden ist, um eine federnde Lagerung zu erzielen. Auf der Gehäuseseite kann das Kopplungselement beispielsweise ebenfalls in einer Nut geführt sein, sowie auf andere Art und Weise an das Gehäuse angebunden sein. Beispielsweise kann das elastische Material mit dem Gehäuse verklebt, verschweißt, verschraubt oder auf andere Art kraft-, form- oder stoffschlüssig verbunden sein.
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Bevorzugt weist die Platte selbst die Nut auf, d. h. die Nut erstreckt sich an den zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten der Platte in das Material der Platte selbst, was ein zusätzliches Verbindungsbauteil überflüssig macht.
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Bevorzugt ist dabei die Lagerung der Platte derart, dass die dem Benutzer zugewandte Gebrauchsoberfläche der Platte sämtliche an die Gebrauchsoberfläche angrenzenden Teile des Gehäuses bzw. der das Gehäuse mit der Platte verbindenden Kopplungselemente überragt, sodass ein störungsfreier Kontakt zwischen den zwei gegenüberliegenden beheizbaren Platten ermöglicht wird, wenn die beiden Hälften eines Glätteisens aufeinander geklappt werden.
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Gemäß einigen weiteren Ausführungsbeispielen hat das elastische Material zwischen der Platte und dem Gehäuse die Form einer Sicke, d. h. das elastische Material zwischen der Platte und dem Gehäuse hat beispielsweise die Form eines Halbkreises bzw. mehrerer aneinander angrenzender Halbkreise, um die Federwirkung zu erhöhen.
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Gemäß einigen anderen Ausführungsbeispielen ist das Kopplungselement in Form eines Hohlzylinders aus dem elastischen Material gebildet, was ebenfalls dazu dient, die Elastizität weiter zu erhöhen.
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Gemäß einigen weiteren Ausführungsbeispielen wird die Elastizität der Lagerung durch die Querschnittsfläche bzw. die Form des Kopplungselements ermöglicht. Insbesondere weist bei einigen Ausführungsbeispielen das elastische Material einen sich in Richtung der Gebrauchsoberfläche öffnenden trapezförmigen Querschnitt auf, sodass die Platte in einer sich verjüngenden Lagerung aus einem elastischen Material aufgenommen wird. Bei einer Druckbelastung wird die Elastizität durch Komprimieren des elastischen Materials und Einsinken der Platte in Richtung des sich verjüngenden Querschnitts erzielt.
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Bevorzugt ist das elastische Material mit der Platte stoffschlüssig verbunden, d. h. also verklebt oder an die Platte angespritzt, was eine günstige Herstellung des Haarglätteisens ermöglicht.
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Gemäß einigen weiteren Ausführungsbeispielen ist die Platte durch eine Mehrzahl von Federelementen, die auf der von der Gebrauchsoberfläche der Platte abgewandten Seite, also der Rückseite der Platte, angeordnet sind, bezüglich des Gehäuses gelagert. Das heißt, die Mehrzahl von Federelementen befindet sich zwischen der Platte und dem Gehäuse.
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Gemäß einigen weiteren Ausführungsbeispielen kann die Platte in dem Gehäuse auf einem Flüssigkeitsbett bzw. einem mit Flüssigkeit gefüllten Reservoir gelagert sein. Das heißt, die Platte liegt zumindest teilweise auf einem Flüssigkeitsvolumen auf, dessen Deformation die federnde Lagerung bewirkt oder unterstützt. Gemäß einigen weiteren Ausführungsbeispielen kann das mit Flüssigkeit gefüllte Volumen dazu dienen, einen oder mehrere Federtöpfe aneinander zu koppeln. Wird eine Verbindung zwischen dem flüssigkeitsgefüllten Volumen und der Platte mit Druck belastet, überträgt das flüssigkeitsgefüllte Volumen die Kraft auf einen weiteren mit der Platte gekoppelten Träger. Dies führt, verglichen mit ungekoppelten Federelementen, zu einer effizienteren und Stöße besser dämpfenden Lagerung.
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Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen sind die federnden Elemente bzw. die Kopplungselemente aus dem elastischen Material nicht unmittelbar mit der Platte selbst verbunden, sondern diese weist einen mit der Platte verbundenen Rahmen auf, an welchen wiederum die Kopplungselemente bzw. die Federelemente angreifen. Dies ermöglicht beispielsweise auch die Verwendung von Materialien für die Kopplungselemente, die bei direktem Kontakt mit einem Glas dasselbe beschädigen könnten. Federelemente, die mit dem Rahmen oder mit der Platte direkt gekoppelt sein können, können beispielsweise Schraubenfedern, Blattfedern oder sämtliche Geometrien eines intrinsisch elastischen Materials sein. Ein elastisches Material kann also beispielsweise ein Gummi, ein Silikon oder ein anderer Kunststoff sein.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen Mitteln ein Haarglätteisen mit einer verbesserten Handhabung und einer verbesserten Glättfunktion zur Verfügung zu stellen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand einiger in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.
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Es zeigen schematisch:
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1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Haarglätteisens;
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2 ein Ausführungsbeispiel einer beheizbaren gläsernen Platte eines Haarglätteisens;
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3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer beheizbaren gläsernen Platte eines Haarglätteisens mit Kopplungsvorrichtungen zum Verbinden mit einem Gehäuse;
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4 ein Ausführungsbeispiel einer Glasplatte mit elastischer Lagerung;
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Glasplatte mit elastischer Lagerung;
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6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Glasplatte mit elastischer Lagerung;
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7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Glasplatte mit elastischer Lagerung;
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8 ein Ausführungsbeispiel einer federnd gelagerten Glasplatte;
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9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer federnd gelagerten Glasplatte;
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10 ein Ausführungsbeispiel eines Haarglätteisens mit einer federnd gelagerten Glasplatte; und
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11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer federnd gelagerten Glasplatte. Bei der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt eine Schnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel eines Haarglätteisens mit einer beheizbaren Platte 2, die eine Gebrauchsoberfläche 4 aufweist, die zum Glätten der Haare dient und die Glas enthält, bevorzugt aus einem Glas besteht, um ein gutes Glättergebnis zu erzielen.
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Die Glasplatte 2 befindet sich innerhalb eines zumindest teilweise umlaufenden Rahmens 6, der mit der Platte verbunden ist, wobei sich an dem Rahmen 6 eine über den Rahmen 6 mit der Platte 2 verbundene Nut 8 befindet. Der Rahmen 6 kann dabei aus jedwedem Material, beispielsweise aus Kunststoff, bestehen. Das Gehäuse 10 weist eine zur Nut 8 korrespondierende Gehäusenut 12 auf. In der Nut 8 und der Gehäusenut 12 befindet sich als elastisches Kopplungselement 14 ein Silikonring. Der Silikonring befindet sich zumindest auf den beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten der Platte 2, um die elastische und stabile Lagerung zu gewährleisten. Selbstverständlich kann sich der Silikonring auch vollständig um die Platte umlaufend in einer dazu korrespondierenden Nut erstrecken.
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So sorgt das Kopplungselement 14 aus Silikon zum einen für eine elastische Plattenlagerung, was bei normaler Anwendung den Bedienkomfort erhöht und zum anderen bei einer Fehlbedienung, also bei einer Krafteinwirkung von außen, beispielsweise durch Herunterfallen des Geräts, die Platte 2 aus Glas schützt. Selbstverständlich ist an Stelle des hier beispielhaft genannten Silikons auch jeder andere elastische Stoff denkbar, beispielsweise ein Gummi oder ein plastischer oder thermo-elastischer Kunststoff.
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2 zeigt eine beheizbare Platte 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Haarglätteisens, wobei sich bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die Nut 8 direkt an den Längsseiten der Glasplatte 2 befindet, was die elastische Lagerung durch Verzicht des Rahmens kostengünstiger machen kann, sowie optisch gefälliger. Zum anderen kann durch den Verzicht auf den Rahmen 6 die Montage schneller erfolgen.
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Es versteht sich von selbst, dass anstelle der in 2 gezeigten Form der Nut jedwede andere Geometrie eines Profils bzw. einer Nut in der Seite der Glasplatte 2 verwendet werden kann.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mit der Platte 2 verbundenen Kopplungselements 14. Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Kopplungselement 14 in Form zweier Stege gebildet, die mit den Kanten der Platte 2 form-, kraft oder stoffschlüssig verbunden sind. Wie aus der Seitenansicht auf die Platte 2 in 3 hervorgeht, kann das stegförmige Kopplungselement beispielsweise mit der Seitenfläche der Platte 2 verklebt sein oder in eine Nut in der Seitenfläche der Platte 2 gepresst sein.
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4 zeigt eine weitere Schnittansicht durch eine beheizbare Platte 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Haarglätteisens. Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform wird für die Platte 2 ein sich in Richtung der Gebrauchsoberfläche 4 konisch verjüngender Querschnitt gewählt, der in eine dazu korrespondierende Kontur der Kopplungselemente 14 aus elastischem Material eingreift, um zu verhindern, dass die Platte 2 in oder entgegen der Richtung der Gebrauchsoberfläche 4 aus der Halterung fallen kann. Das heißt, anstatt eines Profils wird eine konische Glasplatte verwendet, die von einem Gummi oder einem Kunststoff (vorzugsweise plastisch oder thermo-elastisch) derart gefasst wird, dass die Platte nicht herausfallen kann, jedoch nach oben (in Richtung der Gebrauchsoberfläche) trotzdem offen ist.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Kopplungselemente 14 in Form von U-förmigen Profilen implementiert werden, die sich um die Längsseiten der Platte 2 erstrecken und eine elastische Anbindung an das Gehäuse ermöglichen.
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6 zeigt einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Platte 2 eines erfindungsgemäßen Haarglätteisens, wobei bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel das elastische Material des Kopplungselements 14 einen Querschnitt besitzt, der sich in Richtung der Gebrauchsoberfläche 4 trapezförmig öffnet. Die Platte 2 wird bei einer Druckbelastung von der Gebrauchsoberfläche in das elastische Material des Kopplungselements 14 gedrückt, sodass durch diesen Mechanismus die federnde Lagerung sichergestellt ist. Wenngleich in 6 eine Glasplatte gezeigt ist, die ebenfalls einen konischen Querschnitt besitzt, kann der Querschnitt der Glasplatte bei anderen Ausführungsbeispielen anders sein, ohne dass die Funktionalität beeinträchtigt wäre. Beispielsweise kann auch hier eine quaderförmige Glasplatte verwendet werden.
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Um ein Herausfallen der Glasplatte 2 bei der in 6 gezeigten Lagerung zu verhindern, kann an zwei gegenüberliegenden Enden der Glasplatte 2 eine Halterung angebracht sein, die die Glasplatte auf der Gebrauchsoberfläche 4 teilweise überdeckt. Diese kann beispielsweise an den Enden der langen Seiten der Glasplatte 2 angebracht sein.
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Gemäß einigen weiteren Ausführungsbeispielen kann das Quarzglas bzw. das Glas auch mit einem Kleber in einem Rahmen befestigt werden, der selbst aus einem elastisch verformbaren Profilring besteht, sodass bei starrer Verbindung des Rahmens mit dem Gehäuse eine elastische Lagerung des Glases innerhalb des Rahmens über den elastischen Profilring erzielt wird.
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7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das zwischen dem Rand der Platte 2 und dem Gehäuse 10 angeordnete Kopplungselement 14 die Form einer Sicke aufweist, wie sie beispielsweise auch in Lautsprechern Verwendung findet.
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Das heißt, das Kopplungselement hat zumindest teilweise eine halbkreisförmige Form, was dazu führt, dass die Elastizität der Lagerung zusätzlich zur intrinsischen Elastizität des Materials durch die geometrische Form desselben erhöht werden kann. Mit anderen Worten kann die Glasplatte 2 mit einer Hohlkehle, Nut oder vergleichbarem ausgestattet sein und mittels einer Art Lautsprechersicke am Gehäuse fixiert werden. Diese Sicke kann so gestaltet sein, dass sie die Glasplatte 2 etwas nach oben hebt um gleichzeitig ein optimales, sprich planparalleles Zueinander der beiden in einem Glätteisen einander gegenüber angeordneten Platten zu ermöglichen.
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8 zeigt eine weitere Möglichkeit, die Platte 2 in dem Gehäuse elastisch zu lagern. Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform wird die federnde Lagerung über eine Mehrzahl von zwischen einer der Gebrauchsoberfläche 4 der Platte 2 abgewandten Seite der Platte 2 und dem Gehäuse 10 angeordneten Federelementen 16 bewirkt. Als Federelemente 16 können dabei beispielsweise beliebige Querschnitte eines intrinsisch elastischen Materials oder auch Schraubenfedern oder sämtliche anderen bekannten federnden Materialien verwendet werden.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der zusätzlich zu den Federelementen 16 ein an die beiden Federelemente 16 koppelndes Flüssigkeitsreservoir 18 verwendet wird, mittels dessen bei einem Druck auf eines der beiden Federelemente 16 eine Kraft auf das andere Federelement übertragen wird. Solche derart miteinander kommunizierende Federtöpfe gewährleisten eine effizientere Lagerung bzw. eine stoßabsorbierendere Lagerung der Platte 2 als zwei vollständig voneinander getrennte Federelemente, zwischen denen keine Verbindung besteht.
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10 zeigt eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Haarglätteisens, wobei 11 eine vergrößerte Schnittansicht der federnden Lagerung zeigt, über die die Platte 2 mit dem Gehäuse 10 verbunden ist.
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Die Platte 2 selbst ist in einem Rahmen 6 gefasst, welcher über zumindest ein Federelement 20 federnd mit dem Gehäuse 10 verbunden ist, sodass im Ergebnis auch die Platte 2 federnd bezüglich des Gehäuses 10 gelagert ist. Dabei ist die Glasplatte 2 in einem umliegenden Rahmen 6 gesteckt, welcher an den Längsseiten der Platte 2 verlängert ist. An der Verlängerung des Rahmens 6 erfolgt die Befestigung des Rahmens 6 an das Gehäuse 10. Diese Befestigung erfolgt über Federn bzw. federnde Elemente 20, sodass der Rahmen und mit dem Rahmen die Platte 2 federnd aufgehängt ist. Zusätzlich oder ergänzend zu der in 11 gezeigten Konfiguration kann die Verlängerung des Rahmens 6 zur federnden Lagerung alternativ oder zusätzlich an den Längsseiten der Platte 2 erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen Mitteln ein Haarglätteisen mit einer verbesserten Handhabung und einer verbesserten Glättfunktion zur Verfügung zu stellen.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Platte
- 4
- Gebrauchsoberfläche
- 6
- Rahmen
- 8
- Nut
- 10
- Gehäuse
- 12
- Gehäusenut
- 14
- Kopplungselement
- 16
- Federelement
- 18
- Flüssigkeitsreservoir
- 20
- Federelement