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Die Erfindung betrifft zunächst ein selbsttätig verfahrbares Bodenstaub-Aufsammelgerät, mit einem elektrischen Antrieb, der ein, über eine Rotorwelle antreibbares Lüfterrad aufweist, und einem Staubsammelbehälter, wobei das Gerät eine optische und/oder akustische Meldung erzeugt, dass der Staubsammelbehälter zu entleeren ist, wobei weiter der Staubsammelbehälter zur Entleerung aussaugbar ist.
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Bodenstaub-Aufsammelgeräte der in Rede stehenden Art sind bekannt. So insbesondere in Form von Saug- und/oder Kehrrobotern für den Haushaltsbereich. Diese Geräte verfügen bevorzugt über eine elektrisch angetriebene Bürste oder Bürstenwalze und/oder über einen elektrischen Gebläsemotor, zur Erzeugung einer Saugluftströmung. Bevorzugt verfährt das Gerät selbsttätig über den abzureinigenden Boden, wobei Staub- und/oder Schmutzpartikel, welche über die rotierende Bürstenwalze und/oder über die Saugluftströmung gelöst und aufgenommen werden, in einem, in dem Gerät vorgesehenen Staubsammelbehälter abgeschieden und gesammelt werden. Hierbei ist weiter bekannt, den Füllgrad eines solchen Staubsammelbehälters zu erfassen und in Abhängigkeit von einem ermittelten Füllstandswert den Benutzer auf eine anstehende Entleerung des Staubsammelbehälters hinzuweisen. Hierzu dienen bevorzugt optische und/oder akustische Signale. Zur Entleerung des Staubsammelbehälters ist dieser in einer bekannten Ausgestaltung aus dem Gerät entnehmbar. Der Staubsammelbehälter kann hiernach durch Ausschütten entleert werden. Das Vorhandensein des Staubsammelbehälters in dem Gerät ist bevorzugt erfasst beispielsweise durch elektrischen Kontakt. Wird dieser, insbesondere nach einer Entnahme des Staubbehälters aus dem Gerät wieder zufolge Einsetzen des Staubsammelbehälters betätigt, so wird die optische und/oder akustische Anzeige zurückgesetzt. Darüber hinaus sind Lösungen bekannt, bei welchen der in dem Gerät verbleibende Staubsammelbehälter unter Nutzung eines üblichen, elektromotorisch betriebenen Staubsaugers, insbesondere Haushalts-Staubsaugers, entleert wird. Der Staubsauger wird hierzu bevorzugt an einem entsprechend ausgebildeten Absaugstutzen des Staubsammelbehälters strömungsdicht angeschlossen. Weitere bekannte Ausgestaltungen sehen diesbezüglich eine Basisstation für das Aufsammelgerät vor, welche Basisstation (gegebenenfalls zusätzlich zu einer Akkumulator-Aufladung des Gerätes) auch zum Aussaugen des geräteseitigen Staubsammelbehälters ausgelegt ist, weiter bevorzugt hierzu einen eigenen Gebläsemotor zur Erzeugung der Entleerungs-Saugströmung aufweisend. Es wird bezüglich des Aussaugens des geräteseitigen Staubsammelbehälters beispielsweise auf die
DE 10 2009 034 955 A1 verwiesen. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Mit Bezug auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Bodenstaub-Aufsammelgerät der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Bodenstaub-Aufsammelgerät gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass das Gerät so eingerichtet ist, dass im Betriebszustand des Aussaugens des Staubsammelbehälters eine Bewegung der Rotorwelle oder des Lüfterrades überwachbar ist. Die Bewegung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades wird in bevorzugter Ausgestaltung dazu genutzt, den geforderten Aussaugvorgang des Staubsammelbehälters zu detektieren. Eine Rotationsbewegung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades, insbesondere eine nicht im Zuge des üblichen Reinigungsvorganges des Gerätes herbeigeführte Bewegung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades wird als Aussaugvorgang für den Staubsammelbehälter erkannt.
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Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken bei einem Bodenstaub-Aufsammelgerät gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass an der Rotorwelle oder dem Lüfterrad eine Sensorik vorgesehen ist, zur Überwachung einer Drehung der Rotorwelle oder des Lüfterrades, und dass die Sensorik auch bei nicht unter Betriebsspannung stehendem Elektromotor, insbesondere zum Antrieb des Lüfterrades, aktivierbar ist. Die bevorzugt vorgesehene Sensorik ist in einer Ausgestaltung beispielsweise eine Lichtsensorik, zur Erfassung einer Drehung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades. In weiter bevorzugter Ausgestaltung, insbsondere bei einer Dreherfassung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades bei ausgeschaltetem beziehungsweise deaktiviertem Elektromotor, wird bevorzugt ein Generatorbetrieb der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades zufolge selbsttätiger, d. h. unabhängig von dem Elektromotor erfolgender Drehung erfasst. Die Detektierung einer Rotorwellen-/Lüfterraddrehung lässt über eine bevorzugt nachgeschaltete Elektronik beziehungsweise Auswertung auf den Betriebszustand schließen. So lässt sich hierdurch beispielsweise der ordnungsgemäße Saugbetrieb des Gerätes überwachen, dies entsprechend bei eingeschaltetem, das Lüfterrad antreibendem Elektromotor. Ist hingegen der Elektromotor deaktiviert, so lässt eine über die vorgesehene Sensorik detektierte Drehung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades auf einen Fremdantrieb schließen, so weiter beispielsweise auf einen Antrieb zufolge einer auf das Lüfterrad einwirkenden Luftströmung. Auch wird hierbei in bevorzugter Ausgestaltung die Drehrichtung der Rotorwelle und/oder des Lüfterrades erfasst und für die Auswertung herangezogen.
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Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche 1 und 2 sind sowohl jeweils für sich wesentlich, als auch in jeder Kombination miteinander, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruches 1 oder 2 mit den Merkmalen des weiteren unabhängigen Anspruches oder auch mit nur einzelnen Merkmalen des weiteren unabhängigen Anspruches kombinierbar sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/oder Anspruches 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/oder Anspruches 2 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass die Bewegung der Rotorwelle oder des Lüfterrades, weiter bevorzugt über die Sensorik, hinsichtlich einer Drehung über einen vorbestimmten, minimalen Drehwinkel hin erfolgt, alternativ oder auch kombinativ hierzu hinsichtlich der Drehgeschwindigkeit.
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In bevorzugter Ausgestaltung weist der Staubsammelbehälter einen von der Einsaugöffnung gesondert zugänglichen Aussaugzugang auf. Die Einsaugöffnung ist hierbei bevorzugt die Öffnung, durch welche im Betrieb des Gerätes Staub- und/oder Schmutzpartikel in den Staubsammelbehälter abgeworfen beziehungsweise abgeschieden werden. Zur Entleerung des Staubsammelbehälters zufolge Aussaugen ist ein gesonderter Zugang vorgesehen, der in weiter bevorzugter Ausgestaltung im üblichen Reinigungsbetrieb des Gerätes verschlossen ist. Während des Aussaugvorganges hingegen ist der Aussaugzugang geöffnet, während bevorzugt die Einsaugöffnung verschlossen ist. An den Aussaugzugang wird zum Zwecke der Entleerung des Staubsammelbehälters bevorzugt eine, mit einem Sauggebläse ausgestattete Basisstation oder ein Staubsauger strömungsmäßig angeschlossen, weiter bevorzugt ein Haushalts-Staubsauger. Durch Inbetriebnahme desselben wird innerhalb des Staubsammelbehälters eine Luftströmung erzeugt, zum Ausräumen des Behälters. Die Luft wird bevorzugt in Strömungsrichtung betrachtet rückwärtig des Lüfterrades angesaugt, insbesondere durch die im üblichen Betrieb des Bodenstaub-Aufsammelgerätes als Ausblasöffnung für die Saugluft dienende Geräteöffnung. In alternativer Ausgestaltung wird zum saugluftmäßigen Ausräumen des Staubsammelbehälters der bevorzugte Haushalts-Staubsauger an die Einsaugöffnung des Staubsammelbehälters angeschlossen.
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Zufolge der aufgebrachten Saugluftströmung zum Entleeren des Staubsammelbehälters wird insbesondere das Lüfterrad, darüber hinaus über das Lüfterrad auch die Rotorwelle bevorzugt entgegen der im Saugbetrieb des Aufsammelgerätes herrschenden Drehrichtung gedreht. Diese Drehung des Lüfterrades beziehungsweise der Rotorwelle wird bevorzugt über die Sensorik erfasst, so insbesondere der hierbei sich einstellende generatorische Betrieb, der durch die Motorelektronik detektiert wird.
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Entsprechend wird in bevorzugter Ausgestaltung ein Rückwärtslauf der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades über einen vorgegebenen Mindest-Drehwinkel und/oder eine vorgegebene Mindest-Drehzahl als Absaug- beziehungsweise Entleerungsvorgang zufolge Aussaugen erkannt.
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In diesem Zusammenhang erweist es sich von Vorteil, wenn zufolge einer Erfassung einer Drehung der Rotorwelle oder des Lüfterrades im Stillstand des Gerätes eine Aussaugung des Staubsammelbehälters als erfolgt gilt und die Meldung, dass eine Aussaugung durchzuführen ist, aufgehoben wird. Die Sensorik beziehungsweise Elektronik zur Erfassung des Rückwärtslaufes der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades führt zu einer entsprechenden Löschung des optischen und/oder akustischen Signals zur Aufforderung der Behälter-Entleerung. Erst dieser, im üblichen Saugbetrieb des Gerätes sich nicht einstellende Rückwärtslauf der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades lässt auf eine Entleerungs-Aussaugung des Staubsammelbehälters schließen.
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In weiterer Ausgestaltung wird die Sensorik zur Erfassung einer Drehung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades erst dann aktiviert, wenn im Bereich des Aussaugzuganges des Staubsammelbehälters ein angeschlossener Staubsauger oder ein zu einem Staubsauger führender Anschlusskanal/-schlauch detektiert wird. Hierzu kann ein entsprechender Schalter oder Taster vorgesehen sein.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben eines selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgeräts, mit einem elektrischen Antrieb, der ein, über eine Rotorwelle antreibbares Lüfterrad aufweist, und einem Staubsammelbehälter, wobei das Gerät eine optische und/oder akustische Meldung erzeugt, dass der Staubsammelbehälter zu entleeren ist, wobei weiter eine Aussaugung des Staubsammelbehälters durchgeführt wird, wenn der Elektromotor deaktiviert ist.
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Verfahren der in Rede stehenden Art sind bekannt. Es wird diesbezüglich auf die eingangs erwähnte Literatur verwiesen.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Verfahren gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass bei einem Aussaugen des Staubsammelbehälters zugleich überwacht wird, ob eine Drehung der Rotorwelle oder des Lüfterrades erfolgt. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein verbessertes Verfahren angegeben. Der Aussaugvorgang wird bevorzugt detektiert, zufolge Erfassung eines Drehens der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades bei deaktiviertem, die Rotorwelle beziehungsweise das Lüfterrad im üblichen Saugbetrieb des Gerätes antreibenden Elektromotor. Die Drehung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades ist bei deaktiviertem Elektromotor allein erreicht zufolge der beim Aussaugen aufgebrachten Luftströmung. Bevorzugt ist hierbei eine Drehung der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades in entgegengesetzter Richtung mit Bezug zu der Drehrichtung im Saugbetrieb des Aufsammelgerätes gegeben. Entsprechend läuft der Elektromotor im Falle des Aussaugens des Staubsammelbehälters im Generatorbetrieb, was in bevorzugter Ausgestaltung durch die angeschlossene Motorelektronik als solcher erfasst wird. Die Erfassung der Wellen- beziehungsweise Lüfterraddrehung quasi im Rückwärtslauf wird als aktuell erfolgender Aussaugvorgang registriert.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 5 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 5 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass zufolge einer Erfassung der Drehung der Rotorwelle oder des Lüfterrades im Stillstand des Gerätes eine Aussaugung des Staubsammelbehälters als erfolgt gilt und die Meldung, dass eine Aussaugung durchzuführen ist, aufgehoben wird.
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Die Sensorik beziehungsweise Elektronik zur Erfassung des Rückwärtslaufes der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades führt zu einer entsprechenden Löschung des optischen und/oder akustischen Signals zur Aufforderung der Behälter-Entleerung. Erst dieser, im üblichen Saugbetrieb des Gerätes sich nicht einstellende Rückwärtslauf der Rotorwelle beziehungsweise des Lüfterrades lässt auf eine Entleerungs-Aussaugung des Staubsammelbehälters schließen.
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Hinsichtlich ergänzender oder alternativer Merkmale im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Verfahren gilt für deren anspruchsmäßige Zuordnung das Gleiche wie oben bezüglich der gegenständlichen Merkmale ausgeführt.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht (gerade) durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
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1 in einer partiell geschnittenen Seitenansicht ein Bodenstaub-Aufsammelgerät im selbstständigen Verfahr- und Reinigungsbetrieb desselben;
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2 das Aufsammelgerät gemäß 1 mit einem zur Entleerung des geräteseitigen Staubsammelbehälters an dem Gerät angeschlossenen Staubsauger, die Aussaug-Entleerungssituation betreffend;
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3 eine, die Aussaug-Entleerungssituation betreffende Darstellung, jedoch alternativ bei Anschluss des Aufsammelgeräts an eine zum Aussaugen des Staubsammelbehälters geeignete Basisstation.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
1 ein selbsttätig verfahrbares Bodenstaub-Aufsammelgerät
1, bevorzugt in Form eines Saug- und Kehrgeräts. Dieses besitzt ein Chassis, welches unterseitig, dem zu pflegenden Boden
2 zugewandt, elektromotorisch angetriebene Verfahrräder
3 sowie bevorzugt eine über die Unterkante des Chassisbodens hinausragende, gleichfalls elektromotorisch angetriebene Bürste
4 trägt. Das Chassis ist bevorzugt überfangen von einer Gerätehaube
5, wobei das Gerät
1 weiter bevorzugt einen kreisförmigen Grundriss aufweist. Bezüglich der Ausgestaltung des Gerätes
1 als Reinigungsgerät wird beispielsweise auf die
DE 10242257 A1 verwiesen.
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Weiter weist das Gerät 1 bevorzugt zusätzlich zu der Bürste 4 eine Saugmundöffnung 6 auf. Im Bereich der Saugmundöffnung 6 ist die um eine quer zur üblichen Verfahrrichtung r des Reinigungsgerätes 1 rotierbare Bürste 4 angeordnet. In alternativer Ausgestaltung ist allein eine Saugmundöffnung vorgesehen, zur alleinigen Saugabreinigung des Bodens 2. Zur Aufbringung einer durch die Saugmundöffnung 6 geführten Saugluftströmung ist in dem Reinigungsgerät 1 ein elektromotorisch betriebener Sauggebläsemotor angeordnet, im Wesentlichen bestehend aus einem Elektromotor 7 und einem drehfest mit einer Rotorwelle 8 verbundenen Lüfterrad 9.
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Die Elektroversorgung der einzelnen Elektrokomponenten des Gerätes 1, insbesondere die für den Elektromotor der Verfahrräder 3, für den Elektroantrieb der Bürste 4 sowie weiter bevorzugt für den Elektromotor 7 des Lüfterrades 9 und darüber hinaus für die weiter vorgesehene Elektronik in dem Gerät 1 zur Steuerung desselben erfolgt über einen oder mehrere nicht dargestellte, in dem Aufsammelgerät 1 angeordnete, wieder aufladbare Akkumulatoren.
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Die mittels des Sauggebläsemotors im Reinigungsbetrieb des Aufsammelgerätes 1 gemäß der Darstellung in 1 herbeigeführte Saugluftströmung transportiert den über die Saugmundöffnung 6, gegebenenfalls unter mechanischer Unterstützung der rotierenden Bürste 4, vom Boden 2 abgetragenen Schmutz in einen Staubsammelbehälter 10 des Aufsammelgerätes 1. Dieser Staubsammelbehälter 10 weist zunächst eine Einsaugöffnung 11 auf, durch welche der Schmutz in den Staubsammelbehälter 10 eingetragen wird. Im Bereich einer der Einsaugöffnung 11 abgewandten Rückwand des Staubsammelbehälters 10 ist eine Luftaustrittsöffnung 12 vorgesehen, welche bevorzugt überspannt ist von einem Filter, zur Abscheidung des bevorzugt durch die Saugluftströmung transportierten Schmutzes.
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In Strömungsrichtung (mit Bezug auf den üblichen Saugbetrieb gemäß 1) hinter der Luftaustrittsöffnung 12 des Staubsammelbehälters 10 ist ein Saugkanal-Abschnitt 13 ausgeformt, in welchem zur Erzeugung der Saugluftströmung der Elektromotor 7 mit dem Lüfterrad 9 angeordnet ist. Der Saugkanalabschnitt 13 mündet in eine gehäuseseitige Ausblasöffnung 14, zum Austritt der angesaugten Luft in die Umgebung.
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Der Staubsammelbehälter 10 ist des Weiteren mit einem von Außen zugänglichen Aussaugzugang 15 versehen. Dieser dient zur Entleerung des Staubsammelbehälter 10 zufolge Aussaugen desselben.
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Sowohl der Aussaugzugang 15 als auch die Einsaugöffnung 11 des Staubsammelbehälter 10 sind in bevorzugter Ausgestaltung insbesondere im unbeeinflussten Zustand des Gerätes 1, d. h. bei nicht aktiviertem Gerät 1 wie auch nicht durchgeführter Aussaugung, klappenverschlossen. Hierzu ist die Öffnung des Aussaugzugangs 15 durch eine schwenkbare, bevorzugt in die Verschlussstellung federbelastete Klappe 16 verschließbar. Die Einsaugöffnung 11 ist in gleicher Weise durch eine Klappe 17 überdeckt.
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Bevorzugt ist die Klappe 17 der Einsaugöffnung 11 im üblichen Bodenreinigungsbetrieb zufolge der aufgebauten Luftströmung selbsttätig entgegen der Federkraft der Rückstellfeder in die Offenstellung verlagert.
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Zur Entleerung des Staubsammelbehälter 10 wird gemäß einer ersten Ausführungsform (vergleiche 2) in den Aussaugzugang 15 ein entsprechender Anschlussabschnitt 18 eines üblichen Haushalts-Staubsaugers 19 angeschlossen. Der Anschlussabschnitt 18 verlagert in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt die Klappe 16 in eine Offenstellung.
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In dieser zumindest vorbereiteten Aussaugstellung des Staubsammelbehälters 10 ist der Elektromotor 7 zum Antrieb des Lüfterrades 9 deaktiviert. Die Saugluftströmung zum Ausräumen des Staubsammelbehälters 10 wird vielmehr durch den in dem Staubsauger 19 befindlichen und aktivierten Gebläsemotor erreicht, wobei im Vergleich zur üblichen Saugluftströmung beim Bodenreinigungsbetrieb des Gerätes 1 die Strömungsrichtung innerhalb des Geräts 1 umgekehrt ist.
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Entsprechend wird über die Ausblasöffnung 14 Luft aus der Umgebung angesaugt und durch den Staubsammelbehälter 10 unter Ausräumen desselben und entsprechendem Abtransport der Schmutz- und Staubpartikel in den, bevorzugt sich in dem Staubsauger 19 befindlichen Staubfilterbeutel gesaugt.
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Zufolge der Deaktivierung des geräteseitigen Elektromotors 7 ist das Lüfterrad 9 zusammen mit der Rotorwelle 8 frei drehend, wird entsprechend im Zuge des Aussaugvorganges durch die vorherrschende Saugluftströmung in Drehung versetzt. Diese Drehung ist entgegengesetzt zur üblichen Drehung des Lüfterrades 9 beim üblichen Bodenreinigungs-Saugbetrieb des Gerätes 1.
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Eine den Elektromotor 7 bevorzugt steuernde Elektronik in dem Gerät 1 erfasst diese rückwärts gerichtete Drehung des Lüfterrades 9 beziehungsweise den hierdurch erzeugten Generatorbetrieb; erfasst dies als Indiz dafür, dass der Staubsammelbehälter 10 in diesem Moment ausgesaugt wird.
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Eine gegebenenfalls zuvor erzeugte optische und/oder akustische Meldung, dass der Staubsammelbehälter 10 zufolge Erreichen der maximalen Aufnahmekapazität zu entleeren ist, wird nach Detektierung der Lüfterrad- beziehungsweise Rotorwellendrehung im Generatorbetrieb und entsprechender Auswertung über die Elektronik aufgehoben.
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3 zeigt eine alternative Ausgestaltung, in welcher das Aufsammelgerät 1 insbesondere zur Entleerung des Staubsammelbehälters 10, darüber hinaus gegebenenfalls auch zum Aufladen der geräteseitigen Akkumulatoren, eine Basisstation 20 aufgesucht hat.
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Diese Basisstation 20 ist elektrisch versorgt. In der Basisstation 20 ist bevorzugt ein Gebläsemotor 21 vorgesehen, welcher strömungsmäßig hinter einem Schmutzbehälter 22 (gegebenenfalls einem Staubfilterbeutel) angeordnet ist.
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Ein Anschlussstutzen 23 ist in der Parkposition des Aufsammelgerätes 1 gemäß 3 so ausgerichtet, dass dieser mit seinem freien Ende gegen eine im Gehäuse des Gerätes 1 vorgesehene Übertragsöffnung 24 dichtend tritt. Die Übertragöffnung 24 ist Teil eines Aussaugkanals 25, welcher in den Aussaugzugang 15 des Staubsammelbehälters 10 mündet.
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Mit Aktivierung des Gebläsemotors 21 in der Basisstation 20 wird äquivalent zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel Luft durch die Ausblasöffnung 14 unter Mitschleppen des Lüfterrades 9 durch den Staubsammelbehälter 10 gesogen, und der hierin gesammelte Schmutz und Staub über den Aussaugkanal 25 und den Anschlussstutzen 23 der Basisstation 20 in den stationsseitigen Schmutzbehälter 22 transportiert.
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Auch bei dieser Ausführungsform wird das Lüfterrad 9 bei deaktiviertem Elektromotor 7 in umgekehrter Richtung betrieben, dies allein über die Saugluftströmung. Entsprechend wird auch hier bevorzugt über die Motorelektronik diese Drehung detektiert und als Durchführen des Aussaugvorganges ausgewertet.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufsammelgerät
- 2
- Boden
- 3
- Verfahrrad
- 4
- Bürste
- 5
- Gerätehaube
- 6
- Saugmundöffnung
- 7
- Elektromotor
- 8
- Rotorwelle
- 9
- Lüfterrad
- 10
- Staubsammelbehälter
- 11
- Einsaugöffnung
- 12
- Luftaustrittsöffnung
- 13
- Saugkanalabschnitt
- 14
- Ausblasöffnung
- 15
- Aussaugzugang
- 16
- Klappe
- 17
- Klappe
- 18
- Anschlussabschnitt
- 19
- Staubsauger
- 20
- Basisstation
- 21
- Gebläsemotor
- 22
- Schmutzbehälter
- 23
- Anschlussstutzen
- 24
- Übertragungsöffnung
- 25
- Aussaugkanal
- r
- Verfahrrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009034955 A1 [0002]
- DE 10242257 A1 [0026]