DE102012109050B3 - Automatisches faltbares Verdeck - Google Patents

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    • B60J7/061Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and folding
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Abstract

Beschrieben wird ein faltbares Verdeck, bestehend aus mit Spriegelverbindern 17 miteinander verbundenen Spriegeln 15 und einer darauf gelagerten Dachplane, wobei die Spriegel 15 an ihren jeweiligen Enden an Laufschienen 20 beweglich angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Führungsspriegel 14 vorgesehen ist, welcher einen Antrieb aufweist, der den Führungsspriegel 14 entlang der Laufschienen 20 bewegt und wobei zwischen dem Führungsspriegel 14 und dem benachbarten Spriegel 15 mindestens ein Abstandshalter 19 vorgesehen ist, wobei der Abstandshalter 19 mit dem Spriegel 15 und dem Führungsspriegel 14 gelenkig verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches faltbares Verdeck, insbesondere für Doppeldeckerbusse.
  • Gegenwärtig werden im zunehmenden Maße Doppeldeckerbusse in Form von Decksitzwagen für touristische Zwecke eingesetzt. Das offene Dach kann dabei nachteilig sein, da bei Regen oder kühler Witterung der Aufenthalt auf dem Oberdeck unangenehm ist. Aus diesem Grunde werden derartige Decksitzwagen häufig mit einem faltbaren Verdeck versehen. Diese Cabriobusse sind inzwischen in vielen Städten als Sightseeingbusse im Einsatz.
  • Ein Problem stellt dabei aber die zulässige Gesamthöhe des Fahrzeuges dar. Im Allgemeinen ist die Höhe von Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr begrenzt. In Deutschland gilt beispielsweise eine maximale Höhe von 4,00 Metern. Werden nun vorhandene Doppeldeckerbusse entsprechend umgebaut und mit einem faltbaren Verdeck versehen, so ergibt sich das Problem, dass das Verdeck im geöffneten Zustand über den Fahrzeugkorpus herausragt und somit die zulässige Höhe überschreitet. Das Problem lässt sich aber nicht dadurch lösen, dass man beispielsweise die Gesamthöhe des Fahrzeugs verringert. Dies würde zu einem Komfort- und Sicherheitsverlust für die Passagiere führen, da die Geschosshöhen dann zu niedrig sind. Die DE 10 2010 038 632 A1 beschreibt nun ein Verdeck, welches das Problem dadurch löst, dass das zusammengeschobene Verdeck mittels einer entsprechenden Laufbahnänderung unterhalb der Fluchtlinie des Dachkörpers angeordnet ist. Dieses Verdeck weist nun aber den Nachteil auf, dass dieses nicht automatisch betätigbar ist.
  • Die DE 10 2005 043 340 A1 beschreibt ein faltbares Verdeck, bei welchem die einzelnen Segmente des Verdecks durch parallele Anordnung übereinander geschichtet werden und in einer entsprechenden Aufnahme unterhalb eines festen Verdeckteils im geöffneten Zustand des Verdecks angeordnet werden. Das Verdeck wird im hinteren Bereich des Fahrzeugs als Verdeckpaket abgelegt. Diese Anordnung ist konstruktiv sehr aufwändig und anfällig. Ferner müssen hohe Anforderungen an die Beschaffenheit der Verdeckmaterialien gestellt werden, damit diese als Verdeckpakete übereinander gestapelt werden können. Diese Konstruktion ist wegen der Komplexität nur für hochwertige Fahrzeuge geeignet.
  • In DE 10138370 A1 ist ein faltbares Verdeck beschrieben, wobei das Verdeck über Schiebeführungen entlang von seitlichen Führungen bewegbar ist. Das Verdeck umfasst einen festen vorderen und hinteren Verdeckabschnitt wobei diese über einen zusammenschiebbaren mittleren Verdeckabschnitt miteinander verbunden sind. Der mittlere Verdeckabschnitt ist, wie der vordere und hintere Verdeckabschnitt, über die in dessen Länge verteilten Schleppspriegel durch geeignete Mittel entlang der Führungen verschiebbar. Die Führungen im hinteren Dachbereich verlaufen etwa vertikal nach unten in eine Verstaulage des Schiebeverdecks. Durch ein Antriebskabel ist das faltbare Verdeck antreibbar. Jedoch ist dieser Antrieb indirekt, da das Antriebskabel über die Führungsspriegel Antrieb gibt. Ferner ist in dieser Konstruktion kein Abstandshalter zwischen dem Führungsspriegel und dem benachbarten Spriegel, der eine gelenkige Verbindung aufweist, vorhanden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein faltbares Verdeck zu schaffen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet und im geöffneten Zustand nicht über den Fahrzeugkorpus hinausragt.
  • Die Aufgabe wird durch ein automatisches faltbares Verdeck mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verdecks sind in den abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein faltbares Verdeck, bestehend aus mit Spriegelverbindern miteinander verbundenen Spriegeln und einer darauf gelagerten Dachplane, wobei die Spriegel an ihren jeweiligen Enden an Laufschienen beweglich angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Führungsspriegel vorgesehen ist, welcher einen Antrieb aufweist, der den Führungsspriegel entlang der Laufschienen bewegt und wobei zwischen dem Führungsspriegel und dem benachbarten Spriegel mindestens ein Abstandshalter vorgesehen ist, wobei der Abstandshalter mit dem Spriegel und dem Führungsspriegel gelenkig verbunden ist.
  • Bevorzugt ist ein faltbares Verdeck, bei dem der Antrieb ein Zahnstangengetriebe aufweist, welches aus einer an der Laufschiene angeordneten Zahnstange und ein in die Zahnstange eingreifendes Zahnrad besteht, wobei das Zahnrad von einem Motor antreibbar ist.
  • Bevorzugt ist aber auch ein faltbares Verdeck, bei welchem der Antrieb einen Rollradantrieb aufweist, welcher aus einem von einem Motor angetriebenen Rollrad besteht, wobei das Rollrad kraftschlüssig an der Laufschiene anliegt.
  • Besonders bevorzugt ist ein faltbares Verdeck, bei dem weiterhin ein Verriegelungssystem vorgesehen ist, bestehend aus einem Eingriffzapfen, welcher am Führungsspriegel befestigt ist, und einer Verriegelung, welche entlang der Bewegungsrichtung des Verdecks bewegbar ist und wobei die Verriegelung in den Eingriffzapfen eingreift und diesen entlang der Bewegungsrichtung des Verdecks mitnimmt und in der Endstellung verriegelt. Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Verriegelung mittels eines Verriegelungsantriebs bewegbar ist und der Verriegelungsantrieb am Fahrzeugkörper befestigt ist. Ganz besonders ist dabei bevorzugt, dass der Verriegelungsantrieb pneumatisch oder elektrisch betätigbar ist.
  • Bevorzugt ist auch ein faltbares Verdeck, wobei an den Positionen der Endstellung des Verdecks im geschlossenen Zustand, benachbart zu den jeweiligen Laufschienen, Abstandssensoren angebracht sind, welche bei einer Annäherung des Führungsspriegels den jeweiligen Motor abschalten.
  • Insbesondere bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes faltbares Verdeck, bei welchem die Laufschienen im Wesentlichen einen vorderen Bereich, einen hinteren Bereich und mindestens einen mittleren Bereich aufweisen, wobei der hintere Bereich zum vorderen Bereich derart parallel nach unten verschoben ist, dass das gefaltete Verdeck im geöffneten Zustand im Wesentlichen unterhalb der Fluchtlinie des vorderen Bereichs der Laufschiene angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verdecks;
  • 2 eine perspektivische Teilansicht des Führungsspriegels;
  • 3 eine Aufsicht auf das Dach; und
  • 4 einen Querschnitt aus der 3 entlang der Schnittlinie A-A.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform des Verdecks, bei welchem Spriegel 15 quer zum Dach angeordnet sind. Die Spriegel 15 werden an den Laufwagen 16 befestigt. Die Laufwagen 16 selbst sind auf der Laufschiene 20 fahrbar gelagert. Die einzelnen Spriegel 15 sind mittels der Spriegelverbinder 17 gelenkig miteinander verbunden. Die Spriegel 15 können dann in entsprechenden Taschen der Dachplane aufgenommen werden oder die Dachplane wird auf die Spriegel aufgelegt und geeignet befestigt. Mittels der Bewegung der Spriegel 15 in den Laufschienen 20 über die Laufwagen 16, kann dann das gesamte Dach bewegt und somit geöffnet oder geschlossen werden. Die Spriegelverbinder 17 bestehen aus einem festen, aber biegsamen Material. Die Spriegelverbinder 17 sind an den Laufwagen 16 angelenkt, so dass sich die Spriegelverbinder 17 beim Zusammenschieben der Laufwagen 16 nach oben aufstellen können. Hierdurch wird die daran angebrachte Dachplane entsprechend gefaltet, wenn das Verdeck geöffnet ist. Geeignete Materialien für die Spriegelverbinder 17 sind dem Fachmann bekannt und können ausgewählt sein aus metallischen Werkstoffen wie Blechen aus Eisen, Stahl, Edelstahl wie V2A, V4A, Aluminium, Titan oder aus mit Glasfasern oder Kohlefasern verstärkten Werkstoffen oder können aus Kunstoffen bestehen wie PVC, PDFE, PE, HDPE, LDPE, PP, PVP und anderen.
  • In der 1 ist ferner ein Führungsspriegel 14 gezeigt, welcher mittels Laufwagen 16 ebenfalls auf der Laufschiene 20 fahrbar gelagert ist. Der Führungsspriegel 14 ist mit mindestens einem Abstandshalter 19 mit einem weiteren Spriegel 15 derart verbunden, dass die Enden des Abstandshalters 19 am Führungsspriegel 14 und am Spriegel 15 beweglich angelenkt sind. Der Abstandshalter 19 bewirkt somit, dass der Führungsspriegel 14 den daran angelenkten Spriegel 15 bei der Bewegung entlang der Laufschiene 20 mitführt.
  • 1 zeigt weiterhin eine Ausführungsform mit einer Laufschiene 20, welche aus einem vorderen Bereich 10 (zur Frontseite des Fahrzeugs gerichtet), einem hinteren Bereich 12 (zur Heckseite des Fahrzeugs gerichtet) und einem dazwischen liegenden mittleren Bereich 11 besteht. Der vordere Bereich 10 und der hintere Bereich 12 sind zueinander parallel angeordnet.
  • Der vordere Bereich 10 ist soweit im oberen Bereich der Seitenwand des Fahrzeuges angebracht, dass die Fahrzeughöhe mit aufgesetzten Spriegeln und der darauf angeordneten Dachplane die maximal zulässige Fahrzeughöhe nicht überschreitet. Der hintere Bereich 12 der Laufschiene ist in Bezug zum vorderen Bereich 10 der Laufschiene weiter unten an der Seitenwand des Fahrzeugs angebracht.
  • Der Abstand (Höhenunterschied) zwischen dem vorderen Bereich 10 und dem hinteren Bereich 12 der Laufschiene ist so groß, dass das im Bereich der hinteren Laufschiene angeordnete Faltdach im geöffneten Zustand des Faltdaches nicht über den Fahrzeugkorpus hinausragt und somit die Gesamthöhe des Fahrzeugs nicht die zulässige Gesamthöhe überschreitet.
  • Die Länge des hinteren Bereichs 12 der Laufschiene wird derart gewählt, dass das darin angeordnete, zusammengefaltete Faltdach vollständig in diesem Bereich aufgenommen werden kann.
  • Der mittlere Bereich 11 der Laufschiene ist nun derart ausgebildet, dass die Parallelverschiebung des vorderen 10 und des hinteren 12 Bereichs der Laufschiene ausgeglichen wird. Dies wird durch einen im Wesentlichen S-förmigen Verlauf des mittleren Bereichs 11 der Laufschiene bewirkt. Dabei werden die Kurvenradien der S-Bögen derart gewählt, dass die auf den Laufschienen zur Bewegung der Spriegel 15 vorgesehenen Laufwagen 16, störungsfrei über die Laufschienen bewegt werden können. Auch sollte die Steigung des S-Bogens derart gewählt werden, dass die Bewegung der Laufwagen 16 mit den daran angebrachten Spriegeln 17 und der darauf angebrachten Dachplane nicht zu große Kräfte erfordert.
  • 2 zeigt den Führungsspriegel 14 in einer perspektivischen Ansicht vom Innenraum des Fahrzeuges aus. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Führungsspriegel 14 aus zwei miteinander mit Querstreben verbundenen Spriegeln ausgebildet. Die Spriegel sind ihrerseits jeweils mit Laufwagen 16 versehen, welche wiederum auf der Laufschiene 20 fahrbar gelagert sind. Der Führungsspriegel 14 dient somit als Führung für den gesamten Verdeckaufbau. Durch die zweiachsige Auslegung des Führungsspriegels 14 wird ein gleichmäßiger und ruckelfreier Lauf des gesamten Verdecks entlang der Laufschienen 20 ermöglicht. Ein Verkanten der Laufwagen ist somit erschwert. An der zur Innenseite des Fahrzeuges weisenden Seite der Laufschienen 20 ist in der gezeigten Ausführungsform eine Zahnstange 30 vorgesehen. In diese Zahnstange 30 greift ein Zahnrad 31 oder Ritzel ein. Das Zahnrad 31 selbst wird von einem Motor 40 angetrieben. Zwischen Motor 40 und dem Zahnrad 31 kann je nach Ausführungsform ein Getriebe 41 oder eine Umlenkung vorgesehen sein. Der Motor 40 ist mit am Führungsspriegel 14 befestigt. Wird nun der Motor 40 in Gang gesetzt, so bewegt sich der Führungsspriegel 14 wegen des Eingriffs des Zahnrads 31 in die Zahnstange 30. Je nach Drehrichtung des Motors 40 kann somit ein darauf aufliegendes Verdeck geöffnet oder geschlossen werden.
  • In der 3 ist eine Aufsicht auf ein Dach eines Fahrzeuges mit dem Führungsspriegel 14 und dem daran über die Abstandshalter 19 angelenkten Spriegel 15. Die Laufwagen 16 greifen in die Laufschiene 20 ein. Das Fahrzeugdach 53 erstreckt sich in der vorliegenden Ausführungsform teilweise in den Verdeckbereich hinein. An der quer zur Fahrtrichtung liegenden Seite des Fahrzeugdaches 53 ist eine Schaltleiste 60 angeordnet. Fährt das Verdecke beim Schließen in Richtung auf das Fahrzeugdach 53, so bewirkt die Schaltleiste 60 ein Abschalten des Schließvorganges und gegebenenfalls das Wiederöffnen des Verdecks, um beispielsweise eine eingeklemmte Person freizugeben. Dies stellt eine wichtige Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge zur Personenbeförderung dar.
  • Weiterhin ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Verriegelungsvorrichtung für das Verdeck vorgesehen. Diese besteht aus einer Verriegelung 45, die vorteilhafterweise in einem Rahmen 48 oder Gehäuse angeordnet ist. Am Führungsspriegel 14 ist weiterhin ein Eingriffzapfen 46 angeordnet, welcher in den Innenraum des Fahrzeuges weist. Hat sich das Verdeck, angetrieben vom Führungsspriegel 14, so weit in Richtung auf die Schaltleiste 60 bewegt, dass der Eingriffzapfen 46 in den Bereich des Rahmens 48 ragt, werden durch Sensoren (nicht dargestellt) die Motoren 40 abgeschaltet. Dabei ist es vorteilhaft, dass beide Motoren 40 unabhängig voneinander abschaltbar ausgestaltet sind. So kann nämlich ein mögliches nicht synchrones Laufen der Motoren 40 ausgeglichen werden. Mittels eines Verriegelungsantriebs 47 wird dann die Verriegelung in Richtung auf die Schaltleiste 60 bewegt, wobei diese die Eingriffzapfen 46 mitnimmt. Die Kraft des Verriegelungsantriebes 47 wird vorteilhafterweise derart gewählt, dass diese ausreicht, die Gegenkraft des über das Zahnrad 31 in die Zahnstange 30 eingekoppelten Motors zu überwinden.
  • Weiterhin können Abstandssensoren (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die bei der Annäherung des Führungsspriegels 14 an das Fahrzeugdach die jeweiligen Motoren 40 separat abschalten können. Es ist vorteilhaft, diesen Abschaltvorgang nur für jeweils einen Motor 40 vorzunehmen. Da nicht ausgeschlossen ist, dass die Motoren 40 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten, kann der Fall eintreten, dass der Führungsspriegel 14 nicht mehr in beiden Laufschienen synchron geführt wird. Durch die Abschaltung des jeweiligen Motors 40 wird der Führungsspriegel 14 einseitig gestoppt und die andere Seite des Führungsspriegels läuft solange weiter, bis wieder eine synchrone Endstellung erreicht wird.
  • 4 zeigt einen Querschnitt entlang der Line A-A der 3. Der Eingriffzapfen 46 ist am Führungsspriegel 14 festgelegt und wird dann durch die Verriegelung 45 mittels des Verriegelungsantriebs 47 in die geschlossene Endstellung des Verdecks bewegt. Der Verriegelungsantrieb 47 kann ein pneumatisch oder hydraulisch angetriebener Druckzylinder sein. Der Verriegelungsantrieb 47 ist am Seitenkörper des Fahrzeugs befestigt. Der gesamte Verriegelungsmechanismus wird vorteilhafterweise von einem Rahmen 48 umschlossen. Der Rahmen sorgt dafür, dass die beweglichen Bestandteil wie Verriegelung 45 und Eingriffzapfen 46 sowie der Stempel des Druckzylinders vor einer Berührung durch das Bedienpersonal oder durch Fahrgäste geschützt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    vorderer Bereich der Laufschiene
    11
    mittlerer Bereich der Laufschiene
    12
    hinterer Bereich der Laufschiene
    14
    Führungsspriegel
    15
    Spriegel
    16
    Laufwagen
    17
    Spriegelverbinder
    19
    Abstandshalter
    20
    Laufschiene
    30
    Zahnstange
    31
    Zahnrad
    40
    Motor
    41
    Getriebe (Umlenkung)
    45
    Verriegelung
    46
    Eingriffzapfen
    47
    Verriegelungsantrieb
    48
    Rahmen
    50
    Fahrzeugrückwand
    53
    Fahrzeugdach
    60
    Schaltleiste

Claims (8)

  1. Faltbares Verdeck, bestehend aus mit Spriegelverbindern (17) miteinander verbundenen Spriegeln (15) und einer darauf gelagerten Dachplane, wobei die Spriegel (15) an ihren jeweiligen Enden an Laufschienen (20) beweglich angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Führungsspriegel (14) vorgesehen ist, welcher einen Antrieb aufweist, der den Führungsspriegel (14) entlang der Laufschienen (20) bewegt und wobei zwischen dem Führungsspriegel (14) und dem benachbarten Spriegel (15) mindestens ein Abstandshalter (19) vorgesehen ist, wobei der Abstandshalter (19) mit dem Spriegel (15) und dem Führungsspriegel (14) gelenkig verbunden ist.
  2. Faltbares Verdeck, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Zahnstangengetriebe aufweist, welches aus einer an der Laufschiene (20) angeordneten Zahnstange (30) und ein in die Zahnstange eingreifendes Zahnrad (31) besteht, wobei das Zahnrad (31) von einem Motor (40) antreibbar ist.
  3. Faltbares Verdeck, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen Rollradantrieb aufweist, welcher aus einem von einem Motor (40) angetriebenen Rollrad besteht, wobei das Rollrad kraftschlüssig an der Laufschiene (20) anliegt.
  4. Faltbares Verdeck, gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Verriegelungssystem vorgesehen ist, bestehend aus einem Eingriffzapfen (46), welcher am Führungsspriegel (14) befestigt ist, und einer Verriegelung (45), welche entlang der Bewegungsrichtung des Verdeckes bewegbar ist und wobei die Verriegelung (45) in den Eingriffzapfen (46) eingreift und diesen entlang der Bewegungsrichtung des Verdecks mitnimmt und in der Endstellung verriegelt.
  5. Faltbares Verdeck, gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (45) mittels eines Verriegelungsantriebs (47) bewegbar ist und wobei der Verriegelungsantrieb (47) am Fahrzeugkörper befestigt ist.
  6. Faltbares Verdeck, gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsantrieb (47) pneumatisch oder elektrisch betätigbar ist.
  7. Faltbares Verdeck, gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Positionen der Endstellung des Verdecks im geschlossenen Zustand, benachbart zu den jeweiligen Laufschienen (20) Abstandssensoren angebracht sind, welche bei einer zuvor gewählten Annäherung des Führungsspriegels (14) den jeweiligen Motor (40) abschalten.
  8. Faltbares Verdeck, gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (20) im wesentlichen einen vorderen Bereich (10), einen hinteren Bereich (12) und mindestens einen mittleren Bereich (11) aufweisen, wobei der hintere Bereich (12) zum vorderen Bereich (10) derart parallel nach unten verschoben ist, dass das gefaltete Verdeck im Wesentlichen unterhalb der Fluchtlinie des vorderen Bereichs (10) der Laufschiene angeordnet ist.
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