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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gerätehalterung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Im Stand der Technik ist eine Gerätehalterung bekannt, deren Basis und Geräteaufnahme gesondert ausgebildet und mittels eines dünnen, verbiegbaren Verbindungsarms (sog. Schwanenhals) miteinander verbunden sind. Eine derartige bekannte Gerätehalterung wird als wenig handlich empfunden. Hinzu kommt, dass je nach Beschaffenheit des Schwanenhalses dieser ggf. mehrfach verbogen bzw. nachjustiert werden muss, bis sich das Mobiltelefon an einer gewünschten Position und in einer zum Ablesen des Displays geeigneten Orientierung befindet. Hinzu kommt, dass die Geräteaufnahme mit einem Gerät je nach Festigkeit der Verbindung zu der Basis von auf das Fahrzeug einwirkenden Stößen zu unerwünschten Schwingungen angeregt werden kann. Wenn ein in die bekannte Gerätehalterung eingesetztes Mobiltelefon mittels bspw. eines Daten- oder Versorgungskabels mit dem Fahrzeug zu verbinden ist, wird als nachteilig angesehen, dass das Kabel häufig frei sichtbar und gegen mechanische Einwirkung ungeschützt verlegt werden muss.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Gerätehalterung vorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere einzelne oder mehrere der zuvor genannten Nachteile möglichst weitgehend vermieden werden können.
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Die gestellte Aufgabe wird durch die Erfindung in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Das Merkmal, dass die Gerätehalterung ein Gehäuse umfasst, von dem oder mittels dem die Basis und die Geräteaufnahme ausgebildet sind, bedeutet, dass die Basis und die Geräteaufnahme entweder bspw. beide vollständig aus einem ihnen gemeinsamen, vorzugsweise aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzten, Gehäuse bestehen können oder dass bspw. die Möglichkeit besteht, dass die Basis und die Geräteaufnahme jeweils zumindest anteilig von dem Gehäuse, ggf. unter Hinzunahme von Zusatzteilen, ausgebildet sind. Das Gehäuse ist vorzugsweise formsteif ausgebildet, so dass bei seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch keine Änderungen der Gehäuseform auftreten. Das Gehäuse ist vorzugsweise aus einheitlichem Material hergestellt. Vorzugsweise ist ein Kunststoff, weiter vorzugsweise an einen keine oder nur geringe Verformungen ermöglichenden Kunststoff gedacht. Indem die Basis und die Geräteaufnahme mittels eines ihnen gemeinsamen solchen Gehäuses miteinander verbunden sind, entfällt bei der erfindungsgemäßen Gerätehalterung der im Stand der Technik zwischen der Basis und der Geräteaufnahme benötigte sog. Schwanenhals. Die somit nun erzielbare kompakte Bauform bietet zahlreiche Vorteile. Die Gerätehalterung lässt sich vorzugsweise im Innenraum eines Fahrzeugs auf einfache Weise ortsfest und dabei ggf. um eine Mittelachse drehbar fixieren, indem die Basis vorzugsweise von oben in den Hohlraum eines in dem Fahrzeug vorhandenen Flaschenhalters, Becherhalters (sog. Cup-Holder) oder dergleichen eingesteckt wird. Es besteht die Möglichkeit, dass der Außendurchmesser der Basis auf einen bei solchen Haltern in Fahrzeugen üblichen Innendurchmesser abgestimmt ist, so dass eine seitlich spielfreie Aufnahme möglich ist. Auch besteht die Möglichkeit, dass ein Konuswinkel der Außenfläche der Basis so groß gewählt wird, dass die Basis für Halterungen in Fahrzeugen mit verschieden großem Durchmesser passt, wobei jeweils in einer bestimmten Einstecktiefe eine Selbstzentrierung eintritt. Die seitliche Außenfläche der Basis befindet sich vorzugsweise an der Außenseite einer zylindrisch verlaufenden oder sich nach oben hin konisch erweiternden Gehäuseaußenwand, die einheitlich oder zumindest in etwa einheitliche Wandstärke besitzen kann. Ebenso einfach kann die Gerätehalterung wieder aus dem Fahrzeug entfernt werden. Vor oder nach dem Einsetzen der Gerätehalterung in ein Fahrzeug kann in der Geräteaufnahme in ebenfalls einfacher Weise von oben oder von schräg oben ein Gerät, wie bspw. ein Mobiltelefon, Smartphone oder dergleichen eingesetzt werden. Die Halterung des Geräts in der Geräteaufnahme resultiert im Wesentlichen aus dem Gewicht des Geräts, indem es sich, wie noch nachstehend erläutert wird, in dem eingesetzten Gebrauchszustand an und auf verschiedenen, insbesondere geneigt verlaufenden Wandungen des Gehäuses abstützt. Diese Abstützung bewirkt, dass ein bei bestimmungsgemäßer Gerätelage an dem Gerät vorhandenes Display oder bspw. Bedienelemente in Bezug auf das Gehäuse in eine bestimmte Richtung weisen. Um zu erreichen, dass das Display und die Bedienelemente in einem Fahrzeuginnenraum in eine gewünschte Richtung weisen, kann die Gerätehalterung auf einfache Weise in dem Flaschen- oder Becherhalter des Fahrzeuges um ihre mittelbare geometrische Vertikalachse gedreht werden. Da die im Stand der Technik vorhandene nachgiebige Verbindung zwischen der Basis und der Geräteaufnahme entfällt, bedarf es insofern keiner Nachjustierung mehr.
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Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gerätehalterung. So ist bspw. bevorzugt, dass die Basis und die Geräteaufnahme an dem Gehäuse ineinander übergehen und/oder sich insbesondere ineinander an dem Gehäuse geometrisch durchdringen, wodurch eine besonders kompakte Bauform ermöglicht wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuseunterteil und das Gehäuseoberteil mittels federnder Rastverbindungen, vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind, wobei das Gehäuseunter- und -oberteil im Verbindungszustand vorzugsweise nicht relativ zueinander beweglich sind. Geeignet sind bspw. sog. Clipsverbindungen, jedoch auch abweichende Verbindungsmittel. Ebenso bestünde die Möglichkeit, dass das Gehäuseunterteil mit dem Gehäuseoberteil unlösbar verbunden ist, bspw. mittels unlösbarer Steckverbindungen, mittels Klebstoff oder dergleichen.
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Vorzugsweise sind das Gehäuseunterteil und das Gehäuseoberteil aus Kunststoff mittels des Kunststoff-Spritzverfahrens hergestellt. Als zweckmäßig wird angesehen, dass sich das Gehäuse, vorzugsweise das Gehäuseunterteil, ausgehend von einer unteren Aufstellfläche bzw. Aufstellebene der Gerätehalterung, vorzugsweise ausgehend von einem unteren Boden des Gehäuses, mit der seitlichen Außenfläche nach oben konisch erweitert oder sich kreiszylindrisch nach oben erstreckt. Die Begriffe oben, unten und seitlich beziehen sich also auf eine bevorzugte Gebrauchslage, in der die Basis das untere Ende der Gerätehalterung bildet. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass sich das Gehäuse, vorzugsweise das Gehäuseunterteil im Bereich der Basis, ausgehend von einer unteren Aufstellfläche der Gerätehalterung, vorzugsweise ausgehend von einem unteren Boden, mit der seitlichen Außenfläche bis zu einem ersten Höhenniveau entlang des gesamten Umfanges durchgehend erstreckt. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist bevorzugt, dass sich das Gehäuse, vorzugsweise das Gehäuseunterteil, zwischen dem ersten Höhenniveau und einem bzgl. der Aufstellfläche über dem ersten Höhenniveau liegenden zweiten Höhenniveau an der dortigen Außenfläche nur entlang eines Umfangswinkelteilintervalls erstreckt. Bevorzugt ist dabei, dass die Größe des Umfangswinkelteilintervalls von dem ersten zu dem zweiten Höhenniveau hin abnimmt. Alternativ oder kombinativ ist bevorzugt, dass sich die Außenfläche des Gehäuses zwischen dem ersten und dem zweiten Höhenniveau entlang der gleichen kreiszylindrischen oder konischen Bezugs-Mantelfläche erstreckt, entlang der sich auch die Außenfläche des Gehäuses an der Basis erstreckt. Unter der Bezugs-Mantelfläche wird dabei eine geometrische Bezugsfläche verstanden, d. h. eine gedachte Mantelfläche.
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Bevorzugt ist außerdem, dass die Geräteaufnahme zumindest einen Aufstellboden zum Aufstellen eines Gerätes darauf in der Gerätehalterung und zumindest eine Anlagewand zum Anlehnen des Gerätes dagegen aufweist. Als zweckmäßig wird angesehen, dass der Aufstellboden und die Anlagewand zueinander rechtwinklig verlaufen, wobei der Aufstellboden vorzugsweise in Richtung zu der Ablagewand hin schräg nach unten abfällt. Eine derartige Ausgestaltung erweist sich insbesondere im Hinblick auf eine durch das Eigengewicht des Gerätes selbstständig resultierende kippsichere Abstützung bzw. Halterung des Gerätes als vorteilhaft. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Aufstellboden und die Anlagewand einstückig ineinander übergehen und bspw. beide von dem Gehäuseoberteil ausgebildet werden.
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Eine besonders kompakte und dadurch stabile wie auch platzsparende Bauform kann dadurch erreicht werden, dass sich ein unterer Teilabschnitt der Geräteaufnahme, der vorzugsweise den Aufstellboden, einen unteren Höhenteilabschnitt der Anlagewand und eine seitliche Begrenzungswand umfasst, von oben in die Basis hinein erstreckt und dass ein oberer Teilabschnitt der Geräteaufnahme, der vorzugsweise einen oberen Höhenteilabschnitt der Anlagewand umfasst, nach oben über die Basis übersteht. Die Geräteaufnahme berandet bzw. umfasst somit einen nach oben hin offenen Hohlraum bzw. eine muldenartige Vertiefung zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Gerätes wie bspw. eines Mobiltelefons, Smartphones oder dergleichen. Das Mobiltelefon oder Smartphone kann von oben in die Geräteaufnahme einfach eingestellt oder eingesteckt werden und bei Bedarf wieder nach oben entnommen werden. Eine Aufteilung der Anlagewand in Teilabschnitte, die sich unterhalb bzw. oberhalb des ersten Höhenniveaus erstrecken, ist bevorzugt so gewählt, dass sich ein Display des Mobiltelefons, Smartphones oder dergleichen oberhalb des ersten Höhenniveaus befindet und bei einer Betrachtung der Gerätehalterung von vorne oder von schräg oben gut einsehbar ist. Insbesondere in diesem Zusammenhang wird als zweckmäßig angesehen, dass eine Anlagefläche der Anlagewand gemeinsam mit einer geometrischen Bezugsebene, die parallel zu der geometrischen Aufstellebene der Gerätehalterung und vorzugsweise parallel zu einem Boden der Gerätehalterung orientiert ist, einen Winkel einschließt, der größer ist als 90°. Vorzugsweise kann der Winkel in einem Bereich zwischen 100° und 120° liegen und bspw. 110° oder etwa 110° betragen.
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Der Aufstellboden kann am Grund einer in das Gehäuseoberteil von oben eingetieften Mulde ausgebildet sind, wobei die Mulde rückseitig von der Anlagewand und von zumindest einer, daran seitlich anschließenden und vorzugsweise entlang des Restumfanges der Mulde verlaufenden Begrenzungswand berandet wird. Die Begrenzungswand kann an dem ersten Höhenintervall in eine Deckenwandung übergehen, die sich zumindest bereichsweise entlang einer zu der unterseitigen geometrischen Aufstellebene der Gerätehalterung parallelen Ebene erstrecken kann. Die Deckenwandung kann insbesondere in einem Umfangswinkelteilintervall an eine Wandung der seitlichen Außenfläche der Basis angrenzen. Von dem Umfangswinkelteilintervall wird ein Teilabschnitt des Umfangs bestimmt, so dass auch von einem Umfangsteilabschnitt gesprochen werden kann. Bevorzugt ist, dass die Begrenzungswand in einem der Anlagewand gegenüberliegenden Umfangsteilabschnitt der Mulde, vorzugsweise zumindest in einem auf eine Symmetrie-Mittenebene bezogenen mittleren Breitenteilintervall, von der Deckenwandung ausgehend in Richtung zu dem Aufstellboden hin abfällt. Sind an einem in der Gerätehalterung abgestellten, d. h. gehalterten, Gerät an der Frontseite Bedienelemente vorhanden, erleichtert dies deren Zugänglichkeit auch während sich das Gerät in der Gerätehalterung befindet. Vorzugsweise erstreckt sich die Anlagefläche in einer Anlageebene, alternativ könnte die Anlagefläche auch gewölbt verlaufen. Um auch in Bezug auf die beiden Seiten eines Mobiltelefons, Smartphones oder dergleichen in der Gerätehalterung eine formschlüssige, seitlich kippsichere Aufnahme zu erreichen, besteht die Möglichkeit, dass entlang der beiden seitlichen Längsränder der Anlagefläche je ein über die Anlageebene erhabener, also sich senkrecht zu der Anlageebene erstreckender, Randvorsprung ausgebildet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist bevorzugt, dass der Aufstellboden zumindest in einem auf eine Symmetrie-Mittenebene bezogenen mittleren Breitenteilintervall eine Vertiefung besitzt. Diese kann zur Aufnahme bspw. eines in die untere Schmalseite eines Mobiltelefons, Smartphones oder dergleichen eingesteckten Steckers dienen. Alternativ oder kombinativ besteht die Möglichkeit, dass in dem Aufstellboden, vorzugsweise im Bereich einer solchen Vertiefung, zumindest eine Durchgangsöffnung vorgesehen ist. Diese kann zum Hindurchführen eines Versorgungs- oder Datenkabels dienen. Ebenso können dazu geeignete Durchgangsöffnungen in der seitlichen Außenwand des Gehäuses des Gerätehalters, ggf. an verschiedenen Stellen, vorgesehen sein. Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem der Aufstellboden und die Außenwand des Gerätehalters je zumindest eine Durchgangsöffnung besitzen, können bspw. Ladekabel und/oder zur Datenübertragung dienende Anschlusskabel durch den Aufstellboden von dem Gerät in das Innere des Hohlgehäuses geführt werden und durch eine weitere Durchgangsöffnung an anderer Stelle aus dem Hohlgehäuse wieder herausgeführt werden, so dass die Kabel in diesem Bereich nicht sichtbar und geschützt verlaufen. Wenn mehrere Durchgangsöffnungen an verschiedenen Orten vorhanden sind, erhöht dies die Flexibilität bei der Kabelverlegung.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele wiedergeben, weiter beschrieben. Darin zeigt im Einzelnen:
- 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Gerätehalterung gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
- 1.1 perspektivisch das Gehäuseoberteil der in 1 gezeigten Gerätehalterung;
- 1.2 perspektivisch das Gehäuseunterteil der in 1 gezeigten Gerätehalterung;
- 1a perspektivisch die in 1 gezeigte Gerätehalterung, jedoch mit einem exemplarisch darin eingesetzten, schematisch angedeuteten Gerät;
- 2 eine Frontansicht der in 1 gezeigten Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung II;
- 2a eine Frontansicht der in 1a gezeigten Anordnung, in dortiger Blickrichtung IIa;
- 3 eine Seitenansicht der in 2 gezeigten Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung III;
- 3a eine Seitenansicht der in 2a gezeigten Anordnung in dortiger Blickrichtung IIIa;
- 4 eine Schnittansicht durch die Mitte der in 2 gezeigten Gerätehalterung entlang dortiger Schnittebene IV - IV;
- 4a eine Schnittansicht durch die Mitte der in 2a gezeigten Anordnung entlang dortiger Schnittebene IVa - IVa;
- 5 eine Draufsicht auf die in 2 gezeigte Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung V;
- 5a eine Draufsicht auf die in 2a gezeigte Anordnung in dortiger Blickrichtung Va;
- 6 eine Unteransicht der in 2 gezeigten Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung VI;
- 6a eine Unteransicht der in 2a gezeigten Anordnung in dortiger Blickrichtung VIa;
- 7 perspektivisch eine erfindungsgemäße Gerätehalterung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- 7a perspektivisch die in 7 gezeigte Gerätehalterung, jedoch mit einem exemplarisch darin eingesetzten, schematisch angedeuteten Gerät;
- 8 eine Frontansicht der in 7 gezeigten Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung VIII;
- 8a eine Frontansicht der in 7a gezeigten Anordnung in dortiger Blickrichtung VIIIa;
- 9 eine Seitenansicht der in 8 gezeigten Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung IX;
- 9a eine Seitenansicht der in 8a gezeigten Anordnung in dortiger Blickrichtung IXa;
- 10 eine Schnittansicht durch die Mitte der in 8 gezeigten Gerätehalterung entlang der dortigen Schnittebene X - X;
- 10a eine Schnittansicht durch die in 8a gezeigte Anordnung entlang der dortigen Schnittebene Xa - Xa;
- 11 eine Draufsicht auf die in 8 gezeigte Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung XI;
- 11a eine Draufsicht auf die in 8a gezeigte Anordnung in dortiger Blickrichtung XIa;
- 12 eine Unteransicht der in 8 gezeigten Gerätehalterung in dortiger Blickrichtung XII und
- 12a eine Unteransicht der in 8a gezeigten Anordnung in dortiger Blickrichtung XIIa.
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Mit Bezug auf die 1 bis 6 wird eine erfindungsgemäße Gerätehalterung 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgestellt. Die 1a bis 6a zeigen dazu ergänzend exemplarisch eine mögliche Verwendung dieser Gerätehalterung 1 zur Aufnahme eines Gerätes 2, bei dem es sich in dem gewählten Beispiel um ein Smartphone handelt. Das bspw. in 1a gezeigte Gerät 2 besitzt ein Gerätegehäuse 3, an dessen Vorderseite ein großflächiges Display 4 und darunter ein oder mehrere Bedienelemente 5, wie bspw. Drucktasten. Die 1 bis 4 bzw. 1a bis 4a zeigen die Gerätehalterung 1 in einer bzgl. ihrer Verwendung bevorzugten Lage bzw. Ausrichtung, in der sich eine Basis 6 der Gerätehalterung 1 als unterer Abschnitt der Gerätehalterung 1 ausgehend von einem unteren Boden 21, der mit seiner unterseitigen Aufstellfläche A eine unterseitige Aufstellebene A' des Gerätehalters 1 aufspannt, nach oben bis zu einem ersten Höhenniveau H1 oberhalb der Aufstellebene A' erstreckt. Die Basis 6 besitzt eine seitliche Außenfläche 7, die sich in jedem zu der Aufstellebene A parallelen Querschnitt der Basis 6 entlang einer Kreiskontur entlang des gesamten Umfanges durchgehend erstreckt. Des weiteren besitzt die Gerätehalterung 1 eine Geräteaufnahme 8, die das bedarfsweise Einsetzen des Gerätes 2 zu dessen Halterung wie auch dessen einfache Entnahme ermöglicht. Die Geräteaufnahme umfasst in dem Beispiel eine Anlagewand 9, einen an ihrem unteren Längsende an sie rechtwinklig anschließenden Aufstellboden 10 und eine innere Begrenzungswand 11. Diese beranden einen materialfreien, nach oben und zu mehreren Seiten hin offenen Aufnahmeraum 12, der, abhängig von den Geräteabmessungen, zur vollständigen oder zur teilweisen Aufnahme eines Gerätes 2 dienen kann und der sich von einer unteren Mulde 13 entlang der Anlagewand 9 über das Höhenniveau H1 hinaus bis zu einem darüber befindlichen, zweiten Höhenniveau H2 erstreckt. In dem Beispiel besteht die Gerätehalterung 1 aus einem hohlen Gehäuse 14, das aus einem Gehäuseunterteil 15 und einem Gehäuseoberteil 16 zusammengesetzt ist. Aus den Figuren wird deutlich, dass von dem Gehäuse 14 sowohl die Basis 6 wie auch die Geräteaufnahme 8 ausgebildet sind, so dass eine kompakte Bauform resultiert. Die seitliche Außenfläche 7 im Bereich der Basis 6 ist, obwohl dies in den Figuren kaum erkennbar ist, konisch geformt, wobei sich eine geometrische bzw. gedachte konische Bezugs-Mantelfläche 17, entlang der sich die Außenfläche 6 erstreckt, von der Aufstellebene A' nach oben hin geringfügig in ihrem Querschnitt vergrößert. Die Bezugs-Mantelfläche 17 und mit ihr die Außenfläche 7 verlaufen konzentrisch um eine geometrische Mittelachse, die sich rechtwinklig zu der Aufstellebene A' erstreckt, und sie besitzen in jedem von der Aufstellebene A' beabstandeten, zu ihr parallelen Querschnitt eine kreisrunde Kontur. In dem Beispiel beträgt der Konuswinkel weniger als 1 Grad, so dass von einer noch nahezu zylindrischen Formgebung zu sprechen ist. Indem die Geräteaufnahme 8 bzw. der von ihr berandete Aufnahmeraum 12 von oben in die Basis 6 hineinragt, durchdringen sich die Basis 6 und die Geräteaufnahme 8 geometrisch.
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Wie die Schnittansicht in 4 zeigt, ist das Gehäuseoberteil 16 mittels mehrerer Steckverbindungen 18 an dem Gehäuseunterteil 15 eingeclipst bzw. lösbar verbunden. Jede Steckverbindung 18 wird aus einem an dem Gehäuseoberteil 16 einstückig angeformten, hakenförmigen Steckvorsprung 19 und einer damit formschlüssig zusammenwirkenden, an der Innenfläche des Gehäuseunterteils 15 vorgesehenen Ausnehmung 20 gebildet. Das Gehäuseunterteil 15 und das Gehäuseoberteil 16 sind aus Kunststoff im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellt. Sie besitzen jeweils in sich einheitliche und zueinander einheitliche Wandstärke.
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Wie bspw. die 1, 4 und 6 veranschaulichen, erstreckt sich das Gehäuse 14 im Bereich der Basis 6 mit seiner seitlichen Außenfläche 7 von der Aufstellebene A bis zu einem ersten Höhenniveau H1 entlang des gesamten Umfanges durchgehend. Andererseits ist vorgesehen, dass sich das Gehäuse 14 zwischen dem ersten Höhenniveau H1 und einem zweiten, bzgl. der Aufstellebene A' darüber befindlichen zweiten Höhenniveau H2 nur entlang eines Umfangswinkelteilintervalls erstreckt. In jedem parallel von der unteren Aufstellebene A' beabstandeten Querschnitt erstreckt sich somit die Wandung des Gehäuses in diesem Höhenintervall nur entlang eines Teils des Umfanges, wobei dieser Umfangsteil von dem ersten Höhenniveau H1 zu dem zweiten Höhenniveau H2 hin abnimmt. Die dortige, mit 22 bezeichnete seitliche Außenfläche des Gehäuses 14 erstreckt sich entlang der gleichen konischen Bezugs-Mantelfläche 17 (vgl. 4) wie die Außenfläche 7 der Basis 6, d. h. insofern in Verlängerung der seitlichen Außenfläche 7.
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Wie die 4, 4a verdeutlichen, dient der Aufstellboden 10 zum Abstellen des exemplarisch gezeigten Gerätes 2 und die Anlagewand 9 zu rückseitigen Anlehnen des Gerätes 2. Ein unterer Teilabschnitt 23 der Geräteaufnahme, der den Aufstellboden 10 und einen unteren Höhenteilabschnitt der Anlagewand 9 umfast, erstreckt sich von oben als Mulde 13 in die Basis 6 hinein, und ein oberer Teilabschnitt 24 der Geräteaufnahme, der einen oberen Höhenteilabschnitt der Anlagewand 9 umfasst, steht nach oben über die Basis 6 über. Eine Anlagefläche 25 der Anlagewand 9, die zur rückseitigen Abstützung eines Gerätes 2 dient, schließt gemeinsam mit einer geometrischen Bezugsebene E, die parallel zu der geometrischen Aufstellebene A und parallel zu dem Boden 21 orientiert ist, einen Winkel α ein, der in dem Beispiel, also nicht notwendig, 110° beträgt. Bspw. 1 veranschaulicht, dass der Verlauf bzw. die Form des seitlichen Randes 26 zwischen der Außenfläche 22 und der Anlagefläche 25 von dem Schnittlinienverlauf zwischen der in 4 gezeigten Bezugs-Mantelfläche 17 und einer von der Anlagefläche 25 aufgespannten Anlageebene 27 bestimmt wird.
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In der Schnittebene von 4 erstreckt sich der Aufstellboden 10 am Grund der Mulde 13 rechtwinklig zu der Anlagewand 9, wobei in dem Beispiel der von dem Aufstellboden 10 mit einer horizontalen Bezugsebene eingeschlossene Winkel β 20° beträgt. Das Gehäuseoberteil 16 bildet zusätzlich zu der Anlagewand 9 und dem Aufstellboden 10 auch eine Deckenwandung 28 sowie die hieran angrenzende, die Mulde 13 seitlich, einschließlich der der Anlagewand 9 gegenüberliegenden Vorderseite, berandende Begrenzungswand 11 aus. Die Begrenzungswand 13 schließt seitlich einstückig an die Anlagewand 9 an und erstreckt sich entlang des von der Anlagewand 9 nicht berandeten Restumfanges der Mulde 13. Unterseitig schließt die Begrenzungswand 13 integral an den oberen Rand des Aufstellbodens 10 an. Auf dem ersten Höhenniveau H1 geht die Begrenzungswand 11 in die Deckenwandung 28 über, die sich ihrerseits in einer zu der Aufstellebene A' parallelen Ebene erstreckt und die, wie 1 zeigt, in einem Umfangswinkelteilintervall an die der seitlichen Außenfläche 7 der Basis 6 zugehörende Wandung 29 des Gehäuseunterteils 15 angrenzt. Der Verlauf der Trennfuge 35 zwischen dem Gehäuseunterteil 15 und dem Gehäuseoberteil 16 wird anhand der 1.1 und 1.2 deutlich. In dem in 4 gezeigten, entlang einer Symmetrie-Mittenebene S der Gerätehalterung 1 geführten Querschnitt erstreckt sich die Begrenzungswand 11 auf der der Anlagewand 9 gegenüberliegenden Umfangsseite der Mulde 13 von dem Aufstellboden 10 ausgehend schräg ansteigend bis zu der Deckenwandung 28, wobei der in der Mulde 13 zwischen dem Aufstellboden 10 und der Begrenzungswand 11 insofern eingeschlossene Winkel γ in dem Beispiel etwa 140° beträgt. Es entsteht dadurch ein innerhalb der Mulde 13 einem darin eingesetzten Gerät 2 noch vorgelagerter verbleibender Hohlraum 30 (vgl. auch 4a), der auch im eingesetzten Zustand eines Gerätes 2 noch eine Bedienung seiner Bedienelemente 5 ermöglicht (vgl. 1a).
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Wie die 4 und 6 verdeutlichen, ist in dem Aufstellboden 10 in einem in Bezug auf die Symmetrie-Mittenebene S der Gerätehalterung 1 mittleren Breitenteilintervall b eine Durchgangsöffnung 31 ausgebildet, die bspw. zur Aufnahme eines an der Unterseite des Gerätes 2 eingesteckten Anschlusssteckers, bspw. von einem Lade- oder Anschlusskabel, dienen kann. Weitere Durchgangsöffnungen 32, 33 sind exemplarisch in dem Boden 21 und zwischen dem ersten und dem zweiten Höhenniveau in der bzgl. der Anlagewand 9 rückseitigen Wandung des Gehäuseunterteils 15 (also im Bereich der Außenfläche 22) vorgesehen. Dies ermöglicht es, z. B. ein Versorgungs- oder Anschlusskabel, welches von dem erwähnten Anschlussstecker ausgeht, durch die Durchgangsöffnung 31 in das hohle Innere des Gehäuses 14 hinein und aus diesem durch eine der Durchgangsöffnungen 32, 33 hinauszuführen, so dass sich ein solches (in den Figuren wie auch der Stecker nicht gezeigten) Kabel nicht nur optisch ansprechend, sondern auch in geschützter Weise verlegen lässt. Alternativ zu dem gezeigten Beispiel besteht die Möglichkeit, dass nicht die Durchgangsöffnung 31 den in 6 gezeigten rechteckigen Grundriss aufweist, sondern eine von der Mulde 13 ausgehende, in den Figuren nicht dargestellte Eintiefung in den Aufstellboden 10, wobei dann bspw. am Grund dieser Eintiefung wiederum eine (bspw. im Durchmesser vergleichsweise kleinere) Durchgangsöffnung 31 ausgebildet sein könnte.
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Hinsichtlich des Gebrauchs der erfindungsgemäßen Gerätehalterung 1 ist bevorzugt, dass diese mit ihrer Basis 6 im Innenraum eines Kraftfahrzeuges von oben in einen im Querschnitt kreisrunden Hohlraum eines Flaschenhalters, Becherhalters oder dergleichen eingesetzt wird, bis die Gerätehalterung 1 mit ihrem Boden 21 am Grund des Becher- bzw. Flaschenhalters zum Stehen kommt oder bis bspw. zufolge einer konischen Berandung des Hohlraumes daran eine Abstützung resultiert. Dabei kann die Basis 6 bspw. in ihrem Höhenintervall von dem Boden 21 bis zu dem ersten Höhenniveau H1 oder bis zu einem davon abweichenden, niedrigeren oder höheren Höhenniveau in den Hohlraum des Becher- oder Flaschenhalters eintreten. Wenn der Innendurchmesser des Becher- oder Flaschenhalters mit dem Außendurchmesser der Basis übereinstimmt, wird seitlich eine spielfreie Aufnahme erreicht. Indem die Gerätehalterung 1 in ihrer Geräteaufnahme das Einsetzen bzw. die zumindest anteilige Aufnahme eines Gerätes 2 wie bspw. eines Mobiltelefons, Smartphones oder dergleichen ermöglicht, bildet sie funktionsmäßig einen Halterungsadapter zwischen einem Becher- oder Flaschenhalter, vorzugsweise eines Fahrzeugs und einem gewünschten Gerät 2. Bei Bedarf kann das Gerät 2 wieder aus der Gerätehalterung 1 oder ggf. die Kombination von Gerätehalterung 1 und Gerät 2 gemeinsam aus dem Becher- bzw. Flaschenhalter entnommen werden, ohne dass dafür Werkzeug benötigt wird.
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Mit Bezug auf die 7 bis 12 wird eine erfindungsgemäße Gerätehalterung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei die 7a bis 12a exemplarisch eine mögliche Verwendung dieser Gerätehalterung 1 zur Aufnahme eines exemplarisch gezeigten Gerätes 2 angeben. Zur einfacheren Übersicht sind Einzelheiten, die zu denen des ersten Ausführungsbeispiels bau- oder funktionsgleich sind, wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ein Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass entlang jeder der beiden schräg ansteigenden seitlichen Längsränder der Anlagefläche 25 der Anlagewand 9 je ein über die Anlageebene 27 der Anlagefläche 25 erhabener Randvorsprung 34 ausgebildet ist. Wie 7a veranschaulicht, ermöglichen die Randvorsprünge 34 auch eine seitliche Abstützung eines in der Gerätehalterung 1 aufgenommenen Gerätes 2, so dass das Gerät 2 noch besser gegen unbeabsichtigtes Verschieben oder Herausfallen aus der Gerätehalterung 1 gesichert ist.