DE102012102922A1

DE102012102922A1 - Abdeckblende

Info

Publication number: DE102012102922A1
Application number: DE201210102922
Authority: DE
Inventors: Thomas Hofmann; Sonja Seibt
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 2012-04-04
Filing date: 2012-04-04
Publication date: 2013-10-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdeckblende für einen Linsenkörper einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, wobei die Abdeckblende einen umlaufenden Rand des Linsenkörpers abdeckt, wobei der Linsenkörper und/oder die Abdeckblende Rastmittel aufweisen zur Bildung einer unlösbaren Rastverbindung zwischen der Abdeckblende und dem Linsenkörper.

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckblende für einen Linsenkörper einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, wobei die Abdeckblende einen umlaufenden Rand des Linsenkörpers abdeckt.
Aus der DE 198 03 986 B4 ist eine Abdeckblende für einen Linsenkörper einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt. Die Abdeckblende deckt einen umlaufenden Rand des Linsenkörpers ab, der im Zusammenwirken mit einem Abdeckschirm, einem Reflektor und einer Lichtquelle zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, insbesondere einer Abblendlichtverteilung, dient. Da die Abdeckblende rahmenartig ausgebildet ist, ermöglicht sie eine Nichteinsehbarkeit des den Linsenkörper tragenden Linsenhalters sowie weiterer im hinteren Bereich des Scheinwerfergehäuses angeordneten Bauteile. Befestigungsmittel zur Befestigung der Abdeckblende an dem Linsenkörper sind nicht vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abdeckblende für einen Linsenkörper einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass eine langzeitstabile und homogene Randabdeckung eines Linsenkörpers gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenkörper und/oder die Abdeckblende Rastmittel aufweisen zur Bildung einer unlösbaren Rastverbindung zwischen der Abdeckblende und dem Linsenkörper.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die erfindungsgemäße Rastverbindung zwischen einer Abdeckblende und einem Linsenkörper eine direkte Verbindung zwischen der Abdeckblende und dem Linsenkörper gewährleistet ist, die eine dauerhafte und eindeutige Umrahmung des Linsenkörpers ermöglicht. Durch die direkte Verbindung der Abdeckblende an dem Linsenkörper wird eine eindeutige Relativposition derselben zueinander festgelegt, die eine Abdeckung mit einem konstanten Fugenverlauf ermöglicht. Nach der Erfindung sind die Rastmittel der Abdeckblende und/oder des Linsenkörpers derart ausgebildet, dass die Abdeckblende unlösbar mit dem Linsenkörper verbunden ist. Ein Lösen der Verbindung ist nur unter Zerstörung der Rastmittel möglich. Vorteilhaft ist hierdurch eine sichere Verbindung zwischen der Abdeckblende und dem Linsenkörper gewährleistet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Linsenkörper einen bauchigen Linsenabschnitt und einen flachen Nichtlinsenabschnitt auf. Rastmittel zur Befestigung der Abdeckblende an dem Linsenkörper sind im Bereich des Nichtlinsenabschnitts angeordnet. Vorteilhaft bildet der Nichtlinsenabschnitt einen erweiterten Bereich des Linsenabschnitts, der zur Abdeckung von in dem Gehäuse des Scheinwerfers angeordneten Bauteilen genutzt werden kann. Der Nichtlinsenabschnitt hat somit mehrere Funktionen. Er dient zum einen der Förderung eines homogeneren Erscheinungsbildes des vorzugsweise eine asphärische Linse enthaltenden Linsenabschnitts, da er einen stetigen Übergang von dem Linsenabschnitt zu einem umlaufend Rand des Linsenkörpers ermöglicht. Darüber hinaus wirkt er der Einsehbarkeit in den Gehäuseinnenraum des Scheinwerfers von außen entgegen. Er hat somit eine Abdeckfunktion, wenn auch diese im Vergleich zur Abdeckblende relativ gering ist. Ferner hat der Nichtlinsenabschnitt eine Befestigungsfunktion für den eigentlichen Linsenabschnitt, da randseitig des Nichtlinsenabschnitts die Verrastung mit der Abdeckblende erfolgt. Vorteilhaft sind hierdurch die Befestigungspunkte relativ weit von dem Linsenabschnitt beabstandet angeordnet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Rastmittel der Abdeckblende als ein an die Abdeckblende angeformtes Rastelement ausgebildet, das in der Montageposition eine Randkante des Linsenkörpers hintergreift, so dass eine einfache und sichere Befestigung gewährleistet ist
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Rastmittel der Abdeckblende verteilt in einem zu dem Nichtlinsenabschnitt des Linsenkörpers korrespondierenden Bereich der Abdeckblende angeordnet. Durch die verteilte Anordnung ist eine sichere und dauerhafte Befestigung gewährleistet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Wandstärke der Abdeckblende derart gewählt, dass die Rastmittel in der Montageposition von einer Vorderseite her nicht erkennbar sind. Der Scheinwerfer weist somit ein homogenes Erscheinungsbild auf.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Rückansicht einer Abdeckblende für einen Linsenkörper,
2 eine Draufsicht auf die Abdeckblende und den Linsenkörper während der Montage,
3 eine vergrößerte Darstellung eines Bereiches der Abdeckblende mit Befestigungsmitteln,
4 eine vergrößerte Darstellung des Befestigungsbereiches zwischen der Abdeckblende und dem Linsenkörper und
5 einen Vertikalschnitt durch ein Scheinwerfergehäuse. Eine Beleuchtungsvorrichtung kann als ein Scheinwerfer ausgebildet sein, der ein Gehäuse 1 aufweist, dessen Öffnung mittels einer transparenten, glasklaren Lichtscheibe 2 abgedeckt ist. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Lichtquelleneinheit 3 sowie ein Linsenkörper 4 angeordnet. Der Linsenkörper 4 weist einen bauchigen Linsenabschnitt 5 sowie einen sich daran anschließenden flachen Nichtlinsenabschnitt 6 auf. Der bauchige Linsenabschnitt 5 des Linsenkörpers 4 wirkt mit der Lichtquelleneinheit 3 derart zusammen, dass nach dem Projektionsprinzip eine vorgegebene Lichtverteilung, beispielsweise eine Abblendlichtverteilung, erzeugbar ist. Hierzu kann die Lichtquelleneinheit 3 eine Lichtquelle sowie einen Reflektor und eine Blende aufweisen, wobei der Brennpunkt des bauchigen Linsenabschnitts 5 in der Nähe des zweiten Brennpunktes des ellipsoidförmigen Reflektors angeordnet ist. Alternativ kann die Lichtquelleneinheit 3 auch lediglich eine LED-Lichtquelle mit gegebenenfalls einem zusätzlichen Reflektor aufweisen.
Der Linsenkörper 4 ist über einen Linsenhalter 7 innerhalb des Gehäuses 1 relativ zu der Lichtquelleneinheit 3 positioniert. Beispielsweise kann der Linsenhalter 7 an dem Reflektor befestigt sein.
Dem Linsenkörper 4 ist eine Abdeckblende 8 zugeordnet, die einen umlaufenden Rand 9 des Linsenkörpers 4 abdeckt. Die Abdeckblende 8 ist rahmenförmig ausgebildet und weist eine eine Vorderseite 10 des Linsenkörpers 4 tangential verlängernde Abdeckfläche 11 auf. Die Abdeckblende 8 bildet somit eine umfangsseitige Verlängerung des Linsenkörpers 4. Die umlaufende Abdeckfläche 11 umfasst eine zentrale Öffnung 19. Die Öffnung 19 der Abdeckblende 8 hat die Kontur des sichtbaren Linsenkörpers 4, der nicht von dem Abdeckrahmen 8 abgedeckt ist. Die Abdeckfläche 11 der Abdeckblende 8 umgibt einen seitlich abragenden Randsteg 12 des Linsenkörpers 4 sowie vordere Randfinger 13 des Linsenhalters 7. Die Randfinger 13 des Linsenhalters 7 verlaufen senkrecht zu dem Randsteg 12 des Linsenkörpers 4 und stoßen gegen diesen stumpf an.
Die Abdeckblende 8 ist an vier Befestigungspunkten 14 unlösbar mit dem Linsenkörper 4 verbunden. Hierzu weist die Abdeckblende 8 auf einer Innenseite im Bereich des Befestigungspunktes 14 ein vorzugsweise U-förmiges Rastelement 15 auf, das von einer Innenseite 17 der Abdeckblende 8 abragt und in der Montageposition eine Randkante 16 des Linsenkörpers 4 hintergreift. Dadurch, dass die Rastelemente 15 an mehreren verteilt angeordneten Befestigungspunkten 14 die Randkante 16 des Linsenkörpers 4 hintergreifen, wird eine spielfreie und lösbare Rastverbindung erzeugt. Das U-förmige Rastelement 15 ist senkrecht zu einer Randkontur der Abdeckblende 8 nach innen hin geöffnet ausgebildet. Das U-förmige Rastelement 15 ist somit entgegen der Montagerichtung 18 geöffnet ausgebildet.
Mittels eines Hilfswerkzeuges kann die Abdeckblende 8 von einer Vorderseite des Linsenkörpers 4 her in Montagerichtung 18 auf den Linsenkörper 4 aufgesetzt werden, wobei die U-förmigen Rastelemente 15 der Abdeckblende 8 den Rand 9 des Linsenkörpers 4 hintergreifen. Wie aus 1 ersichtlich ist, sind die Befestigungspunkte 14 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet, und zwar vorzugsweise im Bereich des flachen Nichtlinsenabschnitts 6 des Linsenkörpers 4. Die Wandstärke der Abdeckblende 8 ist derart groß ausgebildet, dass die Rastverbindung zwischen der Abdeckblende 8 und dem Linsenkörper 4 in den Befestigungspunkten 14 von einer Vorderseite her nicht erkennbar sind.
Der Linsenkörper 4 besteht aus einem transparenten Kunststoffmaterial; die Abdeckblende 8 besteht aus einem nicht transparenten Kunststoffmaterial, beispielsweise Polycarbonat.
Gegebenenfalls kann der Nichtlinsenabschnitt 6 des Linsenkörpers 4 Optikelemente aufweisen, um ein von der Lichtquelleneinheit 3 abgesandtes Teillichtbündel zu streuen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19803986 B4 [0002]

Claims

Abdeckblende für einen Linsenkörper einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, wobei die Abdeckblende einen umlaufenden Rand des Linsenkörpers abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenkörper (4) und/oder die Abdeckblende (8) Rastmittel (15, 16) aufweisen zur Bildung einer unlösbaren Rastverbindung zwischen der Abdeckblende (8) und dem Linsenkörper (4).
Abdeckblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenkörper (4) einen bauchigen Linsenabschnitt (5) und einen flachen Nichtlinsenabschnitt (6) aufweist, wobei die Rastmittel (15, 16) ausschließlich in einem zu dem flachen Nichtlinsenabschnitt (6) korrespondierenden Bereich der Abdeckblende (4) und/oder in einem Bereich des Nichtlinsenabschnitt (6) des Linsenkörpers (4) angeordnet sind.
Abdeckblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel der Abdeckblende (8) als ein angeformtes Rastelement (15) ausgebildet ist.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (15) der Abdeckblende (8) einen Rand (9) des Linsenkörpers (4) hintergreift.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rastmittel (15) der Abdeckblende (8) verteilt im Bereich des zu dem Nichtlinsenabschnitt (6) korrespondierenden Randes der Abdeckblende (8) angeordnet sind.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (15) der Abdeckblende (8) eine Randkante (16) des Linsenkörpers (4) hintergreift.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Abdeckblende (8) derart groß ausgebildet ist, dass die Rastmittel (15) der Abdeckblende (8) von einer Vorderseite her nicht erkennbar sind.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende (8) als ein Abdeckrahmen ausgebildet ist mit einer Abdeckfläche (11), die sich in tangentialer Verlängerung des Linsenkörpers (4) umfangsseitig an denselben anschließt.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenkörper (4) aus einem transparenten Material und die Abdeckblende (8) aus einem nicht transparenten Material bestehen.
Abdeckblende nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende (8) seitlich einen Rand (9) des Linsenkörpers (4) und einen Randfinger (13) eines Linsenhalters (7) überdeckt.