-
Die vorliegende Erfindung umfasst ein Assistenzsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 9.
-
Um Verkehrsstaus auf Straßen zu vermeiden oder doch so weit wie möglich zu verhindern, sind verschiedene technische Lösungsansätze bekannt. Diese reichen von teilweise sehr komplexen, vernetzten, intelligenten Verkehrssteuerungssystemen bis hin zu fahrzeugseitigen Fahrerassistenzsystemen.
-
Wie ebenfalls bekannt ist, hat beispielsweise bei einem bereits sehr dichten oder zähflüssigen Verkehrsgeschehen das individuelle Fahrverhalten einzelner Fahrer einen erheblichen Einfluss darauf, ob sich eine Stau ausbildet oder nicht.
-
Durch Studien konnte gezeigt werden, dass auf einer Autobahn bei einer Geschwindigkeit von 85 km/h die höchste Fahrzeugdichte realisierbar ist. Schnelleres oder langsameres Fahren erhöht bei einem hohen Verkehrsaufkommen die Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung eines Staus, da das kollektive Verhalten der Fahrer durcheinander gerät und es zu Abstimmungsunstimmigkeiten kommt.
-
Da es nach dem derzeitigen Stand der Technik in der Praxis noch nicht realisierbar ist, dass sämtliche Autofahrer mit derselben Geschwindigkeit fahren, sollte wenigstens vermieden werden, dass einzelne Fahrzeuge abbremsen. Wie Studien gezeigt haben, kann bereits bei einem leichten Abbremsen eines ersten Fahrzeugs eine Kettenreaktion entstehen, bei der jeweils ein nachfolgendes Auto etwas stärker abbremst als das jeweils vorausfahrende. Durch die so stetig stärker werdende Bremsmanöver kommt es zum Stau.
-
Eine Ursache für die Ausbildung des Staus liegt auch darin, dass ein Wiederanfahren mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Abbremsen.
-
Auch vor diesem Hintergrund sind Abstandswarn- und -regelsysteme entwickelt worden. Abstandsregelsysteme, die auch als ACC-Systeme (Adaptive Cruise Control) bezeichnet werden, dienen dazu, die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs durch Eingriff in das Antriebs- und/oder Bremssystem so anzupassen, dass einem unmittelbar vorausfahrenden Fahrzeug in einem angemessenem Abstand gefolgt wird.
-
Aus der
DE 10 2007 029 482 A1 ist beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, das eine Sensoreinrichtung zur Erkennung einer Situation aufweist, in der ein Anfahren des Fahrzeugs möglich ist, und eine Steuereinrichtung zur Ausgabe eines Anfahrhinweises an den Fahrer, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, bei Erkennung einer Anfahrsituation einen haptischen Anfahrhinweis oder zunächst einen optischen Anfahrhinweis und dann mit zeitlicher Verzögerung einen akustischen und/oder haptischen Anfahrhinweis auszugeben. Der optische Anfahrhinweis besteht in einem Blinken oder eine Animation einer Zielobjektanzeige.
-
Die aus dem Stand der Technik bekannten Abstandswarn- und -regelsysteme weisen den Nachteil auf, dass sie zur Ausgabe von Warnungen oder zur Regelung des Abstands zwischen zwei Fahrzeugen lediglich die Situation berücksichtigen, die zwischen einem vorausfahrenden ersten Fahrzeug und einem dem ersten Fahrzeug unmittelbar folgenden zweiten Fahrzeug berücksichtigen.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein im Vergleich zum Stand der Technik verbessertes Assistenzsystem zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch das Assistenzsystem gemäß Anspruch 1 sowie das System gemäß Anspruch 9.
-
Erfindungsgemäß wird ein Assistenzsystem zur Ermöglichung einer erweiterten Vorausschau für nachfolgende Verkehrsteilnehmer vorgeschlagen, das eine Sensorvorrichtung aufweist, mit dem Abbildungen einer sich einem ersten Fahrzeug im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung in zeitlicher Abfolge erfasst werden können. Das erfindungsgemäße Assistenzsystem ist dadurch gekennzeichnet, dass von der Sensorvorrichtung erfasste Abbildungen der dem ersten Fahrzeug im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung für die Augen eines Fahrers von zumindest einem dem ersten Fahrzeug nachfolgenden zweiten Fahrzeug wahrnehmbar dargestellt werden können.
-
Durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem kann ein Fahrer des zweiten Fahrzeugs somit erkennen, wie sich die Verkehrssituation vor einem dem zweiten Fahrzeug vorausfahrenden bzw. voraus befindlichen ersten Fahrzeug darstellt. Für eine vorausschauende Fahrweise, beispielsweise in der Stadt, an Ampeln, Stoppschildern oder im Stau ist eine Information über weiter voraus fahrende Fahrzeuge und das Verhalten der Fahrer dieser Fahrzeuge oftmals sehr hilfreich.
-
Durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem ergibt sich somit der Vorteil, dass der Fahrer eines zweiten Fahrzeugs nicht nur das ihm unmittelbar vorausfahrende bzw. voraus befindliche Fahrzeug und das Verhalten seines Fahrers sieht, sondern er auch Informationen über das Verkehrsgeschehen erhält, wie es sich vor dem ersten Fahrzeug darstellt. Dies ist insbesondere in Situationen von Vorteil, bei denen dem Fahrer des zweiten Fahrzeugs durch Lastkraftwagen, Transporter, Busse, Fahrzeuge mit verdunkelten Heckscheiben, Geländeautos (SUVs), etc. die Sicht auf vorvorausfahrende Fahrzeuge bzw. auf das weiter vorausliegende Verkehrsgeschehen verdeckt ist.
-
Ohne die durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem verfügbaren Informationen kann ein Fahrer des zweiten Fahrzeugs oftmals nur auf das unmittelbar vor ihm fahrende erste Fahrzeug reagieren. Deshalb sind ohne das erfindungsgemäße Assistenzsystem häufig stärkere Eingriffe/Verzögerungen erforderlich bzw. wird der Fahrer des zweiten Fahrzeugs beim Anfahren oder Beschleunigen verzögert reagieren, wodurch der Verkehrsfluss und somit auch der Verkehrsdurchsatz einer Straße in nachteiliger Weise verringert werden.
-
Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem die Sensorvorrichtung in einem vorderseitigen Bereich des ersten Fahrzeugs angeordnet ist. Weiter ist es von Vorteil, wenn, wie dies gemäß einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, die Sensorvorrichtung eine monokulare oder Stereo-Sensoreinrichtung umfasst.
-
In vorteilhafter Weise kann die Sensoreinrichtung zumindest eine Einrichtung umfassen, mit der Abbildungen auf Grundlage des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts, von Infrarotlicht, Laserlicht, Radar-Strahlung, Ultraschallwellen, oder einer beliebigen Kombination davon erfasst werden können.
-
Damit von der Sensorvorrichtung erfasste Abbildungen der dem ersten Fahrzeug im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung für die Augen eines Fahrers von zumindest einem dem ersten Fahrzeug nachfolgenden zweiten Fahrzeug wahrnehmbar dargestellt werden können, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Assistenzsystem im rückwärtigen Bereich (Heckbereich) des ersten Fahrzeugs eine Anzeigeeinrichtung für eine Darstellung der von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen umfasst.
-
Weiter kann in vorteilhafter Weise das Assistenzsystem eine Einrichtung zur drahtgebundenen oder drahtlosen Übertragung von von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen umfassen.
-
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn – wie es gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen ist – die von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen als zweidimensionale oder dreidimensionale Abbildungen angezeigt und/oder übertragen werden, und/oder die von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen als Farb- oder Graustufenabbildungen angezeigt und/oder übertragen werden.
-
Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein System zur Ermöglichung einer erweiterten Vorausschau für nachfolgende Verkehrsteilnehmer, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein einem ersten Fahrzeug zugeordnetes Assistenzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist, und eine einem zweiten Fahrzeug zugeordnete Anzeigeeinrichtung, auf der die von der Sensorvorrichtung des Assistenzsystems erfassten Abbildungen dargestellt werden können.
-
Das erfindungsgemäße System kann in vorteilhafter Weise weitergebildet werden, indem vorgesehen ist, dass die dem zweiten Fahrzeug zugeordnete Anzeigeeinrichtung eine 2D- oder 3D-Anzeigeeinrichtung umfasst.
-
Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
Dabei zeigen:
-
1: eine schematische Seitenansicht eines ersten Fahrzeugs mit dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem;
-
2: eine schematische Heckansicht des ersten Fahrzeugs mit dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem
-
Die Darstellungen in den Figuren sind rein schematisch und nicht maßstabsgerecht. Innerhalb der Figuren sind gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
-
1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines ersten Fahrzeugs (Lastkraftwagens) 1, und in 2 enthält eine schematische Heckansicht des ersten Fahrzeugs 1. Der Lastkraftwagen, der in den Figuren als erstes Fahrzeug 1 gezeigt ist, dient als ein geeignetes Beispiel lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung, die Erfindung ist jedoch selbstverständlich nicht auf die Anwendung in Lastkraftwägen beschränkt. Das erste Fahrzeug 1 weist eine Sensorvorrichtung 2 auf, mit der Abbildungen der dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 in zeitlicher Abfolge erfasst werden können.
-
Weiter weist das erste Fahrzeug 1 in seinem Heckbereich eine Anzeigeeinrichtung 4 auf, mittels derer von der Sensorvorrichtung erfasste Abbildungen der dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 für die Augen eines Fahrers von zumindest einem dem ersten Fahrzeug 1 nachfolgenden zweiten Fahrzeug wahrnehmbar dargestellt werden können.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Assistenzsystems kann ein Fahrer eines dem ersten Fahrzeug 1 nachfolgenden zweiten Fahrzeugs somit erkennen, wie sich die Verkehrssituation vor dem ersten Fahrzeug 1 darstellt. Lastkraftwägen, Transporter, Busse, Fahrzeuge mit verdunkelten Heckscheiben, Geländeautos, etc., d. h. Fahrzeuge mit einer vergleichsweise großen, nicht transparenten oder nur teilweise transparenten Querschnittsfläche, verdecken häufig die Sicht des nachfolgenden Verkehrs auf vorvorausfahrende Fahrzeuge.
-
Für eine vorausschauende Fahrweise, beispielsweise in der Stadt, an Ampeln, Stoppschildern oder im Stau ist eine Information über weiter voraus fahrende Fahrzeuge und das Verhalten der Fahrer dieser Fahrzeuge für nachfolgende Verkehrsteilnehmer aber oftmals sehr hilfreich.
-
Durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem kann dieser Nachteil überwunden werden. Ein oder mehrere Fahrer von einem oder mehreren zweiten Fahrzeug(en) können nun nicht nur das ihm/ihnen unmittelbar vorausfahrende bzw. voraus befindliche erste Fahrzeug 1 und das Verhalten seines Fahrers sehen, sondern auch Informationen darüber erhalten, wie sich das Verkehrsgeschehen vor dem vorausfahrenden bzw. voraus befindlichen ersten Fahrzeug 1 darstellt. Dies ist insbesondere in Situationen von Vorteil, bei denen dem Fahrer des zweiten Fahrzeugs durch Lastkraftwagen, Transporter, Busse, Fahrzeuge mit verdunkelten Heckscheiben, Geländeautos (SUVs), etc. die Sicht auf vorvorausfahrende Fahrzeuge bzw. auf das weiter vorausliegende Verkehrsgeschehen verdeckt wird.
-
Ohne die durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem verfügbaren Informationen kann ein Fahrer/können Fahrer, der/die mit seinem/ihren Fahrzeug(en) einem die Sicht auf das weiter vorne gegebene Verkehrsgeschehen verdeckenden oder zumindest teilweise verdeckenden ersten Fahrzeug 1 nachfolgen, nur auf das unmittelbar vor ihm/ihnen fahrende Fahrzeug reagieren. Deshalb sind ohne das erfindungsgemäße Assistenzsystem häufig stärkere Eingriffe/Verzögerungen erforderlich bzw. wird der Fahrer/werden die Fahrer des/der nachfolgenden zweiten Fahrzeugs/Fahrzeuge beim Anfahren oder Beschleunigen verzögert reagieren, wodurch der Verkehrsfluss und somit auch der Verkehrsdurchsatz einer Straße in nachteiliger Weise verringert werden.
-
Damit mit der im Assistenzsystem vorgesehenen Sensorvorrichtung 2 Abbildungen einer sich einem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 in zeitlicher Abfolge erfasst werden können, ist es von Vorteil, die Sensorvorrichtung 2 in einem vorderseitigen Bereich des ersten Fahrzeugs 1 anzuordnen, wie dies auch in 1 gezeigt ist.
-
Selbstverständlich kann die Sensorvorrichtung 2 auch an jeder anderen geeigneten Stelle des ersten Fahrzeugs 1 angeordnet sein. Beispiele hierfür wären ein Dachbereich oder ein seitlicher Bereich des ersten Fahrzeugs 1.
-
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Sensorvorrichtung 2 derart am ersten Fahrzeug 1 angeordnet ist, dass die von ihr erfassten Abbildungen bezüglich ihrer Perspektive zumindest annähernd dem entsprechen, was ein Fahrer eines Fahrzeugs sieht, wenn er das seinem Fahrzeug im Wesentlichen vorausliegende Verkehrsgeschehen bzw. die Fahrzeugumgebung 3 betrachtet. Durch eine derartige Anordnung der Sensorvorrichtung 2 ist es in vorteilhafter Weise möglich, Abbildungen des dem ersten Fahrzeug 1 vorausliegenden Verkehrsgeschehen zu erfassen, deren perspektivische Darstellung von Menschen ohne Weiteres verstanden wird.
-
Beispielsweise kann die Sensorvorrichtung 2 im oberen Bereich der Windschutzscheibe angeordnet sein, beispielsweise in dem Bereich, in dem auch der Rückspiegel angeordnet ist. Hierdurch wird eine Sichtbeeinträchtigung des Fahrers durch die erfindungsgemäße Assistenzeinrichtung vermieden. Als weitere Beispiele für eine vorteilhafte Positionierung können weiter ein vorderer Dachbereich, ein Außenspiegel, eine Motorhaube, etc. erwähnt werden.
-
Die Art der von der Sensorvorrichtung 2 erfassten Abbildungen ist nicht besonders beschränkt und es können alle geeigneten Arten verwendet werden. Beispielsweise können von der Sensorvorrichtung 2 zweidimensionale oder dreidimensionale Abbildungen erfasst werden. Entsprechend der gewünschten Art der Abbildungen können die Sensorvorrichtung eine monokulare (für zweidimensionale Abbildungen) oder eine Stereo-Sensoreinrichtung (für dreidimensionale Abbildungen) umfassen. Selbstverständlich sind auch Kombinationen hiervon möglich, so dass beispielsweise zwischen der Erfassung von zweidimensionalen und dreidimensionalen Abbildungen umgeschaltet werden kann. Auch ist es natürlich möglich, dass gegebenenfalls nur eine von zwei in einer Stereo-Sensoreinrichtung vorhandenen Sensoriken verwendet wird, wenn für bestimmte Anwendungsfälle lediglich zweidimensionale Abbildungen erfasst werden sollen.
-
Für das erfindungsgemäße Assistenzsystem gibt es auch keine besondere Einschränkung in Bezug auf die physikalische Grundprinzip, auf der die Erfassung der Abbildungen durch die Sensoreinrichtung beruht. Beispielsweise können Einrichtungen, mit der Abbildungen auf Grundlage des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts, von Infrarotlicht, Laserlicht, Radar-Strahlung, Ultraschallwellen oder einer beliebigen Kombination davon erfasst werden können, verwendet werden.
-
In vielen Fahrzeugen werden bereits Kameraeinrichtungen, beispielsweise für Lane Assist oder als Topview-Kamera verbaut. Derartige Kameraeinrichtungen können in vorteilhafter Weise auch als Sensoreinrichtung in dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem verwendet werden. Insbesondere bei eingeschränkten oder schlechten Sichtverhältnissen, wie beispielsweise bei Dunkelheit, Nebel, Regen, etc. ist es von Vorteil, wenn die Sensoreinrichtung alternativ oder zusätzlich zu Abbildungen, die auf Grundlage des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts erfasst werden, auch Abbildungen erfassen kann, die auf Grundlage von Infrarotlicht, Laserlicht, Radar-Strahlung, und/oder Ultraschallwellen aufgenommen werden können. Hierdurch ist das erfindungsgemäße Assistenzsystem in der Lage, auch bei schlechten Lichtverhältnissen Abbildungen des dem ersten Fahrzeug 1 vorausliegenden Verkehrsgeschehens zu erfassen.
-
Bekanntermaßen kommt es gerade bei schlechten Sichtverhältnissen, wie beispielsweise bei Nebel, und gleichzeitig dichtem Verkehrsfluss immer wieder zu Massenkarambolagen. Dies auch deshalb, weil Fahrzeugen durch vorausfahrende Verkehrsteilnehmer der Blick auf das weiter vorne gegebene Verkehrsgeschehen verdeckt ist und sie daher zusätzlich zu den mit den schlechten Sichtverhältnissen verbundenen Einschränkungen oftmals beispielsweise das Ende eines Staus nicht rechtzeitig erkennen können. Auch dieser Nachteil kann durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem überwunden werden.
-
Durch das erfindungsgemäße Assistenzsystem können Abbildungen der dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 für die Augen eines Fahrers von zumindest einem dem ersten Fahrzeug nachfolgenden zweiten Fahrzeug wahrnehmbar dargestellt werden. Für eine derartige Darstellung können alle derzeit oder in Zukunft verfügbaren technischen Lösungen verwendet werden.
-
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel werden beispielsweise Abbildungen der dem ersten Fahrzeug (Lastkraftwagen) 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 mittels eines im Heckbereich des ersten Fahrzeugs 1 angeordneten Anzeigeeinrichtung 4 dargestellt. Bei dieser Anzeigeeinrichtung 4 kann es sich beispielsweise um einen Bildschirm (Display) oder eine Projektionsfläche handeln. Wie oben bereits erwähnt, können mittels des erfindungsgemäßen Assistenzsystems zweidimensionale und/oder dreidimensionale Abbildungen erfasst werden. Dementsprechend kann auch die Darstellung die Abbildungen auf der Anzeigeeinrichtung 4 in zweidimensionaler oder dreidimensionaler Weise erfolgen. Bereits heute sind Anzeigeeinrichtungen bekannt, mit Hilfe derer dreidimensionale Abbildungen ohne weitere Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Rot-Grün- oder Shutter-Brille, für einen Betrachter mit einem dreidimensionalen Seherlebnis betrachtet werden können.
-
Umfasst die Anzeigeeinrichtung 4 eine Projektionsfläche, so ist in dem ersten Fahrzeug 1 regelmäßig auch eine entsprechende Projektionseinrichtung, wie beispielsweise ein Beamer, vorgesehen, mit der die Abbildungen auf die Projektionsfläche projiziert werden können.
-
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das erfindungsgemäße Assistenzsystem eine Einrichtung zur drahtgebundenen oder drahtlosen Übertragung von von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen umfasst.
-
Eine drahtgebundene Übertragung ermöglicht beispielsweise eine auch mechanisch robuste Übertragung von der Sensorvorrichtung 2 zu einer Anzeigeeinrichtung 4 innerhalb des ersten Fahrzeugs 1.
-
Mittels einer drahtlosen Übertragung (Funk) können auf einfache Weise die Daten der Abbildungen nicht nur zu einer dem ersten Fahrzeug 1 zugeordneten Anzeigeeinrichtung 4 übertragen werden, sondern auch zu anderen Fahrzeugen und zu dort vorgesehenen Anzeigeeinrichtungen. Für die drahtlose Übertragung kann jeder geeignete Funkstandard verwendet werden, beispielsweise ein Funkstandard gemäß IEEE-802.11a, IEEE-802.11b, IEEE-802.11g, IEEE-802.11n (auch als Wireless Lan-, WLAN- oder Wi-Fi-Standards bezeichnet), IEEE-802.15.1, IEEE-802.15.2, IEEE-802.15.3, IEEE-802.15.4 (auch als Wireless Personal Area Network-, WPAN-, oder Bluetooth-Standards bezeichnet), Abwandlungen und/oder Weiterentwicklungen hiervon oder ein Mobilfunk-Standard.
-
Werden von dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem des ersten Fahrzeugs erfasste Abbildungen drahtlos zu einem oder mehreren anderen Fahrzeugen übertragen, können Sie durch dort vorhandene Anzeigeeinrichtungen dargestellt werden. Hierbei können alle geeigneten Anzeigeeinrichtungen verwendet werden, mit Hilfe derer zweidimensionale oder dreidimensionale Darstellungen erzeugt werden können. Beispiele für derartige Anzeigeeinrichtungen sind beispielsweise ein Bildschirm (Display), wie beispielsweise der eines Kombiinstruments oder eines Multimedia-Interface, oder ein Head-Up-Display.
-
Es können selbstverständlich aber auch alle anderen Arten von Anzeigeeinrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise ein Bildschirm (Display) von einem Mobiltelefon (Smartphone) oder tragbaren Computer, wie beispielsweise einem Tablet-PC. Derartige Anzeigeeinrichtungen können beispielsweise im Blickfeld des Fahrers eines zweiten Fahrzeugs angeordnet sein.
-
Als Anzeigeeinrichtung in dem wenigstens einen zweiten Fahrzeug können weiter eine von einem Fahrer tragbare, transparente Projektionsbrille für eine zweidimensionale oder dreidimensionale Darstellung verwendet werden. Bei der Verwendung einer derartigen Projektionsbrille und einer halbtransparenten Überlagerung der dargestellten Fahrzeugumgebung 3 vor dem ersten Fahrzeug 1 über das reale Bild, das sich einem Fahrer in einem zweiten Fahrzeug bietet, kann eine virtuelle Durchsicht durch das erste Fahrzeug 1 hindurch realisiert werden. Bei einer dreidimensionalen Darstellung der Fahrzeugumgebung 3 vor dem ersten Fahrzeug 1 würde dem Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs sogar ein realer oder doch realitätsnaher räumlicher Eindruck vermittelt.
-
Die Abbildungen der dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 können selbstverständlich auf einer Mehrzahl an Anzeigeeinrichtungen in dem ersten Fahrzeug 1 und/oder einem zweiten Fahrzeug angezeigt werden, beispielsweise in einer von dem Fahrer des zweiten Fahrzeugs getragenen transparenten Projektionsbrille und gleichzeitig auf einem Display, wodurch das Verhalten von vorvorausfahrenden Fahrzeugen auch von einem weiteren Fahrzeuginsassen (beispielsweise einem Beifahrer) des zweien Fahrzeugs beobachtet werden kann.
-
Bei einer Übertragung der Bilder zu einem oder mehreren zweiten Fahrzeugen ergibt sich als weiterer Vorteil, dass bei schlechten Sichtverhältnissen, wie beispielsweise Nebel, nicht die vielleicht nur schlecht erkennbare Anzeigeeinrichtung im Heckbereich des ersten Fahrzeugs 1 betrachtet werden muss, sondern dass die Abbildungen auf im zweiten Fahrzeug vorhandenen Anzeigevorrichtungen angezeigt werden können.
-
Das erfindungsgemäße Assistenzsystem kann flexibel an technische Gegebenheiten und/oder Limitierungen, beispielsweise aufgrund von finanziellen Vorgaben angepasst bzw. eingerichtet werden. So ist es beispielsweise möglich, dass die von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen als zweidimensionale oder aber auch als dreidimensionale Abbildungen angezeigt und/oder übertragen werden. Ebenso kann das erfindungsgemäße Assistenzsystem so ausgelegt sein, dass die von der Sensorvorrichtung erfassten Abbildungen als Farb- oder Graustufenabbildungen angezeigt und/oder übertragen werden.
-
Die vorliegenden Erfindung umfasst auch ein System zur Ermöglichung einer erweiterten Vorausschau für nachfolgende Verkehrsteilnehmer. Das System ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein einem ersten Fahrzeug zugeordnetes Assistenzsystem nach einem der Ansprüche 1–8 aufweist, und eine einem zweiten Fahrzeug zugeordnete Anzeigeeinrichtung, auf der die von der Sensorvorrichtung des Assistenzsystems erfassten Abbildungen dargestellt werden können.
-
Werden die Abbildung der dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 durch eine Anzeigeeinrichtung in einem rückwärtigen Bereich des ersten Fahrzeug 1 dargestellt, sind diese Abbildungen regelmäßig für alle Fahrer von nachfolgenden Fahrzeugen sichtbar, sofern die nachfolgenden Fahrzeuge sich in einem geeigneten Abstand zum ersten Fahrzeug 1 befinden und die Darstellung nicht durch beispielsweise andere Verkehrsteilnehmer verdeckt ist. Hierdurch können in vorteilhafter Weise beispielsweise bei einer mehrspurigen Kolonnenfahrt die Fahrer von mehreren nachfolgenden Fahrzeugen Informationen über das für sie nicht unmittelbar einsehbare, weiter vorausliegende Verkehrsgeschehen erhalten.
-
Werden die von der Sensorvorrichtung 2 des ersten Fahrzeugs 1 erfassten Abbildungen drahtlos übertragen, können die entsprechenden Daten – mittels einer entsprechenden Empfangseinrichtung – in einer Mehrzahl an zweiten Fahrzeugen empfangen werden. Um hierbei eine unnötige Ablenkung („digital distraction”) von Fahrern zu vermeiden, beispielsweise indem die Abbildungen auch auf Anzeigeeinrichtungen von Fahrzeugen dargestellt werden, die dem ersten Fahrzeug 1 vorausfahren, können entsprechende technische Vorkehrungen vorgesehen sein, beispielsweise eine Abstrahlung der Signale von dem ersten Fahrzeug 1 ausschließlich in eine Richtung, die einen Empfang der Signale durch dem ersten Fahrzeug 1 vorausfahrende Fahrzeuge verhindert.
-
Sofern mehrere erste Fahrzeuge 1 mit dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem ausgestattet sind, können grundsätzlich die von den jeweiligen Sensorvorrichtungen 2 erfassten Abbildungen der mehreren ersten Fahrzeuge 1 für die Augen von einem oder mehreren Fahrern von einem oder mehreren nachfolgenden zweiten Fahrzeugen dargestellt werden, beispielsweise durch je eine Anzeigeeinrichtung 4 im Heckbereich der ersten Fahrzeuge 1 oder durch drahtlose Übertragung der von den jeweiligen Sensorvorrichtungen erfassten Abbildungen und Darstellung der Abbildungen in einer einem zweiten Fahrzeug zugeordneten Anzeigeeinrichtung.
-
Bei einer Darstellung der Abbildungen durch eine Anzeigeeinrichtung 4 im Heckbereich von ersten Fahrzeugen 1 ist regelmäßig keine Gefahr für eine unnötige Ablenkung eines Fahrers eines dem ersten Fahrzeug 1 nachfolgenden zweiten Fahrzeugs zu befürchten, da ein Fahrer eines zweiten Fahrzeugs sich regelmäßig auf ein unmittelbar vor ihm befindliches Fahrzeug konzentrieren wird und er somit auch nur die Anzeigeeinrichtung des ihm nächst kommenden vorausfahrenden Fahrzeugs betrachten wird.
-
Werden die von der jeweiligen Sensorvorrichtung von verschiedenen ersten Fahrzeugen 1 erfassten Abbildungen drahtlos übertragen, so kann vorgesehen sein, dass der Fahrer eines zweiten Fahrzeugs wählen kann, welche der darstellbaren Fahrzeugumgebungen 3 er dargestellt bekommen möchte. Oder es kann vorgesehen sein, dass mittels einer geeigneten Prozedur nur die Fahrzeugumgebungen 3 von ersten Fahrzeugen 1 darstellbar sind, die sich in einem vorgebbaren Abstand zu seinem Fahrzeug befinden. Auch kann vorgesehen sein, dass für den Fahrer eines einem ersten Fahrzeug 1 nachfolgenden zweiten Fahrzeugs ausschließlich Abbildungen der im wesentlich voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 eines ihm unmittelbar vorausfahrenden oder befindlichen ersten Fahrzeugs 1 darstellbar sind. Dies kann beispielsweise im Falle der Verwendung einer transparenten Projektionsbrille mit Überlagerung der dreidimensional dargestellten Fahrzeugumgebung 3 des ersten Fahrzeugs 1 mit dem für den Fahrer eines zweiten Fahrzeugs gegebenen realen Bildes erforderlich sein, um Irritationen bei dem Fahrer des zweiten Fahrzeugs zu vermeiden.
-
Sofern in der vorliegenden Anmeldung der Ausdruck ”einem Fahrzeug zugeordnet” verwendet wird, so ist dieser nicht dahin einschränkend zu verstehen, dass die Vorrichtung, Einrichtung oder das Element fest oder lösbar mit dem Fahrzeug verbunden sein muss. Vielmehr umfasst der Ausdruck auch eine Gegebenheit, bei dem die Vorrichtung, Einrichtung oder das Element lediglich in dem Fahrzeug vorhanden ist.
-
Sofern in der vorliegenden Anmeldung von „zeitlicher Abfolge” gesprochen wird, sind hiervon alle geeigneten Zeitabstände umfasst. So können beispielsweise die Abbildungen der sich dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 in einem zeitlichen Abstand von 1/50 s, 1/30 s, 1/25 s, 1/20 s, 1/15 s, 1/10 s, 1/5 s, oder 1 s erfasst werden. In ähnlicher Weise können die Zeitabstände gewählt werden, in denen eine jeweils neue Abbildung für die Augen eines Fahrers von zumindest einem dem ersten Fahrzeug nachfolgenden zweiten Fahrzeug wahrnehmbar dargestellt werden, oder in denen Abbildungen drahtgebunden und/oder drahtlos übertragen werden.
-
Um dem Fahrer von wenigstens einem zweiten Fahrzeug eine möglichst zeitnahe und gegebenenfalls auch fließende Darstellung der der sich dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 zu bieten, sollte der zeitliche Abstand für die Erfassung und Darstellung der einzelnen Abbildungen bevorzugter Weise im Bereich von 1/50 s bis etwa 1/15 s betragen. Erfindungsgemäß ist aber kein bestimmter zeitlicher Abstand für die Erfassung notwendig, sondern es kann jeder für die gerade gegebene Situation geeignete zeitliche Abstand gewählt werden.
-
Sofern in der vorliegenden Anmeldung von der Darstellung und/oder Übertragung von Abbildungen gesprochen wird, so kann es sich hierbei um unveränderte Abbildungen bzw. unbearbeitete Daten handeln, die so wie sie von der Sensorvorrichtung erfasst wurden, dargestellt und/oder übertragen werden. Selbstverständlich kann es sich bei den Abbildungen und/oder Daten auch um veränderte Abbildungen und/oder Daten handeln. Beispielsweise können mittels einer Auswertungseinrichtung die erfassten Abbildungen analysiert und gegebenenfalls modifiziert werden (Bildauswertung), um beispielsweise die Qualität der Darstellung (beispielsweise in Bezug auf Helligkeit, Kontrast, Farbe, Schärfe) zu verbessern, um eine mögliche Gefahrenstelle innerhalb der Abbildungen optisch (beispielsweise durch eine farbliche Markierung) hervorzuheben, die Darstellung innerhalb der Abbildungen auf wesentlich erscheinende Elemente zu reduzieren (beispielsweise um die zu übertragende Datenmenge zu begrenzen), etc. Eine solche Modifikation der Abbildungen/Daten kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die Abbildungen nicht auf Grundlage des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts erfasst wurden.
-
Zum noch besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sollen im nachfolgenden kurz noch einige beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung skizziert werden:
- (a) Das Kamerabild einer in der Windschutzscheibe (beispielsweise für Lane Assist oder Topview) verbauten Kameraeinrichtung wird auf einem im Heckbereich des ersten Fahrzeugs 1 verbauten Bildschirm oder einer Projektionsfläche dargestellt, so dass nachfolgende Verkehrsteilnehmer sehen können, was vorausfahrende Fahrzeuge machen bzw. wie sich die dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindliche Fahrzeugumgebung 3 darstellt.
- (b) Mittels eines monokularen oder Stereo-Kamerasystems werden zweidimensionale oder dreidimensionale Abbildung der einem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 erfasst und die Daten der Abbildungen werden drahtlos zur Darstellung auf einem 2D-Display oder 3D-Display im/in nachfolgende(n) Fahrzeug(e) übertragen. Bei dem Display kann es sich beispielsweise um die Anzeigeeinrichtung eines Kombiinstruments, einer Multimedia-Einrichtung, eines Mobiltelefons (Smartphone), eines Computers (Tablet-PC) oder um ein Head-up-Display handeln.
- (c) Mittels eines monokularen oder Stereo-Kamerasystems werden zweidimensionale oder dreidimensionale Abbildung der einem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 erfasst und die Daten der Abbildungen werden drahtlos zur Darstellung mittels einer transparenten Projektionsbrille für eine zweidimensionale oder dreidimensionale Darstellung übertragen. Hierdurch ist beispielsweise eine Überlagerung der dreidimensional dargestellten Fahrzeugumgebung 3 des ersten Fahrzeugs 1 über das sich für den Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs darstellende reale Bild möglich (virtuelle Durchsicht durch das erste Fahrzeug hindurch). Bei einer dreidimensionalen Darstellung der dem ersten Fahrzeug 1 im Wesentlichen voraus befindlichen Fahrzeugumgebung 3 kann so dem Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs ein realer oder doch realitätsnaher räumlicher Eindruck vermittelt werden.
-
Durch das erfindungsgemäß Assistenzsystem ergibt sich der Vorteil, dass auch bei Verdeckung der Sicht durch vorausfahrende Fahrzeuge das Verhalten von vorvorausfahrenden Fahrzeugen für eine verbesserte Erfassung der gerade gegebenen Verkehrssituation verfolgt und damit eine Energie sparende, sichere und vorausschauende Fahrweise realisiert werden kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007029482 A1 [0008]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- IEEE-802.11a [0047]
- IEEE-802.11b [0047]
- IEEE-802.11g [0047]
- IEEE-802.11n [0047]
- IEEE-802.15.1 [0047]
- IEEE-802.15.2 [0047]
- IEEE-802.15.3 [0047]
- IEEE-802.15.4 [0047]