DE102012011103A1

DE102012011103A1 - Verfahren zum Handhaben von Zugangs- oder Nutzungsberechtigungen und Handhabungssystem zur Handhabung von Zugangs- oder Nutzungsberechtigungen

Info

Publication number: DE102012011103A1
Application number: DE102012011103A
Authority: DE
Inventors: Matthias Schön; Marc Luzoff
Original assignee: ADITUS GES fur EINLAS SYSTEME MBH; Aditus Gesellschaft fur Einlass-Systeme Mbh
Current assignee: ADITUS GMBH, DE
Priority date: 2012-05-23
Filing date: 2012-05-23
Publication date: 2013-11-28
Anticipated expiration: 2032-05-24
Also published as: DE202012013554U1; DE102012011103B4

Abstract

Die Erfindung sieht ein Verfahren zur Handhabung einer Zugangs- oder Nutzungsberechtigung, insbesondere Zutritts-, Eintritts- und/oder Übereignungsberechtigung mit den Schritten des Erzeugens eines einer Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zugeordneten digitalen Codes mit einer Steuerungs- und Verwaltungseinheit, Anbietens des digitalen Codes an einen Nutzer, Lesens des digitalen Codes mit einem elektronischen Gerät durch den Nutzer, Aufbauens einer Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerungs- und Verwaltungseinheit und dem elektronischen Gerät auf Seiten des Nutzers, Registrierens des Nutzers bei der Steuerungs- und Verwaltungseinheit unter Vorlage des Codes zur Erzeugung eines persönlichen Nachweises (Ticket) der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung und Übergebens des den ersten Berechtigungs- und/oder Nutzungsdaten entsprechenden digitalen Codes an wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugang oder der Nutzung. Dabei übermittelt das elektronische Gerät der Steuerungs- und Verwaltungseinheit gerätespezifische Daten und die Steuerungs- und Verwaltungseinheit aktualisiert den Code durch Hinzufügen der von dem elektronischen Gerät an sie übermittelten Kontaktdaten. Ebenso beschreibt die Erfindung ein auch zu dessen Ausführung geeignetes Habungssystem Handhabung einer Zugangs- oder Nutzungsberechtigung.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Handhaben von Zugangs- oder Nutzungsberechtigungen, ein Handhabungssystem zur Handhabung von Zugangs- oder Nutzungsberechtigungen. Dabei sind die Berechtigungen durch ein Ticket nachweisbar.
In zunehmendem Maße sind der technischen Entwicklung folgend Zugangsberechtigungskarten wie Eintrittskarten für Konzerte, Theater, Sportveranstaltungen oder Sonstiges, Fahrkarten für öffentlichen Nah- und Fernverkehr, insbesondere Flugtickets sowie auch zum Eintritt von nicht-öffentlichen Gebäuden, wie industriellen Produktionsstätten, Forschungslaboratorien, Entwicklungszentren, der Öffentlichkeit nicht zugängliche Behörden- oder Gerichtsgebäude erlaubende Ausweise zunehmend nicht mehr in Papierform, sondern als elektronische Karten ausgeführt. Dabei können derartige Berechtigungskarten einerseits mit einer über entsprechende Lesegeräte auslesbaren Codierung in Form von Strichcodes, oder mehrdimensionalen Codes versehen sein.
Daneben besteht auch eine sogenannte Mischform zwischen dem Erhalt einer herkömmlichen auf Papier gedruckten oder sogar handgeschriebenen Fahrkarte oder Eintrittskarte und einem elektronischen Ticket derart, dass eine Fahr- oder Eintrittskarte etwa über eine E-Mail oder eine direkte interaktive Kommunikation mit einer Internetseite eines entsprechenden Anbieters erworben wird. Nach Erhalt von entsprechenden Zugangsdaten beim Käufer dieser wird eine Fahr- oder Eintrittskarte aus diesen Daten über einen gewöhnlichen Druckvorgang erzeugt und zum entsprechenden Nachweis seiner Berechtigung etwa bei der Benutzung eines Verkehrsmittels oder bei einer Eintrittskontrolle zu einer kulturellen oder Sportveranstaltung vorlegt. Selbst diese Karten können dann über entsprechende Scanner hinsichtlich der Echtheit überprüft werden. Dabei werden die auf den jeweiligen Fahr- oder Eintrittskarten ausgedruckten Codes eingelesen und über Kommunikationsverbindungen, mit der die Berechtigung ausgegebenen Stelle überprüft. Zusätzlich wird häufig jedoch auch zur Vorlage derartiger Fahr- und Eintrittskarten eine Vorlage von persönlichen Ausweisdokumenten verlangt. Die zuvor beschriebenen auf elektronischem Wege erzeugten Fahr- bzw. Eintrittskarten sind im Grunde aber herkömmliche, auf einem Druckmedium ausfertigbare Berechtigungskarten und damit von dem sogenannten elektronischen Ticket (E-Ticket) zu unterscheiden.
Bei dem E-Ticket, also einer elektronischen Berechtigungs- oder Berechtigungskarte, handelt es sich um einen Nachweis einer Zutrittsberechtigung zu einem Gebäude, einem Verkehrsmittel, insbesondere einem Flugzeug, die nur noch in digitaler Form auf miteinander kommunizierenden Computersystemen hinterlegt ist. Notwendige Informationen über den Käufer oder Berechtigten eines E-Tickets sind mit weiteren, die Berechtigung und den Umfang der Berechtigung spezifizierenden Informationen auf einem für die Vergabe der Berechtigungen verantwortlichen Computersystem hinterlegt. Sofern die Berechtigung durch Entrichtung der erforderlichen Gebühren an den Käufer bzw. Nutzer etwa eines Flugzeuges einer Fluglinie übergegangen ist, kann dieser seine Berechtigung an einem zum Eintritt in ein Flugzeug berechtigenden Flugschalter über eine ihn als den rechtmäßigen Erwerber bzw. Inhaber des E-Tickets nachweisenden Codes, das ihm etwa auf elektronischem Wege bei dem Erwerb des E-Tickets übermittelt wurde, erlangen. Beim elektronischen Ticket sind Papierreproduktionen grundsätzlich zwar nicht mehr erforderlich, werden teilweise zur Vereinfachung und zur Vororthandhabung etwa in einem Flughafengebäude oder aber in dem Flugzeug selber bei einer Einstiegsendkontrolle zu Hilfe genommen.
Daneben gibt es auch das in Form einer Chip-Karte oder auf einer Mobilfunk-SIM-Karte (Subscriber Identity Module) oder einer Geldkarte elektronisch manifestierte elektronische Ticket. Derartige elektronische Chip-Karten werden dann etwa in Verkehrsmitteln wie Bus, U-Bahn oder Straßenbahn vor entsprechende Lesegeräte gehalten, die den auf der Karte hinterlegten Code etwa elektromagnetisch oder optisch überprüfen und einen entsprechenden Zutritt zu dem jeweiligen Verkehrsmittel ermöglichen.
Eine Handhabung eines elektronischen Tickets wird in der deutschen Patentschrift DE 10 2005 041 837 B4 anhand eines unter Schutz gestellten Abwicklungssystems zur Bereitstellung und Kontrolle eines elektronischen Tickets für einen Benutzer erläutert. Das Abwicklungssystem weist eine Zentrale, ein Mobilterminal eines Benutzers mit einem von der Zentrale darauf übertragenen Anwendungsprogramm zum Bestellen eines elektronischen Tickets und eine Kontrollstelle auf. Das von der Zentrale erzeugte und an das Mobilterminal übersandte elektronische Ticket ist dabei zumindest teilweise verschlüsselt. Die Zentrale übermittelt einen Code an die Kontrollstelle, wonach das Mobilterminal den verschlüsselten Teil des Tickets an die Zentrale übermittelt, welche den verschlüsselten Teil des Tickets darauf entschlüsselt und an das Mobilterminal zurücksendet.
Bei derartigen Überprüfungs- und Entschlüsselungsszenarien ist in der Regel die Eingabe von Identifikationsnummern wie den bekannten PIN-Nummern (Persönliche Identifikationsnummer) oder aber das Scannen, das heißt also das elektronische Einlesen von auf Trägermaterialien wie Papier und dergleichen manifestierten Codes wie etwa einem Barcode, oder zweidimensionalen Matrixcoden wie etwa dem Quick Response Code (QR-Code) oder 3- oder 4-dimensionalen Barcodes, deren dritte bzw. vierte Dimension eine Farbsättigung oder Farbhelligkeit des an sich zweidimensionalen Codes entspricht, notwendig. Ein solcher Code ist etwa in der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2009 016 598 A1 gemeinsam mit einem Verfahren zu seinem Lesen beschrieben.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2007 059 816 A1 ist ein Verfahren zum mobilen Erwerb von elektronischen Tickets offenbart. Dabei wird eine ein- oder zweidimensionale symbolische Information etwa in Form eines Barcodes auf einem Trägerobjekt wie einem Plakat oder einem Prospekt vorgesehen. Die Information enthält Ticketinformationen zur Identifizierung eines zu erwerbenden Tickets sowie Verbindungsinformationen über eine Kommunikationsverbindung mit einem zentralen Ticketverwaltungssystem. Bei dem Verfahren werden die symbolischen Informationen von einem mobilen Endgerät wie etwa einem Mobiltelefon oder einem PDA eingelesen und zur Erlangung der Ticket- und der Verbindungsinformationen decodiert, wonach ein Aufbau einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen Endgerät und dem zentralen Ticketverwaltungssystem mittels der erlangten Verbindungsinformationen und eine Übersendung der Ticketinformationen vom mobilen Endgerät an das zentrale Ticketverwaltungssystem erfolgt. Schließlich übersendet das zentrale Ticketverwaltungssystem das erworbene elektronische Ticket über die drahtlose Kommunikationsverbindung an das mobile Endgerät.
In einer umfassenden Darstellung beschreibt die US-Patentanmeldung 2010/0082491 A1 ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen von elektronischen Tickets wie etwa Konzerteintrittskarten oder zur Teilnahme an Konferenzen berechtigenden elektronischen Eintrittskarten. Über ein handgehaltenes elektronisches Gerät wie etwa ein Personal Digital Asssitant (PDA), ein Smartphone oder ein unter der Handelsmarke iPhone vertriebenes mobiles Telekommunikationsgerät, auf dem eine elektronische Ticketverwaltungs-Anwendung gespeichert ist, kann über eine Kommunikation mit einem Web-Server ein Austausch von Ticketberechtigungen und Authentifizierungen sowie eine Veränderung der Ticketberechtigungen oder zusätzlicher Berechtigungen stattfinden. Sofern ein auf Papier ausgedrucktes Ticket vorliegt, wird dessen etwa als QR-Code ausgeführter Code über eine Kamera oder eine NFC-(Near Field Communication)-Schnittstelle an das mobile handgehaltene elektronische Gerät übertragen und von dort in die Ticketverwaltungsanwendung eingebracht.
Neben den genannten Nachweisen gibt es bereits eine Vielzahl von Verfahren und Geräten, welche zur Ausstellung oder Überprüfung oder zum Einsatz von elektronischen Tickets ausgebildet sind. Diese bekannten Geräte oder Verfahren arbeiten in der Regel statisch, so dass Veränderungen auf Seiten des Nutzer nicht einfach nachverfolgt werden können. Daneben sind sie einerseits aufwendig und daher mit hohen Kosten verbunden, andererseits in einem vereinfachten Aufbau nur für eng begrenzte Anwendungen einsetzbar.
Der Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Zugangs- oder Nutzungsberechtigung auf elektronischem Wege auf einfache Weise unter Bereitstellung von Analysemöglichkeiten darzustellen und die Berechtigung betreffende Vorgänge zu erfassen.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 13 gelöst.
Demgemäß sieht die Erfindung in einem ersten Aspekt ein Verfahren zur Handhabung einer über ein Ticket nachweisbaren Zugangs- oder Nutzungsberechtigung, insbesondere Zutritts, Eintritts- und/oder Übereignungsberechtigung mit den Schritten eines Erzeugens eines einer Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zugeordneten digitalen Codes mit einer Steuerungs- und Verwaltungseinheit, eines Anbietens des digitalen Codes an einen Nutzer, eines Lesens des digitalen Codes mit einem elektronischen Gerät durch den Nutzer, eines Aufbauens einer Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerungs- und Verwaltungseinheit und dem elektronischen Gerät auf Seiten des Nutzers, eines Registrierens des Nutzers bei der Steuerungs- und Verwaltungseinheit unter Vorlage des Codes zur Erzeugung eines persönlichen Nachweises (Ticket) der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung und eines Übergebens des der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung entsprechenden digitalen Codes an wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugang oder der Nutzung. Dabei übermittelt das elektronische Gerät der Steuerungs- und Verwaltungseinheit seine gerätespezifischen Daten und die Steuerungs- und Verwaltungseinheit aktualisiert den Code durch Hinzufügen der von dem elektronischen Gerät an sie übermittelten Kontaktdaten.
In einem zweiten Aspekt sieht die Erfindung ein Handhabungssystem zur Handhabung einer einer über ein Ticket nachweisbaren Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung, insbesondere Zutritts-, Eintritts- oder Übereignungsberechtigung, insbesondere zur Ausführung des in einem der vorangehenden Ansprüche definierten Verfahrens mit einer Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Erzeugung eines die Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung darstellenden digitalen Codes und zur Verwaltung sowie Bearbeitung der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung und mit wenigstens einem dezentralen elektronischen Gerät vor. Dabei weist die Steuerungs- und Verwaltungseinheit und das wenigstens eine elektronische Gerät jeweils eine aufeinander abgestimmte Kommunikationsschnittstelle zur Datenübertragung auf und die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ist zur Bereitstellung eines der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung entsprechenden digitalen Codes an einen Nutzer ausgebildet. Das elektronische Gerät weist eine Bearbeitungseinheit zum Lesen, Anzeigen und Übermitteln des digitalen Codes auf, wobei das elektronische Gerät zum Übergeben des Codes an wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugang oder der Nutzung ausgebildet. Ferner ist das elektronische Gerät zur Übermittlung seiner gerätespezifischen Daten an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ausgebildet ist und die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ist zur Aktualisierung des Codes durch Hinzufügen der von dem elektronischen Gerät an sie übermittelten Kontaktdaten ausgebildet.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, Informationen mit nur einem Übertragungsmittel zwischen einer zentralen Einheit und einem mobilen Nutzer auszutauschen. darüber hinaus bietet sie den Vorteil, einerseits eine herkömmliche, Papier-gebundene Kennung zum Nachweis einer Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung auf einfache Weise mit einer elektronisch ausgeführten Berechtigungskennung zu kombinieren. Andererseits erlaubt aber die Erfindung gerade auch die Arbeit mit nur elektronisch hinterlegten Berechtigungen.
Erfindungsgemäß wird der der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung entsprechende und diese repräsentierende Code dynamisch erzeugt, d. h. aktualisiert. Auf jede nutzerseitig an die zentrale Steuerungs- und Verwaltungseinheit gerichtete Anfrage hin wird der Code geändert und dem Nutzer mitgeteilt. Ebenso kann die Aktualisierung in vorgebaren Zeitabständen erfolgen. Dadurch wird der übermittelte Code dynamisch. Erfindungsgemäß kann der der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung zugeordnete Code auch außerhalb der Steuerungs- und Verwaltungseinheit erzeugt werden, muss dieser aber dann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. zur Gewährleistung des Betriebs des erfindungsgemäßen Handhabungssystems übergeben werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Zugangsberechtigung eine Berechtigung zum Zutritt von nicht-öffentlichen Gebäuden, deren Zutritt nur einem ausgewählten Personenkreis wie etwa den Mitarbeitern einer Firma, einer Behörde, einer Forschungsabteilung, einer Polizei- oder Feuerwehrdienststelle gestattet ist. Ferner sind mit dem Begriff Zugangsberechtigung auch solche Zutrittsbeschränkungen erfasst, die etwa durch Entrichtung eines Eintrittsgelds oder Entrichtung einer Transportgebühr und dergleichen möglich sind. Dazu zählen etwa Eintrittskarten zum Besuch von kulturellen Veranstaltungen etwa in einer Oper oder einem Theater sowie ein Besuch von Musicals oder eines Kinos und dergleichen. Schließlich richtet sich die Erfindung auch auf eine Handhabung von Zutrittsberechtigungen von gewerblichen und Kunst-Ausstellungen und Messen. Ferner zielt der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens und des mit der Erfindung unter Schutz zu stellenden Handhabungssystems auch auf zum Besuch von Konferenzen an einen bestimmten Personenkreis ausgegebene Berechtigungen.
Schließlich umfasst der Begriff Nutzungsberechtigung die durch eine Gebührenentrichtung oder einen Gutscheinnachweis erworbene bzw. erhaltene Nutzungsberechtigung von unterschiedlichen Ausgabegeräten und -einheiten von Gegenständen des täglichen Gebrauchs, Restaurants, Kantinen sowie von in Fachgeschäften oder Kaufhäusern erhältlichen Gütern wie Kleidungsstücken, Büchern, elektronischen Geräten und dergleichen mehr.
In einer Führung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Gerätespezifikationen des elektronischen Gerätes über die Kommunikationsverbindung an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit übertragen. Es versteht sich, dass für die Kommunikationsverbindung zwischen dem Nutzer und der für die Verwaltung und Bearbeitung der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigungen verantwortlichen Steuerungs- und Verwaltungseinheit unterschiedliche Kommunikationskanäle benutzt werden können. Die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ist als zentrale Einheit vorzugsweise als Server ausgelegt, der an die Kommunikationsverbindung angeschlossen werden kann. Dabei versteht es sich, dass erfindungsgemäß den Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigungen entsprechende Daten auf einem abgeschirmten Hintergrundrechner hinterlegt sind, auf den der Server Zugriff hat.
Erfindungsgemäß kann die Bereitstellung des die Zutritts- und/oder Nutzungsberechtigung repräsentierenden Codes über eine drahtlose Kommunikationsverbindung erfolgen. Dann ist die Bereitstellung des Codes über einen Short Message Service (SMS-Dienst) des GSM-Standards (Global System for Mobile) denkbar. Erfolgt die Bereitstellung der Codes über ein Computernetzwerk, so ist die Bereitstellung als E-Mail-Übertragung bevorzugt durchzuführen. Der Code kann erfindungsgemäß aber auch in gedruckter Form übertragen werden. Dazu können herkömmliche Eintritts- oder sonstige Berechtigungskarten persönlich oder per Post übermittelt werden.
In einer Verfahrensführung erfolgt die Aktualisierung des Codes in vorgebbaren Zeitabständen. Sie kann aber auch auf ein Herstellen der Kommunikationsverbindung des elektronischen Geräts mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit hin erfolgen. Ebenso ist es denkbar, dass die Aktualisierung des Codes auf ein Ereignis hin erfolgt.
Ein weitere Form des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das elektronische Gerät beim Übergeben des der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung entsprechenden digitalen Codes der wenigstens einen Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugang und/oder der Nutzung seine gerätespezifischen Daten übergibt. Die Steuerungs- und Verwaltungseinheit kann dem elektronischen Gerät des Nutzers aber auch Änderungen oder Inanspruchnahmen der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung übergeben. Schließlich kann die Steuerungs- und Verwaltungseinheit bei der Registrierung übergebene Nutzerindividualisierungsdaten zur Einsichtnahme über die Kommunikationsverbindung bereitstellen.
In einer weiteren, vorteilhaften Verfahrensführung werden Nutzerindividualisierungsdaten an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit übertragen und geänderte Berechtigungs- und/oder Nutzungsdaten in Form eines zweiten digitalen Codes in Abhängigkeit von den Nutzerindividualisierungsdaten erzeugt. Die Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigungen können sich vorübergehend oder dauerhaft ändern. Eine Inanspruchnahme einer Zugangsberechtigung wird nach einem erfolgten Zugang des Nutzers solange ausgesetzt, bis sie durch ein Verlassen des Gebietes der Zugangsberechtigung durch den Nutzer wieder aktiviert wird. Dies gilt natürlich nur innerhalb der längstmöglichen Dauer der Zugangsberechtigung. Geänderte Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigungen können in einer Inanspruchnahme dieser, einem Ablauf der Berechtigung oder durch Festellen sonstiger einer Berechtigung widersprechenden Gründe erfolgen. Diese können von der Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Einsichtnahme bereitgestellt werden und/oder an das elektronische Gerät und/oder an die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung über die Kommunikationsverbindung übersandt werden.
Erfindungsgemäß können die den Nutzungs- und/oder Zutrittberechtigungen zugeordneten bzw. diese repräsentierenden Codedaten in einem Barcode oder einem mehrdimensionalen Matrix-Code übertragen, gespeichert und mit einem Nutzer ausgetauscht werden. Als Matrix-Codes sind zwei-, drei- oder vierdimensionale Codes möglich, in welchen letzteren die dritte oder vierte eine flächige Darstellung überschreitende Dimension in einer graphischen Reproduktion eine Farbsättigung oder eine Farbhelligkeit darstellen. Vorzugsweise werden die Nutzungs- und/oder Zugangsberechtigungsdaten mit Hilfe des zweidimensionalen Quick Response Codes (QR-Code) einem zweidimensionalen Matrix-Code übertragen. Bei diesem quadratischen Code werden zur einfachen Erkennung von Lage und Ausrichtung spezielle Symbole benutzt. Die Datenwerte sind in graphischen Symbolen codiert, welche geschwärzte und ungeschwärzte Bereiche darstellen.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich durch ein Übergeben von nutzerspezifischen Daten an die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung und eine Übersendung mit die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung charakterisierenden Informationen an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit aus. Entsprechend ist die Bearbeitungseinheit des erfindungsgemäßen Handhabungssystems in einer Ausführung zum Übergeben von nutzerspezifischen Daten an die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung und zur Übersendung von die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung charakterisierenden Informationen an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ausgebildet.
Darüber hinaus zeichnet sich eine spezielle Führung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch eine Übertragung von geänderten Zugangs- und/oder Nutzungsberechtiugungen an die Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung aus.
Bevorzugt werden Positionsdaten umfassenden Sende-Erkennungsdaten des elektronischen Geräts über die Kommunikationsverbindung an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit übertragen. Weiter bevorzugt können die den zweiten Berechtigungs- oder Nutzungsdaten entsprechenden Positionsdaten des Nutzers mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit gesammelt und ausgewertet werden. Schließlich ist es auch vorgesehen, die den zweiten Berechtigungs- oder Nutzungsdaten entsprechenden Positionsdaten des Nutzers an wenigstens eine weitere Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zu übertragen.
Die Kommunikation des elektronischen handgehaltenen Gerätes des Nutzers, unter dem im Sinne der Erfindung ein Smartphone, ein Personal Digital Assistant (PDA), ein Computer, ein sogenannter Tablet-Computer und ein mit entsprechenden Schnittstellen ausgestattetes Mobiltelefon zu verstehen ist, kann ebenfalls auf unterschiedliche Weisen mit entsprechenden, die Zugangsberechtigung oder eine Benutzungserlaubnis gestattenden oder überprüfenden Einrichtungen erfolgen. Denkbar sind neben einem optischen Abscannen der Codierungen wie etwa des Quick Response Codes mit Hilfe von optischen Lesegeräten.
Daneben sieht die Erfindung aber auch eine Übertragung der des Codes in eine in dem elektronischen Gerät vorhandene und zur Nah-Feld-Übertragung (Near Field Communication, NFC) ausgebildete Schnittstelle vor. Entsprechend kann die Bearbeitungseinheit des elektronischen Gerätes eine Übertragung der Daten in die NFC-Schnittstelle bzw. den sogenannten NFC-Chip durchführen. Eine entsprechende NFC-Schnittstelle an einer Einheit zur Überprüfung oder Zulassung der Nutzungs- oder Zutrittsberechtigung empfängt das entsprechende Signal und rückumwandelt dieses in weiter elektronisch bearbeitbare und an die zentrale Steuerungs- und Verwaltungseinheit übertragbare Signale. Die Bearbeitungseinheit des elektronischen, vorzugsweise handgehaltenen (mobilen) elektronischen Geräts kann als Software-Anwendung ausgeführt sein.
Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Datenübertragung mit Hilfe des Wireless Application Protocols (WAP) denkbar. Ebenso wie die Berechtigungs- und/oder Nutzungsdaten bzw. -informationen über eine kontaktlose unter dem Namen MIFARE vermarktete Chipkartentechnik mit Hilfe von weiteren Kommunikationsgeräten ausgetauscht werden, können ebenso sind die unter dem kommerziellen Namen LEGIC vertriebenen kontaktlosen Smart-Card-Technologien zum Einsatz bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
Die Berarbeitungseinheit kann zum Übergeben von nutzerspezifischen Daten an die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung und zur Übersendung mit die wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung charakterisierenden Informationen an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ausgebildet sein. Die nutzerspezifischen Daten können der Bearbeitungseinheit sowohl vom Nutzer als auch von der Steuerungs- und Verwaltungseinheit übergeben werden.
In einer Ausführungsform weist die Bearbeitungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung eine Personalisierungsfunktion für die Zugangsberechtigung mit einer bidirektionalen Kommunikation mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit auf. Das wenigstens eine elektronische Gerät kann zur Übermittlung seiner gerätespezifischen Daten an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ausgebildet sein.
Bevorzugt weist das wenigstens eine elektronische Gerät eine Decodierungseinheit zur Decodierung des digitalen Codes auf. Die erfindungsgemäße Bearbeitungseinheit ist zum Übertragen von Nutzerindividualisierungsdaten an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ausgeführt, welche zum Erzeugen von geänderten Zutritts- und/oder Nutzungsberechtigungen in Form eines entsprechend angepassten digitalen Codes in Abhängigkeit von den Nutzerindividualisierungsdaten und zum Übersenden davon an den Nutzer über die Kommunikationseinrichtung und das elektronische Gerät ausgebildet ist.
Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung zu übertragende Daten auch verschlüsselt sein können. Insbesondere ist der Inhalt der etwa mit dem Quick-Response Code dargestellten und übertragenen Information vorzugsweise mit kryptographischen Schlüsseln verschlüsselt. Dementsprechend sind bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung bzw. zum Empfang von die Berechtigung darstellenden Daten entsprechende öffentliche Schlüssel vorzuhalten, die für den Nutzer und andere an der Kommunikation beteiligte bemannte oder unbemannte Einrichtungen erreichbar sein müssen oder mit herkömmlichen Kommunikationsverfahren übertragen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in schematischer Darstellung gehaltenen Figuren, in denen gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigen:
1 ein Ablaufdiagramm einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Handhabung von Zugangsberechtigungen und
2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die ebenfalls anhand eines Ablaufdiagramms erläutert wird.
In einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des erfindungsgemäßen Handhabungssystems erhält ein Besucher einer Ausstellung eine Zutrittsberechtigung zu der Ausstellung von einem Aussteller durch eine Übersendung einer Einladung mit der Post. Dies ist durch die mit dem Bezugszeichen 1 versehenen schematisch dargestellten Schritte 1a, b der 1 symbolisiert. Dabei enthält die auf einem Papierträger gedruckte Einladung nach Schritt 1b eine Kennzeichnung (Tag), die in Form eines Quick-Response Barcodes ausgeführt ist. Der Besucher scannt nun als erfindungsgemäßer Nutzer wie bei 2 veranschaulicht den Quick-Response Barcode mit seinem Smartphone ein, wobei eine Kamera des Smartphones über den Code geführt wird. Mithilfe der in dem Smartphone integrierten Bearbeitungseinheit für wird der Barcode eingelesen bzw. decodiert und dessen Inhalt anhand von üblichen Bildschirmdarstellungen (Icons) dem Kunden angezeigt. Im Rahmen der Erfindung beinhaltet eine derartige Anzeige Informationen zu der Ausstellung sowie einen Verweis auf die Web-Seite des die Zugangsberechtigung aussprechenden Ausstellers.
In diesem unter 3 in 1 schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Handhabungsschritt können auch weitere Informationen über das Ausstellungsgelände mit Standlokalisierungen und Ausstellerbeschreibungen vorgesehen sein. Sofern wie bei 4 angedeutet die Kennung bzw. der Tag zur Einlassberechtigung bereits hinsichtlich des Kunden personalisiert ist, das heißt mit seinen dem Aussteller bekannten bzw. von diesem vorgegebenen personenbezogenen Daten versehen ist, wird nun wie unter 5 dargestellt etwa eine namentliche Begrüßung des Kunden durchgeführt. Dazu wird auf dem Bildschirm des mit der erfindungsgemäßen Steuerungs- und Verwaltungseinheit kommunizierenden Smartphones eine entsprechende Darstellung gewählt.
Der nun persönlich bekannte und mit seinen Daten erfasste Kunde erkennt als erfindungsgemäßer Nutzer nun wie unter 6 schematisch dargestellt weitere, durch seine persönliche Bekanntheit dem Aussteller gegenüber bedingte Berechtigungen auf dem Bildschirm seines Smartphones. So ist ihm etwa ein Besuch in einer von dem Aussteller auf dem Messegelände unterhaltenen Catering-Launch gestattet und dieses wird entsprechend auf dem Bildschirm seines Smartphones angezeigt. Die in dem Smartphone erfindungsgemäß als Softwareapplikation ausgeführte Bearbeitungseinheit zeigt darüber hinaus eine Telefonnummer eines Vertreters des Ausstellers auf der Messe an.
Der Nutzer wird nun wie bei 7 dargestellt an einem Einlassbereich unter Benutzung seines Smartphones seine Einlassberechtigung erlangen. Dazu hält er etwa den auf dem Bildschirm dargestellten, die Einlassberechtigung symbolisierenden Quick-Response Code vor eine Kamera an einer erfindungsgemäß ausgeführten Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung. Auf ein Überprüfen durch einen Einscannvorgang der Kamera wird nun ein Drehkreuz geöffnet und dem Nutzer so der Zutritt zu der Ausstellung ermöglicht. Sofern der Kunde den Einlassbereich durchschritten hat, wird über die Bearbeitungseinheit seines Smartphones eine weitere Software aktiviert, welche wie bei 8 dargestellt Erkennungsdaten des Smartphones über eine GSM-Kommunikationsverbindung an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Handhabung und Bearbeitung der Zutrittsberechtigung sendet. Diese Sende-Erkennungsdaten des Smartphones des Kunden werden wie bei 8 dargestellt unter Anreicherung der persönlichen Daten des Kundens als sogenannte elektronische Visitenkarte dem Aussteller über dessen E-Mail-Adresse direkt mitgeteilt. Erfindungsgemäß kann der Aussteller so erfassen, ob der Kunde seinen Messestand aufgesucht hat und falls ja wie lange er dort verbleibt und mit welchen Personen er während dieser Zeit Gespräche führt, wozu ein interaktiver Austausch des Smartphones des Kunden mit der entsprechenden Gesprächsperson durchgeführt werden muss. Das setzt natürlich voraus, dass die Gesprächsperson ebenfalls über ein Smartphone-ähnliches digitales elektronisches Gerät verfügt, das ebenfalls mit der gleichen Kommunikationssoftware ausgestattet ist.
Die Kommunikation kann erfindungsgemäß entweder direkt von dem Smartphone des Kunden an eine E-Mail-Adresse des Ausstellers übertragen werden, sie kann aber auch über die zentrale Steuerungs- und Verwaltungseinheit des Handhabungssystems erfolgen. Natürlich versteht sich, dass eine Kommunikation an beide auch parallel stattfinden kann und dies ausdrücklich über die Bearbeitungseinheit ausgewählt werden kann.
Tritt der Kunde nun als Nutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem Verlassen des Ausstellungsgeländes erneut in einen Zutrittsbereich so erfolgt die bei 7 dargestellte Prozedur zur Überprüfung seiner Zutrittsberechtigung erneut. Der Eintritt bei der weiteren Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung wie auch das vorangehende Verlassen des Ausstellungsgeländes über einen ebenfalls mit einer derartigen Überprüfungseinrichtung ausgestatteten Austrittsbereich werden erfasst und über die Kommunikationsverbindung wie oben dargelegt weitergeleitet.
Erfindungsgemäß kann somit von der zentralen Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Zugangs- und Benutzungsüberprüfung das Besuchsverhalten des Nutzers ausgewertet und analysiert werden. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Smartphone eine Gerätekennung über die Bearbeitungseinheit (Software-Applikation) an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit sendet. Erfindungsgemäß wird diese Übersendung regelmäßig vorgenommen, zumindest aber bei jeder Kontaktaufnahme der Bearbeitungseinheit mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit. Diese kann entsprechend analysieren und auswerten, welche Geräte welches Herstellers in welcher Häufigkeit bei der Ausstellung Einsatz gefunden haben. Es versteht sich, das weitere in diesem Kontext interessierende Daten im Rahmen der Erfindung ebenfalls übertragen werden können.
Alternativ kann wie in 2 anhand eines demjenigen der 1 entsprechenden Ablaufdiagramms skizziert die Einladung an den Kunden gemäß der Darstellung bei 11a und 11b auch auf elektronischem Weg übersandt werden. Dazu eignet sich erfindungsgemäß eine Übersendung der Einladung als E-Mail oder als SMS, welche einen entsprechenden Kommunikationslink zum Erhalten einer die Nutzung darstellenden Kennung (Tag) aufweist. (sh. 11b). Der Kunde kann nun etwa mit Hilfe eines mitgeführten Laptops oder auch sofern die technische Ausrüstung dies zulässt mit einem PDA oder internettauglichen Mobiltelefon den ihm angezeigten Link aufsuchen (12). In dem Link kann er nun verschiedene dargestellte Informationen des einladenden Ausstellers einsehen, die ihm unter 13 angezeigten Informationen sind für den Kunden aus dem ihm übertragenen Ticket mit der für ihn darin vorgesehenen codierten Kennung (Tag) über die als Software-Applikation ausgeführte Bearbeitungseinheit erhältlich. Nach einer Decodierung bzw. einem Einlesen des Codes kann so eine Freischaltung des damit verbundenen Links erreicht werden.
Wie bei 19 dargestellt kann eine codierte Kennung sowohl durch eine Übertragung einer Einladung per Post oder E-Mail als auch durch eine unter Zahlung einer Anmeldegebühr beim Kunden direkt käuflich erworbene, etwa auf einer Chipkarte oder auf einer gedruckten Eintrittskarte gespeicherten Information erlangt werden. Sofern wie in 2 dargestellt das elektronische Ticket noch nicht personalisiert ist, sh. 20, kann die Authentifizierung zur Personalisierung bei 21 angezeigt vom Kunden mit Hilfe seiner Bearbeitungseinheit ausgeführt werden. Sofern die persönliche Registrierung erfolgt ist, kann der Kunde nun ebenfalls über eine elektronische Übermittlung an seinen Laptop oder sein Smartphone ein personalisiertes Ticket mit nur ihm persönlich zustehenden Funktionen erhalten, 22. Der Kunde kann nun wie bereits anhand der Schritte 6, 7 und 8 anhand der 1 dargestellt seinen Ausstellungsbesuch fortsetzen.
Im Rahmen der Erfindung kann der eine Zutritts- oder Nutzungsberechtigung erlaubende Code auch über einen Quick-Response Code der an Veranstaltungshinweisen, Flyern oder Plakaten aufgedruckt ist, durch ein Abscannen oder sofern vorhanden durch eine NFC-Schnittstellenübertragung erlangt werden. Bei derart dargestellten und angebotenen Nutzungs- bzw. Eintrittsberechtigungen versteht sich eine nur geringe Qualität bzw. ein geringer Umfang der damit verbundenen Zutritts- bzw. Nutzungsberechtigung. Je mehr die Individualisierung des Tickets vorangeschritten ist, um so höher ist erfindungsgemäß die damit verbundene und entsprechend übertragene Nutzungs- und Zutrittsberechtigung anzusehen.
Bei den Schritten 6, 7 und 8 kann der Kunde auf dem Ausstellungsgelände etwa auch Getränke oder Lebensmittelautomaten aufsuchen und dort über eine entsprechende NFC- oder optische Kommunikation ihm vom Aussteller zur Nutzungsübereignung überlassene Getränke oder Speisen in Empfang nehmen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102005041837 B4 [0006]
DE 102009016598 A1 [0007]
DE 102007059816 A1 [0008]

Claims

Verfahren zur Handhabung einer Zugangs- oder Nutzungsberechtigung, insbesondere Zutritts-, Eintritts- und/oder Übereignungsberechtigung mit den Schritten eines: Erzeugens eines einer Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zugeordneten digitalen Codes mit einer Steuerungs- und Verwaltungseinheit, Anbietens des digitalen Codes an einen Nutzer, Lesens des digitalen Codes mit einem elektronischen Gerät durch den Nutzer, Aufbauens einer Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerungs- und Verwaltungseinheit und dem elektronischen Gerät auf Seiten des Nutzers, Registrierens des Nutzers bei der Steuerungs- und Verwaltungseinheit unter Vorlage des Codes zum Erhalten der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung und Übergebens des den ersten Berechtigungs- und/oder Nutzungsdaten entsprechenden digitalen Codes an wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugang oder der Nutzung, wobei das elektronische Gerät der Steuerungs- und Verwaltungseinheit gerätespezifische Daten übermittelt und wobei die Steuerungs- und Verwaltungseinheit den Code durch Hinzufügen der von dem elektronischen Gerät an sie übermittelten Kontaktdaten aktualisiert.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierung des Codes in vorgebbaren Zeitabständen erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierung des Codes auf ein Herstellen der Kommunikationsverbindung des elektronischen Geräts mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierung des Codes auf ein Ereignis hin erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Gerät beim Übergeben des der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung entsprechenden digitalen Codes der wenigstens einen Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugang und/oder der Nutzung seine gerätespezifischen Daten übergibt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und Verwaltungseinheit dem elektronischen Gerät des Nutzers Änderungen oder Inanspruchnahmen der Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung übergibt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und Verwaltungseinheit bei der Registrierung übergebene Nutzerindividualisierungsdaten zur Einsichtnahme über die Kommunikationsverbindung bereitstellt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung des Codes über eine drahtlose Kommunikationsverbindung erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung des Codes über ein Computernetzwerk erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung des Codes in gedruckter Form erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Übertragen von Positionsdaten umfassenden Sende-Erkennungsdaten des elektronischen Geräts über die Kommunikationsverbindung an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit.
Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Sammeln und Auswerten der Positionsdaten des Nutzers mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit.
Handhabungssystem zur Handhabung einer Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung, insbesondere Zutritts-, Eintritts- oder Übereignungsberechtigung, insbesondere zur Ausführung des in einem der vorangehenden Ansprüche definierten Verfahrens, mit einer Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Erzeugung eines die Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung darstellenden digitalen Codes und zur Verwaltung sowie Bearbeitung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung, mit wenigstens einem dezentralen elektronischen Gerät, wobei die Steuerungs- und Verwaltungseinheit und das wenigstens eine elektronische Gerät jeweils eine aufeinander abgestimmte Kommunikationsschnittstelle zur Datenübertragung aufweisen, wobei die Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Bereitstellung des digitalen Codes an einen Nutzer ausgebildet ist, wobei das elektronische Gerät eine Bearbeitungseinheit zum Lesen, Anzeigen und Übermitteln des digitalen Codes aufweist, wobei das elektronische Gerät zum Übergeben des digitalen Codes an wenigstens eine Einrichtung zur Überprüfung der Zugangs- oder Nutzungsberechtigung zur Realisierung des Zugangs oder der Nutzung ausgebildet ist, wobei das elektronische Gerät zur Übermittlung von seinen gerätespezifischen Daten an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit ausgebildet ist und wobei die Steuerungs- und Verwaltungseinheit zur Aktualisierung des Codes durch Hinzufügen der von dem elektronischen Gerät an sie übermittelten Kontaktdaten ausgebildet ist.
Handhabungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierung des Codes auf ein Herstellen der Kommunikationsverbindung des elektronischen Geräts mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit erfolgt.
Handhabungssystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinheit eine Personalisierungsfunktion für die Zugangs- und/oder Nutzungsberechtigung mit einer bidirektionalen Kommunikation mit der Steuerungs- und Verwaltungseinheit aufweist.
Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elektronische Gerät eine Decodierungseinheit zur Decodierung des digitalen Codes aufweist.
Handhabungssystem nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinheit zum Übertragen von Nutzerindividualisierungsdaten an die Steuerungs- und Verwaltungseinheit, welche zum Erzeugen von geänderten Berechtigungs- oder Nutzungsdaten in Abhängigkeit von den Nutzerindividualisierungsdaten und zum Übersenden davon über die Kommunikationsschnittstelle und das elektronische Gerät an den Nutzer ausgebildet ist, eingerichtet ist.