DE102012005473B4

DE102012005473B4 - Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik mit auswechselbaren Tasten

Info

Publication number: DE102012005473B4
Application number: DE102012005473.4A
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Schulte-Lippern Günter; Dipl.-Ing. Zierach Falk; Dipl.-Ing. Wieske Stefan; Jürgen Kemper; Dipl.-Ing. Görlitzer Martin; Dip.-Ing. Viol Gustav; Mike Kümmerling
Original assignee: ABB AG Germany
Current assignee: ABB Schweiz AG
Priority date: 2012-03-17
Filing date: 2012-03-17
Publication date: 2018-06-28
Anticipated expiration: 2032-03-18
Also published as: DE102012005473A1

Abstract

Eingabegerät (1) der Elektro-Installationstechnik mit einem Gerätesockel (3) und einer daran befestigten Zentralscheibe (14), welche mehrere separat auswechselbare Tasten (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralscheibe (14) in ihrer Frontplatte (15) je Taste (21) eine Aussparung (16) enthält, welche eine Führungshülse (17) aufweist, deren Querschnitt sich zur Frontplatte (15) hin aufgrund einer Kante (20) verengt und dass eine Taste (21) korrespondierend hierzu eine mit mindestens einer Anschlag- und Führungsrippe (25) versehene Basishülse (24) aufweist, an welche sich eine Fronthülse (22) mit einer mit einem individuellen Tastensymbol versehenen Frontscheibe (23) anschließt, wobei die Kante (20) einen Anschlag für die Anschlag- und Führungsrippe (25) bildet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik mit auswechselbaren Tasten (Tastsensor). Eine Anwendung ist beispielsweise beim KNX (Konnex) Bussystem gegeben.
Aus der DE 10 2007 002 397 A1 ist ein elektrisches Gerät zur Steuerung eines Haustechniksystems bekannt, welches ein mit abnehmbaren, auswechselbaren Tasten versehenes Betätigungselement aufweist. Beispielsweise können für die Tasten mehrere Farben angeboten werden, was es dem Benutzer ermöglicht, das Aussehen seines Gerätes einfach zu ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optimiertes Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik mit auswechselbaren Tasten anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik mit einem Gerätesockel und einer daran befestigten Zentralscheibe, welche mehrere separat auswechselbare Tasten aufweist, wobei die Zentralscheibe in ihrer Frontplatte je Taste eine Aussparung enthält, welche eine Führungshülse aufweist, deren Querschnitt sich zur Frontplatte hin aufgrund einer Kante verengt und wobei eine Taste korrespondierend hierzu eine mit mindestens einer Anschlag- und Führungsrippe versehene Basishülse aufweist, an welche sich eine Fronthülse mit einer mit einem individuellen Tastensymbol versehenen Frontscheibe anschließt, wobei die Kante einen Anschlag für die Anschlag- und Führungsrippe bildet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass es dem Kunden / Anwender ermöglicht wird, unter Einsatz einfacher Mittel (handelsüblicher Schraubendreher) individuell einzelne Tasten auszuwechseln, um derart das Eingabegerät mit den gewünschten individuellen Tastensymbolen zu versehen. Dabei stehen gemäß einem „Baukastensystem“ Tasten mit unterschiedlichen Tastensymbolen zur Verfügung. Das Eingabegerät ist vorteilhaft in Monoblocksystem-Technik ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung ist die Zentralscheibe über eine Rastnasen / Haltemittel - Konfiguration am Gerätesockel befestigt. Zum Auswechseln einer Taste kann der Kunde / Anwender diese Rastnasen / Haltemittel - Konfiguration unter Verwendung eines Schraubendrehers in einfacher Weise lösen, um derart die Zentralscheibe vom Gerätesockel zu demontieren. Die Montage erfolgt durch Andrücken der Zentralscheibe gegen den Gerätesockel, worauf die Verrastung der Rastnasen / Haltemittel - Konfiguration automatisch erfolgt.
Zweckmäßig enthält der Gerätesockel je Taste mindestens einen Schalter / Taster, welcher über einen Schaltkörper einer vorzugsweise aus Silikon bestehenden Schaltmatte beaufschlagt ist. Hierdurch ergibt sich einerseits eine geräuschlose Beaufschlagung / Rückstellung und andererseits ein Toleranzausgleich. Vorzugsweise sind dabei Schalter / Taster mit integrierter ein- oder mehrfarbiger LED (RGB-LED: Rot-Grün-Blau) eingesetzt, um auf diese Weise eine individuelle Hinterleuchtung einer jeden Taste mit gewünschter Farbe realisieren zu können.
Selbstverständlich wird das vorgeschlagene Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik komplettiert durch einen Abdeckrahmen und kann somit mit beliebigen Komponenten eines Unterputz-Installationsgeräte-Programms für Steckdosen / Schalter / Taster / Dimmer / Gebäudesystemtechnik-Geräte kombiniert werden. Dabei können Abdeckrahmen 1fach, 2fach, 3fach, 4fach in gewünschtem Design, in gewünschter Farbe und mit gewünschtem Material (Kunststoff, Edelstahl) eingesetzt werden. Auf diese Weise wird das Eingabegerät harmonisch in ein Unterputz-Programm integriert und stellt keinen Fremdkörper“ im Hinblick auf Steckdosen / Schalter / Taster / Dimmer / Gebäudesystemtechnik-Geräte (Konnex), Bewegungsmelder usw. dar.
Selbstverständlich ist es zur Realisierung einer Einzelgeräte-Lösung auch möglich, die Zentralscheibe selbst mit einem Abdeckrahmen (einstückig) auszurüsten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

1 ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik,
2, 3 eine Zentralscheibe eines Eingabegeräts der Elektro-Installationstechnik,
4 eine auswechselbare Taste,
5 ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik bei entfernter Zentralscheibe,
6 eine Schaltmatte,
7 einen seitlichen Schnitt durch ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik.

In 1 ist ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Hauptkomponenten des Eingabegeräts 1 der Elektro-Installationstechnik sind:

• ein für den Einbau in eine normgerechte Unterputz-Gerätedose geeigneter Gerätesockel mit einem Tragring 4,
• eine Zentralscheibe 14 (C-Scheibe), in welcher mehrere auswechselbare Tasten 21 angeordnet sind,
• eine zwischen Zentralscheibe 14 und Gerätesockel eingelegte Schaltmatte.

Die Zentralscheibe 14 weist dabei eine Frontplatte 15 auf, in welcher eine Aussparung 16 für jede der Tasten 21 eingebracht ist. An die Frontplatte 15 schließt sich ein rechwinklig zum Gerätesockel gerichteter umlaufender Rahmen 18 an, welcher mehrere (vorzugsweise vier) Haltemittel 19 für eine Befestigung der Zentralscheibe 14 am Gerätesockel aufweist. Vorzugsweise greifen hierzu Rastnasen 6 des Gerätesockels in diese Haltemittel 19.
In den 2, 3 ist eine Zentralscheibe eines Eingabegeräts der Elektro-Installationstechnik in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei sich bei 2 alle sechs Tasten 21 in der Zentralscheibe 14 befinden, während in 3 eine Taste 21 entnommen ist. Es sind wiederum die Frontplatte 15, der Rahmen 18 sowie die Haltemittel 19 bezeichnet. 3 zeigt die Ausbildung einer Aussparung 16 mit einer Führungshülse 17, deren Durchmesser respektive Querschnitt sich zur Frontplatte 15 hin aufgrund einer Kante 20 verengt.
In 4 ist eine auswechselbare Taste in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die beispielsweise zylinderförmig ausgebildete Taste 21 weist eine mit mindestens einer Anschlag- und Führungsrippe 25 versehene Basishülse 24 auf, an welche sich eine Fronthülse 22 mit einer mit einem individuellen Tastensymbol versehenen Frontscheibe 23 anschließt. Bei Montage der Taste 21 in der Zentralscheibe 14 durchgreifen Fronthülse 22 / Frontscheibe 23 die Aussparung 16, während Basishülse 24 / Anschlag- und Führungsrippe 25 an der begrenzenden Kante 20 anschlagen. Die Tasten 21 sind vorzugsweise lackiert und werden nach der Lackierung an ihren Frontscheiben mit unterschiedlichen individuellen Tastensymbolen gelasert.
In 5 ist ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik bei entfernter Zentralscheibe in perspektivischer Ansicht dargestellt. Bei dieser Darstellung ist insbesondere die vorstehend bereits erwähnte, aus einem federelastischen Material bestehende Schaltmatte 10 zu erkennen, welche aus einer Basisplatte 11 gebildet ist, an welcher jeder Taste zugeordnete Schaltkörper 12 angeordnet sind. Des Weiteren zeigt 5 den Tragring 4 und einen Rahmen 5 des Gerätesockels, welcher die vorstehend bereits erwähnten Rastnasen 6 für die Befestigung der Zentralscheibe über die Haltemittel 19 trägt.
In 6 ist eine Schaltmatte in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Schaltmatte 10 wird durch die Basisplatte 11 gebildet, an welcher die jeder Taste zugeordneten Schaltkörper 12 angeordnet sind. Die Schaltmatte 10 ist außen lackiert und innen transparent, bietet einen Toleranzausgleich, gewährleistet eine geräuschfreie Rückstellung nach Betätigung einer Taste und bietet die Möglichkeit einer Durchleuchtung.
In 7 ist ein seitlicher Schnitt durch ein Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Fronthülsen 22 / Basishülsen 24 der Tasten 21 über die Schaltkörper 12 der Schaltmatte greifen. Die bodenseitigen Flächen dieser Schaltkörper 12 drücken jeweils gegen einen für jede Taste 21 vorgesehen Schalter /Taster (vorzugsweise Mikroschalter) 7, wobei diese Schalter / Taster 7 auf einer Leiterplatte 8 angeordnet sind, welche im Innenraum des Gerätesockels 3 befestigt ist.
Die mit Anschlag- und Führungsrippen 25 versehenen Basishülsen 24 der Tasten 21 schlagen an den Kanten 20 der Aussparungen in der Frontplatte 15 der Zentralscheibe 14. Die Frontscheiben 23 der Tasten 21 ragen mit vorgegebenem Abstand über die Frontplatte 15. Die Rahmen 18 der Zentralscheibe 14 greifen über den Rahmen 5 des Gerätesockels 3 des Eingabegerätes 1. Des Weiteren sind der Tragring 4 und die Basisplatte 11 der Schaltmatte bezeichnet.
Die individuellen Tastensymbole sind mit vom Kunden /Anwender gewünschter Farbe „rot“, „grün“, blau“, „gelb“ in jeweils gleicher Weise oder unterschiedlich hinterleuchtet. Hierzu enthalten die Schalter / Taster 7 jeweils integrierte ein- oder mehrfarbige LEDs. Bei Betätigung einer Taste 21 durch Druck auf die Frontscheibe 23 wird die Betätigungskraft über den Schaltkörper 12 an den Schalter / Taster 7 weitergegeben, wodurch das gewünschte Signal erzeugt wird.
Um die Tasten 21 auszuwechseln, wird zunächst die Zentralscheibe 14 inklusive der darin eingerasteten Tasten ausgehebelt. Dies kann mit einem handelsüblichen Schraubenzieher erfolgen, mit welchem die Verrastungen zwischen den Rastnasen 6 und den Haltemitteln 19 gelöst werden. Die auszuwechselnden Tasten 21 werden anschließend mit einem leichten Druck aus der Zentralscheibe 14 entfernt. Die neuen Tasten 21 mit den gewünschten individuellen Tastensymbolen werden dann in die Zentralscheibe 14 eingerastet.
Bezugszeichenliste

1: Eingabegerät der Elektro-Installationstechnik (Tastsensor)
2: -
3: Gerätesockel
4: Tragring
5: Rahmen
6: Rastnasen
7: Schalter / Taster (Mikroschalter) mit integrierten ein- oder mehrfarbigen LEDs
8: Leiterplatte mit elektronischen / elektrischen Baukomponenten
9: -
10: Schaltmatte
11: Basisplatte
12: Schaltkörper
13: -
14: Zentralscheibe (C-Scheibe)
15: Frontplatte
16: Aussparungen
17: Führungshülse
18: Rahmen
19: Haltemittel
20: Kante
21: auswechselbare Tasten
22: Fronthülse
23: Frontscheibe mit Tastensymbol
24: Basishülse
25: Anschlag- und Führungsrippe

Claims

Eingabegerät (1) der Elektro-Installationstechnik mit einem Gerätesockel (3) und einer daran befestigten Zentralscheibe (14), welche mehrere separat auswechselbare Tasten (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralscheibe (14) in ihrer Frontplatte (15) je Taste (21) eine Aussparung (16) enthält, welche eine Führungshülse (17) aufweist, deren Querschnitt sich zur Frontplatte (15) hin aufgrund einer Kante (20) verengt und dass eine Taste (21) korrespondierend hierzu eine mit mindestens einer Anschlag- und Führungsrippe (25) versehene Basishülse (24) aufweist, an welche sich eine Fronthülse (22) mit einer mit einem individuellen Tastensymbol versehenen Frontscheibe (23) anschließt, wobei die Kante (20) einen Anschlag für die Anschlag- und Führungsrippe (25) bildet.
Eingabegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralscheibe (14) über eine Rastnasen (6) / Haltemittel (19) - Konfiguration am Gerätesockel (3) befestigt ist.
Eingabegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätesockel (3) je Taste (21) mindestens einen Schalter / Taster (7) enthält, welcher über einen Schaltkörper (12) einer Schaltmatte (10) beaufschlagt ist.
Eingabegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schalter / Taster (7) mit integrierter ein- oder mehrfarbiger LED eingesetzt sind.