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Die Erfindung betrifft ein Ladedock zum Andocken von Transportfahrzeugen an ein Gebäude. Außerdem betrifft die Erfindung eine Ladebrücke oder eine Laderampe für ein solches Ladedock.
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Viele Handelsunternehmen akzeptieren nur noch Warenanlieferungen, die mit RFID-Chips gekennzeichnet sind. Dadurch kann man die gesamte Logistikkette vollständig automatisieren. Geht die Warenkennzeichnung über Barcodes, muss die Ware doch abgesetzt werden und der Barcode muss eingelesen werden. Bei RFID-Chips kann das Einlesen automatisch erfolgen.
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Es ist beispielsweise bereits bekannt, RFID-Chips zur Überwachung der Kühlkette einzusetzen. Nun werden die meisten Warenlieferungen heutzutage immer noch über Paletten geliefert. Die RFID-Chips befinden sich an der Palette.
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Eine umfassende Darstellung von RFID-Anwendungen in der Logistik sowie der hierzu eingesetzten Techniken findet sich in Lenzbauer, S. – RFID-Anwendungen in der Logistik, Diplomarbeit an der Wirtschaftuniversität Wien, Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik, Nr. 2, (2007 LOG), veröffentlicht 2007 online via ePub, http://epub.wu-wien.ac.at, hier als Teil der Offenbarung beigefügt.
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Aus der
WO 03/026067 A1 ist es grundsätzlich bekannt, im Bereich eines Ladedocks RFID-Antennen in den Boden oder an den Boden anzubringen. Hierzu müssen die Antennen entweder auf dem Boden aufgebracht oder in dem Boden einbetoniert werden. Der Aufbau des bekannten Docks mit RFID-Antennen ist daher kompliziert.
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Aus der
WO 2007/038348 A1 ist ein weiteres Ladedock und ein Gebäude mit mehreren Docks bekannt, wobei jedes Dock mit einer RFID-Einrichtung versehen ist. Hierzu ist im Bereich jedes Dockes eine Antennen-Brücke mit mehreren RFID-Antennen vorgesehen. Eine solche Antennenbrücke behindert den Ladeverkehr und ist im rauen Betrieb im Bereich eines Dockes besonders gefährdet; Beschädigungen der Antennen sind häufig, so dass diese besonders geschützt werden müssen. Eine Erfassung von RFID-Transpondern, die bei Paletten angebracht sind, sind insbesondere dann schwierig, wenn auf der Palette metallische Gegenstände transportiert werden.
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Aus der
WO 2007/140800 ist ein Lagerregal mit Metallplatten bekannt, auf welchen mit RFID-Transpondern gekennzeichnete Waren gestapelt werden können. Die Metallplatten sind mit RFID-Antennen versehen, wobei die elektromagnetischen Wellen durch einen Schlitz geleitet werden.
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Ein vergleichbares Lagerregal mit mehreren Schlitzen ist aus der
WO 2005/116945 A2 bekannt.
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Aus der
WO 2009/012796 A1 ist eine Schlitzantenne zur Verwendung mit RFID-bekannt wobei die Antenne durch mehrere Schlitze in einer Metallplatte strahlt.
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Schlitzantennen sind weiterhin aus der
DE 299 20 240 U1 und der
WO 01/37215 A1 bekannt.
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Im Bereich der Logistik und in Verbindung mit RFID ist durch die
DE 10 2007 061 707 A1 ein Flurförderfahrzeug, insbesondere ein Gabelstapler, bekannt, wobei eine Gabel des Gabelstaplers mit einer RFID-Antenne versehen ist. Hierzu ist in dem Metall der Gabel ein Schlitz vorgesehen, an welchem die elektromagnetischen Wellen gekoppelt werden und die RFID als Schlitzantenne zu verwenden ist.
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Aus der
DE 20 2007 019 033 U1 ist eine weitere in Verbindung mit RFID verwendbare Antennenvorrichtung bekannt, wobei eine Antenne auf einer ersten Ebene angeordnet ist und eine leitfähige Struktur auf einer benachbarten zweiten Ebene angeordnet ist, wobei diese leitfähige Struktur ein Schlitz aufweist, der parasitär von der Antenne gespeist wird. Die Antenne strahlt somit auf den Schlitz und regt diesen zur Aussendung von elektromagnetischen Wellen an. Der Schlitz kann beispielsweise gerade sein oder mäanderförmig sein oder einen oder mehrere gekrümmte Abschnitte aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ladestelle wie Ladedock und/oder eine Ladebrücke vorzusehen, mit der eine verbesserte Warenüberwachung ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Ladebrücke mit einer RFID-Antenne versehen, so dass das Passieren eines RFID-Chips durch die Ladebrücke automatisch erfassbar ist. Dadurch kann man erfassen, an welcher Ladebrücke zu welcher Zeit welcher RFID-Chip eingegangen oder ausgegangen ist. Hierüber kann man beispielsweise die LKW und die Lieferung identifizieren. Auch kann man diese Information zum automatischen Verbuchen des Wareneingangs verwenden.
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Probleme dabei gibt es dann, wenn die RFID-Chips in der Nähe von Metall angebracht sind. Auch gibt es Probleme dahingehend, wenn RFID-Antennen im Bereich von Metallen angebracht sind, so dass der Empfang gestört ist.
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Gerade bei Ladebrücken ist eine Verwendung von Metall üblich, so dass die Anbringung von Antennen im Bereich der Ladebrücken schwierig und aufwändig ist.
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Jedoch lässt sich dieses Problem durch Verwendung von grundsätzlich bereits bekannten Antennenanordnungen, insbesondere Schlitzantennen, vermeiden.
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Die Anbringung von RFID-Vorrichtungen in Verbindung mit Ladebrücken hat ganz wesentliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten im Bereich von Ladedocks RFID-Anordnungen.
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Zunächst ist eine Erfassung von unten ermöglich, wobei einerseits komplizierte Antennenbrücken und deren Montagen vermeidbar sind.
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Außerdem ist der Aufbau der RIFD-Einrichtung gegenüber bekannten Lösungen wesentlich vereinfacht. Es müssen keine gesonderten RFID-Antennen mehr im Boden oder auf dem Boden angebracht werden. Gegenüber der Anbringung auf dem Boden hat die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, dass die RFID-Antennenanordnung innerhalb der Ladebrücke integriert werden kann und somit durch das Metall der Ladebrücke sehr gut geschützt ist. Gegenüber der Anordnung innerhalb oder unter eine Bodenoberfläche hat die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, dass keine zusätzlichen Bauarbeiten benötigt werden. Die RFID-Antennenanordnung kann bereits bei der Herstellung der Ladebrücke berücksichtigt werden und angeordnet werden.
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Ladebrücken werden in der Regel motorisch angetrieben bewegt und benötigen dann eine Steuerung, die meist auch mit einer Steuerung für einen Antrieb eines entsprechenden Ladedock-Tors zusammengefasst ist. Dementsprechend gibt es im Bereich von Ladebrücken bereits elektrische Anschlüsse und auch passende Steuerungsgehäuse und auch Steuerungen zur Aufnahmen von elektronischen Schaltkreisen. Insofern lässt sich in eine Ladebrücke sehr einfach entsprechende RFID-Elektrik und Elektronik integrieren, so dass Informationsaustausch einfach durch Anschluss der entsprechenden Steuerung erfolgen kann. Eine Steuerung von Ladebrücke und Tor wird ohnehin meist an eine Gebäudeleittechnik angeschlossen, um so beispielsweise an einer zentralen Stelle erfassen zu können, ob noch ein Ladedock belegt ist oder offen ist oder dergleichen. Die entsprechende Informationstechnik kann ganz einfach auch zur Übertragung von RFID-Informationen eingesetzt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung betrifft die Anbringung einer RFID-Kommunikationskomponente im unteren Bereich einer Ladestelle oder Ladebrücke.
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Dadurch lassen sich gerade Paletten einfacher erfassen, da die Paletten die Waren tragen und somit nahe des Bodens die Ladebrücke passieren.
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Wenn man eine RFID-Sende- und/oder -Empfangs-Einrichtung am Bodenbereich einer Ladebrücke anbringt, kann man somit RFID-gekennzeichnete Paletten auch dann sicher erkennen, wenn diese Paletten Metallprodukte tragen.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft die Anbringung der RFID-Antennen an den Metallbereichen einer Ladebrücke.
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Vorzugsweise wird die RFID-Antenne auf der der Ware abgewandten Seite angebracht, also am rückwärtigen Bereich. Dadurch sind die RFID-Antennen sehr gut gegen äußere Einflüsse und die harten Einsatzbedingungen an solchen Ladebrücken geschützt.
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Beispielsweise befindet sich die RFID-Antenne unterhalb der Metallplatte eines Brückenelements der Ladebrücke, über welche die Waren zum Einladen und Ausladen verfahren werden.
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Vorzugsweise befindet sich eine Antenne zur Kommunikation in einem automatischen Warenüberwachungssystem an einem Plateau einer Ladebrücke oder einer Laderampe eines Ladedocks.
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Das die RFID-Antenne tragende Element weist vorzugsweise durchgängige metallfreie Bereiche, beispielsweise Ausnehmungen, Fenster oder dergleichen auf, die als Löcher ausgebildet sein können oder mit nicht-leitenden Materialien verschlossen sein können.
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Vorzugsweise sind Durchgangsbereiche zum Durchlassen der Signale von und zur RFID-Antenne ausgebildet.
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In einem Ausführungsbeispiel befindet sich in einer Ladebrücke eine gitterähnliche Ausnehmung oder eine Schlitzausnehmung, die durch die Signale zwischen RFID-Chip und RFID-Antenne passiert werden können.
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Die Erfindung betrifft insbesondere die Anbringung von RFID-Antennen an Ladebrücken.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist eine Vorschubladebrücke oder eine Klappkeilladebrücke mit einer oder mehreren Antennen versehen, die auf der Unterseite der Vorschubladebrücke oder einer Klappkeilladebrücke angebracht sind.
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Als Durchlassbereiche sind vorzugsweise beliebige Einzelschlitze und Schlitzgruppen im Plateaublech vorgesehen.
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Die Einzelschlitze oder Schlitzgruppen können selbst, wie im vorerwähnten Stand der Technik erläutert, als Schlitzantennen ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der wenigstens eine Schlitz in dem Plateaublech durch eine weitere Antenne parasitär gespeist, wie dies aus der
DE 20 2007 019 033 U1 grundsätzlich bekannt ist. Solche weiteren Antennen befinden sich vorzugsweise unterhalb des Plateaublechs im Bereich der Einzelschlitze oder Schlitzgruppen.
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Die Schlitzgruppen befinden sich punktuell und in Querrichtung oder punktuell und in Längsrichtung.
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Zwischen einzelnen Verladestellen können Abschirmeinrichtungen vorgesehen werden, um eine fehlerhafte Erfassung von RFID-gekennzeichneter Waren zu vermeiden, die über benachbarte Ladebrücken verladen werden.
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Diese Abschirmeinrichtungen können als Pendeltore mit Abschirmeinrichtungen, beispielsweise Kunststoff-Pendeltore mit Drahteinlagen oder Kunststoff-Streifenvorhänge mit Überlappung und mit Drahteinlagen vorgesehen werden.
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Bisherige Lösungen sehen separate RFID-Antennen im Umfeld des Tores der Verladestelle vor.
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Diese Lösungen hatten das Problem, dass kein RFID-Signal empfangen werden konnte, wenn der RFID-Chip zu der Unterseite der Palette angeordnet war.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass durch entsprechende Schlitze und Anordnung von geeigneten Antennen die RFID-Signale auch in diesem Falle empfangen werden können.
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Vorteile sind insbesondere, dass wenige Antennen notwendig sind und eine einfache Montage möglich ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer Verladestelle an einem Gebäude, beispielsweise zum Andocken von Lastkraftwagen oder anderen Transportfahrzeugen, mit einer Ladebrücke;
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2 ein weiteres Beispiel einer bei einer solchen Verladestelle einsetzbaren Ladebrücke;
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3 eine schematische Darstellung der elektrischen und elektronischen Anschlüsse bezüglich RFID- und Ladebrückenansteuerung;
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4 eine schematische Darstellung einer Ladebrücke mit Beispielen von unterschiedlichen RFID-Antennenanordnungen, die in die Ladebrücke integriert sind.
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In 1 ist eine Verladestelle 10 zum Andocken eines Transportfahrzeuges, wie beispielsweise eines LKWs, an ein Gebäude 12 dargestellt.
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Die Verladestelle kann als Dock 11 ausgebildet sein. Das Dock 11 kann in üblicher Weise mit einer Ladebrücke, mit Torabdichtungen und mit einem Torsystem versehen sein.
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Die Ladestelle kann insbesondere wie eine der Ladestellen ausgebildet sein, wie sie in der Firmenbroschüre
„Neuheiten 2011 Verladetechnik" der Hermann KG Verkaufsgesellschaft mit dem Druckvermerk „Stand 12/2010/Druck 12/2010/HF 86211 DE/G.XX" unter anderem im Februar 2011 über das Internet verteilt worden ist. Eine Kopie dieser Broschüre ist der Anmeldung beigefügt und bildet Teil der hiesigen Offenbarung. Es wird für weitere Einzelheiten zu den Verladestellen mit Laderampen und Ladebrücken ausdrücklich auf die beigefügte Broschüre verwiesen.
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Wie aus dieser Broschüre ersichtlich, kann die Verladestelle beispielsweise mit einer Vorschubladebrücke oder einer Klappkeilladebrücke oder einer Laderampe versehen sein.
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Auch Kombinationen sind möglich.
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Eine solche Ladestelle, wie Sie aus der Firmenbroschüre bekannt ist, wird gemäß der Erfindung mit RFID-Technik versehen, wie dies im Folgenden anhand der Skizzen in 1 und 2 näher erläutert ist.
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Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Verladestelle 10 ist zusätzlich mit RFID-Technik zum Erfassen von mit RFID-Chips oder RFID-Etiketten gekennzeichneten Waren oder Transportbehältern oder Transporteinrichtungen versehen.
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Hierzu ist an einem unteren Bereich der Verladestelle 10 wenigstens eine RFID-Antenne 20 vorgesehen. Vorzugsweise sind mehrere Antennen 20 vorgesehen.
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In dem Beispiel von 1 sind drei RFID-Antennen 20 unterhalb eines Bleches 22 einer Vorschubladebrücke 14 vorgesehen.
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Das Blech 22 ist im Bereich der jeweiligen RFID-Antenne mit einem Signaldurchlassbereich 24 versehen, durch welches RFID-Signale passieren können.
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Beispielsweise weist der Signaldurchlassbereich 24 Einzelschlitze 26 und Schlitzgruppen 28 auf. Alternative, nicht näher dargestellte Ausführungen weisen Nichtmetallbereiche, beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik oder dergleichen auf. Z. B. könnten die Schlitze 26, 28 auch mit einem Dielektrikum verfüllt oder mit einer signaldurchlässigen Kappe aus Kunststoff versehen sein.
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Vorzugsweise sind Einzelschlitze und Schlitzgruppen 26, 28 in einem Plateaubereich 30 der Verladestelle 10 vorgesehen. Dieser Plateaubereich 30 kann die Vorschubladebrücke 14 oder die in 2 angedeutete Klappkeilladebrücke 18 und/oder eine (nicht dargestellte) insbesondere metallische Rampe – beispielsweise feststehend – umfassen.
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Der Plateaubereich 30 ist insbesondere aus Metall, vorzugsweise ist ein Signaldurchlassbereich 24 zum Durchlassen von RFID-Signalen zu der auf der der Waren abgewandten Seite des Plateaus 30 vorgesehen.
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Wie aus 1 ersichtlich, kann die Verladestelle 10 auch mit einer Detektionseinrichtung 32 zum Detektieren eines Transportfahrzeuges versehen sein.
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Beispielsweise weist die Detektionseinrichtung 32 einen Präsenzmelder auf.
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Der Präsenzmelder kann ein Radarbewegungsmelder 34 sein oder einen solchen umfassen.
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Die Detektionseinrichtung 32 ist an eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung angeschlossen. Wird ein Transportfahrzeug gemeldet, lassen sich dann die RFID-Antennen oder sonstige RFID-Empfangs-Sendetechnik aktivieren.
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Die eigentliche RFID-Technik mit Antennen, Chips, Computern, Software usw. kann so ausgeführt sein, wie sie in der unterschiedlichen Beispielen bei Lenzbauer, S. – RFID-Anwendungen in der Logistik, siehe die hier beigefügte Diplomarbeit, ausgeführt sind. Diese Ausführungen bilden Teil der hiesigen Offenbarung.
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Bei den erfindungsgemäßen Ausbildungen des Docks 11 bzw. der Ladestelle 10 kann eine Abschirmeinrichtung 36 vorgesehen sein, um die Verladestelle 10 gegenüber benachbarten Verladestellen (nicht dargestellt) abzuschirmen, um so einen fehlerhaften Empfang von über benachbarte Verladestellen passierende RFID-Kennungen zu vermeiden.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel weist die Abschirmeinrichtung 36 ein Kunststofftor 38 mit Drahteinlagen zur Abschirmung auf.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel weist die Abschirmeinrichtung 36 einen Kunststoff-Streifenvorhang 40 mit einzelnen Streifen auf, die sich um ein gewisses Maß überlappen und die mit einer Drahteinlage zur Abschirmung versehen sind.
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Vorzugsweise ist die Abschirmeinrichtung 36 flexibel ausgebildet, um Beschädigungen durch und an dem Transportfahrzeug zu vermeiden. Es könnten auch Metallnetze oder Metalltore oder sonstige Abschirmungen aus leitendem Material eingesetzt werden.
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Mittels der gezeigten Anordnung von RFID-Antennen lässt sich das RFID-Signal unterhalb eines metallischen Plateaus 30 der Verladestelle 10, beispielsweise unterhalb des Plateaus 30 einer Ladebrücke 18, 14 empfangen.
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Hierdurch lassen sich insbesondere RFID-Signale empfangen, wo der RFID-Chip an einer Unterseite von Warenpaletten angeordnet ist.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel zum Anschließen der RFID-Empfangs-/oder Sendeeinheit 19.
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Die hier allgemein mit 52 bezeichnete Ladebrücke weist das aus dickem Metallblech gebildete Plateau 30 und die darin integrierte RFID-Empfangs-/oder Sendeeinheiten 19 mit Schlitzanordnung und RFID-Antenne 20 auf. Die Ladebrücke 52 ist motorisch angetrieben bewegbar; hierzu sind zwei Ladebrückenantriebseinheiten 54, 56 dargestellt, die das Plateau 30 in horizontaler bzw. vertikaler Richtung bewegen können, um Höhenunterschiede zur einem zu be- oder entladendem Fahrzeug auszugleichen. Weiter ist die Verladestelle 10 mit einem Tor 58 verschließbar, welches über eine Torantriebseinrichtung 60 automatisch auf und zugefahren werden kann.
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Die Ladebrückenantriebseinheiten 54, 56 und die Torantriebseinheit 60 sind mit einer Steuereinrichtung 50 verbunden, die eine Bewegung der Ladebrücke 52 und des Tores 58 steuert. Die Steuereinrichtung 50 kann als Torantriebs- und Ladebrückensteuerung ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung 50 ist an einer Gebäudeleittechnik 62 angeschlossen, so dass Betrieb und/oder Zustand vom Tor oder Ladebrücke 52 auch zentral in der Gebäudeleittechnik überacht werden kann. Beispielsweise kann über die Gebäudeleittechnik festgestellt werden, ob das Tor 58 an einer von mehreren Verladestellen 10 noch offen steht oder nicht. Derartige Steuerungen zur Steuerung der Ladebrücke 52 und/oder eines zugeordneten Tores 58 sind grundsätzlich bereits bekannt; bei der in 3 dargestellten Ausgestaltung der Steuereinrichtung 50 ist jedoch nicht nur eine oder mehrere Antriebseinheit 54, 56 für die Ladebrücke und/oder eine oder mehrere Antriebseinheiten 60 für das Tor 58 angeschlossen; vielmehr ist die Steuereinrichtung 50 im gleichen Gehäuse oder in einem zusätzlichen Gehäuse durch eine RFID-Elektronik 62 erweitert. Die Steuereinrichtung 50 weist somit Steuer- und/oder Überwachungsmittel 64 für das Tor 58, Steuer- und/oder Überwachungsmittel 66 für die Ladebrücke 52 und eine RFID-Elektronik 62 auf. Jede dieser Einheiten der Steuereinrichtung 50 kann über die Gebäudeleittechnik 61 angesteuert werden (beispielsweise Bus-Systeme oder ein lokales Datennetzwerk, drahtgebunden oder drahtlos z. B. WLAN). Die Steuereinrichtung 50 weist in einer bevorzugten Ausgestaltung noch eine RFID-Schnittstelle 68 auf, an der ein RFID- gestütztes Warenüberwachungssystem 70 anschließbar ist. Die RFID-Elektronik 62 kann beispielsweise einen RFID-Reader enthalten. Der RFID-Reader kann alternativ aber auch in dem Warenüberwachungssystem 70 vorhanden sein, wobei in der RFID-Elektronik 62 lediglich Antennenschnittstellen zum Anschließen der RFID-Antennen 20 vorgesehen sind.
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Es sind unterschiedliche Signaldurchlassbereiche 74 und unterschiedliche RFID-Antennen 20 möglich. Mögliche unterschiedliche Ausgestaltungen sind schematisch in 4 näher dargestellt, die als theoretisches Ausführungsbeispiel ein zum Bilden der Ladebrücke 52 geeignetes Blech 22 und unterschiedliche Ausführungsformen von RFID-Antennenanordnungen 72, 74, 76, 78, 80, 82 aufweist. In bevorzugter Ausgestaltung ist in einer Ladebrücke 52 nur einer dieser unterschiedlicher Typen von Antennenanordnungen ausgewählt und mehrfach über die Ladebrücke verteilt vorhanden.
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Die Antennenanordnung kann aus folgender Gruppe von möglichen Antennenanordnungen ausgewählt sein:
- • Erste Antennenanordnung 72: Schlitzantenne mit Ankopplung, wie sie vom Aufbau und der Struktur her in der WO 01/37215 A1 am Beispiel für einen Transponder erläutert ist;
- • zweite Antennenaordnung 74: Schlitzantenne mit mehreren Einzelschlitzen, wie sie von der Struktur und der Verfahrensweise her in der WO 2009/012796 A1 beschrieben und erläutert ist;
- • dritte Antennenanordnung 76: RFID-Schlitzantenne, wie sie in der DE 10 2007 061 707 A1 in unterschiedlichen Ausgestaltungen am Beispiel einer Gabelstaplergabel erläutert ist;
- • vierte Antennenanordnung 78: Antennenanordnung, wie sie in der DE 20 2007 019 033 U1 sowie der WO 2008/122831 A1 am Beispiel eines Metallgehäuses mit darin befindlicher Antenne beschrieben und dargestellt worden ist;
- • fünfte Antennenanordnung 80: Schlitzantennenanordnung wie sie in der WO 2005/116945 A2 am Beispiel eines Regalbodens für Lager erläutert und gezeigt worden ist; und
- • sechste Antennenanordnung 82: Schlitzantenne, wie sie in der WO 2007/140800 A1 am Beispiel eines metallenen Lagerregals erläutert und gezeigt worden ist.
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Es wird für weitere Einzelheiten zu den einzelnen Antennenanordnungen 72 bis 82 ausdrücklich auf die vorerwähnten Druckschriften verwiesen, die Teil der hiesigen Offenbarung darstellen. Der Inhalt dieser Druckschriften wird hiermit durch Bezugnahme inkorporiert.
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Ein wesentlicher Vorteil der Einbindung der RFID in eine Ladebrücke ist, das außer dem ohnehin notwendigen Einbau der Ladebrücke in ein Gebäude keine weiteren baulichen Maßnahmen mehr durchgeführt werden müssen. Die Ladebrücke kann bereits im Herstellwerk entsprechend mit den Antennenanordnungen versehen werden; auch die Steuereinrichtung 50 kann entsprechend vorbereitet sein. Im Folgenden kann dann die Montage sowohl der Ladebrücke als auch der Antennenanordnungen gleichzeitig durch das gleiche Personal vor Ort erfolgen. Dadurch lässt sich besonders einfach die RFID-Technik an den einzelnen Docks vorsehen.
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Durch die Einbindung der RIFD-Technik in Steuereinrichtungen für Ladedock oder Tor lässt sich Verdrahtungsaufwand verringern und eine einfache Integration in Gebäudeleittechnik realisieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verladestelle
- 11
- Dock
- 12
- Gebäude
- 14
- Vorschubladebrücke
- 18
- Klappkeilladebrücke
- 19
- RFID-Empfangs- und/oder Sendeeinheit
- 20
- RFID-Antenne
- 22
- Blech
- 24
- Signaldurchlassbereich
- 26
- Einzelschlitze
- 30
- Plateau
- 31a
- Oberfläche
- 31b
- Unterseite
- 32
- Detektionseinrichtung
- 34
- Radarbewegungsmelder
- 36
- Abschirmeinrichtung
- 38
- Kunststofftor
- 40
- Kunststoffvorhang
- 50
- Steuereinrichtung
- 52
- Ladebrücke
- 54
- Ladebrückantriebseneinheit
- 56
- Ladebrückenabtriebseinheit
- 58
- Tor
- 60
- Torantriebseinheit
- 61
- Gebäudeleittechnik
- 62
- RFID-Elektronik
- 64
- Steuer- und/oder Überwachungsmittel
- 66
- Steuer- und/oder Überwachungmittel
- 68
- RFID-Schnittstelle
- 70
- Warenüberwachungssystem
- 72
- erste Antennenanordnung
- 74
- zweite Antenneanordnung
- 76
- dritte Antennenanordnung
- 78
- vierte Antennenanordnung
- 80
- fünfte Antennenanordnung
- 82
- sechste Antennenanordnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 03/026067 A1 [0005]
- WO 2007/038348 A1 [0006]
- WO 2007/140800 [0007]
- WO 2005/116945 A2 [0008, 0078]
- WO 2009/012796 A1 [0009, 0078]
- DE 29920240 U1 [0010]
- WO 01/37215 A1 [0010, 0078]
- DE 102007061707 A1 [0011, 0078]
- DE 202007019033 U1 [0012, 0037, 0078]
- WO 2008/122831 A1 [0078]
- WO 2007/140800 A1 [0078]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Lenzbauer, S. – RFID-Anwendungen in der Logistik, Diplomarbeit an der Wirtschaftuniversität Wien, Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik, Nr. 2, (2007 LOG), veröffentlicht 2007 online via ePub, http://epub.wu-wien.ac.at [0004]
- „Neuheiten 2011 Verladetechnik” der Hermann KG Verkaufsgesellschaft mit dem Druckvermerk „Stand 12/2010/Druck 12/2010/HF 86211 DE/G.XX” unter anderem im Februar 2011 [0052]