DE102011110214A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102011110214A1
DE102011110214A1 DE102011110214A DE102011110214A DE102011110214A1 DE 102011110214 A1 DE102011110214 A1 DE 102011110214A1 DE 102011110214 A DE102011110214 A DE 102011110214A DE 102011110214 A DE102011110214 A DE 102011110214A DE 102011110214 A1 DE102011110214 A1 DE 102011110214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning
motor vehicle
environment
maneuver
assistant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102011110214A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011110214B4 (de
Inventor
Marc-Michael Meinecke
Marian Andrzej Obojski
Raimond Holze
Frank Kruse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102011110214.4A priority Critical patent/DE102011110214B4/de
Publication of DE102011110214A1 publication Critical patent/DE102011110214A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011110214B4 publication Critical patent/DE102011110214B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
    • B62D15/02Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
    • B62D15/027Parking aids, e.g. instruction means
    • B62D15/0285Parking performed automatically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)

Abstract

Ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeug eine Umfeldsensorik zum Bestimmen des Umfeldes des Kraftfahrzeugs (1) aufweist, umfasst die Schritte: – Ermitteln einer Kontur der befahrbaren Bereiche des Umfeldes des Kraftfahrzeugs mittels der Umfeldsensorik, und – Erzeugen eines Wendesignal, wenn anhand der ermittelten Kontur ein für ein Wendemanöver ausreichend großer Wendebereich erfasst ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum Wenden eines Kraftfahrzeugs, wobei das Umfeld des Kraftfahrzeugs mittels einer Umfeldsensorik vermessen wird gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 sowie eine Navigationssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Moderne Kraftfahrzeuge sind in zunehmendem Maße mit Assistenzsystemen ausgerüstet, die den Fahrer unterstützen und teilweise Fahrerfunktionen übernehmen können. Dabei dienen derartige Fahrerassistenzsysteme einerseits zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr indem sie den Fahrer vor Gefahren warnen und entsprechende Maßnahmen ergreifen oder andererseits indem sie den Fahrer unterstützen und Fahrertätigkeiten übernehmen. Ein Beispiel für die Übernahme von Fahrertätigkeiten sind die Parkassistenten, die zumindest teilweise ein Kraftfahrzeug in eine Parklücke ein- oder ausparken. Dazu wird mittels einer Umfeldsensorik das Umfeld des Kraftfahrzeugs vermessen und auf mögliche Parklücken untersucht. Ist eine mögliche und ausreichend große Parklücke gefunden, so wird dies dem Fahrer angezeigt, der dann den Einparkvorgang ausgehend von einer entsprechend günstigen Position initiieren kann. Üblicherweise. berechnet der Parkassistent eine Parktrajektorie und übernimmt die elektromechanische Lenkung, während der Fahrer für die Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung weiterhin zuständig ist.
  • Eine wesentliche Voraussetzung für derartige Fahrerassistenzsysteme wie den erläuterten Parkassistenten ist die Bestimmung des Umfeldes des Kraftfahrzeugs, da ein Fahrmanöver wie ein Einparken oder Ausparken ohne eine genaue Kenntnis des Umfeldes nicht möglich ist.
  • Aus der DE 10 2007 045 562 A1 ist eine Einrichtung zur Darstellung einer Parklücke bekannt, wobei eine erste Erfassungseinrichtung die Parklücke bei einer seitlichen Vorbeifahrt erfasst und eine zweite Erfassungseinrichtung vordere und hintere Begrenzungen der Parklücke ermittelt, so dass eine Darstellung der Parklücke mit ihren Ausmaßen auf einer Anzeigeeinheit im Kraftfahrzeug erfolgen kann.
  • In der DE 10 2009 009 815 A1 wird die Umgebung eines Fahrzeugs durch die Analyse der Bilddaten der seitlichen Umgebung des Fahrzeugs eines Kamerasystems mittels eines Motion-Stereo-Verfahrens ermittelt and analysiert.
  • Ferner ist aus der DE 10 2006 026 092 A1 ein Verfahren zur Steuerung eines zumindest teilautomatisch durchführbaren Fahrmanövers eines Kraftfahrzeugs bekannt, durch welches ein Kraftfahrzeug von einer Istposition in eine Zielposition verbracht werden soll. Dabei wird die Umgebung des Kraftfahrzeugs bestimmt und dieses durch eine Anzeigeeinheit im Innern des Fahrzeugs dargestellt. In dem Umgebungsbild wird ein virtuelles Zielobjekt eingeblendet, so dass der Fahrer die Zielposition des Fahrzeugs während des Fahrmanövers erkennen kann.
  • Die bekannten Assistenzsysteme können zwar den Fahrer bei Fahrmanöver wie dem Ein- oder Ausparken unterstützten, jedoch findet keine Unterstützung des Fahrers bei komplexen Fahrmanövern wie beispielsweise das Wenden eines Fahrzeugs statt. Gerade bei engen baulichen Begebenheiten und unübersichtlichen Fahrsituationen kann sich ein Wendemanöver für einen Fahrer oft als sehr mühsam und zeitraubend darstellen, so dass manche Fahrer schnell überfordert sein können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterstützen des Fahrers bei komplexen Fahrmanövern in unübersichtlichen Fahrsituationen zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum unterstützten Wenden eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch einen entsprechenden Wendeassistent mit den Merkmalen des Anspruchs 7 sowie durch ein Navigationssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Wenden eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeug eine Umfeldsensorik zum Bestimmen des Umfeldes des Kraftfahrzeugs (1) aufweist, umfasst die folgenden Schritte:
    • – Ermitteln einer Kontur der befahrbaren Bereiche des Umfeldes des Kraftfahrzeugs mittels der Umfeldsensorik, und
    • – Erzeugen eines Wendesignal, wenn die Kontur einen für ein Wendemanöver ausreichend großen Wendebereich erfasst hat.
    Zur Ermittlung der Kontur der befahrbaren Fläche ist es dabei ausreichend, wenn die Sensorik seitlich am Fahrzeug angebracht ist, so dass während der Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs Abstände zu Hindernissen ermitteln werden können und so die Kontur eines befahrbaren Bereichs erstellt werden kann. Selbstverständlich kann auch eine Umfeldsensorik zum Einsatz kommen, die die Umgebung des Fahrzeugs rundum überwacht.
  • Vorzugsweise wird ausgehend von der aktuellen Fahrzeugposition eine Wendetrajektorie berechnet, wenn aufgrund des generierten Wendesignals ein Wendemanöver des Fahrzeugs eingeleitet werden soll. Der Fahrer aktiviert als Folge des Wendesignals, welches ihm akustisch und/oder visuell übermittelt wird, das Wendemanöver und es wird eine entsprechende Trajektorie als Funktion der Fahrzeugposition ermittelt. Dazu muss das Fahrzeug natürlich vor der Einleitung des Wendemanövers zum Stillstand gebrachte sein.
  • Ferner kann als Funktion des Wendebereichs eine einzügige oder mehrzügige Wendetrajektorie berechnet werden.
  • Insbesondere kann das Wendemanöver unterstützt oder automatisch durchgeführt werden. Mit anderen Worten, bei einem Fahrzeug mit einer ansteuerbaren Lenkung, beispielsweise einer elektromotorischen Lenkung, kann die Lenkung für das Wendemanöver übernommen werden und der Fahrer betätigt Gas und ändert die Fahrtrichtung. Dabei werden ihm entsprechende Hinweise als Funktion der aktuellen Position auf der Wendetrajektorie übermittelt.
  • Dabei kann die Umfelderfassung der Umfeldsensorik auf Ultraschall, Laser, Radar und/oder Videobilderfassung beruhen. Mit anderen Worten, zur Konturbestimmung können alle derzeit im Kraftfahrzeug eingesetzten Umfeldsensoriken verwendet werden.
  • Der erfindungsgemäße Wendeassistent zum Wenden eines Kraftfahrzeugs mit einer ansteuerbaren Lenkung gemäß dem im Vorangegangenen beschriebenen Verfahren umfasst:
    • – eine Sensorik zur Erfassung des Umfeldes des Kraftfahrzeugs,
    • – eine Einrichtung zur Bestimmung einer Kontur befahrbarer Bereiche während der Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeug,
    • – eine Einrichtung zur Bestimmung eines Wendebereichs innerhalb der befahrbaren Kontur, und
    • – eine Einrichtung zur Erzeugung eines Wendesignals, wenn ein zur Durchführung eines Wendemanövers ausreichender Wendebereich detektiert wird.
  • Vorzugsweise berechnet eine Berechnungseinrichtung eine Wendetrajektorie, um zu bestimmen, ob der potentielle Wendebereich eine ausreichende Größe zur Durchführung des Wendemanövers aufweist. Dabei kann das Wendemanöver einzügig oder mehrzügig sein. Ist ein ausreichend großer Wendebereich ermittelt, so kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs aufgrund des Wendesignals die Durchführung eines Wendemanöver veranlassen.
  • Weiter bevorzugt weist der Wendeassistent eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der ansteuerbaren Lenkung auf, um die Lenkung während des Wendemanövers zu übernehmen.
  • Eine ansteuerbare Lenkung ist beispielsweise eine elektromotorische Lenkung, die der Wendeassistent ansteuern kann. Im Fall eines unterstützten Wendemanövers übernimmt der Wendeassistent die Lenkung und der Fahrer betätigt Gaspedal und Gangwahl. Dabei erhält der Fahrer Anweisungen des Wendeassistenten bezüglich Richtungswechsel und bei überhöhter Geschwindigkeit. Weiter bevorzugt kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beim Wendemanöver durch den Wendeassistenten auf eine Maximalgeschwindigkeit begrenzt werden.
  • Zusätzlich zu dem reinen Wendevorgang kann vorzugsweise während der Zeit des Wendemanövers automatisch die Warnblinkanlage des Kraftfahrzeugs aktiviert werden, um so den übrigen Verkehr zu warnen.
  • Viele Navigationssysteme geben bei verschiedenen Gelegenheiten eine Aufforderung zum Wenden an den Fahrer ab. Im Fall einer derartigen Meldung kann vorzugsweise das Navigationssystem einen Wendeassistenten zum Vermessen des Umfeldes veranlassen.
  • Ein erfindungsgemäßes Navigationssystem umfasst einen Wendeassistenten wie im Vorangegangenen beschrieben, wobei das Navigationssystem als Folge einer ermittelten Fahrzeugposition den Wendeassistenten zur Vermessung des Umfeldes des Kraftfahrzeugs veranlasst und eine Wendemöglichkeit dem Fahrer anzeigt. Wenn der Fahrer dies dann wünscht, kann das Wendemanöver unterstützt oder vollautomatisch durchgeführt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt
  • 1 ein Fahrzeug bei der Einfahrt in eine enge Fahrsituation,
  • 2 das Fahrzeug in der engen Fahrsituation,
  • 3 das Fahrzeug beim Wenden in der engen Fahrsituation, und
  • 4 das Fahrzeug beim Verlassen der engen Fahrsituation.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, welches in Fahrtrichtung 2 in eine enge Fahrtsituation einfahrt, die hier beispielhaft durch eine Randbegrenzung 3 gebildet wird, in der sich eine Mehrzahl von Hindernissen befinden, nämlich hier im Beispiel ein erstes Haus 4, ein erster Baum 5, ein zweites Haus 6 und ein zweiter Baum 7. Eine derartige enge Fahrsituation kann beispielsweise bei verkehrsberuhigten, als Sackgasse ausgelegten Anliegerstrassen auftreten.
  • 2 zeigt das Kraftfahrzeug 1 mit Fahrtrichtung 2 zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der engen Fahrtsituation. Das Kraftfahrzeug ist, hier schematisch dargestellt, mit linken und rechten Umfeldsensoriken 8, 9 ausgerüstet, die das seitliche Umfeld des Kraftfahrzeugs 1 vermessen. Es ist klar, dass das Fahrzeug 1 über weitere, nicht dargestellte Umfeldsensoriken verfügen kann, so dass eine Vermessung des gesamten Umfeldes des Kraftfahrzeugs erfolgen kann. Hier wird zur Erläuterung des Verfahrens der Einfachheit halber nur seitlich linke und rechte Sensoren 8, 9 dargestellt. Mittels der Sensoren 8, 9 ist ein entsprechendes Steuergerät in der Lage eine Kontur 10 der befahrbaren Fläche entlang des Fahrwegs des Kraftfahrzeugs 1 zu erstellen. Es ist offensichtlich, dass die Kontur 10 zum Fahrtzeitpunkt der 2 durch die als Hindernisse wirkende Randbegrenzung 3, das erste Haus 4 und den ersten Baum 5 gebildet wird.
  • In 3 hat sich das Kraftfahrzeug 1 weiter in Fahrtrichtung 2 in die enge Fahrtsituation hineinbewegt, so dass die Sensoren 8, 9 nunmehr auch das zweite Haus 6 sowie weitere Teile der Randbegrenzung 3 erfasst haben und sich die erfasste Kontur 10 vergrößert hat. In der Kontur 10, die die potentiell befahrbare Fläche umschließt, hat dich eine Wendemöglichkeit 11 ergeben. Dies Wendemöglichkeit 11 wird dem Fahrer mitgeteilt, so dass er eine unterstützte Wendung des Kraftfahrzeugs 1 bewirken kann. Als Funktion der Einfahrtrajektorie 12 und der Kontur 10, d. h. der Wendemöglichkeit 11, wird eine Rückfahrtrajektorie 13 und eine Ausfahrtrajektorie 14 bestimmt, entlang deren das Fahrzeug 1 durch eine Wende die enge Fahrtsituation wieder verlassen kann. Will der Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 wenden, so teilt er dies dem Wendeassistenten des Fahrzeugs 1 mit, der daraufhin die Lenkung übernimmt, so dass der Fahrer mittels des Gaspedals und der Richtungswahl die Kontrolle über das Fahrzeug 1 behält. Als Funktion der detektierten Kontur 10 ist natürlich auch ein Wenden mit mehreren Zügen möglich, falls dies nicht anders geht.
  • 4 zeigt die Ausfahrt des Fahrzeugs 1 in Fahrtrichtung 2 aus der engen Fahrtsituation gebildet aus der Randbegrenzung 3 sowie den Hindernissen 4, 5, 6 und 7, nachdem das Fahrzeug 1 die in 3 beschriebene Wende durchgeführt hat. Nach erfolgtem und gegebenenfalls mehrzügigem Rangieren steht das Kraftfahrzeug 1 nun um 180° gedreht auf der Fahrbahn und der Fahrer kann die Fahrt selbstständig fortsetzen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Fahrtrichtung
    3
    Randbegrenzung
    4
    Haus
    5
    Baum
    6
    Haus
    7
    Baum
    8
    Umfeldsensarik links
    9
    Umfeldsensorik rechts
    10
    Kontur
    11
    Wendemöglichkeit
    12
    Einfahrtrajektorie
    13
    Rücktrajektorie
    14
    Ausfahrtrajektorie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007045562 A1 [0004]
    • DE 102009009815 A1 [0005]
    • DE 102006026092 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Wenden eines Kraftfahrzeugs (1), wobei das Kraftfahrzeug eine Umfeldsensorik (8, 9) zum Bestimmen des Umfeldes des Kraftfahrzeugs (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Umfeldsensorik eine Kontur (10) der befahrbaren Bereiche des Umfeldes des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, und ein Wendesignal erzeugt wird, wenn anhand der ermittelten Kontur 10 ein für ein Wendemanöver ausreichend großer Wendebereich (11) erfasst ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wendetrajektorie (13, 14) in einem potentiellen Wendebereich gelegt wird, um die Größe des Wendebereichs zu beurteilen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Funktion des Wendebereichs eine einzügige oder mehrzügige Wendetrajektorie (13, 14) berechnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wendemanöver unterstützt oder automatisch durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Wendemanövers die Warnblinkanlage des Kraftfahrzeugs (1) aktiviert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfelderfassung der Umfeldsensorik auf Ultraschall, Laser, Radar und/oder Videobilderfassung beruht.
  7. Wendeassistent zum Wenden eines Kraftfahrzeugs ausgelegt zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug eine ansteuerbare Lenkung aufweist, aufweisend eine Sensorik zur Erfassung des Umfeldes des Kraftfahrzeugs, eine Einrichtung zur Bestimmung einer Kontur befahrbarer Bereiche während der Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeug, eine Einrichtung zur Bestimmung eines Wendebereichs innerhalb der befahrbaren Kontur, und einer Einrichtung zur Erzeugung eines Wendesignals, wenn ein zur Durchführung eines Wendemanövers ausreichend großer Wendebereich detektiert wurde.
  8. Wendeassistent nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berechnungseinrichtung mittels der Berechnung einer Wendetrajektorie bestimmt, ob der Wendebereich zur Durchführung eines Wendemanöver ausreichend groß ist.
  9. Wendeassistent nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendeassistent eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der ansteuerbaren Lenkung aufweist, um die Lenkung während des Wendemanövers zu übernehmen.
  10. Navigationssystem mit einem Wendeassistenten nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Navigationssystem als Folge der ermittelten Position den Wendeassistenten zur Vermessung des Umfeldes des Kraftfahrzeugs veranlasst und eine Wendemöglichkeit dem Fahrer anzeigt.
DE102011110214.4A 2010-08-21 2011-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs Active DE102011110214B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011110214.4A DE102011110214B4 (de) 2010-08-21 2011-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010035082 2010-08-21
DE102010035082.6 2010-08-21
DE102011110214.4A DE102011110214B4 (de) 2010-08-21 2011-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011110214A1 true DE102011110214A1 (de) 2012-02-23
DE102011110214B4 DE102011110214B4 (de) 2022-06-02

Family

ID=45557523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011110214.4A Active DE102011110214B4 (de) 2010-08-21 2011-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011110214B4 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012216753A1 (de) 2012-09-19 2014-03-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Unterstützung eines Fahrmanövers eines Fahrzeugs und Fahrassistenzsystem
DE102014206901A1 (de) 2014-04-10 2015-10-15 Robert Bosch Gmbh Benutzerinterface zur Auswahl und Aktivierung einer Unterstützung in Manöversituationen
DE102014210181A1 (de) * 2014-05-28 2015-12-03 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Einparken eines Fahrzeugs und Parkassistenzsystem
GB2552816A (en) * 2016-08-11 2018-02-14 Jaguar Land Rover Ltd Systems and methods for controlling vehicle manoeuvres
DE102016122215A1 (de) * 2016-11-18 2018-05-24 Connaught Electronics Ltd. Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs mit erweitertem Lernmodus, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102017221398A1 (de) * 2017-11-29 2019-05-29 Ford Global Technologies, Llc Verfahren und Vorrichtung zum assistierten Durchführen eines Wendemanövers eines Fahrzeugs, Fahrzeug sowie Computerprogrammprodukt
DE102018210782A1 (de) * 2018-06-29 2020-01-02 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Betrieb eines Rangier-Assistenten
DE102015008446B4 (de) * 2015-06-30 2021-02-25 Audi Ag Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs und Fahrerassistenzsystem
WO2024104695A1 (de) 2022-11-18 2024-05-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum betreiben eines assistenzsystems für ein zugfahrzeugs eines gespanns zur durchführung eines wendemanövers, recheneinrichtung, computerlesbares speichermedium, assistenzsystem, zugfahrzeug
WO2024104694A1 (de) 2022-11-18 2024-05-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum betreiben eines assistenzsystems eines fahrzeugs zur durchführung eines wendemanövers, recheneinrichtung, computerlesbares speichermedium, assistenzsystem, fahrzeug

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006026092A1 (de) 2006-06-03 2007-12-06 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Steuerung eines Einparkvorgangs
DE102007045562A1 (de) 2007-09-24 2009-04-02 Robert Bosch Gmbh Steuereinrichtung für eine Anzeigeeinrichtung einer Einparkeinrichtung und Verfahren zur Darstellung
DE102009009815A1 (de) 2008-03-28 2009-10-01 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Parklücken

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10128792B4 (de) 2001-05-08 2005-06-09 Daimlerchrysler Ag Kollisionsschutz für Fahrzeuge
DE102005036049A1 (de) 2005-08-01 2007-02-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Erkennung eines Abbiegevorgangs und Fahrerassistenzsystem für Kraftfahrzeuge
DE102006050547A1 (de) 2006-10-26 2008-04-30 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Informationsdarstellung
US8605947B2 (en) 2008-04-24 2013-12-10 GM Global Technology Operations LLC Method for detecting a clear path of travel for a vehicle enhanced by object detection

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006026092A1 (de) 2006-06-03 2007-12-06 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Steuerung eines Einparkvorgangs
DE102007045562A1 (de) 2007-09-24 2009-04-02 Robert Bosch Gmbh Steuereinrichtung für eine Anzeigeeinrichtung einer Einparkeinrichtung und Verfahren zur Darstellung
DE102009009815A1 (de) 2008-03-28 2009-10-01 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Parklücken

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012216753A1 (de) 2012-09-19 2014-03-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Unterstützung eines Fahrmanövers eines Fahrzeugs und Fahrassistenzsystem
DE102012216753B4 (de) 2012-09-19 2018-09-06 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Unterstützung eines Fahrmanövers eines Fahrzeugs und Fahrassistenzsystem
DE102014206901A1 (de) 2014-04-10 2015-10-15 Robert Bosch Gmbh Benutzerinterface zur Auswahl und Aktivierung einer Unterstützung in Manöversituationen
DE102014210181A1 (de) * 2014-05-28 2015-12-03 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Einparken eines Fahrzeugs und Parkassistenzsystem
DE102014210181B4 (de) 2014-05-28 2022-03-17 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Einparken eines Fahrzeugs und Parkassistenzsystem
DE102015008446B4 (de) * 2015-06-30 2021-02-25 Audi Ag Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs und Fahrerassistenzsystem
GB2552816B (en) * 2016-08-11 2020-03-11 Jaguar Land Rover Ltd Systems and methods for controlling vehicle manoeuvres
GB2552816A (en) * 2016-08-11 2018-02-14 Jaguar Land Rover Ltd Systems and methods for controlling vehicle manoeuvres
DE102016122215A1 (de) * 2016-11-18 2018-05-24 Connaught Electronics Ltd. Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs mit erweitertem Lernmodus, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102017221398A1 (de) * 2017-11-29 2019-05-29 Ford Global Technologies, Llc Verfahren und Vorrichtung zum assistierten Durchführen eines Wendemanövers eines Fahrzeugs, Fahrzeug sowie Computerprogrammprodukt
DE102017221398B4 (de) 2017-11-29 2023-01-19 Ford Global Technologies, Llc Verfahren und Vorrichtung zum assistierten Durchführen eines Wendemanövers eines Fahrzeugs sowie Computerprogrammprodukt
DE102018210782A1 (de) * 2018-06-29 2020-01-02 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Betrieb eines Rangier-Assistenten
WO2024104695A1 (de) 2022-11-18 2024-05-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum betreiben eines assistenzsystems für ein zugfahrzeugs eines gespanns zur durchführung eines wendemanövers, recheneinrichtung, computerlesbares speichermedium, assistenzsystem, zugfahrzeug
WO2024104694A1 (de) 2022-11-18 2024-05-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum betreiben eines assistenzsystems eines fahrzeugs zur durchführung eines wendemanövers, recheneinrichtung, computerlesbares speichermedium, assistenzsystem, fahrzeug
DE102022130623A1 (de) 2022-11-18 2024-05-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Assistenzsystems für ein Zugfahrzeugs eines Gespanns zur Durchführung eines Wendemanövers, Recheneinrichtung, computerlesbares Speichermedium, Assistenzsystem, Zugfahrzeug
DE102022130622A1 (de) 2022-11-18 2024-05-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Assistenzsystems eines Fahrzeugs zur Durchführung eines Wendemanövers, Recheneinrichtung, computerlesbares Speichermedium, Assistenzsystem, Fahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011110214B4 (de) 2022-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011110214B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wenden eines Kraftfahrzeugs
DE102013214660B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs bei der Beendigung eines bereits begonnenen Parkvorgangs
DE102015205142B4 (de) Verfahren zur Fahrerassistenz und Fahrerassistenzsystem
DE102014107917A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden einer Kollision eines ein Kraftfahrzeug und einen Anhänger umfassenden Gespanns mit einem Hindernis
DE102017003751B4 (de) Fahrassistenzvorrichtung
DE102010043742A1 (de) Verfahren zur Auswahl einer Parklücke bei mehreren zum Einparken geeigneten Parklücken
DE102006003675B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Festlegung einer bevorzugten Endorientierung eines Kraftfahrzeugs in einer Parklücke
EP2643188A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum unterstützen eines fahrers eines kraftfahrzeugs beim ausparken aus einer parklücke und kraftfahrzeug
DE19931161A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum abstandssensitiven, geschwindigkeitsgeregelten Fahrbetrieb bei Kraftfahrzeugen
DE102012022276A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Warnung vor Querverkehr bei Ausparksituationen
DE102009047283A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs
DE102014012781B4 (de) Spurwechselassistent, zugehöriges Betriebsverfahren und Kraftfahrzeug
DE102009046726A1 (de) Auswahl einer Parklücke aus mehreren erkannten Parklücken
WO2010037643A1 (de) Verfahren zum betreiben einer fahrerassistenzeinrichtung
DE102010063801A1 (de) Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs
EP2668067B1 (de) Verfahren zum automatischen durchführen eines fahrmanövers
DE102014116014A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102019210534A1 (de) Fahrerassistenzsystem eines Kraftfahrzeugs, Verfahren zur Assistenz eines Fahrers während eines Einparkvorgangs, Computerprogrammprodukt sowie Kraftfahrzeug
DE102006060456B4 (de) Verfahren und System zum Lenken eines Fahrzeugs in eine Parklücke
DE102016115132A1 (de) Unterstützung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs mit einem angehängten Anhänger beim Einparken durch virtuelle Sensoren
EP2322411A2 (de) Verfahren zur Erkennung einer zum Einparken eines Fahrzeugs geeigneten Parklücke
DE102010022718A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum unterstützten Parken eines Kraftfahrzeugs
DE102008014130A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Parkassistenzsystems für Fahrzeuge und Parkassistenzsystem
DE102005017362B4 (de) Einparkassistent und Verfahren zum Aktivieren eines Einparkassistenten
EP2741950B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterstützung eines fahrers eines kraftfahrzeugs bei einem fahrmanöver

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R163 Identified publications notified

Effective date: 20140219

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140306

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final