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Die Erfindung betrifft ein Aktuator-Sensor-Interface-System mit einer Mehrfachadresserkennung in einem solchen AS-Interface-Netzwerk.
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Bei der Einrichtung von AS-Interface-Systemen wird den anzuschließenden Slaves bei deren Installation manuell eine Adresse zugeordnet. Bei dieser Zuordnung besteht die Gefahr, dass versehentlich verschiedenen Slaves die gleiche Adresse zugeordnet wird. In diesem Fall liegt eine unbeabsichtigte Mehrfachadressierung vor.
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Eine ordnungsgemäße Einrichtung der Slaves liegt hingegen dann vor, wenn jeder Slave in dem ihm zugeordneten Zeitfenster allein Daten mit dem Master austauscht. Alle anderen Slaves sollten innerhalb dieses Zeitfensters keinen eigenen Datenverkehr ausführen.
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Eine unerwünschte Mehrfachadressierung liegt dann vor, wenn in diesem Zeitfenster nicht nur der zuständige Slave Daten mit dem Master austauscht, sondern ein fehlerhaft mit der gleichen Adresse ausgestatteter zweiter oder dritter Slave. Der Master kann dann nicht mehr unterscheiden, welcher Slave gesendet hat.
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Mehrfachadressierungen in AS-Interface Netzwerken (2 oder mehr Slaves haben fälschlicherweise die gleiche Adresse) stellen deshalb eine Gefahr für den sicheren Betrieb dar, weil sie nach dem Stand der Technik von den beteiligten Komponenten (Master, Slave) nicht sicher erkannt werden können.
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Aktuell sind zur Erkennung von Mehrfachadressierungen mehrere Lösungsvorschläge bekannt:
Die
EP 1 312 991 B1 oder
DE 102 53 566 A1 messen den Strom, der dem Netzgerät entnommen wird. Senden zwei Slaves in unerwünschter Weise gleichzeitig, dann ist der Sendestrom erhöht. Dieses Verfahren versagt jedoch zum Beispiel, wenn ein Slave vor einem Repeater und der andere Slave mit der gleichen Adresse nach einem Repeater angeordnet ist, weil dann kein erhöhter Strom fließt, der erkannt werden könnte. Das Verfahren kann also nicht alle in der Realität vorkommende Fälle sicher abdecken.
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Die
DE 10 20007 025 852 B3 geht ähnlich vor, nur dass nicht der Sendestrom gemessen wird, sondern die Impedanz. Auch dieses Verfahren versagt, wenn ein Slave vor einem Repeater und der andere Slave mit der gleichen Adresse nach einem Repeater angeordnet ist.
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Weitere Versuche, Mehrfachadressierungen zu vermeiden, sind bekannt. Sie beruhen auf dem Prinzip, das Entstehen einer Mehrfachadressierung, etwa durch Speicherung der Netzwerk-Konfiguration in einem Adressiergerät, zu verhindern. Auch dieses Verfahren ist nicht geeignet, eine Mehrfachadressierung sicher zu verhindern, weil es jederzeit möglich ist, einen bereits falsch adressierten Slave an das Netzwerk anzuschließen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem unter allen Umständen und in allen denkbaren Konfigurationen eine Mehrfachadressierung erkannt und dem Anwender gemeldet werden kann.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die technische Lehre des Anspruches 1. Ferner erfolgt die Lösung der Lehre durch eine Slave-Konfiguration nach dem unabhängigen Anspruch 8.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass eine neuartige technische Ausstattung eines Slaves gegeben ist. Jedem Slave ist erfindungsgemäß eine Erkennungslogik zugeordnet, die eine Mehrfachadressierung erkennt. Dies ist neu gegenüber dem Stand der Technik, denn dort war die Überwachungseinrichtung zur Feststellung der Mehrfachadressierung entweder im Master oder in einer eigenen Instanz des Netzwerkes angeordnet. Erfindungsgemäß wird nun die Erkennungslogik zur Erkennung einer Mehrfachadressierung im Slave angeordnet.
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Ein Verfahren zur Verwirklichung der technischen Lehre des Anspruches 1 besteht im Wesentlichen darin, dass jeder Slave innerhalb einer willkürlich vorgegebenen Zeit, die durch bestimmte Parameter einstellbar ist, seine Sendung an den Master einstellt und – obwohl er zu einer Sendung berechtigt wäre – keine Sendung aussendet, sondern dass er in diesem Zeitfenster die Busleitung abhört und feststellt, ob – in unerlaubter Weise – ein anderer gleich adressierter Slave in dem Zeitfenster des abhörenden Slaves sendet.
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In diesem Fall liegt eine unerwünschte Mehrfachadressierung vor. Sobald der in seinem zugeordneten Zeitfenster die Busleitung abhörende Slave den Busverkehr eines anderen gleich adressierten Slaves feststellt, setzt er ein Statusflag und/oder setzt seine Adresse auf 0 und/oder gibt optional eine Fehlermeldung aus.
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Wenn jedoch im Abhörzeitraum des betreffenden Slaves auf der Busleitung kein anderer Slave sendet, dann liegt kein Fall einer Mehrfachadressierung vor und der die Busleitung abhörende Slave setzt seinen Zähler zurück und nimmt seinen bestimmungsgemäßen Verkehr mit dem Master wieder auf.
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Im Normalbetrieb sendet der Slave seine Antwort an den Master, wobei z. B. der Zeitablauf im Normalbetrieb so gewählt ist, dass zum Beispiel 100 oder 200 oder 1000 Aussendungen an den Master von Seiten des Slaves aus erfolgen und von seinem Zähler gezählt werden. Während des Normalbetriebs des Busverkehrs zwischen Master und Slave läuft also ein jedem Slave individuell zugeordneter Zähler mit, der inkrementiert wird. In diesem Zähler wird eine bestimmte Startzeit definiert, welche die Abhörphase des Slaves nach etwa 100 oder 200 oder 1000 Aussendungen an den Master startet.
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Wichtig ist, dass jeder Slave individuell für sich zu vollkommen verschiedenen Zeiten – als vergleichsweise andere Slaves – seine Abhörphase in Abhängigkeit von dem Zählerstand des Inkrementalzählers einleitet und sobald dieser Startzeitpunkt erreicht ist, verzichtet er auf seine bestimmungsgemäß eigentlich fällige Aussendung an den Master und hört stattdessen die Busleitung ab. Er hört in diesem – nur für ihn definierten Zeitfenster – die Busleitung ab, ob nicht in diesem – nur für ihn reservierten Zeitraum – in unerlaubter Weise ein anderer Slave sendet. Wenn dies der Fall sein sollte, liegt eine unerwünschte Mehrfachadressierung vor.
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Die Erfindung besteht also aus folgenden Merkmalen:
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1. Mehrfachadresserkennung
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Die Mehrfachadresserkennung wird nach der Lehre der Erfindung nicht im Master oder einer anderen zentralen Netzwerkkomponente, sondern im Slave durchgeführt. Bei z. B. jedem 100., 200. oder 1000. Masteraufruf an seine Slaveadresse antwortet der Slave mit erfindungsgemäßer Mehrfachadresserkennung nicht, sondern hört das Netzwerk ab, ob ggf. ein weiterer Slave (oder mehrere Slaves) auf genau diesen Aufruf ebenfalls antwortet/antworten.
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Dabei kommt es nur darauf an, dass die Slaveantwort des anderen Slaves/der anderen Slaves in das dafür vorgesehene Empfangsfenster für Slaveantworten fällt und nicht, ob der andere Slave ggf. etwas früher, genau gleichzeitig oder etwas später antwortet als der Slave mit Mehrfachadresserkennung. Wenn eine gültige Slaveantwort eines anderen Slaves in das Zeitfenster fällt, dann liegt eindeutig eine Mehrfachadressierung in diesem Netzwerk vor.
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Wenn keine Mehrfachadressierung vorliegt, dann erzeugt das erfindungsgemäße Verfahren eine gewisse künstliche zusätzliche Telegrammwiederholrate und damit eine geringfügig erhöhte Telegrammfehlerzahl. Es ist daher Teil der Lehre dieser Erfindung, die Mehrfachadresserkennung durch Nichtbeantworten eines Telegramms nicht bei Datentelegrammen, sondern nur bei den zyklisch wiederholten organisatorischen Telegrammen (etwa „Read ID-Code”) durchzuführen.
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Telegrammfehler bei diesen organisatorischen Aufrufen werden bei den meisten Mastern und Diagnosegeräten nicht als Fehler gewertet und daher nicht registriert.
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Wenn beispielsweise in einem voll besetzten Netzwerk im Mittel jedes 200. „Read-ID-Code”-Telegramm des Masters zur Mehrfachadresserkennung verwendet würde, dann würde diese spätestens nach einer Minute erkannt werden.
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Zur Verringerung der Gefahr, dass zwei gleichartige Slaves im Netzwerk zur genau gleichen Zeit ihre Slaveantwort unterdrücken, um die oben beschriebene Mehrfachadresserkennung durchzuführen, kann die Mehrfachadresserkennung in unregelmäßigen Abständen, z. B. gesteuert durch einen Zufallsgenerator oder abhängig von der am Slave anliegenden Betriebsspannung, erfolgen.
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2. Meldung einer Mehrfachadressierung
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Hat der Slave eine Mehrfachadressierung erkannt, dann kann er diese lokal anzeigen (etwa durch eine rot blinkende LED) und sich aus dem aktiven Datenaustausch zurückziehen. Gleichzeitig kann der Slave mit Mehrfachadresserkennung ein Flag im Statusregister setzen. Es ist ferner denkbar, dass der Slave, der eine Mehrfachadressierung erkannt hat, seine eigene Adresse löscht. Damit wird der Master in jedem Falle alarmiert, weil in einem lauffähigen Netzwerk im Normalfall kein Slave mit Adresse 0 vorkommen darf. Durch Auswertung der Statusflags kann der Master bzw. der Anwender eindeutig erkennen, aus welchem Grund sich der Slave auf die Adresse 0 umadressiert hat. Das Löschen der Adresse soll vorzugsweise nicht permanent erfolgen, so dass der Anwender ggf. rekonstruieren kann, bei welcher Adresse der Mehrfachadressierkonflikt vorgelegen hat.
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Es ist möglich, dass sich bei diesem Verfahren nur einer der beiden Slaves, die sich die gleiche Adresse im Netzwerk teilen, auf die Adresse 0 umadressiert. Ist dies geschehen, dann besteht das Problem der Mehrfachadressierung nicht mehr.
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Wird der Adressierkonflikt nicht vom Anwender behoben, dann wiederholt sich die Mehrfachadresserkennung nach jeder Spannungswiederkehr erneut.
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Die Vorteile des Verfahrens im Vergleich zum Stand der Technik sind zusammengefasst die folgenden:
- 1 Das vorgeschlagene Verfahren funktioniert in allen Netzwerken und Konfigurationen, auch solchen, die einen oder mehrere Repeater enthalten, zuverlässig und sicher.
- 2 Das Verfahren benötigt keine besonderen Master oder Netzteile, es funktioniert bei allen bisherigen und zukünftigen Master- und Netzteiltypen.
- 3 Das vorgeschlagene Verfahren funktioniert auch dann zuverlässig, wenn mehr als 2 Slaves in einem Netzwerk die gleiche Adresse aufweisen. Allerdings dauert die Erkennung dann entsprechend länger.
- 4 Das Verfahren funktioniert auch dann, wenn nur einer von zwei Slaves, die die gleiche Adresse aufweisen, mit der beschriebenen Funktion der Mehrfachadresserkennung ausgestattet ist. Es ist also auch in Netzwerken, in denen nicht alle Slaves mit dieser Funktion ausgestattet sind, bereits sinnvoll einsetzbar. In diesem Falle würde natürlich nur einer der beiden Slaves seine Adresse auf 0 ändern.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: schematisiert ein Blockschaltbild eines AS-Interface-Netzwerkes mit dem Fall der Doppeladressierung von 2 Slaves
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2: Programmablaufplan einer Erkennungslogik, die vorzugsweise jedem Slave zur Erkennung von Mehrfachadressierungen zugeordnet ist
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3: ein Amplituden-Zeitdiagramm mit Darstellung eines Masteraufrufes und einer darauf folgenden Slave-Antwort in Verbindung mit der digitalen Masterinformation und der sich für den Slave ergebenden Slave-Information
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In 1 ist ein herkömmliches AS-Interface-Netzwerk dargestellt, welches im Wesentlichen aus einer Stromversorgung 1 besteht, die über Primärleitungen 2, 3 mit einer Energiequelle verbunden ist.
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An den Stromversorger 1 schließen sich in an sich bekannter Weise die Busleitungen 4, 5 eines Aktuator-Sensor-Interface-Systems an, in dem mindestens ein Master 6 und eine Vielzahl von Slaves 7, 8, 9 angeschlossen sind.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist gezeigt, dass die Slaves 7, 8 eine zu vermeidende Mehrfachadressierung aufweisen.
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Hierzu ist dargestellt, dass der Adressblock 10 des Slaves 7 und der Adressblock 11 des Slaves 8 jeweils aus einer z. B. aus 5 Bit-breiten Slave-Adresse 13 bestehen und weiterhin noch eine Adressergänzung 14 in Form eines Select-Bits vorhanden ist.
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Als Störfall der Mehrfachadressierung zeigt die 1 nun, dass der Adressblock 10 und 11 die gleichen digitalen Informationen aufweist, was zu einer verbotenen Mehrfachadressierung führt, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vermieden wird.
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Bei einer Mehrfachadressierung, wenn also die Adressblöcke 10 und 11 identisch sind, senden beide Slaves 7, 8 in verbotener Weise gleichzeitig in Pfeilrichtung 15 ihre Informationen an den Master 6 zurück, und dieser kann nicht feststellen, welcher Slave 7 oder 8 gerade gesendet hat.
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Dieser Störfall soll erfindungsgemäß nun dadurch vermieden werden, dass vorzugsweise jedem Slave 7, 8, 9 eine eigene Erkennungslogik 16 zugeordnet ist, deren Aufbau in 2 näher erläutert wird.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch nicht lösungsnotwendig, dass jeder Slave 7, 8, 9 eine solche Erkennungslogik 16 aufweist. Es kann auch ausreichen, dass ein oder mehrere Slaves eine solche Erkennungslogik aufweisen. Darum müssen z. B. den Slaves keine Erkennungslogik 16 zugeordnet werden, bei denen die Gefahr einer Mehrfachadressierung nicht vorliegt.
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Die Erfindung besteht darin, dass bei den eine Erkennungslogik 16 aufweisenden Slaves 7, 8 die Erkennungslogik 16 nach dem Ablaufdiagramm nach 2 arbeitet.
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Beginnend mit dem Startblock 17 wird der Ablauf angestoßen und es wird nach dem Empfang eines Masteraufrufs an den Slave 22 in dem Block 18 ein Zähler inkrementiert (hochgezählt).
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Der Zähler wird immer dann hochgezählt, wenn ein Masteraufruf an den Slave erfolgt.
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Wenn ein bestimmter Zählerstand erreicht ist, wenn z. B. 50, 100 oder 1000 Masteraufrufe an den Slave erfolgt sind, wird dies in Block 19 festgestellt.
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Solange die Masteraufrufe noch nicht zu dem Zählerstand geführt haben, wird über den Zweig 46 der Slave angestoßen und setzt bestimmungsgemäß seine Slave-Antwort 28 im Block 41 an den Master ab.
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Sobald jedoch der Zähler einen bestimmten Zählerstand erreicht hat, dass z. B. 100 Masteraufrufe zu 100 Slave-Antworten dieses bestimmten Slaves geführt haben, wird der Zweig 47 im Block 19 durchlaufen und der Slave wird im Block 20 veranlasst, seine eigentlich geforderte Slave-Antwort zu unterdrücken und stattdessen (gemäß dem Block 40) die Busleitung 4, 5 abzuhorchen.
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In diesem Zeitraum, in dem er seine Slave-Antwort an den Master unterdrückt, hört er stattdessen die Leitung (im Block 40) ab und stellt fest, ob ein anderer Slave in verbotener Weise in diesem Zeitraum gesendet hat.
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Wenn dies im Block 21 festgestellt wird, wird auf den Zweig 48 verzweigt, weil dann der Fall einer Doppeladressierung vorliegt. Als Folge davon wird in den Blöcken 42 bis 45 im Slave ein Statusflag gesetzt, und es werden verschiedene Möglichkeiten für die Anzeige eines solchen Störfalles angegeben, die alle alternativ unter sich durch UND oder wahlweise durch ODER-Verknüpfungen miteinander verbunden sind.
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Entweder kann im Block 42 eine im Slave angeordnete lokale LED zur Anzeige gebracht werden, und/oder es kann im Slave im Block 43 ein Flag im Status-Register gesetzt werden, und/oder es kann im Block 44 die Einstellung des Datenverkehrs mit dem Master erfolgen, und/oder es kann im Block 45 die Slave-Adresse auf 0 gesetzt werden.
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Alle vorgenannten Möglichkeiten können also kumulativ oder einzeln für sich genommen realisiert werden.
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Am Ausgang des Blocks 45 ist dann das Ende im Block 51 erreicht, und es ist dort ein Eingriff des Anwenders notwendig, weil damit der die Doppeladressierung verursachende Slave festgestellt werden kann.
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Wenn hingegen eine Doppeladressierung im Block 21 nicht in der Sendepause des überwachenden Slaves festgestellt wird, geht es über den Zweig 52 in den Block 53 weiter, in den der Zähler zurückgesetzt wird und ein neuer Ablauf über den Zweig 54 zum Empfangsblock 22 erfolgt.
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In 3 ist das Amplituden-Zeitdiagramm eines Masteraufrufes 24 dargestellt.
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Der Masteraufruf besteht aus einer Pause und einer Serie von positiven und negativen Impulsen 25, 26, die als digitale Übersetzung die Masterinformation 31 eine entsprechende digitale Information enthalten.
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Diese Masterinformation 31 besteht aus einem Startbit 33, einem Steuerbit 34, einer 5-bit-breiten Slaveadresse 13 (siehe 1) und einer sich daran anschließenden digitalen Steuerinformation 35.
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Umgekehrt antwortet der Slave mit seiner Slaveantwort 28 nach Durchlaufen einer Pause 27, wobei diese Slaveantwort ebenfalls aus einer Serie von positiven und negativen Impulsen 29, 30 besteht.
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Als digitale Slave-Antwort 32 besteht das Antwortdiagramm aus einem Startbit 36, einer 4-bit-breiten Slave-Information 37, einem Parity-Bit 38 und einem Endebit 39.
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Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist, dass einer Mehrzahl von Slaves eine Erkennungslogik 16 zugeordnet ist, die nach einer vorgebbaren Anzahl von Masteraufrufen die Slave-Antwort unterdrückt und stattdessen die Busleitung abhorcht und feststellt, ob in der diesem abhorchenden Slave zugeordneten Zeitraum ein anderer Slave verbotener Weise auf der Busleitung sendet.
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Bei Feststellung dieses Störfalles in der erfindungsgemäßen Erkennungslogik werden dann die vorher genannten Abläufe gemäß 2 (rechter Zweig) vollzogen.
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Bei Anzeige eines Störfalles (Mehrfachadressierung) an einem Slave kann jedoch noch nicht entschieden werden, welcher Slave die unerwünschte Mehrfachadressierung erzeugt hat. Dies kann nur vom Anwender selbst durch Durchführung entsprechender Tests erkannt werden.
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Der Fehlerzustand der Mehrfachadressierung von Slaves kann also dann durch Änderung der dem Slave fest zugeordneten Adresse vom Anwender durch Umadressierung des Slaves geändert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stromversorgung
- 2
- Primärleitung
- 3
- Primärleitung
- 4
- Busleitung
- 5
- Busleitung
- 6
- Master
- 7
- Slave
- 8
- Slave
- 9
- Slave
- 10
- Adressblock
- 11
- Adressblock
- 12
- Adressblock
- 13
- Slave-Adresse
- 14
- Adress-Ergänzung
(Select-Bit)
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Erkennungslogik
- 17
- Startblock
- 18
- Block
- 19
- Block
- 20
- Block
- 21
- Block
- 22
- Block
- 23
-
- 24
- Masteraufruf
- 25
- Impuls
- 26
- Impuls
- 27
- Pause
- 28
- Slave-Antwort
- 29
- Impuls
- 30
- Impuls
- 31
- Masterinformation
- 32
- Slave-Antwort
- 33
- Startbit
- 34
- Steuerbit
- 35
- Steuerinformation
- 36
- Startbit
- 37
- Slave-Information
- 38
- Parity-Bit
- 39
- Endebit
- 40
- Block
- 41
- Block
- 42
- Block
- 43
- Block
- 44
- Block
- 45
- Block
- 46
- Zweig
- 47
- Zweig
- 48
- Zweig
- 49
-
- 50
-
- 51
- Block
- 52
- Zweig
- 53
- Block
- 54
- Zweig
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1312991 B1 [0006, 0008, 0008]
- DE 10253566 A1 [0006, 0008, 0008]
- DE 20007025852 B3 [0007]
- DE 102009033229 A1 [0008]