DE102011088199A1

DE102011088199A1 - Motordrehzahlanzeige

Info

Publication number: DE102011088199A1
Application number: DE102011088199A
Authority: DE
Inventors: Arndt Jox; Ulrich Kabatek; Gerhard Müller; Wolfgang Pichl
Original assignee: Continental Automotive GmbH
Current assignee: Continental Automotive Technologies GmbH
Priority date: 2011-12-09
Filing date: 2011-12-09
Publication date: 2013-06-13
Anticipated expiration: 2031-12-10
Also published as: DE102011088199B4; WO2013083806A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Motordrehzahlanzeige für ein Kraftfahrzeug mit einem Mehrgangkupplungsgetriebe, mit einem durch eine elektrooptische Anzeige darstellbaren Zeiger 2 zum Anzeigen einer Motordrehzahl entlang einer Drehzahlskala 1, wobei die Motordrehzahl auf einem von einem Drehzahlsensor erfassten Drehzahlsignal beruht und die Anzeige der Motordrehzahl in Abhängigkeit von dem erfassten Drehzahlsignal und einem weiteren Betriebsparameter aufbereitbar ist. Der weitere Betriebsparameter ist ein durch einen Gangwechsel ausgelöstes Gangwechselsignal und/oder ein durch Überschreiten einer bestimmten Änderungsrate der Motordrehzahl ausgelöstes Drehzahländerungsratensignal, wobei bei Vorliegen des weiteren Betriebsparameters eine von der erfassten Motordrehzahl abweichende Motordrehzahl oder keine Motordrehzahl anzeigbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Motordrehzahlanzeige für ein Kraftfahrzeug mit einem Mehrgangkupplungsgetriebe, mit einem durch eine elektrooptische Anzeige darstellbaren Zeiger zum Anzeigen einer Motordrehzahl entlang einer Drehzahlskala, wobei die Motordrehzahl auf einem von einem Drehzahlsensor erfassten Drehzahlsignal beruht und die Anzeige der Motordrehzahl in Abhängigkeit von dem erfassten Drehzahlsignal und einem weiteren Betriebsparameter aufbereitbar ist.
Ein Drehzahlmesser ist das Instrument im Auto mit der höchsten Dynamik. Bei sprunghaften Änderungen der Drehzahl können „Sprünge“ des Zeigers in der Größenordnung von 8° auftreten. Bei optoelektronischen Anzeigen wird dies von einem Beobachter der Anzeige als sehr unschön wahrgenommen.
Maximale Drehzahländerungsraten treten z. B. dann auf, wenn bei einem Schalten zwischen zwei Gängen ein sehr schneller Drehzahlwechsel stattfindet. Vor allem bei extrem schnell schaltenden Doppelkupplungsgetrieben kann der Zeiger den Drehzahlsprung nicht ruckelfrei darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Motordrehzahlanzeige der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die schnelle Zeigerbewegungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der weitere Betriebsparameter ein durch einen Gangwechsel ausgelöstes Gangwechselsignal und/oder ein durch Überschreiten einer bestimmten Änderungsrate der Motordrehzahl ausgelöstes Drehzahländerungsratensignal ist, wobei bei Vorliegen des weiteren Betriebsparameters eine von der erfassten Motordrehzahl abweichende Motordrehzahl oder keine Motordrehzahl anzeigbar ist.
Durch diese Ausbildung kommt es bei einem sehr schnellen Drehzahlwechsel nicht zu einer den Beobachter irritierenden Zeigerbewegung, sondern zu einer von dem Beobachter gut nachvollziehbaren Bewegung des Zeigers von der Anzeige einer bisherigen Drehzahlgröße zu einer Anzeige einer wesentlich davon abweichenden neuen Drehzahlgröße.
Die elektrooptische Anzeige kann dabei z. B. eine Flüssigkristallanzeige sein.
Ist der Beobachter der Fahrer des Kraftfahrzeugs, so wird er nicht durch eine irritierende Zeigerbewegung vom Fahrgeschehen abgelenkt.
Der Zeiger kann von seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters ohne Zwischenposition unmittelbar auf eine neue Anzeigeposition einer Motordrehzahl bewegbar sein, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt, so dass es keine irritierenden Zeigerbewegungen zwischen diesen Positionen gibt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Zeiger von seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters über eine oder mehrere Zwischenpositionen auf eine neue Anzeigeposition einer Motordrehzahl bewegbar ist, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt.
Damit erfolgt die Zeigerbewegung in ruhigen, nicht irritierenden Schritten.
Dabei können die Zwischenpositionen nahe der neuen Anzeigeposition der Motordrehzahl liegen, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt.
Um auf die neue Anzeigeposition hinzuleiten können dabei die Abstände der Zwischenpositionen sich mit Annäherung an die neue Anzeigeposition der Motordrehzahl, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt, verringern.
Die Darstellung des Zeigers kann zwischen seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters und seiner neuen Anzeigeposition veränderbar ist und so eine nicht irritierenden Übergang der Drehzahlanzeige ermöglicht.
Dazu kann der Zeiger in seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters ausfaden und in seiner neuen Anzeigeposition einfaden.
Dies bedeutet, dass der Zeiger in seiner alten Anzeigeposition ausgeblendet und dann in der neuen Anzeigeposition wieder eingeblendet wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Zeiger auf dem Weg zwischen seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters und seiner neuen Anzeigeposition zunächst seine Dimension verringert und danach wieder auf seine ursprüngliche Dimension vergrößert.
Dabei kann z. B. die Länge oder auch die Breite des Zeigers gut wahrnehmbar verringert und dann wieder auf die alte Länge oder Breite vergrößert werden.
Eine weitere Veränderung der Darstellung des Zeigers ist dadurch möglich, dass der Zeiger dreidimensional darstellbar ist und auf dem Weg zwischen seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters und seiner neuen Anzeigeposition zunächst in den Raum nach hinten sich entfernend und danach wieder auf seine ursprüngliche Darstellung annähernd darstellbar ist.
Ist die Einteilung der Drehzahlskala während der Bewegung des Zeigers von seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters in seine neue Anzeigeposition gespreizt darstellbar, so kann der Zeiger sich mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit entlang der sich ihrer Skalenteilung ändernden Drehzahlskala in die neue Anzeigeposition bewegen. Hat er diese erreicht, wird auch die Spreizung der Drehzahlskala beendet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Frontansicht einer Motordrehzahlanzeige.
Die dargestellte Motordrehzahlanzeige für ein Kraftfahrzeug mit einem Mehrgangkupplungsgetriebe, insbesondere einem Doppelkupplungsgetriebe, ist eine Flüssigkristallanzeige und weist eine ringförmige Drehzahlskala 1 auf, die sich von einer Drehzahl 0 Umdrehungen pro Minute bis zu einer Drehzahl von 7.000 Umdrehungen pro Minute erstreckt.
Ein einziger durch die Flüssigkristallanzeige drehbar antreibbar darstellbarer Zeiger 2, 2’, 2’’ bewegt sich mit seiner Zeigerspitze entlang der Drehzahlskala 1. Dieser einzige Zeiger ist in drei Positionen dargestellt.
Durch den Zeiger 2, 2’, 2’’ wird eine mit einer hohen Drehzahlrate von einer Drehzahl von 3.500 Umdrehungen pro Minute auf 5.300 Umdrehungen pro Minute sich ändernde Motordrehzahl angezeigt, in dem der Zeiger aus einer ursprünglichen Anzeige von 3.500 Umdrehungen pro Minute (Zeiger 2) zunächst auf eine Zwischenposition von 4.500 Umdrehungen pro Minute (Zeiger 2’) und von da auf die neue Motordrehzahl von 3.500 Umdrehungen pro Minute springt.

Claims

Motordrehzahlanzeige für ein Kraftfahrzeug mit einem Mehrgangkupplungsgetriebe, mit einem durch eine elektrooptische Anzeige darstellbaren Zeiger zum Anzeigen einer Motordrehzahl entlang einer Drehzahlskala, wobei die Motordrehzahl auf einem von einem Drehzahlsensor erfassten Drehzahlsignal beruht und die Anzeige der Motordrehzahl in Abhängigkeit von dem erfassten Drehzahlsignal und einem weiteren Betriebsparameter aufbereitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Betriebsparameter ein durch einen Gangwechsel ausgelöstes Gangwechselsignal und/oder ein durch Überschreiten einer bestimmten Änderungsrate der Motordrehzahl ausgelöstes Drehzahländerungsratensignal ist, wobei bei Vorliegen des weiteren Betriebsparameters eine von der erfassten Motordrehzahl abweichende Motordrehzahl oder keine Motordrehzahl anzeigbar ist.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger von seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters ohne Zwischenposition unmittelbar auf eine neue Anzeigeposition einer Motordrehzahl bewegbar ist, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger (2, 2’, 2’’) von seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters über eine oder mehrere Zwischenpositionen auf eine neue Anzeigeposition einer Motordrehzahl bewegbar ist, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenpositionen nahe der neuen Anzeigeposition der Motordrehzahl liegen, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Zwischenpositionen sich mit Annäherung an die neue Anzeigeposition der Motordrehzahl, bei der die Änderungsrate der erfassten Motordrehzahl unter der bestimmten Änderungsrate liegt, verringern.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung des Zeigers zwischen seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters und seiner neuen Anzeigeposition veränderbar ist.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger in seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters ausfadet und in seiner neuen Anzeigeposition einfadet.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger auf dem Weg zwischen seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters und seiner neuen Anzeigeposition zunächst seine Dimension verringert und danach wieder auf seine ursprüngliche Dimension vergrößert.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger dreidimensional darstellbar ist und auf dem Weg zwischen seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters und seiner neuen Anzeigeposition zunächst in den Raum nach hinten sich entfernend und danach wieder auf seine ursprüngliche Darstellung annähernd darstellbar ist.
Motordrehzahlanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einteilung der Drehzahlskala während der Bewegung des Zeigers von seiner Anzeigeposition vor Vorliegen des weiteren Betriebsparameters in seine neue Anzeigeposition gespreizt darstellbar ist.