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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Dokumentenerkennung.
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Moderne Dokumente, beispielsweise Identifikationsdokumente, Führerscheine, Kraftfahrzeugbriefe, Banknoten oder andere Urkunden, sind üblicherweise mit optisch erfassbaren Sicherheitsmerkmalen versehen, welche im Rahmen einer Dokumentenerkennung eine Überprüfung eines Dokumentes auf Echtheit ermöglichen. Zur Dokumentenerkennung werden derartige Sicherheitsmerkmale optisch erfasst und ausgewertet. Derzeit sind derartige Überprüfungen meist jedoch nur stationär unter Verwendung von komplexen Detektionsgeräten, welche nur einer eingeschränkten Nutzergruppe zur Verfügung stehen, möglich.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dokumentenerkennungskonzept zu schaffen, das insbesondere eine mobile Dokumentenerkennung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der beiliegenden Figuren.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass Sicherheitsmerkmale, welche Wellenlängen-Konversionseigenschaften aufweisen, unter Verwendung eines LED-Lichts (LED: Light Emitting Device) zum Zwecke der Dokumentenerkennung angeregt werden können. Ansprechend auf diese Anregung emittiert ein derartiges Sicherheitsmerkmal Licht mit einem Wellenlängenspektrum, das sich von einem Wellenlängenspektrum des anregenden LED-Lichts unterscheidet. Dieser Unterschied kann für die Dokumentenerkennung erfasst und ausgewertet werden.
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Ein Sicherheitsmerkmal, das Wellenlängen-Konversionseigenschaften aufweist, kann beispielsweise silicatische Pigmente, insbesondere Silicatphosphor-Pigmente, Silikat-, Sulfid-, Nitrid-, YAG-, TAG-, Thiogallate-Phospor-Pigmente, umfassen, welche einer Druckfarbe zugesetzt sind. Ein derartiges Sicherheitsmerkmal emittiert ansprechend auf eine Anregung mit blauem Licht der Wellenlänge von etwa 400 nm ein farbverschobenes Lichtspektrum, das beispielsweise Licht der Farbe Grün, Gelb, Orange und/oder Rot aufweisen kann.
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Zur Anregung eines derartigen Sicherheitsmerkmals kann daher eine LED herangezogen werden, deren Lichtemissionsspektrum blaues Licht in einem Wellenlängenbereich zwischen 390 nm bis 470 nm umfasst. Die Dokumentenerkennung kann daher mittels eines gewöhnlichen Smartphones durchgeführt werden, das mit einer LED-Blitzeinheit ausgestattet ist.
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Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Erkennen eines Dokumentes, das ein Sicherheitsmerkmal mit Wellenlängen-Konversionseigenschaften aufweist, mit einer Lichterzeugungseinrichtung, welche ausgebildet ist, das Sicherheitsmerkmal zur Emission von Licht mit Anregungslicht zu beleuchten, einer Bildaufnahmeeinrichtung, welche ausgebildet ist, ein durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf das Anregungslicht emittierte Licht aufzunehmen, um eine Emissionsaufnahme zu erhalten. Die Bildaufnahmeeinrichtung ist ausgebildet, durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf ein Referenzlicht emittiertes Licht aufzunehmen, um eine Referenzaufnahme zu erhalten. Die Vorrichtung umfasst ferner einen Prozessor, welcher ausgebildet ist, das Dokument auf der Basis der Emissionsaufnahme und der Referenzaufnahme zu erkennen.
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Der Prozessor kann ausgebildet sein, zur Dokumentenerkennung ein Programm auszuführen. Das Programm kann in einer ausführbaren oder in einer kompilierbaren Form in einem Speicher abgelegt sein, auf den der Prozessor zugreifen kann.
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Der Prozessor kann jedoch festverdrahtet und dadurch hardwaretechnisch eingerichtet sein, die Dokumentenerkennung durchzuführen. Die Festverdrahtung kann beispielsweise mittels einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung realisiert werden.
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Das Dokument kann eines der folgenden Dokumente, mit oder ohne Elektronik, sein: Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis oder Kreditkarte, Steuerzeichen oder Ticket, Geburtsurkunde, Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis, Banknote, Scheck, Postwertzeichen, oder ein anderes Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder Kreditkarte. Das Dokument kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Dokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
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Das Anregungslicht kann blaues Licht in einem Wellenlängenbereich von 390 bis 470 nm, bevorzugt in einem Wellenlängenbereich zwischen 430 und 460 nm, umfassen oder sein. Die Lichterzeugungseinrichtung kann hierzu eine LED zum Erzeugen von Dauerlicht oder Blitzlicht oder Pulslicht umfassen.
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Ansprechend auf die Anregung mit dem Anregungslicht wird das Sicherheitsmerkmal zur Lichtemission angeregt. Aufgrund der Wellenlängen-Konversionseigenschaften des Sicherheitsmerkmals, welche beispielsweise durch die Verwendung einer silicatischen Verbindung, wie etwa Silicatphosphor, realisiert werden können, emittiert das Sicherheitsmerkmal Licht, das eine Wellenlänge aufweist, welche sich von einer Wellenlänge des Anregungslichts unterscheidet. Die Emissionsaufnahme enthält somit eine Information über ein durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf das Anregungslicht emittiertes Wellenlängenspektrum. In Analogie hierzu umfasst die Referenzaufnahme Information über ein Referenzwellenlängenspektrum, das durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf das Referenzlicht emittierbar ist.
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Der Prozessor kann beispielsweise die Emissionsaufnahme mit der Referenzaufnahme vergleichen, um das Dokument beispielsweise auf dessen Echtheit zu überprüfen. Hierbei kann zumindest ein Wellenlängenunterschied oder ein zeitliches oder ein spektrales Abklingverhalten des jeweiligen Wellenlängenspektrums, das eine einzige Wellenlänge oder mehrere Wellenlängen umfassen kann, zum Vergleich herangezogen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Lichterzeugungseinrichtung ausgebildet, das Dokument mit einer vorbestimmten Anzahl von Lichtpulsen zu beleuchten, um das Sicherheitsmerkmal mit dem Anregungslicht zu beleuchten. Die Lichtpulse können beispielsweise mit einer Impulsdauer und/oder mit einem Impulsabstand von 0,05 ms bis 100 ms, insbesondere von 0,5 ms bis 10 ms erzeugt werden. Hierbei können beispielsweise zwei, drei oder mehr Lichtpulse erzeugt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Lichterzeugungseinrichtung ausgebildet, die Anzahl von Lichtpulsen mit einem Lichtimpulsabstand zu erzeugen, welcher in einem vorbestimmten Lichtimpulsabstandsbereich liegt. Der Lichtimpulsabstandsbereich kann beispielsweise zwischen 0,5 ms und 10 ms liegen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Bildaufnahmeeinrichtung ausgebildet, die jeweilige Aufnahme innerhalb einer Aufnahmeverschlusszeit aufzunehmen, wobei jeder Lichtpuls der Anzahl der Lichtpulse eine Zeitdauer aufweisen kann, welche kürzer als die Aufnahmeverschlusszeit ist. Alternativ kann die Lichterzeugungseinrichtung ausgebildet sein, die Anzahl der Impulse innerhalb der Aufnahmeverschlusszeit zu erzeugen.
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Die Aufnahmeverschlusszeit ist beispielsweise durch ein Verschlusssystem der Bildaufnahmeeinrichtung, einem so genannten Shutter, festgelegt. Die Aufnahmeverschlusszeit ist dabei diejenige Aufnahmeverschlusszeit, in welcher das Verschlusssystem geöffnet ist, um beispielsweise einen Farbbildsensor der Bildaufnahmeeinrichtung mit Licht zu beaufschlagen. Die Aufnahmeverschlusszeit kann beispielsweise im Bereich von 0,05 ms bis 100 ms, insbesondere von 10 ms bis 50 ms, insbesondere bei 33 ms, liegen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Referenzlicht Weißlicht, insbesondere Tageslicht. Alternativ oder zusätzlich kann die Lichterzeugungseinrichtung ausgebildet sein, das Referenzlicht zu erzeugen. Hierzu kann die Lichterzeugungseinrichtung während der Referenzaufnahme Dauerlicht oder Referenzlichtpulse erzeugen.
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Mit dem Begriff "Dauerlicht" ist eine kontinuierliche Beleuchtung des Sicherheitsmerkmals während einer Aufnahmezeit bezeichnet, beispielsweise während der vorgenannten Aufnahmeverschlusszeit, innerhalb welcher die jeweilige Aufnahme gemacht wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ausgebildet, die Emissionsaufnahme mit der Referenzaufnahme zu vergleichen, um ein Vergleichsergebnis zu erhalten und um das Dokument auf der Basis des Vergleichsergebnisses zu erkennen. Durch diesen Vergleich können beispielsweise Wellenlängenunterschiede festgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Referenzlicht eine vorbestimmte Wellenlänge auf. Der Prozessor ist ausgebildet, eine Wellenlängendifferenz zwischen der vorbestimmten Wellenlänge und zumindest einer Wellenlänge des Emissionslichts oder einen zeitlichen Wellenlängenverlauf des Emissionslichts bezüglich der vorbestimmten Wellenlänge, insbesondere einen zeitlichen Verlauf einer Wellenlängenamplitude oder Wellenlängendifferenzen, zu bestimmen, um das Vergleichsergebnis zu erhalten.
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Der zeitliche Wellenlängenverlauf des Emissionslichts kann beispielsweise durch eine Mehrzahl von Aufnahmen erhalten werden. Hieraus kann beispielsweise ein zeitliches Abklingverhalten der Emissionswellenlängen bzw. der Wellenlängenamplituden mit einem zeitlichen Abklingverhalten der emittierten Referenzwellenlängen bzw. Referenzwellenlängenamplituden verglichen werden. Der zeitliche Wellenlängenverlauf kann jedoch auch den zeitlichen Verlauf von Wellenlängendifferenzen umfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ausgebildet, das Vergleichsergebnis mit einer vorgespeicherten Vergleichsreferenz zu vergleichen, um das Dokument zu erkennen Alternativ oder zusätzlich umfasst die Vorrichtung eine Sende-Empfangseinheit, welche ausgebildet ist, die Emissionsaufnahme oder die Referenzaufnahme oder ein Vergleichsergebnis eines Vergleichs der Emissionsaufnahme mit der Referenzaufnahme über ein Kommunikationsnetzwerk an einen entfernten Server zwecks Dokumentenerkennung auszusenden und ansprechend hierauf ein Ergebnis der Dokumentenerkennung zu empfangen.
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Die vorgespeicherte Vergleichsreferenz kann beispielsweise angeben, wie ein Vergleich zwischen der Referenzaufnahme und einer Emissionsaufnahme eines durch ein echtes oder durch ein unechtes Sicherheitsmerkmal emittierten Lichts ausfallen sollte. Bei Übereinstimmung der Vergleichsergebnisse kann somit auf Echtheit oder Unechtheit des Sicherheitsmerkmals und somit des Dokumentes geschlossen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Vorrichtung ein mobiles Kommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, wobei die Lichterzeugungseinrichtung eine LED-Blitzeinheit des mobilen Kommunikationsgerätes ist und wobei die Bildaufnahmeeinrichtung eine Digitalkamera des mobilen Kommunikationsgerätes ist. Die Dokumentenerkennung ist also mit günstigen und mobilen Kommunikationsgeräten möglich. Dabei wird ausgenutzt, dass beispielsweise ein LED-Blitzlicht eines gewöhnlichen Smartphone einen Blauteil in dem vorgenannten Wellenlängenbereich umfasst, welcher eine silicatische Verbindung eines Sicherheitsmerkmals zur Lichtkonversion, d. h. Wellenlängenkonversion, anregen kann.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung zum Ansteuern der Lichterzeugungseinrichtung, um Anregungslicht und/oder um Referenzlicht zu erzeugen. Die Steuerungseinrichtung kann programmtechnisch eingerichtet sein und beispielsweise ausgebildet sein, ein Computerprogramm, das eine Applikationssoftware (APP) sein kann, auszuführen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Vorrichtung programmtechnisch eingerichtet. Hierbei ist der Prozessor ausgebildet, ein Programm auszuführen, welches die Merkmale des Prozessors realisiert. Das Programm kann in einem Speicher der Vorrichtung in einer ausführbaren Form oder in einer kompilierbaren Form abgelegt sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erkennen eines Dokumentes, das ein Sicherheitsmerkmal mit Wellenlängen-Konversionseigenschaften aufweist, mit Beleuchten des Sicherheitsmerkmals mit Anregungslicht, Aufnehmen eines durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf das Anregungslicht emittierten Lichts, um eine Emissionsaufnahme zu erhalten, Aufnehmen eines durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf ein Referenzlicht emittierten Lichts, um eine Referenzaufnahme zu erhalten, und Erkennen des Dokumentes auf der Basis der Emissionsaufnahme und der Referenzaufnahme.
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Das Verfahren kann beispielsweise mittels der vorgenannten Vorrichtung ausgeführt werden. Insbesondere kann der Schritt des Beleuchtens des Sicherheitsmerkmals mittels der Beleuchtungseinrichtung durchgeführt werden. Die Schritte des Aufnehmens können mittels der Bildaufnahmevorrichtung durchgeführt werden. Der Schritt des Erkennens des Dokumentes kann mittels des Prozessors durchgeführt werden.
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Weitere Merkmale des Verfahrens ergeben sich unmittelbar aus der Funktionalität der Vorrichtung zum Erkennen des Dokumentes bzw. aus der Funktionalität eines Elementes dieser Vorrichtung.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des Verfahrens zum Erkennen eines Dokumentes, wenn das Computerprogramm auf einem mobilen Kommunikationsgerät, insbesondere auf einem Smartphone, ausgeführt wird. Das Computerprogramm kann beispielsweise als eine APP implementiert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine programmtechnisch eingerichtete Vorrichtung, welche ausgebildet ist, das Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erkennen eines Dokumentes auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Signalfolge, insbesondere eine über ein Kommunikationsnetzwerk wie Internet übersendbare Signalfolge, welche Daten repräsentiert, die das Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erkennen eines Dokumentes darstellen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Dokument der vorgenannten Art mit einem Sicherheitsmerkmal, das eine Druckfarbe mit Wellenlängen konvertierenden Pigmenten, insbesondere Silicatphosphor-Pigmenten, Silikat-, Sulfid-, Nitrid-, YAG-, TAG-, Thiogallate-Phospor-Pigmenten, umfasst.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erkennen eines Dokumentes gemäß einer Ausführungsform; und
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2 ein Diagramm eines Verfahrens zum Erkennen eines Dokumentes gemäß einer Ausführungsform.
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1 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 100 zum Erkennen eines Dokumentes, das ein Sicherheitsmerkmal mit Wellenlängen-Konversionseigenschaften aufweist. Die Vorrichtung 100 umfasst eine Lichterzeugungseinrichtung 101, welche zur Anregung des in 1 nicht dargestellten Dokumentes Anregungslicht erzeugt.
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Die Vorrichtung 100 umfasst ferner eine Bildaufnahmeeinrichtung 103, beispielsweise eine Digitalkamera, welche das durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf die Anregung von dem Anregungslicht emittierte Licht aufnimmt, wodurch eine Emissionsaufnahme erhalten wird.
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Die Bildaufnahmeeinrichtung 103 ist ausgebildet, durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf ein Referenzlicht emittiertes Licht aufzunehmen, um eine Referenzaufnahme zu erhalten. Das Referenzlicht kann beispielsweise Weißlicht, insbesondere Tageslicht, oder Dauerlicht sein. Gemäß einer Ausführungsform kann das Referenzlicht durch die Lichterzeugungseinrichtung 101 erzeugt werden.
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Die Vorrichtung 100 umfasst ferner einen Prozessor 105, welcher vorgesehen ist, das Dokument auf der Basis der Emissionsaufnahme und der Referenzaufnahme zu erkennen.
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Die in 1 dargestellte Vorrichtung 100 kann beispielsweise ein mobiles Kommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, oder ein mit einer Lichterzeugungseinrichtung, beispielsweise einer LED, und einer Bildaufnahmeeinrichtung, beispielsweise einer Digitalkamera, ausgestatteter tragbarer Computer sein. Derartige Kommunikationsgeräte können beispielsweise mittels Software, insbesondere mittels einer APP, für die Erkennung von Dokumenten, welche Wellenlängen-konvertierende Sicherheitsmerkmale aufweisen, eingerichtet werden. Dazu kann die bestehende Hardware in vorteilhafter Weise unverändert verwendet werden. Denn sämtliche Bildaufnahmeprozeduren und/oder Bildanalysealgorithmen, welche zum Nachweis der Echtheit oder der Unverfälschtheit eines Dokumentes im Rahmen der Dokumentenerkennung eingesetzt werden können, können auf einem Prozessor als APP ausgeführt werden können.
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Die Lichterzeugungseinrichtung kann beispielsweise eine Blitzeinheit auf der Basis einer HP-LED (High-Power Light Emitting Diode) bzw. einer HB-LED (High-Brightness LED) ausgeführt sein. Derartige LEDs emittieren Licht der Farbe Blau in einem Wellenlängenbereich von 390 bis 470 nm, insbesondere in einem Wellenlängenbereich von 430 bis 460 nm und können beispielsweise in der Form eines LED-Chips vorliegen. In diesem Wellenlängenbereich können insbesondere so genannte Konversionsleuchtstoffe in Druckfarben, welche auch für die Herstellung von Weißlicht emittierenden LEDs verwendet werden können, angeregt werden.
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Die Konversionsleuchtstoffe können beispielsweise in der Gestalt von Pigmenten vorliegen, welche einer Druckfarbe zugesetzt sind. Die Pigmente können mittels eines LED-Blitzes angeregt werden und emittieren daraufhin ein Wellenlängenspektrum, das sich von einem Anregungsspektrum unterscheidet. Die Wellenlängen konvertierenden Pigmente werden also in der Farbe angeregt und rufen eine Farbverschiebung der Farbe hervor. Diese Farbverschiebung ist beispielsweise als eine Wellenlängenverschiebung bezüglich einer Wellenlänge des Anregungslichts detektierbar. Diese Wellenlängenverschiebung kann zur Dokumentenerkennung, insbesondere zur Erkennung der Echtheit eines Dokumentes, auch unter Verwendung eines Smartphones, herangezogen werden. Hierzu kann beispielsweise ein Lichtemissionsspektrum, d. h. Farbe, des Sicherheitsmerkmals bei einer Anregung unter Verwendung eines LED-Blitzes sowie ohne jegliche Anregung durch den LED-Blitz, beispielsweise bei Tageslicht, erfasst werden. Darüber hinaus kann das Lichtemissionsspektrum des Sicherheitsmerkmals mit einem beispielsweise in einer Datenbank hinterlegten Farbraum verglichen werden. Die Datenbank kann beispielsweise in einem Speicher der Vorrichtung gespeichert sein. Gemäß einer Ausführungsform kann die Datenbank jedoch auf einem entfernten Server gespeichert sein, mit dem die Vorrichtung beispielsweise über ein Kommunikationsnetzwerk kommuniziert.
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Umfasst das Sicherheitsmerkmal beispielsweise Konversionsphosphore, so liegt sein Emissionsspektrum ansprechend auf eine Anregung in einem Wellenlängenbereich zwischen 390 und 470 nm im weißen Farbbereich. Dabei werden Farbkoordinaten bzw. ein so genannter CRI (Color Rendering Index), welcher größer als 80 sein kann, erzeugt.
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Zur Anregung des Sicherheitsmerkmals können mittels der Lichterzeugungseinrichtung 101, beispielsweise mittels einer LED-Blitzeinheit eines Smartphones, definierte Lichtpulse mit einer Impulsdauer und einem Impulsabstand von 0,05 ms bis 100 ms, insbesondere von 0,5 ms bis 10 ms erzeugt werden. Alternativ bzw. zur Erzeugung des Referenzlichts kann auch ein Lichtimpuls von 30 ms bis Dauerlicht erzeugt werden.
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Die Bildaufnahmeeinrichtung 103 kann beispielsweise einen Farbbildsensor, beispielsweise einen CCD-Sensor oder einen CMOS-Sensor oder einen FOVEON-Sensor, aufweisen und ein Verschlusssystem (Shutter, Global Shutter and Rolling Shutter) umfassen, welche eine Verschlusszeit in einem Bereich von 0,05 ms bis 100 ms, insbesondere von 10 ms bis 50 ms, insbesondere in einem Bereich von 330 ms, aufweist.
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Zur Aufnahmeerzeugung wird das Dokument, insbesondere das Sicherheitsmerkmal, mittels der Bildaufnahmeeinrichtung 103 beispielsweise zweimal aufgenommen, insbesondere fotografiert. Die Lichtzerzeugungseinrichtung 101 kann hierzu ausgebildet sein, bei der ersten Aufnahme zumindest zwei Einzelblitze während einer Aufnahmeverschlusszeit zu erzeugen, um das Dokument zu beleuchten. Die Lichtzerzeugungseinrichtung 101 kann ferner ausgebildet sein, bei der zweiten Aufnahme das Dokument während der gesamten Aufnahmeverschlusszeit des Verschlusssystems, d. h. mittels Dauerlicht, zu beleuchten. Die Reihenfolge der Aufnahmen bzw. die Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Lichtanregungsmuster kann jedoch auch umgekehrt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform werden zumindest zwei aufeinander folgende Aufnahmen gemacht, wobei zwischen der ersten Aufnahme und der zweiten Aufnahme ein Zeitintervall in einem Bereich von 0,05 ms bis 100 ms, insbesondere von 30 ms bis 300 ms, einstellbar ist. Dabei kann eine der Aufnahmen als Referenzaufnahme und die andere Aufnahme als Emissionsaufnahme für die Dokumentenerkennung verwendet werden.
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Umfasst das Dokument zumindest ein Sicherheitsmerkmal mit den vorstehend beschriebenen Lumineszenzeigenschaften, so wird aufgrund der spezifischen zeitlichen und/oder spektralen Anregungs- und Abklingeigenschaften des Sicherheitsmerkmals ein spezifisches spektrales und/oder zeitliches Emissionsbild bewirkt. Dabei kann eine der vorstehend beschriebenen Aufnahmen als eine Referenzaufnahme verwendet werden.
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Die Vorrichtung 100 verwendet gemäß einer Ausführungsform beide Aufnahmen für einen Vergleich, welcher mittels eines auf dem Prozessor 105 ablaufenden Applikationsprogrammes beispielsweise für die Echtheitsüberprüfung des Dokumentes durchgeführt werden kann. Das Verifikationsergebnis der Echtheitsüberprüfung des Dokumentes kann beispielsweise auf einer Anzeigeeinrichtung der Vorrichtung 100, beispielsweise auf einem Display, visualisiert oder akustisch signalisiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Speicher mit einer Datenbank, in welcher eine Vergleichsreferenz gespeichert ist. Auf der Basis der ersten und zweiten Aufnahmen wird ein Vergleichsergebnis ermittelt, das mit der in der Datenbank gespeicherten Vergleichsreferenz zur Dokumentenerkennung verglichen werden kann. Hierbei können vorgegebene Kriterien verwendet werden, um beispielsweise die Echtheitsprüfung des Dokumentes durchzuführen. Das Ergebnis der Echtheitsprüfung kann auf einem Display der Vorrichtung visualisiert bzw. akustisch signalisiert werden.
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Zum Durchführen der Dokumentenerkennung kann die Vorrichtung 100 ein Applikationsprogramm umfassen, das auf dem Prozessor ausgeführt wird und das die Lichterzeugungseinrichtung 101 zur Erzeugung von Licht für die jeweilige Aufnahme ansteuert. Das Applikationsprogramm kann ferner die Bildaufnahmeeinrichtung 103 mit der Lichterzeugungseinrichtung synchronisieren, um die jeweilige Aufnahme zu erhalten.
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Gemäß einer Ausführungsform können die erste Aufnahme, die zweite Aufnahme und/oder das Vergleichsergebnis über beispielsweise eine gesicherte Drahtlosverbindung über ein Kommunikationsnetzwerk an ein Verifikationszentrum, beispielsweise an ein Trust-Center, übermittel werden. Das Verifikationszentrum kann auf der Basis der ihm übermittelten Daten die Dokumentenerkennung, beispielsweise die Echtheitsüberprüfung, durchführen und das Ergebnis der Echtheitsüberprüfung über eine gesicherte Drahtlosverbindung zurück an die Vorrichtung übermitteln. Die Vorrichtung kann daraufhin das Überprüfungsergebnis auf einem Display anzeigen. Hierzu kann die Vorrichtung eingerichtet sein, gemäß zumindest einem der vorgenannten Standards zu kommunizieren: ISM, Edge, UMTS, LTL, SMS; Bluetooth, WLAN, WMAX, Femtozelle oder NFC. Das Aussenden der Aufnahmen und/oder des Vergleichsergebnisses, das Empfangen des Ergebnisses der Dokumentenerkennung sowie das Anzeigen des Ergebnisses auf einer Anzeige bzw. das Bearbeiten der anzuzeigenden Daten kann mittels eines oder des vorgenannten Applikationsprogramms durchgeführt werden.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erkennen eines Dokumentes, das ein Sicherheitsmerkmal mit Wellenlängen-Konversionseigenschaften aufweist. Das Verfahren umfasst das Beleuchten 201 des Sicherheitsmerkmals mit Anregungslicht, das Aufnehmen 203 eines durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf das Anregungslicht emittierten Lichts, um eine Emissionsaufnahme zu erhalten, das Aufnehmen 205 eines durch das Sicherheitsmerkmal ansprechend auf ein Referenzlicht emittierten Lichts, um eine Referenzaufnahme zu erhalten, und das Erkennen 207 des Dokumentes auf der Basis der Emissionsaufnahme und der Referenzaufnahme. Die Aufnahmeschritte 103, 205 können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden.
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Das in 2 dargestellte Verfahren kann beispielsweise mittels eines Applikationsprogramms realisiert werden, das die Einrichtungen der in 1 dargestellten Vorrichtung, welche ein Smartphone sein kann, ansteuert. Weitere Verfahrensschritte ergeben sich daher unmittelbar aus der Funktionalität der in 1 dargestellten Vorrichtung 100.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorrichtung
- 101
- Lichterzeugungseinrichtung
- 103
- Bildaufnahmeeinrichtung
- 105
- Prozessor
- 201
- Beleuchten
- 203
- Aufnehmen
- 205
- Aufnehmen
- 207
- Erkennen
