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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Rückströmplatte für eine derartige Abgasanlage.
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Zur Reduzierung von Stickoxydemissionen von Brennkraftmaschinen ist es bekannt, in einer Abgasanlage der Brennkraftmaschine einen SCR-Katalysator anzuordnen, in dem eine selektive katalytische Reduktion durchführbar ist. Durch Zumessen eines geeigneten Reduktionsmittels stromauf des SCR-Katalysators können die Stickoxyde zu Stickstoff und Kohlendioxid reduziert werden. Ein geeignetes Reduktionsmittels ist dabei eine wässrige Harnstofflösung. Durch Thermolyse und Hydrolyse kann der Harnstoff zu Ammoniak transformiert werden, der am SCR-Katalysator eine effektive Umsetzung der Stickoxyde in Stickstoff und Kohlendioxyd ermöglich.
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Problematisch ist beim Einbringen der wässrigen Harnstofflösung der Umstand, dass im heißen Abgas der Wasseranteil des eingespritzten Gemischs rascher verdampft als der Harnstoffanteil, sodass es vorkommen kann, dass sich aufkonzentrierter Harnstoff an vergleichsweise kalten Wänden der Abgasanlage ansammelt und dort kristallisiert. Bei der Kristallisierung können Nebenprodukte, wie z. B. Biuret und Melamin, entstehen, die sich nicht mehr oder nicht mehr so einfach abbauen lassen. Derartige Rückstände führen zu einer Verunreinigung der Abgasanlage und können deren Funktion beeinträchtigen. Ferner reduzieren diese Ablagerungen die Effektivität der Abgasreinigung, da ein Teil des Harnstoffs nicht zur Bildung von Ammoniak zur Verfügung steht.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Abgasanlage der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Gefahr einer Auskristallisation des Harnstoffs reduziert ist.
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Dieses Problem wird bei der vorliegenden Erfindung insbesondere durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einem Rohrabschnitt, der zum Führen einer Abgasströmung dient und der einen Eintrittsbereich und einen Austrittsbereich aufweist, eine Rückströmplatte stromauf eines Einbringbereichs anzuordnen, der sich zwischen dem Eintrittsbereich und dem Austrittsbereich befindet und in dem ein Injektor ein flüssiges Reduktionsmittel, insbesondere wässrige Harnstofflösung, einbringt. Die Rückströmplatte erzeugt im Einbringbereich eine Rückströmung der Abgasströmung, also eine Verwirbelung, die dazu führt, dass die eingebrachten Tröpfchen des Reduktionsmittels verwirbelt und verkleinert werden, wodurch sich ihre relative Oberfläche vergrößert, was eine rasche Verdampfung des Reduktionsmittels begünstigt. Des Weiteren bewirkt die Rückströmung, dass sich das eingebrachte Reduktionsmittel – wenn überhaupt – bevorzugt an der Rückströmplatte anlagert, die jedoch einer direkten Beaufschlagung durch die Abgasströmung ausgesetzt ist, sodass die Rückströmplatte üblicherweise eine Temperatur besitzt, die zu hoch ist für eine Kristallisation des Harnstoffs. Die Gefahr einer Auskristallisierung des Harnstoffs kann dadurch erheblich reduziert werden.
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Zweckmäßig ist die Rückströmplatte im Rohrabschnitt so angeordnet, dass sie sich mit ihrer Längsrichtung in Richtung des Austrittsbereichs geneigt zu einer Strömungsrichtung erstreckt, welche die Abgasströmung im Eintrittsbereich aufweist. Ferner ist die Rückströmplatte im Rohrabschnitt zweckmäßig so positioniert, dass sie seitlich, also quer zur ihrer Längsrichtung von der Abgasströmung umströmbar ist. Die Rückströmplatte durchquert somit stromauf des Einbringbereichs den durchströmbaren Querschnitt des Rohrabschnitts mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Anstellung gegenüber der Abgasströmung und ist dabei seitlich umströmbar, um die Rückströmung in der Abgasströmung zu erzeugen. Während eine Anströmseite oder Vorderseite oder Luvseite der Rückströmplatte der ankommenden Abgasströmung ausgesetzt ist, ist eine davon abgewandte Abströmseite oder Rückseite oder Leeseite dem Einbringbereich zugewandt. In der Folge kann das Reduktionsmittel nicht direkt von der ankommenden Abgasströmung getroffen werden. Vielmehr erzeugt die Abgasströmung, welche die Rückströmplatte seitlich umströmt, ausgeprägte Wirbelwalzen, die im Einbringbereich so rotieren, dass sie das eingesprühte Reduktionsmittel in Richtung Rückströmplatte antreiben. Auf diese Weise kann effektiv eine Kontaktierung des Reduktionsmittels z. B. mit einer Wandung des Rohrabschnitts vermieden werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Injektor über ein Anschlussrohr an den Rohrabschnitt angeschlossen, sodass der Injektor das Reduktionsmittel durch das Anschlussrohr hindurch in den Einbringbereich in Richtung zum Austrittsbereich in die Abgasströmung einbringt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückströmplatte eine Anströmfläche und eine Abströmfläche aufweisen, die von einem dem Anschlussrohr zugewandten Plattenanfang, einem dem Austrittsbereich zugewandten Plattenende und zwei sich vom Plattenanfang zum Plattenende erstreckenden Plattenseitenrändern eingefasst sind. Die Anströmfläche ist dabei der Abgasströmung ausgesetzt und bildet die Luvseite der Rückströmplatte. Im Unterschied dazu ist die Abströmfläche dem Einbringbereich zugewandt und bildet die Leeseite der Rückströmplatte. Die seitliche Umströmung der Rückströmplatte erfolgt hauptsächlich im Bereich der Plattenseitenränder.
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Die Plattenseitenränder können sich insbesondere im Wesentlichen geradlinig erstrecken. Sie verlaufen dabei zweckmäßig nicht parallel zueinander, sondern divergieren vom Plattenanfang zum Plattenende, sodass ihr Abstand voneinander vom Plattenanfang zum Plattenende zunimmt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann eine quer zur Längsrichtung und quer zur Strömungsrichtung der Abgasströmung gemessene Breite der Rückströmplatte in Richtung Austrittsende zunehmen. Insbesondere nimmt somit der Abstand zwischen den Plattenseitenrändern in der Längsrichtung der Rückströmplatte vom Plattenanfang zum Plattenende zu.
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Die Positionierung der Rückströmplatte im gebogenen Rohrabschnitt erfolgt dabei so, dass die Anströmseite einer Bogeninnenseite des Rohrabschnitts zugewandt ist, während die Abströmseite einer Bogenaußenseite des Rohrabschnitts zugewandt ist. Die Bogeninnenseite weist einen kleineren Bogenradius auf als die Bogenaußenseite.
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Durch die Geometrie der Rückströmplatte lässt sich eine effektive Wirbelbildung realisieren, ohne dass der Durchströmungswiderstand des Rohrabschnitts allzu stark ansteigt. In einem der Bogenaußenseite zugeordneten Anfangsbereich bildet die Rückströmplatte nur einen vergleichsweise geringen Strömungswiderstand, dem der Hauptanteil der Abgasströmung ausgesetzt ist.
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Zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei welcher die Rückströmplatte quer zur Längsrichtung zum Einbringbereich hin konkav gewölbt ist bzw. weg vom Einbringbereich konvex gewölbt ist. Eine derartige Profilierung der Rückströmplatte fördert die Ausbildung der Rückströmwirbel an der Rückseite bzw. Abströmseite der Rückströmplatte.
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Zweckmäßig ist der Injektor so konfiguriert, dass er das Reduktionsmittel in Form eines Sprühkegels einbringt, der in der Sprührichtung divergiert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann sich die Rückströmplatte mit ihrer Längsrichtung im Wesentlichen parallel zu einer der Rückströmplatte zugewandten Mantellinie des Sprühkegels erstrecken. Insbesondere soll dabei die Formulierung „im Wesentlichen“ Abweichungen von ±20% zulassen. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass sich die Rückströmplatte in ihrer Längsrichtung in einem Winkel verbreitert, der im Wesentlichen gleich dem Kegelwinkel des Sprühkegels ist. Auch hier soll die Formulierung „im Wesentlichen“ insbesondere Abweichungen von ±20% erfassen. Durch die Adaption der Geometrie und/oder der Anordnung der Rückströmplatte an die Geometrie des Sprühkegels kann eine besonders effektive Verwirbelung des eingesprühten Reduktionsmittels realisiert werden, wobei gleichzeitig nur ein vergleichsweise geringer Durchströmungswiderstand entsteht.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückströmplatte an einem dem Anschlussrohr zugewandten Plattenanfang am Rohrabschnitt befestigt sein. Hierdurch ergibt sich eine Lagefixierung für die Rückströmplatte am Rohrabschnitt. Zweckmäßig kann dabei die Rückströmplatte am Plattenanfang eine Befestigungskonsole aufweisen, über welche die Rückströmplatte am Rohrabschnitt befestigt ist. Mit Hilfe einer derartigen Befestigungskonsole lässt sich die Rückströmplatte besonders einfach am Rohrabschnitt befestigen. Bspw. kann im Bereich der Befestigungskonsole eine Punktverschweißung realisiert werden. Ebenso ist es möglich, an der Befestigungskonsole wenigstens einen Vorsprung auszuformen, der in einen Schlitz eingreift, der in eine Wand des Rohrabschnitts eingebracht ist und der insbesondere diese Wand durchdringen kann. Auf diese Weise vereinfacht sich eine Fixierung der Rückströmplatte von außen am Rohrabschnitt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Rückströmplatte an einem dem Anschlussrohr zugewandten Plattenanfang eine Lücke zum Rohrabschnitt bzw. an dessen Wandung aufweisen. Hierdurch kann die Rückströmplatte auch am Plattenanfang von der Abgasströmung umströmt werden. Eine derartige Lücke kann insbesondere im Bereich der zuvor genannten Befestigungskonsole realisiert werden, wobei die Befestigungskonsole dann den Abstand zwischen Plattenanfang und Rohrabschnitt seitlich überbrückt. Insbesondere kann die Rückströmplatte am Plattenanfang eine Ablenkkontur aufweisen, die den die Lücke durchströmenden Abgasstrom in das Anschlussrohr hinein ablenkt. Durch diese Maßnahme kann insbesondere die Gefahr reduziert werden, dass sich Reduktionsmittel am Injektor oder am Anschlussrohr ablagert und kristallisiert.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückströmplatte an einem dem Austrittsbereich zugewandten Plattenende im Austrittsbereich freistehend angeordnet sein oder lose am Rohrabschnitt anliegen. Auf diese Weise kann die Rückströmplatte thermisch bedingte Relativbewegungen gegenüber dem Rohrabschnitt durchführen, wodurch die Entstehung mechanischer Spannungen vermieden werden kann.
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Vorteilhaft ist dabei eine Weiterbildung, bei welcher die Rückströmplatte an ihrem Plattenende eine lose am Rohrabschnitt anliegende Stützstruktur aufweist. Mit Hilfe dieser Stützstruktur kann die Lagepositionierung der Rückströmplatte im Bereich ihres Plattenendes verbessert werden. Zweckmäßig kann dabei vorgesehen sein, dass die Stützstruktur ringförmig oder ringsegmentförmig ausgestaltet ist und sich dabei in der Umfangsrichtung des Rohrabschnitts im Austrittsbereich erstreckt. Zweckmäßig ist dabei die ringförmige oder ringsegmentförmige Kontur der Stützstruktur an die Geometrie des zylindrischen Austrittsbereichs des Rohrabschnitts adaptiert, wodurch eine flächige Kontaktierung und somit eine effektive Abstützung realisierbar ist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückströmplatte zumindest eine randseitige Ausnehmung und/oder zumindest eine Öffnung aufweisen, die eine Durchströmung der Rückströmplatte ermöglicht. Mit Hilfe einer derartigen Ausnehmung bzw. Öffnung kann der Anstieg des Strömungswiderstands des Rohrabschnitts reduziert werden, der mit dem Einbringen der Rückströmplatte einhergeht. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform kann dabei vorgesehen sein, die Rückströmplatte perforiert auszugestalten, also mit einer Vielzahl von Öffnungen zu versehen. Sofern nur eine randseitige Ausnehmung vorhanden ist, kann diese zweckmäßig abströmseitig, also am Plattenende angeordnet sein.
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Besonders vorteilhaft handelt es sich bei der Rückströmplatte um ein aus einem Stück hergestelltes Blechformteil.
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Die Rückströmplatte kann gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform an ihrer Anströmfläche und/oder an ihrer Abströmfläche eine Schutzbeschichtung zum Schutz der Rückströmplatte vor mechanischen und/oder chemischen Einflüssen aufweisen. Beispielsweise erhöht eine solche Schutzbeschichtung die Festigkeit der Rückströmplatte gegenüber aufprallende Tropfen. Zusätzlich oder alternativ kann die Schutzbeschichtung beispielsweise vor Korrosion oder anderen chemischen Angriffen schützen.
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Wie bereits weiter oben angedeutet kann die Fixierung der Rückströmplatte am Rohrabschnitt mittels einer mechanischen Verbindung realisiert werden. Beispielsweise durch eine Steckverbindung, die mit einer Schweißverbindung und/oder mit einer Klemmverbindung kombiniert sein kann. Es ist klar, dass die Fixierung der Rückströmplatte am Rohrabschnitt auch durch eine beliebige andere mechanische Verbindung oder Steckverbindung oder Schweißverbindung oder Klemmverbindung realisierbar ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Rückströmplatte für eine derartige Abgasanlage.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 bis 3 jeweils eine stark vereinfachte, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Abgasanlage im Bereich einer Rückströmplatte, bei verschiedenen Ausführungsformen,
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4 bis 7 jeweils eine isometrische Ansicht auf eine Rückströmplatte, bei verschiedenen Ausführungsformen.
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Entsprechend den 1 bis 3 umfasst eine Abgasanlage 1, mit deren Hilfe Abgase von einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise eines Kraftfahrzeugs, abgeführt werden, einen gebogenen Rohrabschnitt 2, der zur Führung einer durch Pfeile angedeuteten Abgasströmung 3 dient und der einen Eintrittsbereich 4 und einen Austrittsbereich 5 aufweist. An den gebogenen Rohrabschnitt 2 ist austrittsseitig in den Beispielen der 1 bis 3 jeweils ein geradliniger Rohrabschnitt 6 angeschlossen.
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Die Abgasanlage 1 ist mit einem Injektor 7 ausgestattet, mit dessen Hilfe ein flüssiges Reduktionsmittel 8 in die Abgasströmung 3 eingebracht werden kann. Als flüssiges Reduktionsmittel 8 wird bevorzugt eine wässrige Harnstofflösung verwendet, die dem Injektor 7 entsprechend einem Pfeil zugeführt wird. Der Injektor 7 kann außerdem entsprechend einem Pfeil mit einem Kühlmittel 9 versorgt werden, um den Injektor 7 vor den hohen Temperaturen der Abgasanlage 1 zu schützen.
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Der Injektor 7 ist über ein Anschlussrohr 10 an den gebogenen Rohrabschnitt 2 angeschlossen, und zwar an einer Bogenaußenseite 11 des gebogenen Rohrabschnitts, die einer Bogeninnenseite 12 gegenüberliegt. Die Positionierung des Anschlussrohrs 10 am Rohrabschnitt 2 erfolgt zweckmäßig so, dass der Injektor 7 das Reduktionsmittel 8 durch das Anschlussrohr 10 hindurch in einen Einbringbereich 13 in die Abgasströmung 3 einbringen kann, wobei dieser Einbringbereich 13 bzgl. der Strömungsrichtung zwischen dem Eintrittsbereich 4 und dem Austrittsbereich 5 liegt. Das Reduktionsmittel 8 wird dabei in Richtung zum Austrittsbereich 5 in den Einbringbereich 13 eingebracht, insbesondere eingedüst oder eingesprüht.
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Die hier vorgestellte Abgasanlage 1 ist ferner mit einer Rückströmplatte 14 ausgestattet, die im Rohrabschnitt 2 stromauf des Einbringbereichs 13 angeordnet ist. Die Rückströmplatte 14 ist dabei so angeordnet, dass sie sich mit ihrer Längsrichtung in Richtung Austrittsbereich 5 erstreckt, wobei sie den durchströmbaren Querschnitt des gebogenen Rohrabschnitts 2 durchquert. Die Rückströmplatte 14 erstreckt sich ferner geneigt zu einer Strömungsrichtung, welche die Abgasströmung 3 stromauf der Rückströmplatte 14, z. B. im Eintrittsbereich 4, aufweist. Somit ist die Rückströmplatte 14 bzgl. der ankommenden Abgasströmung 3 angestellt. Ferner ist die Rückströmplatte 14 so dimensioniert, dass sie quer zu ihrer Längsrichtung, die sich in den 1 bis 3 von links nach rechts erstreckt, seitlich von der Abgasströmung 3 umströmbar ist. In dieser Querrichtung der Rückströmplatte 14, die in den 1 bis 3 senkrecht auf der Zeichnungsebene steht, erstreckt sich die Rückströmplatte 14 zwischen ihren Längsenden somit nicht bis zum gebogenen Rohrabschnitt 2 sondern hält diesbezüglich einen Abstand ein, der die gewünschte seitliche Umströmung der Rückströmplatte 14 durch die Abgasströmung 3 ermöglicht.
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Die seitliche Umströmung der Rückströmplatte 14 erzeugt eine Rückströmung bzw. eine Wirbelbildung, die in den 1 bis 3 durch einen Drehpfeil 15 angedeutet ist.
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Die Rückströmplatte 14 weist eine der ankommenden Abgasströmung 3 zugewandte Anströmfläche 16 und eine davon abgewandte Abströmfläche 17 auf. Gemäß den 4 bis 7 sind die dem Betrachter zugewandte Abströmfläche 17 und die vom Betrachter abgewandte Anströmfläche 16 von den Längsenden der Platte 14, nämlich von einem Plattenanfang 18 und einem Plattenende 19 sowie von zwei sich vom Plattenanfang 18 zum Plattenende 19 erstreckenden Plattenseitenrändern 20 eingefasst. Der Plattenanfang 18 ist im montierten Zustand dem Anschlussrohr 10 zugewandt. Das Plattenende 19 ist im montierten Zustand dem Austrittsbereich 5 zugewandt. In den 4 bis 7 ist die Längsrichtung der Rückströmplatte 14 durch einen Doppelpfeil angedeutet und mit 21 bezeichnet.
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Die Formgebung der Rückströmplatte 14 ist bei den hier gezeigten Ausführungsformen derart, dass eine Breite der Rückströmplatte 14, die quer zur Längsrichtung 21 und quer zur Dickenrichtung der Rückströmplatte 14 gemessen ist, vom Plattenanfang 18 in Richtung Plattenende 19 zunimmt. Im Beispiel sind die Plattenseitenränder 20 geradlinig konzipiert, sodass die Breite der Rückströmplatte 14 im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Plattenseitenrändern 20 entspricht. Da die Plattenseitenränder 20 in der Längsrichtung 21 ausgehend vom Plattenanfang 18 divergieren, nimmt dementsprechend besagter Abstand, also die Breite der Rückströmplatte 14 entsprechend zu.
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Die Rückströmplatte 14 ist quer zur Längsrichtung 21 zum Einbringbereich 13 hin konkav gewölbt. Mit anderen Worten, die Abströmfläche 17 besitzt im Profil quer zur Längsrichtung 21 eine konkave Kontur. Da die Rückströmplatte 14 zweckmäßig als Blechkörper konfiguriert ist, ist sie außerdem vom Einbringbereich 13 weg konvex gewölbt. Mit anderen Worten, die Anströmfläche 16 ist quer zur Längsrichtung 21 mit einer konvexen Kontur versehen.
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Wie sich den 1 bis 3 entnehmen lässt, kann der Injektor 7 zweckmäßig so konfiguriert sein, dass er das Reduktionsmittel 8 in Form eines Sprühkegels 22 einbringt. Dieser Sprühkegel 22 besitzt eine der Rückströmplatte 14 zugewandte Mantellinie 23 und einen Kegelwinkel 24. Zweckmäßig ist nun die Rückströmplatte 14 im gebogenen Rohrabschnitt 2 so angeordnet, dass sie sich mit ihrer Längsrichtung 21 im Wesentlichen parallel zu der ihr zugewandten Mantellinie 23 erstreckt. Zusätzlich oder alternativ kann sich die Rückströmplatte 14 in einem Winkel verbreitern, der im Wesentlichen gleich dem Kegelwinkel 24 ist. Mit anderen Worten, die geradlinigen Plattenseitenränder 20 schneiden sich in einem Winkel, der im Wesentlichen dem Kegelwinkel 24 des Sprühkegels 22 entspricht.
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Die Rückströmplatte 14 ist zweckmäßig im Bereich ihres Plattenanfangs 18 am Rohrabschnitt 2, und zwar insbesondere nahe am Rohrabschnitt 10 befestigt. Geeignete Befestigungsmethoden sind bspw. Schweißverbindungen oder Lötverbindungen. Gemäß 6 kann am Plattenanfang 18 eine in der Längsrichtung 21 vorstehende Rippe 25 ausgebildet sein, die bei der in 2 gezeigten Ausführungsform in einen hier nicht erkennbaren Schlitz eingesteckt ist, der in einer Wand 26 des gebogenen Rohrabschnitts 2 ausgebildet ist, wobei der Schlitz die Wand 26 auch durchdringen kann, sodass die Befestigung der Rückströmplatte 14 am Rohrabschnitt 2 auch von außen durchführbar ist.
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Gemäß den Ausführungsformen der 1, 3 bis 5 und 7 kann die Rückströmplatte 14 im Bereich des Plattenanfangs 18 eine Befestigungskonsole 27 aufweisen, über welche die Rückströmplatte 14 am Rohrabschnitt 2 befestigt ist.
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Bei den in den 1 und 4 gezeigten Ausführungsformen kann die Konsole 27 Stützflächen 28 aufweisen, die an der Innenseite der Wand 26 des gebogenen Rohrabschnitts 2 flächig zur Anlage kommen, wobei es dann insbesondere möglich ist, diese Stützflächen 28 durch die Wand 26 hindurch mit dem Rohrabschnitt 2 zu verschweißen.
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Bei den Ausführungsformen der 3, 5 und 7 sind an der Konsole 27 Rippen oder Vorsprünge 29 ausgeformt, die in Schlitze eingesetzt sein können, die in die Wand 26 eingearbeitet sind und die insbesondere die Wand 26 durchdringen können. Somit ist auch hier die Fixierung der Rückströmplatte 14 von außen möglich.
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Insbesondere bei den Ausführungsformen der 3, 5 und 7 kann die Rückströmplatte 14 so konfiguriert sein, dass zwischen dem gebogenen Rohrabschnitt 2 und dem Plattenanfang 18 eine Lücke 30 entsteht, durch die im Betrieb der Abgasanlage 1 ein Teil der Abgasströmung 3 durchströmen kann, um die Rückströmplatte 14 somit am Plattenanfang 18 zu umströmen. Bei den Ausführungsformen der 3, 5 und 7 ist am Plattenanfang 18 eine Ablenkkontur 31 ausgebildet, die so konfiguriert ist, dass sie eine die Lücke 30 durchströmende Abgasströmung in das Anschlussrohr 10 hinein ablenkt.
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Gemäß den 1 bis 3 ist die Rückströmplatte 14 zweckmäßig so konfiguriert, dass sie an ihren dem Austrittsbereich 5 zugewandten Plattenende 19 lose am Rohrabschnitt 2 anliegt. Alternativ ist es ebenso möglich, dass die Rückströmplatte 14 mit ihrem Plattenende 19 im Austrittsbereich 5 freistehend angeordnet ist. Sofern jedoch eine Kontaktierung gewünscht ist, bei welcher die Rückströmplatte 14 im Bereich ihres Plattenendes 19 lose am Rohrabschnitt 2 anliegt, kann die Rückströmplatte 14 an ihrem Plattenende 19 eine Stützkontur 32 aufweisen, die dann am Rohrabschnitt 2 lose anliegt. Bei den hier gezeigten Ausführungsformen ist die Stützstruktur 32 ringförmig ausgestaltet, sodass sie sich in der Umfangsrichtung des Rohrabschnitts 2 im Austrittsbereich 5 ringförmig erstreckt. Zweckmäßig ist die Stützkontur 32 dabei komplementär zum Querschnitt des Austrittsbereichs 5 geformt.
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Vorstehend beschrieben sind somit verschiedene Möglichkeiten zur Fixierung der Rückströmplatte 14 am Rohrabschnitt 2. Vorgestellt wurden dabei vorwiegend mechanische Verbindungen, insbesondere Steckverbindungen, die mit Schweißverbindungen und/oder Klemmverbindungen kombiniert sein können. Es ist klar, dass die Fixierung der Rückströmplatte 14 am Rohrabschnitt 2 auch durch eine beliebige andere mechanische Verbindung oder Steckverbindung oder Schweißverbindung oder Klemmverbindung realisierbar ist.
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Die in 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 5 gezeigten Ausführungsform durch eine randseitige Ausnehmung 33, die im Beispiel am Plattenende 19 ausgeformt ist. Diese Ausnehmung 32 ermöglicht eine Durchströmung der Rückströmplatte 14. Alternativ ist es ebenso möglich, die Rückströmplatte 14 mit wenigstens einer Öffnung 34 auszustatten, die ein Durchströmung der Rückströmplatte 14 ermöglicht. In 7 ist rein exemplarisch eine derartige Öffnung 34 dargestellt. Bspw. kann die Rückströmplatte 14 perforiert sein. Bei der in 7 gezeigten Ausführungsform ist die Stützstruktur 32 ringsegmentförmig konfiguriert, sodass sie keinen geschlossenen Ring bildet. Im Bereich der Ausnehmung 33 ist die Stützstruktur 32 hier unterbrochen.
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Bei der Rückströmplatte 14 kann es sich bevorzugt um ein aus einem Stück hergestelltes Blechformteil handeln, was die Herstellung der Rückströmplatte 14 vereinfacht.
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Die Rückströmplatte 14 kann an ihrer Anströmfläche 16 und/oder an ihrer Abströmfläche 17 eine Schutzbeschichtung 35 zum Schutz der Rückströmplatte 14 vor mechanischen und/oder chemischen Einflüssen aufweist. Beispielsweise erhöht eine solche Schutzbeschichtung 35 die Festigkeit der Rückströmplatte 14 gegenüber aufprallende Tropfen. Zusätzlich oder alternativ kann die Schutzbeschichtung 35 beispielsweise vor Korrosion oder anderen chemischen Angriffen schützen.
