DE102011076796A1 - Drehdurchführung mit Dichthülse - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung für Flüssigkeiten zwischen mindestens einem ersten Anschluss und wenigstens einem axial zu diesem versetzten zweiten Anschluss durch mindestens ein für die Flüssigkeiten durchlässiges Nabenteil und durch zumindest ein für die Flüssigkeiten durchlässiges Wellenteil zwischen den Anschlüssen, wobei das Wellenteil und das Nabenteil an einem für die Flüssigkeiten radial durchlässigen und axial abgedichteten Übergang zwischen Nabenteil und Wellenteil relativ gegeneinander um eine Rotationsachse verdrehbar sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein Beispiel einer gattungsgemäßen Drehdurchführung ist in
DE 103 29 191 A1 beschrieben. Drehdurchführungen werden zum Beispiel in Fahrzeuggetrieben eingesetzt um Flüssigkeiten von einer stehenden Anordnung aus über eine drehende Anordnung zu weiteren Anschlüssen oder in umgekehrte Richtung von Anschlüssen an der drehenden Anordnung zu den Anschlüssen der stehenden Anordnung zu leiten. Ein oder zwei in einem sogenannten Nabenteil ausgebildete Ringkanäle weisen Anschlüsse für Druckmittel auf, durch die Druckmittel in den jeweiligen Ringkanal geleitet werden kann. Der jeweilige Ringkanal verläuft umfangsseitig um eine Dosierungshülse, die ihrerseits mehrere radial durch den Ringkanal überdeckte und umfangsseitig zueinander benachbarte Durchgangslöcher aufweist. Der Ringkanal und die Dosierungshülse sind aneinander fest. - Die in
DE 103 29 191 A1 beschriebene Drehdurchführung weist weiterhin ein Wellenteil mit einer konzentrisch fest auf einer Welle sitzenden Verteilerhülse. Das Wellenteil ist über ein Wälzlager gegenüber dem Nabenteil um die Rotationsachse der Welle drehbar gelagert. - Der Übergang ist die Schnittstelle zwischen Wellenteil und Nabenteil, an der das Wellenteil gegenüber dem Nabenteil und/oder das Nabenteil gegenüber dem Wellenteil relativbeweglich ist. In diesem Fall ist der Übergang ein mit möglichst geringem radialem Spiel zwischen der Dosierungshülse und der Verteilerhülse ausgeführter Drehsitz, an dem die Dosierungshülse und die Verteilerhülse relativ zueinander um die Rotationsachse rotationsbeweglich sind. Zur Abdichtung des Leckspalts in dem radial möglichst eng gehaltenen Drehsitz zwischen Verteilerhülse und Dosierungshülse sind schleifende Dichtungen in Form von O-Ringen zwischen den Hülsen angeordnet, die den Übergang gegen Austreten von Leckflüssigkeiten abdichten.
- Die Verteilerhülse weist pro Ringkanal ein radiales Durchgangsloch auf, das als Steuerschlitz ausgeführt ist. Das Bogenmaß des Steuerschlitzes ist so ausgelegt, dass bei Relativdrehung und im Stand in jedem Fall am Übergang mindestens ein Durchgangsloch der Dosierungshülse unverschlossen über dem Steuerschlitz steht, so dass ständiger Durchgang der Flüssigkeiten durch wenigstens eines der Durchgangslöcher und den Steuerschlitz abgesichert ist. Die Steuerschlitze führen radial durch die Wand der Verteilerhülse bis zu axial orientierten Passagen hindurch, die entweder als radial bodenseitig abgeschlossenen Nuten auch in der Verteilerhülse oder als Nuten in der Welle ausgeführt sind.
- Die Anordnung nach
DE 103 29 191 A1 ist aus Blechformteilen gestaltet. Die als Nuten ausgebildeten Passagen sind relativ aufwendig spanlos oder spanabhebend entweder in die Welle oder in die Verteilerhülse einzubringen, weil die endseitig und radial in eine Richtung begrenzten Nuten der Passagen Hinterschnitte bilden, die beim Formen der Blechformteile axial gerichtetes Entformen erschweren. Die Dichtungen sind mit O-Ringen ausgeführt, für die auch radiale Nuten in einem der Bauteile vorzusehen sind und die auch umformtechnisch Hinterschnitte bilden. Die Nuten für die Passagen in Wellen werden in der Regel aufwändig gefräst. - Die radialen Abmessungen der Drehdurchführung sind durch die Bauhöhe des Ringkanals und die Blechdicke der Hülsen bestimmt. Die O-Ringdichtungen beanspruchen wenig radialen Bauraum, so dass diese sich zum Abdichten des Leckspaltes am Übergang sehr gut eignen. Jedoch bestimmt der schleifende Kontakt der radial vorgespannten O-Ringdichtungen über das dabei entstehende Reibmoment maßgeblich das Drehmoment in der Drehdurchführung. Darüber hinaus verschleißen die Dichtungen aufgrund ihrer radialen Vorspannung und des schleifenden Kontakts relativ schnell und verlieren die Dichtwirkung.
- Beschreibung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach zu montierende und sicher funktionierende Drehdurchführung zu schaffen, die wenig radialen Bauraum für sich beansprucht, die jedoch lange Zeit effektiv mit geringen Reibmomenten abgedichtet werden kann und deren Umformteile einfach herzustellen sind.
- Die Aufgabe ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
- Der Übergang ist erfindungsgemäß der Übergang durch wenigstens eine in einem radialen Ringspalt radial von dem Nabenteil einerseits und von dem Wellenteil andererseits begrenzte sowie umfangsseitig umlaufende Ringkammer gebildet. Die Ringkammer ist axial seitlich abgedichtet und weist radial die Abmessungen des Ringspalts auf. Im Vergleich zum Stand der Technik ist demzufolge die Ringkammer nicht radial außenseitig der Drehdurchführung angeordnet, sondern an der Schnittstelle zwischen Wellen- und Nabenteil.
- Der Vorteil: Es steht im Übergang radial mehr Bauhöhe für wirkungsvolle Dichtungen zwischen dem Wellen- und Nabenteil zur Verfügung, ohne dass die radialen Abmessungen der Drehdurchführung gegenüber den bisher bekannten Drehdurchführungen vergrößert werden mussten. Mit anderen Worten – trotz gleichbleibender radialer Abmessungen der Drehdurchführung steht im Vergleich zum bisher bekannten Stand der Technik mehr radiale Bauhöhe für die Ausbildung geeigneter reibungsarmer und wirksamer Dichtungen zur Verfügung.
- Als Dichtungen sind nunmehr Radialwellendichtringe oder Kolbenringe einsetzbar, die über längere Zeit hohe Dichtwirkungen bei geringen Reibmomenten absichern.
- Von der Ringkammer aus führen wenigstens ein für die Flüssigkeiten durchlässiges erstes Durchgangsloch radial nach außen in das Nabenteil und wenigstens ein für die Flüssigkeiten durchlässiges zweites Durchgangsloch radial nach innen in das Wellenteil.
- Flüssigkeiten sind alle geeigneten Schmier- oder Kühlmittel, die mit oder ohne Druck durch die Drehdurchführung fließen. Anschlüsse sind Ein- und/oder Ausgänge beliebiger Art, also auch Löcher, Nuten, Rillen, Kanäle usw..
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das von der Ringkammer aus radial nach außen gerichtete erste Durchgangsloch in einer ersten Dosierungshülse ausgebildet und über mindestens eine erste Passage mit dem ersten Anschluss für die Flüssigkeiten durchlässig verbunden ist. Die Ringkammer ist demnach außen durch einen Abschnitt der Dosierhülse begrenzt, in welchem die erste Durchgangsbohrung ausgebildet ist. Die erste Passage ist in in diesem Fall in einer konzentrisch auf der ersten Dosierungshülse sitzenden Verteilerhülse ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass diese im Gehäuse ausgebildet ist.
- Die axial orientierte(n) Passage(n) und die Durchgangslöcher oder das Durchgangsloch sind demnach gegenüber dem bisher bekannten Stand der Technik nicht mehr gemeinsam in einer Hülse sondern in getrennten Hülsen untergebracht. Das kann fertigungstechnisch Vorteile bringen, insbesondere dann, wenn die Passagen in der Verteilerhülse radial in beide Richtungen durch die Umgebungskonstruktion und abweichend vom bisher bekannten Stand der Technik in eine Richtung durch eigenes Material begrenzt sind. Die Passagen bilden am Einzelteil Verteilerhülse fertigungstechnisch statt der aufwändigen Hinterschnitte Durchgangslöcher, die sich einfach durch Stanzen in die Wand der Verteilerhülse einbringen lassen. Die Dosierhülsen und die Verteilerhülsen sind gezogene hohlzylindrische Bauteile aus Blech oder aus flachem Blech gewickelte hohlzylindrische Bauteile.
- Axial orientiert heißt in diesem Fall, dass die Passagen sich in axialer Richtung erstrecken und dabei aber auch sich in Umfangsrichtung erweitern und/oder spiralförmig oder windungsförmig auslenken können.
- Die Passage in der ersten Verteilerhülse ist radial innen durch einen Abschnitt der Dosierungshülse, auf welcher die Verteilerhülse sitzt und radial außen durch einen Abschnitt eines Gehäuses begrenzt, in welchem die Verteilerhülse sitzt.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Nabenteil eine aus der ersten Verteilerhülse und der ersten Dosierungshülse gebildete separate Baueinheit ist, die vor der Montage der Drehdurchführung vormontiert werden kann. Dazu wird die erste Verteilerhülse auf die Dosierhülse geschoben und dann mit dieser verbunden. Alternativ wird die Verteilerhülse auf die Dosierhülse aufgepresst. Durch eine derartige Anordnung braucht der Hersteller seine nach dem Stand der Technik praktizierten Montagegewohnheiten möglicherweise nicht umstellen, da nach wie vor trotz eines weiteren Bauteils des erfindungsgemäßen Nabenteils nur ein Montagegang zum Plazieren des Nabenteils in einem Gehäuse erforderlich ist.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Gestaltung des Wellenteils. Danach ist das zweite Durchgangsloch in einer zweiten Dosierungshülse ausgebildet und über mindestens eine zweite Passage mit dem zweiten Anschluss für die Flüssigkeiten durchlässig verbunden. Die zweite Passage ist analog zur ersten Passage des Nabenteils in einer konzentrisch in der zweiten Dosierungshülse sitzenden zweiten Verteilerhülse ausgebildet. Dementsprechend ist die zweite Passage mit den schon am Beispiel der ersten Passage beschriebenen Vorteilen in eine Richtung nicht durch eigenes Material sondern von Bauteilen der Umgebungskonstruktion begrenzt. Dementsprechend bildet die zweite Passage mit allen schon beschriebenen Vorteilen auch keinen umformtechnisch relevanten Hinterschnitt.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Passage radial außen durch einen Abschnitt der zweiten Dosierungshülse und radial innen durch einen Oberflächenabschnitt einer die zweite Verteilerhülse und die zweite Dosierungshülse tragenden Welle begrenzt. Die Bauteile des Wellenteils sind gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft zu einer Baueinheit vormontiert, so dass der Aufwand zur Montage des Wellenteils beim Hersteller des Getriebes trotz eines Teils mehr gering bleibt.
- Die Ringdichtungen können wahlweise an der Baueinheit des Wellenteils und/oder an der Baueinheit des Nabenteils vormontiert sein.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ringkammer an beiden Seiten durch wenigstens eine Dichtung abgedichtet ist, welche wenigstens eine radial gegen eines der Teile vorgespannten Ringdichtung aufweist. Die Ringdichtung ist bevorzugt ein Kolbenring, der im schleifenden Dichtkontakt geringe Reibmomente erzeugt und aufgrund seiner Beschaffenheit aus Metall gegenüber den bisherigen O-Ringen verschleißfest ist. Die Halterungen für derartige Kolbenringe sind beispielsweise Blechringe mit U-förmigen Profil, die sich einfach herstellen und unkompliziert auf/in die entsprechende Dosierungshülse auf- bzw. einpressen lassen. Alternativ sind die Halterungen durch Aufweiten oder mittels Schweißverbindungen, durch Kleben oder durch andere geeignete Verfahren befestigt. Die Kolbenringe werden radial elastisch nachgiebig in die Halterungen eingesetzt.
- Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine Drehdurchführung10 in einem Halbschnitt längs entlang der Rotationsachse11 . Durch die Drehdurchführung kann Schmierflüssigkeit oder andere Druckmittel aus einem Gehäuse1 entlang einer Welle8 oder entlang der Welle8 in das Gehäuse1 eines nicht weiter dargestellten Getriebes in die mit den Richtungspfeilen „↑↓“ markierten Richtungen mit dem durch die Linie „-x-“ symbolisierten Verlauf geführt und verteilt werden. - In dem relativ zur Welle
8 still stehenden Gehäuse1 sitzt eine erste Verteilerhülse2 , die möglicherweise durch eine erste Dosierungshülse3 in einer Axialbohrung9 des Gehäuses1 gehalten ist oder sich selbst durch einen Presssitz in der Axialbohrung9 hält. Die Welle8 ist relativ zum Gehäuse1 um die axial ausgerichtete Rotationsachse11 drehbar. Auf der Welle8 sitzt fest eine zweite Verteilerhülse7 , die von einer zweiten Dosierungshülse6 umgeben ist. Auf der zweiten Dosierungshülse6 sitzen axial zueinander beabstandete und in diesem Fall mit Kolbenringen15 versehene Ringdichtungen14 . - Die Ringdichtungen
14 sind mit der Welle8 um die Rotationsachse11 rotierbar und überbrücken einen radialen Ringspalt16 zwischen der zweiten Dosierungshülse6 und der ersten Dosierungshülse3 . Dazu sitzen die Ringdichtungen14 dichtend jeweils in einem Dichtungshalter14a und liegen radial nach außen gegen die erste Dosierungshülse3 vorgespannt schleifend dichtend an der ersten Dosierungshülse3 radial an. Die Dichtungshalter sind beispielsweise Armierungen von Dichtungen, mit denen die Dichtungen auf die zweite Dosierungshülse6 aufgepresst sind. Alternativ sind die Dichtungshalter14a die in1 dargestellten U-förmig gestalteten Führungsringe für Kolbenringe15 aus Metall oder aus Gummi- bzw. sind Kunststoffringe und weisen somit sowohl Haltefunktionen als auch Dichtflächen bzw. Dichtkanten auf. Die Dichtungshalter14a sind entweder auf die zweite Dosierungshülse6 aufgepresst und/oder wie nach1 durch radial aufgeweitete Partien24 der Wand der Dosierungshülse6 axial dichtend gehalten. - Der Ringspalt
16 ist durch die Ringdichtungen14 in mehrere, beispielsweise drei, Ringkanäle16a ,16b und16c unterteilt, die jeweils radial nach innen durch Abschnitte der zweiten Dosierhülse6 und radial nach außen durch Abschnitte der ersten Dosierhülse3 begrenzt sind. Axial sind die Ringkanäle16a ,16b und16c durch die Ringdichtungen14 und Dichtungshalter14a begrenzt. - Die axial ausgerichteten Mittelachsen der ringscheibenförmigen Ringdichtungen
14 , der innenzylindrischen Axialbohrung9 und der hohlzylindrischen Hülsen2 ,3 ,6 und7 entsprechen der Rotationsachse11 der Welle8 . - Das Gehäuse
1 weist mehrere Kanäle12a bis beispielsweise12c als erste Anschlüsse29 ,30 und31 auf, von denen in1 nur einer mit dem Bezugszeichen12a sichtbar ist. Die Mündungen der anderen Kanäle12b und12c sind in der Ansicht verdeckt und deshalb gestrichelt dargestellt. Jeder Kanal12a ,12b und12c mündet jeweils in eine erste Passage13a ,13b oder13c , von denen in1 nur eine mit dem Bezugszeichen13a im Längsschnitt sichtbar ist und die anderen Passagen13b und13c in dieser Ansicht verdeckt und deshalb nicht sichtbar sind. Die ersten Passagen13a ,13b und13c sind in der ersten Verteilerhülse2 ausgebildet -
2 zeigt einen Halbschnitt durch das als eine Baueinheit21 ausgebildete Nabenteil27 entlang der Rotationsachse11 . Die Baueinheit21 ist aus der ersten Verteilerhülse2 und der ersten Dosierungshülse3 gebildet. Bei der Montage der Baueinheit21 wurde die erste Verteilerhülse21 axial bis an den radialen Flansch23 auf die Dosierungshülse3 gepresst oder geschoben. Die Hülsen2 und3 sind entweder durch einen Presssitz aneinander fest oder durch beispielsweise eine oder mehrere Bördel- bzw. Schweißstellen aneinander gehalten. - In der Darstellung nach
2 sind die ersten Passagen13b und13c verdeckt und deshalb gestrichelt dargestellt. Die Passage13a ist im Längsschnitt abgebildet. Jeder Passage13a ,13b und13c ist jeweils einer der umfangsseitig benachbarten Kanäle12a ,12b oder12c zugeordnet, von denen in1 und2 für die Kanäle12b und12c die Mündung gestrichelt angedeutet und in1 der Kanal12a im Längsschnitt abgebildet sind. - Jede der Passagen
13a ,13b und13c führt jeweils von einem der Kanäle12a ,12b oder12c zu jeweils mindestens einem radialen ersten Durchgangsloch17a ,17b bzw.17c in der ersten Dosierungshülse3 . Von den Durchgangslöchern17a ,17b und17c ist in1 nur das erste Durchgangsloch17a im Längsschnitt sichtbar, jedoch sind in2 das erste Durchgangsloch17c vollständig und das erste Durchgangsloch17b teilweise abgebildet. Denkbar ist auch, dass jeder der Passagen13a ,13b und/oder13c mindestens zwei der ersten Durchgangslöcher17a ,17b oder17c in der ersten Dosierungshülse3 zugeordnet sind. Die Durchgangslöcher17a ,17b und17c führen von jeweils einer der Passagen13a ,13b oder13c radial durch die erste Dosierungshülse3 hindurch in einen der Ringkanäle16a ,16b oder16c . - Jedem der Ringkanäle
16a ,16b und16c ist jeweils mindestens ein radiales zweites Durchgangsloch18a ,18b oder18c in der zweiten Dosierungshülse6 zugeordnet. Jedes der zweiten Durchgangslöcher18a ,18b oder18c führt jeweils zu einer zweiten Passage19a ,19b oder19c in der Verteilerhülse7 . Alternativ können zwei oder mehr der zweiten Durchgangslöcher gemeinsam in eine der zweiten Passagen führen. Die zweiten Passagen19a ,19b oder19b sind in diesem Fall axial ausgerichtet, können aber auch in Umfangsrichtung auslenkend verlaufen. Von den zweiten Durchgangslöchern18a ,18b oder18c und von den zweiten Passagen19a ,19b oder19c ist in1 jeweils nur eins/eine abgebildet. -
3 zeigt einen Halbschnitt durch das als eine zweite Baueinheit22 ausgebildete Wellenteil28 längs entlang der Rotationsachse11 . Die zweite Baueinheit22 ist aus der zweiten Dosierungshülse6 , der zweiten Verteilerhülse7 und den Ringdichtungen14 mit Dichtungshaltern14a und Kolbenringen15 gebildet. Die Dichtungshalter14a sind beispielsweise durch Rollieren auf die zweite Dosierhülse6 aufgebracht, wobei die Wand der Dosierhülse6 an den Abschnitten6a radial aufgeweitet wird. Im Anschluss wird die so vormontierte Baugruppe aus Dichtungshalter14a und zweiter Dosierhülse6 auf die zweite Verteilerhülse7 bis an den Kragen25 der zweiten Verteilerhülse7 axial aufgeschoben oder aufgepresst. - In
3 ist die zweite Passage19a im Längsschnitt, die zweite Passage19b vollständig und die zweite Passage19c teilweise dargestellt. - Jeder der Passagen
19a ,19b und19c ist jeweils mindestens ein drittes Durchgangsloch20a ,20b oder20c in der zweiten Dosierungshülse6 zugeordnet. Die radialen dritten Durchgangslöcher20a ,20b und20c sind in der zweiten Dosierungshülse6 mit axialem Abstand auf einer Linie oder in Umfangsrichtung versetzt zu den zweiten Durchgangslöchern18a ,18b oder18c ausgebildet und führen von der jeweiligen Passage19a ,19b oder19c durch die zweite Dosierungshülse6 hindurch als zweite Anschlüsse32 ,33 und34 zu nicht dargestellten Schmierstellen an Zahnrädern, Wälzlagern oder anderen Getriebeelementen. Es ist auch denkbar, dass die zweite Dosierungshülse6 mehr als nur eins der dritten Durchgangslöcher pro Passage aufweist. -
4 zeigt einen Querschnitt durch die Drehdurchführung10 und somit quer durch das Gehäuse1 und dabei durch den Kanal12a im Gehäuse1 , weiter quer durch die Passage13a in der ersten Verteilerhülse2 auf axialer Höhe des Durchgangslochs17a in der ersten Dosierungshülse3 quer durch das Durchgangsloch17a , weiter quer durch den umlaufenden Ringkanal16a zwischen der ersten Dosierungshülse3 und der zweiten Dosierungshülse6 axial auf Höhe der Durchgangslöcher18a in der zweiten Dosierungshülse7 und quer durch das Durchgangsloch18a und schließlich weiter quer durch die Passagen19a in der zweiten Verteilerhülse7 und als Vollschnitt durch die Welle8 . Die Ringdichtung14 sitzt in dieser Darstellung zur Bildebene zurückgesetzt in dem Ringspalt16 zwischen der ersten Dosierungshülse3 und der zweiten Dosierungshülse6 . - Der Doppelpfeil symbolisiert mögliche Dreh- bzw. Schwenkrichtungen der Welle
8 um ihre Rotationsachse11 , die in diesem Fall senkrecht in die Bildebene hinein gerichtet ist. Trennstelle zwischen der rotierenden zweiten Baueinheit22 gegenüber der gehäusefesten Baueinheit21 ist die kreislinienförmige innere Körperkante26 der gehäusefesten ersten Verteilerhülse3 , an der die Ringdichtung14 rotierend entlang schleift. Bezugszeichen1 Gehäuse 18a zweites Durchgangsloch 2 erste Verteilerhülse 18b zweites Durchgangsloch 3 erste Dosierungshülse 18c zweites Durchgangsloch 4 Kolbenringe 19a zweite Passage 5 Kolbenringführung 19b zweite Passage 6 zweite Dosierungshülse 19b zweite Passage 6a Wandabschnitt 20a drittes Durchgangsloch 7 zweite Verteilerhülse 20b drittes Durchgangsloch 8 Welle 20c drittes Durchgangsloch 9 Axialbohrung 21 erste Baueinheit 10 Drehdurchführung 22 zweite Baueinheit 11 Rotationsachse 23 Flansch 12a Kanal 24 aufgeweitete Partien 12b Kanal 25 Kragen 12c Kanal 26 Körperkante 13a erste Passage 27 Nabenteil 13b erste Passage 28 Wellenteil 13c erste Passage 29 erster Anschluss 14 Ringdichtung 30 erster Anschluss 14a Dichtungshalter 31 erster Anschluss 15 Kolbenring 32 zweiter Anschluss 16 Ringspalt 33 zweiter Anschluss 16a Ringkanal 34 zweiter Anschluss 16b Ringkanal 16c Ringkanal 17a erstes Durchgangsloch 17b erstes Durchgangsloch 17c erstes Durchgangsloch - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10329191 A1 [0002, 0003, 0006]
Claims (10)
- Drehdurchführung (
10 ) für Flüssigkeiten zwischen mindestens einem ersten Anschluss (29 ,30 ,31 ) und wenigstens einem axial zu diesem versetzten zweiten Anschluss (32 ,33 ,34 ) durch mindestens ein für die Flüssigkeiten durchlässiges Nabenteil (27 ) und durch zumindest ein für die Flüssigkeiten durchlässiges Wellenteil (28 ) zwischen den Anschlüssen (29 ,30 ,31 ,32 ,33 ,34 ), wobei das Wellenteil (28 ) und das Nabenteil (27 ) an einem für die Flüssigkeiten radial durchlässigen und axial abgedichteten Übergang zwischen Nabenteil (27 ) und Wellenteil (28 ) relativ gegeneinander um eine Rotationsachse (11 ) verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang durch wenigstens eine in einem radialen Ringspalt (16 ) radial von dem Nabenteil (27 ) einerseits und von dem Wellenteil (28 ) andererseits begrenzte und axial seitlich abgedichtete sowie umfangsseitig umlaufende Ringkammer (16a ,16b ,16c ) gebildet ist, welche radial die Abmessungen des Ringspalts (16 ) aufweist und von welcher aus wenigstens ein für die Flüssigkeiten durchlässiges erstes Durchgangsloch (17a ,17b ,17c ) in das Nabenteil (27 ) und wenigstens ein für die Flüssigkeiten durchlässiges zweites Durchgangsloch (18a ,18b ,18c ) in das Wellenteil (28 ) führt. - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Durchgangsloch (
17a ,17b ,17c ) in einer ersten Dosierungshülse (3 ) ausgebildet und über mindestens eine erste Passage (13a ,13b ,13c ) mit dem ersten Anschluss (29 ,30 ,31 ) für die Flüssigkeiten durchlässig verbunden ist, wobei die erste Passage (13a ,13b ,13c ) in einer konzentrisch auf der ersten Dosierungshülse (3 ) sitzenden Verteilerhülse (2 ) sitzt. - Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (
16a ,16b ,16c ) radial außen durch einen Abschnitt der ersten Dosierungshülse (3 ) begrenzt ist. - Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Passage (
13a ,13b ,13c ) radial innen durch einen Abschnitt der ersten Dosierungshülse (3 ) und radial außen durch einen Abschnitt eines Gehäuses (1 ) begrenzt ist, in welchem die erste Verteilerhülse (2 ) sitzt. - Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Nabenteil (
27 ) eine aus der ersten Verteilerhülse (2 ) und der ersten Dosierungshülse (3 ) gebildete separate erste Baueinheit (21 ) ist, wobei die erste Verteilerhülse (2 ) fest auf der ersten Dosierungshülse (3 ) sitzt. - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Durchgangsloch (
18a ,18b ,18c ) in einer zweiten Dosierungshülse (6 ) ausgebildet und über mindestens eine zweite Passage (19a ,19b ,19c ) mit dem zweiten Anschluss (32 ,33 ,34 ) für die Flüssigkeiten durchlässig verbunden ist, wobei die zweite Passage (19a ,19b ,19c ) in einer konzentrisch in der zweiten Dosierungshülse (6 ) sitzenden zweiten Verteilerhülse (7 ) ausgebildet ist. - Drehdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (
16a ,16b ,16c ) radial innen durch einen Abschnitt der zweiten Dosierhülse (6 ) begrenzt ist. - Drehdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Passage (
19a ,19b ,19c ) radial außen durch einen Abschnitt der zweiten Dosierungshülse (6 ) und radial innen durch einen Oberflächenabschnitt einer die zweite Verteilerhülse (7 ) und die zweite Dosierungshülse (6 ) tragenden Welle (8 ) begrenzt ist. - Drehdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenteil (
28 ) eine zumindest aus der zweiten Dosierungshülse (6 ) und der zweiten Verteilerhülse (7 ) gebildete zweite Baueinheit (22 ) ist, wobei die zweite Dosierungshülse (6 ) konzentrisch auf der zweiten Verteilerhülse (7 ) sitzt. - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (
16a ,16b ,16c ) an beiden Seiten durch wenigstens eine Ringdichtung (14 ) abgedichtet ist, wobei die Ringdichtung (14 ) wenigstens einen radial gegen eines der Teile vorgespannten Ring (15 ) aufweist, welcher radial elastisch beweglich axial in einem auf einem der Teile (27 ,28 ) sitzenden Dichtungshalter (14a ) gehalten ist.
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