DE102011075919A1 - Vorrichtung zum Fixieren von Verbindungsmitteln - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Fixieren von Verbindungsmitteln (12, 13) mit einem U-förmig ausgestalteten Klemmabschnitt (2), der zwei einander gegenüberliegende freie Klemmschenkel (3, 4) aufweist, die jeweils über einen Aufnahmeschlitz (8, 9) verfügen, wobei die Aufnahmeschlitze (8, 9) einander fluchtend gegenüber und zu einer gemeinsamen Seite des jeweils zugeordneten Klemmschenkels (3, 4) hin zum Einfügen eines Verbindungsmittels (12, 13) offen liegen, wobei an einem der Klemmschenkel (3) eine Blechlasche (10) angeordnet ist, die von diesem an der von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel (4) abgewandten Seite aufragt und dabei den Aufnahmeschlitzes des zugeordneten Klemmschenkels (3) überragt. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie kostengünstig und unabhängig von zu fixierenden Verbindungsmitteln herstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren von Verbindungsmitteln, wie Schrauben oder dergleichen.
- Aus der
WO 2007/101428 A1 - Aus der ständigen Praxis sind darüber hinaus Käfigschrauben bekannt.
- Den bisherigen Lösungen gemäß dem Stand der Technik haftet der Nachteil an, dass diese zusammen mit dem jeweiligen Verbindungsmittel hergestellt und vertrieben werden müssen. Dies macht die vorbekannten Vorrichtungen jedoch kostenintensiv.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine einfache und schnelle Montage von Bauteilen ermöglicht und die gleichzeitig kostengünstig ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Fixieren von Verbindungsmitteln mit einem in einer Seitenansicht U-förmig ausgestalteten Klemmabschnitt, der zwei einander gegenüberliegende und über einen Verbindungssteg miteinander verbundenen Klemmschenkel zum Bereitstellen eines Klemmsitzes aufweist, die jeweils über einen Aufnahmeschlitz verfügen, wobei die Aufnahmeschlitze einander fluchtend gegenüber und zu einer gemeinsamen Seite des jeweils zugeordneten Klemmschenkels hin zum Einfügen eines Verbindungsmittels offen liegen, wobei an einem der Klemmschenkel eine Blechlasche angeordnet ist, die von diesem an der von dem gegenüberliegenden Schenkel abgewandten Seite aufragt und dabei den Aufnahmeschlitz des zugeordneten Klemmschenkels überragt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Klemmabschnitt auf, der U-förmig ausgebildet ist. Die beiden miteinander über einen Verbindungssteg verbundenen Klemmschenkel des Klemmabschnitts weisen jeweils ein freies Ende auf. Die freien Enden sind an der vom Verbindungssteg abgewandten Seite des Klemmschenkels angeordnet. Auf diese Art und Weise kann der Klemmabschnitt beispielsweise auf ein beliebiges Blech mit den freien Enden der Klemmschenkel voran aufgeschoben werden. Hierbei werden die Klemmschenkel durch die Dicke des Bleches weiter voneinander entfernt, wobei sich aufgrund der Materialelastizität ein Klemmsitz einstellt, durch den die erfindungsgemäße Vorrichtung an beliebigen Stellen an dem jeweiligen Blech oder einem sonstigen Bauteil gehalten wird. Zum Halten oder Fixieren der Verbindungsmittel weisen die Klemmschenkel jeweils einen Aufnahmeschlitz auf, wobei sich die beiden Aufnahmeschlitze einander gegenüberliegen, so dass der Klemmabschnitt mit an der seitlichen offen liegenden Mündung der Aufnahmeschlitze auf eine Achse des zu fixierenden Verbindungsmittels geschoben werden kann. Das freie Ende des Verbindungsmittels, beispielsweise ein Schraubenkopf, ist somit teilweise oberhalb eines Aufnahmeschlitzes angeordnet. Der besagte Aufnahmeschlitz wird jedoch von einer Blechlasche überragt, die so ausgebildet ist, dass der Kopf des Verbindungsmittels von der Blechlasche gehalten wird. Somit kann erfindungsgemäß das Verbindungsmittel in einer Durchgangsöffnung des Bauteils auf einfache Art und Weise gehalten und damit fixiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verbindungsmittel können darüber hinaus unabhängig voneinander hergestellt werden.
- Vorteilhafterweise ist die Blechlasche an dem besagten Klemmschenkel angeformt und verfügt über einen sich parallel zum zugeordneten Klemmschenkel erstreckenden Halteabschnitt. Mit anderen Worten weist einer der Klemmschenkel eine abgekröpfte Blechlasche auf. Die Blechlasche erstreckt sich mit ihrem Halteabschnitt im Wesentlichen parallel zu dem Klemmschenkel, an dem diese angeformt ist. Die parallele Ausrichtung ist selbstverständlich dann vorteilhaft, wenn der von der Blechlasche aufgenommene Kopf des Verbindungsmittel eine auf der Blechlasche aufliegenden flachen Oberfläche aufweist, aus dem sich rechtwinklig hierzu ein länglicher, beispielsweise zylinderförmiger Abschnitt des Verbindungsmittels durch die Aufnahmeschlitze erstreckt.
- Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein freies Ende der Klemmschenkel in eine von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel abgewandten Richtung gebogen. Diese gebogene Ausgestaltung des freien Endes erleichtert das Aufschieben der Vorrichtung auf ein Bauteil, an dem das Verbindungsmittel fixiert werden soll.
- Zweckmäßigerweise weisen die Aufnahmeschlitze eine Breite auf, die der Breite zweier einander gegenüberliegender Flachseiten eines Verbindungsmittelkopfes des aufzunehmenden Verbindungsmittels entspricht, wobei der Abstand zwischen dem Halteabschnitt und dem parallelen Klemmschenkel, an dem dieser angeordnet ist, auf eine Höhe des besagten Verbindungsmittelkopfes abgestimmt ist, so dass bei der Aufnahme des Verbindungsmittels die Übertragung eines Drehmoments zwischen Verbindungsmittel und Vorrichtung ermöglicht ist. Gemäß dieser vorteilhaften Weiterentwicklung ist die Breite des Aufnahmeschlitzes auf den in der Regel genormten Kopf des Verbindungsmittels angepasst. Der Aufnahmeschlitz wirkt in diesem Zusammenhang wie ein Maulschlüssel. So weist der Aufnahmeschlitz eine Breite auf, welche die Aufnahme des Verbindungsmittelkopfes ermöglicht, ein Verdrehen des Verbindungsmittels, beispielsweise des Schraubenkopfes, jedoch verhindert, da der beispielsweise sechskantige Schraubenkopf mit seinen einander gegenüberliegenden Flachseiten direkt an der Begrenzungswand des Aufnahmeschlitzes anliegt. Die Anpassung der Abkröpfung der Blechlasche ist ebenfalls an die Ausgestaltung des Schraubenkopfes in dem Sinne angepasst, dass der Schraubenkopf mit seinen Flachseiten gerade noch in dem Aufnahmeschlitz angeordnet ist, wenn das Verbindungsmittel aufgrund seiner Schwerkraft auf der Blechlasche aufliegt und von dieser gestützt wird. Weist das Verbindungsmittel daher beispielsweise ein Außengewinde auf, kann auf dieses Außengewinde eine Mutter aufgeschraubt werden, ohne dass sich das Verbindungsmittel beim Aufschrauben mitdreht. Dies vereinfacht die Montage, beispielsweise das Zusammenschrauben zweier Bauteile, um ein Vielfaches.
- Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleich wirkende Bauteile verweisen und wobei
-
1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung, -
2 das Ausführungsbeispiel gemäß1 bei einem Einsatz zur Verbindung zweier Bauteile in einer perspektivischen Ansicht und -
3 das Ausführungsbeispiel gemäß2 in einer abweichenden perspektivischen Ansicht zeigen. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 in einer perspektivischen Darstellung. Die Vorrichtung1 ist weist einen Klemmabschnitt2 auf, der aus zwei einander gegenüberliegenden freien Klemmschenkeln3 und4 besteht, die über einen Verbindungssteg5 miteinander verbunden sind. Die freien Klemmschenkel3 und4 weisen von dem Verbindungssteg5 abgewandte freie Enden6 und7 auf. Der Klemmschenkel3 ist an seinem freien Ende7 zu der von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel4 abgewandten Seite hin gebogen. Auf diese Art und Weise kann der Klemmschenkel einfacher auf beispielsweise blechförmige Bauteile aufgeschoben werden, die miteinander verbunden werden sollen. Der Klemmabschnitt2 ist in seiner Seitenansicht U-förmig ausgebildet. Aufgrund der Elastizität des Werkstoffs können die beiden Klemmschenkel3 und4 voneinander weggebogen werden, wobei sich ihr Abstand zueinander vergrößert. Aufgrund der Elastizität des Werkstoffs kommt es aber auch zu einem Festklemmen des Klemmabschnitts2 an dem oder den zwischen die Klemmschenkel3 ,4 eingeschobenen Bauteils. Mit anderen Worten wird die Vorrichtung durch einen Klemmsitz an dem oder den Bauteilen gehalten, an dem beziehungsweise denen ein Verbindungsmittel fixiert werden soll. - Aus
1 ist weiterhin ersichtlich, dass jeder der Klemmschenkel3 und4 jeweils einen Aufnahmeschlitz8 und9 aufweist, die einander fluchtend gegenüberliegen. Dabei liegen die beiden Aufnahmeschlitze8 und9 jeweils zu einer gemeinsamen Einführseite des jeweiligen Klemmschenkels3 ,4 hin offen, so dass die Aufnahme eines länglichen Verbindungsmittelabschnitts, wie beispielsweise eine Schraubenachse, ermöglicht ist. - Darüber hinaus ist erkennbar, dass der Klemmschenkel
3 eine abgekröpfte Blechlasche10 aufweist, die über einen Halteabschnitt11 verfügt, der sich im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche des Klemmschenkels3 erstreckt. Die Blechlasche10 ist mit anderen Worten an den Klemmschenkel3 angeformt, wobei er an der von dem Klemmschenkel4 abgewandten Seite des Klemmschenkels3 aufragt und den Aufnahmeschlitz9 überragt. -
2 zeigt die Vorrichtung gemäß1 ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht, wobei jedoch ein Verbindungsmittel in Gestalt einer Schraube in die Vorrichtung1 eingefügt ist. Es ist erkennbar, dass die Breite der Aufnahmeschlitze8 und9 an die Breite zweiter einander gegenüberliegender Flachseiten eines Schraubenkopfes12 der Schraube angepasst ist. Bei dem Schraubenkopf12 handelt es sich in dem2 gezeigten Fall um einen genormten Sechskantschraubenkopf. Durch die Anpassung der Schlitzbreite an die Abstände der Flachseiten des Schraubenkopfes12 voneinander ist ein Verdrehen des Schraubenkopfes12 verhindert. Dabei ist der Abstand des Halteabschnitts11 von der Oberfläche des der Blechlasche10 zugeordneten Klemmschenkels3 so gewählt, dass der Schraubenkopf12 an seiner vom Halteabschnitt11 abgewandten Seite gerade noch zwischen den Begrenzungwandungen des jeweiligen Aufnahmeschlitzes8 ,9 angeordnet ist, wenn der Schraubenkopf12 auf dem Halteabschnitt11 anliegt -
3 zeigt die Vorrichtung gemäß2 in einer weiteren perspektivischen Ansicht, wobei jedoch die Rückseite gezeigt, in welcher auch die Gewindeachse13 als länglicher Verbindungsmittelabschnitt erkennbar ist. Die Gewindeachse13 ist mit einem Außengewinde versehen, wobei auf das Außengewinde eine Mutter14 aufgeschraubt ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2007/101428 A1 [0002]
Claims (4)
- Vorrichtung (
1 ) zum Fixieren von Verbindungsmitteln (12 ,13 ) mit einem U-förmig ausgestalteten Klemmabschnitt (2 ), der zwei einander gegenüberliegende freie Klemmschenkel (3 ,4 ) aufweist, die jeweils über einen Aufnahmeschlitz (8 ,9 ) verfügen, wobei die Aufnahmeschlitze (8 ,9 ) einander fluchtend gegenüber und zu einer gemeinsamen Seite des jeweils zugeordneten Klemmschenkels (3 ,4 ) hin zum Einfügen eines Verbindungsmittels (12 ,13 ) offen liegen, wobei an einem der Klemmschenkel (3 ) eine Blechlasche (10 ) angeordnet ist, die von diesem an der von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel (4 ) abgewandten Seite aufragt und dabei den Aufnahmeschlitzes des zugeordneten Klemmschenkels (3 ) überragt. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende (7 ) wenigstens eines der Klemmschenkel (3 ) in eine von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel (4 ) abgewandten Richtung gebogen ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechlasche (10 ) an dem besagten Klemmschenkel (3 ) angeformt ist und einen sich parallel zum zugeordneten Klemmschenkel (3 ) erstreckenden Halteabschnitt (11 ) aufweist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschlitze (8 ,9 ) eine Breite aufweisen, die der Breite zweier einander gegenüberliegender Flachseiten eines Verbindungsmittelkopfes (12 ) des aufzunehmenden Verbindungsmittels (12 ,13 ) entspricht, wobei der Abstand zwischen dem Halteabschnitt (11 ) und dem parallelen Klemmschenkel (3 ) auf die Höhe des besagten Verbindungsmittelkopfes (12 ) abgestimmt ist, so dass bei der Aufnahme des Verbindungsmittels (12 ,13 ) die Übertragung eines Drehmoments zwischen Verbindungsmittel (12 ,13 ) und Vorrichtung (1 ) ermöglicht ist.
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