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Die Erfindung betrifft ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugluftreifens mit über den Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckten radial erhabenen Profilbändern – beispielsweise Profilblockreihen oder Profilrippen –, welche innerhalb der Bodenaufstandsbreite in axialer Richtung A des Reifens jeweils durch Umfangsrillen begrenzt sind, wobei die die Umfangsrille in axialer Richtung A des Reifens zum Profilband hin begrenzende Rillenwand jeweils die das Profilband zur Umfangsrille hin begrenzende Flanke bildet, und in radialer Richtung R des Reifens nach außen mit einer die Bodenkontaktoberfläche bildenden radial äußeren Oberfläche ausgebildet ist.
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Derartige Fahrzeugluftreifen sind bekannt.
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Derartige Laufstreifenprofile von Fahrzeugluftreifen sind üblicherweise mit über den Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckten Profilrippen oder Profilblockreihen ausgebildet, wobei die Profilrippen und auch die Profilblockelemente der Profilblockreihen einen relativ großen Widerstand gegen eine Einformung beim Abrollen des Reifens auf der Straßenoberfläche ausüben, wodurch der Rollwiderstand des Fahrzeugluftreifens negativ beeinflusst wird. Die radial äußere Oberfläche der Profilblockelemente der Profilblockreihen bzw. der Profilrippen, die beim Abrollen den Straßenkontakt herstellt, ist üblicherweise im wesentlichen glatt ausgebildet, wodurch der Mikroeingriff in die relativ raue Straßenoberflächen beschränkt ist. Dies kann die Trocken- und die Nassgriffeigenschaften des Reifens negativ beeinflussen.
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Grundsätzlich existiert beim Fahrzeugreifen ein Zielkonflikt zwischen guter Nässe- und Trockenhaftung einerseits und gutem Rollwiderstand andererseits. Dieser wird häufig mit Hilfe speziell abgestimmter, aufwendig hergestellter und im Reifen positionierter Kautschukmischungen zu beeinflussen versucht. Zum Beispiel zeichnen sich gute Kautschukmischungen für gute Traktionseigenschaften üblicherweise durch etwas geringe Steifigkeit aus, um auf diese Weise eine gute Verzahnung mit dem Untergrund ermöglichen zu können. In der Regel erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit an den Untergrund zur Erzielung einer guten Verzahnung mit der Straßenoberfläche eine hohe Flexibilität des Materials. Diese Flexibilität wiederum bewirkt, dass das Material sich im Ganzen auch während des Abrollvorgangs stark verformt. Hierdurch kann sich unerwünscht hohe Verformungsenergie bzw. Hitze bilden, was wiederum den Rollwiderstand negativ beeinflusst. Bei Verwendung von steifer ausgebildetem Kautschukmaterial verformt sich dieses beim Abrollen weniger, wodurch der Rollwiderstand positiv beeinflusst werden kann. Bei derartigem Kautschukmaterial wird jedoch häufig die Verzahnung mit der Straße negativ beeinflusst, wodurch die Kraftübertragung und somit die Traktion reduziert wird. Daher wird häufig versucht, mit aufwendigen Konstruktionen unter Verwendung mehrerer verschiedener geschickt aufeinander abgestimmter mehrschichtiger Laufstreifenmischungen diesen Zielkonflikt individuell zu lösen. Derartige Lösungen sind jedoch relativ aufwendig und kostenintensiv in Material und Herstellung.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln unter Nutzung der Profilmechanik den Zielkonflikt zwischen guter Nässe- und Trockenhaftung und Rollwiderstand auf ein höheres Niveau zu heben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens mit über den Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckten radial erhabenen Profilbändern – beispielsweise Profilblockreihen oder Profilrippen –, welche innerhalb der Bodenaufstandsbreite in axialer Richtung A des Reifens jeweils durch Umfangsrillen begrenzt sind, wobei die die Umfangsrille in axialer Richtung A des Reifens zum Profilband hin begrenzende Rillenwand jeweils die das Profilband zur Umfangsrille hin begrenzende Flanke bildet, und in radialer Richtung R des Reifens nach außen mit einer die Bodenkontaktoberfläche bildenden radial äußeren Oberfläche ausgebildet ist, gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, bei dem in wenigstens einem Profilband in der radial äußeren die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche mehrere von einander beabstandete, über den gesamten Umfang des Fahrzeugreifens hinweg erstreckte und in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichtete Feineinschnitte ausgebildet sind.
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Durch diese Ausbildung wird ermöglicht, dass der radial äußere Erstreckungsbereich des Profilbandes mit Hilfe der gezielten in Umfangsrichtung ausgerichteten und über den Umfang erstreckten Feineinschnitte gezielt aufgeweicht wird. Hierdurch wird profilmechanisch lediglich mit feinen gezielten Feineinschnitten das Profilband mit einem eher weichen radial äußeren Erstreckungsbereich bei steiferem innerem Kernbereich gestaltet. Durch gezielte Wahl der Tiefe der Feineinschnitte kann individuell die Weichheit und die Dauer der aufweichenden Wirkung eingestellt werden. Die umfangsorientierten Feineinschnitte ermöglichen hierdurch eine Aufweichung des radial äußeren Erstreckungsbereichs des Profilbandes und somit eine ausreichend weiche Oberfläche zur Erzielung eines guten Trocken- und Nassgriffes bei steifem Kern des Profilbandes und somit bei geringem Rollwiderstand. Durch die Umfangsorientierung der Feineinschnitte wird eine zusätzliche Geräuschbildung weitgehend vermieden. Somit kann in einfacher Weise rein profilmechanisch der Zielkonflikt zwischen guter Nässe- und Trockenhaftung einerseits und gutem Rollwiderstand andererseits auf ein höheres Niveau gehoben werden. Die Feineinschnitttiefe ermöglicht dabei eine feine individuelle Abstimmung zwischen höherer Steifigkeit zur Erzielung weiter verbesserter Trockenbrems- oder Trockenhandlingeigenschaften oder weiter erhöhter Aufweichung durch zusätzliche Vertiefung der Feineinschnitte zur Erzielung weiter verbesserter Rollwiderstandseigenschaften.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 2, wobei der Übergang der Oberfläche des Profilbandes zwischen der radial äußeren die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche und der das Profilband in axialer Richtung zur angrenzenden Umfangsrille hin begrenzenden Flanke als eine Fase ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung U des Fahrzeugreifens über den Umfang des Reifens erstreckt und die in den Querschnittebenen, die die Reifenachse aufweisen, jeweils eine Schnittkonturlinie bildet, welche unter Einschluss eines Neigungswinkels α zur radialen Richtung R hin ausgehend von der radial äußeren die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche in axialer Richtung A zur Flanke hin kontinuierlich nach radial innen hin abfallend ausgebildet ist. Hierdurch kann beim Bremsen bzw. beim Beschleunigen gegenüber dem normalen Fahrzustand die wirksame Kontaktfläche zur Straße vergrößert werden. Die Vergrößerung erfolgt somit erst in der Fahrsituation, in der mehr Kraft auf die Straße übertragen werden soll. Die durch die Feineinschnitte bewirkte Aufweichung des Materials unterstützt und verstärkt diesen Effekt.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 3, wobei zusätzlich in der das Profilband in axialer Richtung zur angrenzenden Umfangsrille hin begrenzenden Flanke jeweils mehrere von einander beabstandete, über den gesamten Umfang des Fahrzeugreifens hinweg erstreckte und in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichtete Feineinschnitte ausgebildet sind. Hierdurch kann die Deformationsenergie einfach verringert werden, indem die Aufwölbung der Flanken unter Druck erleichtert wird. Durch die Aufwölbung dehnt sich die Oberfläche unter Erzeugung von Oberflächenspannung. Die Feineinschnitte verringern die Oberflächenspannung. Der Rollwiderstand kann zusätzlich reduziert und die Anschmiegung der radial äußeren Oberfläche an die Straßenoberfläche weiter verbessert werden, wodurch die Wirkung der in der radial äußeren Oberfläche befindlichen Feineinschnitte weiter verstärkt werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 4, wobei die Feineinschnitte jeweils längs ihrer Erstreckung mit einer in der radial äußeren Oberfläche bzw. in der Flanke gemessenen Breite b und mit einer Tiefe t ausgebildet sind mit b ≤ (2 t).
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 5, wobei die Feineinschnitte jeweils längs ihrer Erstreckung mit einer Tiefe t mit 0,4mm ≤ t ≤ 2mm ausgebildet sind. Hierdurch kann die Aufweichung und deren Wirkung wirkungsvoll auf den besonders kritischen radial äußeren Erstreckungsbereich des Profiles beschränkt umgesetzt werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 6, wobei die Feineinschnitte jeweils längs ihrer Erstreckung mit einer in der radial äußeren Oberfläche bzw. in der Flanke gemessenen Breite b mit b ≤ 1mm ausgebildet sind.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 7, wobei zwei benachbarte Feineinschnitte der radial äußeren Oberfläche bzw. einer Flanke jeweils mit einem Abstand a zueinander ausgebildet sind mit 3mm ≤ a ≤ 8mm – insbesondere mit 4mm ≤ a ≤ 5mm.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 8, wobei der Neigungswinkel α mit 45° ≤ α ≤ 75° – insbesondere mit α = 60° – ausgebildet ist. Hierdurch kann in einfacher Weise die zusätzliche Kontaktfläche während des Bremsens wirksam sichergestellt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierin zeigen
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1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Laufstreifenprofiles eines PKW-Fahrzeugluftreifens mit Umfangsrippen,
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2 das Laufstreifenprofil von 1 in Schnittdarstellung gemäß Schnitt II-II von 1,
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3 das Laufstreifenprofil von 1 in Schnittdarstellung gemäß Schnitt III-III von 1,
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4 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Umfangsrippe des Laufstreifenprofiles von 1 in vergrößerter Darstellung,
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5 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitt einer Umfangsrippe des Laufstreifenprofiles von 1 in vergrößerter Darstellung,
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6 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Laufstreifenprofiles eines PKW-Fahrzeugluftreifens von 1 in alternativer Ausbildung mit Profilblockreihen.
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Die 1 bis 5 zeigen ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugluftreifens für PKW. Das Laufstreifenprofil ist – wie in 1 dargestellt – beispielsweise mit einer Schulterprofilblockreihe 1, mit einer Umfangsrippe 3, mit einer Umfangsrippe 5, mit einer Umfangsrippe 7 und mit einer Schulterprofilblockreihe 9 ausgebildet. Die Schulterprofilblockreihen 1 und 9 erstrecken sich über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens und sind in bekannter Weise aus über den Umfang verteilten und jeweils durch Querrillen voneinander beabstandeten Profilblockelementen ausgebildet. Die Umfangsrippen 3, 5 und 7 sind in bekannter Weise in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichtet und über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckt. Die Schulterprofilblockreihe 1 und die Umfangsrippe 3 sind in axialer Richtung A des Fahrzeugluftreifens durch eine über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte und in Umfangsrichtung U ausgerichtete Umfangsrille 2 voneinander beabstandet. Die Umfangsrippe 3 und die Umfangsrippe 5 sind in bekannter Weise durch eine über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte und in Umfangsrichtung U ausgerichtete Umfangsrille 4 voneinander beabstandet. Die Umfangsrippe 5 und die Umfangsrippe 7 sind in axialer Richtung A durch eine über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte und in Umfangsrichtung U ausgerichtete Umfangsrille 6 voneinander beabstandet. Die Umfangsrippe 7 und die Profilblockreihe 9 sind in bekannter Weise durch eine über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte und in Umfangsrichtung U ausgerichtete Umfangsrille 8 voneinander beabstandet. Wie in 1 zu erkennen ist, erstreckt sich die in axialer Richtung A gemessene Bodenaufstandsbreite TA des Fahrzeugluftreifens, welche in dem am Fahrzeug montierten Betriebszustand des Reifens gemessen wird, von der Schulterprofilblockreihe 1 bis zur Schulterprofilblockreihe 9.
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Die Umfangsrillen 2, 4, 6 und 8 sind – wie in 2 am Beispiel der Umfangsrillen 6 und 8 dargestellt ist – in radialer Richtung R des Fahrzeugluftreifens nach radial innen hin durch einen über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckten und in Umfangsrichtung U ausgerichteten Rillengrund begrenzt. Die Umfangsrille 6 ist dabei durch den Rillengrund 16 nach radial innen begrenzt, die Umfangsrille 8 durch den Rillengrund 18.
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Die Umfangsrillen 2, 4, 6 und 8 sind jeweils in axialer Richtung A des Fahrzeugluftreifens durch Rillenwände begrenzt, die sich aus dem Rillengrund 16 in radialer Richtung R nach außen bis zur Mantelfläche des Reifens erstrecken und dabei die zur jeweiligen Umfangsrille gerichtete Flanke der angrenzenden Umfangsrippe bzw. Schulterprofilblockreihe bilden. Wie in 2 zu erkennen ist, bildet die zur Umfangsrippe 7 gerichtete Rillenwand der Umfangsrille 6 die zur Umfangsrille 6 hin weisende Flanke 11 der Umfangsrippe 7 und die zur Umfangsrippe 7 gerichtete Rillenwand der Umfangsrille 8 die zur Umfangsrille 8 hin weisende Flanke 12 der Umfangsrippe 7.
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Wie in 2 und in 5 am Beispiel der Umfangsrippe 7 zu erkennen ist, sind die Umfangsrippen 3, 5 und 7 in radialer Richtung R nach außen hin jeweils durch eine die Straßenkontaktoberfläche bildende radial äußere Oberfläche 10 begrenzt, welche sich über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens in Umfangsrichtung U erstreckt. Die Umfangsrillen 6 und 8 sind mit einer in radialer Richtung R gemessenen Tiefe PT ausgebildet, welche ausgehend von der durch die radial äußeren Oberflächen 10 der Umfangsrippen 3, 5 und 7 gebildeten Mantelfläche nach radial innen bis zum Rillengrund 16 bzw. 18 der jeweiligen Umfangsrille 6 bzw. 8 bemessen ist. Die Flanken 11 und 12 erstrecken sich ausgehend vom Rillengrund 11 bzw. 12 in radialer Richtung R nach außen über eine radiale Erstreckungshöhe H mit (3/4)PT ≤ H < PT.
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Der Übergang zwischen der Flanke 11 und der radial äußeren Oberfläche 10 ist als Fase 13 ausgebildet, welche in den Schnittebenen, die die Reifenachse beinhalten, jeweils eine geradlinige Konturlinie bildet, welche unter einem Neigungswinkel α zur radialen R ausgehend von der radial äußeren Oberfläche 10 in axialer Richtung A zur Flanke 11 hin geneigt nach radial innen abfällt. Ebenso ist der Übergang zwischen radial äußerer Oberfläche 10 und der Flanke 12 als Fase 14 ausgebildet, welche in den die Reifenachse beinhaltenden Schnittebenen geradlinig verlaufend jeweils unter einem Neigungswinkel α zur radialen R ausgehend von der radial äußeren Oberfläche 10 in axialer Richtung A zur Flanke 12 hin gesehen geneigt nach radial innen abfällt. Die Fase 13 schneidet die radial äußere Oberfläche 10 in den Schnittebenen, die die Reifenachse beinhalten, in einer axialen Position R1. Die Fase 14 schneidet die radial äußere Oberfläche 10 in den Schnittebenen, die die Reifenachse beinhalten, in einer axialen Position R2. Der Winkel α ist mit 45° ≤ α ≤ 75° gewählt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist α jeweils mit α = 60° ausgebildet.
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In der radial äußeren Oberfläche 10 der Umfangsrippen sind – wie in den 2 bis 5 anhand der Umfangsrippe 7 dargestellt ist – mehrere jeweils in axialer Richtung A im Abstand a zueinander angeordnete, in Umfangsrichtung U ausgerichtete und über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte Feineinschnitte 27 ausgebildet. Die Feineinschnitte 27 sind über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens hinweg mit einer in der radial äußeren Oberfläche 10 gemessenen Feineinschnittsbreite b und über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens hinweg mit einer ausgehend von der radial äußeren Oberfläche 10 bis zu dem den Feineinschnitt 27 in radialer Richtung R nach innen hin begrenzenden Feineinschnittsgrund gemessenen Tiefe t ausgebildet. Der der axialen Position R1 nächstgelegene Feineinschnitt 27 ist im axialen Abstand a von der axialen Position R1 angeordnet. Der der axialen Position R2 nächstgelegene Feineinschnitt 27 ist mit in axialer Richtung A gemessenem axialen Abstand a zur axialen Position R2 angeordnet.
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In den Flanken 11 und 12 sind jeweils mehrere in radialer Richtung R übereinander und mit Abstand a zueinander angeordnete Feineinschnitte 26 bzw. 28 angeordnet, welche sich jeweils über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstrecken und in Umfangsrichtung U ausgerichtet sind. Die Feineinschnitte 26 der Flanke 11 sind jeweils in den Querschnittsebenen, welche die Reifenachse beinhalten, mit einer in der Flankenoberfläche 11 gemessenen Breite b und mit einer senkrecht zur Flankenoberfläche 11 gemessenen Tiefe t ausgebildet. Ebenso sind die in der Flanke 12 ausgebildeten Feineinschnitte 28 jeweils über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens hinweg in den Querschnittsebenen, welche die Reifenachse beinhalten, mit einer in der Flankenoberfläche 12 gemessenen Breite b und mit einer senkrecht zur Flankenoberfläche 12 gemessenen Tiefe t ausgebildet. Benachbarte Feineinschnitte 26 der Flanke 11 sind jeweils im Abstand a voneinander angeordnet. Benachbarte Feineinschnitte 28 der Flanke 12 sind jeweils im Abstand a zueinander angeordnet. Der radial innere Feineinschnitt 26 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Abstand a zum Rillengrund 16 angeordnet. Der radial innere Feineinschnitt 28 der Flanke 12 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Abstand a zum Rillengrund 18 angeordnet. Der radial äußere Feineinschnitt 26 der Flanke 11 ist in der Flanke 11 mit einem Abstand zur Schnittposition der Fase 13 mit der Flanke 11 ausgebildet, welcher mindestens (a/2) und maximal (2a) beträgt. Ebenso ist der radial äußere Feineinschnitt 28 der Flanke 12 in einem Abstand zur Schnittposition der Fase 14 mit der Flanke 12 ausgebildet, welche mindestens (a/2) und maximal (2a) beträgt.
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Die Feineinschnitte sind dabei mit einer Breite b ausgebildet, wobei (b ≤ 2 t) – beispielsweise b = t – ist.
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Die Breite b der Feineinschnitte ist mit b ≤ 1mm, beispielsweise mit b = 0,5mm ausgebildet.
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Die Feineinschnitte sind mit einer Tiefe t ausgebildet mit 0,4mm ≤ t ≤ 2mm, beispielsweise mit einer Tiefe t = 0,5mm.
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Die Abstände a sind mit 3mm ≤ a ≤ 8mm ausgebildet. Bei üblichen Reifen ist a mit 4mm ≤ a ≤ 5mm ausgebildet.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugluftreifens, welches der Ausführung der 1 bis 5 entspricht, wobei jedoch anstelle der Profilrippen 3, 5 und 7 Profilblockreihen 3´, 5´ und 7´ ausgebildet sind. Die Profilblockreihe 3´ ist dabei aus in Umfangsrichtung U hintereinander angeordneten und jeweils durch Querrillen 31 voneinander beabstandeten Profilblockelementen 30 ausgebildet. Die Profilblockreihe 5´ ist aus in Umfangsrichtung U hintereinander angeordneten und jeweils durch Querrillen 51 voneinander in Umfangsrichtung U beabstandeten Profilblockelementen 50 ausgebildet. Die Profilblockreihe 7´ ist aus in Umfangsrichtung U hintereinander angeordneten und jeweils durch Querrillen 71 voneinander beabstandeten Profilblockelementen 70 ausgebildet. Die Querrillen 31 erstrecken sich dabei von der Umfangsrille 2 bis in die Umfangsrille 4. Die Querrillen 51 erstrecken sich von der Umfangsrille 4 bis in die Umfangsrille 6 und die Querrillen 71 erstrecken sich von der Umfangsrille 6 bis in die Umfangsrille 8 hinein. Die Profilblockelemente 70 sind dabei in radialer Richtung nach außen hin durch eine die Straßenkontaktoberfläche bildende radial äußere Oberfläche 10 begrenzt und zur Umfangsrille 6 durch die Flanken 16 und zur Umfangsrille 8 hin durch Flanken 18. In der radial äußeren Oberfläche 10 bzw. in den Flanken 16 und 18 sind – wie im Zusammenhang mit den Ausführungen der 1 bis 5 am Beispiel der Umfangsrippen 7 erläutert – Feineinschnitte 27, 26 und 28 ausgebildet.
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Wie in 2 zu erkennen ist, sind in der radial äußeren Oberfläche 10 beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Feineinschnitte 27 ausgebildet und in den Flanken 16 und 18 jeweils zwei Feineinschnitte 26 bzw. 28 ausgebildet. In der Darstellung der 1, 4 und 6 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt, in denen in der radial äußeren Oberfläche vier nebeneinander angeordnete Feineinschnitte 27 ausgebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schulterblockreihe
- 2
- Umfangsrille
- 3
- Umfangsrippe
- 4
- Umfangsrille
- 5
- Umfangsrippe
- 6
- Umfangsrille
- 7
- Umfangsrippe
- 8
- Umfangsrille
- 9
- Schulterblockreihe
- 10
- Radial äußere Oberfläche
- 11
- Flanke
- 12
- Flanke
- 13
- Phase
- 14
- Phase
- 15
-
- 16
- Rillengrund
- 17
-
- 18
- Rillengrund
- 26
- Feineinschnitt
- 27
- Feineinschnitt
- 28
- Feineinschnitt
- 30
- Profilblockelement
- 31
- Querrille
- 50
- Profilblockelement
- 51
- Querrille
- 70
- Profilblockelement
- 71
- Querrille