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Die Erfindung betrifft eine Einzugvorrichtung für bewegliche Schiebeteile, beispielsweise Schubladen, Schiebetüren oder dergleichen.
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Eine solche Einzugvorrichtung ist aus der
DE 10 2009 020 994 A1 bekannt. Dabei sind in einem Gehäuse der Einzugvorrichtung ein Fluid-Dämpfer und als Einzugfeder eine Spannfeder untergebracht. Sowohl der Fluid-Dämpfer als auch die Spannfeder wirken auf ein Koppelelement ein. Dieses kann zwischen einer abgekippten Freilaufstellung und einer eingeschwenkten Arretierstellung verschwenkt werden. Zusätzlich kann das Koppelelement auch in einer Schiebeführung zwischen einer Einzugposition und der abgekippten Freilaufstellung verstellt werden.
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Die Funktionsweise der Einzugvorrichtung ist dabei wie folgt. Ausgehend von der eingeschwenkten Arretierstellung zieht ein Mitnehmer des Schiebeteils (beispielsweise einer Schublade) das Koppelelement, wobei die angekoppelte Kolbenstange des Fluid-Dämpfers aus dem Dämpfungszylinder ausgezogen wird. Gleichzeitig wird auch die Spannfeder gespannt. Der Mitnehmer zieht das Schiebeteil so lange, bis das Koppelelement in seine abgekippte Freilaufstellung verstellt ist. Dann kann die Schublade frei ausgezogen werden.
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Wenn die Schublade wieder geschlossen wird, trifft sie auf den Mitnehmer, und hebt ihn aus seiner Freilaufstellung aus. Dann wird die gespannte Spannfeder entladen und die Schublade oder dergleichen Schiebelement selbsttätig in seine Schließposition gezogen. Diese Bewegung wird mit dem Dämpfungszylinder zusätzlich gedämpft.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einzugvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch einen geräuscharmen Betrieb auszeichnet.
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Diese Erfindung wird dadurch gelöst, dass auf die Spannfeder ein elastisches Element als Schwingungsdämpfer einwirkt.
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Mit dieser einfachen Maßnahme wird zum einen ein geräuscharmer Betrieb möglich. Zum anderen wird die Betriebssicherheit erhöht.
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Besonders dann, wenn die Schublade oder dergleichen Schiebeelement stoßartig in Richtung der Schließposition bewegt wird, gibt das Koppelelement die Spannfeder schlagartig frei. Dadurch entstehen Schwingungen in der Spannfeder, die mit dem elastischen Element abgedämpft werden. Weiterhin verhindert das elastische Element ein unbeabsichtigtes Lösen des Koppelelementes dann, wenn das fragliche Möbel in einer Umgebung aufgestellt ist, bei der Schwingungen vorherrschen. Diese Schwingungen werden über das elastische Element abgedämpft und somit nicht in die Spannfeder weitergeleitet. Damit ist verhindert, dass eine Schwingung der Spannfeder das Koppelelement lösen würde.
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Gemäß einer bevorzugten Erfindungsausgestaltung ist es vorgesehen, dass das elastische Element eine quer zur Federlängserstreckung wirkende Querkraft auf zumindest einen Teil der Federwindungen aufbringt. Hierdurch wird eine einfach zu konzipierende und wirksame Gestaltung erreicht.
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Besonders einfach lässt sich das elastische Element der Spannfeder dadurch zuordnen, dass es auf die Außenkontur der Spannfeder einwirkt.
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Alternativ kann es aber auch vorgesehen sein, dass das elastische Element in dem von der Spannfeder umgebenen Raum angeordnet ist.
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Bevorzugterweise ist das elastische Element von einem streifenförmigen Zuschnitt gebildet, sodass es eine Vielzahl von Windungen der Spannfeder abdecken kann, wobei bei uniformer Dicke des streifenförmigen Zuschnittes eine im Wesentlichen gleichbleibende Querkraft auf die Spannfeder erzeugt werden kann. Darüber hinaus kann der streifenförmige Zuschnitt auch günstig gefertigt werden.
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Eine besonders bevorzugte Einzugvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element aus einem gewirkten oder einem Filzmaterial besteht. Diese Materialien sind als Massenware kostengünstig zu beziehen und es hat sich gezeigt, dass sie beim Entspannen der Feder keine zu großen Reibkräfte in die Spannfeder einbringen, die die Funktionalität der Spannfeder nachteilig beeinflussen würden. Dabei sollte insbesondere vorgesehen sein, dass das elastische Element aus wasserabweisenden Fasern besteht. Das elastische Element nimmt damit kein Wasser auf, das seine Funktion beeinflussen würde.
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Besonders bevorzugt ist die Spannfeder in einer Federaufnahme eines Gehäuses zumindest bereichsweise angeordnet, wobei die Federaufnahme von einem Wandelement begrenzt ist. Dabei ist das elastische Element zwischen dem Wandelement und der Spannfeder angeordnet. Über das Wandelement lässt sich eine definierte Zuordnung des elastischen Elementes zu der Spannfeder erreichen. Zudem ist hier eine einfache Montage möglich.
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Das elastische Element kann dabei auch mit dem Wandelement stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verklebt sein, oder lose an diesem geklemmt gehalten ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Einzugvorrichtung in Seitenansicht mit einem Koppelelement in Auszugposition;
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2 die Darstellung gemäß 1 jedoch mit dem Koppelelement in Einzugposition;
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3 die Einzugvorrichtung gemäß 2 in einer perspektivischen Teildarstellung;
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4 in perspektivischer Ansicht das Koppelelement mit einem angeschlossenen Dämpferelement und einer Spannfeder;
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5 die Darstellung gemäß 4 in einer veränderten Funktionsstellung;
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6 einen Vertikalschnitt durch die Einzugvorrichtung gemäß 1; und
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7 die Darstellung gemäß 6 in einer geänderten Funktionsstellung.
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Die 1 und 2 zeigen eine Einzugvorrichtung 10 mit einem Gehäuse 12, das an seinen längsseitigen Enden mit Befestigungsansätzen 11 versehen ist. Die Befestigungsansätze 11 weisen Schraubaufnahmen auf. Wie die 3 deutlicher erkennen lässt, weist das Gehäuse 12 zwei zueinander parallele Gehäusewände 12.3 auf, die jeweils zwischen den Befestigungsansätzen 11 verlaufen. Aus den Gehäusewänden 12.3 sind Führungskulissen 12.2 in Form von Schlitzführungen ausgenommen. Die beiden Führungskulissen 12.2 sind deckungsgleich ausgebildet. Sie weisen einen Linearführungsabschnitt auf, der in eine verbreiterte Aufnahme 12.3 übergeht. In dem Gehäuse 12 ist ein Koppelelement 20 verstellbar untergebracht. Die Gestaltung des als Spritzgußteil ausgeführten Koppelelementes 20 geht näher aus den 4 und 5 hervor. Wie diese Zeichnungen zeigen, besitzt das Koppelelement 20 ein Basisteil 21.1, an das in Form eines Auslegers ein Halter 21 angeformt ist. Der Halter 21 trägt ein blattfederartig ausgebildetes Federelement 23. Das Federelement 23 weist an seinem freien Ende einen zweiten Anschlag 24 mit einer Anschlagfläche 24.1 auf. Der zweite Anschlag 24 schließt mit einem in Richtung auf den Halter 21 ausgestellten Sperransatz 24.2 ab. Der zweite Anschlag 24 liegt an einer zurückversetzten Führungsfläche 26 des Halters 21 an, wie dies die 6 deutlicher zeigt. Gleichzeitig sind an dem zweiten Absatz 24 und dem Halter 21 hinterschnittene Flächen vorgesehen, die aneinander liegend eine Führung 24.3 bilden. Diese Führung 24.3 verhindert ein Ausweichen des zweiten Anschlages 24 senkrecht zur Führungsfläche. Die 4 zeigt das Federelement 23 in der eingelenkten, die 5 in der ausgelenkten Stellung.
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In der ausgelenkten Stellung begrenzt der Sperransatz 24.2 das vollständige Auffedern. Wenn der Sperransatz 24.2 außer Eingriff mit dem Halter 21 gebracht wird, federt das Federelement 23 vollständig auf, so dass der Sperransatz 24.2 frei über dem Halter 21 in einer gestreckten Lage steht. Dies ist die Ausgangsstellung in der das Koppelelement 20 aus dem Spritzgusswerkzeug entnommen wird und somit ohne Hinterschnitt herstellbar ist.
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Das Basisteil 21.1 trägt auch einen ersten Anschlag 25, der in die gleiche Richtung wie der zweite Anschlag 24 vorsteht. Wie die 5 zeigt, stehen die beiden Anschläge 24, 25 zueinander im Abstand, so dass sie zwischen sich einen Aufnahmeraum begrenzen.
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An das Koppelelement 20 kann ein Dämpfungselement unmittelbar schwenkbar angekoppelt werden. Das Dämpfungselement weist einen Dämpfungszylinder 30 auf, in dem ein Kolben gegen den Druck eines Dämpfungsfluides (z. B. gasförmig oder flüssig) verschoben werden kann. Der Kolben trägt eine Kolbenstange 32, die aus dem Dämpfungszylinder herausgeführt ist. Die Kolbenstange 32 weist an ihrem freien Ende einen Lageransatz 33 auf. Dieser ist an einer Lageraufnahme 28 des Koppelelementes 20 schwenkbar gehalten. Die 6 zeigt beispielhaft die Verbindung zwischen Kolbenstange 32 und Koppelelement 20. Dementsprechend besitzt der Lageransatz 33 und die Lageraufnahme 28 zueinander fluchtende Bohrungen, durch die ein als separates Bauteil ausgeführter Lagerzapfen 29 in Form eines Zylinderstiftes geführt ist. Der Lagerzapfen 29 ist entweder in der Lageraufnahme 28 kraftschlüssig gehalten. So entsteht die Schwenklagerung, deren Schwenkachse durch die Mittellängsachse des Lagerzapfens 29 verläuft. Eine weitere, nicht in den Zeichnungen dargestellte Variante kann dergestalt sein, dass die Kolbenstange 32 und/oder das Koppelelement 20 angeformte Bauteile aufweisen, die zur Bildung der Schwenklagerung ineinander greifen.
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Beispielsweise kann ein Lagerzapfen 29 an das Koppelelement 20 (oder die Kolbenstange 32) angeformt und die Kolbenstange 32 (oder das Koppelelement 20) mit einer Bohrung auf diesen Lagerzapfen 29 aufgeschoben sein. Dann kann auf den Lagerzapfen 29 als separates Bauteil verzichtet werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel steht der Lagerzapfen 29 beidseitig über das Koppelelement 20 vor, wobei die vorstehenden Abschnitte in die Führungskulissen 12.2 eingreifen. Somit ist das Koppelelement 20 zwischen den beiden Gehäusewänden 12.4 und in den Führungskulissen 12.2 stabil geführt.
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Wie die 6 und 7 weiter veranschaulichen, ist zwischen der Kolbenstange 32 und dem Koppelelement 20 eine lösbare Verbindung wirksam. Zu diesem Zweck weist das Koppelelement 20 an seinem Basisteil 21.1 die in Bewegungsrichtung der Kolbenstange 32 seitlich geöffnete Lageraufnahme 28 auf. Dabei ist diese Lageraufnahme 28 in Form eines geschlitzten Hohlzylinders gestaltet, wobei die Innenwandung eine Gleitfläche 28.4 bildet. Die geschlitzte Seite bildet eine Einführöffnung 28.1 mit in Bewegungsrichtung der Kolbenstange 32 geneigt verlaufenden Einführschrägen 28.3. Diese münden in eine von der Lageraufnahme 28 umschlossene Rastaufnahme 28.2.
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Der Lageransatz 33 weist zwei zueinander beabstandet angeordnete Rastelemente 33.1 auf, die federelastisch an die Kolbenstange 32 einteilig angeformt sind. Die Rastelemente 33.1 umgeben eine Ausnehmung 33.2, die eine hohlzylindrische Geometrie aufweist, wobei der Innendurchmesser dieses Hohlzylinders größer ist, als der Außendurchmesser des Lagerzapfens 29. Die Rastelemente 33.1 sind an ihrem Außenumfang mit Lagerflächen 33.3 versehen, die entsprechend dem Innendurchmesser der Rastaufnahme 28.2 des Koppelelements 20 konvex gewölbt sind. Somit bilden die Lagerflächen 33.3 und die Gleitfläche 28.4 im zusammengesetzten Zustand eine Schwenklagerung um die vom Lagerzapfen 29 definierte Mittellängsachse. Wie die 6 und 7 veranschaulichen, kann die Verbindung zwischen dem Koppelelement 20 und der Kolbenstange 32 gelöst werden, wie dies nachfolgend erläutert wird. Wenn sich das Koppelelement 20, ausgehend von der in 6 gezeigten Lage, bei der die lösbare Verbindung getrennt ist, in Richtung auf den Lageransatz 33 bewegt, so treffen die Rastelemente 33.1 mit ihren Lagerflächen 33.4 auf die Einführschrägen 28.3. Dort werden sie in den zwischen den Enden der Rastelemente 33.1 gebildeten Freiraum 33.4 hinein ausgelenkt. Dieser Freiraum 33.4 kann nach einer Ausführungsvariante so bemessen sein, dass sich der Lagerzapfen 29 trotzt der Auslenkung der Rastelemente 33.1 in die Ausnehmung 33.2 bewegen kann. Bei einer Fortsetzung der Einschubbewegung schnappen die Rastelemente 331. radial auf, so dass die Schwenklagerung entsprechend 7 hergestellt ist. Die Verbindung kann, beispielsweise wenn die Kolbenstange 32 unbeabsichtigt stehen bleibt, auch gelöst werden. Dies wird aufgrund der konvexen Geometrie der Lagerflächen 33.4 möglich. Diese werden an der Einführöffnung 28.1 radial nach innen ausgelenkt.
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Wie die 6 weiter veranschaulicht, ist unterhalb des Schwenklagers ein Federhalter 27 angeordnet. Dieser fixiert das Ende einer Spannfeder 35, die an ihrem anderen Ende an dem Gehäuse 12 befestigt ist. Mit der beabstandeten Anordnung des Anbindungspunktes der Spannfeder 35 kann ein im Uhrzeigersinn (gemäß 5) um die Schwenkachse der Schwenklagerung wirkendes Drehmoment aufgebracht werden.
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Gemäß 6 und 7 sind am Gehäuse 12 zwei Arretierstücke 12.6 vorhanden. Diese sind in Form von Stegen an die Innenseite der beiden Gehäusewände 12.4 angeformt. Die Arretierstücke 12.6 arbeiten mit dem Koppelstück 20, insbesondere mit Arretieraufnahmen 21.2, zusammen.
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Wenn das Koppelstück 20 ausgehend aus der in 2 gezeigten eingeschwenkten Stellung in Richtung auf die in 1 gezeigte abgekippte Stellung verstellt wird, so gleiten zunächst die Führungselemente 22 in den Führungskulissen 12.2. Wenn die Führungselemente 22 die Führungskulissen 12.2 verlassen haben, versucht die Spannfeder 35 das Kippelement 20 in die gekippte Position zu ziehen. Dies wird aber mittels der Arretierstücke 12.6 behindert, die an der Unterseite des Halters 21 anliegend das Koppelstück 20 stützen. Dieser Betriebszustand ist in 7 gezeigt. Die Führungselemente 22 stehen nun frei in der Aufnahme 12.3. Wenn nun das Koppelstück 20 weiterbewegt wird, treten die Arretierstücke 12.6 in die Arretieraufnahmen 21.2 ein und das durch die Spannfeder 35 induzierte Drehmoment dreht das Koppelstück 20 in die abgekippte Freilaufstellung gemäß 1. Dabei kann, wie 6 veranschaulicht, die Kolbenstange 32 vom Koppelstück 20 auch abgekoppelt sein.
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Wie die 1 bis 3 zeigen, ist die in den 4 und 5 gezeigte Anordnung im Gehäuse 12 untergebracht.
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Dabei ist der Dämpfungszylinder 30 in ein nutförmiges Aufnahmefach des Gehäuses 12 eingelegt. In seiner Achsrichtung wird der Dämpfungszylinder 30 mittels von den Gehäusewänden 12.4 (siehe 3) abstehenden Vorsprüngen 12.5 fixiert, die in eine in den Dämpfungszylinder 30 eingebrachte Umfangsnut 31 eingreifen.
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Der Dämpfungszylinder 30 ist weiterhin mit angeformten Ansätzen gegen Ausheben gesichert.
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Die 6 und 7 lassen weiterhin erkennen, dass der Spannfeder 35 ein elastisches Element 50 zugeordnet ist. Dieses elastische Element 50 wird vorliegend von einem Filzstreifen gebildet, der in das Gehäuse 12 eingebracht ist. Dabei ist das elastische Element 50 auf einem Wandabschnitt 12.7 des Gehäuses 12 aufgelegt und mit diesem verklebt. Das elastische Element 50 ist zwischen dem Wandabschnitt 12.7 und der Außenkontur der Spannfeder 35 angeordnet. Die Dicke des elastischen Elementes 50 ist so bemessen, dass es im Abstandsbereich zwischen der Spannfeder 35 und dem Wandabschnitt 12.7 komprimiert wird. Auf diese Weise übt das elastische Element 50 Querkräfte auf die Windungen der als Schraubenfeder ausgebildeten Spannfeder 35 aus.
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6 lässt erkennen, dass sich das elastische Element 50 in Achsrichtung der Spannfeder 35 erstreckt. Es kann sich dabei über die gesamte Länge der Spannfeder 35 oder nur über einen Teil der Länge der Spannfeder 35 erstrecken. Vorliegend ist das elastische Element 50 im linksseitigen Bereich des Gehäuses 12 über die Spannfeder 35 hinaus verlängert ausgebildet, und unterlegt das Koppelelement 20. Es kann dabei dann insbesondere auch so ausgebildet werden, dass es das Abkippen des Koppelelementes 20 dämpft, sodass eine reduzierte Geräuschentwicklung entsteht. Die eigentliche Funktion des elastischen Elementes 50 ist die Dämpfung der Spannfeder 35. Wenn die Spannfeder 35 ausgehend aus ihrem in der 6 gezeigten Spannzustand entspannt wird, so dämpft das elastische Element 50 seitliche Schwingungen der Spannfeder 35.
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Die 1 zeigt das Koppelelement 20 in seiner Ausgangsstellung. Dabei ist das Koppelelement 20 in der Schwenklagerung derart gegenüber der Kolbenstange 32 abgekippt, dass die beidseitig seitlich an dem Halter 21 des Koppelelementes 20 angeformte Führungselemente 22 in die beiden Aufnahmen 12.3 der Führungskulissen 12.2 einschwenken. Im eingeschwenkten Zustand werden dabei die Wandungen der Aufnahmen 12.3 nicht berührt. Die Spannfeder 35 ist in dieser Stellung in ihrer Spannposition und bringt Vorspannung auf das Koppelelement 20 derart auf, dass dieses in der abgekippten Stellung formschlüssig an den Arretierstücken 12.6 gehalten ist.
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Wie die 1 zeigt, ist das Koppelelement 20 in der gezeigten Position bereit mit einem Mitnehmer 40 in Eingriff zu gelangen. Der Mitnehmer 40 kann dabei ortsfest, beispielsweise an einem Möbelkorpus eine Schiebetür-Türzarge und die Einzugvorrichtung an dem zu bewegenden Schiebeteil (Schublade, Schiebetür etc.) angebracht sein (oder umgekehrt).
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Wenn der Mitnehmer 40 auf den ersten Anschlag 25 in Richtung der Bewegung des Schiebeteils in die Schließstellung auftrifft, wird das Koppelstück 20 aktiv von den Arretierstücken 12.6 abgeschwenkt (siehe „F“ in 1). Dabei werden auch die Führungselemente 22 aus den Aufnahmen 12.3 frei herausbewegt. Das Koppelelement 20 schwenkt um die Schwenkachse der von dem Lagerzapfen 29 geschaffenen Schwenklagerung. Der Mitnehmer 40 wird dann von dem zweiten Anschlag 24 mitgenommen, wenn die Arretierstücke 12.6 außer Eingriff mit den Arretieraufnahmen 21.2 stehen.
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Die dann anschließende Einzugbewegung wird von dem Dämpfungselement (Dämpfungszylinder 30) abgefedert und das Schiebeteil mit Hilfe der Kraft der Spannfeder 35 in seine Schließstellung gezogen. Beim Öffnen des Schiebeteils wird das Koppelelement 20 von dem am zweiten Anschlag 24 anliegenden Mitnehmer 25 gezogen und in die in 1 gezeigte Freilaufstellung verbracht. Dabei wird die Spannfeder 35 wieder gespannt und die Kolbenstange 32 ausgezogen. Auch hier kann das elastische Element 50 eventuell auftretende Schwingungen der Spannfeder 35 dämpfen. Das Schiebeteil ist dann außer Eingriff mit der Einzugvorrichtung und kann weiter in die Öffnungsstellung bewegt werden. Nun kann es vorkommen, dass aufgrund beispielsweise einer Fehlfunktion das Koppelelement 20 sich in der in 2 gezeigten Position befindet, der Mitnehmer 40 aber außerhalb des zwischen den Anschlägen 24, 25 gebildeten Bereiches und vor dem zweiten Anschlag 24 steht.
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Wenn nun der Mitnehmer 40 sich auf den zweiten Anschlag 24 zubewegt, fährt er auf das in Bewegungsrichtung schräg gestellte Federelement 32 auf. Er lenkt dieses dann senkrecht zur Bewegungsrichtung „F“ (siehe 1) in das Gehäuse 12 hinein aus. Wenn er den zweiten Anschlag 24 passiert hat, schnappt das Federelement 23 wieder auf und der Mitnehmer 40 befindet sich lagerichtig zwischen den Anschlägen 24, 25 (siehe 2).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009020994 A1 [0002]
- DE 102007008688 A1 [0005]
- DE 20121255 U1 [0005]