-
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Solche Schalter werden für Elektrogeräte verwendet. Insbesondere handelt es sich dabei um Elektrowerkzeuge, beispielsweise um handgeführte Elektrowerkzeuge, wie Elektrobohrmaschinen, Bohrhämmer, Schlaghämmer, Meisselhämmer, Elektroschrauber, Winkelschleifer o. dgl., wobei diese Schalter häufig im Handgriff des Elektrowerkzeugs eingebaut werden.
-
Es hat sich bei bekannten Schaltern für Elektrowerkzeuge herausgestellt, dass das Kontaktsystem bei stark beanspruchten Elektrowerkzeugen vorzeitig ausfallen kann. Insbesondere kann in solchen Schaltern der Schalt- und/oder Festkontakt für das Kontaktsystem zum Ausfall gebracht werden, wenn ein hochfrequentes Öffnen und/oder Schließen des Schaltkontakts, beispielsweise wegen unzureichender Kontaktkraft und/oder Vibration, auftritt. Dieser negative Effekt, das sogenannte Teasen (Quälen) des Kontaktsystems, tritt bei Niederspannungs- und auch Hochspannungsanwendungen im Wechselspannungs(AC)- sowie Gleichspannungs(DC)-Bereich auf. Insbesondere bei höheren Spannungen, beispielsweise bei ca. 120 V, ist dieser negative Effekt aufgrund der dann fließenden hohen Ströme sehr ausgeprägt. Weiterhin kann auch ein Teasen eintreten, wenn das Elektrowerkzeug unter Vibrationen betrieben wird, also beispielsweise im Schlagbohrbetrieb oder im Hammerbetrieb.
-
Aus der
DE 199 30 558 A1 ist ein elektrischer Schalter mit einem wenigstens einen Festkontakt sowie einen Schaltkontakt umfassenden Kontaktsystem sowie mit einem Betätigungsorgan zur schaltenden Einwirkung auf das Kontaktsystem bekannt. Der Schalter besitzt einen in einer Bewegungsrichtung zwischen zwei Stellungen bewegbaren, den Schaltkontakt tragenden Schaltschieber, wobei in der einen Stellung der Schaltkontakt vom Festkontakt entfernt ist und in der anderen Stellung der Schaltkontakt am Festkontakt anliegt. Mit dem Schaltschieber ist mittels eines elastischen Mittels ein vom Betätigungsorgan bewegbarer Betätigungsschieber gekoppelt. Desweiteren wirkt mit dem Schaltschieber ein Rastmittel zusammen. Dadurch ist der Schaltschieber bei Betätigung des Betätigungsorgans mit einer Art von Schnappbewegung zwischen den beiden Stellungen umschaltbar, womit der Schalter einen guten Schutz gegen Teasen bietet. Dieser Schalter ist somit auch für Hochstromanwendungen bei beispielsweise 120 V Gleichstrom (DC) geeignet. Der bekannte Schalter, bei dem das Teasen weitgehend ausgeschlossen ist, ist jedoch großbauend und daher für Elektrowerkzeuge mit schlankem Handgriff weniger geeignet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalter so weiter zu entwickeln, dass dieser für die Verwendung in schlanken Handgriffen von Elektrowerkzeugen geeignet ist. Insbesondere soll ein Schalter mit einem extra schlanken Schalterprofil für die Anwendung in netz- und/oder akkubetriebenen Bohrhämmern, Schlaghämmern und/oder Kombihämmern geschaffen werden, die einen sehr schlanken Spatenhandgriff haben, der vorzugsweise zur Vibrationsdämpfung gummiert ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Beim erfindungsgemäßen Schalter sind der Betätigungsschieber und der Schaltschieber in Bewegungsrichtung hintereinander und damit insbesondere im wesentlichen in Reihe in Bezug auf die Bewegungsrichtung zueinander angeordnet, womit der Schalter eine sehr flache Bauform aufweist. Geschaffen ist somit insbesondere ein Schalter, beispielsweise ein Hammerschalter, mit einem teasefreien Schaltsystem, mit einem schlanken Schalterkörper und/oder mit steckerblockfähigen elektrischen Anschlüssen. Weil in letztgenanntem Fall alle Anschlüsse für den Schalter sich auf derselben Seite befinden, müssen die Leitungen nicht mehr am Schalterkörper vorbeigeführt werden, was weiter zur Schlankheit beiträgt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Um einen besonders einfach ausgestalteten Schalter bereitzustellen, kann der Schaltschieber im wesentlichen linear in der Bewegungsrichtung bewegbar sein. Der Betätigungsschieber kann ebenfalls in der Bewegungsrichtung bewegbar sein, und zwar insbesondere im wesentlichen linear beweglich.
-
In üblicher Weise besitzt der Schalter ein, beispielsweise aus einem Sockel sowie einem Deckel bestehendes, Gehäuse. Der Betätigungsschieber und der Schaltschieber befinden sich dann im Gehäuse, wobei diese im Gehäuse beweglich gelagert sind. Zur Unterstützung der schlanken Bauform ist der Festkontakt bezüglich der Bewegungsrichtung in Reihe zum Betätigungsschieber sowie zum Schaltschieber befindlich.
-
In besonders kompakter Bauweise ist der Betätigungsschieber U-förmig ausgestaltet, so dass der Schaltschieber im Betätigungsschieber, von diesem teilweise umfassend angeordnet ist. Das elastische Mittel kann in kostengünstiger Weise aus einer Druckfeder in der Art einer Beschleunigungsfeder bestehen. Dabei kann wechselweise entsprechend der jeweiligen Stellung des Schaltschiebers das eine Ende der Beschleunigungsfeder mit dem Schaltschieber sowie das andere Ende der Beschleunigungsfeder mit dem Betätigungsschieber zum Umschalten des Schaltschiebers zwischen den beiden Stellungen zusammenwirken. Desweiteren bietet es sich an, dass eine zwischen dem Betätigungsschieber und einem Anschlag im Gehäuse wirkende Rückstellfeder im und/oder am Betätigungsschieber angeordnet ist. Die Rückstellfeder dient zur Rückstellung des Betätigungsschiebers sowie dadurch auch des Schaltschiebers aus der einen Stellung in die andere Stellung. Bevorzugterweise ist der Anschlag für die Rückstellfeder im Sockel des Gehäuses befindlich.
-
Der guten Bedienbarkeit halber für den Benutzer kann das Betätigungsorgan verschwenkbar am Gehäuse angeordnet sein. In kompakter Art und Weise bietet es sich dann an, dass ein am Gehäuse verschwenkbar gelagerter Kniehebel sowohl am Betätigungsorgan sowie am Betätigungsschieber angelenkt ist. Mit Hilfe des Kniehebels ist der Betätigungsschieber durch die Verschwenkbewegung des Betätigungsorgans im wesentlichen linear in Bewegungsrichtung bewegbar.
-
Desweiteren kann das Kontaktsystem in einfacher Ausgestaltung zwei Festkontakte sowie einen in der Art einer Kontaktbrücke ausgestalteten Schaltkontakt aufweisen. Die Kontaktbrücke ist mittels einer Kontaktfeder elastisch am Schaltschieber angeordnet.
-
Zweckmäßigerweise ist der Festkontakt stirnseitig am Gehäuse, und zwar insbesondere aufrecht stehend, angeordnet. In üblicher Weise geht ein elektrischer Anschluss vom Festkontakt ab. Zweckmäßigerweise ist der Anschluss stirnseitig am Gehäuse nach außen geführt. Bevorzugterweise gilt das für alle Anschlüsse, also sowohl für den Netz/Akku-Anschluss als auch für den Motoranschluss. Da somit die Motor- und Netzleitungen auf der einen Seite des Gehäuses befindlich sind, ist dadurch ein Steckerblock für die elektrischen Zuleitungen für die „Außen”-Kontaktierung des Kontaktsystems am Anschluss in einfacher Art und Weise ansteckbar.
-
In kompakter sowie auch kostengünstiger Art besteht das Rastmittel aus einer, insbesondere in etwa U-förmig ausgestalteten, Rastfeder sowie einem mit der Rastfeder zusammenwirkenden Nocken. Zwecks einfacher Montage kann die Rastfeder fest im Sockel angeordnet sein. Der Nocken kann dann am Schaltschieber befindlich sein, womit die Rastfeder zur Unterstützung der schlanken Bauform im wesentlichen nach „innen” wirkt. Selbstverständlich kann die Rastfeder auch zur Wirkung nach „außen” angeordnet werden. Alternativ kann anstelle einer Rastfeder auch das Rastmittel aus wenigstens einer federbelasteten Kugel bestehen, wobei wiederum die Kugel mit einem entsprechenden Nocken zusammenwirkt.
-
Wie bereits ausgeführt eignet sich der elektrische Schalter in besonderer Weise für ein Elektrogerät, und zwar insbesondere für ein Elektrowerkzeug, das Vibrationen in eine Schlagrichtung ausführt. Zweckmäßigerweise ist der Schalter derart im Elektrogerät angeordnet, dass die Bewegungsrichtung im wesentlichen senkrecht zur Schlagrichtung steht. In dieser Einbaulage ist ein Teasen des Schalters weitgehend verhindert.
-
Für eine besonders bevorzugte Ausführung mit Weiterbildungen ist nachfolgendes festzustellen.
-
Die Anordnung für das Schaltsystem ist so gestaltet, dass sich eine sehr schlanke, längliche Bauform ergibt. Diese ermöglicht ergonomisch und mechanisch optimale Handgriffe für das Elektrowerkzeug zu gestalten. Auch schlanke Handgriffe mit Verstärkungsrippen zur Versteifung sowie einer Weichkomponente zur Vibrationsdämpfung sind dadurch ermöglicht. Das Schaltsystem ist nicht teasebar in EIN- und/oder AUS-Stellung aufgrund der schnappenden Schaltcharakteristik. Der Schalter wird vorzugsweise so in dem Elektrowerkzeug eingebaut sein, dass die Kontaktöffnung senkrecht zur Schlagrichtung der Maschine ist, was den Idealfall darstellt. Somit ist das Risiko des Abheben der Kontakte aufgrund starker Vibration eliminiert beziehungsweise zumindest reduziert.
-
Die Anschlüsse sollen alle auf der gleichen Seite sein, um die Montage im Gerät zu vereinfachen und die Verwendung eines Steckerblockes zu ermöglichen. Alle elektrischen Anchlüsse des Schalters, nämlich die Netz/Akku- und Motoranschlüsse, befinden sich auf einer Seite, beispielsweise werden vier Flachstecker von 4,8 mm oder 6,3 mm Breite als Anchluss verwendet. Es kann jedoch auch ein entsprechender Schalter mit Buchsenklemmen, beispielsweise für den Netzanschluss Buchsenklemmen und für den Motoranschluss Flachstecker, oder auch ein Schalter mit Schraubklemmen versehen sein.
-
Der Schalter kann in der Ausführung monostabil oder bistabil hergestellt werden. Dabei bezeichnen die Begriffe:
- – monostabil:
Bei Loslassen des Betätigers kehrt der Schalter selbsttätig in die AUS-Stellung zurück, d. h. es handelt sich um einen „Taster”/„Totmannschalter”/„Deadman-Switch”.
- – bistabil:
Der Schalter bleibt bei Einschalten in der EIN-Stellung und bei Ausschalten in der AUS-Stellung, d. h. es handelt sich um einen „Wippschalter”/„Rocker Switch” mit „Selbsthaltung”/„Arretierung”.
-
Ein solcher Schalter kann folglich mit einer Wippe für einen bistabilen Schalter versehen sein.
-
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Schalter bei hoher elektrischer Leistungsfähigkeit kleine Abmessungen besitzt. Die Maschinenhersteller für das Elektrowerkzeug können somit die Griffschale schlank, robust und/oder ergonomisch gestalten. Dies ist dank des extra schlanken Schalterprofils und/oder auch der Anschlussweise für den Schalter ermöglicht. Damit ergeben sich in der Griffschale bessere Möglichkeiten für Verstärkungsrippen oder Zwei-Komponenten(2K)-Griffschalen mit Weichkomponenten zur Vibrationsdämpfung. Das Schaltsystem ist nicht teasebar aufgrund dessen schnappender Schaltcharakteristik. Unterstützt wird dies durch Anordnung des Schalters mit dessen Kontaktöffnung senkrecht zur Schlagrichtung, die die Hauptvibrationsrichtung darstellt. Es ist der Anschluss durch einen Steckerblock möglich, da alle Anschlüsse auf einer Seite sind. Dadurch müssen die Leitungen für die Spannungszu- und/oder die Spannungsabfuhr nicht am Gehäuse des Schalters vorbeigeführt werden, womit ein schlankes Profil für den Schalter ermöglicht ist.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 einen elektrischen Schalter für ein Elektrowerkzeug in perspektivischer Ansicht,
-
2 den Schalter aus Richtung II in 1 gesehen,
-
3 den Schalter aus 1 in Explosionsdarstellung,
-
4 die Anordnung von Einzelteilen im Schalter in einer perspektivischen Ansicht,
-
5 die Unteransicht der Anordnung aus 4,
-
6 die Frontansicht gemäß Pfeil VI in 5,
-
7 einen Schalter gemäß einer weiteren Ausführung in perspektivischer Ansicht,
-
8 einen Schalter gemäß einer nochmals weiteren Ausführung in perspektivischer Ansicht,
-
9 einen Schalter gemäß einer abermals weiteren Ausführung in perspektivischer Ansicht und
-
10 die bevorzugte Einbauanordnung des Schalters in einem Elektrowerkzeug.
-
In 1 ist ein elektrischer Schalter 1 in monostabiler Ausführung für Elektrowerkzeuge, wie Bohrmaschinen, Bohrhämmer, Schlaghämmer, Meisselhämmer, Winkelschleifer o. dgl., zu sehen. Der Schalter 1 besitzt ein aus einem Sockel 3 sowie einem Deckel 4 bestehendes Gehäuse 2. An der Oberseite des Gehäuses 2 ist ein Betätigungsorgan 5 drehbeweglich und damit verschwenkbar gelagert. Das Betätigungsorgan 5 dient zur schaltenden Einwirkung auf ein im Gehäuse 2 befindliches Kontaktsystem 6 (siehe 3).
-
Wie näher aus 3 hervorgeht, umfasst das Kontaktsystem 6 wenigstens einen Festkontakt 7 sowie einen Schaltkontakt 8. Vorliegend ist der Schaltkontakt 8 in der Art einer Kontaktbrücke ausgestaltet und wirkt mit zwei Festkontakten 7, 7' zusammen. Der Schaltkontakt 8 wird von einem zwischen zwei Stellungen bewegbaren Schaltschieber 10 getragen, indem die Kontaktbrücke 8 mittels einer Kontaktfeder 9 am Schaltschieber 10 angeordnet ist. In der einen Stellung ist der Schaltkontakt 8 vom Festkontakt 7, 7' entfernt, womit es sich um die Aus-Schaltstellung handelt, und in der anderen Stellung liegt der Schaltkontakt 8 am Festkontakt 7, 7' an, womit es sich um die Ein-Schaltstellung handelt. Vorliegend umfasst das zweipolig ausgestaltete Kontaktsystem 6 noch eine zweite Kontaktbrücke 8, die wiederum mit zwei Festkontakten 7, 7' zusammenwirkt.
-
Der Schaltschieber 10 ist mittels eines elastischen Mittels 11, nämlich einer Druckfeder in der Art einer Beschleunigungsfeder 11, mit einem Betätigungsschieber 12 gekoppelt. Die Beschleunigungsfeder 11 ist in einer rahmenartigen Ausnehmung 24 im Schaltschieber 10 angeordnet. Dadurch kann wechselweise entsprechend der jeweiligen Stellung des Schaltschiebers 10 das eine Ende der Beschleunigungsfeder 11 mit dem Schaltschieber 10 sowie das andere Ende der Beschleunigungsfeder 11 mit dem Betätigungsschieber 12 zum Umschalten des Schaltschiebers 10 zusammenwirken.
-
Desweiteren wirkt zwischen einem Anschlag 25 im Sockel 3 des Gehäuses 2 sowie dem Betätigungsschieber 12 eine im Betätigungsschieber 12 angeordnete Rückstellfeder 17. Der Betätigungsschieber 12 ist seinerseits vom Betätigungsorgan 5 bewegbar, indem der Betätigungsschieber 12 mittels eines Kniehebels 13 mit dem Betätigungsorgan 5 gekoppelt ist. Der Kniehebel 13 ist mittels eines Zapfens 27 an einem Drehlager 26 am Deckel 4 des Gehäuses 2 drehbar gelagert. Einerseits ist der Kniehebel 13 mittels eines Rohrniets 14 am Betätigungsorgan 5 angelenkt und reicht von einer balgartigen Dichtung 15 abgedichtet in das Gehäuse 2 hinein. Andererseits ist der Kniehebel 13 mit Hilfe einer gabelartigen Zange 28 am Betätigungsschieber 12 angelenkt.
-
Wie man der 10 entnimmt, ist aufgrund der Verschwenkbewegung des Betätigungsorgans 5 über den Kniehebel 13 der Betätigungsschieber 12 im wesentlichen linear in Bewegungsrichtung 29 bewegbar. Der mit dem Betätigungsschieber 12 über die Beschleunigungsfeder 11 gekoppelte Schaltschieber 10 ist ebenfalls im wesentlichen linear in Bewegungsrichtung 29 bewegbar. Mit dem Schaltschieber 10 wirkt dabei ein Rastmittel 16 (siehe 5) zusammen, derart dass der Schaltschieber 10 bei Betätigung des Betätigungsorgans 5 mit einer Art von Schnappbewegung zwischen den beiden Stellungen umschaltbar ist.
-
Der Betätigungsschieber 12 und der Schaltschieber 10 sind in Bewegungsrichtung 29 hintereinander, und zwar im wesentlichen in Reihe zueinander bezüglich der Bewegungsrichtung 29, angeordnet, so dass der Schalter 1 eine sehr flache Bauform besitzt. Um die Größe des Schalten 1 auch in der Länge klein zu halten, ist der Betätigungsschieber 12 U-förmig ausgestaltet, wie anhand der 4, 5 sowie 6 zu sehen ist, so dass der Schaltschieber 10 derart im Betätigungsschieber 12 angeordnet ist, dass der Schaltschieber 10 teilweise vom Betätigungsschieber 12 umfasst ist. Der Betätigungsschieber 12 und der Schaltschieber 10 sind im Gehäuse 2 befindlich, und zwar im Sockel 3 linear beweglich gelagert. Desweiteren ist auch der Festkontakt 7, 7' in Bewegungsrichtung 29 in Reihe zum Betätigungsschieber 12 sowie zum Schaltschieber 10 befindlich.
-
Wie schließlich noch in 3 gezeigt ist, ist der Festkontakt 7, 7' stirnseitig am Gehäuse 2 angeordnet, wobei ein elektrischer Anschluss 18 vom Festkontakt 7, 7' abgeht. Der Anschluss 18 führt in der Art eines Flachsteckers stirnseitig am Gehäuse 2 nach außen, wie anhand von 2 zu erkennen ist. Dadurch ist ein Steckerblock für sämtliche elektrischen Zuleitungen zum Schalter 1 in der Art einer „Außen”-Kontaktierung an den Anschlüssen 18 ansteckbar. In 7 ist in einer anderen Ausführung der Netzanschluss für den Schalter 1 durch Buchsenklemmen 19 realisiert, während der Motoranschluss am Schalter 1 wiederum aus Flachsteckern 18 besteht. In der Ausführung nach 8 wiederum besteht der Netzanschluss aus Schraubklemmen 20.
-
Während die Schaltfunktion des Schalters nach 1 monostabil ausgelegt ist, d. h. das Betätigungsorgan 5 kehrt nach dessen Loslassen durch den Bediener aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder 17 selbsttätig in die Aus-Schaltstellung zurück, ist in der Ausführung nach 9 ein Schalter 1 mit bistabiler Schaltfunktion gezeigt. Bei diesem bistabilen Schalter 1, bei dem das Betätigungsorgan aus einer entsprechend ausgestalteten Wippe 5' besteht, verbleibt die Wippe 5' auch nach deren Loslassen durch den Bediener in der Ein-Schaltstellung. Die Wippe 5' besitzt einen Bereich 23 zum manuellen Zurückschalten durch den Bediener in die Aus-Schaltstellung.
-
Wie in 5 zu sehen ist, besteht das Rastmittel 16 aus einer Rastfeder 21 sowie einem mit der Rastfeder 21 zusammenwirkenden Nocken 22. Die Rastfeder 21 ist in etwa U-fömig ausgestaltet und fest im Sockel 3 angeordnet. Der Nocken 22 ist am Schaltschieber 10 befindlich. Da die Wirkung der Rastfeder 21 aufgrund dieser Anordnung nach innen gerichtet ist, ist auch durch diese Maßnahme ein weiterer Beitrag zur schmalen Bauform des Gehäuses 2 geleistet. Alternativ kann das Rastmittel auch aus wenigstens einer federbelasteten Kugel sowie einem mit der Kugel zusammenwirkenden Nocken bestehen, was jedoch nicht weiter gezeigt ist.
-
In 10 ist schließlich in prinzipieller Weise die bevorzugte Einbauanordnung des Schalters 1 im Elektrowerkzeug zu sehen. Der Einbau sollte so erfolgen, dass die Kontaktöffnung des Kontaktsystems 6, d. h. der in Bewegungsrichtung 29 verlaufende Öffnungsweg für die Kontakte 7, 7', 8, im wesentlichen senkrecht zur Schlagrichtung 30 des Elektrowerkzeugs, die die Haupt-Vibrationsrichtung für das Elektrowerkzeug darstellt, gerichtet ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann ein derartiger elektrischer Schalter nicht nur in netz- und/oder akkubetriebenen Elektrowerkzeugen, die schlagend, hämmernd, vibrierend o. dgl. arbeiten, sondern auch in sonstigen, von einer Spannungsquelle versorgten elektrischen Geräten, wie Gartengeräten, Küchengeräten o. dgl., Verwendung finden. Vorteilhafterweise wird bei Verwendung dieses Schalters die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit des entsprechenden Elektrogeräts auch unter rauhen Einsatzbedingungen sowie hohen Belastungen gesteigert.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- (elektrischer) Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Sockel
- 4
- Deckel
- 5
- Betätigungsorgan
- 5'
- Wippe
- 6
- Kontaktsystem
- 7
- Festkontakt/Kontakt
- 7'
- Festkontakt/Kontakt
- 8
- Schaltkontakt/Kontaktbrücke/Kontakt
- 9
- Kontaktfeder
- 10
- Schaltschieber
- 11
- elastisches Mittel/Beschleunigungsfeder
- 12
- Betätigungsschieber
- 13
- Kniehebel
- 14
- Rohrniet
- 15
- Dichtung
- 16
- Rastmittel
- 17
- Rückstellfeder
- 18
- (elektrischer) Anschluss/Flachstecker
- 19
- Buchsenklemme
- 20
- Schraubklemme
- 21
- Rastfeder (von Rastmittel)
- 22
- Nocken (von Rastmittel)
- 23
- Bereich (an Wippe)
- 24
- Ausnehmung (im Schaltschieber)
- 25
- Anschlag (im Gehäuse)
- 26
- Drehlager
- 27
- Zapfen
- 28
- Gabel
- 29
- Bewegungsrichtung
- 30
- Schlagrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-