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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsteuervorrichtung und ein Diagnoseverfahren hierfür, und betrifft insbesondere eine Fahrzeugsteuervorrichtung, die kommunikationsfähig mit anderen Steuervorrichtungen verbunden ist, so dass eine CAN-Kommunikation (CAN – Controller Area Network) über einen Kommunikationsbus durchgeführt werden kann, und ein Diagnoseverfahren hierfür.
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Es ist bekannt, dass in einer Fahrzeugsteuervorrichtung, die eine CAN-Kommunikation nutzt, die Fahrzeugsteuervorrichtung eine Hauptsteuerung und Nebensteuerungen umfasst und eine Übertragungsausgabe von Steuerinformationen von der Hauptsteuerung zu den anderen Steuervorrichtungen durch eine CAN-Kommunikationsleitung stoppt, wenn die Nebensteuerung eine Anormalität der Hauptsteuerung erfasst (siehe z. B. die
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2004-122942 ).
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Jedoch basiert die obige herkömmliche Fahrzeugsteuervorrichtung auf der Annahme, dass ihre Übertragungsstoppfunktion, die die Übertragungsausgabe der Steuerinformationen stoppt, richtig arbeitet, und ein Fall, bei dem die Übertragungsstoppfunktion eine Anormalität aufweist, wird nicht berücksichtigt. Deshalb kann eine Reaktion verzögert werden, wenn eine Anormalität in der Übertragungsstoppfunktion auftritt. Somit besteht das Risiko, dass die Steuerinformationen tatsächlich zu anderen Steuervorrichtungen übertragen werden, auch wenn versucht wird, die Übertragungsausgabe der Steuerinformationen zu stoppen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeugsteuervorrichtung mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Diagnoseverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugsteuervorrichtung, die kommunikationsfähig mit anderen Steuervorrichtungen verbunden ist, so dass eine CAN-Kommunikation über einen Kommunikationsbus durchgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst:
- (a) eine CAN-Datenübertragungseinrichtung zum Erzeugen und Übertragen von CAN-Daten,
- (b) eine Übertragungsstoppeinrichtung zum Stoppen der Übertragung der CAN-Daten, die von der CAN-Datenübertragungseinrichtung zum Kommunikationsbus übertragen werden, wenn ein Übertragungsstoppsignal eingegeben wird,
- (c) eine Anormalitätserfassungseinrichtung zum Ausgeben des Übertragungsstoppsignals an die Übertragungsstoppeinheit, wenn eine Anormalität in der Fahrzeugsteuervorrichtung erfasst wird, und
- (d) eine Diagnoseeinrichtung, um die Anormalitätserfassungseinrichtung zu veranlassen, das Übertragungsstoppsignal ungeachtet der Erfassung einer Anormalität in der Fahrzeugsteuervorrichtung auszugeben, die CAN-Datenübertragungseinrichtung zu veranlassen, die CAN-Daten zu übertragen, und eine Übertragungsstoppfunktion zu diagnostizieren, die die Übertragung der CAN-Daten zu dem Kommunikationsbus auf der Grundlage eines Ergebnisses eines Vergleichs zwischen den übertragenen CAN-Daten und Daten auf dem Kommunikationsbus stoppt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Diagnoseverfahren einer Fahrzeugsteuervorrichtung, die kommunikationsfähig mit anderen Steuervorrichtungen verbunden ist, so dass eine CAN-Kommunikation über einen Kommunikationsbus durchgeführt werden kann, wobei die Fahrzeugsteuervorrichtung eine CAN-Datenübertragungseinrichtung zum Erzeugen und Übertragen von CAN-Daten, eine Übertragungsstoppeinrichtung zum Stoppen der Übertragung der CAN-Daten, die von der CAN-Datenübertragungseinrichtung zum Kommunikationsbus übertragen werden, wenn ein Übertragungsstoppsignal eingegeben wird, und eine Anormalitätserfassungseinrichtung zum Ausgeben des Übertragungsstoppsignals an die Übertragungsstoppeinheit, wenn eine Anormalität in der Fahrzeugsteuervorrichtung erfasst wird, umfasst, und das Diagnoseverfahren der Fahrzeugsteuervorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass es umfasst:
die Anormalitätserfassungseinrichtung zu veranlassen, das Übertragungsstoppsignal ungeachtet der Erfassung einer Anormalität in der Fahrzeugsteuervorrichtung auszugeben und die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus zu stoppen, die CAN-Datenübertragungseinrichtung zu veranlassen, die CAN-Daten zu übertragen, während die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus gestoppt ist, und eine Übertragungsstoppfunktion zu diagnostizieren, die die Übertragung der CAN-Daten zu dem Kommunikationsbus auf der Grundlage eines Ergebnisses eines Vergleichs zwischen den von der CAN-Datenübertragungseinrichtung übertragenen CAN-Daten und Daten auf dem Kommunikationsbus stoppt.
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Andere Ziele und Merkmale dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung verständlich werden. Darin zeigt:
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1 eine schematische Darstellung, die eine schematische Konfiguration eines gesamten Kommunikationssystems eines Fahrzeug, einschließlich einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, zeigt;
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2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung, wie CAN-Daten zwischen den Steuervorrichtungen übertragen und empfangen werden;
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3 ein Ablaufdiagramm einer Diagnosesteuerung einer CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion, die in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird;
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4 eine schematische Darstellung, die eine schematische Konfiguration eines gesamten Kommunikationssystems eines Fahrzeug, einschließlich einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, zeigt; und
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5 ein Ablaufdiagramm einer Diagnosesteuerung einer CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion, die in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine schematische Konfiguration eines gesamten Kommunikationssystems eines Fahrzeug, einschließlich einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, zeigt. Wie in 1 gezeigt, ist die Fahrzeugsteuervorrichtung (Steuereinheit) 1A gemäß diesem Ausführungsbeispiel über einen Kommunikationsbus (CAN-Bus) 10 kommunikationsfähig mit vielen anderen Steuervorrichtungen (Steuereinheiten) 1B bis 1N verbunden, so dass eine CAN-Kommunikation (CAN – Controller Area Network) zwischen diesen durchgeführt werden kann.
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Die Steuereinheiten 1A bis 1N betätigen und steuern Vorrichtungen und Mechanismen, die mit ihnen verbunden sind. Die Steuereinheiten 1A bis 1N umfassen verschiedene Steuereinheiten, wie z. B. eine Steuervorrichtung eines Bremshilfssystems, eine Steuervorrichtung einer elektrischen Servolenkung, eine Steuervorrichtung eines ABS-Systems, eine Steuervorrichtung einer Fahrzeugstabilitätssteuerungseinrichtung, und eine Motorsteuereinheit. In diesem Ausführungsbeispiel steuert die Steuereinheit 1A ein Stellglied 11, die Steuereinheit 1B steuert eine Anormalitäts-Warnlampe 12 und die Steuereinheit 1C steuert einen Elektromotor 13. Da die Steuereinheiten 1A bis 1N im Wesentlichen den gleichen Aufbau haben, wird hierin die Steuereinheit 1A beschrieben, und Beschreibungen der anderen Steuereinheiten 1B bis 1N werden weggelassen.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Steuereinheit 1A eine Haupt-CPU (CPU – Zentrale Recheneinheit) 2, eine erste integrierte Schaltung (IC) 3 für die Stromzufuhr (nachfolgend als „erste Stromzufuhr-IC” bezeichnet), eine integrierte Schaltung für die Überwachung (Überwachungs-IC) 4 as eine Neben-CPU, eine zweite integrierte Schaltung 5 für die Stromzufuhr (nachfolgend als „zweite Stromzufuhr-IC” bezeichnet) und einen CAN-Treiber (oder CAN-Sendeempfänger) 6.
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Die Haupt-CPU 2 umfasst eine CAN-Steuerung 21, steuert das damit verbundene Stellglied 11 und führt eine Kommunikationssteuerung gemäß einem CAN-Protokoll durch.
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Die Haupt-CPU 2 berechnet einen Betätigungsbetrag des Stellglieds 11 auf der Grundlage von Signalen, die über Eingangsschnittstellen 15a und 15b in Eingangsanschlüsse 22a und 22b eingegeben wurden, und gibt das Berechnungsergebnis aus einem Ausgangsanschluss 23 an das Stellglied 11 als ein Antriebssignal aus. Das ausgegebene Antriebssignal wird über eine Ausgangsschnittstelle 16 für das Stellglied 11 bereitgestellt. Die Haupt-CPU 2 führt außerdem verschiedene Berechnungen außer der Berechnung des Betätigungsbetrages des Stellglieds 11 durch und gibt die verschiedenen Berechnungsergebnisse, einschließlich des Antriebssignals und eines Anforderungssignals, von einem parallelen Anschluss 25 an die Überwachungs-IC 4 aus.
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Die Haupt-CPU 2 (genauer gesagt die in der Haupt-CPU 2 integrierte CAN-Steuerung 21) ist über eine Übertragungsleitung Tx und eine Empfangsleitung Rx mit dem CAN-Treiber 6 verbunden. Die Haupt-CPU 2 erzeugt CAN-Daten (Datenübertragungsblöcke) und überträgt die CAN-Daten über den CAN-Treiber und den Kommunikationsbus 10 an andere Steuereinheiten, und die Haupt-CPU 2 empfängt CAN-Daten von anderen Steuereinheiten über den CAN-Treiber 6 und extrahiert Daten oder dergleichen. Die Haupt-CPU 2 erfasst verschiedene Fehler im Zusammenhang mit der Übertragung und dem Empfang von CAN-Daten.
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Ein von der Überwachungs-IC 4 ausgegebenes Signal wird vom parallelen Anschluss 24 in die Haupt-CPU 2 eingegeben, und eine zur Überwachungs-IC 4 zugeführte Netzspannung wird von einem Überwachungseingangsanschluss 25 einer Überwachungs-IC-Stromversorgung eingegeben. Wenn die Haupt-CPU 2 eine Anormalität in der Überwachungs-IC 4 erfasst, wie z. B. dass die der Überwachungs-IC 4 zugeführte Netzspannung einen anormalen Wert anzeigt, gibt die Haupt-CPU 2 ein Übertragungsstoppsignal aus, das den CAN-Treiber 6 veranlasst, die Übertragung der CAN-Daten von einem Signalausgangsanschluss (nachfolgend als „erster Signalausgangsanschluss” bezeichnet) 26 zum Kommunikationsbus 10 zu stoppen.
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Die Haupt-CPU 2 umfasst ferner einen P-RUN-Ausgangsanschluss 27, der ein P-RUN-Signal an die erste Stromzufuhr-IC 3 und die Überwachungs-IC 4 ausgibt, und einen RESET-Eingangsanschluss 28, in den ein RESET-Signal (d. h. ein Rücksetzsignal) von der ersten Stromzufuhr-IC 3 eingegeben wird.
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Die erste Stromzufuhr-IC 3 liefert eine Netzspannung an die Haupt-CPU 2 und liefert eine konstante Spannung von einem Konstantspannungs-Ausgangsanschluss 31 zu jedem Abschnitt in der Steuereinheit 1A.
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Die erste Stromzufuhr-IC 3 hat eine „Wachhund”-Funktion und überwacht das von einem P-RUN-Eingangsanschluss 32 eingegebene P-RUN-Signal, und die erste Stromzufuhr-IC 3 setzt die Haupt-CPU 2 zurück, indem ein RESET-Signal von einem RESET-Ausgangsanschluss 33 ausgegeben wird, wenn die Haupt-CPU 2 wegläuft bzw. nicht korrekt arbeitet. Die erste Stromzufuhr-IC 3 weist eine Erfassungsfunktion für eine anormale Spannung auf und gibt ein Spannungsanormalitäts-Ausgangssignal von einem Signalausgangsanschluss (nachfolgend als „zweiter Signalausgangsanschluss” bezeichnet) 34 aus, wenn eine Anormalität in der auszugebenden Spannung auftritt.
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Die Überwachungs-IC 4 als eine Neben-CPU überwacht einen Betriebszustand der Haupt-CPU 2 auf der Grundlage von Berechnungsergebnissen der Haupt-CPU 2 und der von der ersten Stromzufuhr-IC 3 zur Haupt-CPU 2 zugeführten Netzspannung.
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Verschiedene Berechnungsergebnisse der Haupt-CPU 2 werden von einem parallelen Anschluss 41 in die Überwachungs-IC 4 eingegeben, das P-RUN-Signal von der CPU 2 wird von einem P-RUN-Eingangsanschluss 42 in die Überwachungs-IC 4 eingegeben, und die zur CPU 2 zugeführte Netzspannung wird von einem Haupt-CPU-Stromzufuhr-Eingangsanschluss 43 in die Überwachungs-IC 4 eingegeben.
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Die Überwachungs-IC 4 überwacht die eingegebenen Berechnungsergebnisse der Haupt-CPU 2, das P-RUN-Signal und die Netzspannung der Haupt-CPU 2. Wenn die Überwachungs-IC 4 eine Anormalität in der Haupt-CPU 2 erfasst, gibt die Überwachungs-IC 4 ein Systemabschaltsignal von einem Signalausgangsanschluss (nachfolgend als „dritter Signalausgangsanschluss” bezeichnet) 44 aus, und gibt das Übertragungsstoppsignal von einem Signalausgangsanschluss (nachfolgend als „vierter Signalausgangsanschluss” bezeichnet) 45 aus.
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Wenn ein Anforderungssignal, das eine Ausgabe des Übertragungsstoppsignals anfordert, von der Haupt-CPU 2 in die Überwachungs-IC 4 eingegeben wird, ungeachtet der Erfassung einer Anormalität in der Haupt-CPU 2, dann gibt die Überwachungs-IC 4 das Übertragungsstoppsignal von dem vierten Signalausgangsanschluss 45 aus.
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Die zweite Stromzufuhr-IC 5 liefert eine Netzspannung an die Überwachungs-IC 4.
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Der CAN-Treiber 6 ist zwischen der Haupt-CPU 2 und dem Kommunikationsbus 10 vorgesehen. Der CAN-Treiber 6 überträgt die CAN-Daten, die von der Haupt-CPU 2 zur Übertragungsleitung Tx übertragen wurden, zum Kommunikationsbus 10, und überträgt die CAN-Daten, die von den anderen Steuereinheiten über den Kommunikationsbus 10 zur Empfangsleitung Rx übertragen wurden. Wenn das Übertragungsstoppsignal in den CAN-Treiber 6 eingegeben wird, stoppt der CAN-Treiber 6 die Übertragung der CAN-Daten (d. h. beendet die Übertragung), die von der Haupt-CPU 2 zum Kommunikationsbus 10 übertragen wurden, bis ein Übertragungsstopp-Löschsignal eingegeben wird. Nachfolgend wird hier ein Zustand, in dem der CAN-Treiber 6 die Übertragung von CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 durch eine Eingabe des Übertragungsstoppsignals stoppt (beendet) als „CAN-Datenübertragungs-Stoppzustand” bezeichnet.
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Eine erste Logikschaltung 17 ist zwischen der Haupt-CPU 2 und einer Ausgangsschnittstelle 16 vorgesehen. Die Eingangsseiten der ersten Logikschaltung 17 sind mit dem Ausgangsanschluss 23 der Haupt-CPU 2, dem zweiten Signalausgangsanschluss 34 der ersten Stromzufuhr-IC 3 und dem dritten Signalausgangsanschluss 44 der Überwachungs-IC 4 verbunden, und die erste Logikschaltung 17 beendet die Übertragung des Antriebssignals des Stellglieds 11, wenn das Spannungsanormalitäts-Ausgangssignal von der ersten Stromzufuhr-IC 3 und/oder das Systemabschaltsignal von der Überwachungs-IC 4 eingegeben wird.
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Auf diese Weise wird das Antriebssignal des Stellglieds 11 zumindest dann, wenn eine Anormalität in der Haupt-CPU 2 vorhanden ist, nicht zur Ausgangsschnittstelle 16 übertragen, so dass der Antrieb des Stellglieds 11 gestoppt wird.
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Eine zweite Logikschaltung 18 ist auf der Eingangsseite des CAN-Treibers 6 vorgesehen. Die Eingangsseiten der zweiten Logikschaltung 18 sind mit dem ersten Signalausgangsanschluss 26 der Haupt-CPU 2 und dem vierten Signalausgangsanschluss 45 der Überwachungs-IC 4 verbunden, und die zweite Logikschalung 18 überträgt das Übertragungsstoppsignal zum CAN-Treiber 6, wenn das Übertragungsstoppsignal von irgendeinem der Signalausgangsanschlüsse eingegeben wird.
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Auf diese Weise wird die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 (und weiter zu den anderen Steuereinheiten) gestoppt, wenn eine Anormalität in der Haupt-CPU 2 und/oder der Überwachungs-IC 4 auftritt.
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Wie oben beschrieben, überwachen die Haupt-CPU 2 und die Überwachungs-IC 4 in der Steuereinheit 1A einander, ob die andere Seite richtig arbeitet oder sich in einem normalen Betriebszustand befindet, und der Antrieb des Stellglieds 11 und die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 werden vom CAN-Treiber 6 gestoppt, wenn die Überwachungs-IC 4 einen anormalen Betrieb der Haupt-CPU 2 (genauer gesagt eine Anormalität der Haupt-CPU 2 und/oder der ersten Stromzufuhr-IC 3) erfasst. Zusätzlich wird die Übertragung von CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 vom CAN-Treiber 6 gestoppt, wenn die Haupt-CPU 2 einen anormalen Betrieb der Überwachungs-IC 4 erfasst (insbesondere eine Anormalität der Überwachungs-IC 4 und/oder der zweiten Stromzufuhr-IC 5).
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2 zeigt ein Beispiel der zwischen den Steuereinheiten 1A bis 1N übertragenen und empfangenen CAN-Daten.
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Wie in 2 gezeigt, erhält jeder Datensatz eine ID (d. h. eine Identifikationsnummer), und Datenlänge, Übertragungszyklus, Übertragungseinheit und Empfangseinheit werden für jeden Datensatz festgelegt. Die Konfiguration von CAN-Daten (insbesondere der Datenübertragungsblock) ist allgemein bekannt, so dass eine Beschreibung hier weggelassen wird.
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Zum Beispiel werden die CAN-Daten mit der ID 123 von der Steuereinheit 1A zur Steuereinheit 1B und Steuereinheit 1C mit einem Übertragungszyklus von 100 (ms) übertragen, und die CAN-Daten mit der ID 789 werden von der Steuereinheit 10 zur Steuereinheit 1A mit einem Übertragungszyklus von 80 (ms) übertragen. Mit anderen Worten überträgt jede Steuereinheit vorbestimmte CAN-Daten zu anderen Steuereinheit mit einem vorbestimmten Zyklus.
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Hierbei werden, wenn die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 in der Steuereinheit 1A gestoppt wird, die Daten mit der ID 123 nicht zur Steuereinheit 1B und Steuereinheit 10 übertragen. Dadurch werden die Daten mit der ID 123 in der Steuereinheit 1B und der Steuereinheit 10 nicht aktualisiert, auch wenn der Übertragungszyklus verstrichen ist. Auf diese Weise können die Steuereinheit 1B und die Steuereinheit 10 bestimmen, dass eine Anormalität in der Steuereinheit 1A auftritt und können eine vorbestimmte Steuerung, wie eine Ausfallsicherungssteuerung, auf der Grundlage der Bestimmung durchführen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 1B die Anormalitäts-Warnlampe 12 einschalten und einen Anwender über die Anormalität der Steuereinheit 1A informieren. Alternativ kann die Steuereinheit 10 den Antrieb des Elektromotors 13 stoppen (verhindern) und eine Ausfallsicherungssteuerung durchführen. Wenn das Stellglied 11 ein Elektromotor ist, kann der von der Steuereinheit 10 gesteuerte Motor 13 als Ersatz für das Stellglied 11 dienen.
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Auf diese Weise kann die Steuereinheit 1A diagnostizieren, ob eine Anormalität in der Einheit vorliegt (d. h. sie erfasst eine Anormalität) und stoppt beim Erfassen einer Anormalität die Übertragung der CAN-Daten, um andere Steuereinheiten zu veranlassen, bei sich selbst eine Anormalität zu erfassen. Aufgrund dessen können die anderen Steuereinheiten oder das gesamte System z. B. auf einen Ausfallsicherungsmodus umschalten.
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Wie oben beschrieben können die Steuereinheit 1B und die Steuereinheit 10 veranlasst werden, eine Anormalität der Steuereinheit 1A zu erfassen, wenn die CAN-Daten von der Steuereinheit 1A nicht übertragen werden (wenn die Steuereinheit 1B und die Steuereinheit 10 keine CAN-Daten von der Steuereinheit 1A empfangen). In einem Fall jedoch, wenn z. B. eine Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion des CAN-Treibers 6 vorhanden ist, dann besteht ein Risiko, dass die CAN-Daten tatsächlich zur Steuereinheit 1B und Steuereinheit 10 übertragen werden, auch wenn die Haupt-CPU 2 oder die Überwachungs-IC 4 das Übertragungsstoppsignal ausgegeben hat. In diesem Fall können die Steuereinheit 1B und die Steuereinheit 10 die Anormalität in der Steuereinheit 1A nicht erfassen, so dass eine Verzögerung beim Einschalten der Anormalitäts-Warnlampe auftreten kann, um eine Anormalität anzuzeigen und die Ausfallsicherungssteuerung durchzuführen.
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Deshalb diagnostiziert die Steuereinheit 1A gemäß diesem Ausführungsbeispiel die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion, die eine Übertragung von CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 stoppt, so dass es möglich ist, sofort auf einen Fall, wenn die Übertragungsstoppfunktion eine Anormalität aufweist, zu reagieren, und die Verzögerung der Ausfallsicherungssteuerung oder dergleichen in den anderen Steuereinheiten oder dem gesamten System wird verringert.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das die Diagnoseverarbeitung der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion, die von der Haupt-CPU 2 in diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird, zeigt. Diese Diagnoseverarbeitung wird durchgeführt, wenn die Steuereinheit 1A gestartet wird (z. B. wenn die Zündung eingeschaltet wird). Jedoch ist sie nicht hierauf beschränkt, und die Diagnoseverarbeitung kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden (vorzugsweise unmittelbar bevor sich das Fahrzeug in Bewegung setzt).
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In 3 wird eine Übertragungsstoppsteuerung an die Überwachungs-IC 4 in Schritt S11 angefordert.
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Genauer überträgt die Haupt-CPU 2 ein Anforderungssignal zum Anfordern einer Ausgabe des Übertragungsstoppsignals an die Überwachungs-IC 4. Auf dieser Grundlage gibt die Überwachungs-IC 4 das Übertragungsstoppsignal an den CAN-Treiber 6 aus, ungeachtet der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Anormalität in der Haupt-CPU 2.
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In Schritt S12 wird ein 1 Bit langer dominanter Pegel ausgegeben, insbesondere SOF (Start Of Frame), was einen ersten Bereich der CAN-Daten, die übertragen werden, bezeichnet.
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In Schritt S13 wird bestimmt, ob ein Bitfehler in einem SOF-Bereich auftritt. Wie oben beschrieben, umfasst die Haupt-CPU 2 eine CAN-Steuerung 21 und hat eine Funktion, um einen von ihr selbst übertragenen Signalpegel und einen Signalpegel auf dem Kommunikationsbus 10 über den gesamten Bereich des Datenübertragungsblocks zu vergleichen und zu überwachen (Bit-Überwachung). Durch diese Funktion vergleicht die Haupt-CPU 2 den von ihr selbst übertragenen SOF (insbesondere den dominanten Pegel) und Daten auf dem Kommunikationsbus 10 und bestimmt, dass ein Bitfehler in dem SOF-Bereich auftritt, wenn eine Differenz zwischen diesen besteht. Der Ablauf geht weiter zu Schritt S14, wenn der Bitfehler in dem SOF-Bereich auftritt, und der Ablauf geht weiter zu Schritt S16, wenn der Bitfehler nicht im SOF-Bereich auftritt.
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In Schritt S14 wird bestätigt, dass die Übertragungsstoppfunktion normal funktioniert.
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Da das Übertragungsstoppsignal an den CAN-Treiber 6 in Schritt S11 ausgegeben wurde, muss die Übertragung der CAN-Daten gestoppt werden. In diesem Zustand wird der SOF (dominanter Pegel) nicht zum Kommunikationsbus 10 übertragen, so dass der Kommunikationsbus 10 sich immer noch auf einem rezessiven Pegel (Busleerlauf) befindet und ein Bitfehler im SOF-Bereich auftritt. Aufgrund des Bitfehlers in dem SOF-Bereich ist es somit möglich zu bestätigen, dass die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion richtig arbeitet.
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In Schritt S15 wird ein Abbruch der Übertragungsstoppsteuerung an die Überwachungs-IC 4 angefordert.
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Genauer überträgt die Haupt-CPU 2 ein Anforderungssignal zum Anfordern einer Ausgabe eines Übertragungstopp-Löschsignals an die Überwachungs-IC 4. Auf dieser Grundlage gibt die Überwachungs-IC 4 das Übertragungsstopp-Löschsignal an den CAN-Treiber 6 aus und der CAN-Treiber startet (erneut) die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10.
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In Schritt S16 wird bestätigt, dass eine Anormalität in der Übertragungsstoppfunktion vorhanden ist.
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Da, wie oben beschrieben, ein Bitfehler in dem SOF-Bereich auftreten muss, wird angenommen, dass die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion nicht richtig funktioniert, wenn der Bitfehler nicht im SOF-Bereich auftritt. Aufgrund des fehlenden Bitfehlers in dem SOF-Bereich ist es somit möglich zu bestätigen, dass eine Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion vorhanden ist. Es sei angemerkt, dass die Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion vorhanden ist, d. h. eine Funktion zum Stoppen der Übertragung von CAN-Daaten zum Kommunikationsbus 10, so dass CAN-Daten in den meisten Fällen übertragen werden können, auch wenn eine Anormalität in der Übertragungsstoppfunktion vorhanden ist.
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In Schritt 17 wird, in gleicher Weise wie in Schritt S15, ein Abbruch der Übertragungsstoppsteuerung an die Überwachungs-IC 4 gefordert, und eine Warnanforderung wird in Schritt S18 übertragen. Diese Warnanforderung ist eine Anforderung, einen Fahrer oder dergleichen zu informieren, dass die Übertragungsstoppfunktion der Steuereinheit 1A die Anormalität aufweist, z. B. um die Steuereinheit 1B zu veranlassen, die Anormalitäts-Warnlampe 12 einzuschalten. Jedoch ist dies nicht hierauf beschränkt, und es ist möglich, einen Anwender oder dergleichen durch ein anderes Verfahren zu informieren, dass die Übertragungsstoppfunktion die Anormalität aufweist.
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Durch die obige Diagnoseverarbeitung ist es möglich zu überprüfen, ob die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion in der Steuereinheit normal arbeitet, und eine Anormalität wird einem Fahrer oder dergleichen angezeigt, wenn die Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion vorhanden ist, so dass sofort eingegriffen werden kann, um mit der Anormalität der Übertragungsstoppfunktion umzugehen.
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Zusätzlich kann in dem obigen Ausführungsbeispiel, auch wenn die Überwachungs-IC 4 das Übertragungsstoppsignal ausgibt (Schritt S11), die Haupt-CPU das Übertragungsstoppsignal an Stelle der Überwachungs-IC 4 oder zusätzlich zur Überwachungs-IC 4 ausgeben. In diesem Fall kann die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion ebenfalls diagnostiziert werden.
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Jedoch ist es bevorzugt, dass die Diagnoseverarbeitung durchgeführt wird, indem die Überwachungs-IC 4 veranlasst wird, das Übertragungsstoppsignal ausgibt, da
- (1) angenommen wird, dass das Stoppen der Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 meistens in einem Fall durchgeführt wird, wenn die Überwachungs-IC 4 eine Anormalität in der Haupt-CPU 2 erfasst,
- (2) es möglich ist, die Übertragungsstoppfunktion einschließlich einer Diagnose der Ausgabe des Übertragungsstoppsignals der Überwachungs-IC 4 zu diagnostizieren, und
- (3) angenommen wird, dass die Übertragungsstoppfunktion ordnungsgemäß arbeitet durch das Übertragungsstoppsignal von der Haupt-CPU 2 aufgrund des korrekten Betriebs der Übertragungsstoppfunktion durch das Übertragungsstoppsignal von der Überwachungs-IC 4.
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In dem obigen Ausführungsbeispiel kann die CAN-Steuerung 21 von der Haupt-CPU 2 getrennt werden, auch wenn die Haupt-CPU 2 die CAN-Steuerung 21 enthält.
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In dem obigen Ausführungsbeispiel dient die Haupt-CPU 2 (CAN-Steuerung 21) als „CAN-Datenübertragungseinheit” oder „CAN-Datenübertragungseinrichtung” der vorliegenden Erfindung, der CAN-Treiber 6 dient als „Übertragungsstoppeinheit” oder „Übertragungsstoppeinrichtung” der vorliegenden Erfindung, die Überwachungs-IC 4 oder die Haupt-CPU 2 dient als „Anormalitätserfassungseinheit” oder „Anormalitätserfassungseinrichtung” der vorliegenden Erfindung, und die Haupt-CPU 2 dient als „Diagnoseeinheit” oder „Diagnoseeinrichtung” der vorliegenden Erfindung.
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4 ist eine schematische Darstellung, die eine schematische Konfiguration eines gesamten Kommunikationssystems eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 4 haben Bauteile mit der gleichen Funktion wie diejenigen in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (siehe 1) die gleichen Bezugszeichen, und eine Beschreibung dieser Bauteile wird weggelassen. Grundlegende Unterschiede von der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind, dass eine einzelne Stromzufuhr-IC 7 eine Netzspannung zur Haupt-CPU 2 und zur Überwachungs-IC 4 in einer Steuereinheit gemäß diesem Ausführungsbeispiel zuführt, und dass eine Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8, die die von der Stromzufuhr-IC 7 zugeführte Netzspannung überwacht, vorhanden ist.
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Die Stromzufuhr-IC 7 liefert die Netzspannung zur Haupt-CPU 2 und zur Überwachungs-IC 4. In der gleichen Weise wie die erste Stromzufuhr-IC 3 in 1 umfasst die Stromzufuhr-IC 7 einen P-RUN-Eingangsanschluss 32 und einen RESET-Ausgangsanschluss 33 und gibt ein RESET-Signal aus, um die Haupt-CPU 2 in einem Fall, wenn bestimmt wird, dass die Haupt-CPU 2 wegläuft, zurückzusetzen. Die Stromzufuhr-IC 7 entspricht der „Netzspannungs-Zufuhrschaltung” der vorliegenden Erfindung.
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Eine Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ist mit einer Netzspannungs-Zufuhrleitung der Stromzufuhr-IC 7 verbunden und überwacht eine von der Stromzufuhr-IC 7 zur Haupt-CPU 2 und zur Überwachungs-IC 4 zugeführte Netzspannung. Wenn die Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 eine Anormalität in der zur Überwachungs-IC 4 zugeführten Netzspannung erfasst, gibt die Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ein Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal von einem Signalausgangsanschluss (nachfolgend als „fünfter Signalausgangsanschluss” bezeichnet) 81 aus. Hierbei hat das von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ausgegebene Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal die gleiche Funktion wie das von der ersten Stromzufuhr-IC 3 ausgegebene Spannungsanormalitäts-Ausgangssignal und wie das von der Haupt-CPU 2 und der Überwachungs-IC 4 ausgegebene Übertragungsstoppsignal des ersten Ausführungsbeispiels. Somit kann das von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ausgegebene Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal als das Übertragungsstoppsignal bezeichnet werden.
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Die Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 umfasst einen Signaleingangsanschluss 82, in den ein Diagnosesignal eingegeben wird. Das Diagnosesignal dient dazu, eine Anormalität in der von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 überwachten Netzspannung zu verursachen und wird von einem Diagnosesignal-Ausgangsanschluss 29 der Haupt-CPU 2 ausgegeben. Wenn die Haupt-CPU 2 das oben genannte Diagnosesignal ausgibt, kann eine Pseudoanormalität in der von der Stromzufuhr-IC 7 zugeführten Netzspannung erzeugt werden und die Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 gibt das Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal aus. Das Diagnosesignal entspricht dem „zweiten Anforderungssignal” der vorliegenden Erfindung.
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Somit kann in diesem Ausführungsbeispiel die Netzspannungs-Überwachungsfunktion der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 diagnostiziert werden, indem das Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 überprüft wird, wenn z. B. die Haupt-CPU 2 das Diagnosesignal ausgibt.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die Eingangsseiten der ersten Logikschaltung 17 mit dem Ausgangsanschluss 23 der Haupt-CPU 2, dem dritten Signalausgangsanschluss 44 der Überwachungs-IC 4 und dem fünften Signalausgangsanschluss 81 der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 verbunden, und die erste Logikschaltung 17 beendet die Übertragung des Antriebssignals des Stellglieds 11, wenn das Systemabschaltsignal von der Überwachungs-IC 4 und/oder das Spannungsanormalitäts-Ausgangssignal von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 eingeben wird.
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Somit wird, in der gleichen Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel, der Antrieb des Stellglieds 11 gestoppt, wenn zumindest eine Anormalität im Betriebszustand der Haupt-CPU 2 vorliegt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist eine dritte Logikschaltung 19 anstatt der zweiten Logikschaltung 18 auf der Eingangsseite des CAN-Treibers 6 vorgesehen. Die Eingangsseiten der dritten Logikschaltung 19 sind mit dem ersten Signalausgangsanschluss 26 der Haupt-CPU 2, dem vierten Signalausgangsanschluss 45 der Überwachungs-IC 4 und dem fünften Signalausgangsanschluss 81 der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 verbunden, und die dritte Logikschaltung 19 überträgt das Übertragungsstoppsignal zum CAN-Treiber 6, wenn das Übertragungsstoppsignal (einschließlich des Spannungsanormalitäts-Ausgangssignals von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8) von irgendeinem der Signalausgangsanschlüsse eingegeben wird.
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Somit wird, in der gleichen Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel, die Übertragung von CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 (und weiter zu anderen Steuereinheiten) gestoppt, wenn eine Anormalität in der Haupt-CPU 2 und/oder der Überwachungs-IC 4 vorliegt.
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Durch Anwendung einer solchen Konfiguration erfasst die Steuereinheit 1A auch in diesem Ausführungsbeispiel eine Anormalität in der Einheit und stoppt die Übertragung von CAN-Daten, wenn eine Anormalität erfasst wird, um andere Steuereinheiten zu veranlassen, eine Anormalität bei sich selbst zu erfassen. Auf diese Weise können nicht nur die anderen Steuereinheiten, sondern auch das gesamte System sofort in einen Ausfallsicherungsmodus wechseln.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das die Diagnoseverarbeitung der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion, die von der Haupt-CPU 2 in diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird, zeigt. In gleicher Weise wie die Diagnoseverarbeitung (3) im ersten Ausführungsbeispiel wird diese Diagnoseverarbeitung zum Beispiel durchgeführt, wenn die Steuereinheit 1A gestartet wird (z. B. wenn die Zündung eingeschaltet wird).
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In 5 wird in Schritt S21 ein Diagnosesignal zur Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ausgegeben. Auf dieser Grundlage wird eine Pseudoanormalität in der von der Stromzufuhr-IC 7 zugeführten Netzspannung erzeugt und das Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal wird von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ausgegeben.
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In Schritt S22 wird ein 1 Bit langer dominanter Pegel ausgegeben. Insbesondere wird SOF (Start Of Frame), was einen ersten Bereich der CAN-Daten bezeichnet, übertragen. Diese Verarbeitung ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S12 der Diagnoseverarbeitung (3) des ersten Ausführungsbeispiels.
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In Schritt S23 wird bestimmt, ob ein Bitfehler im SOF auftritt. Der Vorgang geht weiter zu Schritt S24, wenn der Bitfehler im SOF auftritt. Diese Verarbeitung ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S13 der Diagnoseverarbeitung (3) des ersten Ausführungsbeispiels.
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In Schritt S24 wird bestätigt, dass die Übertragungsstoppfunktion normal arbeitet. Die Übertragung der CAN-Daten muss von dem Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal gestoppt werden, das in Schritt S21 ausgegeben wird. Somit ist es aufgrund des Bitfehlers im SOF möglich zu bestätigen, dass die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion normal arbeitet, genauso wie in Schritt S14 der Diagnoseverarbeitung (3) im ersten Ausführungsbeispiel.
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In Schritt S25 wird die Ausgabe des Diagnosesignals gestoppt. Auf diese Weise wird die Pseudoanormalität in der von der Stromzufuhr-IC 7 zugeführten Netzspannung beseitigt.
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In Schritt S26 wird das Übertragungstoppsignal an die Überwachungs-IC 4 angefordert. Diese Verarbeitung ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S11 der Diagnoseverarbeitung (3) des ersten Ausführungsbeispiels.
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In Schritt S27 wird, genauso wie in Schritt S22, ein 1 Bit langer dominanter Pegel ausgegeben.
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In Schritt S28 wird, in gleicher Weise wie in Schritt S23, bestimmt, ob ein Bitfehler in einem SOF-Bereich auftritt. Der Vorgang geht weiter zu Schritt S29, wenn der Bitfehler im SOF-Bereich auftritt.
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In Schritt S29 wird bestätigt, dass die Übertragungsstoppfunktion normal arbeitet. Diese Verarbeitung ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S14 der Diagnoseverarbeitung (3) des ersten Ausführungsbeispiels.
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In Schritt S30 wird eine Beendigung der Übertragungsstoppsteuerung an die Überwachungs-IC 4 angefordert. Diese Verarbeitung ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S15 der Diagnoseverarbeitung (3) des ersten Ausführungsbeispiels.
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Andererseits geht der Vorgang weiter zu Schritt S31, wenn der Bitfehler in Schritt S23 nicht im SOF-Bereich auftritt, und es wird bestätigt, dass die Übertragungsstoppfunktion anormal ist. In Schritt S32 wird die Ausgabe des Diagnosesignals gestoppt und eine Warnanforderung wird in Schritt S33 übertragen. Die Verarbeitung in Schritt S32 ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S25, und die Verarbeitung in Schritt S33 ist die gleiche wie die Verarbeitung in Schritt S18 der Diagnoseverarbeitung (3) des ersten Ausführungsbeispiels.
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Außerdem geht der Vorgang weiter zu Schritt S34, wenn der Bitfehler in Schritt S28 nicht im SOF-Bereich auftritt, und es wird bestätigt, dass die Übertragungsstoppfunktion anormal ist. Dann wird in Schritt S35 eine Beendigung der Übertragungstoppsteuerung von der Überwachungs-IC 4 angefordert, und in Schritt S36 wird eine Warnanforderung übertragen. Diese Verarbeitungsschritte in S35 und S36 sind die gleichen wie die Verarbeitung in Schritten S17 und S18 der Diagnoseverarbeitung (3) im ersten Ausführungsbeispiel.
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Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist es, in gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel, möglich, zuverlässig zu überprüfen, ob die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion ordnungsgemäß arbeitet, und ein Anwender oder dergleichen wird über eine Anormalität informiert, wenn die Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion vorhanden ist, so dass sofort Maßnahmen ergriffen werden können, um mit der Anormalität der Übertragungsstoppfunktion umzugehen.
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Insbesondere wird in diesem Ausführungsbeispiel die Übertragung der CAN-Daten zum Kommunikationsbus 10 durch das von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ausgegebene Spannungsanormalitäts-Erfassungssignal gestoppt, und die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion wird außerdem unter Verwendung des von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 ausgegebenen Spannungsanormalitäts-Erfassungssignals diagnostiziert, so dass es möglich ist, eine zuverlässigere Diagnose der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion durchzuführen.
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Zusätzlich wird im obigen Ausführungsbeispiel die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion zuerst unter Verwendung des Spannungsanormalitäts-Erfassungssignals (Übertragungsstoppsignal) von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 diagnostiziert (Schritte S21 bis S25, und Schritte S31 bis S33), und dann wird die CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion unter Verwendung des Übertragungsstoppsignals von der Überwachungs-IC 4 diagnostiziert (Schritte S26 bis S30 und S34 bis S36).
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Jedoch ist dies nicht hierauf beschränkt. Die Diagnose der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion unter Verwendung des Übertragungsstoppsignals von der Überwachungs-IC 4 kann zuerst durchgeführt werden. Alternativ können die Diagnose der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion unter Verwendung des Spannungsanormalitäts-Erfassungssignals (Übertragungsstoppsignal) von der Netzspannungs-Überwachungsschaltung 8 und die Diagnose der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion unter Verwendung des Übertragungsstoppsignals von der Überwachungs-IC 4 getrennt voneinander ausgeführt werden.
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Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann die Haupt-CPU 2, wie im ersten Ausführungsbeispiel, natürlich das Übertragungsstoppsignal an Stelle der oder zusätzlich zu der Ausgabe des Übertragungsstoppsignals von der Überwachungs-IC 4 ausgeben (Schritt S26).
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In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine Warnanforderung übertragen, wenn eine Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion auftritt, aber keine weitere, besondere Ausfallsicherungssteuerung oder dergleichen wird durchgeführt. Dies liegt darin begründet, dass, auch wenn eine Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion vorliegt, die CAN-Daten übertragen werden können und die Anormalität die verschiedenen Steuerungen auf der Grundlage der CAN-Daten kaum beeinträchtigt. Mit anderen Worten: Auch wenn eine Anormalität in der CAN-Datenübertragungs-Stoppfunktion vorliegt, ist es ausreichend, eine Warnanforderung zu übertragen, und es ist nicht notwendig, eine weitere besondere Steuerung hinzuzufügen oder die übliche Steuerung zu verändern. Natürlich wird eine solche Hinzufügung oder Veränderung der Steuerung nicht verhindert.
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Gemäß der Fahrzeugsteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung wird eine Diagnose der Übertragungsstoppfunktion, die eine Übertragung von CAN-Daten zum Kommunikationsbus stoppt, durchgeführt, so dass sofort eingegriffen werden kann, um mit der Anormalität umzugehen, wenn die Anormalität in der Übertragungsstoppfunktion vorhanden ist. Auf diese Weise wird zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit, dass CAN-Daten zu anderen Steuervorrichtungen übertragen werden, wenn diese nicht übertragen werden sollten, deutlich verringert.
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Der gesamte Inhalt der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2010-065762 , eingereicht am 23. März 2010, wird hiermit durch diesen Verweis aufgenommen.
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Auch wenn nur bestimmte Ausführungsbeispiele ausgewählt wurden, um die vorliegende Erfindung zu erläutern, ist es für die Fachleute auf dem Gebiet aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen daran durchgeführt werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der in den angefügten Ansprüchen definiert ist.
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Weiterhin dient die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung nur der Erläuterung und nicht dem Zweck der Einschränkung der Erfindung, die durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.
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Zusammengefasst offenbart die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugsteuervorrichtung, die kommunikationsfähig mit anderen Steuervorrichtungen verbunden ist, so dass eine CAN-Kommunikation (CAN – Controller Area Network) über einen Kommunikationsbus durchgeführt werden kann, sowie ein Diagnoseverfahren dafür. Die Fahrzeugsteuervorrichtung umfasst eine CAN-Datenübertragungseinheit, die CAN-Daten erzeugen und übertragen kann, eine Übertragungsstoppeinheit, die die Übertragung von CAN-Daten, die von der CAN-Datenübertragungseinheit zum Kommunikationsbus übertragen werden, stoppt, wenn ein Übertragungsstoppsignal eingegeben wird, eine Anormalitätserfassungseinheit, die das Übertragungsstoppsignal an die Übertragungsstoppeinheit ausgibt, wenn eine Anormalität in der Fahrzeugsteuervorrichtung erfasst wird, und eine Diagnoseeinheit, die die Anormalitätserfassungseinheit veranlasst, das Übertragungsstoppsignal ungeachtet der Erfassung der Anormalität auszugeben, die CAN-Datenübertragungseinheit veranlasst, die CAN-Daten zu übertragen, und eine Übertragungsstoppfunktion, die die Übertragung von CAN-Daten zum Kommunikationsbus stoppt, auf der Grundlage eines Ergebnisses eines Vergleichs zwischen den übertragenen CAN-Daten und Daten auf dem Kommunikationsbus diagnostiziert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004-122942 [0002]
- JP 2010-065762 [0091]