DE102011004489A1 - Als Zugspanneinheit ausgeführte, linear wirkende Spanneinheit, die als Federmittel eine Druckfeder einschließt - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine mechanische, linear wirkende Spanneinheit, mit der ein Zugmittel eines Zugmitteltriebs vorgespannt werden kann, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
- In Zugmitteltrieben werden linear wirkende Spanneinheiten eingesetzt, um eine konstante Zugmittel-Vorspannung, insbesondere eines Endlosriemens in einem als Aggregatetrieb oder Steuertrieb ausgeführten Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine zu gewährleisten
- Eine mechanische, linear wirkende Spanneinheit, bei der ein Kolben in einem Gehäuse bzw. in einem. Zylinder geführt ist, offenbart die
WO 2009/074 566 A1 - Aus der
DE 10 2004 054 636 A1 ist eine Linearspanneinheit bekannt, die ein ortsfest positioniertes, schwenkbar angeordnetes Basiselement sowie ein drehfestes, axial bewegliches Verschiebeteil umfasst, das mittelbar über eine Spannrolle das Zugmittel vorspannt. Weiterhin schließt die Spanneinheit ein koaxial zu dem Verschiebeteil angeordnetes und mittels eines Federmittels drehbelastetes Drehwellenteil ein, welches sich an einem Grundelement und über ein Bewegungsgewinde an dem Verschiebeteil abstützt. Dabei übernimmt das die Linearspanneinheit in Richtung einer vergrößernden Länge beaufschlagende Federmittel gleichzeitig die Funktion einer mechanischen Dämpfung des Zugmitteltriebs. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstig herstellbare, die Funktionssicherheit erhöhende, linear wirkende Spanneinheit zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die jeweils zugeordneten Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine geänderte Anordnung oder Einbaulage der Druckfeder eine Spanneinheit als Zugspanneinheit einsetzbar ist, anstelle bisheriger, eine Druckkraft erzeugenden Spanneinheiten. Zur Realisierung einer Zugspanneinheit ist vorgesehen, dass die Federenden der Druckfeder unmittelbar oder mittelbar beispielsweise über ein Abstützelement an dem Kolben bzw. an der Kolbenstange und dem Zylinder bzw. Gehäuse an zueinander fluchtenden Wirkflächen abgestützt sind. Jedes Federende ist dabei zu dem Anlenkauge des jeweils zugehörigen weiteren Bauteils des Kolbens oder des Zylinders ausgerichtet. Durch diese Einbaulage stellt sich eine Wirkungsänderung der Druckfeder ein, die den Kolben einschließlich Kolbenstange und den Zylinder in eine die Länge der Spanneinheit verkürzende Richtung beaufschlagt. Damit wird das bekannte Prinzip des Druckfedereinbaus umgekehrt, bei dem die Spreizwirkung der Druckfeder den Kolben und den Zylinder in eine die Kolben-Zylindereinheit vergrößernde Länge beaufschlagt.
- Die erfindungsgemäße Druckfederanordnung zur Schaffung einer Zugspanneinheit hat im Vergleich zu einer Zugfeder den Vorteil, dass beispielsweise nach einem Federbruch die Funktion der Spanneinheit noch in einem beschränkten Rahmen gegeben ist. Ein kompletter Ausfall der Spanneinheit und damit des Zugmitteltriebs kann im Gegensatz zu Spanneinheiten mit einem herkömmlichen Druckfedereinbau oder eingesetzter Zugfeder ausgeschlossen werden. Ferner sind die internen, die Auslastung der Feder begrenzenden Spannungen im Vergleich zu einer Zugfeder geringer.
- Zur Realisierung einer Zugspanneinheit bietet es sich an, dass die Druckfeder in dem Zylinder integriert und zwischen dem Kolben und einem Boden oder einem separaten Deckel des Zylinders eingesetzt ist, wobei die Kolbenstange in dem Boden oder dem Deckel geführt ist. Alternativ dazu kann das erfindungsgemäße Konzept eine den Zylinder außenseitig umschließende Druckfeder einschließen. Mit einem ersten Federende ist diese Druckfeder an einem als Bord ausgebildeten Abstützelement des Zylinders und mit dem zweiten Federende an einem Abstützelement des Kolbens abgestützt. Als Abstützelement eignen sich dazu radial ausgerichtete, in Aussparungen oder Längsschlitzen des Zylinders eingreifende Schenkel, die vorteilhaft einstückig mit dem Kolben oder der Kolbenstange verbunden sind.
- Ferner wird eine Spanneinheit vorgeschlagen, bei der die Druckfeder in einem geschlossenen Zylinder eingesetzt ist, wobei eine Seite von dem Boden und die weitere Seite durch ein separates, zur Führung der Kolbenstange bestimmtes Vorsatzelement verschlossen ist. Bevorzugt bildet das Vorsatzelement einen äußeren Ringbund, der den Endbereich umschließt oder in den Zylinder eingepresst ist. In einer zentrischen Aufnahme des Vorsatzelements ist die Kolbenstange geführt, wobei die Aufnahme zur reibungsarmen Führung eine Gleitlagerung einschließt.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung des Zugmitteltriebs, die mit der als Zugspanneinheit konzipierten Spanneinheit kombinierbar ist. Damit bietet die erfindungsgemäße mechanische, linear wirkende Spanneinheit insbesondere für Riementriebe, bei denen aufgrund spezifischer Systembedingungen die Dämpfungsfunktion einer hydraulisch gedämpften Spanneinheit nicht erforderlich ist, eine kostengünstige Alternative. Vorteilhaft schließt die erfindungsgemäße Spanneinheit dazu eine mit der hydraulischen Spanneinheit übereinstimmende Anlenk- oder Anschraubgeometrie ein, wodurch eine vollständige Austauschbarkeit hinsichtlich Bauraum und Adaption ermöglicht wird.
- Die Dämpfungseinrichtung ist erfindungsgemäß vorteilhaft innerhalb der Spanneinheit integriert. Zur Bildung eines mit dem Zylinder zusammenwirkenden Reib- und/oder Dämpfungselements bietet es sich an, dass der Kolben einen mittels eines Federmittels sich radial spreizenden Endabschnitt aufweist, der außenseitig kraftschlüssig an einer Innenwand des Zylinders abgestützt und geführt ist. Dazu schließt der Kolben bevorzugt zumindest zwei Aussparungen oder Schlitze ein, die bereichsweise eine radiale Aufweitung ermöglichen. Die einzelnen von einem Reibbelag umschlossenen Kolbenelemente, die Teilzonen der Kolbenmantelfläche einschließen, sind in Verbindung mit einem Federmittel an der Zylinderinnenwand geführt. Alternativ dazu kann als Dämpfungseinheit ein Endabschnitt des Kolbens zwei gegenüberliegende, axial vorstehende Ansätze bilden, die zur Erzielung einer höheren Elastizität längenbegrenzte Einschnitte aufweisen. In Verbindung mit einem Federmittel, einer Druckfeder, werden die außenseitig von einem Reibbelag umschlossenen Ansätze an die Innenwand des Zylinders gepresst. Als Dämpfungseinrichtung eignet sich weiterhin die Anordnung von bevorzugt zwei in einer Querbohrung des Kolbens eingesetzten Reibelementen, die von einem Federmittel, einer Spreizfeder beaufschlagt, kraftschlüssig an der In= nenwand des Zylinders abgestützt sind.
- Unabhängig von dem Aufbau der Dämpfungseinrichtung wird die zur Dämpfkrafterzeugung notwendige Vorspannung über ein Federmittel erzeugt, das die Reibbeläge oder die Reibelemente gegen eine zylindrisch/flächig ausgebildete Kontaktfläche, die Innenwand des Zylinders presst. Die sich einstellende Spannkraft erzeugt unmittelbar eine. Dämpfung durch Reibung der Kontaktpartner. Über die Dämpfungseinrichtung können mittels Coulombscher Reibung Stellbewegungen der Spanneinheit und folglich Schwingungen des Zugmittels wirksam gedämpft werden. Die vorgeschlagenen Dämpfungseinrichtungen können vorteilhaft innerhalb vorhandener Abmessungen des Kolbens oder der Kolbenstange integriert werden, wodurch sich eine gegen äußere Einflüsse, insbesondere Verschmutzung weitestgehend geschützte Einbaulage ergibt. Vorteilhaft wird dadurch die äußere Abmessung und damit der erforderliche Einbauraum der Spanneinheit nicht beeinflusst, die somit ohne Anpassung an die Umgebungskonstruktion austauschbar ist.
- Der erfindungsgemäße Aufbau der Spanneinheit einschließlich Dämpfungseinrichtung ermöglicht die Realisierung einer bauraumoptimierten und damit kompakten Linearspanneinheit, die Vorteile hinsichtlich der Dynamik, Reaktionsfähigkeit und Lebensdauer bietet und die weiterhin kostengünstig herstellbar ist.
- Ferner ist zur kostengünstigen Herstellung einzelner Bauteile der Spanneinheit ein spanloses Verfahren vorgesehen. Beispielsweise bietet es sich an, den Zylinder und das Vorsatzelement mittels eines Tiefziehverfahrens herzustellen. Zur Realisierung einer kosten- und gewichtsoptimierten Spanneinheit sind zumindest einzelne Bauteile, beispielsweise der Kolben einschließlich Kolbenstange aus einem Kunststoff hergestellt. Als Werkstoff eignet sich dazu PA 66 H mit einem Glasfaseranteil ≥ 35%. Alternativ dazu können aus Kunststoff hergestellte Bauteile der Spanneinheit mit Bauteilen aus Stahl oder Leichtmetall kombiniert werden. Die Werkstoffauswahl der einzelnen Bauteile erfolgt dabei insbesondere unter Berücksichtigung der geforderten Festigkeit und Verschleißbeständigkeit. Für das Reibelement und/oder den Reibbelag der Dämpfungseinrichtung kann als Werkstoff bevorzugt ein hochtemperaturbeständiges Polyamid, wie beispielsweise PA 66 oder alternativ PA 46 PTFE eingesetzt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im Einzelnen zeigen die Figuren:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spanneinheit in einem Längsschnitt; -
2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Spanneinheit in einem Längsschnitt; -
3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Spanneinheit mit einer Dämpfungseinrichtung; -
4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Spanneinheit mit einer Dämpfungseinrichtung. - Zunächst wird auf die
1 und2 Bezug genommen, die linear wirkende Spanneinheiten1a ,1b ohne eine Dämpfungseinrichtung darstellen. Die Spanneinheit1a in1 weist einen auch als Gehäuse zu bezeichnenden Zylinder2a auf, in dem ein Kolben3a geführt ist, der einstückig mit einer Kolbenstange4a verbunden ist, die in einer zentrischen Öffnung5 eines endseitig an dem Zylinder2a befestigten Bodens6 geführt ist. Dem Zylinder2a wie auch der Kolbenstange4a ist jeweils ein Anlenkauge7 ,8 zugeordnet, über die die Kolben-Zylinder-Einheit mit einer nicht abgebildeten Umgebungskonstruktion verbunden ist. Eine in dem Zylinder2a integrierte Druckfeder9a ist mit einem Federende10a an dem Kolben3a und mit einem weiteren Federende11a an dem Boden6 abgestützt. Bei dieser Anordnung ist das mit dem Kolben3a zusammenwirkende Federende10a in Richtung des Anlenkauges7 und das dem Boden6 zugeordnete Federende11a zu dem Anlenkauge8 ausgerichtet. Folglich sind die Federenden10a ,11a jeweils den Anlenkaugen7 ,8 des zugehörigen weiteren Bauteils der Spanneinheit1 benachbart. Diese Einbaulage der Druckfeder9a bewirkt eine Spreizwirkung, wodurch die Kolben-Zylindereinheit in eine die Länge der Spanneinheit1 verkürzende Richtung beaufschlagt wird, verdeutlicht durch die aufeinander gerichteten, Pfeile. Die Spanneinheit1a bildet somit eine Zugspanneinheit, wobei die Druckfeder9a eine Zugkraft erzeugt. Ein Unterschied zwischen der Ausführung nach2 gegenüber der Ausführung nach1 besteht darin, dass in2 die Druckfeder9b der Spanneinheit1b den Zylinder2b außenseitig umschließt. Das zu dem Anlenkauge7 ausgerichtete Federende10b ist an einem Bord12 des Zylinders2b und das weitere Federende11b an zumindest zwei radialen Schenkeln13 abgestützt, die endseitig an der auch als Zugstange zu bezeichnenden Kolbenstange4b positioniert sind. Die Schenkel13 sind dabei in gegenüberliegenden Längsschlitzen14 des Zylinders2b geführt. - Die
3 und4 zeigen die Spanneinheiten1c ,1d , die übereinstimmend eine Dämpfungseinheit15c ,15d einschließen sowie einen weitestgehend geschlossenen Innenraum16 . Der topfartig gestaltete Zylinder2c ,2d schließt bodenseitig. das Anlenkauge7 ein. Gegenüberliegend ist dem Zylinder2c ,2d ein als Deckel ausgebildetes Vorsatzelement17 zugeordnet, das mit einem Ringbund18 einen Endbereich des Zylinders2c ,2d außenseitig umschließt. Zur reibungsarmen Führung der Kolbenstange4c ,4d bildet das Vorsatzelement17 eine einstückig in den Innenraum16 ragende Aufnahme19 mit integriertem Gleitlager20 . Die Druckfeder9c ,9d ist mit dem Federende10c ,10d an dem Kolben3c ,3d und mit dem Federende11c ,11d an dem Vorsatzelement17 abgestützt. - Die Dämpfungseinrichtung
15c nach3 umfasst als Reib- und/oder Dämpfungselement einen Endabschnitt21 des Kolbens3c , bestehend aus zumindest zwei gegenüberliegenden, axial vorstehenden Ansätzen25 , die zur Erzielung einer höheren Elastizität längenbegrenzte, radiale Einschnitte22 aufweisen. Zur kraftschlüssigen Abstützung des Endabschnitts21 an einer Innenwand24c des Kolbens3c ist zwischen den jeweils von einem Reibbelag26 umschlossenen Ansätzen25 ein eine Spreizkraft ausübendes Federmittel23c eingesetzt. Die Größe der Federkraft des Federmittels23c beeinflusst die Gleitreibung zwischen dem Kolben3c und dem Zylinder2c und bestimmt den Dämpfungsgrad der Dämpfungseinrichtung15c . - Die
4 zeigt die Dämpfungseinrichtung15d , die zwei in einer Querbohrung27 des Kolbens3d geführte Reibelemente28 einschließt. Durch ein Federmittel23d sind die Reibelemente28 kraftbeaufschlagt an der Innenwand24 des Kolbens3d abgestützt. - Bezugszeichenliste
-
- 1a
- Spanneinheit
- 1b
- Spanneinheit
- 1c
- Spanneinheit
- 1d
- Spanneinheit
- 2a
- Zylinder
- 2b
- Zylinder
- 2c
- Zylinder
- 2d
- Zylinder
- 3a
- Kolben
- 3b
- Kolben
- 3c
- Kolben
- 3d
- Kolben
- 4a
- Kolbenstange
- 4b
- Kolbenstange
- 4c
- Kolbenstange
- 4d
- Kolbenstange
- 5
- Öffnung
- 6
- Boden
- 7
- Anlenkauge
- 8
- Anlenkauge
- 9a
- Druckfeder
- 9b
- Druckfeder
- 9c
- Druckfeder
- 9d
- Druckfeder
- 10a
- Federende
- 10b
- Federende
- 10c
- Federende
- 10d
- Federende
- 11a
- Federende
- 11b
- Federende
- 11c
- Federende
- 11d
- Federende
- 12
- Bord
- 13
- Schenkel
- 14
- Längsschlitz
- 15c
- Dämpfungseinrichtung
- 15d
- Dämpfungseiinrichtung
- 16
- Innenraum
- 17
- Vorsatzelement
- 18
- Ringbund
- 19
- Aufnahme
- 20
- Gleitlager
- 21
- Endabschnitt
- 22
- Einschnitt
- 23c
- Federmittel
- 23d
- Federmittel
- 24a
- Innenwand
- 24b
- Innenwand
- 25
- Ansatz
- 26
- Reibbelag
- 27
- Querbohrung
- 28
- Reibelement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2009/074566 A1 [0003]
- DE 102004054636 A1 [0004]
Claims (12)
- Linear wirkende Spanneinheit (
1a –1d ) eines Zugmitteltriebs, eingesetzt zur selbsttätigen Einstellung einer Vorspannung eines Zugmittels, insbesondere Riementrieb einer Bennkraftmaschine, wobei die mechanische Spanneinheit (1a –1d ) einen Zylinder (2a –2d ) mit einem darin linear verschiebbar geführten Kolben (3a –3d ) und zugehöriger Kolbenstange (4a –4d ) umfasst, zwischen denen eine Druckfeder (9a –9d ) eingesetzt ist und die Spanneinheit (1a –1d ) über Anlenkaugen (7 ,8 ) mit einer Umgebungskonstruktion verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (9a –9d ) der eine Zugkraft erzeugenden Spanneinheit (1a –1d ) den Kolben (3a –3d ) und den Zylinder (2a –2d ) in eine die Länge der Spanneinheit (1a –1d ) verkürzende Richtung beaufschlagt, wobei Federenden (10a –10d ;11a –11d ) der Druckfeder (9a –9d ) mittelbar oder unmittelbar an dem Kolben (3a –3d ) und dem Zylinder (2a –2d ) abgestützt jeweils zu dem Anlenkauge (7 ,8 ) des zugehörigen weiteren Bauteils dem Kolben (3a –3d ) oder dem Zylinder (2a –2d ) ausgerichtet sind. - Spanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Zylinder (
2a ) integrierte Druckfeder (9a ) zwischen dem Kolben (3a ) und einem Boden (6 ) oder einem separaten Deckel des Zylinders (2a ) eingesetzt ist und die Kolbenstange (4a ) in dem Boden (6 ) geführt ist. - Spanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (
9b ) den Zylinder (2b ) außenseitig umschließt und mit einem ersten Federende (10b ) an einem Bord (12 ) des Zylinders (2b ) und mit dem zweiten Federende (11b ) an radial ausgerichteten, in Längsschlitzen (14 ) des Zylinders (2b ) eingreifenden Schenkeln (13 ) der Kolbenstange (4b ) oder des Kolben abgestützt ist. - Spanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (
9c ,9d ) in einem weitestgehend geschlossenen Zylinder (2c ,2d ) eingesetzt ist, wobei eine Seite von einem Boden und die weitere Seite durch ein separates, zur Führung der Kolbenstange (4c ,4d ) bestimmtes Vorsatzelement (17 ) geschlossen ist. - Spanneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsatzelement (
17 ) mit einem äußeren Ringbund (18 ) den Zylinder (2c ,2d ) umschließt oder in dem Zylinder (2c ,2d ) eingepresst ist und zentrisch eine Aufnahme (19 ) bildet, in der die Kolbenstange (4c ,4d ) über ein Gleitlager (20 ) geführt ist. - Spanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinheit (
1c ,1d ) zur Dämpfung von Stellbewegungen des Zugmitteltriebs eine Dämpfungseinrichtung (15c ,15d ) einschließt. - Spanneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (
15c ,15d ) innerhalb der Spanneinheit (1c ,1d ) integriert ist und zumindest einen Reibbelag (26 ) oder ein Reibelement (28 ) einschließt, der/das mit dem Zylinder (2c ,2d ) zusammenwirkt und dem Kolben (3c ,3d ) zugeordnet ist. - Spanneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
3c ) als Dämpfungseinrichtung (15c ) einen mittels eines Federmittels (23c ) sich radial spreizenden Endabschnitt (21 ) aufweist, der an einer Innenwand (24c ) des Zylinders (2c ) abgestützt ist. - Spanneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungseinrichtung (
15d ) der Kolben (3d ) separate, in einer Querbohrung (27 ) eingesetzte Reibelemente (28 ) umfasst, die von einem Federmittel (23d ) beaufschlagt, kraftschlüssig an der Innenwand (24d ) des Zylinders (2d ) abgestützt sind. - Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Zylinder (
2a –2d ) und/oder das Vorsatzelement (17 ) spanlos, insbesondere durch ein Tiefziehverfahren hergestellt sind. - Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für einzelne Bauteile der Spanneinheit (
1a –1d ) als Werkstoff ein Kunststoff, insbesondere PA 66 mit einem Glasfaseranteil ≥ 35% PA 66 vorgesehen ist. - Spanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag (
26 ) und/oder das Reibelement (28 ) der Dämpfungseinrichtung (15c ,15d ) aus einem Polyamid oder PA 46 PTFE hergestellt sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110004489 DE102011004489A1 (de) | 2011-02-22 | 2011-02-22 | Als Zugspanneinheit ausgeführte, linear wirkende Spanneinheit, die als Federmittel eine Druckfeder einschließt |
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DE (1) | DE102011004489A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111486203A (zh) * | 2019-01-25 | 2020-08-04 | 长城汽车股份有限公司 | 皮带张紧机构 |
Citations (2)
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DE102004054636A1 (de) | 2004-08-05 | 2006-03-16 | Ina-Schaeffler Kg | Linearspanner |
WO2009074566A1 (de) | 2007-12-10 | 2009-06-18 | Schaeffler Kg | Mechanisches federelement für zugmitteltriebe |
-
2011
- 2011-02-22 DE DE201110004489 patent/DE102011004489A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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