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Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit einer Linearstelleinheit enthaltend einen Stellmotor und ein Stellglied zum Verschwenken eines Lichtmoduls des Scheinwerfers um eine horizontale oder vertikale Achse, mit einer Anbindungseinheit zur gelenkigen Verbindung der Stelleinheit mit dem Lichtmodul, wobei die Anbindungseinheit über eine Kugel-Pfannen-Verbindung mit dem Stellglied und dem Lichtmodul gekoppelt ist, wobei die Anbindungseinheit an einem Gehäuse des Scheinwerfers geführt in einer vorgegebenen Stellrichtung gelagert ist.
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Aus dem Dokument
DE 100 04 700 A1 ist ein Scheinwerfer mit einer Verstellvorrichtung bekannt. Die Verstellvorrichtung weist eine Linearstelleinheit mit einer daran angeordneten Verstellstange auf, welche mittels einer Kugel-Pfannen-Verbindung mit einem Zwischenglied verbunden ist, wobei das Zwischenglied wiederum mit einem Reflektor des Scheinwerfers verbunden ist. Zum Herausnehmen der Linearstelleinheit mit der daran angeordneten Verstellstange ist im Bereich der von dem Zwischenglied ausgebildeten Pfanne ein drehbarer Verriegelungshebel angeordnet. Im montierten Zustand sichert der Verriegelungshebel die Kugel-Pfannen-Verbindung. Für die Demontage der Linearstelleinheit kann dieser jedoch an seinem einen Ende betätigt werden, so dass das andere Ende von der in der Pfanne aufgenommenen Kugel der Verstellstange abrückt und so die Linearstelleinheit mit der Verstellstange entnommen werden kann.
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Aus dem Dokument
DE 690 05 673 T2 ist ein Scheinwerfer mit einer Verstellvorrichtung bekannt, der einen Aktuator und eine gelenkige Achse umfasst. Die gelenkige Achse ist einerseits mittels einer Kugel-Pfannen-Verbindung mit einem Reflektor des Scheinwerfers verbunden. Andererseits ist sie mittels einer Kugel-Pfannen-Verbindung mit einem axial beweglichen Ausgangsglied des Aktuators verbunden, wobei diese Verbindung unter elastischer Verformung von Laschen, welche den Sitz für die Kugel bilden, gelöst werden kann. Um ein ungewolltes Lösen der Verbindung zu verhindern, weist die Verstellvorrichtung einen schwenkbaren Verriegelungshebel auf, der in eine solche Position verschwenkt werden kann, dass eine elastische Verformung der Laschen verhindert ist.
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Aus dem Dokument
EP 0 502 405 A1 ist eine Verstellvorrichtung für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs bekannt, wobei die Verstellvorrichtung einen Linearaktuator und ein Stellglied aufweist. Das Stellglied ist einerseits mit einem Reflektor des Scheinwerfers und andererseits mit dem Linearaktuator mittels einer Kugel-Pfannen-Verbindung verbunden. Weiterhin ist eine Führungshülse vorgesehen zur Führung einer Bewegung der von dem Stellglied ausgebildeten Pfanne für eine von dem Linearaktuator ausgebildeten Kugel. An dem dem Linearaktuator zugewandten Ende ist das Stellglied geschlitzt ausgebildet, so dass zwei Federzungen gebildet sind, welche endseitig die Pfanne für die von dem Linearaktuator ausgebildete Kugel ausbilden. An dem dem Reflektor zugewandten Ende weist das Stellglied zwei abgewinkelte Arme auf. Wenn die abgewinkelten Arme ein sich verjüngende Öffnung der Führungshülse passieren, hat dies zur Folge, dass die Federzungen aufgespreitzt werden und ein zwischen diesen aufgenommener Keil in eine Position rutscht, in der die Federzungen in der aufgespreitzten Stellung gesichert werden. So kann der Linearaktuator mit seiner Kugel aus der endseitig ausgebildeten Pfanne des Stellglieds entfernt werden und z. B. gegen einen neuen ausgetauscht werden.
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Aus der
DE 42 06 026 A1 ist eine Verstellvorrichtung für Scheinwerfer eines Fahrzeugs bekannt, bei der eine Linearstelleinheit mit einem Stellmotor sowie ein in vorgegebener Stellrichtung verschiebbares lineares Stellglied zum Verschwenken eines Reflektors des Scheinwerfers um eine horizontale Achse vorgesehen ist. Das Stellglied ist über eine Kugel-Pfannen-Verbindung mit dem Reflektor gekoppelt. Der Stellmotor ist an einem fest mit dem Reflektor verbundenen Gehäuse des Scheinwerfers gehaltert. Das lineare Stellglied umfasst mehrere Bolzenabschnitte, die über ein elastisches, hülsenförmiges Überbrückungselement miteinander gekoppelt sind. Nachteilig an der bekannten Verstellvorrichtung ist, dass durch die flexible Ausgestaltung des linearen Stellgliedes keine für das Einrasten bzw. Ausrasten des linearen Stellgliedes an dem Reflektor wünschenswerte querkraftfreie Verbindung gewährleistet ist. Zum Auswechseln des Stellmotors bzw. Stellgliedes ist eine Schwenkbewegung derselben notwendig.
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Aus der
DE 40 34 256 A1 ist eine Verstellvorrichtung für Scheinwerfer eines Fahrzeugs bekannt, die eine Linearstelleinheit mit einem Stellmotor sowie ein durch denselben linear verschiebbares Stellglied aufweist, das zum Verschwenken eines Lichtmoduls des Scheinwerfers über eine Anbindungseinheit gelenkig mit dem Lichtmodul verbunden ist. Die Anbindungseinheit umfasst einen Grundkörper, der an gegenüberliegenden Enden Mittel aufweist, so dass zum einen das lineare Stellglied über eine hintere Kugel-Pfannen-Verbindung an der Anbindungseinheit und zum anderen die Anbindungseinheit selbst über eine vordere Kugel-Pfannen-Verbindung mit dem Lichtmodul gekoppelt ist. Die Anbindungseinheit ist geführt an dem Lichtmodul gelagert und weist zwei radial beabstandet zueinander angeordnete Radialanschläge als Mittel zur Begrenzung der Linearbewegung zwischen einer vorderen und einer hinteren Endstellung des linearen Stellgliedes auf. Die hintere Kugel-Pfannen-Verbindung der Anbindungseinheit umfasst eine geschlitzte Pfannenaufnahme, die an einem freien Stirnende die Radialanschläge aufweist. Zum Lösen der Verbindung der Linearstelleinheit von der Anbindungseinheit wird das lineare Stellglied nach hinten in die hintere Endstellung verschoben, bis der Radialanschlag des Stellgliedes gegen eine Wandung des Lichtmoduls anschlägt und dann eine Kugel des Stellgliedes durch eine Ruckbewegung aus der Aufnahme der Anbindungseinheit gelöst werden kann. Zwar ist die bekannte Anbindungseinheit querkraftfrei gelagert. Wenn aber der Stellmotor mit dem linearen Stellglied ausgetauscht werden soll, wird auf das hintere Ende der Anbindungseinheit eine Einrastkraft ausgeübt, die zum Verschieben des Anbindungselementes in Stellrichtung führt, was zum einen das Einrasten erschwert und zum anderen zu einer Beschädigung von Bauteilen des Scheinwerfers führen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verstellvorrichtung für Scheinwerfer von Fahrzeugen mit einer über eine Anbindungseinheit gelenkig an einem Lichtmodul des Scheinwerfers gekoppelten Linearstelleinheit weiterzubilden, dass unter querkraftfreier Führung der Anbindungseinheit bzw. des Stellgliedes ein sicheres und beschädigungsfreies Austauschen der Linearstelleinheit ohne Beschädigung weiterer Bauteilen gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinheit in einer Betriebsstellung durch einen ersten Drehverschluss fest mit dem Gehäuse verbunden ist, dass die Linearstelleinheit in einer Betriebsstellung mit der Halteeinheit durch einen zweiten Drehverschluss fest verbunden ist, dass die Anbindungseinheit in der Betriebsstellung über Führungsmittel in Stellrichtung relativ verschiebbar zu der Halteeinheit angeordnet ist, dass Rastmittel vorgesehen sind zum Verriegeln der Halteeinheit und/oder der Anbindungseinheit an dem Gehäuse in einer Nichtbetriebsstellung derart, dass die Linearstelleinheit durch Betätigen des zweiten Drehverschlusses von der Halteeinheit und durch Entriegeln der Kugel-Pfannen-Verbindung von der Anbindungseinheit lösbar ist.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Linearstelleinheit mittels einer Halteeinheit auf einfache Weise nach einem so genannten „Einhand-Betätigungsprinzip“ montiert bzw. demontiert werden kann. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Halteeinheit zum einen mit der Linearstelleinheit und zum anderen mit einem Gehäuse des Scheinwerfers über einen Drehverschluss verbunden ist. Zusätzlich sind Führungs- und Rastmittel vorgesehen, so dass durch eine Dreh-/Längsbewegung der Halteeinheit relativ zu dem Gehäuse des Scheinwerfers dasselbe in eine Nichtbetriebsstellung bringbar ist, in der die Linearstelleinheit mit einer als Einstellgelenk wirkenden Anbindungseinheit über eine Kugel-Pfannen-Verbindung einrastbar bzw. ausrastbar ist. In der Nichtbetriebsstellung der Halteeinheit ist die Halteeinheit bzw. die Anbindungseinheit fixiert gelagert, so dass eine Rastverbindung zwischen der Linearstelleinheit und der Anbindungseinheit ohne Beschädigung weiterer Bauteile erfolgen kann.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Halteeinheit über eine Kulisse mit dem Gehäuse des Scheinwerfers gekoppelt, so dass eine definierte Bewegung bei der Einhandbetätigung zum Montieren bzw. Demontieren der Linearstelleinheit gewährleistet ist. Die Kulisse ist vorzugsweise z-förmig ausgebildet und bewirkt eine definierte Dreh-/Längsbewegung der Halteeinheit zwischen einer Betriebsstellung und einer vergleichsweise hinteren Nichtbetriebsstellung, in denen die Halteeinheit jeweils fixiert zu dem Scheinwerfer gelagert ist. Die Halteeinheit dient als Mitnehmer für die Anbindungseinheit, die in der Nichtbetriebsstellung, jedoch nicht in der Betriebsstellung, fixiert und eindeutig gelagert ist. In der Nichtbetriebsstellung der Halteeinheit bzw. der Anbindungseinheit ist somit ein zerstörungsfreies Einsetzen bzw. Entfernen der Linearstelleinheit einfach möglich.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Anbindungseinheit in der Nichtbetriebsstellung an einem Anschlag des Gehäuses an. Hierdurch kann auf einfache Weise die Längsbewegung der Anbindungseinheit nach hinten begrenzt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind der erste und der zweite Drehverschluss jeweils als ein Bajonettverschluss ausgebildet, so dass auf einfache Weise eine Verklemmung der entsprechenden Bauteile durch Drehung um eine Längsachse erfolgen kann.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Anbindungseinheit über längsrippenartige Führungsmittel an der Halteeinheit in der Betriebsstellung geführt gelagert, so dass eine querkraftfreie Führung des linearen Stellgliedes der Linearstelleinheit gewährleistet ist.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung in einer Betriebsstellung, in der eine gelenkig mit einem Stellglied einer Linearstelleinheit verbundene Anbindungseinheit längsgeführt in einer fest mit einem Gehäuse des Scheinwerfers verbundenen Halteeinheit gelagert ist,
- 2 eine perspektivische Darstellung der Verstellvorrichtung von hinten in einer Nichtbetriebsstellung derselben, in der die Linearstelleinheit axial versetzt zu der Halteeinheit angeordnet ist,
- 3 eine Explosionsdarstellung der Verstellvorrichtung,
- 4 eine perspektivische Vorderansicht eines Teils eines die Halteeinheit aufnehmenden Teils des Gehäuses,
- 5 einen schematischen Querschnitt durch die Verstellvorrichtung im Bereich von Drehverschlüssen zwischen der Halteeinheit und dem Gehäuse,
- 6 eine perspektivische Vorderansicht der Halteeinheit und
- 7 eine perspektivische Darstellung der Anbindungseinheit.
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Ein Scheinwerfer für Fahrzeuge weist ein Gehäuse 1 auf, in dem mindestens ein Lichtmodul angeordnet ist. Das Gehäuse 1 weist an einem in Lichtabstrahlrichtung vorderen Ende eine Öffnung auf, die durch eine transparente Lichtscheibe abgedeckt ist. Das Lichtmodul kann beispielsweise einen Reflektor sowie eine Lichtquelle oder ein Projektionsmodul, enthaltend eine Lichtquelle, einen Reflektor, eine Blende sowie eine Linse, aufweisen. Dem Lichtmodul ist eine Verstellvorrichtung zugeordnet, die im Wesentlichen aus einer Linearstelleinheit 2 zum Verschwenken des Lichtmoduls um eine horizontale Achse, eine Halteeinheit 3 sowie eine Anbindungseinheit 4 besteht. Die Halteeinheit 3 ermöglicht eine Fixierung der rastend miteinander gekoppelten Linearstelleinheit 2 mit der Anbindungseinheit 4 an dem Gehäuse 1. Die Anbindungseinheit 4 dient zur gelenkigen Anbindung eines linearen Stellgliedes 5 der Linearstelleinheit 2 an dem Lichtmodul. Alternativ kann die Verstellvorrichtung auch so angeordnet sein, dass das Lichtmodul um eine vertikale Achse verschwenkbar ist zur Erzeugung einer Kurvenlichtfunktion.
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Die Anbindungseinheit 4 weist zum einen an einem in Lichtabstrahlrichtung hinteren Bereich eine erste Kugel-Pfannen-Verbindung 6 zur lösbaren Verbindung mit dem Stellglied 5 der Linearstelleinheit 2 einerseits und an einem in Lichtabstrahlrichtung vorderen Bereich eine zweite Kugel-Pfannen-Verbindung 7 zur lösbaren Verbindung mit dem Lichtmodul andererseits auf. Über die zweite Kugel-Pfannen-Verbindung 7 ist die Anbindungseinheit 4 vorzugsweise mit einem Reflektor des Lichtmoduls gelenkig gekoppelt.
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Die Anbindungseinheit 4 besteht aus einem starren Kunststoffmaterial und ist einstückig ausgebildet. Es weist einen Grundkörper 8 auf, an dessen hinteren Ende eine aufspreizbare Pfannenaufnahme 9 zur Aufnahme einer Kugel 10 des Stellgliedes 5 und an einem vorderen Ende eine Kugel 11 zum rastenden Einsetzen in eine nicht dargestellte Pfannenaufnahme des Lichtmoduls angeordnet ist.
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Der Grundkörper 8 ist hülsenförmig ausgebildet, an dem außenseitig längs verlaufende in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Längsnuten 12 als Führungsmittel mit korrespondierenden Längsrippen 13 der Halteeinheit 3 zusammenwirken, so dass die Anbindungseinheit 4 in einer definierten axialen Stellrichtung R verschieblich gelagert ist.
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Mit Führungen 35 ist die Anbindungseinheit 4 verschiebbar an dem Gehäuse 1 gelagert.
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Die Pfannenaufnahme 9 ist im Wesentlichen innerhalb des hülsenförmigen Grundkörpers 8 angeordnet. An einem vorderen Ende der Längsnuten 12 sind radial abragende Haltenasen 14 angeformt, die in einer hinteren Nichtbetriebsstellung 33 der Anbindungseinheit 4 gemäß 2 rastend mit Rastaufnahmen 15 des Gehäuses 1 verbunden sind. In der Nichtbetriebsstellung 33 der Anbindungseinheit 4 bzw. der Halteeinheit 3 ist sowohl die Halteeinheit 3 als auch die Anbindungseinheit 4 fixiert an dem Gehäuse 1 gelagert, so dass durch axiales Ziehen der Linearstelleinheit 2 unter Lösen der ersten Kugel-Pfannen-Verbindung 6 zwischen dem Stellglied 5 und der Anbindungseinheit 4 die Linearstelleinheit 2 demontierbar ist bzw. durch ein axiales Einsetzen der Linearstelleinheit 2 unter Einrasten der Kugel 10 des Stellgliedes 5 in die erste Pfannenaufnahme 9 der Anbindungseinheit 4 die Linearstelleinheit 2 montierbar ist.
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In der Betriebsstellung 32 der Verstellvorrichtung bzw. der Anbindungseinheit 4 ist die Anbindungseinheit 4 zusammen mit dem Stellglied 5 über die Führungsmittel 12, 13 in Stellrichtung R verschiebbar gelagert zur entsprechenden Einstellung des Lichtmoduls.
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Das Stellglied 5 ist als ein Stellbolzen ausgebildet, der mittels eines Stellmotors 16 der Linearstelleinheit 2 in Stellrichtung R hin und her verschiebbar ist.
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Die Halteeinheit 3 besteht aus einem starren Kunststoffmaterial und ist einstückig ausgebildet. Sie weist einen Ringkörper 17 mit in Umfangsrichtung verteilt abragenden Befestigungsarmen 18 auf. Die Befestigungsarme 18 weisen auf einer Innenseite die Längsrippen 13 zur Längsführung der Anbindungseinheit 4 auf. Auf einer Außenseite weisen die Befestigungsarme 18 jeweils eine z-förmige Kulisse 19 (Kulissenführung) auf, mittels derer die Halteeinheit 3 zwischen zwei axialen Endpositionen durch eine Längs-/Drehbewegung verstellbar ist. In einer hinteren Endposition befindet sich die Halteeinheit 3 bzw. die Anbindungseinheit 4 in einem in der Nichtbetriebsstellung 33, in der das Auswechseln der Linearstelleinheit 2 möglich ist. In der vorderen Endstellung ermöglicht die Halteeinheit 3 eine Festlegung der Anbindungseinheit 4 bzw. der Linearstelleinheit 2 an dem Gehäuse 1, so dass die Anbindungseinheit 4 unterschiedliche Axialstellungen einnehmen kann.
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Die Kulisse 19 weist eine z-förmige Nut 20 auf, in der eine entsprechende Haltenase 29 des Gehäuses 1 eingreift. Die z-förmige Nut 20 weist einen Längsabschnitt 22 und in entgegen gesetzte Umfangsrichtungen an jeweiligen Enden des Längsabschnitts 22 anschließende Querabschnitte 23 auf. An einem in Lichtabstrahlrichtung vorderen Ende des Längsabschnitts 22 ist die Nut 20 offen ausgebildet, so dass ein Einsetzen der Halteeinheit 3 in ein Aufnahmeauge 24 des Gehäuses 1 gewährleistet ist. Die Querabschnitte 23 wirken zugleich als ein Bajonettverschluss (erster Drehverschluss) 25, über den die Halteeinheit 3 in der Befestigungsstellung bzw. Nichtbefestigungsstellung klemmend mit dem Aufnahmeauge 24 des Gehäuses 1 verbunden ist.
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Auf einer Innenseite des Ringkörpers 17 ist die Halteeinheit 3 über einen weiteren Bajonettverschluss (zweiten Drehverschluss) 26 mit einem Gehäuse des Stellmotors 16 der Linearstelleinheit 2 verbunden.
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Zum Demontieren der Linearstelleinheit 2 dient dieselbe als Handhabe, die durch eine kombinierte Dreh-Längs-Bewegung und ruckartiges Herausziehen unter Lösen der ersten Kugel-Pfannen-Verbindung 6 in Axialrichtung nach hinten entnehmbar ist. In einem ersten Schritt wird durch Drehung des Stellmotors 16 die fest mit der Linearstelleinheit 2 verbundene Halteeinheit 3, die sich in der Betriebsstellung 32 bzw. vorderen Endposition befindet, von dem Gehäuse 1 entriegelt. Mittels der Längsrippen 13 der Halteeinheit 3 wird die Anbindungseinheit 4 mitgenommen und gleichzeitig mitbewegt. Die Längsrippen 13 dienen somit nicht nur zur Führung in Längsrichtung, sondern auch als Mitnehmer für die Mitverdrehung der Anbindungseinheit 4.
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In einem zweiten Schritt werden die Linearstelleinheit 2, die Halteeinheit 3 sowie die Anbindungseinheit 4 entgegen der Lichtabstrahlrichtung axial nach hinten verschoben, bis ein hinterer Rand 27 der Anbindungseinheit 4 an Anschlägen 28 des Aufnahmeauges 24 zur Anlage kommen. Ein weiteres Verschieben der Anbindungseinheit 4 entgegen der Lichtabstrahlrichtung ist nunmehr nicht mehr möglich. Dieser Verschiebeweg entspricht im Wesentlichen der Länge des Längsabschnitts 22 der Nut 20.
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In einem weiteren Schritt erfolgt nun eine zweite Drehbewegung in die gleiche Richtung wie bei der ersten Drehbewegung, wobei die Haltenasen 14 der Anbindungseinheit 4 an Rastaufnahmen 15 des Gehäuses 1 einrasten. Gegebenenfalls kann statt einer Rastung auch eine Drehbegrenzung vorgesehen sein. Die Halteeinheit 3 ist klemmend über den ersten Drehverschluss 25 mit dem Aufnahmeauge 24 des Gehäuses 1 verbunden. Haltenasen 29 des Gehäuseauges 24 sind hierbei klemmend an der Halteeinheit 3 gelagert. Die Halteeinheit 3 sowie die Anbindungseinheit 4 sind nunmehr in der Nichtbetriebsstellung 33 fixiert gehalten.
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Durch eine weitere dritte Drehbewegung in der gleichen Richtung kann nun der zweite Drehverschluss 26 zwischen der Linearstelleinheit 2 und der Halteeinheit 3 gelöst werden, so dass durch nachfolgendes axiale Zurückziehen entgegen der Lichtabstrahlrichtung in Axialrichtung R die Linearstelleinheit 2 von der Anbindungseinheit 4 entfernt werden kann.
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Zur Montage der Linearstelleinheit 2 wird diese in Axialrichtung der in der Nichtbetriebsstellung 33 befindlichen Halteeinheit 3 bzw. Anbindungseinheit 4 zugeführt, bis die Kugel 10 des Stellgliedes 5 in der Pfannenaufnahme 9 der Anbindungseinheit 4 einrastet. Eine Geometrie des Bajonettverschlusses der Linearstelleinheit 2, die am vorderen Stirnbereich des Stellmotorgehäuses 16 angeordnet ist, greift formschlüssig in eine entsprechende Bajonettaufnahme 30 der Halteeinheit 3 ein. Über eine im Vergleich zur Demontage gegenläufige Drehbewegung der Linearstelleinheit 2 greift dieselbe formschlüssig in eine Bajonettaufnahme 30 der Halteeinheit 3 ein. Vermittels der Drehbewegung wird zunächst die Halteeinheit 3 sowie die Anbindungseinheit 4 relativ zum Gehäuse 1 entriegelt. Die aus der Linearstelleinheit 2, der Halteeinheit 3 und der Anbindungseinheit 4 bestehende Einheit wird dann in Axialrichtung so lange nach vorne verschoben, bis die Haltenasen 29 des Gehäuses 1 des ersten Bajonettverschlusses 25 an einem endseitig des Längsabschnitts 22 angeordneten Anschlag 31 der Nut 20 zur Anlage kommen. Über eine weitere Drehbewegung der Linearstelleinheit 2 wird dann die Halteeinheit 3 wieder in seine vordere Endposition 32 bzw. Betriebsstellung verrastet. Über eine weitere Drehbewegung in die gleiche Richtung wird die Linearstelleinheit 2 an der Halteeinheit 3 über den zweiten Bajonettverschluss 26 verriegelt. Die Anbindungseinheit 4 ist nunmehr wieder in Axialrichtung verschiebbar und kann infolge der Kopplung mit dem Stellglied 5 mittels der Linearstelleinheit 2 in Axialrichtung verschoben werden.
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Alternativ kann das Gehäuse 1 auch als ein Schlitten ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Linearstelleinheit
- 3
- Halteeinheit
- 4
- Anbindungseinheit
- 5
- Stellglied
- 6
- erste Kugel-Pfannen-Verbindung
- 7
- zweite Kugel-Pfannen-Verbindung
- 8
- Grundkörper
- 9
- Pfannenaufnahme
- 10
- Kugel
- 11
- Kugel
- 12
- Längsnut
- 13
- Längsrippen
- 14
- Haltenasen
- 15
- Rastaufnahmen
- 16
- Stellmotor
- 17
- Ringkörper
- 18
- Befestigungsarme
- 19
- Kulisse
- 20
- Nut
- 22
- Längsabschnitte
- 23
- Querabschnitte
- 24
- Aufnahmeauge
- 25
- erster Drehverschluss
- 26
- zweiter Drehverschluss
- 27
- Rand
- 28
- Anschlag
- 29
- Haltenasen
- 30
- Bajonettaufnahme
- 31
- Anschlag
- 32
- vordere Endposition
- 33
- hintere Endposition
- R
- Stellrichtung