DE102010063164A1 - Verfahren zum Integrieren von mindestens einem Feldgerät in ein Netzwerk der Automatisierungstechnik - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Integrieren von einem in einem Netzwerk (KN) der Automatisierungstechnik unbekannten Feldgerät (2) in ein bestehendes Netzwerk (KN), wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: – das unbekannte Feldgerät (F3) wird über den Datenbus (DB) in das Netzwerk (KN) eingebunden; – die Feldzugriffseinheit (PAP) erkennt das in dem Netzwerk (KN) unbekannte Feldgerät (F3) und erfasst einen eindeutigen Identifizierungscode des Feldgeräts (F3); – die Feldzugriffseinheit (PAP) überprüft anhand des eindeutigen Identifizierungscodes, ob in dem Server bzw. in den Servern ein Informations- und/oder Logikmodell verfügbar ist, das das in dem Netzwerk (KN) unbekannte Feldgerät (F3) unterstützt; – für den Fall, dass das entsprechende Informations-/Logikmodell verfügbar ist, veranlasst die Feldzugriffseinheit (PAP) das Herunterladen des Informations- und/oder Logikmodells in die Automatisierungs-/Integrations-Plattform (OPC-UA Server); das Informations- und/oder Logikmodell des unbekannten Feldgeräts (F3) wird in der Automatisierungs-/Integrations-Plattform (OPC-UA Server) implementiert, wodurch das Feldgerät (F3) nun in dem Netzwerk (KN) bekannt ist; auf die in dem Feldgerät (F3) vorhandenen Daten wird über die logische Maschine zugegriffen und/oder es erfolgt eine Interpretation der vorhandenen Daten entsprechend dem Informations- und/oder Logikmodell.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Integrieren von einem in einem Netzwerk der Automatisierungstechnik unbekannten Feldgerät in das Netzwerk, wobei das Netzwerk aus mehreren in einer Automatisierungsanlage verteilt angeordneten Feldgeräten besteht, die über zumindest einen Datenbus, auf dem ein Busprotokoll läuft, miteinander verbunden sind, wobei der Zugriff auf die Feldgeräte über eine Feldzugriffseinheit erfolgt, die mit zumindest einer Automatisierungs-/Integrations-Plattform, der eine logische Maschine zugeordnet ist, und mit zumindest einem Server eines Service Providers kommuniziert.
- In der Automatisierungstechnik, insbesondere in der Prozessautomatisierungstechnik werden vielfach Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessvariablen dienen. Zur Erfassung von Prozessvariablen dienen Sensoren, wie beispielsweise Füllstandsmessgeräte, Durchflussmessgeräte, Druck- und Temperaturmessgeräte, pH-Redoxpotentialmessgeräte, Leitfähigkeitsmessgeräte, usw., welche die entsprechenden Prozessvariablen Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur, pH-Wert bzw. Leitfähigkeit erfassen. Zur Beeinflussung von Prozessvariablen dienen Aktoren, wie zum Beispiel Ventile oder Pumpen, über die der Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt bzw. der Füllstand in einem Behälter geändert werden kann. Als Feldgeräte werden im Prinzip alle Geräte bezeichnet, die prozessnah eingesetzt werden und die prozessrelevante Informationen liefern oder verarbeiten. Im Zusammenhang mit der Erfindung werden unter Feldgeräten also auch Remote I/Os, Funkadapter bzw. allgemein Geräte verstanden, die auf der Feldebene angeordnet sind. Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Firma Endress + Hauser hergestellt und vertrieben.
- In modernen Industrieanlagen erfolgt die Kommunikation zwischen zumindest einer übergeordneten Steuereinheit und den Feldgeräten in der Regel über ein Bussystem, wie beispielsweise Profibus® PA, Foundation Fieldbus® oder HART®. Die Bussysteme können sowohl drahtgebunden als auch drahtlos ausgestaltet sein. Die übergeordnete Steuereinheit dient zur Prozesssteuerung, zur Prozessvisualisierung, zur Prozessüberwachung sowie zur Inbetriebnahme und Bedienung der Feldgeräte und wird auch als Konfigurier-/Managementsystem bezeichnet. Programme, die auf übergeordneten Einheiten eigenständig ablaufen, sind beispielsweise das Bedientool FieldCare der Firmengruppe Endress + Hauser, das Bedientool Pactware, das Bedientool AMS von Fisher-Rosemount oder das Bedientool PDM von Siemens. Bedientools, die in Leitsystem-Anwendungen integriert sind, sind das PCS7 von Siemens, das Symphony von ABB und das Delta V von Emerson. Unter dem Begriff 'Bedienen von Feldgeräten' wird insbesondere das Konfigurieren und Parametrieren von Feldgeräten, aber auch die Diagnose zwecks frühzeitiger Erkennung von Fehlern an einem der Feldgeräte oder im Prozess verstanden.
- Die Integration von Feldgeräten in Konfigurier-/Managementsysteme erfolgt üblicherweise über Gerätebeschreibungen, die dafür sorgen, dass die Konfigurier-/Managementsysteme die von den Feldgeräten gelieferten Daten erkennen und interpretieren können. Bereit gestellt werden die Gerätebeschreibungen für jeden Feldgerätetyp bzw. für jeden Feldgerätetyp in unterschiedlichen Applikationen in der Regel von dem jeweiligen Gerätehersteller. Damit die Feldgeräte in unterschiedliche Feldbussysteme integriert werden können, müssen unterschiedliche Gerätebeschreibungen für die unterschiedlichen Feldbussysteme erstellt werden. So gibt es – um nur einige Beispiele zu nennen – HART-, Fieldbus Foundation- und Profibus-Gerätebeschreibungen. Die Anzahl der Gerätebeschreibungen ist sehr groß, – entspricht sie doch der großen Zahl der unterschiedlichen Feldgeräte bzw. Feldgerätetypen in den unterschiedlichen Applikationen und Bussystemen. Üblicherweise müssen die Gerätebeschreibungen in dem jeweiligen Konfigurier-/Managementsystem abgespeichert sein.
- Zwecks Schaffung einer einheitlichen Beschreibungssprache für die Feldgeräte, haben die Fieldbus Foundation (FF), die HART Communication Foundation (HCF) und die Profibus Nutzerorganisation (PNO) eine einheitliche elektronische Gerätebeschreibungssprache (Electronic Device Description Language EDDL) erstellt. Die EDDL bzw. die entsprechende Electronic Device Description EDD ist in der Norm IEC 61804-2 definiert.
- Die Integration der Feldgeräte in die in Konfigurier-/Managementsysteme erfolgt online nach Installation des Feldgeräts in der Automatisierungsanlage mittels einer DCS, einer PLC, einem Notebook oder einem sonstigen Handbedientool. Ebenfalls ist es bekannt geworden, die Integration offline über ein Konfigurier-/Managementsystem vorzunehmen und das Feldgerät anschließend in die Automatisierungsanlage zu integrieren.
- Bekannt geworden ist es weiterhin, dass der Zugriff auf die Feldgeräte über eine Feldzugriffseinheit erfolgt, die mit zumindest einer Automatisierungs-/Integrations-Plattform und zumindest einem Server eines Service Providers kommuniziert. Bei der Automatisierungs-/Integrations-Plattform handelt es sich bevorzugt um einen OPC-UA Server, der Kommunikationsreiber, ein Informations-/Logikmodell, gerätetypspezifische Gerätelogik und eine logische Maschine umfasst. Die Gerätelogik enthält die das Feldgerät bzw. den Feldgerätetyp konkret beschreibenden Konfigurations-/Parametrierdaten entsprechend dem wohl definierten Informations-/Logikmodell. Ein OPC Server bzw. ein OPC-UA Server erlaubt es, industriellen Bussystemen und Protokollen eine universelle Möglichkeit zur Verständigung zu geben. Er wird dort eingesetzt, wo Sensoren, Feldgeräte, Regler und Steuerungen verschiedener Hersteller oder desselben Herstellers ein gemeinsames Netzwerk bilden. Mit OPC genügt es, für jedes Feldgerät bzw. für jeden Feldgerätetyp genau einmal einen OPC-konformen Treiber zu schreiben. Dieser lässt sich ohne großen Anpassungsaufwand in beliebig große Steuer- und Überwachungssysteme integrieren. Weiterhin ist eine Serverlogik vorgesehen, die anhand der Daten geschäftsrelevante Informationen bereitstellt.
- Damit die Feldzugriffseinheit in der Lage ist, die Information eines neuen oder überarbeiteten Gerätetyps darzustellen, muss ein neues oder geändertes Informationsmodell und/oder eine neue oder geänderte Serverlogik vor Ort in den OPC-UA Server integriert werden. Dies ist erforderlich, da unterschiedliche Gerätetypen ein sehr unterschiedliches Verhalten an den Tag legen. Daher ist es nicht möglich, eine allumfassende Logik zu implementieren, die alle möglichen Gerätetypen abdecken kann.
- Als Folge hiervon kann ein Gerätetyp, der neu oder abgeändert ist, von dem bestehenden Informations-/Logikmodell und der logischen Maschine nicht interpretiert werden. Daher kann das unbekannte Gerät bzw. der unbekannte Gerätetyp erst dann interpretiert und seine Daten weiterverarbeitet werden, wenn ein neues bzw. geändertes Informations-/Logikmodell entwickelt und in dem OPC-UA Server implementiert ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in dem Netzwerk unbekanntes Feldgerät bzw. einen in dem Netwerk unbekannten Feldgerätetyp einfach integrieren zu können.
- Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- – das Feldgerät wird über den Datenbus in das Netzwerk eingebunden;
- – die Feldzugriffseinheit erkennt das in dem Netzwerk unbekannte Feldgerät und erfasst einen eindeutigen Identifizierungscode des Feldgeräts;
- – die Feldzugriffseinheit überprüft anhand des eindeutigen Identifizierungscodes, ob in dem Server bzw. in den Servern ein Informations- und/oder Logikmodell verfügbar ist, das das in dem Netzwerk unbekannte Feldgerät unterstützt;
- – für den Fall, dass das entsprechende Informations-/Logikmodell verfügbar ist, veranlasst die Feldzugriffseinheit das Herunterladen des Informations- und/oder Logikmodells in die Automatisierungs-/Integrations-Plattform; das Informations- und/oder Logikmodell des unbekannten Feldgeräts wird in der Automatisierungs-/Integrations-Plattform implementiert, wodurch das Feldgerät nun in dem Netzwerk bekannt ist; auf die in dem Feldgerät vorhandenen Daten wird über eine logische Maschine zugegriffen und/oder es erfolgt eine Interpretation der vorhandenen Daten entsprechend dem Informations- und/oder Logikmodell.
- Im Zusammenhang mit der Erfindung wird als eindeutiger Identifizierungscode ein Code verwendet, der aus Herstellerinformation, Information über das Feldgerät bzw. den Feldgerätetyp und der Seriennummer zusammengesetzt ist. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass die Automatisierungs-/Integrations-Plattform, insbesondere der OPC-UA Server eigenständig bestimmt, of ein neues Informations- und/oder Logikmodell beschafft werden muss und ob es insbesondere von dem Server eines Service Providers heruntergeladen werden muss. Weiterhin sorgt die Automatisierungs-/Integrations-Plattform völlig eigenständig dafür, dass das zusätzlich erforderliche Informations- und/oder Logikmodell korrekt installiert wird. Eine Interaktion des Bedienpersonals ist nicht erforderlich, da das erfindungsgemäße Verfahren vollautomatisch abläuft.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das verfügbare Informations- und/oder Logikmodell vor dem Herunterladen bevorzugt durch die Feldzugriffseinheit verschlüsselt wird. Hierdurch wird der in der Automatisierungstechnik notwendige hohe Sicherheitsstandard erfüllt.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass die Feldzugriffseinheit nach dem Herunterladen des Informations- und/oder Logikmodells einen Sicherheitstest durchführt und insbesondere überprüft, ob das Informations- und/oder Logikmodell erfolgreich installiert worden sind/ist.
- Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass eine Meldung an das Servicepersonal des Service Providers erfolgt, wenn auf den Servern bzw. auf dem Server kein Informations- und/oder Logikmodell des in dem Netzwerk unbekannten Feldgeräts gefunden wird. Dann besteht die Möglichkeit, dass der Service Provider die fehlende Information zur Verfügung stellt. Auch hier ist auf Seiten des Betreibers der Automatisierungsanlage kein Eingreifen erforderlich.
- In diesem Zusammenhang wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Informations- und/oder Logikmodell, nachdem es von dem Service Provider über den Server bereitgestellt wird, bei dem nächsten Zugriff der Feldzugriffseinheit auf den Server automatisch heruntergeladen wird.
- Eine weitere Alternative schlägt vor, dass für den Fall, dass die Feldzugriffseinheit nicht auf den Server des Service Providers zugreifen kann, das Informations und/oder Logikmodell von einer zweiten Automatisierungs-/Integrations-Plattform heruntergeladen wird, die mit der Feldzugriffseinheit drahtlos oder drahtgebunden verbunden ist.
- Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind nachfolgend noch einmal zusammengefasst:
- – Sobald ein Update des Informations- und/oder Logikmodells für ein neues oder überarbeitetes Feldgerät bzw. für einen neuen oder überarbeiteten Feldgerätetyp benötigt wird, wird dieses automatisch von der Automatisierungs-/Integrations-Plattform ”in the Cloud” über die entsprechenden WebServices beschafft. Nachfolgend hat die logische Maschine, die der Automatisierungs-/Integrations-Plattform zugeordnet ist, Zugang zu den Daten/Parametern des bislang unbekannten Feldgeräts. Das Feldgerät kann daher bedient werden. Erfindungsgemäß erübrigt es sich, das erweiterte oder abgeänderte Informations- und/oder Logikmodell in den OPC-UA Server vor Ort zu installieren. Hierdurch werden Wartungskosten und Zeitaufwand reduziert.
- – Das Verfahren zum Aktualisieren des Informations- und/oder Logik-Modells für ein Feldgerät oder für einen Feldgerätetyp ist völlig unabhängig von der in der Automatisierungsanlage installierten Basis. Das entsprechende Informations- und/oder Logikmodell muss lediglich einmal installiert werden. Der Server, insbesondere der WebServer, der die Informations- und/oder Logikmodelle z. B. via Internet zur Verfügung stellt, wird von den Geräteherstellern mit der erforderlichen Informationen versorgt, sobald ein neues Informations- und/oder Logikmodells zu einem neuen Feldgerät verfügbar ist.
- Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
-
1 : eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems und -
2 : eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems mit integriertem Flussdiagramm zur Verdeutlichung einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. - In
1 ist eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems zu sehen. Feldgeräte F1, F2, F3 sind über einen Datenbus DB in der Feldebene miteinander verbunden. Beispiele für Feldgeräte F1, F2, F3 und geeignete Datenbusse DB sind bereits an vorhergehender Stelle ausführlich beschrieben worden. Über denselben oder einen zweiten Datenbus sind die Feldgerät mit einer übergeordneten Steuereinheit STEUERUNG verbunden. Ein separater Zugriff auf die Feldgeräte F1, F2, F3 ist über die Feldzugriffseinheit PAP quasi im Bypass-Verfahren möglich. - Im dargestellten Fall wird als Automatisierungs-/Integrations-Plattform ein OPC-UA Server verwendet. Der OPC-UA Server ist entweder in die Feldzugriffseinheit PAP integriert oder einer Bedieneinheit PC, die mit der Feldzugriffseinheit PAP verbunden ist, zugeordnet. Der OPC-UA Server steht ”in the Cloud” mit einem Server, insbesondere mit einem WebServer, eines Service Providers in Verbindung. Da ein OPC-UA Server verwendet wird, werden dem Anlagenbetreiber die benötigten Information auf einer handelsüblichen Recheneinheit, insbesondere einem PC, zur Verfügung gestellt. Über die ”Cloud-based Services” werden hochaktuelle Informationen an die Feldzugriffseinheit PAP mit OPC-UA Server und die Feldgeräte F1, F2, F3, die in der Automatisierungsanlage in einer definierten Anwendung eingesetzt sind, bereitgestellt.
-
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems mit integriertem Flussdiagramm zur Verdeutlichung einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Unter Schritt 1 ist dargestellt, dass ein in dem Kommunikationsnetzwerk KN unbekanntes Feldgerät F3 bzw. ein in dem Kommunikationsnetzwerk KN unbekannter Feldgerätetyp A, B auf der Feldebene mit dem Datenbus DB physikalisch verbunden wird.
- Unter Schritt 2 ist dargestellt, dass die Feldzugriffseinheit PAP während eines Netzwerk-Scans das unbekannte Feldgerät F3 online detektiert. Die Feldzugriffseinheit PAP identifiziert das unbekannte Feldgerät F3 bzw. den unbekannten Feldgerätetyp A, B beispielsweise über die Herstellerangabe und die Seriennummer und nimmt mit dem Server des Service Providers Kontakt auf (Cloud Application), um das entsprechende Informationsmodell und/oder die entsprechende Serverlogik bevorzugt über Internet anzufordern. In dem Server des Service Providers sind die Informationsmodelle und/oder die Serverlogiken der einzelnen Feldgeräten bzw. der einzelnen Feldgerätetypen A, B gespeichert.
- Falls das entsprechende Informationsmodell und die entsprechende Serverlogik ”in the Cloud” vorhanden sind und somit über Internet zugänglich sind, lädt die Feldzugriffseinheit PAP die benötigte Information in die Automatisierungs-/Integrations-Plattform bzw. in den OPC-UA Server. Dies geschieht unter Schritt 3.
- Unter Schritt 4 ist verdeutlicht, dass das bislang unbekannte Feldgerät F3 des Feldgerätetyps B nunmehr in dem Adressraum des OPC-UA Servers zusammen mit dem entsprechenden Informationsmodell und/oder mit der entsprechenden Serverlogik erscheint.
- Unter Schritt 5 ist dargestellt, dass die logische Maschine nachfolgend Zugang zu den Gerätedaten, insbesondere zu den Parametrier-/Konfigurierdaten, hat und diese unter Verwendung des zu dem Feldgerät F3 bzw. dem Feldgerätetyp B zugehörigen Informationsmodells und/oder der zugehörigen Serverlogik korrekt interpretieren kann. Über jeden Client PC, der mit der Automatisierungs-/Integrations-Plattform OPC-UA Server verbunden ist, kann nunmehr das Feldgerät F3 bzw. den Feldgerätetyp B bedient werden. Abgesehen davon, dass das Herunterladen der benötigten Information vollautomatisch erfolgt, geschieht das Herunterladen der benötigten Information darüber hinaus in Echtzeit. Hierdurch verkürzt sich die Zeit, bis das Feldgerät F3 in Betrieb genommen werden kann, erheblich.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm IEC 61804-2 [0005]
Claims (7)
- Verfahren zum Integrieren von einem in einem Netzwerk (KN) der Automatisierungstechnik unbekannten Feldgerät (
2 ) in das Netzwerk (KN), wobei das Netzwerk (KN) aus mehreren in einer Automatisierungsanlage verteilt angeordneten Feldgeräten (F1, F2, F3) besteht, die über zumindest einen Datenbus (DB), auf dem ein Busprotokoll läuft, miteinander verbunden sind, wobei der Zugriff auf die Feldgeräte (F1, F2, F3) über eine Feldzugriffseinheit (PAP) erfolgt, die mit zumindest einer Automatisierungs-/Integrations-Plattform (OPC-UA Server), der eine logische Maschine zugeordnet ist, und zumindest einem Server eines Service Providers kommuniziert, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: – das unbekannte Feldgerät (F3) wird über den Datenbus (DB) in das Netzwerk (KN) eingebunden; – die Feldzugriffseinheit (PAP) erkennt das in dem Netzwerk (KN) unbekannte Feldgerät (F3) und erfasst einen eindeutigen Identifizierungscode des Feldgeräts (F3); – die Feldzugriffseinheit (PAP) überprüft anhand des eindeutigen Identifizierungscodes, ob in dem Server bzw. in den Servern ein Informations- und/oder Logikmodell verfügbar ist, das das in dem Netzwerk (KN) unbekannte Feldgerät (F3) unterstützt; – für den Fall, dass das entsprechende Informations-/Logikmodell verfügbar ist, veranlasst die Feldzugriffseinheit (PAP) das Herunterladen des Informations- und/oder Logikmodells in die Automatisierungs-/Integrations-Plattform (OPC-UA Server); das Informations- und/oder Logikmodell des unbekannten Feldgeräts (F3) wird in der Automatisierungs-/Integrations-Plattform (OPC-UA Server) Implementiert, wodurch das Feldgerät (F3) nun in dem Netzwerk (KN) bekannt ist; auf die in dem Feldgerät (F3) vorhandenen Daten wird über die logische Maschine zugegriffen und/oder es erfolgt eine Interpretation der vorhandenen Daten entsprechend dem Informations- und/oder Logikmodell. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das für das unbekannte Feldgerät (F3) verfügbare Informations- und/oder Logikmodell vor dem Herunterladen bevorzugt durch die Feldzugriffseinheit (PAP) verschlüsselt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Feldzugriffseinheit (PAP) nach dem Herunterladen des Informations- und/oder Logikmodells einen Sicherheitstest durchführt und insbesondere überprüft, ob das Informations- und/oder Logikmodell erfolgreich installiert worden sind.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Meldung an das Servicepersonal des Service Providers abgesetzt wird, wenn auf den Servern bzw. auf dem Server kein Informations- und/oder Logikmodell des in dem Netzwerk (KN) unbekannten Feldgeräts (F3) gefunden wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Informations- und/oder Logikmodell, nachdem es von dem Service Provider über den Server bereitgestellt wird, bei dem nächsten Zugriff der Feldzugriffseinheit (PAP) auf den Server automatisch heruntergeladen wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei für den Fall, dass die Feldzugriffseinheit (PAP) nicht auf den Server zugreifen kann, das Informations- und/oder Logikmodell von einer zweiten Automatisierungs-/Integrations-Plattform (OPC-UA Server*) heruntergeladen wird, die mit der Feldzugriffseinheit (PAP) verbunden ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei als eindeutiger Identifizierungscode ein Code verwendet wird, der aus Herstellerinformation, Information über das Feldgerät (F3) bzw. den Feldgerätetyp (B) und der Seriennummer zusammengesetzt ist.
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