DE102008042919A1 - Feldgerät der Prozessautomatisierungstechnik - Google Patents

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Chomik Alain
Udo Fuchs
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/042Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feldgerät der Prozessautomatisierungstechnik, das eine Feldbus-Schnittstelle aufweist und für eine Kommunikation gemäß einem Feldbus-Protokoll ausgebildet ist. Das Feldgerät weist eine feldgerätespezifische Geräteidentifikation, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist, und eine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist und die eine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und eine feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken aufweist, auf. Dabei wird die Geräteidentifikation im Einsatz zumindest bei einer zyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt. Das Feldgerät ist derart ausgebildet, dass es in einem Emulationsmodus betreibbar ist, in dem seine Geräteidentifikation von der feldgerätespezifischen Geräteidentifikation abweicht. Ferner weicht in dem Emulationsmodus eine maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen maximalen Anzahl und/oder eine Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen Reihenfolge ab.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feldgerät der Prozessautomatisierungstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes der Prozessautomatisierungstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • In der Prozessautomatisierungstechnik werden vielfach Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Eigenschaften eines Prozesses dienen. Zur Erfassung dienen Sensoren, wie beispielsweise Füllstandsmessgeräte, Durchflussmessgeräte, Druck- und Temperaturmessgeräte, pH-Redoxpotentialmessgeräte, Leitfähigkeitsmessgeräte, etc., welche einen Füllstand, einen Durchfluss, einen Druck, eine Temperatur, einen pH-Wert bzw. eine Leitfähigkeit erfassen. Zur Beeinflussung eines Prozesses dienen Aktoren, wie zum Beispiel Ventile oder Pumpen, über die der Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt bzw. der Füllstand in einem Behälter geändert werden kann. Als Feldgeräte werden im Prinzip alle Geräte bezeichnet, die prozessnah eingesetzt werden und die prozessrelevante Informationen liefern oder verarbeiten. Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Firma Endress + Hauser hergestellt und vertrieben.
  • In modernen Industrieanlagen sind Feldgeräte in der Regel über Feldbussysteme (z. B. Profibus®, Foundation® Fieldbus, HART®, etc.) mit einem oder mehreren Controllern, wie beispielsweise einer SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) oder einem PLC (Programmable Logic Controller), verbunden. Der Controller führt in der Regel in Bezug auf die angeschlossenen Feldgeräte eine Steuerungsapplikation aus. Beispielsweise werden im Rahmen einer zyklischen Kommunikation Messwerte, die von einzelnen Feldgeräten erfasst werden, über das Feldbussystem an den Controller übermittelt und der Controller gibt in Abhängigkeit von diesen Messwerten Steuerungsbefehle an Feldgeräte aus. Hierzu ist in dem Controller ein entsprechendes Anlagenprogramm implementiert, durch das die Ansteuerung der einzelnen Feldgeräte gesteuert wird.
  • Viele Anlagen der Prozessautomatisierungstechnik werden dabei schon seit Jahren mit einem bestehenden Satz von Feldgeräten und einem oder mehreren Controllern eingesetzt. Mit der Einsatzzeit erhöht sich die Ausfallwahrscheinlichkeit der Feldgeräte, so dass von Zeit zu Zeit der Austausch eines Feldgerätes, wie beispielsweise eines Sensors oder Aktors, erforderlich ist. Solch ein Austausch kann beispielsweise bei einem Totalausfall oder auch bei einer nachlassenden Messpräzision eines Feldgerätes erforderlich sein. Bei älteren Feldgeräten besteht dabei das Problem, dass diese oftmals nicht mehr hergestellt werden und damit kein identischer Ersatz verfügbar ist.
  • Wird beispielsweise ein bisher eingesetztes Feldgerät durch ein neues Feldgerät eines anderen Feldgerätetyps ersetzt, so weist dieses in der Regel eine unterschiedliche feldgerätspezifische Geräteidentifikation und/oder eine unterschiedliche feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration auf. Die feldgerätespezifische Geräteidentifikation ist dabei spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes. Die feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration ist spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes und weist eine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und eine feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken auf. Im Rahmen der zyklischen Kommunikation werden von dem Controller, der beispielsweise einen Master bildet, von dem betreffenden Feldgerät die feldgerätespezifische Geräteidentifikation und die feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration abgefragt.
  • Beispielsweise wird bei einem Einsatz eines Profibus®-Feldbussystems zunächst durch den Master im Rahmen eines ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Services (bzw. Dienstes) die Geräteidentifikation eines Feldgerätes abgefragt. Übermittelt das Feldgerät nicht die von dem Controller erwartete Geräteidentifikation, d. h. die in dem Controller hinterlegte Geräteidentifikation des bisher eingesetzten Feldgerätes, so geht der Controller nicht in den Zustand, in dem die eigentliche Steuerungsapplikation ausgeführt wird. Ferner wird bei dem Einsatz eines Profibus®-Feldbussystems durch den Master im Rahmen eines ”DDLM_GET_CFG”-Services (bzw. Dienstes) die Funktionsblock-Vollkonfiguration des Feldgerätes abgefragt. Übermittelt das Feldgerät nicht die von dem Controller erwartete Funktionsblock-Vollkonfiguration, d. h. die in dem Controller hinterlegte Funktionsblock-Vollkonfiguration des bisher eingesetzten Feldgerätes, so geht der Controller ebenfalls nicht in den Zustand, in dem die eigentliche Steuerungsapplikation ausgeführt wird. Dementsprechend kann das alte Feldgerät nicht einfach durch ein neues Feldgerät ersetzt werden. Vielmehr ist eine Anpassung des Anlagenprogramms erforderlich.
  • Da das Anlagenprogramm in vielen Fällen schon seit Jahren eingesetzt wird, ist bei dem Anlagenbetreiber oftmals ein ausreichendes Wissen über das Anlagenprogramm nicht mehr vorhanden. Dadurch ist eine Anpassung des Anlagenprogramms, die für den Austausch eines alten Feldgerätes durch ein neues Feldgerät erforderlich ist, oftmals mit Problemen verbunden.
  • Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Möglichkeit bereitzustellen, durch die auf einfache Weise in einer bestehenden Anlage ein Feldgerät an Stelle eines bisher eingesetzten Feldgerätes eingefügt werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch ein Feldgerät der Prozessautomatisierungstechnik gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes der Prozessautomatisierungstechnik gemäß Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Feldgerät der Prozessautomatisierungstechnik bereitgestellt, das (mindestens) eine Feldbus-Schnittstelle aufweist und für eine Kommunikation gemäß einem Feldbus-Protokoll ausgebildet ist. Das Feldgerät weist eine feldgerätespezifische Geräteidentifikation, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist, und eine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist und die eine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und eine feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken aufweist, auf. Dabei wird die Geräteidentifikation im Einsatz zumindest bei einer zyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt. Das Feldgerät ist derart ausgebildet, dass es in einem Emulationsmodus betreibbar ist, in dem seine Geräteidentifikation von der feldgerätespezifischen Geräteidentifikation abweicht. Ferner weicht in dem Emulationsmodus eine maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen maximalen Anzahl und/oder eine Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkon-figuration von der feldgerätespezifischen Reihenfolge ab.
  • Gemäß der Erfindung wird durch den Emulationsmodus ermöglicht, dass das Feldgerät mit einer Geräteidentifikation und einer Funktionsblock-Vollkonfiguration betrieben wird, die von seiner feldgerätespezifischen Geräteidentifikation bzw. seiner feldgerätespezifischen Funktionsblock-Vollkonfiguration abweicht. Soll das Feldgerät in einer bestehenden Anlage der Prozessautomatisierungstechnik ein bisher eingesetztes, nicht mehr erhältliches Feldgerät ersetzen, so kann das (neue) Feldgerät in dem Emulationsmodus mit einer Geräteidentifikation und einer Funktionsblock-Vollkonfiguration betrieben werden, die jeweils derjenigen des bisher eingesetzten Feldgerätes entsprechen. Dementsprechend wird ermöglicht, dass das Feldgerät dann, wenn von dem Controller im Rahmen der zyklischen Kommunikation dessen Geräteidentifikation und Funktionsblock-Vollkonfiguration abgefragt wird, mit der Geräteidentifikation und der Funktionsblock-Vollkonfiguration des bisher eingesetzten Feldgerätes antwortet. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass der Controller die jeweils erwarteten Antworten, d. h. Antworten, die den in dem Controller hinterlegten Informationen entsprechen, erhält und wie bisher in den Zustand geht, um die eigentliche Steuerungsapplikation auszuführen. Das neue Feldgerät kann dementsprechend in dem Emulationsmodus, soweit es physikalisch die gleiche Funktion wie das bisher eingesetzte Feldgerät erfüllen kann (z. B. nach dem gleichen Messprinzip arbeitet) und die jeweiligen (einstellbaren) Parameter entsprechend konfiguriert sind, identisch zu dem bisher eingesetzten Feldgerät betrieben und von dem Controller aus angesteuert werden. Eine Modifikation des Anlagenprogramms ist nicht erforderlich.
  • Das Feldbus-Protokoll kann dabei sowohl ein standardisiertes Feldbus-Protokoll (z. B. Profibus®, etc.) als auch ein herstellerspezifisches Feldbus-Protokoll sein. Unter ”feldgerätespezifisch” wird in dem vorliegenden Zusammenhang jeweils verstanden, dass die betreffende Identifikation, Konfiguration bzw. Kennung jeweils spezifisch für das betreffende Feldgerät, insbesondere für den betreffenden Feldgerätetyp, ist. In der Regel werden solche feldgerätespezifischen Identifikationen, Konfigurationen bzw. Kennungen durch entsprechende Parameter angegeben, die (abgesehen von einem Betrieb des Feldgerätes in dem erfindungsgemäßen Emulationsmodus) durch einen Benutzer nicht veränderbar sind. In der Regel sind diese durch einen Benutzer nur lesbar. In dem Emulationsmodus sind gemäß der Erfindung die Geräteidentifikation und die Funktionsblock-Vollkonfiguration nicht feldgerätespezifisch sondern weichen von der jeweiligen feldgerätespezifischen Geräteidentifikation bzw. Funktionsblock-Vollkonfiguration ab. Auf diese Weise kann durch das Feldgerät in dem Emulationsmodus ein Feldgerät eines anderen Typs, wie zum Beispiel ein Sensor, der nach dem gleichen Messprinzip arbeitet, aber eine ältere Geräteversion mit reduzierter Funktionalität ist und/oder von einem anderen Hersteller stammt, emuliert werden. Insbesondere kann sich das Feldgerät in dem Emulationsmodus zumindest bei einer zyklischen Kommunikation wie das emulierte Feldgerät verhalten.
  • Die ”maximale Anzahl von Funktionsblöcken” kann dabei auch Funktionsblöcke unterschiedlicher Art, wie beispielsweise mindestens einen AI-Funktionsblock (AI: Analog Input; deutsch: Analoger Eingang), mindestens einen TOTAL-Funktionsblock (TOTAL: Totalizer; deutsch: Summenzähler), mindestens einen CONTROL-Funktionsblock (deutsch: Steuerungs-Funktionsblock), etc., umfassen. Diese Funktionsblöcke sind unter anderem in der Profibus®-Spezifikation definiert (vgl. Profibus Specification; Profile for Process Control Devices; Version V 3.01; December 2004; Order No. 3.042). Die ”Reihenfolge” dieser maximalen Funktionsblöcke wird insbesondere dadurch festgelegt, in welcher Reihenfolge diese (gegebenenfalls verschiedenen) Funktionsblöcke einzelnen Adressräumen, insbesondere Slots (deutsch: Schlitzen) bei Profibus®-Feldgeräten, zugeordnet sind. Bei der Abfrage der Funktionsblock-Vollkonfiguration durch einen Master werden die einzelnen Funktionsblöcke, die gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration festgelegt sind, in dieser Reihenfolge durch das Feldgerät angegeben.
  • Informationen über die feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, insbesondere Informationen über die feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und die feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken, sowie Informationen über die feldgerätespezifische Geräteidentifikation sind dabei vorzugsweise in Informationen zur Geräteintegration des betreffenden Feldgerätes, wie beispielsweise in einer Gerätebeschreibung (z. B. einer DD (Device Description; deutsch: Gerätebeschreibung), einer GSD (engl.: ”Generic Station Description”; deutsch: ”Geräte-Stammdaten-Datei”) für Profibus®-Geräte, etc.) und/oder einem Gerätetreiber, wie beispielsweise einem DTM (Device Type Manager; deutsch: Gerätetyp-Manager), enthalten. Ein Controller, wie beispielsweise eine SPS, der in Bezug auf das Feldgerät eine Steuerungsapplikation ausführt, oder ein Bedienwerkzeug (bzw. Bedientool), durch welches das Feldgerät bedient wird, insbesondere durch welches Parameter des Feldgerätes les- und/oder schreibbar sind, kann auf diese Informationen zur Geräteintegration zugreifen und verfügt dementsprechend über die relevanten Informationen. Auf diese Weise kann der Controller (und/oder auch das Bedienwerkzeug) bei der Abfrage der Geräteidentifikation und/oder der Funktionsblock-Vollkonfiguration von dem jeweiligen Feldgerät überprüfen, ob das korrekte Feldgerät antwortet. Unter einem ”Einsatz als Identifizierung gegenüber einem Master” in Bezug auf die Geräteidentifikation (und auch in Bezug auf die nachfolgend erläuterte Gerätekennung und Herstellerkennung) wird in dem vorliegenden Zusammenhang verstanden, dass diese Geräteidentifikation (bzw. Gerätekennung oder Herstellerkennung) durch den Master von dem Feldgerät abgefragt wird und anhand der übermittelten Geräteidentifikation (bzw. Gerätekennung oder Herstellerkennung) durch den Master überprüft wird, ob die korrekte Antwort übermittelt wurde und damit das korrekte Feldgerät geantwortet hat.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät derart ausgebildet, dass dessen Geräteidentifikation, dessen maximale Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration, und/oder dessen Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration für den Emulationsmodus einstellbar ist. Vorzugsweise sind dabei sämtliche dieser Größen einstellbar. Auf diese Weise kann ein Benutzer einstellen, mit welcher Geräteidentifikation, mit welcher maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration und/oder mit welcher Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration das Feldgerät in dem Emulationsmodus betrieben wird. Beispielsweise kann ein Benutzer solch eine Geräteidentifikation und Funktionsblock-Vollkonfiguration eines bisher eingesetzten Feldgerätes einstellen, welches durch das betreffende Feldgerät ersetzt und dementsprechend emuliert werden soll.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät für eine Kommunikation gemäß dem Profibus®-Protokoll ausgebildet. Insbesondere bei dem Profibus®-Protokoll kann ein Feldgerät auf einfache Weise durch Verwendung einer Geräteidentifikation und einer Funktionsblock-Vollkonfiguration eines anderen Feldgerätes (z. B. eines Sensors, der nach dem gleichen Messprinzip arbeitet, aber eine ältere Geräteversion mit einer beispielsweise reduzierten Funktionalität aufweist oder von einem anderen Hersteller stammt) dieses andere Feldgerät emulieren. Insbesondere kann das Feldgerät wie dieses andere Feldgerät in eine bestehende Anlage integriert und darin betrieben werden, ohne dass eine Anpassung des Anlagenprogramms erforderlich ist. Im Hinblick auf das Profibus®-Protokoll wird insbesondere auf die Profibus®-Spezifikation (vgl. Profibus Specification; Profile for Process Control Devices; Version V 3.01; December 2004; Order No. 3.042) und die darin spezifizierten Größen und Parameter Bezug genommen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Geräteidentifikation durch den Parameter ”IDENT_NUMBER” gemäß dem Profibus®-Protokoll gebildet. Gemäß der Profibus®-Spezifikation weist ein, in einem Profibus®-Feldgerät vorgesehener Physical Block einen ersten Teil mit acht Parametern, mit relativen Indizes von 0 bis 7 (Parameter ”BLOCK_OBJECT”, ”ST_REV”, ”TAG_DESC”, ...) auf. Diese acht Parameter sind in sämtlichen Blöcken eines Feldgerätes vorgesehen. Ferner weist der Physical Block einen zweiten Teil mit Parametern mit den Indizes von 8 bis 32 (Parameter ”SOFTWARE_REVISION”, ”HARDWARE_REVISION”, ”DEVICE_MAN_ID”, ”DEVICE_ID”, ...) auf. In einem dritten Teil des Physical Block, der Parameter mit den relativen Indizes von 33 aufwärts umfasst, können herstellerspezifische Parameter definiert werden. In diesem dritten Teil ist unter anderem der Parameter ”IDENT_NUMBER” enthalten. Dieser Parameter ”IDENT_NUMBER” wird für die verschiedenen Feldgerätetypen durch die PNO (Profibus®-Nutzer-Organisation) vergeben. Der Parameter ”IDENT_NUMBER” eines Feldgerätes ist auch in einem Master, der mit dem betreffenden Feldgerät (Slave) kommuniziert, hinterlegt (beispielsweise in Informationen zur Geräteintegration des Feldgerätes). Dementsprechend kann der Master anhand dieses Parameters, der von dem Feldgerät im Rahmen einer zyklischen Kommunikation an den Master übermittelt wird, überprüfen, ob das richtige Feldgerät antwortet. In dem Physical Block (kurz: PB) eines Feldgerätes werden dabei allgemein die notwendigen Parameter und Funktionen des betreffenden Feldgerätes und/oder die Funktion der Hardware des Feldgerätes beschrieben.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät derart ausgebildet, dass es im Einsatz seine Geräteidentifikation auf eine, im Rahmen einer zyklischen Datenkommunikation von einem Master übermittelte Diagnoseanfrage an den Master übermittelt. Der Master wird dabei insbesondere durch einen Controller gebildet. In der Regel wird solch eine Diagnoseanfrage durch einen Controller vor der Ausführung der eigentlichen Steuerungsapplikation, insbesondere während einer Startphase (z. B. bei einem Neustart der Anlage), gestellt. Auf solch eine Diagnoseanfrage antwortet das Feldgerät (Slave) in der Regel durch Übermittlung von Diagnoseinformationen, durch welche der Master über den Betriebszustand des Feldgerätes und gegebenenfalls über vorliegende Fehler informiert wird. Durch die Übermittlung der Geräteidentifikation des Feldgerätes an den Master wird durch den Master bereits in diesem Stadium überprüft, ob der korrekte Slave (d. h. das korrekte Feldgerät) angeschlossen ist und korrekt antwortet. In dem normalen Betriebsmodus des Feldgerätes übermittelt das Feldgerät dabei seine feldgerätespezifische Geräteidentifikation auf solch eine Diagnoseanfrage, während es in dem Emulationsmodus eine Geräteidentifikation übermittelt, die von seiner feldgerätespezifischen Geräteidentifikation abweicht. Vorzugsweise ist das Feldgerät als Profibus®-Feldgerät ausgebildet und übermittelt seine Geräteidentifikation (den Parameter ”IDENT_NUMBER”) auf eine ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Anfrage an den Controller (Master). Der ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Service ist unter anderem in der Profibus®-Spezifikation definiert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät derart ausgebildet, dass es im Einsatz seine Funktionsblock-Vollkonfiguration, insbesondere die maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration und die Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken, auf eine, im Rahmen einer zyklischen Datenkommunikation von einem Master übermittelte Konfigurationsanfrage an den Master übermittelt. Der Master wird dabei insbesondere durch einen Controller gebildet. In der Regel wird solch eine Konfigurationsanfrage durch einen Controller vor der Ausführung der eigentlichen Steuerungsapplikation, insbesondere während einer Startphase (z. B. bei einem Neustart der Anlage), gestellt. Vorzugsweise ist das Feldgerät als Profibus®-Feldgerät ausgebildet und übermittelt seine Funktionsblock-Vollkonfiguration, insbesondere die maximale Anzahl von Funktionsblöcken (gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration) und die Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken (gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration), auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage an den Controller (Master). Der ”DDLM_GET_CFG”-Service ist unter anderem in der Profibus®-Spezifikation definiert.
  • Bei Feldgeräten ist in der Regel ferner vorgesehen, dass durch einen Benutzer (oder auch durch eine übergeordnete Anwendung) bei einer Konfiguration des Feldgerätes aus der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration gewünschte Funktionsblöcke auswählbar sind und das Feldgerät mit den ausgewählten Funktionsblöcken konfigurierbar ist. Solch eine Auswahl bzw. Konfiguration kann bei dem Profibus®-Protokoll im Rahmen des ”DDLM_CHK_CFG”-Services durchgeführt werden. Wurde solch eine Auswahl bzw. Konfiguration noch nicht vorgenommen (bspw. bei einem erstmaligen Start des Feldgerätes), so antwortet das Feldgerät auf die oberhalb erläuterte Konfigurationsanfrage, insbesondere auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage gemäß dem Profibus®-Protokoll, mit der betreffenden maximalen Anzahl und Reihenfolge der Funktionsblock-Vollkonfiguration. Gemäß dem Profibus®-Protokoll werden in der Antwort des Feldgerätes insbesondere die vordefinierten (beispielsweise in der Profibus®-Spezifikation vordefinierten) Idenitifizierungen der einzelnen Funktionsblöcke in der Reihenfolge von dessen Funktionsblock-Vollkonfiguration an den Controller (Master) übermittelt. Beispielsweise wird als Identifizierung für den Funktionsblock ”AI” ”0x42, 0x84, 0x08, 0x05” verwendet, während als Identifizierung für den Funktionsblock ”TOTAL” ”0x41, 0x84, 0x85” verwendet wird. Wurde bereits eine Auswahl bzw. Konfiguration von Funktionsblöcken aus der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration durchgeführt (z. B. im Rahmen des ”DDLM_CHK_CFG”-Services), so werden von dem Feldgerät auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage die Identifizierungen der Funktionsblöcke in der Reihenfolge der Funktionsblock-Vollkonfiguration übermittelt, wobei für die jeweils nicht ausgewählten Funktionsblöcke jeweils ein entsprechendes Freimodul (auch als ”free space” oder ”empty module” bezeichnet) übermittelt wird. Bei dem Profibus®-Protokoll wird solch ein Freimodul durch ”0x00” gekennzeichnet.
  • In der Regel wird die oberhalb erläuterte Konfigurationsanfrage (insbesondere eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage) durch einen Controller vor der Ausführung der eigentlichen Steuerungsapplikation, insbesondere während einer Startphase (z. B. bei einem Neustart der Anlage), ausgeführt. Durch die, gemäß dieser Weiterbildung vorgesehene Übermittlung der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken und deren Reihenfolge gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration des Feldgerätes auf die Konfigurationsanfrage hin an den Master wird durch den Master bereits in diesem Stadium überprüft, ob der korrekte Slave (d. h. das korrekte Feldgerät) angeschlossen ist und korrekt antwortet. In einem Normalbetrieb des Feldgerätes übermittelt das Feldgerät auf solch eine Konfigurationsanfrage seine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und deren feldgerätespezifische Reihenfolge (gemäß der feldgerätespezifischen Funktionsblock-Vollkonfiguration). In dem Emulationsmodus weist das Feldgerät eine abweichende Funktionsblock-Vollkonfiguration auf, so dass die, auf solch eine Konfigurationsanfrage übermittelte maximale Anzahl von Funktionsblöcken (gemäß seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration) von der feldgerätespezifischen maximalen Anzahl abweicht und/oder die übermittelte Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken (gemäß seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration) von der feldgerätespezifischen Reihenfolge abweicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Feldgerät eine feldgerätspezifische Gerätekennung, insbesondere eine ”DEVICE_ID” gemäß dem Profibus®-Protokoll, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist und die dem Feldgerät durch den jeweiligen Hersteller des Feldgerätes zugeteilt wird, auf. Dabei wird die Gerätekennung im Einsatz zumindest bei einer azyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt. Bei einem Betrieb des Feldgerätes in dem Emulationsmodus weicht dessen Gerätekennung von der feldgerätespezifischen Gerätekennung ab. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass das Feldgerät auch bei einer azyklischen Kommunikation, bei der in der Regel durch den betreffenden Master die feldgerätespezifische Gerätekennung des Feldgerätes abgefragt wird, ein anderes Feldgerät durch Verwendung von dessen feldgerätespezifischen Gerätekennung emulieren kann. Eine azyklische Kommunikation wird insbesondere zum Bedienen des Feldgerätes von einem Bedienwerkzeug (bzw. Bedientool) aus, insbesondere zum Einstellen von Parametern des Feldgerätes, eingesetzt. Gemäß dem Profibus®-Protokoll wird solch eine feldgerätespezifische Gerätekennung insbesondere durch den Parameter ”DEVICE_ID” gebildet, der in dem zweiten Teil des Physical Block enthalten ist und den relativen Index 11 aufweist. Dabei handelt es sich um einen String einer Datenlänge von 16 Byte, der in der Regel den Gerätenamen (z. B. ”PROMAG 53” für ein Durchfluss-Messgerät der Firma Endress + Hauser) enthält.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Feldgerät eine feldgerätespezifische Herstellerkennung, insbesondere eine ”DEVICE_MAN_ID” gemäß dem Profibus®-Protokoll, die spezifisch für den Hersteller des Feldgerätes ist und die im Einsatz zumindest bei einer azyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt wird, auf. Dabei ist das Feldgerät in dem Emulationsmodus mit einer, von der feldgerätespezifischen Herstellerkennung abweichenden Herstellerkennung betreibbar. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass das Feldgerät auch bei einer azyklischen Kommunikation, bei der in der Regel durch den betreffenden Master die feldgerätespezifische Herstellerkennung des Feldgerätes abgefragt wird, ein anderes Feldgerät (insbesondere eines anderen Herstellers) durch Verwendung von dessen feldgerätespezifischer Herstellerkennung emulieren kann. Gemäß dem Profibus®-Protokoll wird solch eine feldgerätespezifische Herstellerkennung insbesondere durch den Parameter ”DEVICE_MAN_ID” gebildet, der in dem zweiten Teil des Physical Block enthalten ist und den relativen Index 10 aufweist. Dabei handelt es sich um einen Parameter mit einer Datenlänge von 2 Byte. Durch diesen Parameter wird eine entsprechende Herstellerkennung angegeben, durch die eindeutig der Hersteller des Feldgerätes zugeordnet werden kann (z. B. 17 für die Firma Endress + Hauser).
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät derart ausgebildet, dass dessen Gerätekennung und/oder dessen Herstellerkennung für den Emulationsmodus einstellbar ist/sind. Auf diese Weise kann ein Benutzer einstellen, mit welcher Gerätekennung und/oder Herstellerkennung das Feldgerät in dem Emulationsmodus betrieben wird. Beispielsweise kann ein Benutzer solch eine Gerätekennung und/oder Herstellerkennung eines bisher eingesetzten Feldgerätes einstellen, welches durch das betreffende Feldgerät ersetzt und dementsprechend emuliert werden soll.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird das Feldgerät durch einen Sensor gebildet. Insbesondere bei älteren Sensoren tritt die Problematik auf, dass bei einem Ausfall derselben Sensoren des gleichen Sensortyps nicht mehr erhältlich sind. Dementsprechend muss auf Sensoren eines anderen Sensortyps, die nach dem gleichen Messprinzip arbeiten, zurückgegriffen werden. Diese Sensoren können beispielsweise eine neue Geräteversion mit erweiterter Funktionalität sein oder sie können von einem anderen Hersteller stammen. Ferner kann das Feldgerät auch durch einen Aktor gebildet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät derart ausgebildet, dass bei der Einstellung der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration und deren Reihenfolge für den Emulationsmodus eine Auswahl aus einer Vielzahl von Funktionsblöcken, insbesondere von unterschiedlichen Funktionsblöcken, bereitgestellt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei den verschiedenen Arten von Funktionsblöcken jeweils eine unbegrenzte Anzahl derselben zur Auswahl bereitgestellt wird. Dadurch wird ermöglicht, dass eine Vielzahl verschiedener Feldgerätetypen emuliert werden kann und keine oder nur wenige Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl der zur Auswahl verfügbaren Funktionsblöcke bestehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Feldgerät derart ausgebildet, dass in dem Emulationsmodus bei einer Konfiguration des Feldgerätes aus der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration gewünschte Funktionsblöcke auswählbar sind und das Feldgerät mit den ausgewählten Funktionsblöcken konfigurierbar ist. Die Auswahl und Konfiguration kann dabei durch einen Benutzer, wie beispielsweise durch einen Anlagenbetreiber, oder auch durch eine übergeordnete Anwendung erfolgen. Diese Auswahlmöglichkeit hinsichtlich der tatsächlichen Konfiguration eines Feldgerätes wird bei den bisher bekannten Feldgeräten in der Regel angeboten. In entsprechender Weise ist bei dieser Weiterbildung auch in dem Emulationsmodus vorgesehen, dass solch eine Auswahlmöglichkeit bereitgestellt wird und das Feldgerät in entsprechender Weise wie ein (anderes) Feldgerät, das in dem Emulationsmodus emuliert wird, konfigurierbar ist. Wie oberhalb erläutert wird, kann solch eine Auswahl bzw. Konfiguration bei dem Profibus®-Protokoll im Rahmen des ”DDLM_CHK_CFG”-Services durchgeführt werden (vgl. Profibus®-Spezifikation).
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes der Prozessautomatisierungstechnik, das eine Feldbus-Schnittstelle aufweist und für eine Kommunikation gemäß einem Feldbus-Protokoll ausgebildet ist. Das Feldgerät weist dabei eine feldgerätespezifische Geräteidentifikation, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist, und eine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist und die eine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und eine feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken aufweist, auf. Die Geräteidentifikation wird im Einsatz zumindest bei einer zyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt. Das Verfahren weist dabei nachfolgenden Schritt auf: Betreiben des Feldgerätes in einem Emulationsmodus, in dem seine Geräteidentifikation von der feldgerätespezifischen Geräteidentifikation abweicht. Ferner weicht in dem Emulationsmodus eine maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen maximalen Anzahl ab und/oder es weicht eine Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen Reihenfolge ab. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die oberhalb, in Bezug auf das erfindungsgemäße Feldgerät erläuterten Vorteile erzielt. Ferner sind die oberhalb erläuterten Weiterbildungen und Varianten in entsprechender Weise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren realisierbar.
  • Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur.
  • 1 zeigt: eine schematische Darstellung einer Anlage der Prozessautomatisierungstechnik.
  • 1 zeigt beispielhaft eine Anlage der Prozessautomatisierungstechnik 2. An einem Profibus®-Feldbussegment 4 sind drei Feldgeräte F1, F2 und F3 angeschlossen. Die Feldgeräte F1, F2 und F3 sind dementsprechend als Profibus®-Feldgeräte ausgebildet und weisen jeweils eine Profibus®-Schnittstelle auf. Daneben können an dem Profibus®-Feldbussegment 4 auch noch weitere Geräte und/oder Feldbus-Segmente angeschlossen sein. Ferner ist ein Controller 6 an dem Profibus®-Feldbussegment 4 angeschlossen. Dieser führt in Bezug auf die drei Feldgeräte F1, F2 und F3 eine Steuerungsapplikation aus. Insbesondere werden Messwerte, die von einzelnen Feldgeräten (Sensoren) erfasst werden, über das Profibus®-Feldbussegment 4 an den Controller 6 übermittelt und der Controller 6 gibt in Abhängigkeit von diesen Messwerten Steuerungsbefehle an Feldgeräte (Aktoren) aus. Der Controller 6 bildet gleichzeitig ein Gateway zu einem übergeordneten Netzwerksystem 8. An dem übergeordneten Netzwerksystem 8 sind ein SCADA-System 10 (SCADA: Supervisory Control and Data Acquisition; deutsch: Überwachung, Steuerung und Datenerfassung) und ein Archivierungssystem 12 angeschlossen. Daneben können an dem übergeordneten Netzwerksystem 8 auch noch weitere (nicht dargestellte) Systeme, wie beispielsweise ein Asset Management System, ein Visualisierungssystem, etc., und/oder weitere Feldbus-Segmente angeschlossen sein.
  • Im Folgenden wird der Fall erläutert, dass eines der Feldgeräte (hier: das Feldgerät F1) defekt ist. Das Feldgerät F1 bildet dabei einen Durchfluss-Sensor, der nach dem Coriolis-Prinzip arbeitet. Ein Feldgerät des gleichen Typs ist nicht mehr erhältlich. Der bisher eingesetzte Durchfluss-Sensor weist in seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration zwei AI-Funktionsblöcke, drei TOTAL-Funktionsblöcke, einen DISPLAY_VALUE-Funktionsblock und einen CONTROL-Funktionsblock auf. Diese sind in dem Feldgerät F1 in dessen Funktionsblock-Vollkonfiguration in der nachfolgend wiedergegebenen Reihenfolge den einzelnen Slots (Schlitzen) Slot(1), Slot(2), ... Slot(7) zugewiesen:
    Slot(1): AI-Funktionsblock
    Slot(2): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(3): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(4): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(5): AI-Funktionsblock
    Slot(6): DISPLAY_VALUE-Funktionsblock
    Slot(7): CONTROL-Funktionsblock.
  • Ferner weist das Feldgerät F1 eine feldgerätespezifische Geräteidentifikation, die durch den Parameter ”IDENT_NUMBER” angegeben wird, eine feldgerätespezifische Herstellerkennung, die durch den Parameter ”DEVICE_MAN_ID” angegeben wird, und eine feldgerätespezifische Gerätekennung, die durch den Parameter ”DEVICE_ID” angegeben wird, auf.
  • Bevor der Controller 6 nach einem Neustart oder einem erneuten Start der Anlage 2 die eigentliche Steuerungsapplikation ausführt, also von den einzelnen Feldgeräten in einer zyklischen Kommunikation Messwerte abfrägt und Steuerungsbefehle an Feldgeräte ausgibt, werden, wie oberhalb erläutert wird, in der Regel durch den Controller 6 (Master) Diagnoseinformationen von den einzelnen Feldgeräten im Rahmen des ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Services abgefragt. In Antwort auf solche eine ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Anfrage wird von dem Feldgerät F1 neben seinen Diagnoseinformationen dessen Geräteidentifikation, d. h. der Parameter ”IDENT_NUMBER” an den Controller 6 übermittelt. Bei der bisherigen Anlagenkonstellation geht der Controller 6 nur dann, wenn von dem Feldgerät F1 der korrekte Parameterwert für den Parameter ”IDENT_NUMBER” an den Controller 6 übermittelt wird, in den nächsten Zustand.
  • Insbesondere wird von dem Controller 6 nach Erhalt des korrekten Parameters ”IDENT_NUMBER” eine Konfigurationsanfrage im Rahmen des ””DDLM_GET_CFG”-Services an das Feldgerät F1 gestellt. Auf diese Anfrage wird bei der bisherigen Anlagenkonstellation von dem Feldgerät F1 dessen feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, insbesondere dessen feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken (gemäß der feldgerätespezifischen Funktionsblock-Vollkonfiguration) und die Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken (gemäß der feldgerätespezifischen Funktionsblock-Vollkonfiguration), an den Controller 6 (Master) übermittelt. Dabei werden für die einzelnen Funktionsblöcke jeweils entsprechende Identifizierungen verwendet. Insbesondere wird für einen AI-Funktionsblock die Identifizierung ”0x42, 0x84, 0x08, 0x05”, für einen TOTAL-Funktionsblock die Identifizierung ”0x41, 0x84, 0x85”, für einen DISPLAY_VALUE-Funktionsblock die Identifizierung ”0x82, 0x84, 0x08, 0x05” und für einen CONTROL-Funktionsblock die Identifizierung ”0x20” verwendet. In der Antwort des Feldgerätes F1 werden für die einzelnen Funktionsblöcke gemäß der feldgerätespezifischen Funktionsblock-Vollkonfiguration jeweils deren Identifizierung in der Reihenfolge, wie die Funktionsblöcke den Slots Slot(1)–Slot(7) zugeordnet sind, übermittelt. Nur dann, wenn von dem Feldgerät F1 die korrekte Funktionsblock-Vollkonfiguration übermittelt wurde, geht der Controller 6 bei der bisherigen Anlagenkonstellation in den nächsten Zustand. Beispielsweise können anschließend durch einen Benutzer Konfigurationseinstellungen an dem Feldgerät F1 vorgenommen werden. Insbesondere können schreibbare Parameter des Feldgerätes F1 eingestellt werden und/oder es können (mit dem ”DDLM_CHK_CFG”-Service) einzelne Funktionsblöcke aus der maximalen Anzahl der Funktionsblöcke (gemäß der feldgerätespezifischen Funktionsblock-Vollkonfiguration) ausgewählt werden. Ferner kann anschließend durch den Controller 6 die Steuerungsapplikation ausgeführt werden.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird an Stelle des Feldgerätes F1 ebenfalls ein (nicht dargestellter) Durchfluss-Sensor F1', der von dem gleichen Hersteller stammt und der nach dem gleichen Messprinzip (hier: Coriolis- Messprinzip) arbeitet, eingesetzt. Das Feldgerät F1' ist jedoch ein anderer Feldgerätetyp als das Feldgerät F1. Insbesondere weist es eine andere feldgerätespezifische Geräteidentifikation (Parameter ”IDENT_NUMBER”), eine andere feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration und eine andere feldgerätespezifische Gerätekennung (Parameter ”DEVICE_ID”) auf. Die feldgerätespezifische Herstellerkennung (Parameter ”DEVICE_MAN_ID”) ist identisch. Die feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration des Feldgerätes F1' weist insbesondere insgesamt drei AI-Funktionsblöcke, fünf TOTAL-Funktionsblöcke, einen DISPLAY_VALUE-Funktionsblock und einen CONTROL-Funktionsblock auf. Diese sind in dem Feldgerät F1' in dessen feldgerätespezifischer Funktionsblock-Vollkonfiguration in der nachfolgend wiedergegebenen Reihenfolge den einzelnen Slots (Schlitzen) Slot(1), Slot(2), ... Slot(10) zugewiesen:
    Slot(1): AI-Funktionsblock
    Slot(2): AI-Funktionsblock
    Slot(3): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(4): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(5): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(6): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(7): TOTAL-Funktionsblock
    Slot(8): AI-Funktionsblock
    Slot(9): DISPLAY_VALUE-Funktionsblock
    Slot(10): CONTROL-Funktionsblock.
  • In entsprechender Weise, wie dies oberhalb in Bezug auf das Feldgerät F1 beschrieben wurde, übermittelt das Feldgerät F1' in einem Normalbetrieb auf eine ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Anfrage des Controllers 6 seine feldgerätespezifische Geräteidentifikation (Parameter IDENT_NUMBER). Ferner übermittelt das Feldgerät F1' im Normalbetrieb auf eine ”DDLM_GET_CFG” in entsprechender Weise, wie es oberhalb in Bezug auf das Feldgerät F1 beschrieben wurde, seine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration (Anzahl und Reihenfolge der oberhalb angegebenen, zehn Funktionsblöcke). Wird das Feldgerät F1' in seinem Normalbetrieb an Stelle des bisher eingesetzten Feldgerätes F1 in der Anlage 2 betrieben, ohne dass das Anlagenprogramm in dem Controller 6 modifiziert wird, so erhält der Controller 6 auf eine ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Anfrage nicht die erwartete Geräteidentifikation des Feldgerätes F1 und auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage nicht die erwartete Funktionsblock-Vollkonfiguration des Feldgerätes F1. Dementsprechend kann der Controller 6 nicht in den Zustand gehen, in dem er eine Steuerungsapplikation in Bezug auf das Feldgerät F1' ausführt. Auch bei einer azyklischen Kommunikation, die beispielsweise für eine Parametrierung des Feldgerätes F1' von einem Bedienwerkzeug (Bedientool) aus initiiert wird, antwortet das Feldgerät F1' nicht mit der, von dem jeweiligen Bedienwerkzeug erwarteten Gerätekennung (Parameter ”DEVICE_ID”) und Herstellerkennung (Parameter ”DEVICE_MAN_ID”) des Feldgerätes F1. Dementsprechend kann auch hier die jeweils gewünschte Funktion, wie beispielsweise eine Einstellung von Parametern des Feldgerätes F1', nicht durchgeführt werden.
  • Das Feldgerät F1' ist gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet und ist in einem Emulationsmodus betreibbar, in dem es jeweils eine andere Geräteidentifikation und Funktionsblock-Vollkonfiguration als seine feldgerätespezifische Geräteidentifikation und seine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration aufweist. Insbesondere sind dessen Geräteidentifikation, dessen maximale Anzahl und dessen Reihenfolge von Funktionsblöcken gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration für den Emulationsmodus einstellbar. Dabei ist das Feldgerät F1' derart ausgebildet, dass bei der Einstellung der maximalen Anzahl und deren Reihenfolge der Funktionsblöcke der Funktionsblock-Vollkonfiguration für den Emulationsmodus jeweils eine unbegrenzte Anzahl von Funktionsblöcken der Typen AI-Funktionsblock, TOTAL-Funktionsblock, DISPLAY_VALUE-Funktionsblock und CONTROL-Funktionsblock bereitgestellt wird. Dementsprechend können auf einfache Weise die feldgerätespezifischen Einstellungen des Feldgerätes F1 eingestellt werden. Nach Übernahme der Einstellungen des Feldgerätes F1 antwortet das Feldgerät F1' auf eine ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Anfrage mit der erwarteten Geräteidentifikation (Parameter IDENT_NUMBER) des Feldgerätes F1 und auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage mit der erwarteten Funktionsblock-Vollkonfiguration des Feldgerätes F1. Insbesondere werden als Antwort auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage durch das Feldgerät F1' in dem Emulationsmodus für die einzelnen Funktionsblöcke gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration jeweils deren Identifizierung in der Reihenfolge, wie die Funktionsblöcke den Slots Slot(1)–Slot(7) (Slot(1): AI-Funktionsblock; Slot(2): TOTAL-Funktionsblock; Slot(3): TOTAL-Funktionsblock; Slot(4): TOTAL-Funktionsblock; Slot(5): AI-Funktionsblock; Slot(6): DISPLAY_VALUE-Funktionsblock; Slot(7): CONTROL-Funktionsblock) zugeordnet sind und wie dies oberhalb in Bezug auf das Feldgerät F1 erläutert wurde, übermittelt.
  • Wurde durch den Controller 6 auf die ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage die korrekte Antwort erhalten, so können unter anderem in einem nächsten Schritt in dem Emulationsmodus des Feldgerätes F1' weitere gewünschte Konfigurationseinstellungen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, vorgenommen werden. Beispielsweise können aus der maxialen Anzahl von Funktionsblöcken gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration (in dem Emulationsmodus) gewünschte Funktionsblöcke ausgewählt werden und das Feldgerät mit den ausgewählten Funktionsblöcken konfiguriert werden. Dies kann beispielsweise durch den ”DDLM_CHK_CFG”-Service erfolgen. Insbesondere kann hierbei eine Konfigurationseinstellung vorgenommen werden, wie sie bereits bei dem Feldgerät F1 vorlag. Beispielsweise können lediglich ein AI-Funktionsblock von Slot(1), zwei TOTAL-Funktionsblöcke von Slot(2) und Slot(3), ein DISPLAY_VALUE-Funktionsblock von Slot(6) und ein CONTROL-Funktionsblock von Slot(7) ausgewählt werden. Wird nach solch einer Auswahl erneut eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage an das Feldgerät F1' gestellt, so werden von dem Feldgerät F1' wiederum die Identifizierungen der Funktionsblöcke in der Reihenfolge der Funktionsblock-Vollkonfiguration (d. h. in der Reihenfolge der Slots von Slot(1) bis Slot(7)) übermittelt, wobei für die jeweils nicht ausgewählten Funktionsblöcke (hier: TOTAL-Funktionsblock von Slot(4) und AI-Funktionsblock von Slot(5)) jeweils ein entsprechendes Freimodul, das durch die Folge ”0x00” gebildet wird, übermittelt wird.
  • Auch können bei den einzelnen (gegebenenfalls ausgewählten) Funktionsblöcken des Feldgerätes F1' die jeweiligen Parameterwerte eingestellt werden, wie sie auch bei dem Feldgerät F1 eingestellt waren. Beispielsweise können die Parameter ”TAG” und ”CHANNEL” der AI- und/oder TOTAL-Funktionsblöcke eingestellt werden. Durch den ”CHANNEL”-Parameter wird dabei der Link (Verbindung) des jeweiligen AI- bzw. TOTAL-Funktionsblockes zu dem Transducer Block des Feldgerätes F1' gesetzt, so dass dadurch die Eingangs-Messgröße des jeweiligen Funktionsblockes definiert wird. Der ”TAG”-Parameter (auch als ”TAG_DESC”-Parameter bezeichnet) ist dabei in dem ersten Teil des Physical Blocks enthalten und weist den relativen Index 2 auf. Er dient zur Beschreibung der jeweiligen Messgröße und weist eine Datenlänge von 32 Bytes auf. Der Ausgabewert eines AI-Funktionsblockes wird durch den Parameter ”OUT” gebildet, und der Ausgabewert eines TOTAL-Funktionsblockes wird durch den Parameter ”TOTAL” gebildet. Daneben können auch noch weitere Parameter des Feldgerätes F1' eingestellt werden, insbesondere, wie es bisher bei der Parametrierung von Feldgeräten auch schon üblich ist.
  • Ferner sind für den Emulationsmodus auch die Gerätekennung (Parameter ”DEVICE_ID”) und die Herstellerkennung (Parameter ”DEVICE_MAN_ID”) des Feldgerätes F1' einstellbar. Insbesondere kann in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in dem Feldgerät F1' die Gerätekennung des Feldgerätes F1 eingestellt werden, so dass es auch im Rahmen einer azyklischen Kommunikation wie das Feldgerät F1 ansprechbar ist und die jeweils erwarteten Kennungen übermittelt.
  • Durch den Emulationsmodus kann folglich das Feldgerät F1' mit den gleichen Identifizierungen und Kennungen, sowie mit der gleichen Anzahl von Bus-Ausgängen, mit der gleichen Messgrößen-Verschaltung und mit den gleichen Mess-Einheiten wie das bisher eingesetzte Feldgerät F1 betrieben werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können neben den erläuterten Funktionsblöcken auch weniger, mehr oder andere Funktionsblöcke vorgesehen sein. Auch können die jeweilige Geräteidentifikation, Funktionsblock-Vollkonfiguration, Gerätekennung und/oder Herstellerkennung auch durch andere Parameter gebildet werden und/oder auch im Rahmen von anderen, als den genannten Services abgefragt werden. Ferner können in dem Emulationsmodus auch noch weitere Parameter bzw. Einstellungen einstellbar ausgebildet sein, so dass darin die Werte eines anderen Gerätes einstellbar sind.

Claims (13)

  1. Feldgerät der Prozessautomatisierungstechnik, das eine Feldbus-Schnittstelle aufweist und für eine Kommunikation gemäß einem Feldbus-Protokoll ausgebildet ist, aufweisend eine feldgerätespezifische Geräteidentifikation, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist, wobei die Geräteidentifikation im Einsatz zumindest bei einer zyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt wird, und eine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist und die eine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und eine feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass es in einem Emulationsmodus betreibbar ist, in dem seine Geräteidentifikation von der feldgerätespezifischen Geräteidentifikation abweicht und in dem eine maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen maximalen Anzahl abweicht und/oder in dem eine Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen Reihenfolge abweicht.
  2. Feldgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass dessen Geräteidentifikation, dessen maximale Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration, und/oder dessen Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration für den Emulationsmodus einstellbar ist.
  3. Feldgerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät für eine Kommunikation gemäß dem Profibus®-Protokoll ausgebildet ist.
  4. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteidentifikation durch den Parameter ”IDENT_NUMBER” gemäß dem Profibus®-Protokoll gebildet wird.
  5. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass es im Einsatz seine Geräteidentifikation auf eine, im Rahmen einer zyklischen Datenkommunikation von einem Master (6) übermittelte Diagnoseanfrage, insbesondere auf eine ”DDLM_SLAVE_DIAG”-Anfrage gemäß dem Profibus®-Protokoll, an den Master (6) übermittelt.
  6. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass es im Einsatz seine Funktionsblock-Vollkonfiguration, insbesondere die maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration und die Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken, auf eine, im Rahmen einer zyklischen Datenkommunikation von einem Master (6) übermittelte Konfigurationsanfrage, insbesondere auf eine ”DDLM_GET_CFG”-Anfrage gemäß dem Profibus®-Protokoll, an den Master (6) übermittelt.
  7. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät eine feldgerätspezifische Gerätekennung, insbesondere eine ”DEVICE_ID” gemäß dem Profibus®-Protokoll, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes ist und die dem Feldgerät durch den jeweiligen Hersteller des Feldgerätes zugeteilt wird, aufweist, wobei die Gerätekennung im Einsatz zumindest bei einer azyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt wird, wobei bei einem Betrieb des Feldgerätes in dem Emulationsmodus dessen Gerätekennung von der feldgerätespezifischen Gerätekennung abweicht.
  8. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät eine feldgerätespezifische Herstellerkennung, insbesondere eine ”DEVICE_MAN_ID” gemäß dem Profibus®-Protokoll, die spezifisch für den Hersteller des Feldgerätes ist und die im Einsatz zumindest bei einer azyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes gegenüber einem Master eingesetzt wird, aufweist, wobei das Feldgerät in dem Emulationsmodus mit einer, von der feldgerätespezifischen Herstellerkennung abweichenden Herstellerkennung betreibbar ist.
  9. Feldgerät gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass dessen Gerätekennung und/oder dessen Herstellerkennung für den Emulationsmodus einstellbar ist.
  10. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät durch einen Sensor gebildet wird.
  11. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass bei der Einstellung der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken der Funktionsblock-Vollkonfiguration und deren Reihenfolge für den Emulationsmodus eine Auswahl aus einer Vielzahl von Funktionsblöcken, insbesondere von unterschiedlichen Funktionsblöcken, bereitgestellt wird.
  12. Feldgerät gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät derart ausgebildet ist, dass in dem Emulationsmodus bei einer Konfiguration des Feldgerätes aus der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken gemäß der Funktionsblock-Vollkonfiguration gewünschte Funktionsblöcke auswählbar sind und das Feldgerät mit den ausgewählten Funktionsblöcken konfigurierbar ist.
  13. Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes (F1') der Prozessautomatisierungstechnik, das eine Feldbus-Schnittstelle aufweist und für eine Kommunikation gemäß einem Feldbus-Protokoll ausgebildet ist, wobei das Feldgerät (F1') eine feldgerätespezifische Geräteidentifikation, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes (F1') ist, wobei die Geräteidentifikation im Einsatz zumindest bei einer zyklischen Kommunikation als Identifizierung des Feldgerätes (F1') gegenüber einem Master (6) eingesetzt wird, und eine feldgerätespezifische Funktionsblock-Vollkonfiguration, die spezifisch für den Feldgerätetyp des Feldgerätes (F1') ist und die eine feldgerätespezifische maximale Anzahl von Funktionsblöcken und eine feldgerätespezifische Reihenfolge dieser maximalen Anzahl von Funktionsblöcken aufweist, aufweist, gekennzeichnet durch nachfolgenden Schritt: Betreiben des Feldgerätes (F1') in einem Emulationsmodus, in dem seine Geräteidentifikation von der feldgerätespezifischen Geräteidentifikation abweicht und in dem eine maximale Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock-Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen maximalen Anzahl abweicht und/oder in dem eine Reihenfolge der maximalen Anzahl von Funktionsblöcken seiner Funktionsblock- Vollkonfiguration von der feldgerätespezifischen Reihenfolge abweicht.
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