DE102010049766B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Viskosität - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Messen der Viskosität von Fluiden, mit zwei Messelementen, wobei ein Messelement mit einem Schwingungserreger und das andere Messelement mit einem Festlager verbunden ist und zwischen den zwei Messelementen eine zu untersuchende Substanz in Wirkkontakt mit den Messelementen bringbar und mindestens eines der Messelemente über den Schwingungserreger mit einer definierten Schwingungsfrequenz beaufschlagbar ist und die durch die Schwingungsfrequenz verursachte Lageveränderung der Messelemente über mindestens einen gebündelten Lichtstahl erfassbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: • Stirnseitiges Verbinden der beiden linear zueinander angeordneten Messelemente an deren freien Enden durch ein Aufnahmemittel, • Auftrennen des Aufnahmemittels an der Berührungszone der Messplatten und Abrücken der Messplatten voneinander, so dass ein definierter Spalt ausgebildet wird, • Auftragen einer zu beprobenden Substanz auf den Spalt, • Anregen einer Messplatte mittels eines Schwingungserregers, wobei das Schwingungsintervall in einem Bereich von Stunden bis zum kHz-Bereich frei wählbar ist, • Anstrahlen der Messplatten mittels gebündelter Lichtstrahlen, • Weiterleiten der von den Messplatten reflektierten gebündelten Lichtstrahlen zu einem positionsempfindlichen Detektor (PSD), • Bestimmung der Auslenkung der Messplatten mittels des Strahlwinkels der reflektierten gebündelten Lichtstrahlen, • Weiterleiten der vom positionsempfindlichen Detektor ermittelten Positionsdaten der Messelemente an eine μProzessor-Einheit zum Zwecke der Auswertung, Überwachung und Visualisierung.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Viskosität von Fluiden, mit zwei parallel zueinander angeordneten Messelementen, wobei ein Messelement mit einem Schwingungserreger und das andere Messelement mit einem Festlager verbunden ist. Zwischen den zwei Messelementen wird eine zu untersuchende Substanz in Wirkkontakt mit den Messelementen gebracht. Mindestens eines der Messelemente wird über den Schwingungserreger mit einer definierten Schwingungsfrequenz beaufschlagt und die durch die Schwingungsfrequenz verursachte Lageveränderung der Messelemente ist über mindestens einen gebündelten Lichtstahl erfassbar. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
- Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids. Der Kehrwert der Viskosität ist die Fluidität, also das Maß für die Fließfähigkeit eines Fluids. Je größer die Viskosität, desto weniger fließfähig ist das Fluid und umgekehrt, je geringer die Viskosität ist, desto fließfähiger ist das Fluid. Ein Viskosimeter ist demnach ein Messgerät zur Bestimmung der Zähigkeit – also der Viskosität – einer Substanz.
- Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Vorrichtungen und Verfahren zur Messung der Viskosität von Probenkörpern bekannt. Diesbezüglich werden unter anderem zwischen Kapillarviskosimeter, Rotationsviskosimeter, Stabinger-Viskosimeter, Viskositäts-Messbecher oder auch Ford-Becher genannt und Mooney-Viskosität Verfahren unterschieden. Bekannt sind auch Vorrichtungen bei dem die Messeinheiten in Schwingungen versetzt werden. Der Unterschied zwischen der in die Messeinheit eingeleiteten Frequenz und der durch die zu beprobende Substanz, respektive die Probesubstanz, gedämpfte Frequenz nach dessen Durchlauf durch die Probe, lassen dann einen Rückschluss auf die Viskosität der beprobten Substanz zu.
- So beschreibt die
DE 1945369 U ein Schwingungsviskosimeter mit parallelem Plattensystem zur Übertragung von mechanischen Schwingungen über eine Flüssigkeitsprobe. Das Plattensystem überträgt dabei die eingebrachten Schwingungen. - Die
DE 4319056 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Erfassung und Darstellung der Phasenumwandlung flüssig-fest-flüssig und ein Verfahren dazu. Hierbei wird ein, der die zu beprobende Substanz enthaltender Hohlkörper in eine Drehschwingung mit einem definierten Drehimpuls versetzt. - Des Weiteren beschreibt die
DE 10 2007 038 329 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften von pastösen Materialien. Dabei werden die charakteristischen Kenngrößen für die mechanische Eigenschaft, das Elastizitätsmodul (E-Modul) und dessen Dämpfungsfaktor über in die zu beprobende Substanz eingeleiteten Schwingungen bestimmt. - Die
DE 198 27 123 C1 offenbart eine Vorrichtung zur Bestimmung viskoelastischer Kenngrößen im sub- bzw. unteren kHz-Frequenzbereich mit einem sog. Doppelplatten-Resonator. Dem Doppelplatten-Resonator ist eine Auswerteeinheit nachgeschaltet, die aus der Frequenzverschiebung und der Dämpfungsänderung beim Ankoppeln an eine zu untersuchende Substanz deren viskoelastische Eigenschaften berechnet. - All diese Vorrichtungen und Verfahren haben sich bewährt, sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass sie nur die Fließfähigkeit von flüssigen oder pastösen Substanzen messen, die während der Messung keinen Phasenwechsel ihres Aggregatzustandes durchführen. Messungen zur Bestimmung der Viskosität mit Phasenwechsel ist bisher nicht oder mit einem Plattenviskosimeter nur mit einem erheblichen Aufwand, unter zu Hilfenahme von verlorenen Hilfsmitteln, wie beispielsweise Einwegplatten und Einwegzylindern realisierbar.
- Weitere gattungsgemäße Lösungen sind den
US 5,253,513 A ,DE 695 34 019 T2 ,DE 198 06 905 A1 ,EP 0 317 356 A2 undDE 44 19 684 A1 zu entnehmen. Auf Grund der dort verwendeten planparallelen Messplatten können keine aushärtenden Materialen gemessen werden. Der Grund liegt darin, dass beim Aushärten die Messplatten beschädigt werden. - Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit der ein Phasenwechsel des Aggregatzustandes einer viskosen Substanz von flüssig zu fest und umgekehrt erfasst und ausgewertet werden kann. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit dem Härtungs- oder Trocknungsprozesse von Harz- und Farbsystemen sowie Erstarrungszeiten viskoser Substanzen untersucht und erfasst werden können.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Messen der Viskosität von Fluiden, mit zwei Messelementen, wobei ein Messelement mit einem Schwingungserreger und das andere Messelement mit einem Festlager verbunden ist und zwischen den zwei Messelementen eine zu untersuchende Substanz in Wirkkontakt mit den Messelementen bringbar und mindestens eines der Messelemente über den Schwingungserreger mit einer definierten Schwingungsfrequenz beaufschlagbar ist und die durch die Schwingungsfrequenz verursachte Lageveränderung der Messelemente über mindestens einen gebündelten Lichtstahl erfassbar ist, mit folgenden Verfahrensschritten gelöst:
- • Stirnseitiges Verbinden der beiden linear zueinander angeordneten Messelemente an deren freien Enden durch ein Aufnahmemittel,
- • Auftrennen des Aufnahmemittels an der Berührungszone der Messplatten und Abrücken der Messplatten voneinander, so dass ein definierter Spalt ausgebildet wird,
- • Auftragen einer zu beprobenden Substanz auf den Spalt,
- • Anregen einer Messplatte mittels eines Schwingungserregers, wobei das Schwingungsintervall in einem Bereich von Stunden bis zum kHz-Bereich frei wählbar ist,
- • Anstrahlen der Messplatten mittels gebündelter Lichtstrahlen,
- • Weiterleiten der von den Messplatten reflektierten gebündelten Lichtstrahlen zu einem positionsempfindlichen Detektor (PSD),
- • Bestimmung der Auslenkung der Messplatten mittels des Strahlwinkels der reflektierten gebündelten Lichtstrahlen,
- • Weiterleiten der vom positionsempfindlichen Detektor ermittelten Positionsdaten der Messelemente an eine μProzessor-Einheit zum Zwecke der Auswertung, Überwachung und Visualisierung.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht erstmals ein Erfassen, Auswerten und Anzeigen von Phasenwechseln, bzw. Aushärtungsreaktion während der Messzeit ohne dabei einer zeitlichen Begrenzung zu unterliegen.
- Die Aufgabe wird ferner durch die Merkmale des Anspruchs 2, insbesondere dadurch gelöst, dass die Messelemente linear zueinander angeordnet sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Messelemente als federelastische Stahlzungen ausgebildet sind.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Messelemente freie Enden auf, denen jeweils mindestens ein Aufnahmemittel zugeordnet ist.
- Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden die Aufnahmemittel einen Messspalt aus, in dem eine zu beprobenden Substanz einbringbar ist. Die Aufnahmemittel könnten aus einem Klebestreifen bestehen, der auf die Messelemente aufgebracht wird. Dann ist es vorgesehen, die Aufnahmemittel an der Berührungszone zu durchtrennen. Anschließend kann ein Messelement von dem anderen Messelement um einige μm bis einige hundertstel Millimeter von der Trennstelle abgerückt werden.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnungsweite des Messspaltes in Abhängigkeit von der Oberflächenspannung der zu beprobenden Substanz einstellbar.
- In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Schwingungserreger ein Piezo. Durch diese Maßnahmen wird ein besonders kostengünstiger, effektiver und zuverlässiger Antrieb für die Schwingungserregung des Messelementes zur Verfügung gestellt.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Piezo als eine Piezokeramik ausgebildet. Ein derartiger Schwinger wäre besonders zuverlässig und langlebig und eignet sich im besonderen Maße für Hochfrequenz-Schwingungen im Ultraschallbereich.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Schwingungserreger ein Unwuchtmotor. Beispielsweise kann dies ein Elektromotor sein, der mittels einer Unwucht in Abhängigkeit von seiner Drehzahl eine konstante Schwingungsfrequenz erzeugt.
- In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Schwingungserreger ein Elektromagnet. Hiermit kann auch eine besonders zuverlässige Schwingungsquelle zur Verfügung gestellt werden.
- Um eine möglichst genaue Positionsbestimmung, der Messelemente über die Zeit bestimmen zu können, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung den Messelementen mindestens ein, einen gebündelten Lichtstrahl imitierendes, Mittel zugeordnet. Die Lichtquelle kann beispielsweise eine LASER-Lichtquelle sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die emittierten Lichtstrahlen von den Messelementen auf einen positionsempfindlichen Detektor (PSD) reflektiert. Hierdurch wird eine besonders genaue Messung der Änderung der Position der Messelemente über die Zeit möglich, was wiederum Rückschlüsse auf die Änderung der Viskosität der zu untersuchenden Substanz ermöglicht.
- In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wertet ein Auswerteeinheit die von dem positionsempfindlichen Detektor (PSD) empfangenen, reflektierten Strahlen aus und stellt diese visualisiert dar.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung in einer, gegenüber ihrer Umgebung hermetisch abgedichteten Einhausung angeordnet. Beispielsweise können die Messelemente mit den Aufnahmemitteln in einem gegenüber der Außenatmosphäre abgedichteten Raum angeordnet sein. Für die zu untersuchenden Probensubstanzen lassen sich somit die verschiedensten Umweltbedingungen simulieren.
- In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Einhausung die Umgebungsparameter Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, Vakuum, IR- und UV-Strahlungsintensität einstellbar. Hierdurch lassen sich die viskosen Eigenschaften, bzw. deren Änderungen auch und gerade bei sich ändernden Umweltbedingungen simulieren.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Einhausung mindestens ein Einspeisepunkt zugeordnet. Der Einsspeisepunkt kann dabei beispielsweise als Fenster, Membran oder Schleuse ausgebildet sein. Hierdurch können beispielsweise die für die Aufnahmemittel der Messelemente heiß aufzutragende und zu beprobende Substanzen eingebracht werden.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Vorrichtung eine Steuereinheit zugeordnet, die die Temperatur, den Druck sowie die Feuchtigkeitsbedingungen im Raum überwacht und regelt.
- In einer weiteren Ausführungsform ist es auch denkbar, dass die Messelemente flächenparallel, überlappend ausgebildet sind. Dabei können die Aufnahmemittel in der Fläche der Messelemente angeordnet sein.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zur Erfassung der Anregung der Messelemente berührende und nicht berührende Sensoren, insbesondere induktive, kapazitive und mechanische Sensoren vorgesehen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine teilweise Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit, an einem Schwingungserreger und einem Festlager, linear zueinander angeordneten Messelementen und zwei Lichtquellen, die jeweils einen gebündelten Lichtstrahl auf die Unterseite der Messelemente richten, der von diesen zu einem dem Lichtstrahl zugeordneten Positionsdetektoren gelenkt wird, sowie eine zu beprobende Substanz, die den Messelementen zugeordnet ist; -
2 eine Detailansicht des Ausschnittes aus1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit den Messelementen zugeordneten Aufnahmemitteln und der daran aufgebrachten, zu beprobenden Substanz. - Wie in
1 dargestellt, besteht die Vorrichtung10 im Wesentlichen aus einem Schwingungserreger11 und einem Festlager12 . Dem Schwingungserreger11 und dem Festlager12 sind mindestens ein Messelement13 bzw. zugeordnet. Die Messelemente13 ,14 sind in dieser Ausführungsform als linear gegenüberliegende Metallzungen ausgebildet. - Die in etwa gleichlangen Messelemente
13 ,14 weisen an ihren freien Enden29 ,30 , wie insbesondere in2 dargestellt, einen Messspalt26 auf. Der Messspalt26 wird aus dem Abstand der freien Enden29 ,30 der Messelemente13 ,14 zueinander und den daran angeordneten Aufnahmemittel24 ,25 ausgebildet. - In die Aufnahmemittel
24 ,25 ist eine zu beprobende Substanz15 aufgebracht. Die zu beprobende Substanz15 bringt die voneinander getrennten Messelemente13 ,14 über die Aufnahmemittel24 ,25 miteinander in Wirkkontakt und füllt dabei teilweise den Messspalt26 aus. Die Weite des Messspaltes26 wird weitestgehend von den physikalischen Eigenschaften der zu beprobenden Substanz15 bestimmt. Somit kann der Messspalt26 eine Weite von wenigen Mikrometern bis zu einigen Millimetern aufweisen. - Der Schwingungserreger
11 erzeugt eine Schwingung einer bekannten Frequenz. Diese wird an das Messelement14 übertragen. Das Messelement14 ist damit erregt und überträgt nun eine Schwingung, über die zu beprobende Substanz15 , auf das im Festlager12 angeordnete Messelement13 , das seinerseits nun angeregt ist. - Da die zu beprobende Substanz
15 die Schwingung mehr oder weniger dämpft, bzw. über die Zeit gesehen unterschiedlich bis gar nicht mehr dämpft, wird ein oder kein Unterschied in der Frequenz des erregten Messelementes14 und dem angeregten Messelement13 auftreten. - Zum Erkennen dieser, der durch die Viskositätseigenschaften der zu beprobenden Substanz
15 bestimmten Eigenschaften, wird auf die Unterseite27 ,28 der Messelemente13 ,14 jeweils ein gebündelter Lichtstrahl20 ,21 gerichtet. Der gebündelte Lichtstrahl20 ,21 wird jeweils von einer Lichtstrahlenquelle16 ,17 emittiert. In dieser Ausführungsform ist die Lichtstrahlenquelle16 ,17 eine LASER-Lichtstrahlenquelle. - Von den Unterseiten
27 ,28 der Messelemente13 ,14 werden die LASER-Strahlen20 ,21 in einem dem Einfallswinkel entsprechenden gleichen Ausfallswinkel reflektiert. Die reflektierten Lichtstrahlen22 ,23 treffen dabei auf einen den Lichtstrahlen22 bzw.23 zugeordneten Positionsdetektor18 bzw.19 . Über die Positionsdetektoren18 ,19 lassen sich die Änderungen im Schwingungsverhalten und die Lageveränderung über die Zeit messen. Sowohl der Schwingungserreger11 als auch die Positionsdetektoren18 ,19 sind mit einer Steuereinheit und/oder einer Auswerteeinheit (nicht dargestellt) verbunden. - Zur Erfassung der Anregung der Messelemente
13 ,14 können alternativ zu den LASER-Lichtstrahlen20 ,21 bzw.22 ,23 auch andere berührende und nicht berührende Sensoren verwendet werden. Beispielsweise sind auch induktive, kapazitive oder auch Piezos (im Grunde auch kapazitive Sensoren) sowie mechanische Sensoren denkbar. - Des Weiteren ist es vorgesehen, die Vorrichtung
10 mit einer Umhausung (nicht dargestellt) zu umgeben. Vorzugsweise ist diese Umhausung Gas dicht ausgebildet. Hierdurch kann das Viskoseverhalten einer zu beprobenden Substanz15 unter ganz unterschiedlichen Umweltbedingungen getestet werden. Die Umweltbedingungen in der Umhausung lassen sich auch über die Steuereinheit (nicht dargestellt) einstellen und regeln. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Schwingungserreger
- 12
- Festlager
- 13
- Messelement
- 14
- Messelement
- 15
- Probensubstanz
- 16
- Lichtstrahlenquelle
- 17
- Lichtstrahlenquelle
- 18
- Positionsdetektor
- 19
- Positionsdetektor
- 20
- gebündelter Lichtstrahl
- 21
- gebündelter Lichtstrahl
- 22
- reflektierter gebündelter Lichtstrahl
- 23
- reflektierter gebündelter Lichtstrahl
- 24
- Aufnahmemittel
- 25
- Aufnahmemittel
- 26
- Messspalt
- 27
- Unterseite
- 28
- Unterseite
- 29
- freies Ende
- 30
- freies Ende
Claims (18)
- Verfahren zum Messen der Viskosität von Fluiden, mit zwei Messelementen, wobei ein Messelement mit einem Schwingungserreger und das andere Messelement mit einem Festlager verbunden ist und zwischen den zwei Messelementen eine zu untersuchende Substanz in Wirkkontakt mit den Messelementen bringbar und mindestens eines der Messelemente über den Schwingungserreger mit einer definierten Schwingungsfrequenz beaufschlagbar ist und die durch die Schwingungsfrequenz verursachte Lageveränderung der Messelemente über mindestens einen gebündelten Lichtstahl erfassbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: • Stirnseitiges Verbinden der beiden linear zueinander angeordneten Messelemente an deren freien Enden durch ein Aufnahmemittel, • Auftrennen des Aufnahmemittels an der Berührungszone der Messplatten und Abrücken der Messplatten voneinander, so dass ein definierter Spalt ausgebildet wird, • Auftragen einer zu beprobenden Substanz auf den Spalt, • Anregen einer Messplatte mittels eines Schwingungserregers, wobei das Schwingungsintervall in einem Bereich von Stunden bis zum kHz-Bereich frei wählbar ist, • Anstrahlen der Messplatten mittels gebündelter Lichtstrahlen, • Weiterleiten der von den Messplatten reflektierten gebündelten Lichtstrahlen zu einem positionsempfindlichen Detektor (PSD), • Bestimmung der Auslenkung der Messplatten mittels des Strahlwinkels der reflektierten gebündelten Lichtstrahlen, • Weiterleiten der vom positionsempfindlichen Detektor ermittelten Positionsdaten der Messelemente an eine μProzessor-Einheit zum Zwecke der Auswertung, Überwachung und Visualisierung.
- Vorrichtung zum Messen der Viskosität von Fluiden, mit zwei Messelementen, wobei ein Messelement mit einem Schwingungserreger und das andere Messelement mit einem Festlager verbunden ist und zwischen den zwei Messelementen eine zu untersuchende Substanz in Wirkkontakt mit den Messelementen bringbar und mindestens eines der Messelemente über den Schwingungserreger mit einer definierten Schwingungsfrequenz beaufschlagbar ist und die durch die Schwingungsfrequenz verursachte Lageveränderung der Messelemente über mindestens einen gebündelten Lichtstahl erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente linear zueinander angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente als federelastische Stahlzungen ausgebildet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente freie Enden aufweisen, denen jeweils mindestens ein Aufnahmemittel zugeordnet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel einen Messspalt ausbilden in dem eine zu beprobenden Substanz einbringbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsweite des Messspaltes in Abhängigkeit von der Oberflächenspannung der zu beprobenden Substanz einstellbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungserreger ein Piezo ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Piezo als eine Piezokeramik ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungserreger ein Unwuchtmotor ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungserreger ein Elektromagnet ist
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Messelementen mindestens ein, einen gebündelten Lichtstrahl imitierendes, Mittel zugeordnet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das die emittierten Lichtstrahlen von dem Messelementen auf einen positionsempfindlichen Detektor (PSD) reflektiert werden.
- Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit die von dem positionsempfindlichen Detektor (PSD) empfangenen, reflektierten Strahlen auswertet und visualisiert darstellt.
- Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einer, gegenüber ihrer Umgebung hermetisch abgedichteten Einhausung angeordnet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum die Umgebungsparameter Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, Vakuum, IR- und UV-Strahlungsintensität einstellbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhausung mindestens ein Einspeisepunkt zugeordnet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung eine Steuereinheit zugeordnet ist, die die Temperatur, den Druck sowie die Feuchtigkeitsbedingungen im Raum überwacht und regelt.
- Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Anregung der Messelemente berührende und nicht berührende Sensoren, insbesondere induktive, kapazitive und mechanische Sensoren vorgesehen sind.
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