DE102010048515A1 - Bedienmodul für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Bedienmodul für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Bedienmodul für ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Bedieneinheit und einer zweiten Bedieneinheit, wobei in einer ersten Gebrauchsstellung des Bedienmoduls die erste Bedieneinheit für den Bediener zugänglich ist und in einer zweiten Gebrauchsstellung des Bedienmoduls die zweite Bedieneinheit für den Bediener zugänglich ist. Ferner weist das Bedienmodul eine Vorrichtung zur Relativbewegung der ersten Bedieneinheit gegenüber der zweiten Bedieneinheit beim Übergang von der ersten Gebrauchsstellung zur zweiten Gebrauchsstellung auf, so dass in der zweiten Gebrauchsstellung die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit für den Bediener zugänglich sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bedienmodul für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Bedienmodul ist aus der DE 10325850 A1 bekannt.
  • Das Bedienmodul der gattungsgemäßen DE 10325850 A1 besteht aus mehreren Bedienflächen, die von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verlagerbar sind. Die Verlagerung der Bedienflächen erfolgt dabei über ein Verschwenken des Bedienmoduls um eine Achse. Der Nachteil an diesem Bedienmodul ist, dass immer jeweils nur eine Bedienfläche in der Gebrauchsstellung zugänglich ist, während sich die restlichen Bedienflächen in der Nichtgebrauchsstellung befinden.
  • Die DE 102008005907 A1 beschreibt ein Staufach für ein Kraftfahrzeug. Als Abdeckung für das Staufach dient eine als Touchpad ausgeführte Abdeckeinheit. Das Touchpad ist dabei in einem Aufnahmeraum bewegbar aufgenommen. Hier besteht der Nachteil darin, dass bei der Freigabe des Staufachs das Touchpad in eine Nichtgebrauchsstellung bewegt werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bedienmodul für ein Kraftfahrzeug anzugeben, welches platzsparend in einem Kraftfahrzeug untergebracht ist und die gleichzeitige Bedienung mehrerer Bedieneinheiten des Bedienmoduls ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Bereitstellung eines Bedienmoduls für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist ein Bedienmodul für ein Kraftfahrzeug mit einer ersten und einer zweiten Bedieneinheit mit zwei Gebrauchsstellungen vorgesehen, wobei das Bedienmodul eine Vorrichtung zur Relativbewegung der ersten Bedieneinheit gegenüber der zweiten Bedieneinheit beim Übergang von der ersten Gebrauchsstellung zur zweiten Gebrauchsstellung aufweist, und wobei in der zweiten Gebrauchsstellung die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit für einen Bediener zugänglich sind. Hierdurch sind in vorteilhafter Weise in der zweiten Gebrauchsstellung beide Bedieneinheiten gleichzeitig vom Bediener bedienbar und können bei Bedarf entsprechend betätigt werden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Bedieneinheit als Touchpad und die zweite Bedieneinheit als Dreh-Drück-Steller ausgebildet. Es können aber auch mehrere Bedienelemente, wie z. B. Taster, Schieber, Drehsteller, etc., in einer Bedieneinheit zusammengefasst sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die zweite Bedieneinheit in der ersten Gebrauchsstellung von der ersten Bedieneinheit verdeckt. Auf diese Weise ist das Bedienmodul platzsparend in einem Kraftfahrzeug untergebracht. Dabei kann das Bedienmodul z. B. in der Mittelkonsole oder in der Instrumententafel angeordnet sein.
  • Bevorzugt ist die Vorrichtung zur Ausführung der Relativbewegung eine Verschiebevorrichtung. Als Verschiebevorrichtung können alle dem Fachmann bekannten Verschiebevorrichtungen, wie z. B. eine schienengeführte Verschiebevorrichtung verwendet werden. Des Weiteren kann die Verschiebevorrichtung manuell, elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden. Auch kann die Verschiebevorrichtung durch gängige Dämpfungssysteme gedämpft sein, damit die jeweiligen Endlagen der beiden Gebrauchsstellungen langsam angefahren werden. Damit die erste Bedieneinheit des Bedienmoduls in der ersten und/oder in der zweiten Gebrauchsstellung gehalten wird, und nicht etwa durch eine starke Beschleunigung oder Verzögerung des Kraftfahrzeugs aus ihrer Gebrauchsstellung verlagert wird, ist eine Verrastung vorgesehen. Ist das Bedienmodul in der Mittelkonsole angeordnet, so ist auch die Verrastung an der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet und nimmt die erste Bedieneinheit an ihrer Stirnseite und/oder an ihren Seiten auf. Als Verrastung der ersten Bedieneinheit in der ersten und/oder der zweiten Gebrauchsstellung werden dem Fachmann bekannte Vorrichtungen, wie z. B. eine push-push Rastvorrichtung, verwendet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei zeigt die 1 das Bedienmodul in der ersten Gebrauchsstellung und die 2 das Bedienmodul in der zweiten Gebrauchsstellung.
  • Die 1 zeigt das Bedienmodul 1, welches in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist, in der ersten Gebrauchsstellung. Hierbei befindet sich die erste Bedieneinheit 2, die als Touchpad mit einer rechteckigen Bedienfläche ausgebildet ist, in einer die zweite Bedieneinheit 3 verdeckenden Position. In der ersten Gebrauchsstellung ist nur die erste Bedieneinheit 2 für den Bediener zugänglich. Zudem schließt in dieser Position die erste Bedieneinheit 2 etwa bündig mit der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs ab. Somit entsteht ein ästhetisches Gesamtbild der Mittelkonsole und es werden unnötige Kanten, die als störend empfunden werden können, vermieden.
  • In der 2 ist die zweite Gebrauchsstellung des Bedienmoduls 1 dargestellt. In der zweiten Gebrauchsstellung befindet sich die erste Bedieneinheit 2 in einer die zweite Bedieneinheit 3, die als Dreh-Drücksteller ausgebildet ist, freigebenden Position. Dadurch sind beide Bedieneinheiten für den Bediener zugänglich und bei Bedarf bedienbar. Die Verlagerung der ersten Gebrauchsstellung in die zweite Gebrauchsstellung erfolgt über das Verschieben der ersten Bedieneinheit 2 relativ zu der zweiten Bedieneinheit 3.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10325850 A1 [0001, 0002]
    • DE 102008005907 A1 [0003]

Claims (7)

  1. Bedienmodul (1) für ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Bedieneinheit (2) und einer zweiten Bedieneinheit (3), wobei in einer ersten Gebrauchsstellung des Bedienmoduls (1) die erste Bedieneinheit (2) für den Bediener zugänglich ist und in einer zweiten Gebrauchsstellung des Bedienmoduls (1) die zweite Bedieneinheit (3) für den Bediener zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (1) eine Vorrichtung zur Relativbewegung der ersten Bedieneinheit (2) gegenüber der zweiten Bedieneinheit (3) beim Übergang von der ersten Gebrauchsstellung zur zweiten Gebrauchsstellung aufweist, und dass in der zweiten Gebrauchsstellung die erste Bedieneinheit (2) und die zweite Bedieneinheit (3) für den Bediener zugänglich sind.
  2. Bedienmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bedieneinheit (2) als Touchpad ausgebildet ist.
  3. Bedienmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bedieneinheit (3) als Dreh-Drück-Steller ausgebildet ist.
  4. Bedienmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Gebrauchsstellung die erste Bedieneinheit (2) die zweite Bedieneinheit (3) abdeckt.
  5. Bedienmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Ausführung einer Relativbewegung eine Verschiebevorrichtung ist.
  6. Bedienmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (1) in der Instrumententafel angeordnet ist.
  7. Bedienmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul in der Mittelkonsole angeordnet ist.
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