DE102010045398A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Material und kontinuierlichen Abscheiden von Schwerstoffen daraus - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Material und kontinuierlichen Abscheiden von Schwerstoffen daraus Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern eines Materialstroms (16) über eine Transportstrecke (12) und zum kontinuierlichen Abscheiden von Schwer-Partikeln (24) höherer Dichte aus dem Materialstrom (16), wobei der Materialstrom (16) als erste Bestandteile die abzuscheidenden Schwer-Partikel (24) und als zweite Bestandteile weiter zu transportierende Leicht-Partikel (26) geringerer Dichte und/oder ein erstes Fluid (28) enthält, wobei das Abscheiden der Schwer-Partikel (24) erfolgt, während der Materialstrom (14) über die Transportstrecke (12) läuft, mit den Schritten: a) Vorsehen einer durch eine nach unten führende Öffnung (34) mit einem sich an die Öffnung (34) nach unten führenden Kanal (36) gebildete Unterbrechung der Transportstrecke (12), b) Leiten des Materialstromes (16) über die Öffnung und c) Erzeugen eines Aufwärtsstromes (40) eines zweiten Fluids (42), der in dem Kanal (36) von unten durch die Öffnung (34) führt, und d) Trennen der ersten Bestandteile (20) und der zweiten Bestandteile (22) mittels des Aufwärtsstromes (40) derart, dass die ersten Bestandteile (20) entgegen den Aufwärtsstrom (40) in den Kanal (36) nach unten sinken, die zweiten Bestandteile (22) durch den Aufwärtsstrom (40) aber an einem Eintreten in den Kanal (36) und/oder an einem Durchgang durch den Kanal (36) gehindert werden. Außerdem betrifft die Erfindung eine zum Durchführend des Verfahrens geeignete Fördervorrichtung (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abscheidung von Schwerstoffen (Störstoffen) aus einem Feststoffgemisch oder Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch oder Feststoff-Luft-Gemisch (Gas-Gemisch), welches sich auf einem Transportweg in Bewegung befindet.
  • Schwerstoffe, wie z. B. Steine, Metallteile oder Glas, welche sich unerwünscht in einem Materialstrom befinden, verursachen häufig Schäden und erhöhten Verschleiß an Maschinen oder Einrichtungen, welche die Aufgabe haben, das Material in irgendeiner Form zu bearbeiten.
  • Wenn beispielsweise Rechengut aus dem Zulaufkanal einer Kläranlage mittels eines Schneckenförderers in eine Rechengutpresse oder Rechengutwaschpresse gefördert wird, verursachen Metallteile und Steine, die mit dem Rechengut mitgefördert werden, Schäden und erhöhten Verschleiß an dieser Presse.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen vorteilhaft Material ohne solche Schwerstoffe oder Störstoffe zu materialbearbeitenden Maschinen oder Einrichtungen gefördert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß Anspruch 7 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Fördern eines Materialstroms über eine Transportstrecke und zum kontinuierlichen Abscheiden von Schwer-Partikeln höherer Dichte aus dem Materialstrom, wobei der Materialstrom als erste Bestandteile die abzuscheidenden Schwer-Partikel und als zweite Bestandteile weiter zu transportierende Leicht-Partikel geringerer Dichte und/oder ein erstes Fluid enthält, wobei das Abscheiden der Schwerpartikel erfolgt, während der Materialstrom über eine Transportstrecke läuft, mit den Schritten:
    • a) Vorsehen einer durch eine nach unten führende Öffnung mit einem sich an die Öffnung nach unten führenden Kanal gebildete Unterbrechung der Transportstrecke,
    • b) Leiten des Materialstromes über die Öffnung und
    • c) Erzeugen eines Aufwärtsstromes eines zweiten Fluids, der durch den Kanal von unten durch die Öffnung führt, und
    • d) Trennen der ersten Bestandteile und der zweiten Bestandteile mittels des Aufwärtsstromes derart, dass die ersten Bestandteile entgegen den Aufwärtsstrom durch den Kanal nach unten sinken, die zweiten Bestandteile durch den Aufwärtsstrom aber an einem Durchgang durch den Kanal gehindert werden.
  • Grundlegende Idee der Erfindung ist es, eine Schwerstoff-Falle, Störstoff-Falle, Schwerstoff-Schleuse oder Störstoff-Schleuse im Verlauf eines Transportweges des Materials hin zu einer Bearbeitung vorzusehen.
  • Besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind, dass das Material kontinuierlich während des Transportes von den Schwerstoffen oder Störstoffen befreit werden kann.
  • Es kann ein kontinuierlicher Materialstrom aufrecht erhalten werden.
  • Beispielsweise kann in einer Kläranlage ein kontinuierlicher Betrieb von zu behandelndem Rechengut oder dergleichen erfolgen.
  • Es gibt zwar sogenannte Sandwäscher oder Sandklassierer, die organisches und leichtes Material nach dem Aufstromprinzip aus einem Sand-Wasser-Organik-Gemisch abscheiden. Allerdings wird bei solchen Sandwäschern oder Sandklassierern nicht mit einem Durchlaufprinzip, sondern chargenweise gearbeitet. Die zu bearbeitenden Materialien müssen gesondert in die entsprechenden Sandklassiereinrichtungen eingeleitet und auch wieder daraus entfernt werden.
  • Bei der Erfindung wird jedoch eine Förderstrecke zwecks Abscheidung von Schwerstoffen unterbrochen; die Abscheidung erfolgt im Verlauf des Transportes des Materials.
  • Die Erfindung schafft weiter eine Fördervorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Material, das als erste Bestandteile abzuscheidenden Schwerpartikel mit höherer Dichte und als zweite Bestandteile weiter zu transportierende Leichtpartikel geringerer Dichte und/oder ein erstes Fluid enthält, über eine Transportstrecke, mit einer Schwerstoff-Falle zum kontinuierlichen Abscheiden der Schwerpartikel aus dem über die Transportstrecke geförderten Material, umfassend: eine durch eine nach unten führende Öffnung mit einem sich an die Öffnung nach unten führenden Kanal gebildete Unterbrechung der Transportstrecke, wobei die Fördervorrichtung zum Fördern des Materials über die Öffnung hinweg ausgebildet ist, und eine Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Aufwärtsstromes eines zweiten Fluids, der durch den Kanal von unten durch die Öffnung führt, wobei die Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung dazu ausgebildet ist, den Aufwärtsstromes derart zu erzeugen, dass die ersten Bestandteile entgegen den Aufwärtsstrom durch den Kanal nach unten sinken, die zweiten Bestandteile durch den Aufwärtsstrom aber an einem Durchgang durch den Kanal gehindert werden, um so erste Bestandteile von den zweiten Bestandteilen kontinuierlich zu trennen und die entsprechend von den ersten Bestandteilen befreiten zweiten Bestandteile weiter zu fördern.
  • Eine solche Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Besonders bevorzugt sind Verfahren und Vorrichtung zur Verwendung in einer Kläranlage ausgebildet. Insbesondere sind sie zum Transport von Rechengut und zum Entfernen von Störstoffen vor der Rechengutbehandlung vorgesehen.
  • Der Begriff „Fluid” wird hierbei als Oberbegriff für alle fließfähigen Stoffe, also als Oberbegriff für Flüssigkeiten und Gase, verwendet. Das erste Fluid kann somit eine Flüssigkeit oder ein Gas sein, also kann es sich bei dem Materialstrom um eine Feststoff-Feststoff-Mischung, eine Feststoff-Flüssigkeits-Mischung oder um eine Feststoff-Gas-Mischung handeln. Der entsprechende Materialstrom lässt sich mittels des durch den Kanal von unten aufwärts geleiteten zweiten Fluids beaufschlagen, welches zur Weiterbehandlung gewünschte Bestandteile an einem Eintreten durch die Öffnung hindert, die ersten Bestandteile ab einer entsprechend der Intensität der Aufwärtsströmung einstellbaren Grenzdichte oder Grenzwichte jedoch in die Öffnung eintreten lässt und somit durch den Kanal hindurch abscheiden lässt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird beispielsweise die Förderstrecke zu einer weiterbehandelten Maschine mittels einer nach unten führenden Öffnung unterbrochen. Die Förderstrecke könnte zum Beispiel eine Schneckenförder-Wanne eines Schneckerförderers oder Wendelförderers, welcher Rechengut zu einer Rechengutwaschpresse fördert, sein. Die nach unten weisende Öffnung wird mit einem Schacht oder auch Kamin, allgemein einem in einer Abwärtsrichtung gerichteten Kanal, verbunden. Dieser Schacht (Kamin) bzw. Kanal hat z. B. am Boden eine Verschlussplatte mit einem oder mehreren Anschlussrohren. Über die Rohre am Schachtboden wird das zweite Fluid, insbesondere Wasser, Luft oder Wasser und Luft eingepresst. Durch das Einpressen von Flüssigkeit und/oder Gas, insbesondere von Wasser und/oder Luft erfolgt ein Aufstrom in Richtung der Schachtöffnung des Förderers.
  • Vorzugsweise befindet sich seitlich im unteren Bereich des Schachtes eine Entnahmestelle, z. B. mit einem Schieber, für die Störstoffe.
  • Schwimmfähiges und leichtes Material sowie Schwebeteilchen werden durch den Aufstrom nach oben gedrückt und fallen nicht in den Schacht. Schwerstoffe fallen auf den Schachtboden. Je nach Intensität des Stromes des zweiten Fluids nach oben werden Materialien bis zu einer gewissen Wichte daran gehindert, in den Schacht zu fallen. Sie bewegen sich über die Öffnung hinweg in Richtung der weiterbehandelnden Maschine.
  • Wenn die Anreicherung des zu behandelten Materials mit dem zweiten Fluid unerwünscht ist, kann ein Schritt eines Abscheidens des zweiten Fluids vorgesehen sein. Beispielsweise kann eingebrachte Flüssigkeit durch eine oder mehrere Siebeinrichtungen in der Förderstrecke wieder abgeschieden werden. Bei nachgeschalteten „Waschmaschinen” kann die Flüssigkeitszugabe allerdings erwünscht sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 eine schematische Prinzipskizze zum Erläutern des Prinzips von Ausführungsformen von Vorrichtungen und Verfahren zum Transport eines Materials und zum Abscheiden von Schwerstoffen daraus;
  • 2 eine Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform einer Fördervorrichtung mit Schwerstoff-Falle;
  • 3 eine Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform einer Fördervorrichtung mit Schwerstoff-Falle;
  • 4 eine Prinzipskizze einer dritten Ausführungsform einer Fördervorrichtung mit Schwerstoff-Falle;
  • 5 eine Prinzipskizze einer vierten Ausführungsform einer Fördervorrichtung mit Schwerstoff-Falle;
  • 6 eine Prinzipskizze einer fünften Ausführungsform einer Fördervorrichtung mit Schwerstoff-Falle; und
  • 7 eine Prinzipskizze eines Prototyps einer Fördervorrichtung mit Schwerstoff-Falle als sechste Ausführungsform.
  • Zunächst wird anhand der 1 das Prinzip eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Transportieren von Material entlang einer Transportstrecke und zum Abscheiden von Schwerstoffen während dieses Transports näher erläutert.
  • 1 zeigt ein allgemeines einfaches Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung 10 mit einer Transportstrecke 12, über die die Fördervorrichtung 10 ein Material 14 kontinuierlich in einem Materialstrom 16 fördert. Das Material 14 hat an dem Einströmungsbereich 18 der Fördervorrichtung 10 erste Bestandteile 20, die bei einer Bearbeitung des Materials 14 stören, und zweite Bestandteile 22, die weiter zu bearbeiten sind oder bei der Weiterbearbeitung nicht stören.
  • Die ersten Bestandteile 20 sind in den hier dargestellten Beispielen durch Schwer-Partikel 24 höherer Dichte gebildet.
  • Die zweiten Bestandteile 22 weisen zu bearbeitendes Material auf. In den hier dargestellten Beispielen weisen die zweiten Bestandteile Feststoff-Partikel in Form von Leicht-Partikeln 26 geringerer Dichte und/oder ein erstes Fluid 28 auf.
  • Demnach kann das Material 14 ein Feststoff-Feststoff-Gemisch enthaltend die Schwer-Partikel 24 und die Leicht-Partikel 26, ein Feststoff-Fluid-Gemisch enthalten die Schwer-Partikeln 24 und das erste Fluid 28 oder ein Feststoff-Fluid-Gemisch enthaltend die Schwer-Partikel 24, die Leicht-Partikel 26 und das erste Fluid 28 sein.
  • Das erste Fluid 28 kann z. B. auch ein Trägermaterial für die Partikel 24, 26 sein und kann z. B. gasförmig, flüssig, als Gas-Flüssigkeits-Gemisch, als Lösung oder als Suspension vorliegen.
  • Besonders bevorzugt ist die Fördervorrichtung 10 zum Transport von Rechengut, das aus dem Zulaufkanal einer Kläranlage entnommen wird, zu Rechengutbehandlungsanlagen ausgebildet.
  • Die Fördervorrichtung 10 weist weiter eine Schwerstoff-Falle 30 zum Abscheiden der Schwer-Partikel 24 auf.
  • Darin werden Schwerstoffe ab einer bestimmten Grenzdichte, die einstellbar ist, abgeschieden, während Gleitstoffe unterhalb dieser Grenzdichte entlang der Transportstrecke 12 weiter transportiert werden. Beispielsweise beträgt die Grenzdichte 1,5 kg/l, so dass Schwerstoffe mit einer Dichte oberhalb von 1,5 kg/l in der Schwerstoff-Falle landen, während Leichtstoffe mit einer Dichte zwischen z. B. einschließlich ca. 0,2–1,5 kg/l weiter transportiert werden.
  • Die Schwerstoff-Falle 30 weist eine Unterbrechung 32 in der Transportstrecke 12 in Form einer nach unten führenden Öffnung 34 auf. In der Öffnung 34 mündet ein von unten nach oben führender Kanal 36, wobei der Kanal 36 z. B. ein Schacht oder ein Kamin oder ein größerer Raum unterhalb der Transportstrecke 12 sein kann.
  • Weiter weist die Schwerstoff-Falle 30 eine Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung 38 auf, mit der ein Aufwärtsstrom 40 eines zweiten Fluids 42 in dem Kanal 36 erzeugt werden kann. Das zweite Fluid 42 kann ein Gas oder eine Flüssigkeit oder ein Gas-Flüssigkeitsgemisch oder jedes fließfähige Medium wie auch Lösung oder Suspension sein. Das zweite Fluid 42 kann auch gleicher Art wie das erste Fluid 28 sein.
  • Die Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung 38 weist mehrere Anschlussrohre 44, 46 zum Einleiten von Teilen des zweiten Fluids 42 auf. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein erstes Anschlussrohr 44 zum Einleiten von unter Druck stehendem Wasser 48 und ein zweites Anschlussrohr 46 zum Einleiten von Pressluft 50 ausgebildet. Demnach ist das zweite Fluid 42 durch Wasser, Luft oder ein Wasser-Luft-Gemisch gebildet. In der Zeichnung von 1 sind dementsprechend Luftblasen 51 dargestellt.
  • Die Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung 38 weist weiter eine Einstelleinrichtung 52 auf, mit der die Intensität des Aufwärtsstromes 40 eingestellt werden kann. Die Einstelleinrichtung 52 weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein erstes Regelorgan 54 an dem ersten Anschlussrohr 44 und ein zweites Regelorgan 56 an dem zweiten Anschlussrohr 46 auf. Die Regelorgane 54, 56 können beispielsweise durch entsprechende Ventile gebildet werden, mit denen sich die Menge an Wasser 48 und an Pressluft 50 einstellen lässt. Durch die Intensität des Aufwärtsstromes 40 lässt sich die oben genannte Grenzdichte einstellen.
  • Weiter weist die Schwerstoff-Falle 30 an einem unteren Bereich 58 des Kanals 36 eine Entnahmeeinrichtung 60 zur Entnahme der in dem Kanal 36 entgegen dem Aufwärtsstrom 40 abgesunkenen Schwer-Partikel 24 auf. Die Entnahmeeinrichtung 60 weist beispielsweise eine zu öffnende und zu verschließende Verschlussklappe 62 auf.
  • Weiter ist bei dem in 1 dargestellten Beispiel an dem unteren Bereich 48 ein Spül- und Ablaufstutzen 64 vorgesehen.
  • Das in 1 dargestellte Beispiel einer Fördervorrichtung 10 weist weiter noch ein Entlüftungsventil 66 zum Entlüften auf.
  • Im Folgenden wird ein mit der Fördervorrichtung 10 durchführbares Verfahren zum Transportieren des Materials 14 und zum Abscheiden der Schwer-Partikel 24 aus dem Material 14 näher erläutert.
  • Das Material 14 wird durch den Einströmungsbereich 18 in die Transportstrecke 12 eingeleitet und über die Öffnung 34 hinweg transportiert. In dem Kanal 36 wird der Aufwärtsstrom 40 durch Einleiten von Wasser 48 und Pressluft 50 erzeugt. Dadurch bildet sich im Bereich der Öffnung 34 ein pilzförmiges Sperrwasser-Luft-Gemisch 68, wodurch leichte Stoffe nach oben gedrückt werden. Hierdurch werden die Leicht-Partikel 26 und/oder das erste Fluid 28 nach oben gedrückt. Die Schwer-Partikel 24 oberhalb der mittels der Einstelleinrichtung 52 eingestellten Grenzdichte sinken dagegen entgegen dem Aufwärtsstrom 40 durch die Öffnung 34 in den Kanal 36 und sammeln sich in dem unteren Bereich 58 an.
  • Die Leichtstoffe werden zusammen mit dem ersten Fluid 28 weiter die Transportstrecke 12 entlang transportiert, bis sie durch den Ausströmbereich 70 der Fördervorrichtung 10 ausströmen.
  • Von Zeit zu Zeit wird, wenn der untere Bereich 58 mit Geröll oder dergleichen Schwer-Partikeln 24 angefüllt ist, in einem Ruhezustand der Fördervorrichtung 10, in der kein Material 14 transportiert wird, die Fördervorrichtung 10 durch den Ablaufstutzen 64 entleert. Bevor jedoch dieses Ablassen der Flüssigkeit erfolgt, wird das sich in dem unteren Bereich 58 befindliche Geröll oder dergleichen Schwerstoff-Gemenge kräftig mit einem durch den Spül- und Ablaufstutzen 64 eingeleitetes Luft-Wasser-Gemisch gespült, damit Rest-Organik ausgespült wird und über den Kanal 36 nach oben zu dem Ausströmbereich 70 hin gespült wird.
  • Nachdem so das Grundprinzip der Fördervorrichtung 10 näher erläutert worden ist, werden im Folgenden unterschiedliche mögliche Bauarten der Fördervorrichtung 10 anhand unterschiedlicher praktischer beispielhafter Ausführungsbeispiele solcher Fördervorrichtungen 10 näher erläutert. Dabei werden für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie bei der Prinzipskizze von 1 verwendet, und deren Beschreibung wird nicht wiederholt. Grundsätzlich sind spezielle Elemente, die am Beispiel einer Ausführungsform erläutert werden, auch bei den anderen Ausführungsformen einsetzbar.
  • Bei der in 2 dargestellten ersten Ausführungsform ist die Fördervorrichtung 10 als Schwemmkanal 72 mit Schwerstoff-Schleuse 74 ausgebildet. Die Transportstrecke 12 ist durch ein Schwemmrohr 76 gebildet, in dem das erste Fluid 28 oder damit mitgeführte Leicht-Partikel 26 von dem Einströmungsbereich 18 zu dem Ausströmbereich 70 durch Erzeugung eines Fließstromes 78 geschwemmt oder gepumpt wird. An dem Ausströmbereich 70 werden bei allen hier dargestellten Beispielen Rechengut-Partikel 80, die die Leicht-Partikel 26 bilden, in eine Rechengutbehandlungseinrichtung, beispielhaft dargestellt durch eine Rechengut-Waschpresse 82, gefördert.
  • Schwer-Partikel 24, wie Steine, Metallteile oder Glas, die mit dem Rechengut mittransportiert werden, werden durch die als Schwerstoff-Schleuse 74 ausgebildete Schwerstoff-Falle 30 gemäß dem zu 1 erläutertem Prinzip abgeschieden.
  • Der Schwemmkanal 72 mit Schwerstoff-Schleuse 74 weist am Boden des Kanals 36 einen Siebboden 84 auf, an dem die Schwer-Partikel 24 aufgehalten und zu einem Schwerstoff-Auslass 86 geleitet werden, durch den aber das Wasser 48 und die Pressluft 50 zum Erzeugen des Aufwärtsstromes 40 fließen können.
  • Bei der in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform ist die Fördervorrichtung 10 als Schneckenförderer 88 ausgebildet. Der Schneckenförderer 88 weist als Transportstrecke 12 eine Schneckenförderwanne 90 auf, in deren Boden die Öffnung 34 vorhanden ist.
  • Weiter ist der Schneckenförderer 88 mit einer Fördereinrichtung 92 zum Fördern des Material 14 hin zu der Rechengut-Waschpresse 82 ausgebildet. Die Fördereinrichtung 92 umfasst in dem dargestellten Beispiel eine Schnecke 110 mit Schneckenwelle 106 und Schneckenwendel 104.
  • Bei der in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform weist der Schneckenförderer 88 ein Siebelement 94 zum Abscheiden des zweiten Fluids 42 aus dem Materialstrom 16 auf. In dem dargestellten Beispiel ist das Siebelement 94 Teil eines ersten Entwässerungsmoduls 95, das bei den verschiedenen Ausführungsformen der Vorrichtung 10 wahlweise einsetzbar ist, wenn das zweite Fluid vor der Bearbeitung des Materials 14 ganz oder teilweise zu entfernen ist.
  • Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform ist das Siebelement 94 durch einen in Transportrichtung 96 stromabwärts der Öffnung 84 angeordneten Siebboden 98 ausgebildet. Im Bereich des Siebbodens 98 ist die Schneckenwendel 104 mit Bürsten 126 zum Reinigen des Siebbodens versehen.
  • Bei der in 4 dargestellten dritten Ausführungsform handelt es sich um einen Schräg-Wendelförderer 100, der als Fördervorrichtung 10 das Material 14 schräg nach oben zu einem Abwurf 102 fördert, um es zur Weiterbehandlung abzuwerfen.
  • Der Siebboden 98 ist bei dieser Ausführungsform als Siebelement 94 an einem Tiefpunkt des Schräg-Wendelförderers 100 ausgebildet.
  • Wie bei der zweiten Ausführungsform ist auch hier die Fördereinrichtung 92 vorgesehen. Die Fördereinrichtung 92 weist bei beiden Ausführungsformen gemäß den 3 und 4 eine durchgehende Schneckenwendel 104 auf, die an einer Schneckenwelle 106 ausgebildet ist, welche wiederum durch eine Antriebseinrichtung 108 drehbar angetrieben ist.
  • Die in 5 dargestellte vierte Ausführungsform der Fördervorrichtung 10 ist als Schneckenförderer 88 mit unterbrochener Schnecke 110 mit zwei Schneckenwendeln 104, 112 ausgebildet, so dass die Schnecke 110 oberhalb der Öffnung 34 unterbrochen ist. Beide Schneckenwendeln 104, 112 sitzen auf der Schneckenwelle 106, die durch die Antriebseinrichtung 108 (hier nicht dargestellt) drehend angetrieben wird. In Transportrichtung 96 stromabwärts und stromaufwärts der Schwerstoff-Falle 30 ist jeweils ein Siebelement 94, 114 in Form von Siebböden 98, 116 vorgesehen. Dadurch ist zusätzlich zu dem ersten Entwässerungsmodul 95 noch ein zweites Entwässerungsmodul 117 vorgesehen.
  • Bei der in 6 dargestellten fünften Ausführungsform, die ähnlich wie die in 3 dargestellte dritte Ausführungsform als Schneckenförderer 88 mit Schnecke 110 mit der Schneckenwendel 104 ausgebildet ist, ist ein Ablauf 118 für das zweite Fluid 42 mit einem steuerbaren Verschlussorgan 120 versehen, über das die Menge des abzulaufenden zweiten Fluids 42 einstellbar ist.
  • Dadurch ist z. B. ein Wendelförderer mit einem Siebboden 98 in Transportrichtung 96 nach dem Kanal 36 und einem drosselbaren Ablauf 118 für das Wasser 48 geschaffen. Wenn nur ein gewisser Wasseranteil in dem zu behandelnden Material 14 gewünscht wird, kann dieser Wasseranteil über das einstellbare Verschlussorgan 120 eingestellt werden. Z. B. mag ein gewisser Wasseranteil in zu behandelndem Rechengut gewünscht sein, wenn das Rechengut zerkleinert und in den Faulturm einer Kläranlage gepumpt werden soll.
  • Bei dieser Ausführungsform von 6 ist noch eine Rückführung 122 für über das Siebelement 94 abfließende zweite Fluid 42 dargestellt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Rückführung 122 eine Rückführpumpe 124 auf. Damit kann optional ein Teil des Aufstromwassers 48 wieder in den Kreislauf gepumpt werden.
  • Diese Rückführung 122 ist im Prinzip bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen mit Siebelement 94, 114 einsetzbar. Weiterhin kann bei allen diesen Ausführungsformen mit Siebelement 94, 114 die Schneckenwendel 104, 112 entsprechend im Bereich des Siebelements 94, 114 mit den Bürsten 126 zum Reinigen des Siebelements versehen sein.
  • In 7 wird noch eine sechste Ausführungsform der Fördervorrichtung 10 dargestellt, die dem in 2 dargestellten Prinzip des Schwemmkanals 72 entspricht. Hier ist im Weg eines Transportrohres 130 zum Transportieren von Rechengut 132 zu einer Rechengut-Waschpresse 82 eine Schwerstoff-Falle 30 durch Vorsehen eines Aufströmvolumens 134 als Kanal 36 unterhalb des Transportrohres 130 versehen. Die Öffnung 34 zwischen dem Aufströmvolumen 134 und der durch das Transportrohr 130 gebildeten Transportstrecke 12 ist durch eine Öffnungseinstelleinrichtung, insbesondere einen Schieber, mehr insbesondere eine verschiebbare Halbschale 136, in ihrer Größe einstellbar. Die Halbschale 136 ist bei der Detailansicht 7a noch einmal in der perspektivischen Ansicht angedeutet. Die Anschlussrohre 44, 46 für Wasser 48 und Luft, z. B. Pressluft 50, sind hier in der unteren Verschlussklappe 62 untergebracht, die zum Entnehmen der Schwer-Partikel 24, die in dem Aufströmvolumen 134 gesammelt werden, entfernbar ist.
  • Diese Ausführungsform gemäß 7 ist als Prototyp in einer Kläranlage bei einem Zulauf zu einer Rechengut-Waschpresse 82 getestet worden. Der Prototyp hat zwar ein relativ großes Volumen an Wasser, funktioniert aber sehr gut und verhindert zuverlässig eine Beschädigung oder Beeinträchtigung der Rechengut-Waschpresse 82 durch Schwer-Partikel 24, wie z. B. Steine, Metall, oder Glas.
  • Die Fördervorrichtung 10 ist insbesondere für Kläranlagen gut geeignet, zu denen mit den zu klärenden Abwässern größere Mengen an Geröll mit angeschwemmt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fördervorrichtung
    12
    Transportstrecke
    14
    Material
    16
    Materialstrom
    18
    Einströmungsbereich
    20
    erste Bestandteile
    22
    zweite Bestandteile
    24
    Schwer-Partikel
    26
    Leicht-Partikel
    28
    erstes Fluid
    30
    Schwerstoff-Falle
    32
    Unterbrechung
    34
    Öffnung
    36
    Kanal
    38
    Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung
    40
    Aufwärtsstrom
    42
    zweites Fluid
    44
    erstes Anschlussrohr
    46
    zweites Anschlussrohr
    48
    Wasser
    50
    Pressluft
    51
    Luftblasen
    52
    Einstelleinrichtung
    54
    erstes Regelorgan
    56
    zweites Regelorgan
    58
    unterer Bereich
    60
    Entnahmeeinrichtung
    62
    Verschlussklappe
    64
    Spül- und Ablaufstutzen
    66
    Entlüftungsventil
    68
    Sperrwasser-Luft-Gemisch
    70
    Ausströmbereich
    72
    Schwemmkanal
    74
    Schwerstoff-Schleuse
    76
    Schwemmrohr
    78
    Fließstrom
    80
    Rechengutpartikel
    82
    Rechengutwaschpresse
    84
    Siebboden
    86
    Schwerstoff-Auslass
    88
    Schneckenförderer
    90
    Schneckenförderwanne
    92
    Fördereinrichtung
    94
    erstes Siebelement
    95
    erstes Entwässerungsmodul
    96
    Transportrichtung
    98
    erster Siebboden
    100
    Schräg-Wendelförderer
    102
    Abwurf
    104
    Schneckenwendel
    106
    Schneckenwelle
    108
    Antriebseinrichtung
    110
    Schnecke
    112
    Schneckenwendel
    114
    zweites Siebelement
    116
    zweiter Siebboden
    117
    zweites Entwässerungsmodul
    118
    Ablauf
    120
    Verschlussorgan
    122
    Rückführung
    124
    Rückführpumpe
    126
    Bürsten
    130
    Transportrohr
    132
    Rechengut
    134
    Aufströmvolumen
    136
    verschiebbare Halbschale

Claims (15)

  1. Verfahren zum Fördern eines Materialstroms (16) über eine Transportstrecke (12) und zum kontinuierlichen Abscheiden von Schwer-Partikeln (24) höherer Dichte aus dem Materialstrom (16), wobei der Materialstrom (16) als erste Bestandteile die abzuscheidenden Schwer-Partikel (24) und als zweite Bestandteile weiter zu transportierende Leicht-Partikel (26) geringerer Dichte und/oder ein erstes Fluid (28) enthält, wobei das Abscheiden der Schwer-Partikel (24) erfolgt, während der Materialstrom (14) über die Transportstrecke (12) läuft, mit den Schritten: a) Vorsehen einer durch eine nach unten führende Öffnung (34) mit einem sich an die Öffnung (34) nach unten führenden Kanal (36) gebildete Unterbrechung der Transportstrecke (12), b) Leiten des Materialstromes (16) über die Öffnung und c) Erzeugen eines Aufwärtsstromes (40) eines zweiten Fluids (42), der in dem Kanal (36) von unten durch die Öffnung (34) führt, und d) Trennen der ersten Bestandteile (20) und der zweiten Bestandteile (22) mittels des Aufwärtsstromes (40) derart, dass die ersten Bestandteile (20) entgegen den Aufwärtsstrom (40) in den Kanal (36) nach unten sinken, die zweiten Bestandteile (22) durch den Aufwärtsstrom (40) aber an einem Eintreten in den Kanal (36) und/oder an einem Durchgang durch den Kanal (36) gehindert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren im Verlauf einer Abwasserbehandlung durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Verfahren Rechengut, das aus Abwasser in einem Zulaufkanal einer Kläranlage entnommen worden ist, von Schwer-Partikeln (24) befreit wird, bevor das Rechengut weiterbehandelt, insbesondere gewaschen und/oder gepresst und/oder entwässert wird.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen der nach Schritt d) durchzuführenden Schritte: e) Absondern des zweiten Fluids (42) aus dem Materialstrom (16) und/oder f) Entnahme der Schwer-Partikel (24) aus dem Kanal (36).
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zweites Fluid (42) ein Fluid aus einer Gruppe von Fluiden verwendet wird, welche Gruppe enthält: eine Flüssigkeit, ein Gas, ein Flüssigkeits-Gas-Gemisch, Wasser (48), Luft (50) oder ein Wasser-Luft-Gemisch.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstrom (16) durch ein Feststoffgemisch, Feststoff-Flüssigkeitsgemisch oder Feststoff-Gasgemisch gebildet wird, die über die Transportstrecke (12) gefördert werden.
  7. Fördervorrichtung (10) zum kontinuierlichen Fördern von Material (14), das als erste Bestandteile (20) abzuscheidende Schwer-Partikel (24) mit höherer Dichte und als zweite Bestandteile (22) weiter zu transportierende Leicht-Partikel (26) geringerer Dichte und/oder ein erstes Fluid (28) enthält, über eine Transportstrecke (12), mit einer Schwerstoff-Falle (30) zum kontinuierlichen Abscheiden der Schwer-Partikel (26) aus dem über die Transportstrecke (12) geförderten Material (14), wobei die Schwerstoff-Falle (30) umfasst: eine durch eine nach unten führende Öffnung (34) mit einem sich an die Öffnung (34) anschließend nach unten führenden Kanal (36) gebildete Unterbrechung (32) der Transportstrecke (12), wobei die Fördervorrichtung (10) zum Fördern des Materials (14) über die Öffnung (34) hinweg ausgebildet ist, und eine Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung (38) zum Erzeugen eines Aufwärtsstromes (40) eines zweiten Fluids (42), der durch den Kanal (36) von unten durch die Öffnung (34) führt, wobei die Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung (38) dazu ausgebildet ist, den Aufwärtsstrom (40) derart zu erzeugen, dass die ersten Bestandteile (20) entgegen den Aufwärtsstrom (40) durch den Kanal (36) nach unten sinken, die zweiten Bestandteile (22) durch den Aufwärtsstrom (40) aber an einem Eintritt in und/oder Durchgang durch den Kanal (36) gehindert werden, um so erste Bestandteile (20) von zweiten Bestandteilen (22) kontinuierlich zu trennen und die zweiten Bestandteile (22) weiter zu fördern.
  8. Fördervorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausgebildet ist als: i) Schneckenförderer (88) oder Wendelförderer (100) zum Fördern von Feststoff-Feststoff- oder Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen mit wenigstens einer Schnecke (110) als Fördereinrichtung (92) zum Transportieren des Materials (14) über die Transportstrecke (12), wobei eine die Transportstrecke (12) bildende Schneckenfördererwanne (90) die in den Kanal (36) mündende untere Öffnung (34) aufweist; oder ii) Schwemmkanal (72) oder Schwemmrohr (76) zum Anschwemmen von Feststoff-Flüssigkeit-Gemischen, wobei die in den Kanal (36) mündende untere Öffnung (34) am Boden des Schwemmkanals (72) oder Schwemmrohrs (76) ausgebildet ist.
  9. Fördervorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnecken- oder Wendelförderer (88, 100) mit wenigstens einem Siebelement (94, 114) zum Absondern zweiten Fluids (42) aus dem durch die Fördervorrichtung (10) geförderten Material (14) versehen ist.
  10. Fördervorrichtung (10) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: 10.1 eine Mehrzahl von Siebelementen (94, 114) sind vorgesehen, insbesondere jeweils in Transportrichtung (96) vor und nach der Öffnung (34), 10.2 der Schnecken- oder Wendelförderer (100) ist schräg angeordnet, um das Material (14) aufwärts zu befördern, wobei das Siebelement (94) oder wenigstens ein Siebelement (94) am Tiefpunkt vorgesehen ist; 10.2 das oder wenigstens ein Siebelement (94) ist mit einem dosierbaren Ablauforgan (120) zum Dosieren der Entfernung zweiten Fluids (42) aus dem Material (14) versehen;
  11. Fördervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10 in der Ausbildung als Schnecken- oder Wendelförderer (88, 100), dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (92) eine erste und eine zweite Förderschneckenwendel aufweist, insbesondere mit einer Unterbrechung über der Öffnung (34).
  12. Fördervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung (38) 12.1 ein in den Kanal (36) mündendes Anschlussrohr (44, 46, 64) zum Einleiten von unter Druck stehenden zweiten Fluid (42) in den Kanal (36) und/oder 12.2 mehrere in den Kanal mündende Anschlussrohre (44, 46) zum Einleiten unterschiedlicher Fluide (48, 50), um ein Aufwärtstrom eines Fluidgemischs als zweites Fluid (42) unter Druck in dem Kanal (36) zu erzeugen, und/oder 12.3 eine Wassereinleiteinrichtung zum Einleiten von unter Druck stehendem Wasser (48) und/oder 12.4 eine Lufteinleiteinrichtung zum Einleiten von Pressluft (50) aufweist.
  13. Fördervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwärtsstromerzeugungseinrichtung (38) eine Einstelleinrichtung (52) zur Einstellung der Intensität des Aufwärtsstromes (40) aufweist.
  14. Fördervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (36) in einem unteren Bereich (58) eine Entnahmeeinrichtung (60) zur Entnahme von in den Kanal (36) abgesunkener zweiter Bestandteile (20) aufweist.
  15. Fördervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerstoff-Falle (30) eine Öffnungseinstelleinrichtung (136) zum Einstellen der Größe der Öffnung (34) aufweist.
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