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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Verteilergehäuse zum Einbau in ein Kraftfahrzeug und betrifft insbesondere ein elektrisches Verteilergehäuse, welches mit Verbindungsbolzen versehen ist, an welchen Anschlüsse für eine elektrische Energieversorgung angeschlossen sind bzw. anschließbar sind.
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Ein elektrisches Verteilergehäuse, beispielsweise ein Sicherungskasten oder Sicherungsgehäuse, an welchem Anschlüsse für eine elektrische Energieversorgung (Energieversorgungsanschlüsse) seitens einer Batterie angeschlossen sind, wird in beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs eingebaut, um eine gute Wartung von elektrischen Energieversorgungspfaden in dem Kraftfahrzeug und um eine effiziente Verzweigung der elektrischen Energieversorgung zu ermöglichen.
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Für den Fall, dass eine Batterie im Kraftfahrzeug in einen Tiefentladungszustand gerät, wurde bereits ein elektrisches Verteilergehäuse vorgeschlagen, welches eine Hilfs-Hardwarestruktur hat, so dass die tiefentladene Batterie eine elektrische Energieversorgung von einer Batterie in einem anderen Kraftfahrzeug oder einer tragbaren Hilfs-Energiequelle (nachfolgend auch als „Fremdstarter” bezeichnet) erhält, um den Motor anzulassen. Eine solche Hilfsanschluss-Hardwarestruktur ist beispielsweise in der
JP 2004-134278 A und der
JP 2008-123928 A beschrieben. Da es insbesondere bei bekannten Kraftfahrzeugen vom Hybridtyp oder dergleichen schwierig ist, eine vergrößerte Batterie in einem Motorraum einzubauen, wird die Batterie im Kofferraum oder an einem ähnlichen Ort entfernt vom Motorraum angeordnet. Wenn in diesem Fall das elektrische Verteilergehäuse mit der Hilfsanschluss-Hardwarestruktur im Motorraum eingebaut ist, ist es möglich, das Problem einer entladenen Batterie durch einfaches Öffnen der Motorraumhaube anzugehen. Folglich sind derartige elektrische Verteilergehäuse im Gebrauch.
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Bei dem obigen elektrischen Verteilergehäuse muss jedoch ein Hilfsanschluss speziell aus einer Busschiene hergestellt werden und zusätzlich muss ein klar unterscheidbares Abdeckteil, welches den Hilfsanschluss schützt, in dem elektrischen Verteilergehäuse vorgesehen werden, um Anschlussfehler zu verhindern. Diese erhöht folglich die Anzahl von Bauelementen und bringt komplizierte Herstellungsschritte mit sich.
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Es kann angedacht werden, dass ein externes Energieversorgungskabel an einem Verbindungs- oder Anschlussbolzen angeschlossen wird, an welchem eine Zuführung von einer Batterie angeschlossen wird, um in dem elektrischen Verteilergehäuse eine elektrische Energieversorgung von dem Fremdstarter zu erhalten. Jedoch ist ein elektrisches Verteilergehäuse, beispielsweise ein Sicherungskasten, der die elektrische Energieversorgung von der Batterie erhält, mit einer Mehrzahl von Verbindungsbolzen, beispielsweise dem Anlasserverbindungsbolzen oder Anlasseranschlussbolzen ausgestattet, an welchem eine Zuführung zu einem Anlasser angeschlossen ist, sowie einem Lichtmaschinenverbindungsbolzen oder Lichtmaschinenanschlussbolzen, an welchem eine Zufuhr von einer Lichtmaschine angeschlossen ist und weiterhin mit einem Batterieverbindungsbolzen oder Batterieanschlussbolzen, an welchem eine Zufuhr von einer Batterie angeschlossen ist. Folglich besteht die Möglichkeit, dass ein externes elektrisches Energieversorgungskabel von der Fremdstartereinrichtung irrtümlich an einem anderen, das heißt falschen Verbindungs- oder Anschlussbolzen angeschlossen wird. Insbesondere wenn das externe elektrische Energieversorgungskabel von dem Fremdstarter an dem Lichtmaschinenbolzen angeschlossen wird, der mit der Zufuhr von der Lichtmaschine oder dem Wechselrichter in Verbindung ist, wird die Lichtmaschine mit einer Last beaufschlagt und ihre Funktionsfähigkeit wird beeinträchtigt.
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Aus der
JP 2007-060758 A ist ein elektrisches Anschluss- oder Verteilergehäuse bekannt, bei dem ein spezieller Anschlussbolzen von einer Gehäuseoberfläche vorsteht, der zum Anschluss beispielsweise einer Krokodilklemme dient, die sich am Ende eines Fremdstartkabels befindet. Über das Fremdstartkabel kann somit elektrischer Strom dem speziellen Anschlussbolzen und von da aus dem Anlasser des fremd zu startenden Motors zugeführt werden. Die anderen Anschlüsse oder Anschlussbolzen sind bei der JP 2007-060758 A durch entsprechende Gestaltungsmittel des Verteilergehäuses, insbesondere durch Schutzwände, vor einem Zugriff und damit Anschluss mittels der Klemme geschützt. Ein irrtümliches Anschließen der Klemme an einem hierfür nicht vorgesehenen Anschlussbolzen ist damit verhindert. Nachteilig hierbei ist, dass der spezielle Anschlussbolzen vorgesehen ist, der ein zusätzliches, permanent vorhandenes Bauteil darstellt, welches aber im Idealfall nie, in der Praxis nur äußerst selten zum Einsatz kommen wird und somit in der überwiegenden Gebrauchsdauer des Verteilergehäuses nur ein weiteres, die Abmessungen, das Gewicht und die Herstellungskosten vergrößerndes Bauteil darstellt.
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Die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gehen die obigen und weitere Probleme an, indem ein neues elektrisches Verbindergehäuse geschaffen wird, bei dem, selbst wenn eine Mehrzahl von Bolzen mit externen elektrischen Kabeln verbunden ist, ein externes elektrisches Energieversorgungskabel von einer Hilfs- oder Fremdstartereinrichtung mit Sicherheit an einem (korrekten) Ziel- oder Sollverbindungsbolzen angeschlossen werden kann, so dass das Problem eines Fehlers bei der Verbindung durch einen einfachen, preiswerten und praxisgerechten Aufbau beseitigt ist.
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In einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist ein elektrisches Verteilergehäuse auf: wenigstens einen Batterieverbindungsbolzen und einen Wechselrichterverbindungsbolzen, wobei der Batterieverbindungsbolzen mit einem Kabel von einer Batterie her verbindbar ist und der Wechselrichterverbindungsbolzen mit einem Kabel von einem Wechselrichter her verbindbar ist; eine Verbindungsfehlerverhinderungswand, welche um den Wechselrichterverbindungsbolzen herum angeordnet ist, um einen Raum um den Wechselrichterverbindungsbolzen herum zu begrenzen; einen Anschluss, der mit dem vom Wechselrichter herführenden Kabel verbunden ist und einer Befestigungsmutter, die an dem Wechselrichterverbindungsbolzen zur Festlegung des Anschlusses anordenbar ist; und wobei in dem elektrischen Verteilergehäuse ein Raum um den Batterieverbindungsbolzen größer als ein Raum um den Wechselrichterverbindungsbolzen herum gemacht ist, so dass ein Anschluss seitens einer Fremdstartereinrichtung durch die Verbindungsfehlerverhinderungswand daran gehindert ist, mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen verbunden zu werden und es dem Anschluss ermöglicht ist, mit dem Batterieverbindungsbolzen verbunden zu werden. Hierbei ist erfindungsgemäß weiterhin der Anschluss seitens der Fremdstartereinrichtung direkt an dem Batterieverbindungsbolzen anschließbar.
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Wenn die Batterie in einem Tiefentladungszustand gerät, wird ein externes elektrisches Energieversorgungskabel (mittels einer Krokodilklemme oder dergleichen für einen Fremdstarter) mit dem Batterieverbindungsbolzen verbunden, an welchem ein Batterieanschluss angebracht ist, um elektrische Energie oder Leistung an die tief entladene Batterie über das elektrische Verteilergehäuse im Motorraum zu führen. Folglich ist es möglich, die externe elektrische Energie an die tief entladene Batterie einfach dadurch zu liefern, dass die Krokodilklemme des Fremdstarters an dem üblichen Batterieverbindungsbolzen angeschlossen wird, ohne dass ein spezieller Hilfsanschluss für die tief entladene Batterie vorgesehen werden muss. Ein spezieller Anschlussbolzen, der ein zusätzliches, permanent vorhandenes Bauteil darstellt, welches aber im Idealfall nie, in der Praxis nur äußerst selten zum Einsatz kommen dürfte und die oben geschilderten Probleme bzw. Nachteile mit sich bringt, ist somit beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht nötig.
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Da weiterhin die Verbindungsfehlerverhinderungswand in dem Raum um den Wechselrichter- oder Lichtmaschinenverbindungsbolzen herum angeordnet ist, ist es möglich zu verhindern, dass die Krokodilklemme des Fremdstarters fehlerhafterweise an dem Wechselrichterverbindungsbolzen angeschlossen wird, so dass eine geringere Leistung des Wechselrichters aufgrund einer zu hohen Last am Wechselrichter bei fehlerhaftem Anschluss vermieden ist. Es ist vorteilhaft oder bevorzugt, wenn die Verbindungsfehlerverhinderungswand an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Wechselrichterverbindungsbolzens vorgesehen ist. Besonders bevorzugt wird die Verbindungsfehlerverhinderungswand so ausgebildet, dass sie drei Seiten des Wechselrichterverbindungsbolzens umgibt.
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Da die Verbindungsfehlerverhinderungswand in dem Raum um die Wechselrichterverbindungsbolzen herum angeordnet ist, so dass die (zulässige) Zuführung oder der (zulässige) Anschluss mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen verbunden werden kann, jedoch die Krokodilklemme des Fremdstarters an einer Verbindung mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen gehindert ist, ist es möglich, den Zufuhranschluss problemlos mit dem Wechselrichter zu verbinden und vollständig zu verhindern, dass die Krokodilklemme des Fremdstarters fälschlicherweise an dem Wechselrichterverbindungsbolzen angeschlossen wird.
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In einer möglichen Ausführungsform erstreckt sich die Verbindungsfehlerverhinderungswand über ein Ende des Wechselrichterverbindungsbolzens hinaus. Damit ist es möglich, zu verhindern, dass das vorstehende Ende des Schaftabschnitts des Wechselrichterverbindungsbolzens nach außen (oben) über das vorstehende freie Ende der Verbindungsfehlerverhinderungswand hinausragt.
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Da die Verbindungsfehlerverhinderungswand um den Wechselrichterverbindungsbolzen herum angeordnet ist, ist es möglich, mit Sicherheit das externe elektrische Energieversorgungskabel von dem Fremdstarter mit dem Soll-Batterieverbindungsbolzen (d. h. dem richtigen Verbindungs- oder Anschlussbolzen) zu verbinden, so dass fehlerhafte Verbindungen vermieden sind.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines elektrischen Verbindergehäuses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das elektrische Verbindergehäuse mit abgenommener oberer Abdeckung gezeigt ist; und
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2 eine Schnittdarstellung entlang Linie II-II in 1.
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Unter Bezugnahme auf die Erfindung wird nachfolgend eine Ausführungsform eines elektrischen Verbinder- oder Verteilergehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines elektrischen Verteilergehäuses oder Verteilerkastens 10. Mit dem Begriff „Verteiler” sei im Rahmen der vorliegenden Erfindung das Zusammenfassen, Verteilen und Absichern unterschiedlicher stromführender Pfade in einem Fahrzeug verstanden. Das elektrische Verteilergehäuse 10 umfasst einen Hauptkörper 12, eine (nicht gezeigte) obere Abdeckung zum Zusammenfügen mit dem Hauptkörper 12 von einer Oberseite her und eine untere Abdeckung 14 zum Zusammenfügen mit dem Hauptkörper 12 von unten her. Das elektrische Verteilergehäuse 10 ist mittels wenigstens einer Halterung (nicht gezeigt) im Motorraum eines Kraftfahrzeugs festgelegt. Nachfolgend sei eine „vertikale Richtung” eine Richtung von oben nach unten in 2.
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Der Hauptkörper 12 des elektrischen Verteilergehäuses ist mit einem Sicherungseinbauabschnitt 16 zum Anordnen nicht gezeigter Sicherungen versehen und weist insgesamt eine im Wesentlichen rechteckförmige Block- oder Schachtelform auf. Busschienen 18, welche interne Schaltungen bilden, sind mit den Sicherungen verbindbar und in dem Hauptkörper 12 angeordnet.
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Die Busschienen 18 sind mit Anschlussabschnitten 20a und 20b versehen, die nach außen vorstehen, so dass die Anschlussabschnitte 20a und 20b von dem Hauptkörper 12 aus nach außen vorstehen, wenn die Busschienen 18 in den Hauptkörper 12 eingebaut sind. Der Anschlussabschnitt 20a ist mit zwei Bolzendurchgangsöffnungen 22a und 22b versehen, wohingegen der Anschlussabschnitt 20b mit einer einzelnen Bolzendurchgangsöffnung 22c versehen ist.
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Die untere Abdeckung 14 hat eine nach oben offene schachtelartige Form. Die untere Abdeckung 14 ist an einem Außenumfang mit zwei Bolzenaufnahmeabschnitten 24a und 24b versehen. Die Bolzenaufnahmeabschnitte 24a und 24b haben jeweils im Wesentlichen rechteckförmige flache plattenartige Form und erstrecken sich in einer Richtung senkrecht zur Höhenrichtung der unteren Abdeckung 14.
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Der eine Bolzenaufnahmeabschnitt 24a ist mit zwei Bolzenaufnahmeöffnungen 26a und 26b versehen. Ein Batterieverbindungs- oder Batterieanschlussbolzen 28a und ein Anlasserverbindungs- oder Anlasseranschlussbolzen 28b sind in die Bolzenaufnahmeöffnungen 26a und 26b von einer Unterseite des Bolzenaufnahmeabschnitts 24a her eingeführt.
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Der andere Bolzenaufnahmeabschnitt 24b ist mit einer einzelnen Bolzenaufnahmeöffnung 26c versehen. Ein Lichtmaschinenverbindungs- oder Lichtmaschinenanschlussbolzen 28c ist von einer Unterseite des Bolzenaufnahmeabschnitts 24b her in die Bolzenaufnahmeöffnung 26c eingeführt.
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Die Verbindungsbolzen 28a bis 28c sind in die Bolzenaufnahmeöffnungen 26a bis 26c mit an den Köpfen der Bolzen 28a bis 28c angebrachten Bolzenabdeckungen 30 eingeführt, welche an einer Trennung von Bolzenöffnungen 32 gehindert sind, die an unteren Teilen der Bolzenaufnahmeabschnitte 24a und 24b vorgesehen sind. In diesem Zustand stehen die Verbindungsbolzen 28a bis 28c von oberen Oberflächen der Bolzenaufnahmeabschnitte 24a und 24b vor, so dass die Bolzen 28a bis 28c sich in vertikaler Richtung leicht bewegen können.
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Der eine Bolzenaufnahmeabschnitt 24a ist nahe des Batterieverbindungsbolzens 28a mit einem Batterieausschnittabschnitt 34a versehen, dessen einer Rand- oder Kantenabschnitt in Breitenrichtung gesehen ausgeschnitten ist. Weiterhin ist der eine Bolzenaufnahmeabschnitt 24a nahe des Anlasserverbindungsbolzens 28b mit einem Anlasserausschnittabschnitt 34b versehen, dessen erstreckungsendseitiger Randabschnitt ausgeschnitten ist.
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Der eine Bolzenaufnahmeabschnitt 24a ist mit einer vertikalen Wand 36a versehen, die sich entlang einer Endkante des Batterieausschnittabschnitts 34a erstreckt. Die vertikale Wand 36a erstreckt sich parallel zu einer Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 und steht mit einer vertikalen Wand 36b in Verbindung, die sich entlang einer Kante des Anlasserausschnittabschnitts 34b erstreckt. Eine vertikale Wand 36c, die sich entlang der anderen Kante des Anlasserausschnittabschnitts 34b erstreckt, verläuft parallel zur vertikalen Wand 36b und steht mit der Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 in Verbindung. Vorstehende Endflächen der vertikalen Wände 36a bis 36c liegen in einer gleichen Höhenlage wie eine vorstehende Endfläche der Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 und Schaftabschnitte des Batterieverbindungsbolzens 28a und des Anlasserverbindungsbolzens 28b stehen um einen Betrag darüber hinaus nach oben vor.
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Der andere Bolzenaufnahmeabschnitt 24b des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c ist mit einem Wechselrichterausschnittabschnitt 34c versehen, dessen seitlicher Endkantenabschnitt, der vorsteht, ausgeschnitten ist.
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Der andere Bolzenaufnahmeabschnitt 24b ist ebenfalls mit einer vertikalen Wand 40a versehen, die sich entlang einer Kante des Wechselrichterausschnittabschnitts 34c erstreckt, sowie mit einer vertikalen Wand 40b, die sich entlang der anderen Kante des Wechselrichterausschnittabschnitts 34c und parallel zu der vertikalen Wand 40a erstreckt. Die vertikale Wand 40a ist mit der Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 in Verbindung, jedoch steht die vertikale Wand 40b nicht mit der Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 in Verbindung. Ein Freiraum mit einer Größe ausreichend zur Aufnahme einer Passwand 44, welche später beschrieben wird, ist zwischen der vertikalen Wand 40b und der Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 gebildet.
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Vorstehende Endflächen der vertikalen Wände 40a und 40b liegen in der gleichen Höhenlage wie die vorstehende Endfläche des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c. Die untere Abdeckung 14 ist einstückig an der Umfangswand 38 mit einer vorstehenden Wand 42 versehen, die sich nach oben erstreckt und in einer Richtung senkrecht zu den Erstreckungsrichtungen der vertikalen Wände 40a und 40b verläuft. Die vorstehende Wand 42 ist mit der vertikalen Wand 40a in Verbindung und eine vorstehende Endfläche der Wand 42 liegt in der gleichen Höhenlage wie die vertikalen Wände 40a und 40b. Eine Abmessung der vorstehenden Wand 42 in Breitenrichtung (in einer Richtung nach rechts und links in 1) ist etwas größer als ein Abstand zwischen den vertikalen Wänden 40a und 40b. Die untere Abdeckung 14 mit dem obigen Aufbau wird von der Unterseite her an den Hauptkörper 12 des elektrischen Verteilergehäuses angebaut. Hierbei liegen die Anschlussabschnitte 20a und 20b der Busschienen 18 über den oberen Oberflächen der Bolzenaufnahmeabschnitte 24a und 24b und die drei Verbindungsbolzen 28a bis 28c werden entsprechend in die drei Bolzendurchgangsöffnungen 22a bis 22c eingeführt.
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Die Passwand 44 gemäß obiger Erläuterung an dem Hauptkörper 12 des elektrischen Verteilergehäuses ist in den Freiraum zwischen der vertikalen Wand 40b und der Umfangswand 38 der unteren Abdeckung 14 eingesetzt. Eine vorstehende Endfläche der Passwand 44 liegt in der gleichen Höhenlage wie die vorstehenden Endflächen der vertikalen Wände 40a und 40b und der vorstehenden Wand 42. Somit bildet die vertikale Wand 40a, die vorstehende Wand 42, die Passwand 44 und die vertikale Wand 40b eine (in Draufsicht gemäß 1) im Wesentlichen U-förmige Konfiguration um den Wechselrichterverbindungsbolzen 28c herum, um den Bolzen 28c von drei Seiten her einzufassen. Diese U-förmige Ausgestaltung definiert eine Verbindungsfehlerverhinderungswand 46, die in der gleichen Höhenlage wie der Wechselrichterverbindungsbolzen 28c liegt.
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Die Verbindungsfehlerverhinderungswand 46 öffnet sich zur Seite des Wechselrichterausschnittabschnitts 34c hin, um den Wechselrichterverbindungsbolzen 28c an drei Seiten einzufassen. Wenn somit die Zuführung 48 an einen Wechselrichter (eine Lichtmaschine) in dem Wechselrichterausschnittabschnitt 34c angeordnet wird, kann ein elektrischer Energieversorgungsanschluss 50 an einem Ende der Zufuhr 48 (des Kabels 48) an dem Wechselrichterverbindungsbolzen 28c angebracht werden. Wenn eine Befestigungsmutter 52 auf den Wechselrichterverbindungsbolzen 28c geschraubt und angezogen wird, ist die Zuführung oder das Kabel 48 vom Wechselrichter her mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen 28c verbunden.
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Da ein Abstand oder Freiraum zwischen dem Wechselrichterverbindungsbolzen 28c und der Verbindungsfehlerverhinderungswand 46 auf eine geeignete Größe gesetzt wird, ist es möglich, zu verhindern, dass eine Krokodilklemme 54 von einer Fremdstartereinrichtung mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen 28c verbunden wird. Insbesondere dadurch, dass ein gewisser Abstand A zwischen gegenüberliegenden Flächend der vertikalen Wand 40a und der Passwand 44 gemäß der Abmessung des elektrischen Energieversorgungsanschlusses 50 und des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c gewählt oder eingestellt wird, kann die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter nicht in den Freiraum zwischen den gegenüberliegenden Flächen der vertikalen Wand 40a und der Passwand 44 eindringen, wenn die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter für Klemm- oder Greifzwecke zum geplanten Ergreifen des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c geöffnet wird. Folglich ist es möglich zu verhindern, dass die Krokodilklemme 54 von dem Fremdstarter irrtümlich, das heißt falsch mit dem Wechselrichterverbinderbolzen 28c verbunden wird, wobei die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter den Wechselrichterverbindungsbolzen 28c zwischen der vertikalen Wand 40a und der Passwand 44 greifen würde.
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Indem ein Freiraum oder Abstand B zwischen einem Außenumfang des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c und der vorstehenden Wand 42 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c zur vorstehenden Wand 42 geeignet eingestellt wird, ist es auch möglich zu verhindern, dass die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen 28c irrtümlich und damit fehlerhaft verbunden wird, wobei die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter den Wechselrichterverbindungsbolzen 28c parallel zur Erstreckungsrichtung der vertikalen Wand 40a und der Passwand 44 ergreifen würde. Die vorstehende Wand 42 kann sich nach oben über ein distales Ende des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c hinaus erstrecken.
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Ein Verbindungsanschluss 58 ist an einem Ende einer Zuführung oder eines Kabels 56 in Verbindung mit der Batterie angeordnet und in dem Batterieausschnittabschnitt 34a aufgenommen. Nachdem der Verbindungsanschluss 58 an den Batterieverbindungsbolzen 28a angebracht worden ist, wird eine Befestigungsmutter 60 auf den Batterieverbindungsbolzen 28a geschraubt und angezogen. Somit ist die Zuführung 56 von der Batterie mit dem Batterieverbindungsbolzen 28a verbunden.
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Der Batterieverbindungsbolzen 28a erstreckt sich über die vorstehenden Endflächen der vertikalen Wand 36a und der Umfangswand 38 hinaus. Somit ist ein Raum um den Batterieverbindungsbolzen 28a größer als ein Raum um den Wechselrichterverbindungsbolzen 28c herum. Dies erlaubt, dass die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter mit dem Batterieverbindungsbolzen 28a verbunden werden kann.
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Ein Verbindungsanschluss 64 an einem Ende der Zufuhr des Kabels 62 in Verbindung mit dem Anlasser ist in dem Anlassausschnittabschnitt 34b aufgenommen. Nachdem der Verbindungsanschluss 64 an dem Anlasserverbindungsbolzen 28b angeordnet worden ist, wird eine Befestigungsmutter 66 auf den Anlasserverbinderbolzen 28b geschraubt und angezogen. Somit ist die Zufuhr 62 an den Anlasser mit dem Anlasserverbindungsbolzen 28b verbunden. Die Krokodilklemme 54 für den Fremdstarter kann mit dem Anlasserverbindungsbolzen 28b verbunden werden, der sich über die vorstehenden Endflächen der vertikalen Wand 36c und der Umfangswand 38 erstreckt.
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Bei dem elektrischen Verteilergehäuse 10 gemäß obiger Beschreibung ist die Krokodilklemme 54 von dem Fremdstarter oder Fremdstarteinrichtung daran gehindert, mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen 28c verbunden zu werden, jedoch kann die Klemme 54 an den Batterieverbindungsbolzen 28a angeklemmt werden. Im Ergebnis ist es möglich, die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter mit Sicherheit mit dem Batterieverbindungsbolzen 28a zu verbinden.
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Insbesondere da der Batterieverbindungsbolzen 28a und der Wechselrichterverbindungsbolzen 28c Anschlüsse der positiven Seite (+) sind, liegen sie zusammen an einer Stelle, um die Verhinderung eines Kurzschlusses aufgrund eines Kontakts mit einem anderen Bauteil soweit als möglich sicherzustellen und um die Effizienz von stromführenden Schaltungen in dem elektrischen Verteilergehäuse 10 zu verbessern. Es kann somit das hohe Risiko bestehen, dass die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter fälschlich mit dem Wechselrichterverbindungsanschluss 28c verbunden wird. Somit arbeitet die Verbindungsfehlerverhinderungswand 46 effizient dahingehend, die Krokodilklemme 54 daran zu hindern, mit dem Wechselrichterverbindungsanschluss 28c verbunden zu werden.
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Da die vorstehende Endfläche der Verbindungsfehlerverhinderungswand 46 im Wesentlichen in gleicher Höhenlage wie der Wechselrichterverbindungsbolzen 28c liegt, ist es möglich, wirksam zu verhindern, dass die Krokodilklemme 54 vom Fremdstarter mit dem Wechselrichterverbindungsanschluss 28c verbunden wird.
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Da weiterhin die Verbindungsfehlerverhinderungswand 46 durch Wände (vertikale Wände 40a und 40b, vorstehende Wand 42 und Passwand 44) gebildet ist, die einstückig mit der unteren Abdeckung 14 bzw. dem Hauptkörper 12 des elektrischen Verteilergehäuses ausgebildet sind, nimmt die Anzahl von Bauteilen nicht zu und es ist möglich, die Anzahl von Herstellungsschritten zu verringern und damit auch die Herstellungskosten.
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Obgleich eine exemplarische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung geschrieben wurde, sie festzuhalten, dass die vorliegenden Erfindung nicht hierauf beschränkt ist. Beispielsweise kann nur die vertikale Wand 40a und die Passwand 44 die Verbindungsfehlerverhinderungswand bilden.
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Die vorstehende Endfläche der Verbindungsfehlerverhinderungswand 46 kann sich auch über die vorstehende Endfläche des Wechselrichterverbindungsbolzens 28c hinaus erstrecken.
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Insoweit zusammenfassend steht somit in einem elektrischen Verteilergehäuse eine Mehrzahl von Bolzen nach außen vor und ist mit externen Elektrokabeln verbindbar, wobei ein externes elektrisches Energieversorgungskabel von einer Fremdstartereinrichtung mit Sicherheit nur mit einem korrekten Verbindungsbolzen verbindbar ist, so dass das Problem einer fehlerhaften Verbindung auf einfache Weise beseitigt ist. Eine Verbindungsfehlerverhinderungswand ist um einen Wechselrichterverbindungsbolzen oder generell einen Verbindungs- oder Anschlussbolzen herum angeordnet, mit dem eine fehlerhafte Verbindung zu verhindern ist. Eine Krokodilklemme oder ein ähnliches Kontaktelement von der Fremdschaltereinrichtung ist an einer Verbindung mit dem Wechselrichterverbindungsbolzen verhindert. Die Krokodilklemme von der Fremdstartereinrichtung kann nur mit einem Batterieverbindungsbolzen verbunden werden.