DE102010041495A1 - Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung - Google Patents

Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102010041495A1
DE102010041495A1 DE102010041495A DE102010041495A DE102010041495A1 DE 102010041495 A1 DE102010041495 A1 DE 102010041495A1 DE 102010041495 A DE102010041495 A DE 102010041495A DE 102010041495 A DE102010041495 A DE 102010041495A DE 102010041495 A1 DE102010041495 A1 DE 102010041495A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
digital data
data processing
switching elements
supplied
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010041495A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter KOPACZEWSKI
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102010041495A priority Critical patent/DE102010041495A1/de
Priority to US13/245,925 priority patent/US20120075043A1/en
Priority to CN201110298081.4A priority patent/CN102570411B/zh
Publication of DE102010041495A1 publication Critical patent/DE102010041495A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/003Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to reversal of power transmission direction

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Abstract

In einem Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung (μC) kann das Auslösen in Abhängigkeit von der Richtung eines Energieflusses erfolgen, also ob Energie von einer Stromquelle (Q) zu einem Verbraucher (M) fließt, oder ob umgekehrt von dem Verbraucher (M) Energie in die Gegenrichtung übertragen wird. Die Richtung des Energieflusses wird anhand einer Information über die Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung in dem in Rede stehenden Stromkreis und dem in dem Stromkreis fließenden Strom abgeleitet. Hierbei können analog arbeitende Schaltelemente (10, 12, 14, 16, 18, 20; F1, F2, A; FT, Z1, Z2) verwendet werden, die außerhalb des Mikrocontrollers bereitgestellt sind. Es kann z. B. eine einfache Schaltung mit Flipflops (F1, F2) verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzschaltgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aufgabe eines Schutzschaltgerätes ist es, bei Erfülltsein einer vorbestimmten Bedingung einen elektrischen. Verbraucher (oder eine Mehrzahl von solchen) von einer Spannungsquelle zu entkoppeln. Zu diesem Zweck wird das Schutzschaltgerät zwischen diese Spannungsquelle und den zumindest einen Verbraucher geschaltet: Es weist Eingangsanschlüsse und Ausgangsanschlüsse auf, wobei paarweise jeweils ein Eingangsanschluss mit einem Ausgangsanschluss verbunden ist. (In der Regel gibt es zwei oder vier derartige Paare). Die Verbindung ist durch eine Einrichtung zum Unterbrechen unterbrechbar. Es gibt zunehmend solche Schutzschaltgeräte, bei denen die Einrichtung zum Unterbrechen nicht oder nicht ausschließlich elektromechanisch arbeitet, sondern von einer digitalen Datenverarbeitungseinrichtung, typischerweise einem Mikrocontroller, angesteuert wird. Derartige Mikrocontroller erhalten zunehmend neue Aufgaben. So ist es bekannt, bei der Auslösung eines Schutzschaltgerätes zu berücksichtigen, ob Energie von der Spannungsquelle zu dem Verbraucher fließt oder umgekehrt; letzteres ist z. B. dann der Fall, wenn ein als Verbraucher vorgesehener Elektromotor ausfällt und in Umkehrung als Generator arbeitet. Aus Sicht des Schutzschaltgerätes ist somit zwischen der Situation unterschieden, dass Energie einmal von dem Eingangsanschluss zum Ausgangsanschluss übertragen wird und ein andernmal umgekehrt vom Ausgangsanschluss zum Eingangsanschluss übertragen wird.
  • Die Richtung des Energieflusses ermittelt man bisher anhand der Wirkleistung. Zu diesem Zweck wird die Spannung abgegriffen, die die Verbraucher versorgt, und zusätzlich wird der über das Schutzschaltgerät fließende Strom abgegriffen und in eine Spannung gewandelt. Die beiden so entstehenden Spannungen können miteinander multipliziert werden. Das Vorzeichen der Wirkleistung gibt die Richtung des Energieflusses an. Die Berechnung der Wirkleistung erfolgt durch die digitale Datenverarbeitungseinrichtung selbst. Damit die digitale Datenverarbeitungseinrichtung in der Lage ist, derartige Berechnungen durchzuführen, muss sie mit einer entsprechenden Rechenleistung ausgestattet sein. Dies führt aber nachteiligerweise dazu, dass die Richtung des Energieflusses beim Auslösen, z. B. beim Festlegen eines Auslösestroms oder anderer Betriebsparameter wie anderer Schwellwerte, nur in hochpreisigen, insgesamt aufwändig gestalteten Zuschaltgeräten berücksichtigt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, für einen größeren Anwendungsbereich zu sorgen, was das Berücksichtigen des Energieflusses angeht.
  • Die Aufgabe wird durch ein Schutzschaltgerät mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst, gemäß einem anderen Aspekt durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 8 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schutzschaltgerät sind somit analoge (analog arbeitende) Schaltelemente zur Erzeugung eines Eingangssignals für die digitale Datenverarbeitungseinrichtung vorgesehen (wobei das Eingangssignal über eine entsprechende Kopplung der analog arbeitenden Schaltelemente mit der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt wird), wobei es sich um ein solches Eingangssignal handelt, aus dem durch die digitale Datenverarbeitungseinrichtung ableitbar ist (und im Betrieb abgeleitet wird), in welche Richtung vor dem Unterbrechen der Verbindung Energie übertragen wird.
  • Durch die Erfindung wird die Funktionalität des Ermittelns der Richtung des Energieflusses somit aus der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung ausgelagert. Man kann die analog arbeitenden Schaltelemente auch einfach unter „außerhalb der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung angeordnete und von einer solchen verschiedene Schaltelemente” subsumieren. Die Erfindung beruht hierbei auf der Erkenntnis, dass durch analog arbeitende Schaltelemente solche Eingangssignale für die digitale Datenverarbeitungseinrichtung erzeugbar sind, aus denen die Richtung des Energieflusses ableitbar ist; analog arbeitende Schaltelemente können auf einfache Weise ein Eingangssignal erzeugen, und auch einfach erzeugte Signale können eine einfache Information wie die über die Richtung des Energieflusses beinhalten bzw. tragen.
  • Bei dem einfachen Eingangssignal kann es sich insbesondere, wie sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt, um ein solches Signal handeln, das eine Information über die Phasenbeziehung zwischen einer an Anschlüssen des Schutzschaltgeräts anliegenden Wechselspannung und dem aufgrund der Wechselspannung über das Schutzschaltgerät fließenden Strom trägt, wobei aus dieser Information die Richtung des Energieflusses ableitbar ist. Fließt die Energie in die eine Richtung, eilt der Strom der Wechselspannung hinterher, fließt die Energie in die Gegenrichtung, eilt der Strom der Spannung voraus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein erster Teil der analog arbeitenden Schaltelemente so ausgelegt, dass die zwischen zwei Anschlüssen anliegende Wechselspannung im Betrieb zu einem Rechtecksignal aufbereitet wird. Ein zweiter Teil der analog arbeitenden Schaltelemente ist so ausgelegt dass zum Betrieb zunächst ein aufgrund der Wechselspannung fließender Wechselstrom zu einer Wechselspannung gewandelt wird, und wobei auch diese Wechselspannung in entsprechender Weise zu einem Rechtecksignal aufbereitet wird. Ein dritter Teil der analog arbeitenden Schaltelemente ist schließlich dazu ausgelegt, durch Verarbeiten beider Rechtecksignale das Eingangssignal zu erzeugen.
  • Aus Rechtecksignalen lässt sich in besonders einfacher Weise eine wesentliche Information extrahieren. Da es, wie oben dargestellt, insbesondere um die Phasenbeziehung zwischen der Spannung und dem Strom geht, genügen Rechtecksignale, denn lediglich aufgrund der Nulldurchgänge der Signale kann eine nützliche Information abgeleitet werden.
  • Damit nicht fälschlicherweise solche Nulldurchgänge ermittelt werden, die aufgrund des Zumischens von höheren Harmonischen auftreten, können der erste und der zweite Teil der analog arbeitenden Schaltelemente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform jeweils zumindest einen Filter aufweisen, sodass lediglich eine Grundwelle aus der jeweiligen Spannung (der Wechselspannung unmittelbar bzw. dem zu einer Wechselspannung gewandelten Wechselstrom) herausgefiltert wird.
  • Um aus der Grundwelle das Rechtecksignal zu erzeugen, kann in einfacher Weise ein Komparator verwendet werden, genauso gut auch ein Schmitt-Trigger.
  • Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung, bei der auch besonders einfache analog arbeitende Schaltelemente verwendet werden, umfasst der dritte Teil analog arbeitender Schaltelemente zwei Flipflops. Die Verschaltung dieser Flipflops ist insbesondere derart, dass die erzeugten Rechtecksignale dem Setzeingang der Flipflops zugeführt werden. Außerdem sind die Ausgänge der Flipflops über eine „Und”-Schaltung (z. B. ein „Und”-Gatter) miteinander gekoppelt, die Ausgangssignale der Flipflops werden somit einer „Und”-Schaltung zugeführt, wobei der Ausgang der „Und”-Schaltung mit den Rücksetzeingängen der Flipflops gekoppelt ist, damit das Ausgangssignal nach der und -Verknüpfung für ein Rücksetzen sorgen kann. Ferner werden zudem die Ausgangssignale der Flipflops einem Addierglied (Addierer) zugeführt, dessen Ausgangssignal seinerseits der digitalen Datenvorrichtung zugeführt wird.
  • Bei der genannten Schaltung erhält man für die Zeitdauer, in der die beiden Rechtecksignale nicht dasselbe Signal zeigen, ein anderes Signal, als für die Zeitdauer, in der sie genau dasselbe Signal zeigen. Die Dauer dieses anderen Signals ist ein Maß für die Dauer der Phasenverschiebung zwischen Wechselstrom und Wechselspannung. Das Vorzeichen dieses Signals gibt aber bereits unmittelbar die Richtung des Energieflusses an. Man erhält somit sogar eine etwas aussagekräftigere Information als eine bloße Information über die Richtung des Energieflusses; nämlich eine Information über die der Phasenverschiebung zugeordnete Zeitdauer.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann man sogar noch darüber hinaus gehende präzise Informationen erhalten: der dritte Teil an analog arbeitenden Schaltelementen umfasst hierbei eine „Und”-Schaltung, der die beiden Rechtecksignale zugeführt werden. Das Ausgangssignal der „Und”-Schaltung wird hingegen einem Zähler zugeführt. Dieser führt eine Zählung durch, wofür er zusätzlich ein Taktsignal erhält. Er zählt, für wie viel Takte das Summensignal gültig ist. Das Ergebnis dieser Zählung ist unmittelbar ein Maß für die Phase, z. B. angegeben als Winkel, zwischen dem Wechselstrom und der Wechselspannung. Aus dieser Winkelangabe lässt sich aber ableiten, ob der Strom der Spannung vorauseilt oder umgekehrt, und damit auch die Richtung des Energieflusses. Die digitale Datenverarbeitungseinrichtung teilt hierbei bestimmte Winkelbereiche einfach bestimmten Richtungen des Energieflusses zu, wobei entweder der vollständige Winkelbereich unmittelbar durch zwei geteilt wird oder zwei Bereiche durch einen Bereich, in dem ein Fehler der Anordnung gemeldet wird, getrennt werden.
  • Bevorzugt weist bei dieser alternativen Ausführungsform der Erfindung der dritte Teil des analog arbeitenden Schaltelements ferner einen Frequenzteiler auf, dem eines der Rechtecksignale zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Frequenzteilers wird einem Zähler zugeführt, der anhand eines ebenfalls zugeführten Taktsignals dann die Zählung und damit die Frequenzmessung durchführt. Das Ergebnis der Zählung ist unmittelbar ein Maß für die gesuchte Periode.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Schaltungsanordnung veranschaulicht, wie sie bei einem erfindungsgemäßen Schutzschaltgerät verwirklicht sein kann, und
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer Schaltungsanordnung veranschaulicht, wie sie ebenfalls bei einem erfindungsgemäßen Schutzschaltgerät verwirklicht sein kann.
  • Zunächst wird vorliegend beschrieben, welche Schaltelemente (Schaltungselemente) den beiden Ausführungsformen der Erfindung gemeinsam sind. Dann wird auf die Ausführungsform im einzelnen eingegangen.
  • Ein Schutzschaltgerät ist in der Verbindung zwischen einer Spannungsquelle Q und einem Verbraucher, z. B. einem Motor M geschaltet. Das Schutzschaltgerät kann diese Verbindung unterbrechen, hierfür verfügt es über geeignete Schaltkontakte, die in den Figuren nicht gezeigt sind. Das Öffnen der Schaltkontakte kann unter der Steuerung eines Mikrocontrollers μC erfolgen, der auf eine entsprechende Auslöseeinrichtung steuernd einwirkt, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Figuren ebenfalls nicht gezeigt sind.
  • Die in dem Stromkreis herrschende Wechselspannung wird unmittelbar direkt abgegriffen, oder wie in den Figuren gezeigt, über einen Spannungswandler (Transformator) T in eine andere Größenordnung gewandelt. Die so gewandelte Spannung wird einer Einheit 10 zugeführt, in der eine Bandbegrenzung erfolgt (durch einen Bandpass) wobei gleichzeitig eine Signalpegelanpassung erfolgt. Nach diesem so genannten Matching wird die Spannung dem Mikrocontroller zugeführt.
  • Auch der Strom im Stromkreis mit der Spannungsquelle Q und dem Verbraucher M wird gemessen. Hierbei wird z. B. ein sogenannter Rogowski-Wandler RW eingesetzt, der eine Luftspule umfasst. Die an der Spule abfallende Spannung ist der zeitlichen Ableitung der Stromstärke gleich. Damit man ein der Stromstärke entsprechendes Signal erhält, ist ein Integrator I vorgesehen, und zwar als Teil einer Einheit 12, in der ebenfalls eine Bandbegrenzung und eine Signalpegelanpassung erfolgt. Auch hier werden die Ausgangssignale dem Mikrocontroller μC zugeführt.
  • Die Ausgangssignale der Einheiten 10 und 12 werden außerdem zusätzlich einem sogenannten Grundwellenfilter 14 bzw. 16 zugeführt. Durch diesen Filter wird lediglich eine Welle mit der Schwingung, mit der die Spannungsquelle Q die Spannung abgibt, durchgelassen.
  • In einem nachfolgenden Komparator 18 bzw. 20 wird aus der Grundwelle dann ein Rechtecksignal erzeugt. Statt eines Komparators kann auch ein Schmitt-Trigger vorgesehen sein.
  • Die Rechteckspannung wird einem jeweiligen Setz-Eingang (Set-Input) eines Flipflops F1 bzw. F2 zugeführt. Die an den Ausgängen der beiden Flipflops F1 und F2 ausgehende Spannung wird in einem „Und”-Gatter zusammengeführt, und die der „Und”-Operation unterzogenen Signale werden dann dem rückstellenden Eingang R der Flipflops F1 und F2 zugeführt (dem Reset-Input), und gleichzeitig werden die Ausgangssignale in einem Addierer A addiert, und das addierte Signal wird dem Mikrocontroller μC in seinem Eingang E zugeführt.
  • Das Ausgangssignal des Addierers A ist dann von Null verschieden, wenn gerade die beiden Rechtecksignale verschieden sind. Somit wird unmittelbar eine Phasenverschiebung zwischen den Rechtecksignalen und somit zwischen der Spannung und dem Strom im Stromkreis mit der Stromquelle Q und dem Verbraucher M im Ausgangssignal abgebildet. Das Vorzeichen des Ausgangssignals am Addierer A zeigt an, ob Energie von der Spannungsquelle Q zum Verbraucher M transportiert wird oder umgekehrt beim Betrieb des Motors als Generator Energie von dem Verbraucher M zur Stromquelle Q fließt. Daher ist der Mikrocontroller μC in der Lage, allein aufgrund des Vorzeichens des am Eingang E anliegenden Taktsignals festzustellen, in welche Richtung die Energie fließt. Aufgabe des Mikrocontrollers μC ist es, das Erfülltsein eines vorbestimmten Kriteriums zu überprüfen, bevor es zu einer Auslösung kommt, also der Stromkreis unterbrochen wird. Die vorbestimmte Bedingung kann insbesondere hierbei je nach dem unterschiedlich sein, ob Energie von der Stromquelle Q zum Verbraucher M fließt oder umgekehrt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 2 werden die beiden Rechtecksignale unmittelbar einem „Und”-Gatter zugeführt, dessen Ausgangssignal einem ersten Zähler Z1 zugeführt wird, dem gleichzeitig von einem Taktgeber CLK ein Taktsignal zugeführt wird. Der Zähler Z1 gibt einen Zählwert aus, der ein Maß für die Phasenverschiebung zwischen den beiden Rechtecksignalen und damit zwischen der Spannung und dem Strom ist. Das Ausgangssignal des Zählers Z1 wird dem Eingang E'1 des Mikrocontrollers μC zugeführt. Dieser hat somit einen Zahlwert zur Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung zur Verfügung. Zusätzlich kann an einem beliebigen der beiden Rechtecksignale durch einen Frequenzteiler FT eine Frequenzteilung vorgenommen werden, und anschließend durch einen Zähler Z2 eine Zählung erfolgen. Dies ist vorliegend anhand des Rechtecksignals für den Strom dargestellt. Das Ausgangssignal des Zählers Z2 wird dem Eingang E'2 des Mikrocontrollers μC zugeführt. Am Eingang E'2 steht somit ein Maß für die Periodendauer der Schwingung zur Verfügung.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 2 können über die bloße Berücksichtigung der Richtung des Energieflusses hinaus noch Zusatzinformation verwertet werden, entweder beim Festlegen des Auslösekriteriums oder dafür, dass der Mikrocontroller weitere Aufgaben in dem Gerät übernimmt.

Claims (8)

  1. Schutzschaltgerät mit Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen, wobei paarweise ein Eingangsanschluss mit einem Ausgangsanschluss verbunden ist und zumindest eine Verbindung durch eine Einrichtung zum Unterbrechen unterbrechbar ist, wobei die Einrichtung zum Unterbrechen von einer digitalen Datenverarbeitungseinrichtung (μC) ansteuerbar ist und die digitale Datenverarbeitungseinrichtung (μC) ausgelegt ist, bei einem solchen Ansteuern zu berücksichtigen, ob vor dem Unterbrechen Energie in Richtung von einem Eingangsanschluss zum zugehörigen Ausgangsanschluss übertragen wird oder umgekehrt, gekennzeichnet durch analog arbeitende Schaltelemente (10, 12, 14, 16, 18, 20; F1, F2, A; FT, Z1, Z2) zur Erzeugung eines Eingangssignals für die digitale Datenverarbeitungseinrichtung (μC), aus dem durch die digitale Datenverarbeitungseinrichtung (μC) ableitbar ist, in welche Richtung vor dem Unterbrechen der Verbindung Energie übertragen wird.
  2. Schutzschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (10, 14, 18) der analog arbeitenden Schaltelemente die zwischen zwei Anschlüssen anliegende Wechselspannung zu einem Rechtecksignal aufbereitet und ein zweiter Teil (12, 16, 20) der analog arbeitenden Schaltelemente den aufgrund der Wechselspannung fließenden Wechselstrom zu einer Wechselspannung wandelt und diese zu einem Rechtecksignal aufbereitet und wobei ein dritter Teil (F1, F2, A; FT, Z1, Z2, CLK) der analog arbeitenden Schaltelemente durch Verarbeiten beider Rechtecksignale das Eingangssignal erzeugt.
  3. Schutzschaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Teil der analog arbeitenden Schaltelemente jeweils zumindest einen Filter (14, 16) umfassen, so dass eine Grundwelle aus der jeweiligen Spannung herausgefiltert wird.
  4. Schutzschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Filter (14, 16) jeweils ein Komparator (18, 20) oder Schmitt-Trigger nachgeordnet ist, um aus der Grundwelle das Rechtecksignal zu erzeugen.
  5. Schutzschaltgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Teil an analog arbeitenden Schaltelementen zwei Flipflops (F1, F2) aufweist, deren Setzeingang (C1) jeweils eines der Rechtecksignale von dem ersten und zweiten Teil analog arbeitender Schaltelemente zugeführt wird, wobei die Ausgänge der Flipflops (F1, F2) beide einer „Und”-Schaltung zugeführt werden deren Ausgangssignal den Rücksetzeingängen (R) beider Flipflops (F1, F2) zugeführt wird, wobei ferner die Ausgänge der Flipflops (F1, F2) einem Addierglied (A) zugeführt werden, dessen Ausgangssignal seinerseits der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung (μC) zugeführt wird.
  6. Schutzschaltgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Teil an analog arbeitenden Schaltelementen eine „Und”-Schaltung umfasst, der die beiden Rechtecksignale zugeführt werden und deren Ausgangssignale einem Zähler (Z1) zugeführt wird, der anhand eines ebenfalls zugeführten Taktsignals eine Zählung durchführt und das Ergebnis an die digitale Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt.
  7. Schutzschaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Teil der analog arbeitenden Schaltelemente ferner einen Frequenzteiler (FT) aufweist, dem eines der Rechtecksignale zugeführt wird und dessen Ausgangssignal einem Zähler (Z2) zugeführt wird, der anhand eines ebenfalls zugeführten Taktsignals eine Zählung durchführt und das Ergebnis an die digitale Datenverarbeitungseinrichtung (μC) übermittelt.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Schutzschaltgerätes, in dem eine Verbindung in Abhängigkeit von der Richtung eines Energieflusses durch das Schutzschaltgerät unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Energieflusses aus einer Information über die Phasenbeziehung zwischen einer an Anschlüssen des Schutzschaltgerätes anliegenden Wechselspannung und dem aufgrund der Wechselspannung über das Schutzschaltgerät fließenden Strom abgeleitet wird.
DE102010041495A 2010-09-28 2010-09-28 Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung Withdrawn DE102010041495A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010041495A DE102010041495A1 (de) 2010-09-28 2010-09-28 Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung
US13/245,925 US20120075043A1 (en) 2010-09-28 2011-09-27 Circuit breaker with a digital data processing device
CN201110298081.4A CN102570411B (zh) 2010-09-28 2011-09-28 具有数字式数据处理装置的保护开关装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010041495A DE102010041495A1 (de) 2010-09-28 2010-09-28 Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010041495A1 true DE102010041495A1 (de) 2012-03-29

Family

ID=45804491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010041495A Withdrawn DE102010041495A1 (de) 2010-09-28 2010-09-28 Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20120075043A1 (de)
CN (1) CN102570411B (de)
DE (1) DE102010041495A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011082172B4 (de) * 2011-09-06 2021-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Leistungsschalter sowie Verfahren zum Überprüfen eines Rogowskiwandlers in einem Leistungsschalter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3937937A (en) * 1973-12-26 1976-02-10 Xerox Corporation Primary power fault detector
CH609487A5 (en) * 1976-06-30 1979-02-28 Sprecher & Schuh Ag Directional relay for network protection and use of the same for interlock protection in mesh-connected networks
DE3207146A1 (de) * 1981-03-05 1982-09-23 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Leistungsflussdetektor/energieflussdetektor

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4272723A (en) * 1979-01-15 1981-06-09 Pullen Virgil L Power factor meter
US4355274A (en) * 1980-09-08 1982-10-19 Bourbeau Frank J Load responsive control system for constant speed induction motor
CA1188760A (en) * 1982-03-29 1985-06-11 Kabushiki Kaisha Koden Seisakusho Apparatus for rejecting jamming waves
CN1159589C (zh) * 2001-06-04 2004-07-28 浙江大学 电力***的交流信号测控装置

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3937937A (en) * 1973-12-26 1976-02-10 Xerox Corporation Primary power fault detector
CH609487A5 (en) * 1976-06-30 1979-02-28 Sprecher & Schuh Ag Directional relay for network protection and use of the same for interlock protection in mesh-connected networks
DE3207146A1 (de) * 1981-03-05 1982-09-23 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Leistungsflussdetektor/energieflussdetektor

Also Published As

Publication number Publication date
CN102570411A (zh) 2012-07-11
CN102570411B (zh) 2015-03-11
US20120075043A1 (en) 2012-03-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112012001189B4 (de) Verfahren, Systeme und Einrichtungen zum Erkennen paralleler elektrischer Fehlerlichtbögen
DE102018122248A1 (de) Verfahren und Systeme zur Erdschlusserfassung in einem Leistungsverteilungssystem
DE102017107126A1 (de) Leckstromdetektor
DE102018126028A1 (de) Fehlererfassungsschaltung und damit im Zusammenhang stehende Verfahren
DE102008012605A1 (de) Schutzschaltgerät zum Überwachen des elektrischen Stromflusses zu einem elektrischen Verbrauch bzw. Verfahren zur Überwachung des elektrischen Stromflusses zu einem elektrischen Verbraucher durch ein Schutzschaltgerät
DE102014223441B4 (de) Fehlererkennung für elektrische Netze
WO1996010857A1 (de) Stromdifferentialschutzanordnung
WO1996018107A1 (de) Sichere spannungsüberwachung
DE102014221658B4 (de) Fehlerstromschutzvorrichtung mit rein netzspannungsabhängiger Erfassung
EP2869072A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Erfassung der elektrischen Energie von ein- oder mehrphasigen Verbrauchern
DE102010041495A1 (de) Schutzschaltgerät mit digitaler Datenverarbeitungseinrichtung
DE2731453C3 (de) Erdschlußdetektor
DE2720168C2 (de)
DE4402762C1 (de) Verfahren zum Erfassen des Stromes in einem Leiter eines Wechselstrom-Energieübertragungsnetzes
DE2622047A1 (de) Vorrichtung zur fortlaufenden ueberwachung des verhaeltnisses zwischen zwei sich zeitlich aendernden signalen
DE102017116534A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Überwachung wechselspannungsförmiger Signale
EP2015419A2 (de) Verfahren zum Zuordnen eines Fehlerstroms zu einer der drei Phasenleitungen eines Drei-Phasen-Systems sowie Fehlerstromschutzschalter
EP3527996B1 (de) Messanordnung und verfahren zum messen elektrischer signale
EP0812426B1 (de) Verfahren zur bestimmung des drehsinnes eines drehstromnetzes
EP0053760A1 (de) Anordnung zur Erfassung einer oder mehrerer fehlerhafter Phasen in einem elektrischen Mehrphasensystem
DE3641321A1 (de) Spannungsdetektor fuer wechselstromgeneratoren
DE102019120400A1 (de) Verfahren zum Erkennen eines Inrushereignisses, Computerprogramm und Trennvorrichtung
DE102014226999A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Lichtbogens in einer Fotovoltaikanlage
DE102013002018A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Isolationsüberwachung einer Schaltungsanordnung
EP0286951B1 (de) Schaltungsanordnung zur Überwachung eines Mehrpuls-Stromrichters

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120709

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee