DE102010034823B4 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuse, einer fest mit dem Gehäuse verbundenen Gegendruckplatte und einer gegenüber dieser axial verlagerbaren und drehfest mit dem Kupplungsgehäuse verbundenen Anpressplatte, einer Kupplungsscheibe mit zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte verspannbaren Reibbelägen, einer die Anpressplatte gegenüber der Gegendruckplatte am Gehäuse abstützenden Tellerfeder sowie einer Nachstelleinrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Gattungsgemäße Reibungskupplungen mit einer selbstnachstellenden Nachstelleinrichtung sind beispielsweise aus der
DE 42 39 291 B4 bekannt. Hierbei verspannt eine sich am Gehäuse abstützende Tellerfeder die Anpressplatte gegenüber der Gegendruckplatte und bildet mit dieser einen Reibschluss mit zwischen diesen verspannten Reibbelägen einer Kupplungsscheibe. Die Tellerfeder verspannt im neuen oder nachgestellten Zustand die Anpressplatte gegenüber der Gegendruckplatte an einem vorgegebenen Betriebspunkt. Die Tellerfeder wird an deren Innenumfang beispielsweise in Form von Tellerfederspitzen axial durch ein Betätigungssystem beaufschlagt und weist entlang dieses Ausrückwegs eine Kennlinie mit vorgegebener Tellerfederkraft unter Ausbildung eines Maximums auf. In der Zusammenwirkung mit der die Reibbeläge axial elastisch beabstandenden, gegen die Tellerfederkraft wirkenden Belagfederung sowie der die Anpressplatte gegenüber dem Gehäuse drehfest und axial verlagerbar haltenden Blattfederung, die ebenfalls entgegen der Tellerfederkraft wirksam ist, ergibt sich eine Ausrückkraftkennlinie über den Ausrückweg, die bei beginnender Trennung der Reibungskupplung stark ansteigende und am Übergang oder im Bereich des Betriebspunktes idealerweise ein Plateau oder sogar leicht abfallend ist. Auf diese Weise kann ein für einen das Betätigungssystem mittels eines Pedals betätigenden Fahrer günstiger Kraftverlauf erzielt werden. - Wird durch einen Verschleiß der Reibbeläge oder andere Effekte, beispielsweise Setzvorgänge und dergleichen ein Fehlabstand zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte an deren Betriebspunkt erzeugt, verkippt die Tellerfeder durch ihre geänderte Anstellung zwischen Gehäuse und Anpressplatte. Hierdurch ändert sich der Kraftverlauf der Ausrückkraft über den Ausrückweg, wobei die Ausrückkräfte zunehmen. Zum Ausgleich des Fehlabstands und Herstellung der ursprünglichen Tellerfederstellung ist zwischen der Anpressplatte und dem Gehäuse ein Verstellring zwischen mit in Umfangsrichtung ansteigenden Rampen vorgesehen, der von einem in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher angetrieben wird. Die Tellerfeder wird dabei gegenüber dem Gehäuse mittels einer Sensorfeder verspannt, die im nicht nachstellenden Zustand den Rampenring blockiert. Die Sensorfeder weist eine vorgegebene axiale Steifigkeit auf, so dass diese unter den bei vorliegendem Fehlabstand erhöhten Ausrückkräften axial verlagert wird und damit den Verstellring zur Verdrehung freischaltet.
- Weiterhin sind aus der
DE 10 2009 004 715 A1 Nachstelleinrichtungen bekannt, die einen infolge des Verschleißes der Reibbeläge größeren Ausrückweg während eines Ausrückvorgangs der Reibungskupplung erfassen, eine gegebene Anforderung eines Nachstellbedarfs zwischenspeichern und während des Einrückvorgangs bei entlasteter Anpressplatte zwangsweise mittels einer weggesteuerten Spindel zur Verdrehung des Verstellrings nachstellen. - Sollen derartige Reibungskupplungen mittels automatisierter Betätigungssysteme, wie diese beispielsweise aus der
DE 10 2004 009 832 A1 bekannt sind, betätigt werden, kann bei einer Auslegung und/oder eines Betriebs dieser abhängig von der Ausrückraft über den Ausrückweg kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Ausrückkraft des Betätigungssystems und Ausrückweg erzeugt werden. - Aufgabe der Erfindung ist daher eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung vorzuschlagen, die mittels eines automatisierten Betätigungssystems über den Ausrückweg eindeutig betätigbar ist.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Reibungskupplung gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
- Insbesondere erfolgt die Lösung der Aufgabe mit einer Reibungskupplung insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuse, einer fest mit dem Gehäuse verbundenen Gegendruckplatte und einer gegenüber dieser axial verlagerbaren und drehfest mit dem Kupplungsgehäuse verbundenen Anpressplatte, einer Kupplungsscheibe mit zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte verspannbaren Reibbelägen, einer die Anpressplatte gegenüber der Gegendruckplatte an einem zwischen Außenumfang und Innenumfang vorgesehenen Beaufschlagungsdurchmesser, sich an ihrem Außenumfang am Gehäuse abstützenden und am Innenumfang mittels eines automatisierten Betätigungssystems axial zur Betätigung der Reibungskupplung entlang eines Ausrückwegs der Reibungskupplung mit einer Ausrückkraft beaufschlagbaren Tellerfeder sowie einer einen erkannten Verschleiß der Reibbeläge ausgleichenden Nachstelleinrichtung mit einem zwischen Gehäuse und Anpressplatte wirksam angeordneten und von einem Energiespeicher in Umfangsrichtung angetriebenen Verstellring mit in Umfangsrichtung angeordneten Rampen, wobei die Reibungskupplung über den Ausrückweg eine kontinuierlich ansteigende Kraftkennlinie aufweist und der Verschleiß der Reibbeläge mittels einer den Verschleiß aufgrund der vom Verschleiß abhängigen Ausrückkraft detektierenden Sensorfeder ermittelt und von dieser bei ermitteltem Verschleiß der Verstellring zur begrenzten Verdrehung freigeschaltet wird, wobei der Verstellring mittels eines Abstützbereichs an der Sensorfeder abgestützt ist. Durch die Kombination einer über den Ausrückweg eindeutigen Kraftkennlinie der Reibungskupplung und damit einer eindeutig dem Ausrückweg zuordenbaren Ausrückkraft mit einer mittels einer Sensorfeder kraftgesteuerten Nachstelleinrichtung kann dem automatisierten Betätigungssystem eine eindeutige Funktionsweise zugeordnet werden. Dabei wird die Kennlinie der Tellerfederkraft über eine axiale Auslenkung dieser so ausgestaltet, dass diese ohne Kraftmaximum über ihre axiale Auslenkung kontinuierlich ansteigt. Die Kraftkennlinie der Tellerfeder wird dabei so ausgelegt, dass die bei zunehmendem Ausrückweg wirksam werdenden Kraftkomponenten der Belagfederung und der Blattfederung die Ausrückkraftkennlinie allenfalls abflachen, jedoch nicht zur Maximumbildung dieser Kraftkennlinie des Ausrückvorgangs führen. Die Kennlinie der Tellerfederkraft kann dabei insbesondere im Bereich des Betriebspunktes der Anpressplatte eine Schulter aufweisen, linear oder progressiv steigend ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn bei neuer beziehungsweise frisch nachgestellter Reibungskupplung die Tellerfederkraftkennlinie so ausgebildet wird, dass in Verbindung mit den gegen diese wirksamen Kraftkomponenten von Belagfederung und Blattfederung eine kontinuierlich ansteigende, beispielsweise lineare Kraftkennlinie über den Ausrückweg erzielt wird.
- Gemäß dem vorgeschlagenen Aufbau wird dabei von der Sensorfeder ein Verschleiß abhängig von einer auf das Gehäuse wirksamen Abstützkraft der Tellerfeder ermittelt. Bei einer kontinuierlich über den Ausrückweg ansteigenden Tellerfederkraft entsteht durch die Abstützung der Tellerfeder an dem Gehäuse im verspannten, das heißt, geschlossenen Zustand der Reibungskupplung eine maximale, auf das Gehäuse wirkende Abstützkraft. Wird die Reibungskupplung geöffnet, wird vom Betätigungssystem eine Axialkraft, nämlich die Ausrückkraft, auf die Tellerfeder aufgebracht und gegen das Getriebegehäuse abgestützt. Zusätzlich wird die Ausrückkraft von der Belagfederung der Blattfederung unterstützt. Nach Abbau dieser Kräfte mit zunehmendem Ausrückweg durchläuft die Abstützkraft ein Minimum und steigt infolge der ansteigenden Tellerkraftkennlinie wieder an. Die zwischen Gehäuse und Tellerfeder verspannte Sensorfeder ist dabei mit einer im Wesentlichen konstanten oder leicht über den Ausrückweg abfallender oder leicht ansteigender Kennlinie ausgestaltet, so dass diese die Tellerfeder über den Ausrückweg mit im Wesentlichen gleichbleibender Kraft gegenüber dem Gehäuse verspannt. Das Kräftegleichgewicht kann dabei so ausgelegt werden, dass das Kraftminimum der Abstützkraft am Gehäuse bei neuer oder nachgestellter Reibungskupplung im Wesentlichen so groß ist, dass der mittels des in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichers vorgespannte Verstellring infolge Reibung an der Tellerfeder haftende Verstellring nicht freigeschaltet wird. Tritt Verschleiß an den Reibbelägen auf, ändert sich die Winkelstellung der Tellerfeder gegenüber der Anpressplatte und infolge deren Einspannung am Gehäuse ändert sich die Anpresskraft gegenüber der Anpressplatte und damit gegenüber der Gegendruckplatte. In diesem Zustand wandert der Betriebspunkt der Reibungskupplung daher entlang der Tellerfederkennlinie hin zu geringeren Anpresskräften. Demzufolge nimmt die Abstützkraft der Tellerfeder am Gehäuse bei ansonsten gleichbleibenden Kennlinien der übrigen am Gleichgewicht beteiligten Energiespeicher ab, so dass das Kraftminimum am Gehäuse unter den Wert der Blockierung des Verstellrings sinkt. Indem dessen Reibung gegenüber der Tellerfeder aufgehoben wird, kann dessen Verdrehung durch den in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher erfolgen. Es versteht sich, dass eine entsprechende Losbrechkraft des Verstellrings abhängig von entsprechenden Vibrationen im Antriebstrang ausgelegt werden kann.
- Es hat sich gemäß einem Ausführungsbeispiel einer aufgezogenen Reibungskupplung als vorteilhaft gezeigt, wenn der Verstellring am Gehäuse untergebracht und die Tellerfeder gegen den Verstellring verspannt ist. Auf diese Weise wird bei einem Verdrehen des Verstellrings die Tellerfeder gegenüber dem Gehäuse axial beabstandet und diese der bei Verschließ der Reibbeläge in Richtung Gegendruckplatte wandernden Anpressplatte nachgeführt. Dabei stützt sich die Tellerfeder radial außerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers, an dem die Tellerfeder die Anpressplatte beaufschlagt, an dem Verstellring ab. Tritt infolge Verschleiß ein axialer Fehlabstand zwischen Gehäuse und Anpressplatte auf, verkippt die Tellerfeder um den Beaufschlagungsdurchmesser. Dadurch verlagert sich der Betriebspunkt der Anpressplatte entlang der Tellerfederkraftkennlinie in Richtung kleinerer Anpresskräfte. Entsprechend der Hebelverhältnisse und der entsprechend ausgelegten Steifigkeit reicht die radial außerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers wirksame Abstützkraft nicht mehr aus, um die Tellerfeder am Verstellring abzustützen. Vielmehr wirkt die eingestellte Steifigkeit der Abstützkraft der Tellerfeder entgegen, so dass sich die Tellerfeder ausschließlich an der Sensorfeder abstützt und der Verstellring als Abstützfläche gegenüber dem Gehäuse freigeschaltet wird. Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Auflagefläche der Sensorfeder an der Tellerfeder radial zwischen einer Abstützfläche des Verstellrings und dem Beaufschlagungsdurchmesser angeordnet ist. Die Tellerfeder stützt sich dabei mit ihrem Kraftrand an dem gegenüber dem Gehäuse verdrehbar angeordneten Verstellring ab, wobei die radial innerhalb abgestützte Sensorfeder bei nicht verschlissener Reibungskupplung bei Ausrückvorgängen mitgenommen wird. Fällt der Betriebspunkt der Reibungskupplung infolge Verschleiß entlang der Tellerfederkraftkennlinie zu kleineren Anpresskräften ab, ist die Steifigkeit der Sensorfeder ausreichend, die Tellerfeder gegenüber dem Gehäuse abzustützen, so dass die Tellerfeder bei dem Ausrückvorgang mit einer erfolgenden Verschleißnachstellung um die Sensorfeder als Hebelpunkt verlagert wird und der radial außerhalb dieses Hebelpunkts angeordnete Verstellring freigeschaltet wird. Dabei stützt sich die Sensorfeder vorteilhafterweise mittels einer Auflagefläche an dem Gehäuse radial innerhalb der Ringfläche ab.
- Erfindungsgemäß ist der Verstellring mittels einer Abstützfläche an der Sensorfeder abgestützt. Hierbei ist die Sensorfeder quasi zwischen der Tellerfeder und dem Verstellring angeordnet und radial außerhalb der Abstützfläche mit der Tellerfeder verspannt. An ihrem Innenumfang ist die Sensorfeder radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers am Gehäuse abgestützt. Mit einer derartigen Anordnung verspannt die Tellerfeder den Verstellring im nicht nachstellenden Zustand über die Sensorfeder. Tritt Verschleiß an den Reibbelägen auf, verlagert sich der Betriebspunkt der Reibungskupplung zu kleineren Anpresskräften, so dass bei einem Ausrückvorgang durch Ziehen am Innenumfang der Tellerfeder die Sensorfeder den Kraftrand infolge der verringerten Betätigungskräfte in Richtung Kupplungsscheibe verlagern kann und damit den Verstellring freischaltet.
- In gleicher Weise kann eine Reibungskupplung mit kontinuierlich ansteigender Kraftkennlinie auch als aufgedrückte Reibungskupplung ausgelegt werden. So kann beispielsweise eine Reibungskupplung mit einer vom Betätigungssystem abgewandten Anpressplatte insbesondere in einer Doppelkupplung vorgesehen werden, indem durch eine Getriebeeingangswelle ein axial verlagerbarer Stößel vorgesehen wird, der mittels einer entsprechenden auf die Tellerfederzungen wirkenden Ausrückvorrichtung die Reibungskupplung betätigt, wobei ein automatisiertes Betätigungssystem den Stößel axial verlagert. Eine in ähnlicher Weise ausgestaltete, insbesondere in einer Doppelkupplung angeordnete Reibungskupplung kann als aufgedrückte Reibungskupplung vorgesehen werden, indem radial die Gegendruckplatte übergreifende Zuganker vorgesehen werden. Entsprechend wirkt die Tellerfeder und die Nachstelleinrichtung anstatt auf die Anpressplatte auf die Zuganker ein. Dabei ist die Tellerfeder zwischen dem Verstellring und den Zugankern, die fest mit der Anpressplatte verbunden sind, verspannt, der Verstellring ist am Gehäuse befestigt und bildet ein Widerlager für die Tellerfeder im nicht nachstellenden Zustand. Die zwischen Tellerfeder und Gehäuse verspannte Sensorfeder stützt die Tellerfeder bei nachlassender Anpresskraft im Verschleißzustand der Reibungskupplung ab und schaltet den Verstellring frei.
- Um bei einer getrennten Auslieferung der Reibungskupplung ohne Gegendruckplatte, beispielsweise bei einer Anordnung der Gegendruckplatte als Schwungrad an der Kurbelwelle oder Integration der Gegendruckplatte in ein Sekundärteil eines Drehschwingungsdämpfers, eine ungewollte Nachstellung der Nachstelleinrichtung zu vermeiden, kann bis zur Montage einer Baueinheit bestehend aus dem Gehäuse, der Anpressplatte, der Tellerfeder und der Nachstelleinrichtung an der Gegendruckplatte die Anpressplatte gegenüber dem Gehäuse lagefixiert sein. Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen zumindest einem an der Anpressplatte befestigten, das Gehäuse durchgreifenden Stufenbolzen und dem Gehäuse eine elastische, beispielsweise axial oder radial elastische Transportsicherung vorgesehen ist.
- Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken kann unabhängig von einer Ausgestaltung der Reibungskupplung in anderen Details an einer dem Gehäuse abgewandten Seite der Tellerfeder zwischen Gehäuse und Tellerfeder eine Stützfeder angeordnet sein, wobei nach dem erfinderischen Gedanken die Stützfeder gehäuseseitig an aus dem Gehäuse ausgestellten, über den Umfang verteilten Haken aufgenommen ist und zwischen Stützfeder und Tellerfeder ein Drahtring angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Stützfeder während einer Betätigung der Reibungskupplung gegenüber der Tellerfeder abwälzen, wobei gegenüber einer ausschließlich mittels einer Sicke abgestützten Stützfeder eine reibungsoptimierte und mit weniger Verschleiß behaftete Anlage der Stützfeder an der Tellerfeder erzielt wird.
- Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken kann unabhängig von der weiteren Ausgestaltung der Reibungskupplung eine Sensorfeder für eine Nachstelleinrichtung vorgesehen werden, die sich an der Tellerfeder ballig abwälzt. Hierzu kann an der Tellerfeder eine ringförmig um die Drehachse der Reibungskupplung angeordnete Sicke vorgesehen wie eingeprägt sein, an deren Rückseite die Sensorfeder abwälzt. Dabei kann die im Querschnitt betrachtete Oberfläche der Sicke so ausgebildet sein, dass sie einem Radius der gegenüber der Tellerfeder verlagerten Sensorfeder entspricht. Die Sensorfeder wälzt dabei um ihren Drehpunkt auf der Oberfläche der Sicke ab.
- Vorteilhaft kann es sein, wenn die Reibungskupplung eine aufgedrückte Reibungskupplung ist.
- Vorteilhaft kann es sein, wenn die Tellerfeder zwischen dem Verstellring und den die Gegendruckplatte übergreifenden, mit der Anpressplatte verbundenen Zugankern verspannt ist.
- Vorteilhaft kann es sein, wenn eine Kennlinie einer Tellerfederkraft (
F(TF) ) abhängig von einem Belastungsweg (S(TF) ) der Tellerfeder an einem Betriebspunkt (BP ) dieser eine Schulter aufweist. - Vorteilhaft kann es sein, wenn von der Sensorfeder ein Verschleiß abhängig von einer auf das Gehäuse wirksamen Gehäusekraft (
F(G) ) ermittelt wird. - Vorteilhaft kann es sein, wenn bis zur Montage des Gehäuses mit der Anpressplatte, der Tellerfeder und der Nachstelleinrichtung an der Gegendruckplatte die Anpressplatte gegenüber dem Gehäuse lagefixiert ist.
- Vorteilhaft kann insbesondere unabhängig von den Merkmalen Kraftverhältnisse der Verschleißeinrichtung sein, wenn zwischen zumindest einem an der Anpressplatte befestigten, das Gehäuse axial durchgreifenden Bolzen und dem Gehäuse eine axial und/oder radial elastische Transportsicherung für die Nachstelleinrichtung vorgesehen ist.
- Vorteilhaft kann insbesondere unabhängig von den Merkmalen Kraftverhältnisse der Verschleißeinrichtung sein, wenn an einer dem Gehäuse abgewandten Seite der Tellerfeder zwischen Gehäuse und Tellerfeder eine Stützfeder angeordnet ist und zwischen Stützfeder und Tellerfeder ein Drahtring angeordnet ist.
- Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn die Tellerfeder auf der Sensorfeder abwälzt, wobei die Tellerfeder eine ringförmige Sicke aufweisen kann, auf deren Außenumfang die Sensorfeder um ihren Drehpunkt abwälzt.
- Die Erfindung wird anhand der in den
1 bis10 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 einen Teilschnitt durch eine aufgezogene Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung, -
2 eine Kennlinie einer Tellerfeder mit kontinuierlich ansteigender Tellerfederkraft über deren axiale Auslenkung, -
3 ein Diagramm der am Betrieb der Reibungskupplung der1 beteiligten Kräfte, -
4 eine Diagramm mit Kennlinien der Ausrückkraft und der Abstützkraft am Gehäuse im nicht nachstellenden und im nachstellenden Zustand der Reibungskupplung der1 , -
5 einen Teilschnitt einer der Reibungskupplung der1 ähnlichen Reibungskupplung, -
6 einen Teilschnitt durch eine Doppelkupplung mit einer aufgedrückten Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung, -
7 einen Teilschnitt durch eine Doppelkupplung mit einer mittels Zugankern betätigten, aufgedrückten Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung, -
8 einen Teilschnitt durch eine Reibungskupplung mit einer Stützfeder, -
9 einen Teilschnitt durch eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung mit einer auf der Tellerfeder abwälzenden Sensorfeder und -
10 ein Detail der9 im Schnitt. -
1 zeigt die obere Hälfte einer um die Drehachse1' angeordneten Reibungskupplung1 im Schnitt. Die Reibungskupplung1 ist im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnet und mittels der als Schwungrad ausgebildeten Gegendruckplatte2 auf der Kurbelwelle3 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine aufgenommen. Die Gegendruckplatte2 ist fest mit dem Gehäuse4 verbunden, an dem die Anpressplatte5 mittels der eine Blattfederung ausbildenden Blattfedern6 drehfest und axial verlagerbar aufgenommen ist. Zwischen Gegendruckplatte2 und Anpressplatte5 sind die Reibbeläge7 , die gegeneinander entgegen der Wirkung der eine Belagfederung ausbildenden Belagfedersegmenten8 verspannbar sind, axial verspannt und bilden die Anbindung der mit der Getriebeeingangswelle9 verzahnten Kupplungsscheibe10 an die Brennkraftmaschine, sofern zwischen Reibbelägen7 und Anpressplatte5 und Gegendruckplatte2 ein Reibschluss gebildet ist. - Bei der Reibungskupplung
1 handelt es sich um eine aufgezogene Reibungskupplung, die im kraftfreien Zustand des in Richtung des Pfeils11 die Tellerfederzungen13 der Tellerfeder12 axial beaufschlagenden, automatisierten Betätigungssystems geschlossen ist. Hierzu ist die Anpressplatte5 auf einem Beaufschlagungsdurchmesser14 mittels der Tellerfeder12 gegenüber dem Gehäuse4 verspannt. - Zum Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge
7 ist dabei die Nachstelleinrichtung15 vorgesehen, die aus dem Verstellring16 und der Sensorfeder17 gebildet ist. Der Verstellring16 wird in Umfangrichtung von dem in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher18 wie Schraubenfedern angetrieben und von dem Kraftrand19 der Tellerfeder12 im Normalbetrieb der Reibungskupplung1 axial an einem Abstützbereich22 belastet und damit bezüglich einer Verdrehung in Umfangsrichtung blockiert. Der Verstellring16 weist in Umfangsrichtung ausgebildete Rampen20 auf, die auf zu diesen komplementären Gegenrampen21 des Gehäuses4 angelegt sind. Die Sensorfeder17 stützt sich an einem ersten Anlagebereich23 , der radial zwischen dem Abstützbereich22 und dem Beaufschlagungsdurchmesser14 vorgesehen ist, an der Tellerfeder12 und radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers14 mittels eines zweiten Anlagebereiches24 an dem Gehäuse4 ab. Die über den Umfang verteilten Bolzen25 zentrieren die radial innen und radial außen verzahnte Sensorfeder17 gegenüber dem Gehäuse und bilden eine Verdrehsicherung für diese. - Die Bolzen
27 zur Befestigung der Blattfedern6 an der Anpressplatte5 sind als Stufenbolzen ausgebildet, die eine Öffnung28 im Gehäuse4 durchgreifen und einen Kragen29 aufweisen, wobei zwischen Gehäuse4 und Kragen29 vor der Montage einer Baueinheit aus dem Gehäuse4 , der Anpressplatte5 , der Nachstelleinrichtung15 und der Tellerfeder12 auf der Gegendruckplatte2 ein Federelement30 zur Bildung der Transportsicherung26 eingebracht ist, um die Anpressplatte5 gegenüber dem Gehäuse4 bezüglich seiner axialen Lage zu fixieren und damit ein frühzeitiges Nachstellen der Nachstelleinrichtung zu verhindern. Das Federelement30 wird bei einem Verspannen der Anpressplatte5 gegenüber der Gegendruckplatte2 oder beim ersten Öffnen der Reibungskupplung1 unwirksam und kann über Lebensdauer der Reibungskupplung1 verbleiben oder nach der Montage entfernt werden. - Die Reibungskupplung
1 wird vom geschlossenen Zustand bei durch die Tellerfeder12 über den Verstellring16 mit dem Gehäuse4 verspannter Anpressplatte5 durch axiale Beaufschlagung der Tellerfederzungen13 in Richtung des Pfeils11 mittels des Betätigungssystems geöffnet. Die Tellerfeder12 weist dabei eine in der2 dargestellte Tellerfederkennlinie31 auf, die über den gesamten axialen BelastungswegS(TF) , der dem Ausrückweg der Reibungskupplung1 entsprechen kann, einen kontinuierlichen Anstieg der TellerfederkraftF(TF) aufweist. Am BetriebspunktBP der Reibungskupplung1 ist die Reibungskupplung1 geschlossen. Wird die Reibungskupplung1 geöffnet, wird die Tellerfeder12 durch das Betätigungssystem an den Tellerfederzungen13 weiter vorgespannt, so dass die TellerfederkraftF(TF) mit zunehmendem BelastungswegS(TF) in Richtung des Pfeils32 kontinuierlich zunimmt. Durch die eindeutige Zuordnung einer TellerfederkraftF(TF) zu einem BelastungswegsS(TF) kann das Betätigungssystem zuverlässig an die Betätigungskräfte der Reibungskupplung1 angepasst werden. Tritt Verschleiß an den Reibbelägen7 der Kupplungsscheibe10 auf, verlagert sich der BetriebspunktBP abhängig vom Verschleiß entlang des Pfeils33 zu kleineren BelastungswegenS(TF) , so dass die Tellerfeder12 am sich neu einstellenden BetriebspunktBP eine kleinere TellerfederkraftF(TF) aufbringt. Nach einer Verdrehung des Verstellrings16 ändert sich die Tellerfederkennlinie, so dass die ursprüngliche TellerfederkraftF(TF) wieder hergestellt wird. -
3 zeigt hierzu das Zusammenspiel der in der Reibungskupplung1 beteiligten KräfteF gegen den AusrückwegS im nicht verschlissenen Zustand der Reibungskupplung1 beginnend am BetriebspunktBP . Die Kurve34 gibt dabei die in2 dargestellte TellerfederkraftF(TF) wieder, die der Übersicht halber auf ein niedrigeres Kraftniveau parallelverschoben ist. - Die Kurve
35 zeigt die mit zunehmendem AusrückwegS exponentiell abfallenden AnpresskräfteF(BF) der Belagfederung und der Blattfederung, die der TellerfederkraftF(TF) entgegenwirken und beim Trennen der Reibbeläge7 von der Anpressplatte5 quasi zu Null werden. Die Kurve38 gibt die AusrückkraftF(A) über den Ausrückweg wieder. Die AusrückkraftF(A) ist die Kraft, die an den Tellerfederzungen13 aufgewendet werden muss, um die Reibungskupplung1 zu öffnen und hängt von dem Kräftegleichgewicht der TellerfederkraftF(TF) und der AnpresskräfteF(BF) ab. Um Bauteiltoleranzen auszugleichen, wird das zwischen den Tellerfederzungen13 und dem Betätigungssystem wirksame Ausrücklager stets unter leichter Vorspannung gehalten, deren Krafteinfluss vernachlässigt wird. Die Kurve36 gibt die über den AusrückwegS auf das Gehäuse4 wirksame GehäusekraftF(G) wieder. Bei verspannten Reibbelägen7 stützen sich die TellerfederkraftF(TF) , die AnpresskräfteF(BF) und die SensorfederkraftF(SF) , die in Kurve37 als relativ steife, über den AusrückwegS nahezu konstante und lediglich leicht abfallende Kennlinie dargestellt ist, am Gehäuse4 ab. Die Kurve36 beschreibt die im Abstützbereich22 herrschenden Kontaktkräfte. Dabei beinhaltet die im Abstützbereich22 wirkenden TellerfederkraftF(TF) bereits die Anpresskraft. Die Sensorfeder16 senkt dabei die im Abstützbereich herrschende Kraft ab. Durch die Abstimmung der Sensorfederkraft kann das Minimum der Kurve36 , die der GehäusekraftF(G) entspricht, so abgesenkt werden, dass der Verstellring16 bei Belagverschleiß entlastet wird. Dementsprechend ist die GehäusekraftF(G) am BetriebspunktBP maximal und nimmt mit zunehmendem Öffnen der Reibungskupplung1 über den AusrückwegS stark ab, da die AnpresskräfteF(BF) abgebaut werden und sich die Tellerfeder12 zunehmend am Betätigungssystem und damit außerhalb der Reibungskupplung1 beispielsweise getriebegehäuseseitig abstützt. Die GehäusekraftF(G) durchläuft im Bereich des AusrückwegesS bei im Wesentlichen kompletter Entspannung der Belagfederung und der Blattfederung ein Kraftminimum am SensierpunktSP . Am SensierpunktSP ist die GehäusekraftF(G) , also die Kraft, die dem Ausrückmechanismus gehäuseseitig entgegengehalten werden muss, minimal. Demzufolge baut sich an diesem Punkt ein Reibschluss der Tellerfeder12 gegenüber dem Verstellring16 zuerst ab. - Die
4 zeigt die in3 bereits als Kurve36 gezeigte GehäusekraftF(G) über den AusrückwegS einer neuen oder frisch nachgestellten Reibungskupplung1 anhand der durchgezogenen Kurve36 und die GehäusekraftF(G ,N) einer Reibungskupplung1 im Verschleißzustand vor dem Nachstellen in Form der gestrichelten Kurve39 . Infolge des durch den axialen Verschleiß der Reibbeläge7 in Richtung der Kupplungsscheibe10 verlagerten BetriebspunktsBP (3 ) nimmt die TellerfederkraftF(TF) ab, wodurch sich die GehäusekraftF(G) am Kraftminimum des SensierpunktsSP(N) der Reibungskupplung1 im Verschleißzustand, der sich entsprechend dem BetriebspunktBP (3 ) verlagert, gegenüber dem SensierpunktSP der Reibungskupplung1 im Normalzustand soweit absenkt, dass der Reibschluss zwischen der Tellerfeder12 und dem Verstellring16 aufgehoben wird und sich dieser von dem Energiespeicher18 angetrieben solange verdreht, bis er sich axial soweit über die Rampen20 und Gegenrampen21 angehoben hat, dass ein erneuter Reibschluss eintritt und der Fehlabstand ausgeglichen ist. Durch die sich bei Belagverschleiß ändernde Belagfederkennlinie und Änderung der Zungenhöhe der Tellerfeder12 im verschlissenen Zustand nimmt die in der Kurve39 gestrichelt dargestellte AusrückkraftF(A,N) der Reibungskupplung1 im Verschleißzustand gegenüber der AusrückkraftF(A) der Reibungskupplung1 im Normalzustand ohne Verschleiß bis zum SensierpunktSP , also bis zum Abbau der AnpresskraftF(BF) zu. Im Verschleißzustand der Reibungskupplung1 übernimmt die Sensorfeder17 im Sensierpunkt die Abstützung der Tellerfeder12 , während diese im Normalzustand der Reibungskupplung1 von der Tellerfeder12 mitgenommen wird, so dass eine Abstützung der Tellerfeder12 an dem Verstellring16 sichergestellt wird. -
5 zeigt die Reibungskupplung1a mit einer gegenüber der Reibungskupplung1 der1 leicht veränderten Nachstelleinrichtung15a im Teilschnitt. Hierbei ist die Sensorfeder17a axial zwischen der Tellerfeder12 und dem Verstellring16 angeordnet und stützt sich radial außerhalb des Abstützbereichs22 des Verstellrings16 an der Sensorfeder17a mittels des Anlagebereichs23a an der Tellerfeder12 und radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers14 , an dem die Anpressplatte5 von der Tellerfeder12 beaufschlagt wird, mittels des Anlagebereichs24a an dem Gehäuse4 ab. Daraus ergibt sich ein geändertes Nachstellverhalten der Nachstelleinrichtung15a . Im Normalzustand der Reibungskupplung1a bleibt infolge der vorgegebenen Tellerfederkraft während des Ausrückvorgangs der Reibungskupplung1a die Sensorfeder17a mit dem Verstellring16 verspannt. Nimmt die Tellerfederkraft der Tellerfeder12 durch einen in Richtung der Kupplungsscheibe10 bei Verschleiß der Reibbeläge7 wandernden Betriebspunkt entsprechend2 ab, kann der Kraftrand19 der Tellerfeder12 die Sensorfeder17a nicht mehr komplett gegen den Verstellring16 vorspannen, so dass der Reibschluss zwischen Verstellring16 und Sensorfeder17a abgebaut und der Verstellring16 durch den zwischen dem Gehäuse4 und dem Verstellring16 in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher18 solange verdreht wird, bis sich durch ein infolge der Verdrehung auftretendes axiales Aufmaß des Verstellrings16 wieder ein Reibschluss zwischen Sensorfeder17a und Verstellring16 einstellt. - Die
6 zeigt einen Teilschnitt durch die am Gehäuse der Brennkraftmaschine verdrehbar abgestützte Doppelkupplung40 mit zwei einander zugewandten, eine gemeinsame Gegendruckplatte2a aufweisenden Reibungskupplungen1b ,1b' , die bevorzugt für ein Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Getriebeeingangswellen9a ,9b eingesetzt wird, wobei die mit der erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung15b ausgestattete Reibungskupplung1b auf der dem nicht dargestellten Betätigungssystem abgewandten Seite der Gegendruckplatte2a angeordnet ist. Diese ist als aufgedrückte Reibungskupplung ausgebildet und wird mittels eines durch die Hohlbohrung41 der Getriebeeingangswelle9a geführten Stößels42 , an dem endseitig ein Ausrücklager43 mit einem Teller44 zur Beaufschlagung der Tellerfederzungen13a der Tellerfeder12a befestigt ist, ausgerückt. - Die Tellerfeder
12a verspannt die Anpressplatte5a mit dem von der Kurbelwelle3 mittels des axial elastischen Antriebsblechs45 angetriebenen Gehäuse4a , wobei zwischen dem Gehäuse4a und der Tellerfeder12a der Verstellring16a der Nachstelleinrichtung15b angeordnet ist. Die Sensorfeder17b ist radial innerhalb des Abstützbereichs22 des Verstellrings16a an der Tellerfeder12a mit der Tellerfeder12a und radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers14 zur Beaufschlagung der Anpressplatte5a durch die Tellerfeder12a mit dem Gehäuse4a verspannt. Verstellring16a und Sensorfeder17b sind durch die über den Umfang verteilten, und die Tellerfeder12a axial durchgreifenden Bolzen25a , mittels derer zugleich das Antriebsblech45 mit dem Gehäuse4a vernietet ist, gegenüber dem Gehäuse4a zentriert. - Die Funktion der Nachstelleinrichtung
15b entspricht im Wesentlichen den Nachstelleinrichtungen15 der1 und15a der5 . Infolge der bei Verschleiß der Reibbeläge7 absinkenden Tellerfederkraft kann bei einem Ausrücken der Reibungskupplung1b die Tellerfeder nicht mehr axial von den Tellerfederzungen13a verlagert werden, so dass die Tellerfeder beim Ausrücken der Reibungskupplung1b um die steife Sensorfeder17b verdreht wird und der Verstellring freigeschaltet wird, der sich dabei durch den - in diesem Schnitt nicht einsehbaren - in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher soweit verdreht wird, bis der Verstellring infolge Verdrehung wieder an der Tellerfeder12a anliegt und mit diesem einen Reibschluss bildet. Infolge der bei Verschleiß der Reibbeläge absinkenden Tellerfederkraft übersteigt im Betriebspunkt die Sensorfederkraft geringfügig die Gehäusekraft. Dadurch hebt die die Sensorfeder17b die Tellerfeder12a vom Verstellring16a ab, der dann durch die auf diesen in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher verdreht wird und über das Rampensystem die zur Tellerfeder12a entstandene Lücke kompensiert. -
7 zeigt eine der Doppelkupplung40 der6 ähnliche Doppelkupplung40a im Teilschnitt. Ein wesentlicher Unterschied ergibt sich daraus, dass die Betätigung der an der dem nur schematisch dargestellten Betätigungssystem46 abgewandten Seite der Gegendruckplatte2b angeordneten Reibungskupplung1c mittels Zugankern47 erfolgt und somit die Nachstelleinrichtung15c auf der dem Betätigungssystem46 zugewandten Seite der Doppelkupplung40a angeordnet ist. Hinsichtlich der Funktion der Reibungskupplung1c handelt es sich um eine aufgedrückte Reibungskupplung, wobei die Tellerfeder12b sich in gleicher Weise im Normalzustand der Reibungskupplung1c über den Verstellring16b am Gehäuse4b abstützt und anstatt an die Anpressplatte5b direkt die Zuganker am Beaufschlagungsdurchmesser14a axial beaufschlagt. Entsprechend den Ausführungsbeispielen der Reibungskupplungen1 ,1b der1 und6 ist die Sensorfeder17c angeordnet und zwischen Gehäuse4b und Tellerfeder12b verspannt. Der Verstellring16b wird von dem sich am Gehäuse4b in Umfangsrichtung abstützenden Energiespeicher18a mittels nach radial innen ausgestellter Haken48 in Umfangsrichtung beaufschlagt. - Abgesehen vom Unterschied der indirekten Beaufschlagung der Anpressplatte
5b durch die Gegendruckplatte2b über die Zuganker47 gestaltet sich die Betätigung und Nachstellung der Reibungskupplung1c entsprechend der Reibungskupplung1b der6 . Durch axiales Verlagern des Ausrückhebels49 des Betätigungssystems46 in Richtung des Pfeils50 und Umlenkung am gehäusefest angeordneten Umlenkpunkt51 erfolgt die axiale Beaufschlagung der Tellerfeder12b an deren Tellerfederzungen13b über das Ausrücklager43 . Dabei werden die Zuganker47 entlastet und die gegen die Gegendruckplatte2b verspannte Anpressplatte5b löst den Reibschluss infolge der Belagfederung und der Rückstellung der nicht dargestellten Blattfedern zwischen Anpressplatte5b und Gehäuse4b . Im Nachstellfall stützt sich die Tellerfeder12b - wie bereits früher beschrieben - während des Öffnungsvorgangs infolge abgeschwächter Tellerfederkraft an der Sensorfeder17c ab und gibt den Verstellring16b zur begrenzten Verdrehung frei. -
8 zeigt einen Teilschnitt durch die Reibungskupplung1d , von der lediglich die Baueinheit52 mit der Anpressplatte5c , der Tellerfeder12c und dem Gehäuse4c und gegebenenfalls einer nicht dargestellten Nachstelleinrichtung dargestellt ist. Zur Einstellung einer gewünschten Kennlinie der Tellerfeder12c ist die Stützfeder53 vorgesehen, die radial zwischen dem Gehäuse4c und der Tellerfeder12c verspannt ist. Hierzu sind am Innenumfang des Gehäuses4c über den Umfang verteilte, ausgestanzte und axial in Richtung der Anpressplatte5c geformte Haken54 mit einer Nut55 vorgesehen, in die die Stützfeder53 eingelegt wird. Vorzugsweise auf gleichem Durchmesser eines in der im Gehäuse4c vorgesehenen Sicke57 eingelegten Drahtrings zur verkippbaren Lagerung der Tellerfeder12c am Gehäuse4c ist der Drahtring58 vorgesehen, der in einer ringförmigen Schulter59 der Stützfeder53 untergebracht und zentriert ist. Der Drahtring58 erlaubt eine reibungsarme und verschleißarme Abwälzung der Stützfeder53 auf der Tellerfeder12c . -
9 zeigt einen Teilschnitt durch die Reibungskupplung1e , von der nur die Baueinheit52a mit dem Gehäuse4d , der Anpressplatte5d , der Tellerfeder12d und der Nachstelleinrichtung15d dargestellt sind. Die Sensorfeder17d ist dabei axial zwischen der Anpressplatte5d und der Tellerfeder12d angeordnet und zwischen Tellerfeder12d und dem Gehäuse4d axial verspannt. Hierzu durchgreifen die Tellerfeder12d über den Umfang verteilte, mit dem Gehäuse4d fest verbundene Bolzen25b , an denen die Sensorfeder17d zentriert ist und die einen Kragen29a aufweisen, an dem sich die Sensorfeder17d axial abstützt. Die Sensorfeder17d liegt unter Vorspannung an dem ballig ausgebildeten Anlagebereich23b der Tellerfeder12d an, der vorzugsweise als ringförmige Sicke aus der Tellerfeder12d geformt ist. - Die Funktion der Nachstelleinrichtung
15d ist an sich bekannt. Durch Verschleiß der Reibbeläge wandert die Anpressplatte5d axial gegen die Tellerfeder12d , so dass diese am Beaufschlagungsdurchmesser14b gegenüber dem Normalzustand der Reibungskupplung1e verkippt und die Ausrückkraft ansteigt. Bei dieser erhöhten Ausrückkraft im Verschleißzustand der Reibungskupplung1e gibt die Sensorfeder17d axial infolge der an die Nachstellerfordernisse eingestellten Steifigkeit nach, so dass die Tellerfeder12d ebenfalls axial nachgibt und den Verstellring16c zur Verdrehung freigibt. - Bei der Betätigung der Tellerfeder
12d während der Öffnungs- und Schließvorgänge der Reibungskupplung1e wälzt die Sensorfeder17d auf dem Anlagebereich23b ab.10 zeigt die Sensorfeder17d und den zugehörigen Anlagebereich23b der Tellerfeder12d im Detail. Während einer Auslenkung der Tellerfeder12d dreht sich die Sensorfeder17d um den Drehpunkt60 . Zur Ausbildung einer abwälzenden Bewegung der Sensorfeder17d auf dem Anlagebereich23b weist dieser einen vorgegebenen Radiusr auf und die Sensorfeder17d ist radial außen entsprechend angewinkelt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Reibungskupplung
- 1a
- Reibungskupplung
- 1b
- Reibungskupplung
- 1b'
- Reibungskupplung
- 1c
- Reibungskupplung
- 1d
- Reibungskupplung
- 1e
- Reibungskupplung
- 1'
- Drehachse
- 2
- Gegendruckplatte
- 2a
- Gegendruckplatte
- 2b
- Gegendruckplatte
- 3
- Kurbelwelle
- 4
- Gehäuse
- 4a
- Gehäuse
- 4b
- Gehäuse
- 4c
- Gehäuse
- 4d
- Gehäuse
- 5
- Anpressplatte
- 5a
- Anpressplatte
- 5b
- Anpressplatte
- 5c
- Anpressplatte
- 5d
- Anpressplatte
- 6
- Blattfeder
- 7
- Reibbelag
- 8
- Belagfedersegment
- 9
- Getriebeeingangswelle
- 9a
- Getriebeeingangswelle
- 9b
- Getriebeeingangswelle
- 10
- Kupplungsscheibe
- 11
- Pfeil
- 12
- Tellerfeder
- 12a
- Tellerfeder
- 12b
- Tellerfeder
- 12c
- Tellerfeder
- 12d
- Tellerfeder
- 13
- Tellerfederzunge
- 13a
- Tellerfederzunge
- 13b
- Tellerfederzunge
- 14
- Beaufschlagungsdurchmesser
- 14a
- Beaufschlagungsdurchmesser
- 14b
- Beaufschlagungsdurchmesser
- 15
- Nachstelleinrichtung
- 15a
- Nachstelleinrichtung
- 15b
- Nachstelleinrichtung
- 15c
- Nachstelleinrichtung
- 15d
- Nachstelleinrichtung
- 16
- Verstellring
- 16a
- Verstellring
- 16b
- Verstellring
- 16c
- Verstellring
- 17
- Sensorfeder
- 17a
- Sensorfeder
- 17b
- Sensorfeder
- 17c
- Sensorfeder
- 17d
- Sensorfeder
- 18
- Energiespeicher
- 18a
- Energiespeicher
- 19
- Kraftrand
- 20
- Rampe
- 21
- Gegenrampe
- 22
- Abstützbereich
- 23
- Anlagebereich
- 23a
- Anlagebereich
- 23b
- Anlagebereich
- 24
- Anlagebereich
- 24a
- Anlagebereich
- 25
- Bolzen
- 25a
- Bolzen
- 25b
- Bolzen
- 26
- Transportsicherung
- 27
- Bolzen
- 28
- Öffnung
- 29
- Kragen
- 29a
- Kragen
- 30
- Federelement
- 31
- Tellerfederkennlinie
- 32
- Pfeil
- 33
- Pfeil
- 34
- Kurve
- 35
- Kurve
- 36
- Kurve
- 37
- Kurve
- 38
- Kurve
- 39
- Kurve
- 40
- Doppelkupplung
- 40a
- Doppelkupplung
- 41
- Hohlbohrung
- 42
- Stößel
- 43
- Ausrücklager
- 44
- Teller
- 45
- Antriebsblech
- 46
- Betätigungssystem
- 47
- Zuganker
- 48
- Haken
- 49
- Ausrückhebel
- 50
- Pfeil
- 51
- Umlenkpunkt
- 52
- Baueinheit
- 52a
- Baueinheit
- 53
- Stützfeder
- 54
- Haken
- 55
- Nut
- 56
- Drahtring
- 57
- Sicke
- 58
- Drahtring
- 59
- Schulter
- 60
- Drehpunkt
- BP
- Betriebspunkt
- F
- Kraft
- F(A)
- Ausrückkraft
- F(A,N)
- Ausrückkraft
- F(G)
- Gehäusekraft
- F(G,N)
- Gehäusekraft
- F(TF)
- Tellerfederkraft
- F(BF)
- Anpresskraft
- F(SF)
- Sensorfederkraft
- r
- Radius
- S
- Ausrückweg
- S(TF)
- Belastungsweg
- SP
- Sensierpunkt
- SP(N)
- Sensierpunkt
Claims (7)
- Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1c) insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuse (4, 4a, 4b), einer fest mit dem Gehäuse (4, 4a, 4b) verbundenen Gegendruckplatte (2, 2a, 2b) und einer gegenüber dieser axial verlagerbaren und drehfest mit dem Gehäuse (4, 4a, 4b) verbundenen Anpressplatte (5, 5a, 5b), einer Kupplungsscheibe (10, 10a) mit zwischen Gegendruckplatte (2, 2a, 2b) und Anpressplatte (5, 5a, 5b) verspannbaren Reibbelägen (7) einer die Anpressplatte (5, 5a, 5b) gegenüber der Gegendruckplatte (2, 2a, 2b) an einem zwischen Außenumfang und Innenumfang vorgesehenen Beaufschlagungsdurchmesser (14, 14a), sich an ihrem Außenumfang am Gehäuse (4, 4a, 4b) abstützenden und am Innenumfang mittels eines automatisierten Betätigungssystems (46) axial zur Betätigung der Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1c) entlang eines Ausrückwegs (S) der Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1c) mit einer Ausrückkraft (F(A)) beaufschlagbaren Tellerfeder (12, 12a, 12b) sowie einer einen erkannten Verschleiß der Reibbeläge (7) ausgleichenden Nachstelleinrichtung (15, 15a, 15b, 15c) mit einem zwischen Gehäuse (4, 4a, 4b) und Anpressplatte (5, 5a, 5b) wirksam angeordneten und von einem Energiespeicher (18, 18a) in Umfangsrichtung angetriebenen Verstellring (16, 16a, 16b) mit in Umfangsrichtung angeordneten Rampen (20), wobei die Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1c) über den Ausrückweg (S) eine kontinuierlich ansteigende Kraftkennlinie aufweist und der Verschleiß der Reibbeläge (7) mittels einer den Verschleiß aufgrund der vom Verschleiß abhängigen Ausrückkraft (F(A)) detektierenden Sensorfeder (17, 17a, 17b, 17c) ermittelt und von dieser bei ermitteltem Verschleiß der Verstellring (16, 16a, 16b) zur begrenzten Verdrehung freigeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (16) mittels eines Abstützbereichs (22) an der Sensorfeder (17a) abgestützt ist.
- Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1c) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (16, 16a, 16b) am Gehäuse (4, 4a, 4b) untergebracht und die Tellerfeder (12, 12a, 12b) gegen den Verstellring (16, 16a, 16b) verspannt ist. - Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1c) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfeder (12, 12a, 12b) radial außerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers (14, 14a) mit dem Verstellring (16, 16a, 16b) verspannt ist. - Reibungskupplung (1, 1a, 1b, 1 c) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfeder (17, 17a, 17b, 17c) zwischen der Tellerfeder (12, 12a, 12b) und dem Gehäuse (4, 4a, 4b) verspannt ist. - Reibungskupplung (1a) nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfeder (17a) radial außerhalb des Abstützbereichs (22) mit der Tellerfeder (12) verspannt ist. - Reibungskupplung (1a) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfeder (17a) radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers (14) am Gehäuse (4) abgestützt ist. - Reibungskupplung (1, 1a) nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung (1, 1a) eine aufgezogene Reibungskupplung ist.
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