-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mehrrichtungsschalter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er z. B. als Spiegelwinkel-Steuerschalter eines Fahrzeugs geeignet ist.
-
Als Mehrrichtungsschalter ist seit einiger Zeit eine in vier Richtungen wirkende Schaltervorrichtung bekannt, die eine Kontaktkonstruktion gemäß der Darstellung in
5 aufweist (siehe z. B.
JP 8-287787 ). In der genannten Zeichnung ist eine Schaltmatte
21 auf einer Schaltungsplatte
20 platziert. Die Schaltmatte
21 ist dadurch gebildet, dass ausbauchende Kontaktelemente
22 an einer Mehrzahl von Stellen eines elektrisch isolierten elastischen Flächenkörpers aus Silikongummi in vorstehender Weise gebildet sind und ein beweglicher Kontakt
22a im Inneren von jedem der Kontaktelemente
22 vorgesehen ist. Obwohl in
5 zwei benachbarte Kontaktelemente
22 gezeigt sind, sind acht Kontaktelemente
22 in vorstehender Weise im Wesentlichen auf dem gleichen Umfang des Schaltmatte
21 verteilt angeordnet, wobei der bewegliche Kontakt
22a jedes Kontaktelements
22 einem jeweiligen auf der Schaltungsplatte
20 installierten feststehenden Kontakt
23 derart gegenüberliegt, dass er sich zu diesem hin oder von diesem weg bewegen lässt. Wenn ein oberer Bereich
22b des Kontaktelements
22 über einen vorbestimmten Hub nach unten gedrückt wird, wird ein Schürzenbereich
22c eingeknickt und verformt (umgekehrt bzw. umgeschaltet), um eine haptisch wahrnehmbare Schnappcharakteristik (Klickgefühl) zu erzeugen, und der bewegliche Kontakt
22 gelangt mit dem feststehenden Kontakt
23 in Kontakt, so dass sich ein Einschaltzustand ergibt.
-
Weiterhin sind in 5 ein Antriebskörper 24 und ein Druckbeaufschlagungskörper 25 als Aktuator für die Druckbeaufschlagung und Bewegung des Kontaktelements 22 vorgesehen. Die Position des Antriebskörpers 24 ist durch eine Führungswand 26 geregelt, die in integraler Weise mit einem nicht gezeigten Gehäuse ausgebildet ist. Der Druckbeaufschlagungskörper 25 ist an dem oberen Bereich 22b des Kontaktelements 22 angebracht, und der Druckbeaufschlagungskörper 25 wird durch den Antriebskörper 24 nach unten gedrückt. Wenn ein Benutzer ein nicht gezeigtes Betätigungselement in einer gewünschten Richtung nach unten drückt, wird aufgrund der Tatsache, dass der in der gewünschten Richtung gelegene Antriebskörper 24 nach unten gedrückt wird, das ansprechend auf die Betätigungsrichtung ausgewählte Paar der Kontaktelemente 22 durch den Druckbeaufschlagungskörper 25 nach unten gedrückt. Da alle der Kontaktelemente 22 mit der gleichen Formgebung ausgebildet sind, erzeugt das Paar der gedrückten Kontaktelemente 22 nahezu gleichzeitig ein Klickgefühl und wird eingeschaltet. Wenn das Paar der beiden Kontaktelemente 22 mit den entsprechenden feststehenden Kontakten 23 elektrisch verbunden wird, wird ein vorbestimmter Schaltvorgang ausgeführt.
-
Somit ist der Benutzer in der Lage, in selektiver Weise vier Arten von verschiedenen Schaltvorgängen in Abhängigkeit von einer Richtung auszuführen, in der das Betätigungselement gedrückt wird. Bei einem Spiegelwinkel-Steuerschalter eines Fahrzeugs zum Beispiel kann der Benutzer einen Spiegel in einer gewünschten Richtung (einer beliebigen Richtung nach oben/unten und nach links/rechts) verändern, indem er das Betätigungselement in der gewünschten Richtung drückt. Da ferner bei Aufheben der Betätigungskraft der eingeknickte und verformte Schürzenbereich 22c aufgrund seiner Elastizität in seine ursprüngliche Formgebung zurückkehrt, wird der bewegliche Kontakt 22a von dem feststehenden Kontakt 23 getrennt, so dass das Kontaktelement 22 automatisch in den ausgeschalteten Zustand gebracht wird. Dadurch wird der Antriebskörper 24 oder der Druckbeaufschlagungskörper 25 wieder in seine ursprüngliche Höhenposition angehoben.
-
Bei dem Mehrrichtungsschalter des Standes der Technik, der die in 5 gezeigte Kontaktkonstruktion verwendet, kann dann, wenn die Höhenpositionen des Paares der beiden Kontaktelemente 22 in einem unbetätigten Zustand aufgrund von Schwankungen bei der Herstellung nicht gleich sind, das eine Kontaktelement bei einem Betätigungsvorgang früher eingeknickt und verformt (umgeschaltet) werden als das andere Kontaktelement. Selbst wenn die Höhenpositionen der beiden Kontaktelemente 22 in einem unbetätigten Zustand gleich vorgegeben sind, kann dann, wenn der Benutzer einen Randbereich drückt, so dass eine Betätigungskraft an einer Stelle nahe bei einem der Kontaktelemente aufgebracht wird, der andere Kontakt früher eingeknickt und verformt werden kann als das eine Kontaktelement. Selbst wenn eine Differenz in dem Umkehrzeitpunkt der beiden Kontaktelemente 22 vorhanden ist, führt ein kleiner Zeitunterschied zu keinem Problem, wenn die Betätigungskraft hoch ist. Wenn die Betätigungskraft jedoch gering ist, besteht eine Möglichkeit, dass die Betätigungskraft für das Betätigungselement zu dem Zeitpunkt aufgehoben wird, zu dem der Benutzer das Klickgefühl verspürt, das von dem einen Kontaktelement erzeugt wird, der zuerst einknickt und verformt wird. Da in diesem Fall das andere Kontaktelement nicht in den Einschaltzustand gelangt, wird kein Schaltvorgang ausgeführt.
-
Wenn die Umschaltzeitpunkte des Paares der beiden Kontaktelemente 22 bei einer Kontaktkonstruktion gemäß 5 voneinander abweichen, kommt es somit leicht zu einem fehlerhaften Betrieb, wobei dies zu einer Beeinträchtigung der Bedienbarkeit führt und bei dem Benutzer zu einer falschen Beurteilung hinsichtlich der Kontaktfehlfunktion kommt. Außerdem verschlechtert sich das Betätigungsgefühl bei einer hohen Betätigungskraft, selbst wenn gemäß der Wahrnehmung des Benutzers der normale Betriebszustand vorhanden ist, da das Klickgefühl in intermittierender Weise erzeugt wird.
-
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die
DE 198 53 438 A1 einen Mehrrichtungsschalter, bei dem über den Umfang eines imaginären Kreises mehrere Kontaktelemente angeordnet sind, die jeweils einen beweglichen Kontakt gegenüber einem auf einem Substrat angeordneten feststehenden Kontakt aufweisen. Die Kontaktelemente werden abhängig von der Winkelstellung beim Betätigen des Betätigungselements selektiv betätigt.
-
Eine ähnliche Anordnung ist aus der
DE 642 01 002 T2 bekannt. Diese Anordnung dient zum Verstellen eines Kfz-Spiegels. Aus der
US 5 536 911 A ist ein Mehrrichtungsschalter bekannt, bei dem an mehreren Stellen auf der Unterseite einer Schaltmatte bewegliche Kontakte gegenüber feststehenden Kontakten auf einem Substrat angeordnet sind. Bei einer Bewegung des Betätigungselements wird ein der Betätigungsstelle entsprechender Bereich der Schaltmatte dem Substrat angenähert, und ein entsprechender beweglicher Kontakt tritt in Berührung mit einem feststehenden Kontakt.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Mehrrichtungsschalters mit einer zufriedenstellenden Bedienbarkeit und einem zufriedenstellenden Betätigungsgefühl, indem ein Drücken von jeweils beiden von zwei Kontaktelementen zum Einschalten von diesen in zuverlässiger Weise ausgeführt wird.
-
Der Mehrrichtungsschalter gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
-
Wenn bei dem Mehrrichtungsschalter mit einer derartigen Konfiguration ein Benutzer das Betätigungselement in einer gewünschten Richtung drückt, werden zwei Kontaktelemente, die in Abhängigkeit von der Betätigungsrichtung ausgewählt werden, durch die Betätigungseinrichtung nach unten gedrückt. Zu diesem Zeitpunkt wird das andere Kontaktelement im Wesentlichen ohne Erzeugung oder ohne vollständige Erzeugung des Klickgefühls früher eingeschaltet als das eine Kontaktelement, der ein deutliches Klickgefühl erzeugt. Wenn der Benutzer ein deutliches Klickgefühl verspürt, sind beide der Kontaktelemente eingeschaltet. Das heißt, es wird der Schaltvorgang erst dann ausgeführt, wenn während des Drückens ein klares haptisches Klickgefühl erzeugt wird, und der Schaltvorgang findet zu dem Zeitpunkt der Erzeugung des klaren Klickgefühls statt. Somit kommt es kaum zu einem fehlerhaften Betrieb, und die Bedienbarkeit ist in zufriedenstellender Weise sichergestellt. Da ferner nicht zu befürchten ist, dass ein klares Klickgefühl in intermittierender Weise während des Drückens erzeugt wird, wird ferner auch das Betätigungsgefühl zufriedenstellend. Unter der Voraussetzung zum Beispiel, dass das eine Kontaktelement als Kontaktelement vom Typ mit Klickgefühlerzeugung ausgebildet ist und das andere Kontaktelement als Kontaktelement vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung ausgebildet ist, ist ferner der Schürzenbereich der Peripherie des oberen Bereichs des Gummikontakts vom Typ mit Klickgefühlerzeugung mit einer konischen Oberfläche mit einer im Querschnitt umgekehrt V-förmigen Formgebung ausgebildet, während der Schürzenbereich des Kontaktelements vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung mit einer zylindrischen Oberfläche mit einer im Querschnitt im Wesentlichen umgekehrt U-förmigen Formgebung ausgebildet ist.
-
Bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration ist das Kontaktelement vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung mit einem zusätzlichen Verformungsbereich versehen, der während des Drückens durch einen Überhub elastisch verformt wird. Wenn der Drückvorgang unter elastischer Verformung des zusätzlichen Verformungsbereichs ausgeführt wird, gelangt das eine Kontaktelement mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt in Kontakt. Da der Drückvorgang in einfacher Weise und ohne ein unangenehmes Gefühl auch nach dem Einschalten des Kontaktelements vom Typ ohne Klickbetätigungsgefühl ausgeführt wird, kann der Drückvorgang zum Einschalten des Paares der Kontaktelemente nacheinander in der gewünschten gleichmäßigen Weise ausgeführt werden. Da das deutliche Klickgefühl, das durch das Kontaktelement vom Typ mit Klickgefühlerzeugung durch das eingeschaltete Kontaktelement vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung kaum beeinträchtigt wird, kann ferner ein zufriedenstellendes Klickgefühl erwartet werden.
-
Durch die Merkmale des Anspruch 3 lassen sich die beiden Kontaktelemente der Reihe nach ausgehend von dem Kontaktelement vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung zu dem Kontaktelement vom Typ mit Klickgefühlerzeugung während des Drückvorgangs in zuverlässiger Weise einschalten. Selbst wenn die Betätigungskräfte der beiden Kontaktelemente gleich sind, besteht, wenn die Drückkraft auf eine Stelle in der Nähe des Kontaktelements ohne Klickgefühlerzeugung aufgebracht wird, die Möglichkeit, das Kontaktelement vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung und das Kontaktelement vom Typ mit Klickgefühlerzeugung während des Drückvorgangs in zuverlässiger Weise sowie nacheinander einzuschalten.
-
Bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration beinhaltet die Betätigungseinrichtung einen Druckbeaufschlagungskörper, der auf den beiden Kontaktlementen derart angebracht ist, dass er die oberen Bereiche des Paares der beiden Kontaktelemente überbrückt, sowie einen Antriebskörper, der an dem Druckbeaufschlagungskörper angebracht ist und durch das Betätigungselement nach unten gedrückt werden kann. Der Druckbeaufschlagungskörper ist an dem Antriebskörper neigbar bzw. kippbar gelagert. Somit kann die Kippbewegung des Druckbeaufschlagungskörpers der nach oben/unten gehenden Bewegung von jedem der oberen Bereiche des Kontakts ohne Klickgefühlerzeugung und des Kontakts mit Klickgefühlerzeugung in gleichmäßiger Weise folgen, und die Drückkraft kann zu allen Zeiten auf die vorbestimmte Stelle des Druckbeaufschlagungskörpers aufgebracht werden, so dass sich die Zuverlässigkeit in einfacher Weise verbessern lässt.
-
Die vorstehend beschriebene Konfiguration wird zum Einstellen des Kfz-Spiegels verwendet (Anspruch 5).
-
Da das Kontaktelement vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung früher eingeschaltet wird als das Kontaktelement vom Typ mit Klickgefühlerzeugung, wenn beide der Kontaktelemente nach unten gedrückt werden, werden die beiden Kontaktelemente eingeschaltet, wenn der Benutzer ein deutliches Klickgefühl verspürt. Das heißt, der Schaltvorgang wird erst dann ausgeführt, wenn ein klares Klickgefühl beim Drücken erzeugt wird, und der Schaltvorgang findet zu dem Zeitpunkt statt, zu dem ein klares Klickgefühl erzeugt wird. Somit kommt es kaum zu fehlerhaften Betätigungen, und die Bedienbarkeit ist zufriedenstellend. Da ferner nicht zu befürchten ist, dass das deutliche Klickgefühl während der Drückbetätigung in intermittierender Weise erzeugt wird, wird auch das Betätigungsgefühl zufriedenstellend.
-
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Draufsicht zur Erläuterung einer multidirektionalen Schaltervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Hauptteils unter Darstellung eines unbetätigten Zustands eines Paares von zwei Kontaktelemente, die in der multidirektionalen Schaltervorrichtung angeordnet sind;
-
3 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Hauptteils unter Darstellung eines Zustands, in dem die beiden Kontaktelemente der 2 mit Druck beaufschlagt werden und einer von diesem eingeschaltet wird;
-
4 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Hauptteils unter Darstellung eines Zustands, in dem die beiden Kontaktelemente der 2 mit Druck beaufschlagt werden und beide von diesem eingeschaltet werden; und
-
5 eine Darstellung zur Erläuterung eines Paares von zwei Kontaktelementen, die in einer multidirektionalen Schaltervorrichtung gemäß dem Stand der Technik angeordnet sind.
-
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben. Eine in den Zeichnungen dargestellte Mehrrichtungsschalter 1 wird als Spiegelwinkel-Steuerschalter eines Fahrzeugs verwendet, wobei vier Arten von Schaltvorgängen ansprechend auf die Betätigungsrichtung in selektiver Weise ausgeführt werden können, um den Spiegelwinkel in vier verschiedenen Richtungen zu steuern.
-
Der Mehrrichtungsschalter 1 beinhaltet in erster Linie ein Betätigungselement 2, einen Antriebskörper 3 und einen Druckbeaufschlagungskörper 4, die von dem Betätigungselement 2 mit einer Betätigungskraft beaufschlagt werden, zwei Arten von Kontaktelementen 6 und 7, die in vorstehender Weise an vier Stellen einer Schaltmatte 5 verteilt sind, sowie feststehende Kontakte 9, die auf einer Schaltungsplatte 8 den Kontaktelementen 6 und 7 entsprechend installiert sind. Das Betätigungselement 2 kann gekippt bzw. geneigt werden, indem vier Stellen, die sich in dem gleichen Intervall in dem äußeren peripheren Bereich von diesem befinden, in selektiver Weise mit Druck beaufschlagt werden. Bei dem Antriebskörper 3 und dem Druckbeaufschlagungskörper 4 handelt es sich um Betätigungseinrichtungen für die Druckbeaufschlagung und antriebsmäßige Bewegung der Kontaktelemente 6 und 7. Die Schaltmatte 5 ist dadurch gebildet, dass die ausbauchenden Kontaktelemente 6 und 7 in vorstehender Weise in einem isolierenden elastischen Flächenkörper aus Silikongummi oder dergleichen verteilt sind, wobei die Schaltmatten 5 auf der Schaltungsplatte 8 angeordnet ist. Ferner drückt das Betätigungselement 2 den Druckbeaufschlagungskörper 4 während der Betätigung über den Antriebskörper 3 nach unten, und der Druckbeaufschlagungskörper 4 beaufschlagt beide der jeweiligen zwei Kontaktelemente 6 und 7, die ansprechend auf die Betätigungsrichtung ausgewählt sind, mit Druck, so dass diese mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt 9 in Kontakt gelangen und dadurch ein vorbestimmter Schaltvorgang ausgeführt wird.
-
Wie in 1 gezeigt ist, sind in Schaltmatte 5 zwei Arten von Kontaktelementen 6 und 7 (insgesamt acht Kontaktelemente) in abwechselnder Weise im Wesentlichen auf dem gleichen Umfang in vorstehender Weise vorgesehen, wobei jeweils zwei benachbarte Kontaktelemente 6 und 7 ein Paar bilden. Das heißt, bei Schaltmatte 5 sind zwei Arten von Kontaktelementen 6 und 7 jeweils als Paar an vier Stellen mit der gleichen Beabstandung voneinander angeordnet. Wie in 2 gezeigt ist, sind bewegliche Kontakte 6a und 7a, die jeweils im Inneren der Kontaktelemente 6 und 7 vorgesehen sind, entsprechenden feststehenden Kontakten 9 derart zugewandt gegenüberliegend angeordnet, dass sie sich zu diesen hin oder von diesen weg bewegen lassen.
-
Bei der Beschreibung von zwei Arten von Kontaktelementen 6 und 7 handelt es sich bei dem einem Kontaktelement 6 um einen Typ, der ein Klickgeräusch erzeugt, während es sich bei dem anderen Kontaktelement 7 um einen Typ handelt, der kein Klickgeräusch erzeugt. Bei dem ein Klickgeräusch erzeugenden Typ des Kontaktelements 6 ist ein Schürzenbereich 6c an der Peripherie eines oberen Bereichs 6b mit einer konischen Oberfläche mit im Querschnitt umgekehrt V-förmiger Formgebung ausgebildet. Wenn der obere Bereich 6b über eine vorbestimmte Hubbewegungsstrecke nach unten gedrückt wird, wird der Schürzenbereich 6c eingeknickt und verformt (umgeschaltet), so dass ein Klickgefühl erzeugt wird, und der bewegliche Kontakt 6a gelangt mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt 9 in Kontakt, so dass sich ein Einschaltzustand ergibt. Ferner ist bei dem kein Klickgefühl erzeugenden Typ des Kontaktelements 7 ein Schürzenbereich 7c der Peripherie an einem oberen Bereich 7b im Wesentlichen mit einer zylindrischen Oberfläche mit im Querschnitt umgekehrt U-förmiger Formgebung gebildet. Wenn der obere Bereich 7b über eine vorbestimmte Hubbewegungsstrecke nach unten gedrückt wird, so dass der Schürzenbereich 7c der Peripherie des oberen Bereichs 7b allmählich gebogen und dadurch entsprechend der Niederdrück-Betätigung des oberen Bereichs 7b nach innen gedrückt wird, gelangt der bewegliche Kontakt 7a mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt 9 in Kontakt, so dass sich ein Einschaltzustand ergibt, ohne dass dabei im Wesentlichen (oder vollständig) ein Klickgefühl erzeugt wird. Ferner ist der obere Bereich 7b des Kontaktelements 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung als zusätzlicher hohler Verformungsbereich ausgebildet, der sich in einfacher Weise elastisch verformen lässt, so dass ein Überhub nicht behindert wird.
-
Wie in 2 gezeigt ist, ist ein Paar aus den beiden Arten von Kontaktelementen 6 und 7 derart ausgebildet, dass diese im unbetätigten Zustand die gleiche Höhe aufweisen. Die Betätigungskraft, die zum Einschalten des Kontaktelements 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung erforderlich ist, ist schwächer vorgegeben als die Betätigungskraft, die zum Einschalten des Kontaktelements 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung erforderlich ist. Unter Berücksichtigung der im Wesentlichen gleichen Druckbeaufschlagungskraft, die auf das Paar der Kontaktelemente 6 und 7 aufgebracht wird, sind ferner der Antriebskörper 3 und der Druckbeaufschlagungskörper 4 zwischen dem Betätigungselement 2 und dem Kontaktflächenkörperelement 5 angeordnet. Wenn das Paar der Kontaktelemente 6 und 7 durch den Druckbeaufschlagungskörper 4 nach unten gedrückt wird, wird aus diesem Grund der Gummikontakt 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung früher eingeschaltet als der Gummikontakt 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung.
-
Das heißt, der Druckbeaufschlagungskörper 4 ist an den beiden Kontaktelementen 6 und 7 derart angebracht, dass er die oberen Bereiche 6b und 7b des Paares der Kontaktelemente 6 und 7 überbrückt, und der Druckbeaufschlagungskörper 4 ist mit einem Aufnahmebereich 4a versehen, der eine kugelige Oberfläche aufweist und den gleichen Abstand von den beiden Kontaktelementen 6 und 7 hat. Da ferner das kugelförmige Ende 3a des Antriebskörpers 3 in verschiebbarer Weise in Drückkontakt mit dem Aufnahmebereich 4a tritt, ist der Druckbeaufschlagungskörper 4 durch den Antriebskörper 3 kippbar gelagert. Wenn ein Benutzer das Betätigungselement 2 nach unten drückt, so dass das kugelige Ende 3a des Antriebskörpers 3 den Druckbeaufschlagungskörper 4 nach unten drückt, wird somit eine im Wesentlichen gleiche Druckbeaufschlagungskraft auf das Paar der beiden Gummikontakte 6 und 7 aufgebracht. Obwohl das Ausmaß der Druckbeaufschlagung der oberen Bereiche 7b und 6b unterschiedlich ist, wie dies in 3 gezeigt ist, so dass das Kontaktelement 7 während der Drückbetätigung früher eingeschaltet wird als das Kontaktelement 6, da der Druckbeaufschlagungskörper 4 in Bezug auf den Antriebskörper 3 neigbar ist, arbeitet der Druckbeaufschlagungskörper 4 selbst bei einer Schwankung in der Höhenposition zwischen den oberen Bereichen 7b und 6b gleichmäßig in einer im nachfolgenden beschriebenen Weise. Außerdem ist eine Führungswand 10 zum Regeln der Position des Antriebskörpers 3 in integraler Weise mit einem nicht gezeigten Gehäuse ausgebildet.
-
Im Folgenden wird die Arbeitsweise des Mehrrichtungsschalters 1 mit der vorstehend erläuterten Konfiguration beschrieben. Da in der in 2 gezeigten Weise die Höhenpositionen des Paares der zwei Arten von Kontaktelementen 6 und 7 in einem unbetätigten Zustand gleich sind, erstreckt sich der Druckbeaufschlagungskörper 4 im Wesentlichen parallel zu der Schaltungsplatte 8. Da zu diesem Zeitpunkt die beweglichen Kontakte 6a und 7a der Kontaktelemente 6 und 7 von den entsprechenden feststehenden Kontakten 9 getrennt sind, befinden sich alle der Kontaktelemente 6 und 7 in einem ausgeschalteten Zustand.
-
Wenn in diesem Zustand der Benutzer das Betätigungselement 2 in einer gewünschten Richtung nach unten drückt, wird aufgrund der Tatsache, dass der in der gewünschten Richtung gelegene Antriebskörper 3 nach unten gedrückt wird, das in Abhängigkeit von der Betätigungsrichtung ausgewählte Paar der Kontaktelemente 6 und 7 durch den Druckbeaufschlagungskörper 4 nach unten gedrückt. Dabei ist die auf die beiden Kontaktelemente 6 und 7 aufgebrachte Druckbeaufschlagungskraft im Wesentlichen gleich, doch die Betätigungskraft für den Gummikontakt 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung ist schwächer als die Betätigungskraft für das Kontaktelement 6 des Typs mit Klickgefühlerzeugung. Wie in 3 gezeigt ist, wird aus diesem Grund zuerst der Schürzenbereich 7c des Kontaktelements 7 stark gebogen, und dieser wird mit dem Kontaktelement 9 in Kontakt gebracht, der dem beweglichen Kontakt 7a gegenüberliegt. Das heißt, der Gummikontakt 7 wird früher eingeschaltet als das Kontaktelement 6. Da in diesem Stadium das Kontaktelement 6 immer noch ausgeschaltet ist, wird der Schaltvorgang nicht ausgeführt. Das Kontaktelement 7 wird eingeschaltet, ohne dass im Wesentlichen (oder vollständig) ein Klickgefühl erzeugt wird. Da der hohle obere Bereich (zusätzlicher Verformungsbereich) 7b durch den Überhub des Kontaktelements 7 in einfacher Weise elastisch verformt wird, führt der Benutzer die Drückbetätigung ohne ein unangenehmes Gefühl aus, so dass der Antriebskörper 3 und der Druckbeaufschlagungskörper 4 weiter nach unten gedrückt werden.
-
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der obere Bereich 6b des Kontaktelements 6 (der ausgeschaltet ist) bei einer vorbestimmten Hubbewegung durch den Druckbeaufschlagungskörper 4 nach unten gedrückt wird, wird ferner der Schürzenbereich 6c eingeknickt und verformt, um dadurch ein Klickgefühl zu erzeugen, und der bewegliche Kontakt 6a wird mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt 9 in Kontakt gebracht und somit eingeschaltet (s. 4). Als Ergebnis hiervon ist das Paar der beiden Kontaktelemente 6 und 7 mit den entsprechenden feststehenden Kontakten 9 elektrisch verbunden, so dass ein vorbestimmter Schaltvorgang ausgeführt wird. Das heißt, der Benutzer ist in der Lage in Abhängigkeit von der Richtung, in der das Betätigungselement 2 nach unten gedrückt wird, in selektiver Weise vier verschiedene Schaltvorgänge auszuführen. Im Spezielleren ist der Benutzer in der Lage, die Richtung eines Spiegels in eine gewünschte Richtung (eine beliebige Richtung nach oben/unten und nach links/rechts) zu ändern, indem er das Betätigungselement 2 in der gewünschten Richtung mit Druck beaufschlagt.
-
Da die Schürzenbereiche 6c und 7c oder der obere Bereich 7b bei Aufhebung der Betätigungskraft für das Betätigungselement 2 aufgrund ihrer Elastizität in ihre ursprüngliche Formgebung zurückkehren, werden die beweglichen Kontakte 6a und 7a von den feststehenden Kontakten 9 getrennt, und die Kontaktelemente 6 und 7 werden automatisch ausgeschaltet, wie dies in 2 gezeigt ist. Bei der Rückkehr der Kontaktelemente 6 und 7 in ihre ursprüngliche Formgebung kann ferner der Antriebskörper 3 oder der Druckbeaufschlagungskörper 4 wieder in die ursprüngliche Höhenposition angehoben werden.
-
Wie vorstehend beschrieben worden ist, handelt es sich bei der multidirektionalen Schaltervorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel bei dem einen Kontaktelement eines Paares aus zwei Kontaktelementen 6 und 7 um einen Typ mit Klickgefühlerzeugung, während es sich bei dem anderen um einen Typ ohne Klickgefühlerzeugung handelt. Da das Kontaktelement 7 ohne Klickgefühlerzeugung früher eingeschaltet wird als das Kontaktelement 6 mit Klickgefühlerzeugung, wenn alle beiden des Paares der Kontaktelemente 6 und 7 nach unten gedrückt werden, werden die beiden Kontaktelemente 6 und 7 dann eingeschaltet, wenn der Benutzer ein deutliches Klickgefühl verspürt. Das heißt, bei der multidirektionalen Schaltervorrichtung 1 wird der Schaltvorgang erst dann ausgeführt, wenn ein deutliches Klickgefühl während der Drückbetätigung erzeugt wird, und der Schaltvorgang findet zu dem Zeitpunkt statt, zu dem ein klares Klickgefühl generiert wird. Somit kommt es kaum zu einer fehlerhaften Betätigung, und die Bedienbarkeit wird zufriedenstellend. Da ferner nicht zu befürchten ist, dass das deutliche Klickgefühl während des Drückvorgangs in intermittierender Weise erzeugt wird, wird auch das Betätigungsgefühl zufriedenstellend.
-
Insbesondere ist bei dem Ausführungsbeispiel die Betätigungskraft, die zum Einschalten des Kontaktelements 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung erforderlich ist, schwächer vorgegeben als die Betätigungskraft, die zum Einschalten des Kontaktelements 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung erforderlich ist. Da außerdem im Wesentlichen die gleiche Druckbeaufschlagungskraft auf beide Kontaktelemente 7 und 6 aufgebracht wird, ist es möglich, die beiden Kontaktelemente 7 und 6 während des Drückvorgangs nacheinander in der Reihenfolge des Kontaktelements 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung und dann dem Kontaktelement 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung in zuverlässiger Weise einzuschalten. Jedoch selbst wenn die Betätigungskräfte der beiden Kontaktelemente 7 und 6 gleich sind, können bei Aufbringen der Druckbeaufschlagungskraft an einer Stelle nahe bei dem Kontaktelement 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung das Kontaktelement 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung und das Kontaktelement 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung während des Drückvorgangs in zuverlässiger Weise nacheinander eingeschaltet werden.
-
Ferner ist bei der multidirektionalen Schaltervorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel das Kontaktelement 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung mit dem hohlen oberen Bereich 7b als zusätzlichen Verformungsbereich versehen, der durch den Überhub während des Drückvorgangs elastisch verformt wird. Bei Ausführung des Drückvorgangs während der elastischen Verformung des oberen Bereichs 7b (zusätzlichen Verformungsbereichs), wird das Kontaktelement 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung eingeschaltet. Da aus diesem Grund der Drückvorgang ohne unangenehmes Gefühl auch nach dem Einschalten des Kontaktelements 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung in einfacher Weise ausgeführt werden kann, lässt sich der Drückvorgang unter sequentiellem Einschalten des Paares der Kontaktelemente 7 und 6 in gleichmäßiger Weise ausführen. Da ferner das klare Klickgefühl, das durch das Kontaktelement 6 vom Typ mit Klickgefühlerzeugung erzeugt wird, durch das eingeschaltete Kontaktelement 7 vom Typ ohne Klickgefühlerzeugung kaum beeinträchtigt wird, ist die Erzeugung eines zufriedenstellenden Klickgefühls zu erwarten.
-
Da ferner bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das kugelförmige Ende 3a des Antriebskörpers 3 in Press-Gleitkontakt mit dem Aufnahmebereich 4a des auf dem Paar aus den beiden Kontaktelementen 6 und 7 angebrachten Druckbeaufschlagungskörpers 4 gelangt, ist der Druckbeaufschlagungskörper 4 durch den Antriebskörper 3 kippbar gelagert. Aus diesem Grund kann die Kippbewegung des Druckbeaufschlagungskörpers 4 der nach oben/unten gehenden Bewegung von jedem der oberen Bereiche 6b und 7b der Kontaktelemente 6 und 7 in gleichmäßiger Weise folgen, und die Druckbeaufschlagungskraft kann zu allen Zeiten auf die vorbestimmte Position (den Aufnahmebereich 4a) des Druckbeaufschlagungskörpers 4 aufgebracht werden, so dass sich die Zuverlässigkeit in einfacher Weise verbessern lässt. Die Konstruktion der Betätigungseinrichtung für die Druckbeaufschlagung und antriebsmäßige Bewegung der Kontaktelemente 6 und 7 ist jedoch nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Zum Beispiel kann auch ein von einem Betätigungselement hervorstehender Antriebskörper mit einem Druckbeaufschlagungskörper kombiniert werden, oder es kann ein Antriebskörper verwendet werden, der zusammen mit einem Druckbeaufschlagungskörper eine Kippbewegung ausführt.
-
Ferner ist bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel die Mehrrichtungsschalter (d. h. die in vier Richtungen betätigbare Schaltervorrichtung) als Spiegelwinkel-Steuerschalter eines Fahrzeugs beschrieben worden. Wenn jedoch eine multidirektionale Schaltervorrichtung einen Schaltvorgang durch eine Drückbetätigung ausführt, bei der ein Paar aus zwei Kontaktelementen nach unten gedrückt und dadurch eingeschaltet wird, lassen sich die Vorteile des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels auch generell bei Anwendung der Erfindung bei einer multidirektionalen Schaltervorrichtung erzielen.