DE102010031650A1 - Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung - Google Patents

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Josef Olbort
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler eine Sicherheitszone aufweist, die in zumindest einer Richtung durch zumindest eine beweglich angeordnete Schutzabdeckung abgegrenzt und/oder abgrenzbar ist und wobei die zumindest eine Schutzabdeckung eine Öffnung der Sicherheitszone zumindest teilweise verschließend und/oder verschließbar ausgebildet ist und wobei zumindest eine Rolle mittels zumindest eines Transportmittels durch die Öffnung der Sicherheitszone zuführbar und/oder aus der Sicherheitszone entfernbar angeordnet ist und wobei der Rollenwechsler eine Traverse aufweist, an der Aufnahmeeinrichtungen für eine Aufnahme zumindest eine Materialrolle angeordnet, wobei die Öffnung von einem Teil der Traverse aus gesehen, das bezüglich einer Verbindungsrichtung zweier für die gemeinsame Aufnahme einer Rolle ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen zwischen diesen zwei Aufnahmevorrichtungen liegend angeordnet ist, in einer Richtung angeordnet ist, die senkrecht zu dieser Verbindungsrichtung ausgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Durch die DE 10 2007 025 800 A1 ist eine Gefahrenbereichsabsicherung eines Rollenwechslers bekannt, wobei sich ein Sicherheitsbereich für die automatische Rollenbestückung des Rollenwechslers auf einer Aufnahme- und/oder Abgabeseite zumindest über die gesamte Breite bis zu den stirnseitigen Seitengestellen erstreckt, und welcher einerseits durch den Rollenwechsler sowie durch ein oder mehrere sich anschließenden Aggregate und/oder mechanische Absperreinrichtungen sowie durch ein oder zwei sensorisch überwachte Zugänge gegen unbemerktes Betreten im wesentlichen eingegrenzt ist.
  • Aus der WO 2005/080241 A2 ist es bekannt, für die Betriebssicherheit im Umfeld großer bewegter Materialrollen eine Bereichsabsicherung vorzusehen. Hierbei wird die Anbringung einer Umzäunung an den Grenzen eines Materialrollen-Lagers vorgeschlagen. Zum Ein- bzw. Ausfördern von Materialrollen in das Lager kann eine Schleuse in der Bereichsabsicherung vorgesehen sein. Im Schleusenbereich wird eine vorzugsweise berührungslos arbeitende Bereichsabsicherung vorgeschlagen, welche beispielsweise über Lichtschranken oder Ultraschallsensoren realisiert werden kann.
  • Die EP 1 986 942 A1 betrifft beispielsweise einen Rollenwechsler mit einem Rollgitter zur Absicherung des Bedienpersonals für den Fall eines Hülsenberstens beim Betrieb der Druckmaschine. An einem Seitengestell des Rollenwechslers ist ein Bedienfeld für den Rollenwechsler erkennbar. Das Bedienfeld am Seitengestell des Rollenwechslers zeigt beispielsweise auch die EP 1 644 191 B1 .
  • Durch die EP 1 892 207 A2 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine auf einem ersten Transportmittel angeordnete Rolle mittels einer Vorrichtung um 180° um eine vertikale Achse geschwenkt werden kann, während sich die Rolle und das erste Transportmittel auf einem zweiten Transportmittel mit geeigneter Vorrichtung befindet. Die Rolle und das erste Transportmittel können Lagerplätzen zugeführt oder aus diesen entnommen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch Ausbildung einer Sicherheitszone Bedienpersonen vor Bruchstücken von geborstenen Rollen geschützt werden. Dabei wird ein konstruktiver Aufwand möglichst gering gehalten, indem die Sicherheitszone eine Öffnung aufweist, die andere Öffnungen unnötig macht. Weiterhin wird dadurch erreicht, dass eine Bewegung von Materialrollen nicht unnötig oft in ihrer Richtung verändert werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Bewegungsabläufe innerhalb einer Sicherheitszone unabhängig und getrennt von Bewegungsabläufen außerhalb der Sicherheitszone durchgeführt werden können, beispielsweise kann ein Einlagerungs- oder Auslagerungsvorgang in einem Zwischenlager durchgeführt werden, während gleichzeitig im Rollenwechsler ein Verarbeitungsprozess, beispielsweise Klebevorgang stattfindet. Außerdem kann schon vor oder während dem Klebevorgang ein Hülsenbehälter mittels eines Transportmittels in eine Abwurfposition gefahren werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Sicherheitszone innerhalb eines Sicherheitsbereichs angeordnet ist und dass dadurch keine zusätzliche Sicherheitsschleuse vorgesehen werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch durch die Öffnung verfahren werden kann und somit eine unnötig große Zahl von Übergabevorgängen vermieden werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass jede Rolle auf einem Transportmittel angeordnet bleibt und dadurch mögliche Beschädigungen der Rollen, beispielsweise bei Übergaben vermieden werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch zumindest eine Führung ein Transportweg der Rolle festgelegt wird, wodurch Fehler wie beispielsweise Kollisionen vermieden werden können.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nach einer Übergabe einer Rolle von einem Hub- und/oder Transfertisch an Aufnahmevorrichtungen des Rollenwechslers der Hub- und/oder Transfertisch für andere Zwecke eingesetzt werden kann, beispielsweise für eine Handhabung einer nachfolgenden Rolle und zwar unabhängig von einem weiteren Rollenwechselvorgang innerhalb des Rollenwechslers und insbesondere einem Klebevorgang. Dadurch kann wertvolle Zeit eingespart werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass im Zusammenspiel mit dem ein Zwischenlager aufweisenden Sicherheitsbereich eine doppelte Absicherung der Bedienpersonen entsteht, die zum einen durch den Sicherheitsbereich von einem Bereich mit erhöhtem Gefahrenpotential, beispielsweise durch automatische Bewegungen von Materialrollen, abgehalten werden und zum anderen durch die Sicherheitszone vor möglicherweise umher fliegenden Bruchstücken geschützt werden, die über Abgrenzungen beispielsweise Zäune, des Sicherheitsbereichs hinweg diesen Sicherheitsbereich ansonsten womöglich verlassen könnten. Dadurch wird eine unnötig große Ausdehnung des Sicherheitsbereichs vermieden. Zudem kann trotz laufendem Rollenwechsler der Sicherheitsbereich gefahrlos betreten werden, wenn im Sicherheitsbereich außerhalb der Sicherheitszone aktuell keine Gefahr herrscht, wie sie beispielsweise von umher fahrenden Transportmitteln ausgehen könnte.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Schutzzone und eine diese Schutzzone von einem restlichen, außerhalb der Schutzzone liegenden Bereich abtrennende Schutzabdeckung eine Bedienperson räumlich vom Rollenwechsler trennen und damit schützen und dass durch eine baulich getrennt vom Rollenwechsler angeordnete Bedieneinrichtung eine Bedienperson dennoch von einer Position aus den Rollenwechsler bedienen kann, in der sie einen guten Überblick über Vorgänge am Rollenwechsler hat.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Sicherheitszone, die zumindest teilweise von einer Fangeinrichtung begrenzt sein kann, in zumindest einer anderen Richtung durch zumindest eine Platz sparende Schutzabdeckungen, beispielsweise ein Tor und/oder Rolltor und/oder Rollgitter und/oder Fallgitter und/oder Kunststoffvorhang und/oder Netz begrenzt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beispielsweise durch eine Anordnung eines Zwischenspeicher mit zumindest einer Speicherposition in dem Sicherheitsbereich und durch eine Verschwenkbarkeit von auf zumindest einem Transportmittel angeordneten Rollen eine Lage einer Rolle mittels eines entsprechenden Verfahrens korrigiert werden kann, ohne diese aus dem Sicherheitsbereich ausschleusen zu müssen, ohne den Sicherheitsbereich betreten zu müssen und ohne zusätzliche Einrichtungen einzusetzen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Korrekturen nicht nur geringer Winkellagefehler sondern auch Orientierungsfehler von 180° ausgeglichen werden können, obwohl die nahe an der Rolle angeordnete Fangeinrichtung angeordnet ist. Ein solcher Orientierungsfehler liegt beispielsweise dann vor, wenn die Rolle mit falscher Wickelrichtung angeordnet ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch und/oder eine daran angeordnete oder als Bestandteil dessen ausgebildete Vorrichtung dazu genutzt wird, diese Schwenkbewegungen durchzuführen, so dass keine weiteren Vorrichtungen notwendig sind, beispielsweise zusätzliche im Boden eingelassene Drehkreuze oder Ähnliches.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch eine Anordnung eines Bedienfeldes an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs und/oder in einem Abstand von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs entfernt liegenden Ort und/oder eine eine Übergabestelle einschließende Ausdehnung des Sicherheitsbereiches zumindest auf der Seite der Rollenbeschickung zu einer erheblich erhöhten Sicherheit beiträgt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch Anordnung mehrerer Speicherpositionen das Zwischenlager flexibel genutzt werden kann, insbesondere zur Lagerung von einer oder bevorzugt mehreren Rollen, die ein Einbringen von neuen Rollen von außerhalb des Zwischenlagers in den Rollenwechsler und/oder ein Ausbringen von Restrollen oder Hülsen aus dem Rollenwechsler und dem Zwischenlager heraus nicht behindern.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Sicherheitsbereich um den Rollenwechsler und ein Rollenlagerbereich zusammengefasst sind und dadurch Raum gespart werden kann, geringere Investitionskosten in Abgrenzungs- und Sicherungseinrichtungen anfallen und ein Zwischenlager für mit dem Rollenwechsler zu verarbeitende Rollen in direkter Nachbarschaft zum Rollenwechsler angeordnet ist. Dadurch kann ein Austausch einer zu ersetzenden Rolle besonders schnell und einfach vonstatten gehen, auch wenn die auszutauschende Rolle noch nicht vollständig verbraucht ist und weiter aufbewahrt werden soll.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch eine Anordnung des Zwischenlagers in dem Sicherheitsbereich weniger Ein- und Ausschleusvorgänge notwendig sind, was nicht nur weniger Sicherheitseinrichtungen, sondern auch weniger Überwachungsarbeit und damit weniger mögliche Fehlfunktionen bedeutet.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Auspackstation außerhalb des das Zwischenlager enthaltenden Sicherheitsbereichs angeordnet ist, so dass Bedienpersonen an dieser Auspackstation arbeiten können, ohne in den Sicherheitsbereich eindringen zu müssen. In Verbindung mit den Speicherplätzen ergibt sich dadurch eine besonders hohe Flexibilität bei gleichzeitiger hoher Sicherheit für die Bedienpersonen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch eine gewählte Bewegungsrichtung der Schutzvorrichtung sichergestellt wird, dass eine Lagekorrektur einer Rolle in besonders einfacher Weise möglich ist.
  • Insbesondere wird eine verbesserte Gefahrenbereichsabsicherung basierend auf berührungslos wirkenden Schutzmechanismen für den Bereich der automatischen Rollenbestückung an einem Rollenwechsler zur Verfügung gestellt, die auch bei verschiedenen Rollendurchmessern und dem Abtransport von Resthülsenbehältern eine permanente Absicherung des gesicherten Bereichs gewährleistet. Durch das „nach außen Erweitern” des Sicherheitsbereichs können unterschiedlichste Rollengrößen gehandhabt werden, ohne dass Beschränkungen aufgrund von Sicherheitsabständen bei baulich bedingt begrenzten Durchfahrtsbreiten (z. B. benachbarte Aggregate, Gebäudemauern oder Stützen etc.) eine Rolle spielen müssen. Hierbei kann dann z. B. eine Breite eines Zugangs in den Sicherheitsbereich erheblich vergrößert werden, um Abstandsmaße zu festen Kanten in jedem Fall einhalten zu können. In diesem Zusammenhang ist jedoch eine besonders leistungsfähige Schutzeinrichtung an den Zugangsgrenzen, d. h. im Zugangsbereich von besonderem Vorteil.
  • Besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem verbreiterten Zugang sind Sensorsysteme, welche eine Unterscheidung zwischen zulässigem Durchtritt und unzulässigem Durchtritt durch einen Zugang des Sicherheitsbereiches ermöglichen. Dies gilt insbesondere auch für den Fall, dass ein zulässiges Objekt, z. B. eine Rolle durchtritt, jedoch ein gleichzeitig neben der Rolle durch den Zugang tretende Person als „verboten” erkannt wird. Insbesondere ist hierbei eine Ausführung vorteilhaft, wobei ein Sensorteilsystem eine Erkennung von zulässigen Durchtritten, Rollen und/oder Transportmittel, zulässt und entsprechend eine Reaktion hemmt, und ein zweites Sensorteilsystem permanent „scharf” ist und auf den Durchtritt von z. B. Personen gerichtet ist. Auch für letzteres kann bei Vorliegen bestimmter Betriebssituationen die Reaktion der Schutzeinrichtung hinsichtlich einer Einleitung von Gegenmaßnahmen, wie z. B. einem Stoppen von Bewegungsvorgängen und/oder einer Maschine, deaktiviert werden bzw. sein. Alternativ kann auch eine Kamera oder kameraähnliche Einrichtung als Sensorsystem vorgesehen sein, durch welche ein über eine Auswerteeinrichtung erhaltenes Detektierungsergebnis hinsichtlich der Zulässigkeit überprüft wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung weist die Schutzeinrichtung neben einer Schutzfunktion auch eine integrierte Muting-Funktion auf, was den Aufwand für das Einrichten einer zusätzlichen Vorrichtung für die Muting-Funktion erspart. Diese Muting-Funktion des Sensorsystems selbst kann dadurch geleistet sein, dass durch das Muster des Durchtritts durch die Vielzahl von Lichtstrahlen erlaubte und verbotene Objekte unterscheidbar sind, insbesondere mittels einer geeigneten Schaltung und/oder implementierten Auswerteroutine. Beispielsweise kann als Regel vorgesehen sein, dass – zumindest in einem zu betrachtenden Höhenabschnitt – nur ein zusammenhängender Bereich von übereinander angeordneten Lichtstrahlen gleichzeitig unterbrochen sein darf. Die Muting-Funktion gestattet also eine zeitlich begrenzte Deaktivierung von Teilen der Schutzeinrichtung oder der gesamten Schutzeinrichtung. Vorzugsweise wird dabei das Eindringen von Objekten zugelassen ohne die Sicherheitseinrichtung zu betätigen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtstrahlen gleichmäßig voneinander beabstandet und verlaufen geneigt zur Waagerechten, wobei die Lichtstrahlen in anderen Ausführungsformen auch waagerecht verlaufend und eine Fläche des Lichtgitters geneigt zur Senkrechten angeordnet werden können.
  • Eine durch Lichtstrahlen des Lichtgitters gebildete Ebene kann in einer vorteilhaften Ausführung geneigt zu einer vertikalen, z. B. parallel zur abzusichernden Grenze des Zugangs verlaufenden Ebene sein. Ein in Transportrichtung einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen nacheinander in stetiger Reihenfolge. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen. Geringfügige Schwankungen in der vertikalen Flucht, wie sie beispielsweise durch Wickelfehler verursacht sein können, werden durch den Schrägversatz benachbarter Lichtstrahlen „verziehen”. Die „Auflösung” bzw. die „Toleranz” kann hierbei durch den Abstand der Lichtstrahlen und/oder die Stärke der Neigung optimiert werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Verfahren zur Korrektur einer Ausrichtung einer Rolle in der Reihenfolge seiner Schritte sehr flexibel ist und an jeweilige Gegebenheiten angepasst werden kann. So können beispielsweise Schritte anderer Verfahren zwischendurch durchgeführt werden und es ist möglich, je nach räumlichen Bedingungen und gerade freien Lagerplätzen flexibel vorzugehen, beispielsweise lineare Bewegungen vor oder nach Schwenkbewegungen durchzuführen oder lineare Bewegungen auf mehrere Schritte aufzuteilen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Vorderansicht eines Rollenwechslers;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf einen Rollenwechsler mit Sicherheitsbereich, allerdings ohne Zwischenlager;
  • 3 Ausführungen eines einen Zugang überwachenden Sensorsystems mit a) zwei Sensorteilsystemen mit paralleler Lichtstrahlführung, b) zwei Sensorteilsystemen mit horizontalen und geneigten Lichtstrahlführungen und c) zwei Sensorsystemen mit horizontalen und geneigten Lichtstrahlführungen;
  • 4 eine schematische Vorderansicht einer ein Lichtgitter aufweisenden Schutzvorrichtung;
  • 5 eine Darstellung der Anordnung von möglichen Sendern, Empfängern und Sensoren an gegenüber liegenden Rahmenteilen eines Zugangs;
  • 6 erläuternde Schemadarstellungen a) und b) für erlaubte und c) für verbotene Objekte;
  • 7 eine Perspektivische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitsbereich und überwachtem Zugang, allerdings ohne Zwischenlager;
  • 8 eine Darstellung der Anordnung aus 7 in anderer Perspektive;
  • 9 eine schematische Draufsicht auf einen Rollenwechsler mit ein Zwischenlager aufweisendem Sicherheitsbereich;
  • 10 eine schematische Ansicht eines ein Zwischenlager enthaltenden Sicherheitsbereichs mit Sicherheitszone;
  • 11 eine schematische Ansicht eines ein Zwischenlager enthaltenden Sicherheitsbereichs mit Sicherheitszone;
  • 12 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 13 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß der Ausführungsform nach 12;
  • 14 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform in einem geöffneten Zustand;
  • 15 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß der Ausführungsform nach 14 in einem geschlossenen Zustand.
  • Ein Rollenwechsler 01 weist mindestens ein Paar Tragarme 02 zur stirnseitigen Aufnahme einer Rolle 03, z. B. Materialrolle 03 auf, welche an einer durchgehenden oder geteilten Traverse 06, die, z. B. um ihre Längsachse verschwenkbar, in stirnseitigen Seitengestellen 04 gelagert ist bzw. sind. Als Seitengestell 04 werden hier z. B. insgesamt die vertikal tragenden Rahmenteile sowie ggf. an diesen Rahmenteilen direkt angeordnete Schalt- und/oder Seitenkästen zusammengefasst. Andere sich anschließende Aggregate oder Komponenten sollen vorzugsweise nicht hierunter fallen. Eine Gesamtbreite des Rollenwechslers 01 beläuft sich somit von Gestellaußenseite (ggf. inklusive Seitenkasten) zu Gestellaußenseite (ggf. inklusive Seitenkasten). Um eine Rolle 03 aufzunehmen und/oder eine Restrolle abzugeben können die Tragarme 02 über die Traverse 06 durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor verschwenkt werden. Zu Aufnahme der Rolle 03 verfügt jeder Tragarm 02 über eine entsprechende Aufnahmeeinrichtung 07, z. B. einen in eine Rollenhülse eingreifenden Dorn 07, wobei je Paar vorzugsweise zumindest einer, insbesondere jedoch beide rotatorisch – z. B. über einen Antriebsmotor 08 – zwangsgetrieben sind. Vorzugsweise sind die Tragarme 02 in Längsrichtung der Traverse 06 über zumindest einen Stellbereich positionierbar ausgebildet um z. B. ein Auslassen/Eingreifen der Dorne 07 und/oder eine Anpassung an unterschiedliche Rollenbreiten zu ermöglichen.
  • Auf einer Vorderseite des Rollenwechslers 01, z. B. einer Aufnahme- und/oder Abgabeseite, ist ein Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 für dessen Rollenwechsel durch eine Rolle 03 zugänglich. Grundsätzlich kann eine aufzunehmende Rolle 03 durch Hubwagen oder sonstige Transporteinrichtungen in eine Wechselposition des Aufnahme- und/oder Abgabebereichs verbracht werden. Vorzugsweise wird sie auf einen Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbracht, welcher mit zumindest einer zu einer Rotationsachse des Rollenwechslers 01 radialen Komponente bewegbar ist, und dessen Bewegung z. B. zusammen mit der Positionierung der Tragarme 02 eine Aufnahme bzw. Abgabe einer Rolle 03 ermöglicht. Vorzugsweise erfolgt die Beschickung des Aufnahme- und/oder Abgabebereichs mit einer neuen Rolle 03 jedoch durch ein automatisiertes (d. h. z. B. automatisiert bewegtes) System mittels zumindest eines geeigneten ersten Transportmittels 11 und bevorzugt eines zweiten Transportmittels 52. Dieses erste Transportmittel 11 kann in einem schienengeführten Rollwagen 11 bestehen, welcher automatisiert gesteuert z. B. entlang eines Transportpfades 10 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich, insbesondere auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbringbar ist, oder in einem fahrerlosen Transportsystem (= FTS oder ein AGV = automatic guided vehicle) bestehen, welches die Rolle 03 direkt zur Wechselposition oder auf den im Aufnahme- und/oder Abgabebereich vorgesehenen Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbringt. Vorzugsweise erfolgt der Vorgang der Beschickung einer neuen Rolle 03 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich und/oder der Vorgang des Entfernens einer abgegebenen Restrolle vom Aufnahme- und/oder Abgabebereich durch eine entsprechende Steuerung jeweils automatisiert. Die Aufnahme der neuen Rolle 03 bzw. Abgabe einer Restrolle durch den Rollenwechsler 03 (ggf. mit Unterstützung eines Transfer- und/oder Hubtisches 09) erfolgt dann beispielsweise ebenfalls automatisiert.
  • In einer dargestellten vorteilhaften Ausführung erfolgt ein Transport einer neuen Rolle 03 aus einem nicht dargestellten Lager oder bevorzugt aus einem in unmittelbarer Umgebung des Rollenwechslers 01 angeordneten Zwischenlager 51 zu dem Transfer- und/oder Hubtisch 09. Bei einem Transport aus dem nicht dargestellten Lager kann dabei ein Umladen an einer dem zu beschickenden Rollenwechsler 01 zugeordneten Übergabestelle 12 erfolgen, an der beispielsweise eine auf einem Transportmittel 11 angeordnete Rolle 03 von einem äußeren Beschickungskreis mitsamt dem Transportmittel 11 an ein zweites Transportmittel 52 innerhalb des Zwischenlagers 51 übergeben wird. Aus dem nicht dargestellten Lager können Rollen 03 also entweder direkt zum Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 oder in eine Speicherposition 53 in dem Zwischenlager 51 befördert werden. Das Transportmittel 52 ist bevorzugt als selbst bewegliche Schiene 52 oder Trasse 52 für Transportmittel 11, insbesondere Rollwagen 11 oder AGV ausgebildet, so dass damit eine auf einem Rollwagen 11 oder AGV befindliche Rolle 03 mit diesem zusammen an einen Lagerplatz bzw. eine Speicherposition 53 in dem Zwischenlager 51 oder in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich befördert werden kann. Weiter bevorzugt dient der Transfer- und/oder Hubtisch 09 selbst als Transportmittel 52. Der äußere Beschickungskreis kann entweder durch manuell gesteuerte oder bediente Transportmittel (z. B. Gabelstapler, schienengebundene Rollwagen, Hubwagen oder eine Kombination daraus), oder aber zumindest zum Teil durch fahrerlose, automatisierte Systeme (z. B. FTS, AGV, systemgesteuerte schienengebundene Rollwagen oder Kombinationen) gebildet sein. Somit kann auf dem zweiten Transportmittel 52 entweder nichts oder zumindest ein erstes Transportmittel 11 oder ein erstes Transportmittel 11 und zumindest eine darauf angeordnete Rolle 03 angeordnet sein, wobei in letzterem Fall also explizit auch die Rolle 03 auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet ist. Die genannten Speicherpositionen 53 des Zwischenlagers 51 sind zu unterscheiden von anderen, für eine kurzfristige Lagerung von Rollen 03 geeigneten Plätzen, so genannten Speicherplätzen zweiter Art, beispielsweise von zumindest einem Zuführgleis, über das Transportmittel 11 und/oder Rollen 03 in den Sicherheitsbereich 17 eingebracht werden können und auf dem ein kurzer Halt, beispielsweise für Registrierungsvorgänge durchgeführt werden kann. Analog dazu kann zumindest ein Abführgleis angeordnet sein, das einem Abführen von Restrollen oder Hülsen dienen kann. Auch solche Abführgleise stellen keine der genannten Speicherpositionen 53 dar.
  • Um möglichst wenig Richtungswechsel beim Transport von Rollen 03 zum Rollenwechsler 01 erforderlich zu machen, erstreckt sich bevorzugt ein Transportweg im Zwischenlager 51, auf dem das zweite Transportmittel 52 verfahrbar ist, in virtueller Verlängerung einer Bahnlaufrichtung der mit dem Rollenwechsler 01 zusammenwirkenden Druckmaschine.
  • An der Übergabestelle 12 wird beispielsweise die neue Rolle 03 an einen inneren Beschickungskreis übergeben, durch welchen die Positionierung der Rolle 03 für den Rollenwechsel oder die Einlagerung vorgenommen wird und durch welchen eine abgeachste Restrolle oder Hülse aus dem Rollenwechslerbereich heraustransportiert wird, beispielsweise in eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 zurück oder aus dem Bereich des Zwischenlagers 51 heraus. Der innere Beschickungskreis weist also bevorzugt ein schienengebundenes, automatisiert angetriebenes Transportmittel 52 auf, welches selbst verfahrbar ausgebildet ist und einen Rollwagen 11 oder AGV aufnehmen kann und dann mit diesem und ggf. einer auf diesem angeordneten Rolle 03 zusammen verfahrbar ist und wobei der Rollwagen 11 oder AGV von der Übergabestelle 12 auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich oder in eine von bevorzugt mehreren Übergabeposition 54 zu einer bzw. bevorzugt mehreren Speicherposition 53 verbringbar ist. Zwischen der Übergabeposition 54 und der Speicherposition 53 werden also leere Rollwagen 11 oder AGV oder mit einer Rolle 03 beladene Rollwagen 11 oder AGV ausgetauscht. Das Transportmittel 52 kann direkt zwischen einer Übergabeposition 54 und der Übergabestelle 12 bewegt werden.
  • Die Steuerung des Transfer- und/oder Hubtisches 09 und die der Tragarmbewegungen sind vorteilhaft derart logisch miteinander verknüpft, dass eine koordinierte Bewegung beider Seiten einen automatisierten Rollenwechsel ohne äußere Eingriffe ermöglicht. Eine Beschickung mit neuen Rollen 03 kann z. B. von einer ersten Seite des Rollenwechslers 01 her zum Rollenwechsler 01, z. B. von einer Beschickungsseite SI her, erfolgen. Eine Entsorgung von Restrollen und/oder Hülsen kann, z. B. mittels eines hierfür vorgesehenen Transportmittels 13 (z. B. einem schienengeführten, insbesondere ebenfalls automatisiert betreibbaren Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13), auf eine andere Seite, z. B. Restrollenseite SII, hin erfolgen.
  • Sowohl die automatisierte Beschickung mit neuen Rollen 03, insbesondere im inneren Beschickungskreis und im Zwischenlager 51, als auch der automatisierte Wechselvorgang selbst birgt erhebliche Gefahren für anwesendes Bedienpersonal. Aus diesem Grund wurden wie oben im Stand der Technik dargelegt bereits eine Vielzahl von Sicherungsmöglichkeiten vorgeschlagen, welche eine Unfallgefahr minimierten sollen.
  • In einer in den Figuren dargelegten Ausführung wird die Gefahr nun dadurch verringert, dass das Bedienpersonal nicht mehr zwingend in den Gefahrenbereich eindringen muss, und auch insbesondere nicht unbemerkt eindringen können darf. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise auf der Aufnahme- und/oder Abgabeseite des Rollenwechslers 01 ein ein Zwischenlager 51 enthaltender Sicherheitsbereich 17 vorgesehen ist, welcher durch Begrenzungen, also einerseits durch den Rollenwechsler 01 selbst, durch ein oder mehrere sich anschließende Aggregate und/oder mechanische Absperreinrichtungen 14 bzw. Absperrelemente 14, z. B. Zäune oder Zaunabschnitte, sowie durch beispielsweise ein oder zwei sensorisch überwachte Zugänge 16 im Wesentlichen derart vollständig eingegrenzt ist, so dass ein betriebsmäßiges Betreten lediglich über den oder die überwachten Zugänge 16 erfolgen kann. Die überwachten Zugänge 16 weisen eine Zugangssicherung bzw. eine Schutzeinrichtung mit einem Sensorsystem und mit die Sensorsignale auswertenden Mitteln auf. Unter betriebsmäßigem Betreten ist ein normaler, nicht gewaltsam durch Zerstörung oder durch Überwindung von Absperrmaßnahmen erzwungener Zutritt zu verstehen. Damit der Rollenwechsler 01 für das Bedienpersonal gefahrlos bedienbar ist, ist eine Bedieneinrichtung 18 bzw. Bedienelement 18, z. B. ein Bedienfeld 18, mit zumindest grundlegenden Bedienfunktionen vorgesehen, welches sich baulich getrennt vom Rollenwechsler 01 an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs 17 und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs 17 liegenden Ort befindet. Dieser Ort befindet sich bevorzugt außerhalb des Sicherheitsbereiches 17 und damit außerhalb des Zwischenlagers 51 und ist somit in jedem Fall durch eine außerhalb des Sicherheitsbereiches 17 und damit außerhalb des Zwischenlagers 51 befindliche Bedienperson erreichbar. Dieses Bedienfeld 18 ist bevorzugt nicht am Seitengestell 04 selbst, sondern beabstandet von diesem angeordnet, wobei es jedoch, z. B. über entsprechende Leitungen oder auch leitungsfrei (optisch oder über elektromagnetische Strahlung wie z. B. Funk oder W-LAN etc.), signaltechnisch mit der Steuerung und/oder Sensorik des Rollenwechslers 01 und/oder des inneren Beschickungskreises verbunden ist.
  • Das Bedienfeld 18 weist z. B. zumindest eine Anzeige 19, z. B. ein Display 19, auf, welches zur Fehleranzeige und/oder zur Visualisierung des Rollenwechslers 01 mit seinen Funktionalitäten und/oder des inneren Beschickungskreise dient. Des Weiteren weist das Bedienfeld 18 einen Schalter 21 für „HALT & SPERREN” des Rollenwechslers 01 mit ggf. dem inneren Beschickungskreises, sowie einen Schalter 22 für „NOT – AUS” der durch den Rollenwechsler 01 betroffenen Druckmaschine oder Maschinensektion auf. Weiter sind vorzugsweise Tasten 23 zur Auswahl der Anzeige von den Rollenwechsel 01 und/oder die Rolle 03 und/oder den inneren Beschickungskreis und/oder den Rollenspeicher betreffenden Betriebs- oder Einstellparametern sowie z. B. als Nummernblock 24 ausgebildete Tasten 24 (ggf. mit Escape-, Enter- und Clear-Funktion) zur Änderung und/oder Eingabe von Zahlenwerten für ausgewählte Parameter vorgesehen. Zur vereinfachten Bedienen von am Display 19 angezeigten Masken kann eine Cursorsteuerung 26 oder ein Trackball oder aber auch eine Computermaus vorgesehen sein. Die Tasten 23; 24 können im herkömmlichen Sinne als einzelne Taster (mechanisch, optisch, elektronisch) oder aber teilweise oder sämtlich auch als Bereiche eines berührungssensitiv ausgebildeten Displays 19 vorgesehen sein.
  • Das Bedienfeld 18 kann auf einem eigenen Fuß oder aber an einer Absperreinrichtung 14, z. B. einem Absperrzaun 14, oder aber an einem zum Rollenwechsler 01 benachbarten Aggregat angeordnet sein. Das Bedienfeld 18 ist jedoch an einem Ort vorgesehen, der dem Bediener ein Bedienen am Bedienfeld 18 bei gleichzeitiger Sicht in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 ermöglicht.
  • Von besonderem Vorteil ist diese Anordnung eines „externen” Bedienfeldes 18 in Verbindung mit einer Maßnahme, den Sicherheitsbereich 17, insbesondere auf der Beschickungsseite SI, nicht nur bis zur Seitengestellflucht, sondern vom Rollenwechsler 01 bzw. dessen Aufnahme- und/oder Abgabebereich weiter nach außen auszudehnen und/oder einen durch die Schutzeinrichtung bzw. deren Sensorsystem überwachten Zugang 16, insbesondere auf der Beschickungsseite SI, nicht direkt im Bereich der Seitengestellflucht, sondern weiter nach außen vom Rollenwechsler 01 weg vorzusehen. Durch die Anordnung des Zwischenlagers 51 in dem Sicherheitsbereich 17 ist ein entsprechend großer Abstand ohnehin vorteilhaft. Vorzugsweise ist zumindest auf Höhe einer Flucht eines Transportpfades 10 dieser nach außen, über die Flucht F der Gestellaußenseite hinausreichende ausgedehnte Bereich des Sicherheitsbereichs 17 bzw. der nach außen verlagerte überwachte Zugang 16 vorgesehen. Wie oben dargelegt, ist dieser erweiterte Sicherheitsbereich 17 im Weiteren durch entsprechende Absperreinrichtungen 14, den Rollenwechsler 01 selbst, ggf. benachbarte Aggregate und ggf. zumindest einen weiteren überwachten Zugang 16 begrenzt. Auch auf einer gegenüberliegenden Seite, z. B. der Restrollenseite SII kann ein überwachter Zugang 16, z. B. ebenfalls ein von der Flucht F weiter nach außen beabstandeter Zugang 16 vorgesehen sein.
  • Das zur seitlichen Erweiterung des eingegrenzten Sicherheitsbereichs 17 Gesagte gilt vorzugsweise in Verbindung mit einer Übergabestelle 12 von einem äußeren auf einen inneren Beschickungskreis, wobei die Übergabestelle 12 auf einer Seite des Sicherheitsbereichs 17 angeordnet ist. Der überwachte Zugang 16 stellt dann eine Art Schleuse 16 dar. Durch diese relative Anordnung zwischen den Grenzen des Sicherheitsbereichs 17 und der Übergabestelle 12 ist einem Unfall vorgebeugt, welcher sich aufgrund der Übergabe einer z. B. tonnenschweren Rolle 03 an den inneren Beschickungskreis ergeben kann. Ist das Bedienfeld 18, wie oben dargelegt, von außerhalb des Sicherheitsbereichs 17 erreichbar, so ist auch ein Risiko eines Personenunfalls aufgrund der Rollenübergabe minimiert. Der Transportpfad 10 des inneren Beschickungskreises kann dennoch grundsätzlich über den Zugang 12 hinaus reichen – beispielsweise damit auf einer Außenseite die Transportmittel 11; 13 einer Wartung und/oder einer Anpassung (z. B. Bestückung mit Adaptern für kleinere/größere Rollen) unterzogen werden können. Die Übergabestelle 12 von Rollen 03 verbleibt vorzugsweise jedoch im Sicherheitsbereich 17.
  • Vorzugsweise wird, wenn durch die Schutzeinrichtung und/oder das Sensorsystem ein außerplanmäßiger und/oder unzulässiger Durchtritt durch den überwachten Zugang 16 festgestellt wird, ein Störungssignal erzeugt und hierdurch ein ggf. bevorstehender oder laufender Übergabevorgang durch entsprechende Signalverarbeitung über entsprechende, mit dem inneren und/oder äußeren Beschickungskreis signaltechnisch verbundene Steuermittel abgebrochen oder ein kontrollierter Abbruch zumindest eingeleitet. Unter außerplanmäßigem Durchtritt ist im weitesten Sinne die Detektierung eines Signalzustandes des Sensorsystems zu verstehen, welcher nicht ausdrücklich als erlaubt zugelassen ist. Dies kann in einfachster Weise eine Unterbrechung eines oder mehrerer Strahlen oder Schallwellen eines Systems aus einem oder mehreren schrankenartig angeordneter Sender-Detektor-Systeme sein. Ist das System in einer Ausführung dazu befähigt, zwischen einer zu liefernden Rolle 03 (oder auch Transportmittel 11; 13), und einer davon verschiedenen Störung (z. B. Person) zu unterscheiden, so kann dies in der Logik hinsichtlich „planmäßiger” bzw. „erlaubter” und „außerplanmäßiger” bzw. „verbotener” Durchtritte (Störungen) entsprechend berücksichtigt sein. Auch kann ein „planmäßiges” bzw. erlaubtes Durchtreten vorliegen, wenn beispielsweise entsprechende Betriebssituationen vorliegen, wie sie beispielsweise durch einen Stillstand des betreffenden Rollenwechslers 01 oder gar der Maschine oder Sektion dargestellt sind.
  • Vorzugsweise können Teile der Schutzeinrichtung des betreffenden Zugangs 16 also z. B. zum Beschicken der Rolle 03 deaktiviert werden oder zumindest eine hierdurch verursachte Störung als erlaubt definiert werden.
  • Die o. g. Sicherheitsmaßnahmen sind insbesondere in Verbindung mit Sensorsystemen vorteilhaft, welche ein möglichst sicheres Erkennen „unerlaubter” Durchtritte gewährleistet, jedoch z. B. den gewünschten Durchtritt einer anzuliefernden Rolle 03 oder eines Transportmittels 11; 13 nicht hemmt. Vorzugsweise ist das Sensorsystem – zumindest zum Teil – als berührungslos arbeitendes System, z. B. als mit elektromagnetischen oder Schallwellen arbeitendes System, ausgebildet.
  • In einer vorteilhaften Ausführung weist die Schutzeinrichtung ein erstes Teilsystem bzw. ein erstes Sensorteilsystem auf, welches bei Durchtritt einer Rolle 03 beispielsweise deaktiviert, oder zumindest dessen Signalzustand als erlaubt eingestuft oder eine mögliche Reaktion hinsichtlich einer Reaktion infolge einer Zustandsänderung gehemmt wird. Diese Möglichkeiten sollen im Folgenden unter einer Deaktivierung eines Sensorsystems oder eines Sensorteilsystems verstanden sein. Bevorzugt weist die Schutzeinrichtung zusätzlich z. B. ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Teilsystem bzw. ein zweites Sensorteilsystem zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 auf.
  • Das erste Sensorteilsystem umfasst mehrere, z. B. zwei Lichtstrahlen 31, die den von einer Rolle 03 bzw. einem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 durchfahrbaren Bereich sichern, wobei das erste Sensorteilsystem zum Ermöglichen des Ein- und Ausfahrens deaktivierbar ist. Soweit nur von einer in den gesicherten Bereich einzufahrenden Rolle 03 gesprochen wird, bezieht sich dies in gleicher Weise auf einen einzufahrenden Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13, einen Rollwagen 11 oder ein fahrerloses Transportfahrzeug und auf die umgekehrten Bewegungsabläufe beim Ausfahren der Rolle 03, eines Rollwagens 11 oder des Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 bzw. des fahrerlosen Transportfahrzeugs.
  • Das zweite Sensorteilsystem umfasst z. B. einen in einer ersten Ausführung horizontal verlaufenden Lichtstrahl 32, welcher einen Abstand von z. B. mindestens 50 mm zum größten (maximal verarbeitbaren) Rollendurchmesser aufweist. Gerade bei größeren Rollendurchmessern hat sich eine derartig ausgeführte zweite Schutzeinrichtung jedoch als nachteilig erwiesen. Wie 3a entnommen werden kann, besteht die Gefahr, dass eine kleinere Person gemeinsam mit der Rolle 03 in den abgesicherten Bereich der Rollenbestückung laufen kann und somit durch sich bewegende Maschinenteile bzw. die bewegte Rolle 03 verletzt werden kann.
  • 3b zeigt eine vorteilhafte Anordnung einer Schutzeinrichtung für den Bereich der automatischen Rollenbestückung. Die Schutzeinrichtung umfasst wiederum ein erstes, berührungslos wirkendes, jedoch deaktivierbares Sensorteilsystem an der bzw. an den Zugangsgrenzen, d. h. im Zugang 16, mit zwei Lichtstrahlen 31, die den von der Rolle 03 bzw. dem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 oder dem fahrerlosen Transportfahrzeug durchfahrbaren Bereich sichern. Zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 dient ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Sensorteilsystem. Das zweite Sensorteilsystem umfasst zwei Lichtstrahlen 32, welche ausgehend von oberhalb der Rolle 03 gelegenen Punkten seitlich an der Rolle 03 vorbei bis in Bodennähe führen. Aus 3b ist ersichtlich, dass auch eine solcherart ausgeführte Schutzeinrichtung keinen ausreichenden Schutz bieten kann. Dadurch dass die Lichtstrahlen 32 an der Rolle 03 vorbei fast bis zum Boden verlaufen, besteht die Gefahr, dass die Lichtstrahlen 32 von einer Person, welche beispielsweise beim Einlegen neben der Rolle 03 mitläuft, überstiegen werden können.
  • 3c zeigt eine weitere, vorteilhafte Ausführung der Schutzeinrichtung für den Bereich der automatischen Rollenbeschickung, insbesondere mit breitem, und daher besonders abzusicherndem Zugang 16. Diese Schutzeinrichtung weist im Unterschied zu den vorgenanten Lösungen in einem ersten Sensorteilsystem ein Lichtgitter 33 mit einer Vielzahl von, z. B. mehr als 5, insbesondere mehr als 10, Lichtstrahlen 31 für eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung an den Zugangsgrenzen des abgesicherten Bereichs der automatischen Rollenbeschickung auf. Das Lichtgitter 33 (bzw. dessen „Anschlagen”) kann zum Ein- oder Ausfahren von Rolle 03 bzw. Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 oder fahrerlosem Transportfahrzeug deaktiviert (gemutet) werden. Außerdem ist ein zweites permanent aktives, berührungslos wirkende Sensorteilsystem zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 vorgesehen, die weiter unten beschrieben wird. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass abzusichernde Zugangsgrenzen sich nicht nur an der Beschickungsseite SI, sondern auch gegenüberliegend der Beschickungsseite SI befinden können. Schutzeinrichtungen sind dann an beiden Seiten anzubringen, falls beide Seiten für Personen frei zugänglich sind. Das berührungslos wirkende Sensorsystem bzw. -teilsystem sichert in Verbindung mit einer Auswerteeinheit die abzusichernde Zugangsgrenze 16, d. h. den Zugang 16, durch das Lichtgitter 33 ab. Durch eine spezielle, unten näher beschriebene zusätzliche Einrichtung kann das erste Sensorteilsystem im oben genannten Sinne deaktiviert werden, wenn ein „erlaubtes” Objekt erkannt wird.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Lichtgitter 33 durch mehrere zueinander parallel, z. B. im Wesentlichen horizontal verlaufenden Lichtstrahlen 31 gebildet. Den Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 sind ein Sender 36 und ein Empfänger 37 zugeordnet (z. B. 4 und 5), welche an den Endpunkten der Lichtstrahlen 31 positioniert sind. Das Lichtgitter 33 ist mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche nicht dargestellt ist. Die Auswerteeinheit erfasst die Reihenfolge der Unterbrechung der Lichtstrahlen 31 beim Ein- und/oder Ausfahren einer Rolle 03 oder eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 bzw. ein fahrerloses Transportfahrzeug und deaktiviert die Schutzeinrichtung hinsichtlich einer Reaktion hinsichtlich des Lichtgitters 33 bei erkennen eines bekannten Objektes, dem der Zugang in den abgesicherten Bereich gestattet ist. In der Auswerteeinheit wird z. B. ausgewertet, ob die einzelnen Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 nacheinander unterbrochen bzw. wieder frei werden. Es ist egal, wie viele bzw. in welchem Bereich die einzelnen Lichtstrahlen 31 unterbrochen werden. Als Regel gilt jedoch z. B., dass Lücken zwischen der Unterbrechung der einzelnen Lichtstrahlen 31 nicht zulässig sind.
  • Unabhängig davon kann die Schutzeinrichtung noch mindestens einen, vorzugsweise eine Gruppe von mehreren, z. B. zwei oder insbesondere vier, beispielsweise als Fotozellen 34 ausgebildete Sensoren 34 für ein sog. Muting umfassen, insbesondere mehrere Reflexionsfotozellen 34, welche in Transportrichtung T betrachtet voneinander beabstandet sind, und wobei mindestens eine, z. B. deren zwei paarweise vor und eine oder ein Paar in Transportrichtung T nach dem Lichtgitter 33 angeordnet sind. Grundsätzlich kann auch je ein Sensor 34 vor und nach dem Lichtgitter 33 angeordnet sein. Diese dienen einem Deaktivieren (Muting) des Lichtgitters 33 bei Erkennen eines bekannten Objektes, insbesondere eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13, welche wegen der Form die Auswertung der Unterbrechungsreihenfolge der Lichtstrahlen 31; 32 erschweren, und einem Wiederaktivieren. Des Weiteren sind die Reflexionsfotozellen 34 mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden. Die Gruppe von beidseitig des Lichtgitters 33 angeordneter Sensoren 34 wirken z. B. hinsichtlich des Mutings mit Transportmitteln 11; 13, z. B. Rollwagen 11 und/oder Restrollen- und/oder Resthülsenbehältern 13 zusammen. Zum Erkennen sind die Transportmittel 11; 13, z. B. die Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13, auf Höhe der zusammen wirkenden Sensoren 34 mit Reflexionsstreifen versehen. Das Lichtgitter 33 oder insbesondere dessen Auswertung wird gemutet (ausgeschaltet, insbesondere im o. g. Sinne deaktiviert), wenn die Reflexionsstreifen auf einem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 erkannt werden. Nach dem Durchfahren des Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13 durch die Zugangsabsicherung empfängt eine in Transportrichtung T letzte, z. B. bei insgesamt vieren die vierte Reflexionsfotozelle 34 keine Reflexion des Lichtstrahles mehr, sodass dann das Lichtgitter 33 wieder aktiviert wird.
  • Die Muting-Funktion kann im Falle eines äußeren Beschickungskreises mit fahrerlosem Transportfahrzeug mit einer, oder einem Paar von zwei Sensoren 44, insbesondere zwei Reflexionsfotozellen 44 lediglich auf der Außenseite realisiert werden, da das fahrerlose Transportfahrzeug nicht komplett durch das Lichtgitter 33 fährt, sondern nur ein Stück in den Sicherheitsbereich 17 einfährt, um die Rolle 03 abzulegen bzw. zu übergeben. Die erste Reflexionsfotozelle 44 erkennt z. B. den Reflexionsstreifen, welcher auf dem Transportfahrzeug entsprechend auf Höhe der Anordnung der Reflexionsfotozellen 44 positioniert ist, und schaltet das Lichtgitter 33 aus oder deaktiviert zumindest eine als „unerlaubt” eingestufte Reaktion der Schutzeinrichtung. Wenn die zweite Reflexionsfotozelle 44 keine Reflexion des Lichtstrahles beim Zurückfahren des fahrerlosen Transportfahrzeuges mehr empfängt, wird das Lichtgitter 33 bzw. die Reaktionsfähigkeit wieder aktiviert. Beispielsweise obere, z. B. die zwei obersten Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 bzw. deren Auswertung bleiben z. B. permanent aktiv, um ein Eindringen einer Person oder eines Objektes zusammen mit der Rolle 03 oder dem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 in den abgesicherten Bereich der automatischen Rollenbestückung bei deaktivierter Gefahrenbereichsabsicherung durch das Lichtgitter 33 zu vermeiden. Diese beiden obersten Lichtstrahlen 31 des ersten Sensorteilsystems stellen dann Lichtstrahlen 32 eines oben beschriebenen, hier dann z. B. nicht eigens erforderlichen zweiten Teilsystems dar.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist jedoch ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Sensorteilsystem vorgesehen, welches mindestens einen quer oberhalb der Rolle 03 von einem Sender 38 zu einem Empfänger 39 verlaufenden Lichtstrahl 32 umfasst. Insbesondere sind zwei Lichtstrahlen 32 vorgesehen, die quer zur Längserstreckung bzw. Achsrichtung der Rolle 03 verlaufen und sich in geringem Abstand oberhalb der Rolle 03 kreuzen und in ihrem weiteren Verlauf dicht an der Rolle 03 bzw. dem Rollenbehälter 13 vorbeigeführt werden. Der Kreuzungspunkt der beiden Lichtstrahlen 32 liegt vorzugsweise nur wenige Zentimeter, z. B. < 15 cm, insbesondere < 8 cm, vorzugsweise < 5 cm, oberhalb der Rollenoberkante und die Lichtstrahlen 32 verlaufen unterhalb des Kreuzungspunktes dann im Abstand von einigen Millimetern, z. B. < 15 mm, insbesondere < 8 mm, vorzugsweise < 5 mm bis zu wenigen Zentimetern an der Rolle 03 vorbei. Die Lichtstrahlen 32 haben damit ihre oberen Endpunkte oberhalb der Rolle 03, jedoch außerhalb der Rollenerstreckung. Die unteren Endpunkte liegen unterhalb der Rollenoberkante.
  • Im dargelegten Ausführungsbeispiel können z. B. auch Reflexionslichtschranken zum Einsatz kommen. Das zweite, permanent aktive, berührungslos wirkende Sensorteilsystem umfasst für jeden Lichtstrahl 31 dann z. B. eine kombinierte Sende- und Empfangseinheit 38; 39 (anstatt Sender 38). Der Lichtstrahl 31 wird dann von einem gegenüberliegenden Reflektor 39' (anstatt Empfänger 39) zurück zur Sende- und Empfangseinheit 38; 39 geworfen. Diese Strahlführung kann auch bei den Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 verwendet werden, wobei dann ebenfalls der Sender 36 durch eine Sende- und Empfangseinheit 36; 37 und der Empfänger 37 durch einen Reflektor 37' ersetzt ist. Bei dem zweiten, permanent aktiven Sensorteilsystem und/oder bei dem Lichtgitter 33 können stattdessen auch Einweglichtschranken, bei denen Sender 36 und Empfänger 37 einander gegenüberliegend angeordnet sind, eingesetzt werden. Bei alternativen Ausführungsformen können sämtliche Lichtstrahlen 31; 32 vom Lichtgitter 33 und dem zweiten permanent aktiven Sensorteilsystem jeweils genau einen Sender 36 und einen Empfänger 37 aufweisen. In diesen Fällen werden zur Führung der Lichtstrahlen 31; 32 mehrere Umlenkspiegel benötigt. Als Sender 36; 38 kann eine Infrarotstrahlung oder sichtbares Licht abgebende Leuchtdiode oder Laserdiode und als Empfänger 37; 39 ein Fototransistor zum Einsatz kommen. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Position der Sende- und Empfangseinheiten 36, 37; 38, 39 sowie der Reflektoren 39'; 37' verändert werden kann.
  • Eine durch eine Vielzahl oder alle Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 gebildete Ebene E kann in einer vorteilhaften Ausführung eine vertikale, entlang der abzusichernden Grenze des Zugangs 16 verlaufende Ebene bilden, d. h. mit einer entlang der zu sichernden Grenze verlaufenden vertikalen Ebene S zusammen fallen. Ein in Transportrichtung T einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen 31; 32 gleichzeitig. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführung des Lichtgitters 33 verläuft eine durch eine Mehrzahl oder alle Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 gebildete Ebene E geneigt zu einer vertikalen, z. B. parallel zur abzusichernden Grenze des Zugangs 16 verlaufenden Ebene S. Ein in Transportrichtung T einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen 31 nacheinander in stetiger Reihenfolge. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen. Geringfügige Schwankungen in der vertikalen Flucht, wie sie beispielsweise durch Wickelfehler verursacht sein können, werden durch den Schrägversatz benachbarter Lichtstrahlen 31 „verziehen”. Die „Auflösung” bzw. die „Toleranz” kann hierbei durch den Abstand der Lichtstrahlen 31 und/oder den Neigungswinkel φ zwischen der Ebene E und der Vertikalen optimiert werden. Die Lichtstrahlen 31 (d. h. auch die Sender 36, z. B. auf einer eine Baueinheit bildenden Lichtleiste 47 bzw. die Empfänger 37 auf einer eine Baueinheit bildenden Sensorleiste 48) sind z. B., vorzugsweise äquidistant, in einem Abstand von 20 bis 100 mm, insbesondere 30 bis 60 mm, zueinander angeordnet. Der Neigungswinkel φ liegt z. B. zwischen 8° und 25°, vorzugsweise bei 12° bis 18°.
  • Durch das geneigt angeordnete Lichtgitter 33 in Verbindung mit diskret in der Höhe und in Transportrichtung T voneinander beabstandeten Lichtstrahlen 31 wird ein geringfügiger und über einen lediglich kleinen Bereich reichender Vorzeichenwechsel in der Steigung der durchtretenden Objektkante bzw. der von der Seite her erkennbaren Einhüllenden „verziehen”. Exemplarisch ist dies in 6 verdeutlicht, wobei 6a) ein regelmäßiges erlaubtes Objekt, b) ein zulässiges Objekt mit geringfügiger Abweichung in der vorlaufenden Objektkante (z. B. Eindellung) und schräg abfallender Unterkante und c) eine unzulässige Form mit nicht stetig verlaufender Signalfolge darstellt.
  • Die unterschiedlichen Sender 36; 38 und Empfänger 37; 39 sowie ggf. vorgesehene Muting-Sensoren 34; 44 sind vorteilhaft in zwei den Zugang 16 seitlich begrenzenden, sich gegenüber stehenden Rahmenteilen 42; 43 oder Säulen 42; 43 angeordnet, welche auch Teile sich anschließender Absperreinrichtungen 14 sein können. Hierbei können Sensoren 34; 44 für das Muting auch auf lediglich einer der beiden Seiten angeordnet sein, wenn gewährleistet ist, dass Reflexionsstreifen des zusammen wirkenden Objektes immer zumindest auf der dieser Seite zugewanden Seite vorhanden sind.
  • Durch den nach „außen” gezogenen Sicherheitsbereich 17 kann eine Durchgangsbreite b16, z. B. Breite b16 des überwachten Zugangs 16 gegenüber einer ggf. ansonsten durch benachbarte, ortsfeste Hindernisse 45, beispielsweise benachbarte Aggregate und/oder Gebäudeteile wie z. B. Gebäudemauern oder insbesondere Gebäudestützen 45 in sog. „Rollenkellern” begrenzten Breite deutlich erhöht werden, wodurch auch stärkere Rollen 03 automatisch anlieferbar sind.
  • In Weiterbildung kann die dem Sensorsystems zugeordnete Signalverarbeitungsroutine auch mit einer Rechen- und/oder Speichereinrichtung eines übergeordneten Rollentransportsystems und/oder der Steuerung des Rollenwechslers 01 und/oder einer Steuerung des äußeren Beschickungskreises in der Weise verbunden sein, dass dort vorliegende Informationen über die Größe/Breite der anzuliefernden Rolle 03 in die Bewertung hinsichtlich der Zulässigkeit des Durchtritts herangezogen werden bzw. werden können.
  • In allen Fällen kann, wenn durch die Schutzeinrichtung, d. h. durch das Sensorsystem oder ein Sensorteilsystem ein außerplanmäßiger bzw. unzulässiger Durchtritt durch den überwachten Zugang 16 festgestellt wird, ein Störungssignal erzeugt und hierdurch ein ggf. bevorstehender oder laufender Transport- oder Übergabevorgang durch entsprechende Signalverarbeitung über entsprechende, mit dem inneren und/oder äußeren Beschickungskreis signaltechnisch verbundene Steuermittel abgebrochen oder ein kontrollierter Abbruch zumindest eingeleitet werden. Für die Verletzung (Störung) unterschiedlicher Sensorteilsysteme oder für unterschiedliche Verletzungsformen eines Sensorsystems oder -teilsystems können unterschiedliche, durch die Verletzung (Störung) auszulösende Maßnahmen vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass in speziellen, oder in sämtlichen Störfällen eine optische und/oder optische Warneinrichtung 41, z. B. Warnleuchte und/oder Sirene, aktiviert wird, welche vorzugsweise in direkter Sichtweite zum Zugang 16, insbesondere in unmittelbarer Nähe zum bzw. direkt am Zugang 16 angeordnet ist.
  • Bei dem durch die Bedienperson beabstandet vom Rollenwechsler 01 erreichbaren Bedienelement 18 handelt es sich vorzugsweise nicht lediglich um eine Einrichtung mit eng begrenzten Einflussmöglichkeiten, wie sie beispielsweise Notfunktionen darstellen, sondern um eine vollwertige Bedientafel 18, welche zumindest die Funktionen einer direkt am Rollenwechsler 01 angeordneten Bedientafel 18 mit Funktionen zum Rollenwechsler 01 selbst und zu einem inneren Beschickungskreis (z. B. einem Transfer- und/oder Hubtisch 09 und/oder einem Transportmittel 11; 13), und vorzugsweise auch mit Funktionen zu Rollenanforderungen aus einem Lager oder Speicher aufweist. Die Bedientafel 18 mit ihren Funktionen ist vorzugsweise einem bestimmten Rollenwechsler 01 zugeordnet und, zwar ggf. mechanisch lösbar, jedoch betriebsmäßig ortsfest angeordnet.
  • Eine Rolle 03 kann beispielsweise mittels des äußeren Beschickungskreises an die Übergabestelle 12 transportiert werden. Dabei befindet sich die Rolle 03 bevorzugt bereits auf dem Rollwagen 11 oder AGV. An der Übergabestelle 12 wird die Rolle 03 zusammen mit dem Rollwagen 11 oder AGV auf das zweite Transportmittel 52, also bevorzugt den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt, beispielsweise durch Schienen 52, die auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 fortgesetzt sind. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dann in einer Richtung, die bevorzugt senkrecht zu einer Richtung liegt, in der der Rollwagen 11 oder AGV auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt wurde, bewegt, beispielsweise von dem Rollenwechsler 01 weg, und in eine von bevorzugt mehreren Übergabepositionen 54. Sobald der Transfer- und/oder Hubtisch 09 sich in einer Übergabeposition 54 befindet, kann der Rollwagen 11 oder AGV, beispielsweise wiederum entlang der auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 angeordneten und in der entsprechenden Speicherposition 53 fortgesetzten Schiene 52, in eine Speicherposition 53 bewegt werden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 kann dann wieder in andere Positionen verschoben werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wieder in die gleiche Übergabeposition 54 gebracht werden und der Rollwagen 11 oder AGV kann mitsamt der darauf angeordneten Rolle 03 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 gebracht werden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dann in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt und dort wird mittels der Tragarme 02 die Rolle 03 in den Rollenwechsler 03 aufgenommen. Es ist auch möglich, unter Umgehung jeglicher Speicherposition 53 eine Rolle 03 gleich von der Übergabestelle 12 mittels des Transfer- und/oder Hubtisches 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 zu bewegen, so dass sie dort von dem Rollenwechsler 01 aufgenommen werden kann.
  • Innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 ist eine weitere Sicherheitszone 57 eingerichtet, die einem Schutz von Bedienpersonen im Fall eines Berstens einer nahezu oder vollständig aufgebrauchten Rolle 03 dient. Bei Rollen 03 mit größer axialer Länge kann ein solches Bersten mit abnehmendem Rollendurchmesser vorkommen, insbesondere kurz bevor die Rolle 03 aufgebraucht ist. Um Bedienpersonen vor umher fliegenden Trümmern zu schützen, ist die weitere Sicherheitszone 57 in bevorzugt alle Raumrichtungen abgegrenzt. In zumindest einer Richtung, die beispielsweise eine von dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 aus gesehen axiale Richtung der Rolle 03 sein kann, ist die Sicherheitszone 57 durch eine Schutzabdeckung 56 begrenzt, die beispielsweise als zumindest ein Tor 56 und/oder Rolltor 56 und/oder Rollgitter 56 und/oder Fallgitter 56 und/oder Kunststoffvorhang 56 und/oder Netz 56 ausgebildet ist. Eine solche Schutzabdeckung 56 ist bevorzugt nur dann geöffnet, wenn eine Rolle 03 durch eine entsprechende Öffnung bewegt werden muss, beispielsweise um in das Zwischenlager 51 und/oder an den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt zu werden. Bevorzugt sind zwei derartige Schutzabdeckungen 56 an sich gegenüberliegenden Seiten der Sicherheitszone 57 angeordnet, so dass die eine eine Öffnung zum Einführen frischer Rollen 03 absichert und die andere eine Öffnung zum Abführen verbrauchter Rollen 03 bzw. leerer Hülsen.
  • Eine Abgrenzung der Sicherheitszone 57 nach oben ist bevorzugt starr angeordnet, kann aber in sich flexibel und/oder elastisch sein, um eine kinetische Energie umher fliegender Trümmer besonders gut absorbieren zu können. In zumindest einer horizontalen Richtung ist die Sicherheitszone 57 durch den Rollenwechsler 01 selbst begrenzt.
  • In einer ersten Ausführungsform ist in einer weiteren, bevorzugt von dem Rollenwechsler 01 abgewandten horizontalen Richtung die Sicherheitszone 57 bevorzugt durch eine Fangeinrichtung 58 begrenzt, die mit dem Transportmittel 52 verbunden und insbesondere mit diesem gemeinsam verfahrbar ist. Dies gilt bevorzugt auch dann, wenn das Transportmittel als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist. Die Fangeinrichtung 58 kann beispielsweise als eine starre oder zumindest teilweise elastische Wand 58 oder bevorzugt als ein Zaun 58 ausgebildet sein, der von einer Reihe von Stützen und/oder von einem Rahmen getragen wird. Durch die gemeinsame Verfahrbarkeit des Transportmittels 52 und der Fangeinrichtung 58 ist gewährleistet, dass die Sicherheitszone 57 ausschließlich und immer dann in der durch die Fangeinrichtung 58 gesicherten Richtung geöffnet wird, wenn eine solche Öffnung notwendig ist, beispielsweise wenn eine Rolle 03 aus einer Speicherposition 53 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 innerhalb der Sicherheitszone 57 oder eine zum Teil aufgebrauchte Rolle 03 von dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in eine Speicherposition 53 transportiert werden soll.
  • In einem Ausführungsbeispiel wird das Transportmittel 52 in eine Übergabeposition 54 gebracht, woraufhin ein Rollwagen 11 zusammen mit einer darauf angeordneten Rolle 03 aus einer Speicherposition 53 heraus und auf das in der Übergabeposition 54 befindliche Transportmittel 52 übergeben wird. Das Transportmittel 52 die daran angeordnete Fangeinrichtung 58 werden dann zusammen mit dem Rollwagen 11 und der Rolle 03 in die Sicherheitszone 57 bewegt. Dabei wird zum einen die Rolle 03 zusammen mit dem Rollwagen 11 auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 transportiert und gleichzeitig die Sicherheitszone 57 geschlossen. Nun kann ein Aufachsen der Rolle 03 vorgenommen werden, während die Sicherheitszone 57 vollständig geschlossen ist. Die Schutzabdeckungen 56 müssen für diesen Vorgang gar nicht erst geöffnet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Transportmittel 52 und/oder der Transfer- und/oder Hubtisch 09 eine Vorrichtung 59, beispielsweise eine Drehscheibe 59 auf, mittels der zumindest Teile des Transfer- und/oder Hubtisches 09 und/oder zumindest Teile des Transportmittels 52 und/oder zumindest Teile des die Rolle 03 tragenden Rollwagens 11 oder AGV um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind. Auf diese Weise können die genannten schwenkbar gelagerten Bestandteile, zumindest aber die Rolle 03 mindestens zwei verschiedene horizontale Winkellagen auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 einnehmen. Dadurch ist zum einen eine Ausrichtung der Rolle 03 bei einer etwaigen Schieflage möglich, so dass die Aufnahmeeinrichtungen 07 optimal in entsprechende Öffnungen der Rolle 03 eingreifen können. Zudem können Rollen 03, die in einer bestimmten Lage an der Übergabestelle 12 ankommen, mittels der Vorrichtung 59 um beispielsweise zumindest 180° geschwenkt werden, wodurch ein Ausgleichen von zuvor entstandenen Fehlern möglich ist. Solche Fehler können beispielsweise an einer Auspackstation 61 stattfinden, wenn hier eine Rolle 03 von vornherein falsch orientiert abgelegt und ausgepackt wird. Eine solche Auspackstation 61 befindet sich bevorzugt außerhalb des Sicherheitsbereichs 17, so dass an der Auspackstation 61 Bedienpersonen arbeiten können, ohne in den Sicherheitsbereich 17 eindringen zu müssen. Es ist auch denkbar, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch 09 und/oder ein Zwischenlager 51 einer Belieferung zweier sich gegenüberliegender Rollenwechsler 01 dient und daher Rollen 03 aus dem Zwischenlager 51 in unterschiedlichen Ausrichtungen auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 anordenbar sein müssen.
  • Die Vorrichtung 59 kann bevorzugt auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet sein oder als Teil des zweiten Transportmittels 52 ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung 59 zumindest teilweise als Drehscheibe 59 oder Drehkranz 59 ausgebildet und steht mit einem Antrieb in Wirkverbindung. Bevorzugt weist die Vorrichtung 59 zumindest ein außen und/oder innen verzahntes Zahnrad auf und ist über Wälzkörper oder Gleitkörper gelagert. Der Antrieb kann beispielsweise ein hydraulischer Antrieb oder bevorzugt ein elektrischer Antriebsmotor sein, der weiter bevorzugt lagegeregelt ist. Die Vorrichtung 59 ist bevorzugt derart angeordnet und ausgebildet, dass mittels der Vorrichtung 59 ein als Schiene 52 ausgebildeter Teil des zweiten Transportmittels 52 gegenüber einem restlichen Teil des zweiten Transportmittels 52 geschwenkt werden kann.
  • Eine Drehung einer um 180° verdreht orientierten Rolle 03 kann dabei beispielsweise stattfinden, indem die Rolle 03 zunächst in ihrer verdrehten Orientierung über die Übergabestelle 12 in das Zwischenlager 51 eingebracht wird und dann analog zu dem oben Beschriebenen auf das als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildete Transportmittel 52 verlagert wird. Mittels der entsprechenden Vorrichtung 59, beispielsweise einer als Bestandteil des Transfer- und/oder Hubtisches 09 angeordneten Drehscheibe 59, wird die Rolle 03 dann um 180° gedreht. Dabei dreht sich aus Platzgründen bevorzugt die Fangeinrichtung 58 mit, so dass nach dem Drehvorgang die Fangeinrichtung 58 zwischen der Rolle 03 und dem Rollenwechsler 59 angeordnet ist. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird nun oder schon zuvor an eine Übergabeposition 54 bewegt, von wo aus die nun richtig orientierte Rolle 03 in eine leere Speicherposition 53 bewegt wird. Sobald der Transfer- und/oder Hubtisch 09 leer ist, wird die entsprechende Vorrichtung 59 und damit auch die Fangeinrichtung 58 erneut um 180° gedreht. Nun oder zu einem späteren Zeitpunkt kann die richtig orientierte Rolle 03 der Speicherposition 53 entnommen und dem richtig orientierten Transfer- und/oder Hubtisch 09 zugeführt werden, um dann in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt zu werden.
  • Es ist natürlich ebenso möglich, falsch orientierte Rolle 03 in einer Speicherposition 53 einzulagern, den leeren Transfer- und/oder Hubtisch 09 um 180° um die vertikale Achse zu schwenken, die Rolle 03 wieder auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 zu verlagern und dann den Transfer- und/oder Hubtisch 09 zusammen mit der falsch orientierten Rolle 03 um 180° um die vertikale Achse zu schwenken. Dadurch ist bevorzugt die Rolle 03 richtig orientiert und zwischen dem Rollenwechsler 01 und der Fangeinrichtung 58 angeordnet.
  • Bevorzugt werden die Rollen 03 spätestens an der Auspackstation auf die Transportmittel 11 angeordnet, auf denen sie in das Zwischenlager 51 transportiert werden und auf denen sie im Zwischenlager 51 in Speicherpositionen 53 angeordnet werden und auf denen sie auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt werden und von denen sie mittels der Aufnahmeeinrichtungen 07 abgehoben werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ergibt sich demnach der Rollenwechsler 01 mit Schutzeinrichtung, wobei an den Rollenwechsler 01 angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler 01 und/oder zumindest ein Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung 14 abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang 16 betretbarer Sicherheitsbereich 17 ausgebildet ist und wobei der Sicherheitsbereich 17 ein Zwischenlager 51 aufweist, das, abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und zumindest einem gegebenenfalls vorhandenen Abführgleis, zumindest eine Speicherposition 53 für zumindest eine Rolle 03 und zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition 53 zugeordnete Übergabeposition 54 aufweist und wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 die Sicherheitszone 57 angeordnet ist, die in zumindest einer Richtung durch die Schutzabdeckung 56 von dem Sicherheitsbereich 17 abgetrennt oder abtrennbar ist. Bevorzugt sind zumindest zwei derartige Speicherpositionen 53 angeordnet und weiter bevorzugt mehr als zwei Speicherpositionen 53. Mehrere Speicherpositionen sind bevorzugt in einer Richtung nebeneinander angeordnet, die parallel zu einer Richtung liegt, in der das zweite Transportmittel 11 bewegbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 dadurch aus, dass sich die Bedieneinrichtung 18 des Rollenwechslers 01 baulich getrennt vom Rollenwechsler 01 befindet und zwar bevorzugt an dem außerhalb des Sicherheitsbereichs 17 und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs 17 liegenden Ort.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass zumindest eine Rolle 03 auf einem ersten Transportmittel 11 angeordnet oder anordenbar ist und dass das erste Transportmittel 11 auf dem zweiten, in dem Sicherheitsbereich 17 angeordneten Transportmittel 52 angeordnet oder anordenbar ist und weiter bevorzugt dass auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnete Transportmittel 11 und/oder Rollen 03 mittels der Vorrichtung 59 um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass zumindest ein Teil der Vorrichtung 59 sowohl mit als auch ohne auf dem Transportmittel 52 angeordnete Rolle 03 um jeweils zumindest 180° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass die Fangeinrichtung 58 ebenfalls mittels der Vorrichtung 59 um zumindest 180° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass das Transportmittel 52 zumindest teilweise als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist, von dem aus Rollen 03 von dem Rollenwechsler 01 aufnehmbar sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass das Transportmittel 52 in zumindest einer Übergabeposition 54 angeordnet oder anordenbar ist und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition 54 eine Rolle 03 in zwei Richtungen zwischen jeweils einer Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 und dem Transportmittel 52 austauschbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass der zumindest eine Zugang 16 sensorisch überwacht ist und weiter bevorzugt eine Schutzeinrichtung mit wenigstens einem mindestens einen Sender 36; 38 und mindestens eine Empfänger 37; 39 für elektromechanische Strahlung oder Schallwellen aufweisenden Sensorsystem und mit einer Auswerteeinrichtung zur logischen Signalverarbeitung derart aufweist, dass eine verbotene Unterbrechung wenigstens eines vom Sender 36; 39 ausgesandten und vom betreffenden Empfänger 37; 38 wahrzunehmenden Signals eine Signaländerung am Ausgang des Sensorsystems bedingt, und dass die Auswerteeinheit schaltungstechnische und/oder Rechenmittel derart aufweist, dass infolge der Signaländerung ein Alarm ausgelöst und/oder eine Bewegung von Tragarmen 02 gestoppt und/oder eine Bewegung einer zu transportierenden Rolle 03 gestoppt werden kann.
  • Ein Verfahren zur Korrektur der Ausrichtung der ersten Rolle 03 relativ zu dem Rollenwechsler 01 zeichnet sich dann dadurch aus, dass die erste Rolle um 180° um eine vertikale Achse geschwenkt wird, wobei die erste Rolle 03 auf dem ersten Transportmittel 11 liegt und wobei das erste Transportmittel 11 während es auf dem zweiten Transportmittel 52 liegt, durch zumindest teilweises Schwenken der Vorrichtung 59 geschwenkt wird, die von dem zweiten Transportmittel 52 getragen wird und/oder die Teil des zweiten Transportmittels 52 ist und wobei die Vorrichtung 59 die erste Rolle 03 und/oder das die erste Rolle 03 tragende erste Transportmittel 11 trägt, und dass in einem zumindest drei Teilschritte umfassenden Schritt zum Schwenken des Transportmittels 52 (Schritt a) in einem ersten Teilschritt das erste Transportmittel 11 zusammen mit der ersten Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 aus in eine Speicherposition 53 eines Zwischenlagers 51 und/oder in eine Speicherposition zweiter Art bewegt wird und zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Teilschritt zumindest ein Teil der Vorrichtung 59 um 180° um die oder eine andere vertikale Achse geschwenkt wird und dabei von einer ersten Schwenklage in eine zweite Schwenklage gebracht wird und zu einem noch späteren Zeitpunkt in einem dritten Teilschritt das erste Transportmittel 11 zusammen mit der ersten Rolle 03 von der Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 und/oder der Speicherposition zweiter Art aus auf das zweite Transportmittel 52 bewegt wird. In dem zweiten Teilschritt wird dabei zumindest der Teil der Vorrichtung 59 ohne die erste Rolle 03 geschwenkt, da sich die Rolle 03 in der Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 und/oder in der Speicherposition zweiter Art befindet. Für die Durchführung des Verfahrens ist es unerheblich, ob es sich um eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 oder eine Speicherposition zweiter Art handelt. Bevorzugt wird jedoch eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 verwendet, um Platzprobleme zu vermeiden und einen laufenden Betrieb des Rollenwechslers nicht zu stören. Solange keine Gefahr eines Berstens einer Rolle 03 besteht, kann nämlich die Ausrichtung der ersten Rolle 03 auch korrigiert werden, solange eine andere Rolle 03 im Rollenwechsler 01 abgespult wird oder zumindest angeordnet ist.
  • Bevorzugt wird vor oder nach dem Schritt zum Schwenken des Transportmittels 52 (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) das erste Transportmittel 11 zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle 03 auf dem zweiten Transportmittel 52 mittels der Vorrichtung 59 um die vertikale Achse um 180° geschwenkt.
  • Bevorzugt wird vor dem Schritt zum Schwenken des Transportmittels 52 (Schritt a) in zumindest einem Schritt zur Vorbereitung einer Übergabe (Schritt c) das zweite Transportmittel 52 mit der ersten Rolle 03 in eine Übergabeposition 54 oder zumindest auf eine Übergabeposition 54 zu bewegt.
  • Bevorzugt wird nach dem Schritt zum Schwenken des Transportmittels 52 (Schritt a) in zumindest einem zumindest teilweisen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle 03 zum Rollenwechsler 01 (Schritt d) das zweite Transportmittel 52 und das darauf angeordnete erste Transportmittel 11 und die darauf angeordnete erste Rolle 03 auf den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 zu bewegt.
  • Bevorzugt wird nach dem zumindest einen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle 03 zum Rollenwechsler 01 (Schritt d) in einem Schritt zum Aufachsen (Schritt e) die erste Rolle 03 in dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich von Aufnahmeeinrichtungen 07 des Rollenwechslers 01 aufgenommen.
  • Bevorzugt wird vor dem Schritt zur Vorbereitung der Übergabe (Schritt c) und vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) in einem Schritt zum Aufladen der ersten Rolle 03 das erste Transportmittel 11, auf dem die erste Rolle 03 angeordnet ist, auf das zweite Transportmittel 52 bewegt.
  • Bevorzugt wird bei jeder Schwenkbewegung des zweiten Transportmittels 52 und/oder der Vorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage oder zurück die an dem zweiten Transportmittel 52 und/oder der Vorrichtung 59 angeordnete Fangeinrichtung 58 mit geschwenkt.
  • Es ist möglich, zwischen diesen Schritten und auch zwischen einzelnen Teilschritten des Schritts zum Schwenken des Transportmittels 52 (Schritt a) eine oder mehrere andere Rollen 03 oder Restrollen oder Hülsen mit dem zweiten Transportmittel 52 zu behandeln und danach das Verfahren für die erste Rolle 03 fortzuführen und/oder abzuschließen.
  • In einer zweiten Ausführungsform des Rollenwechslers 01 mit Sicherheitseinrichtung, die im Folgenden beschrieben wird und die abgesehen von dem vorangehend Beschriebenen widersprechenden Merkmalen genauso ausgebildet sein kann, wie die bisher beschriebene erste Ausführungsform, ist zumindest eine Schutzabdeckung 62 angeordnet, die beispielsweise als Tor 62, Rolltor 62, Rollgitter 62, Fallgitter 62, Kunststoffvorhang 62 und/oder Netz 62 ausgebildet sein kann. Diese zumindest eine Schutzabdeckung 62 ist in zumindest einem ersten Betriebszustand die Sicherheitszone 57 nach außen abgrenzend und verschließend angeordnet ist. Darunter ist zu verstehen, dass die zumindest eine Schutzabdeckung 62 einen Zutritt von Bedienpersonen zu der Sicherheitszone 57 und einen Austritt von Bruchstücken einer geborstenen Materialrolle 03 verhindernd angeordnet ist. Die zumindest eine Schutzabdeckung 62 ist derart angeordnet, dass sie zumindest in dem ersten Betriebszustand bevorzugt im Wesentlichen in einer Ebene liegt, die eine Komponente in vertikaler Richtung aufweist und die eine Komponente aufweist, die parallel zu einer Richtung einer Rotationsachse einer im Rollenwechsler 01 aufgeachsten Materialrolle 03 liegt (12 bis 15). Die zumindest eine Schutzabdeckung 62 verschließt in dem ersten Betriebszustand die Sicherheitszone 57 in einer horizontalen Richtung, die vom Rollenwechsler 01 weg weist und die senkrecht zu der Rotationsachse der im Rollenwechsler 01 aufgeachsten Materialrolle 03 liegt. Im Folgenden ist nur noch von einer Schutzabdeckung 62 die Rede, dies soll jedoch auch den Fall einschließen, dass mehrere Schutzabdeckungen 62 angeordnet sind, die beispielsweise gemeinsam eine Öffnung 63 verschließen können.
  • In einem zweiten, geöffneten Betriebszustand gibt die geöffnete Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 frei, die in einer horizontalen Richtung senkrecht zu der Rotationsachse einer im Rollenwechsler 01 aufgeachsten Materialrolle 03 passierbar ist. Die Öffnung 63 ist bevorzugt von dem Transportmittel 52 passierbar, das bevorzugt als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist. Die Öffnung 63 ist von dem Transportmittel 52 sowohl dann passierbar, wenn das Transportmittel 52 ein leeres Transportmittel 11 tragend ausgebildet ist, als auch wenn das Transportmittel 52 ein mit einer Materialrolle 03 oder Restrolle beladenes Transportmittel 11 tragend ausgebildet ist. Prinzipiell ist die Öffnung 63 auch von einem leeren Transportmittel 52 passierbar oder von einem Transportmittel 52, das nur eine Restrolle oder eine Materialrolle 03 tragend ausgebildet ist. Bevorzugt ist zumindest eine durch die Öffnung 63 hindurchragende Führung angeordnet, so dass das Transportmittel 52 und/oder die Transportmittel 11; 52 entlang dieser zumindest einen Führung auf einem definierten Weg durch die geöffnete Öffnung 63 hindurch bewegt, insbesondere verfahren werden kann. Die Führung, die bevorzugt als eine Schiene ausgebildet ist, ist bevorzugt horizontal und senkrecht zu der Rotationsachse der in dem Rollenwechsler 01 angeordneten Rolle 03 angeordnet, so dass ein Transportweg einer Rolle 03 in die Sicherheitszone 57 hinein oder aus dieser heraus bevorzugt ebenfalls senkrecht zu der Rotationsachse der in dem Rollenwechsler 01 angeordneten Rolle 03 angeordnet ist.
  • Der erste, geschlossene Betriebszustand ist bevorzugt dann gegeben, wenn ein Rollenwechsel unmittelbar bevorsteht, weil eine Restrolle einen minimalen Durchmesser erreicht hat, wenn ein Rollenwechsel gerade durchgeführt wird oder wenn ein Rollenwechsel gerade abgeschlossen wurde. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass zu allen Zeitpunkten, die eine kritische Situation bezüglich eines Berstens einer Materialrolle 03 darstellen, die Sicherheitszone 57 abgeschlossen ist. Unter einem Rollenwechsel ist dabei insbesondere der Vorgang zu verstehen, dass eine Bedruckstoffbahn von einer ersten Materialrolle 03, die gerade im Rollenwechsler 01 verarbeitet wird, mit einer Bedruckstoffbahn einer zweiten Materialrolle 03 verbunden wird, beispielsweise mittels Klebung, und dass zu einem Zeitpunkt die Bedruckstoffbahn der ersten Materialrolle 03 vollständig von der Hülse dieser ersten Materialrolle 03 getrennt wird. Zumindest danach wird Bedruckstoff also nur noch von der zweiten Materialrolle 03 abgewickelt. Auch eine Schwenkbewegung der Traverse 06 kann bei Bedarf und ausreichenden Platzverhältnissen bevorzugt bei geschlossener Schutzabdeckung 62 erfolgen.
  • Der zweite, geöffnete Betriebszustand ist bevorzugt dann gegeben, wenn ein vorhergehender Rollenwechsel ausreichend lange zurückliegt, so dass keine Gefahr mehr besteht und/oder wenn ein nachfolgender Rollenwechsel zeitlich ausreichend weit entfernt geplant ist und/oder wenn nur Materialrollen 03 mit ausreichend großem Durchmesser in dem Rollenwechsler 01 aufgeachst sind und/oder wenn der Rollenwechsler 01 und insbesondere darin gegebenenfalls angeordnete Materialrollen 03 still stehen, insbesondere keine Materialrolle 03 rotierend angeordnet ist.
  • Die Schutzabdeckung 62 kann unabhängig von und insbesondere zusätzlich zu weiteren Schutzabdeckungen 56 angeordnet sein, die mögliche, aber nicht notwendigerweise angeordnete Öffnungen der Sicherheitszone 57 in axialer Richtung bezüglich einer aufgeachsten Materialrolle 03 abdecken. Die Schutzabdeckungen 56; 62 können, abgesehen von ihrer Ausrichtung und ihren Abmessungen gleich ausgebildet sein. Die Schutzabdeckung 62 kann zusätzlich oder bevorzugt alternativ zu der oben beschriebenen Fangeinrichtung 58 angeordnet sein. Die Schutzabdeckung 62 weist eine Breite auf, die größer ist, als eine größte Abmessung in axialer Richtung einer mit dem Rollenwechsler 01 verarbeitbaren Materialrolle 03. Ist zur Abdeckung der Öffnung 63 nur die Schutzabdeckung 62 vorgesehen, so ist die Schutzabdeckung 62 bevorzugt so ausgebildet, dass sie die Öffnung 63 im ersten Betriebszustand zumindest zu 50%, bevorzugt zumindest zu 75% und weiter bevorzugt vollständig verschließt.
  • Die Schutzabdeckung 62 ist insofern unabhängig von den Transportmitteln 11; 52 bewegbar, als Schutzabdeckung 62 und Transportmittel 11; 52 sich nicht gezwungenermaßen gleichzeitig bewegen müssen. Sofern weder eine Rolle 03 noch das Transportmittel 11; 52 im Weg stehend oder sich in den Weg bewegend angeordnet sind, kann die Schutzabdeckung 62 prinzipiell beliebig geöffnet oder geschlossen werden, insbesondere im Gegensatz zu der im anderen Ausführungsbeispiel beschriebenen Fangeinrichtung 58. Dies ist dadurch möglich, dass die Schutzabdeckung 62 bezüglich Translationsbewegungen nicht starr mit einem Transportmittel 11; 52 verbunden ist. Die Schutzabdeckung 62 weist zumindest für Translationsbewegungen eine mögliche Bewegungsrichtung mit zumindest einer Komponente auf, die in einer Ebene liegt, deren Flächennormale in und/oder entgegen einer möglichen Transportrichtung des bevorzugt als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildeten Transportmittels 52 liegt. Bevorzugt weist die mögliche Bewegungsrichtung der Schutzabdeckung 62 eine Komponente in einer vertikalen Richtung auf. Weiter bevorzugt ist die Schutzabdeckung 62 als zum Öffnen nach oben aufrollbares Rolltor 62 ausgebildet. Insbesondere ist die Schutzabdeckung 62 bezüglich Rotationsbewegungen um vertikale Achsen nicht starr mit den Transportmitteln 11; 52 verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ergibt sich demnach der Rollenwechsler 01 mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler 01 die Sicherheitszone 57 aufweist, die in zumindest einer Richtung durch zumindest eine beweglich angeordnete Schutzabdeckung 62 abgegrenzt und/oder abgrenzbar ist und wobei die zumindest eine Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zumindest teilweise verschließend und/oder verschließfähig ausgebildet ist und wobei zumindest eine Rolle 03 mittels zumindest eines Transportmittels 11; 52 durch die Öffnung 62 der Sicherheitszone 57 zuführbar und/oder aus der Sicherheitszone 57 entfernbar angeordnet ist und wobei der Rollenwechsler 01 die Traverse 06 aufweist, an der Aufnahmeeinrichtungen 07 für eine Aufnahme zumindest eine Materialrolle 03 angeordnet sind, wobei die Öffnung 63 von einem Teil der Traverse 06 aus gesehen, das bezüglich einer Verbindungsrichtung zweier für die gemeinsame Aufnahme einer Rolle 03 ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen 07 zwischen diesen zwei Aufnahmevorrichtungen 07 liegend angeordnet ist, in einer Richtung angeordnet ist, die senkrecht zu dieser Verbindungsrichtung ausgerichtet ist. In einer Verlängerung der Verbindung jeweils zweier Aufnahmevorrichtungen 07 des Rollenwechslers 01 sind bevorzugt dauerhaft geschlossene Begrenzungen 64 oder Seitenschilde 64 angeordnet, die nicht bewegbar ausgeführt sind und umher fliegende Trümmer geborstener Hülsen abfangend angeordnet sind oder sein können.
  • In dieser Ausführungsform ist der Rollenwechsler 01 und ein zugeordneter Sicherheitsbereich 17 bevorzugt derart ausgebildet, dass Öffnungen für ein Betreten des Sicherheitsbereichs 17 außerhalb des Rollenwechslers 01 selbst angeordnet sind (12; 13). Insbesondere können dem Sicherheitsbereich 17 dadurch bevorzugt Rollen 03 zugeführt und/oder entnommen werden, während gleichzeitig ein Rollenwechsel im Rollenwechsler 01 vorgenommen wird. Auch Bewegungen von Rollen 03 innerhalb des Zwischenlagers 17 sind so unabhängig von einem Rollenwechselvorgang innerhalb des Rollenwechslers 07 möglich, beispielsweise Einlagerungen und/oder Auslagerungen von Rollen 03 in oder aus Speicherpositionen 53.
  • Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt den beschriebenen Sicherheitsbereich 17 auf, der weiter bevorzugt auch die beschriebenen Speicherpositionen 53 und Übergabepositionen 54 aufweist. Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt den beschriebenen Transfer- und/oder Hubtisch 09 auf, bevorzugt ist das Transportmittel 52 als solcher ausgebildet. Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt die beschriebene Bedieneinrichtung 18 auf. Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt die beschriebene Vorrichtung 59 für Rotationen zumindest der Rollen 03 um senkrechte Achsen auf.
  • In einer Ausführungsform ist der Sicherheitsbereich 17 nicht als Zwischenlager 17 ausgebildet, sondern dient lediglich einer räumlichen Abgrenzung von Gefahrenbereichen. Dann kann beispielsweise der Sicherheitsbereich 17 zwei Zugänge 16 aufweisen und ausschließlich einem sicheren Ablauf von Rollenwechseln dienen. Ein solcher Sicherheitsbereich 17 kann insbesondere in Verbindung mit einer Schutzabdeckung 62 mit angepasster Geometrie besonders Platz sparend ausgebildet sein. Eine solche Geometrie ist beispielsweise gegeben, wenn Führungsschienen der Schutzabdeckung 62, die beispielsweise als Rolltor 62 ausgebildet sein kann, einen einfach oder mehrfach gekrümmten Verlauf aufweisen und dadurch die Schutzabdeckung 62 in einem geschlossenen Zustand ebenfalls einfach oder mehrfach gekrümmt ist. Dadurch kann das Volumen der Sicherheitszone 57 dem Bedarf, also beispielsweise maximalen Schwenkwegen von Materialrollen 03 angepasst und auf ein Minimum beschränkt werden (14; 15). Dies ist insbesondere dann relevant, wenn eine Reihe von Rollenwechslern 01 auf engem Raum angeordnet werden soll, ohne Abstriche bei Bedienkomfort und Sicherheit in Kauf zu nehmen, beispielsweise bei einer Reihe von unterhalb einer Druckmaschine angeordneten Rollenwechslern 01.
  • Ein Rollenwechselvorgang läuft dann bevorzugt folgendermaßen ab: Ausgehend von einem zweiten Betriebszustand, in dem die Öffnung 63 nicht verschlossen ist und in dem eine erste Materialrolle 03 rotierend angeordnet ist und Bedruckstoff von der ersten Materialrolle 03 abgespult wird, wird zunächst die Öffnung 63 mittels der Schutzabdeckung 62 verschlossen. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn ein minimaler Durchmesser der gerade abgespulten Rolle 03 erreicht ist und somit beispielsweise eine erhöhte Gefahr für ein Bersten einer Rolle 03 besteht. Im Anschluss daran wird mittels entsprechender Mittel des Rollenwechslers 01 der eigentliche Rollenwechsel durchgeführt, also eine zweite Bedruckstoffbahn mit der ersten verbunden, die erste Bedruckstoffbahn von ihrer Hülse getrennt und die zweite Bedruckstoffbahn im Folgenden von deren Hülse abgespult. Im Anschluss wird die Restrolle bzw. die leere Hülse der ersten Materialbahn angehalten und der Rollenwechsler 01 beispielsweise durch Schwenken der Traverse 06 in eine Lage gebracht, in der die Restrolle oder Hülse an das Transportmittel 11; 52 übergeben werden kann. Nach dem Anhalten der Restrolle oder Hülse und vor dem Schwenken der Traverse 06 und/oder gleichzeitig damit und/oder danach wird die Schutzabdeckung 62 geöffnet, so dass nach einer Übergabe der Restrolle oder Hülse an ein entsprechendes Transportmittel 11; 52 dieses Transportmittel 11; 52 zusammen mit der Restrolle oder Hülse aus der Sicherheitszone 57 abtransportiert werden kann. Bevorzugt wird das bevorzugt als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildete Transportmittel 52 bereits vor und/oder während dem Verbinden der ersten und der zweiten Bedruckstoffbahn zusammen mit dem Hülsenbehälter in eine Abwurfposition gefahren, in der der Hülsenbehälter für eine Aufnahme einer aus dem Rollenwechsler 01 zu entfernenden Hülse bereit steht.
  • Bevorzugt wird zumindest zeitweise bei geschlossener Sicherheitszone 57 mittels des Transportmittels 52 außerhalb der Sicherheitszone 57 zumindest ein weiterer Arbeitsschritt durchgeführt, beispielsweise eine Anlieferung eines Hülsenbehälters für einen Abtransport einer leeren Hülse und/oder eine Einlagerung und/oder eine Auslagerung zumindest einer Rolle 03 in das und/oder aus dem Zwischenlager 17 und/oder eine Lagekorrektur einer Rolle 03 mittels der Vorrichtung 59. Dadurch ergibt sich beispielsweise ein Betriebszustand, in dem zwei Materialrollen 03 in dem Rollenwechsler 01 aufgeachst angeordnet sind und in dem eine Bedruckstoffbahn der einen Materialrolle 03 mit einer Bedruckstoffbahn der anderen Materialrolle 03 verbunden, beispielsweise verklebt ist und in dem die Schutzabdeckung 62 geschlossen ist und in dem das als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildete Transportmittel 52 außerhalb der Sicherheitszone 57 angeordnet ist. In diesem Betriebszustand kann das Transportmittel 52 sich außerhalb der Sicherheitszone 57 bewegend angeordnet sein und/oder beispielsweise einen Hülsenbehälter tragend oder eine weitere Rolle 03 tragend angeordnet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Rollenwechsler
    02
    Tragarm
    03
    Rolle, Materialrolle
    04
    Seitengestell
    05
    06
    Traverse
    07
    Aufnahmeeinrichtung, Dorn
    08
    Antriebsmotor
    09
    Transfer- und/oder Hubtisch
    10
    Transportpfad
    11
    Transportmittel, Rollwagen
    12
    Übergabestelle
    13
    Transportmittel, Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter
    14
    Absperreinrichtung, Absperrelement, Absperrzaun
    15
    16
    Zugang, Schleuse, Zugangsgrenze
    17
    Sicherheitsbereich
    18
    Bedieneinrichtung, Bedienelement, Bedienfeld, Bedientafel
    19
    Anzeige, Display
    20
    21
    Schalter
    22
    Schalter
    23
    Taste, Funktionstaste
    24
    Tasten, Nummernblock
    25
    26
    Cursorsteuerung
    27
    28
    29
    30
    31
    Lichtstrahl
    32
    Lichtstrahl
    33
    Lichtgitter
    34
    Sensor, Fotozelle, Reflexionsfotozelle
    35
    36
    Sender
    37
    Empfänger
    38
    Sender
    39
    Empfänger
    40
    41
    Warneinrichtung, optisch
    42
    Rahmenteil, Säule
    43
    Rahmenteil, Säule
    44
    Sensor, Reflexionsfotozelle
    45
    Hindernis, Gebäudestütze
    46
    47
    Lichtleiste
    48
    Sensorleiste
    49
    50
    51
    Zwischenlager
    52
    Transportmittel, Schiene, Trasse
    53
    Speicherposition
    54
    Übergabeposition
    55
    56
    Schutzabdeckung, Tor, Rolltor, Rollgitter, Fallgitter, Kunststoffvorhang, Netz
    57
    Sicherheitszone
    58
    Fangeinrichtung, Wand, Zaun
    59
    Vorrichtung, Drehscheibe, Drehkranz
    60
    61
    Auspackstation
    62
    Schutzabdeckung, Tor, Rolltor, Rollgitter, Fallgitter, Kunststoffvorhang, Netz
    63
    Öffnung
    64
    Begrenzung, Seitenschild
    37'
    Reflektor
    39'
    Reflektor
    E
    Ebene (33)
    F
    Flucht (04)
    S
    Ebene (16)
    T
    Transportrichtung
    b16
    Breite, Durchgangsbreite
    SI
    Beschickungsseite
    SII
    Restrollenseite
    φ
    Neigungswinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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Claims (12)

  1. Rollenwechsler (01) mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler (01) eine Sicherheitszone (57) aufweist, die in zumindest einer Richtung durch zumindest eine beweglich angeordnete Schutzabdeckung (62) abgegrenzt und/oder abgrenzbar ist und wobei die zumindest eine Schutzabdeckung (62) eine Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zumindest teilweise verschließend und/oder verschließbar ausgebildet ist und wobei zumindest eine Rolle (03) mittels zumindest eines Transportmittels (11; 52) durch die Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zuführbar und/oder aus der Sicherheitszone (57) entfernbar angeordnet ist und wobei der Rollenwechsler (01) eine Traverse (06) aufweist, an der Aufnahmeeinrichtungen (07) für eine Aufnahme zumindest eine Materialrolle (03) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (63) von einem Teil der Traverse (06) aus gesehen, das bezüglich einer Verbindungsrichtung zweier für die gemeinsame Aufnahme einer Rolle (03) ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen (07) zwischen diesen zwei Aufnahmevorrichtungen (07) liegend angeordnet ist, in einer Richtung angeordnet ist, die senkrecht zu dieser Verbindungsrichtung ausgerichtet ist.
  2. Rollenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Transportmittel (52) zumindest teilweise als Transfer- und/oder Hubtisch (09) ausgebildet ist und zumindest zwischen einer Position außerhalb der Sicherheitszone (57) und einem Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers (01) verfahrbar ausgebildet ist.
  3. Rollenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Rollenwechsler (01) zuzuführende oder von dem Rollenwechsler (01) abzuführende Rolle (03) auf einem ersten Transportmittel (11) angeordnet ist, das auf einem zweiten Transportmittel (52) angeordnet ist.
  4. Rollenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Öffnung (63) durchdringende Führung angeordnet ist und dass die Führung zumindest einen Transportweg des zumindest einen Transportmittels (11; 52) in die Sicherheitszone (57) hinein und/oder aus der Sicherheitszone (57) heraus festlegend ausgebildet ist.
  5. Rollenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, an den Rollenwechsler (01) angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler (01) und/oder zumindest ein Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung (14) abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang (16) betretbarer Sicherheitsbereich (17) ausgebildet ist und dass die Sicherheitszone (57) innerhalb des Sicherheitsbereichs (17) liegt und dass die Sicherheitszone (57) von dem Sicherheitsbereich (17) durch die zumindest eine Schutzabdeckung (62) abgetrennt und/oder abtrennbar angeordnet ist.
  6. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbereich (17) ein Zwischenlager (51) aufweist, das, abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und zumindest einem gegebenenfalls vorhandenen Abführgleis, zumindest eine Speicherposition (53) zumindest einer Rolle (03) und zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition (53) zugeordnete Übergabeposition (54) aufweist.
  7. Rollenwechsler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (52) in der zumindest einen Übergabeposition (54) angeordnet oder anordenbar ist und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition (54) ein erstes Transportmittel (11) mit oder ohne eine Rolle (03) in zwei Richtungen zwischen jeweils einer Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51) und dem zweiten Transportmittel (52) austauschbar ist.
  8. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedieneinrichtung (18) des Rollenwechslers (01) angeordnet ist, welche sich baulich getrennt vom Rollenwechsler (01) an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs (17) und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs (17) liegenden Ort befindet.
  9. Rollenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumidest eine Schutzabdeckung (62) als zumindest ein Tor (62) und/oder Rolltor (62) und/oder Rollgitter (62) und/oder Fallgitter (62) und/oder Kunststoffvorhang (62) und/oder Netz (62) ausgebildet ist.
  10. Rollenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zweiten Transportmittel (52) angeordnete Transportmittel (11) und/oder Rollen (03) mittels einer Vorrichtung (59) um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind.
  11. Rollenwechsler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Vorrichtung (59) sowohl mit als auch ohne auf dem zweiten Transportmittel (52) angeordnete Rolle (03) um jeweils zumindest 180° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.
  12. Rollenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Betriebszustand zwei Rollen (03) in dem Rollenwechsler (01) aufgeachst angeordnet sind und eine Bedruckstoffbahn der einen Rolle (03) mit einer Bedruckstoffbahn der anderen Rolle (03) verbunden ist und die Schutzabdeckung (62) geschlossen ist und das Transportmittel (52) außerhalb der Sicherheitszone (57) angeordnet ist.
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