DE102010027999B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten Download PDF

Info

Publication number
DE102010027999B4
DE102010027999B4 DE102010027999A DE102010027999A DE102010027999B4 DE 102010027999 B4 DE102010027999 B4 DE 102010027999B4 DE 102010027999 A DE102010027999 A DE 102010027999A DE 102010027999 A DE102010027999 A DE 102010027999A DE 102010027999 B4 DE102010027999 B4 DE 102010027999B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cavitation
sensor
pump
vessel wall
echo
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102010027999A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010027999A1 (de
Inventor
Dr. Horst-Meyer Santer zur
Hans-Joachim Münch
Stefan Kobitsch-Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SONOTEC DR ZUR HORST MEYER und MUENCH oHG
Sonotec Dr Zur Horst-Meyer und Muench oHG
Original Assignee
SONOTEC DR ZUR HORST MEYER und MUENCH oHG
Sonotec Dr Zur Horst-Meyer und Muench oHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SONOTEC DR ZUR HORST MEYER und MUENCH oHG, Sonotec Dr Zur Horst-Meyer und Muench oHG filed Critical SONOTEC DR ZUR HORST MEYER und MUENCH oHG
Priority to DE102010027999A priority Critical patent/DE102010027999B4/de
Publication of DE102010027999A1 publication Critical patent/DE102010027999A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010027999B4 publication Critical patent/DE102010027999B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D15/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
    • F04D15/0088Testing machines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/66Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing
    • F04D29/669Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing especially adapted for liquid pumps
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten. Der Nachweis von Kavitation an hydraulischen Systemen (z. B. Pumpen) erfolgt in der Regel durch Messung der Leistungsparameter (z. B. 3% Kriterium) in einem Pumpenprüfstand unter definierten Betriebsbedingungen und bei idealen Medieneigenschaften. Diese Messungen sind sehr aufwendig und können im praktischen Einsatz nicht realisiert werden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass ein periodisch nach dem Impulsechoverfahren Ultraschallsignale abschallender Sensor (2) entsprechend vorliegender Messbedingungen, die vom zu durchschallenden flüssigen Medium (6) und von der Wandstärke einer Gefäßwandung, z. B. der eines Rohres (5), abhängen parametriert wird und die reflektierten sowie erneut durch das Medium (6) gesandten und durch die Gefäßwandung dringenden Signale als Echo empfängt und diese optisch und/oder elektrisch ausgewertet werden, wobei der Sensor (2) ein Schaltsignal zur Erkennung des Beginns oder bis zu einem vertretbaren Wert vorliegender Kavitation, die verschleppt wurde liefert, woraus schließlich für eine im hydraulischen Förderkreislauf befindliche Fördereinrichtung (Pumpe) eine steuerungstechnische Regelgröße ableitbar ist, um eine Pumpe (1) wieder aus dem Bereich der entstehenden bzw. bereits massiven Kavitation, gemäß einem nachweisbaren Förderhöhenabfall, zu führen. Als Vorrichtung zur Realisierung des Verfahrens dient ein Ultraschallsignal abschallender und ein Echo empfangender Sensor (2), der mit einer Befestigung an einer Gefäßwandung, z. B. der eines Rohres (5), angebracht ist, wobei zwischen der Sondenbefestigung und der Gefäßwandung ein schallleitendes Koppelmedium aufgetragen ist und der Sensor (2) im Druckbereich der Pumpe (1), d. h. in definierter Entfernung nach dieser positioniert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten.
  • Der Nachweis von Kavitation an hydraulischen Systemen, bspw. Pumpen, erfolgt in der Regel durch Messung der Leistungsparameter bspw. 3% Kriterium in einem Pumpenprüfstand unter definierten Betriebsbedingungen und bei idealen Medieneigenschaften. Diese Messungen sind sehr aufwendig und können im praktischen Einsatz nicht realisiert werden.
  • Weiterhin ist es möglich, durch die elektrische Leistungsaufnahme einer Pumpe Rückschlüsse auf die Pumpenleistung und somit indirekt auch auf das Vorhandensein von Kavitation im System zu schließen.
  • Ein derartiges Verfahren ist jedoch nur für elektrisch betriebene Systeme geeignet, nicht jedoch für den Kavitationsnachweis an Verteilern, Schiebern oder anderen hydraulischen Einrichtungen.
  • Nachfolgend soll beispielhaft auf den bekannten Stand der Technik näher eingegangen werden, der sich mit dem Erkennen, Messen, Auswerten der Kavitation beschäftigt und bei dem die Auswertung von emittierten und reflektierten Ultraschallwellen Rückschlüsse auf die Einstellung von elektrischen Stellgrößen an z. B. Flüssigkeitsfördereinrichtungen, wie Pumpen erlauben, damit Kavitation vermieden wird.
  • So wird gemäß DE 19 02 868 A1 ein Verfahren zur Messung von Kavitation vorgeschlagen, wobei hier eine Analyse von Flüssigkeitskavitation stattfindet. Durch die Anwendung von Impulsgrößenanalyse- und Zähltechniken wird in dem Verfahren die Intensität von Kavitation in einem Flüssigkeitssystem bestimmt. Mittels eines Umwandlers werden Kavitationsimpulse „gefühlt”, ihre Impulshöhe analysiert und verstärkt sowie in einer Zähleinrichtung quantifiziert. Letztere erfasst bzw. bewertet die Kavitationsfolgehäufigkeit.
  • Nach DE 602 06 711 T2 ist ein System und ein Verfahren zur Erkennung und Diagnostik der Kavitation an einer Pumpe bekannt. Es umfasst zur Überwachung der Kavitation im wesentlichen ein Messsystem, das Pumpenstrom- und Druckdaten misst, und ein Erfassungssystem, das Pumpen-Kavitation entsprechend den Pumpenstrom- und Druckdaten erfasst, wobei das Erfassungssystem ein Klassifizierungssystem, und dass das Klassifizierungssystem ein neuronales Netz umfasst, das trainiert wird und so ein sich änderndes Signal erzeugt, das das Vorhandsein und das Ausmaß von Kavitation in dem Pumpensystem anzeigt.
  • Das mit dem genannten System realisierbare Verfahren umfasst das Bereitstellen der Strom- und Druckdaten als Eingänge in ein Klassifizierungssystem, das ein neuronales Netz umfasst, wobei das neuronale Netz ein Signal erzeugt, das das Vorhandensein und das Ausmaß von Kavitation in dem Pumpensystem anzeigt, und das trainiert werden kann, um so das Signal während der Funktion des Pumpensystems anzupassen.
  • In DE 10 2008 002 439 A1 ist ein Verfahren zum Erkennen von Kavitation in einem Kühlmittelkreislauf genannt, der sich in einem Kühlsystem eines Fahrzeugs mit einer hydrodynamischen Strömungsmaschine befindet. Dabei werden z. B. als Parameter sich ändernde/physikalische Zustände im System, elektrische Signale mittels eines Ultraschallsensors überwacht und signalisiert, wobei Laufzeitänderungen der Schallsignale im Kühlmittel auf Dampfblasen schließen lassen, die beispielsweise die Bremsleistung einer hydrodynamischen Strömungsbremse stark negativ beeinflussen.
  • In den vorgenannten Lösungen unter anderem ist auch die Möglichkeit genannt, optische Sensoren möglichst nahe an einem vermuteten Entstehungsort zu positionieren.
  • Mit DD 28 08 11 A1 wird ein Verfahren und eine Anordnung zur Erfassung und Vermeidung von Kavitation aufgezeigt, die in Strömungsmaschinen, deren Bauteilen und deren Anlagen auftreten kann.
  • Das Erkennen von Kavitation, ihrer Auswertung und Rückkopplung auf entsprechend neu einzustellender elektronischer Stellgrößen für den Betrieb einer Strömungsmaschine erfolgt über einen Schallwellenleiter, eingebaut an einer oder an mehreren signifikanten Stellen der Strömungsmaschine und/oder deren Anlage, wobei eine Messgröße, die die Impulsrate ist, bis zu einem vorgegebenen Schwellwert ermittelt und elektronisch registriert wird, in deren weiterer Folge auf Stellgrößen eingewirkt, und durch deren Regelung Kavitation vermieden wird.
  • Nach EP 0 742 372 A1 ist ein Überwachungssystem zur Feststellung einer Kavitationsintensität bekannt. Hier sind durch zusätzliche Erzeugung eines Referenzsignales innerhalb eines Gerätes und dessen Empfang durch mindestens einen Sensor, der auch gleichzeitig Kavitationssignale aufnehmen kann, Veränderungen im Übertragungsverhalten des Referenzsignales mit Hilfe einer Auswerteelektronik erkennbar. Die Veränderung im Übertragungsverhalten des Referenzsignales beeinflusst in gleicher Weise ein empfangenes Kavitationssignal und lässt somit Rückschlüsse über die Kavitation am Entstehungsort zu.
  • Gemäß US 5,235,524 A wird ein auf Ultraschall basierendes Detektionssystem zur Feststellung von Kavitation in Hohlräumen rotierender Maschinen, wie Pumpen, Wasserturbinen und in Rohrleitungen beschrieben. Das System umfasst einen Ultraschall-Sendewandler zur Ultraschalleinkopplung und mehrere Ultraschall-Empfangswandler, die an der Außenwand einer zu prüfenden Anlage angebracht sind. Eine mit dem Ultraschall-Empfangswandlern verbundene Datenverarbeitungsanlage unterscheidet dabei zwischen störenden Nebengeräuschen und tatsächlicher Kavitation.
  • Mit US 4,730,493 A werden ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen mit deren Hilfe mittels Ultraschall Gasblasen in flüssigem Metall nachgewiesen werden sollen. Schallauslösende und schallaufnehmende Mittel befinden sich an der Außenwandung eines Behälters, wobei sie mit einer verfahrensüberwachenden Einrichtung verbunden sind. Es wird die sich abschwächende Ultraschallübertragungsrate bei Vorhandensein von Gasblasen im flüssigen Metall registriert.
  • Nach Schilderung des wie vorgenannten Standes der Technik ist erkennbar, dass Kavitation auf vielfältige Art und Weise, vor allem am Entstehungsort oder in seiner unmittelbaren Nähe festgestellt wird und mittels Übertragung insbesondere akustischer Messwerte in elektrische Stellgrößen Betriebsbedingungen an Pumpen oder Fluid durchströmenden Systemen wieder derart hergestellt werden müssen, dass Kavitation wieder unterdrückt wird.
  • Nicht berücksichtigt wird jedoch die Tatsache, dass kavitationsbedingte Dampfblasen fernab ihres Entstehungsortes, in entsprechend verminderter Anzahl, noch vorhanden sein können.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweis einer verschleppten Kavitation in hydraulischen Systemen und Geräten mittels eines auf Ultraschall basierenden Sensorsystems mit einem hierdurch realisierbaren Signalalgorithmus vorzuschlagen, das an dem jeweiligen hydraulischen System bzw. Gerät angebracht ist, und welches bei einer kavitationsbedingten Änderung der Schalleigenschaften eines Fluids ein Schalt- bzw. Messsignal erzeugt, damit kavitationsbedingende Betriebszustände in kurzer Zeit beendet werden, wenn daraus ableitbare Parameter als Regelgrößen zur Herstellung eines entsprechenden Druckes, einer entsprechenden Temperatur sowie Fördergeschwindigkeit des jeweiligen Fluids gewonnen werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe findet sich im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind weitere Hinweise erforderlich.
  • Das Verfahren zur Registrierung von Kavitation, die von ihrem Entstehungsort z. B. in ein Gefäß oder in eine Rohrleitung verschleppt werden kann wird durchgeführt, indem ein Ultraschallsignale aussendender und ihr Echo empfangender Sensor auf der Ausgangsseite einer Pumpe oder eines Schieber/eines Ventils an eine nachfolgende Rohrleitung von außen befestigt wird und nach erfolgter Parametrierung an die vorliegenden Messbedingungen (Berücksichtigung der Rohrwandstärke, des Rohrdurchmessers, der Beschaffenheit des Mediums, wie z. B. Dichte) Ultraschallsignale nach dem Impulsechoverfahren aussendet und gemäß der ermittelbaren Amplitudenwerte und einer damit verbundenen Signalform eine Auswertung möglich macht dergestalt, dass bei Abweichungen von einem kalibrierten Grundpegel und einer daraus ableitbaren Grundform auf einsetzende und/oder fortgesetzt sich verstärkende Kavitation geschlossen wird. Die Abweichung der bei vorliegender Kavitation ermittelten Amplitudenwerte über eine bestimmte Messzeit von dem ohne Kavitation bekannten parametrierten Grundpegel und der Grundform wird sodann vom Sensor, der in seiner weiterführenden Funktion als Schwellwertschalter genutzt wird, erfasst und signalisiert optisch und/oder durch ein elektrisches Signal Kavitation. Die Kavitation ist dabei als Maß einer proportionalen Größe zwischen der Häufigkeit der in dem flüssigen Medium enthaltenden Dampfblasen und dem Förderverlust beispielsweise einer tätigen Radialkolben- oder Kreiselpumpe im Förderkreislauf zu verstehen.
  • Das an eine, hier nicht weiter ausgeführte, elektronische Regelungseinheit der vorgenannten Pumpe übermittelte Signal, welches die Überschreitung eines Schwellwertes für Kavitation anzeigt, dient schließlich dazu, die Drehzahl/die nicht mehr der Drehzahl entsprechende Förderleistung der Pumpe auf einem Wert der Pumpenkennlinie zurückzuführen, bei dem die festgestellte Kavitation unterbleibt oder zumindest bis zu einem Wert eines Förderverlustes/eines Absinkens der Förderhöhe einer Pumpe (Festlegung des jeweiligen Pumpenherstellers bzw. Betreibers) gedrosselt wird, bei dem ein noch zerstörungsfreier Betrieb der Pumpe bzw. keine mechanischen Beeinträchtigungen durch Kavitation an bewegbaren Elementen von Ventilen, Schiebern oder anderen Flüssigkeit durchströmten Gefäßen möglich sind. Verluste an Förderhöhe bzw. am Volumen der Fördermenge werden in der Praxis, in Abhängigkeit von der Dimension einer Pumpe, bis zu einem Wert von ca. 3% hingenommen.
  • Vorrichtungsgemäß befindet sich ein nach dem Impulsechoverfahren arbeitender Sensor mittels einer Befestigung außen an der Wandung eines Gefäßes oder, im speziellen Falle, an der Außenwandung eines Rohres in fester Lage, wobei zwischen seiner Kontaktfläche und der Außenwandung ein Koppelmittel für eine störungsfreie Einkopplung des Ultraschalls über die Außenwandung in das geförderte, flüssige Medium gegeben ist.
  • Der Sensor kann, wenn erforderlich, in einer mehrere Meter zum Entstehungsort möglicher Kavitation betragende Entfernung positioniert werden und er ist, entsprechend vorliegender Ausgangsbedingungen am Ort der Messung, parametrierbar.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines zweckmäßigen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Dazu soll auf 1 und 2 zurückgegriffen werden.
  • 1 zeigt: Schematische Darstellung der Messanordnung mit und ohne Kavitationsnachweis
  • 2 zeigt: Ultraschallmessung im Vergleich zwischen Grundpegel/Grundform und deren Veränderung bei auftretender Kavitation
  • Die in den Figuren, insbesondere 1, verwendeten Bezugszeichen bedeuten:
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Pumpe
    2
    Sensor
    3
    akustische/optische Signaleinrichtung
    4
    Kavitationsdampfblasen
    5
    Rohr
    6
    Medium
    7
    Amplitudenwerte mit „normaler” Grundform
    8
    Amplitudenwerte bei Kavitation
  • Laut 1 sorgt eine Pumpe 1 in bekannter Art für die Förderung eines flüssigen Mediums 6 in die angegebene Fließrichtung. Wird sie außerhalb ihrer Pumpenkennlinie betrieben, erzeugt sie im Pumpengehäuse Kavitation, wobei sich Kavitationsdampfblasen 4 in den Förderstrom auf der Druckseite der Pumpe 1 mischen, die bis weit hinter ihrem Entstehungsort durch die Druckleitung, dem Rohr 5, verschleppt werden. Verfahrensgemäß werden die im Förderstrom des flüssigen Mediums 6 befindlichen Kavitationsdampfblasen 4 durch den Sensor 2 mittels des bekannten Impulsechoverfahrens detektiert, wobei der Sensor 2 – als Schwellwertschalter fungierend – Abweichungen der als Echo wieder empfangenen Sendeimpulse von einer für vorliegende Messbedingungen definierten Grundform und einem Grundpegel der Ultraschallimpulse erkennt und den Beginn einsetzender oder fortgesetzt sich verstärkender Kavitation signalisiert. Die Signalisierung wird durch eine Signaleinrichtung 3 durchgeführt, die auf optischem und/oder elektrischem Wege funktioniert.
  • Die Detektion der Kavitationsdampfblasen 4 erfolgt beispielsweise in einem Bereich < 1% bis 3% Verringerung der Förderhöhe der Pumpe 1.
  • Nach 2 ist erkennbar, dass bei vorliegender Kavitation die Amplitudenwerte 8 des empfangenen Echos unter die Spitzen der Amplitudenwerte mit „normaler” Grundform 7 (Kavitation liegt nicht vor) zurückfallen bzw. abweichen und sich auch ihre Signalform ändert Bei diesem Zustand ist verfahrensgemäß in einem zweiten Schritt angezeigt, dass die Signalauswertung des Sensors 2 dazu genutzt wird, regelungstechnisch z. B. auf die Drehzahl der Pumpe einzuwirken, d. h. die Drehzahl zu vermindern, bis der Zustand einer Förderung des Mediums 6 ohne Kavitation vorliegt.
  • Die vorrichtungsgemäße Anordnung des Sensors 2 befindet sich auf dem Rohr 5 für den abfließenden Förderstrom des Mediums 6. Seine Entfernung von der ggf. kavitationserzeugenden Pumpe 1 kann dabei bis zu mehrere Meter betragen. Der Sensor 2 verfügt über eine optische/elektrische Signaleinrichtung 3, die den Beginn oder eine fortgesetzte sich verstärkende Kavitation anzeigt. Bei Vorliegen eines Kavitationszustandes des Sensor 2 kann beispielsweise regelungstechnisch Drehzahl regelnd auf die Pumpe 1 eingewirkt werden.
  • Die Vorteile der Erfindung werden darin gesehen:
    • – Erkennen von Kavitation (verschleppter) im abfließenden Förderstrom,
    • – Vermeidung von konventionell nicht erkennbarem Förderverlust von Pumpen durch z. B. kavitationsbedingt nachlassende Pumpenleistung,
    • – Verminderung der Beschädigung mechanisch bewegter Elemente an Pumpen, an Schiebern, Ventilen etc.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten, der entfernt von einem unmittelbaren Entstehungsort geführt wird, mittels eines ein periodisch nach dem Impulsechoverfahren Ultraschallsignale abschallenden und Echo aufnehmenden Sensors (2), gekennzeichnet dadurch, dass der Sensor (2) entsprechend vorliegender Messbedingungen, die vom zu durchschallenden flüssigen Medium (6) und von der Wandstärke einer Gefäßwandung, z. B. der eines Rohres (5), abhängen parametriert wird und er die reflektierten sowie erneut durch das Medium (6) gesandten und durch die Gefäßwandung dringenden Signale als Echo empfängt und diese anschließend hinsichtlich ihrer Amplitude und Signalform ausgewertet werden, wobei der Sensor (2) ein Schaltsignal zur Erkennung des Beginns oder bis zu einem vertretbaren Wert vorliegender Kavitation, die verschleppt wurde, liefert, woraus schließlich für eine im hydraulischen Förderkreislauf befindliche Fördereinrichtung bspw. eine Pumpe (1) eine steuerungstechnische Regelgröße ableitbar ist, um diese wieder aus dem Bereich der entstehenden bzw. bereits vorhandenen Kavitation, gemäß einem nachweisbaren Förderhöhenabfall von bspw. < 1%, zu führen, wobei mittels des Ultraschall abschallenden Sensors (2) die als Echo empfangenen Signale einem im idealen Falle vorliegenden Grundpegel gegenübergestellt werden und bei einer sich daraus erkennbaren Abweichung, die sich durch abfallende Amplitudenwerte des Echos und ihrer veränderten Signalform zeigt – bedingt durch eine beginnende und sich bis zu einem Schaltpunkt verstärkenden Kavitation – bspw. auf die Drehzahl der Pumpe (1) regelnd eingegriffen wird.
  2. Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten, der entfernt von einem unmittelbaren Entstehungsort führbar ist, mittels eines ein Ultraschallsignale abschallender Sensors (2), der an einer Gefäßwandung, bspw. eines Rohres (5), angebracht ist, wobei zwischen der Befestigung und der Gefäßwandung ein schallleitendes Koppelmedium aufgetragen ist und sich der Sensor (2) im Druckbereich der Pumpe (1) befindet, wobei seine Entfernung von dieser in Abhängigkeit von ihrer Förderkennlinie bis zu mehrere Meter betragen kann.
DE102010027999A 2010-04-20 2010-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten Expired - Fee Related DE102010027999B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010027999A DE102010027999B4 (de) 2010-04-20 2010-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010027999A DE102010027999B4 (de) 2010-04-20 2010-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010027999A1 DE102010027999A1 (de) 2011-10-20
DE102010027999B4 true DE102010027999B4 (de) 2011-12-29

Family

ID=44730856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010027999A Expired - Fee Related DE102010027999B4 (de) 2010-04-20 2010-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010027999B4 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013017828B4 (de) * 2013-10-24 2015-05-13 Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer in einem extrakorporalen Blutkreislauf oder einer in einem Dialysatkreislauf angeordneten Impellerpumpe und Blutbehandlungsvorrichtung
DE102017214203A1 (de) 2017-08-15 2019-02-21 KSB SE & Co. KGaA Verfahren zum Schutz vor Kavitation bei Cyberangriffen und Einheit zur Durchführung des Verfahrens
ES2928107T3 (es) 2017-11-15 2022-11-15 Ksb Se & Co Kgaa Procedimiento y dispositivo para la protección contra ciberataques de grupos motobomba
US11035749B2 (en) 2019-02-07 2021-06-15 Georg Fischer, LLC Leak test system and method for thermoplastic piping
DE102020203486A1 (de) * 2020-03-18 2021-09-23 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Betrieb einer Fluidfördervorrichtung

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1902868A1 (de) * 1968-01-22 1969-09-11 Monsanto Co Verfahren zur Messung von Kavitation
US4730493A (en) * 1985-09-30 1988-03-15 Novatome Process and device for ultrasonic detection of gas bubbles in a liquid metal
DD280811A1 (de) * 1989-03-20 1990-07-18 Pumpen & Verdichter Veb K Verfahren und anordnung zur erfassung und vermeidung von kavitation
US5235524A (en) * 1990-04-02 1993-08-10 Rockwell International Corporation Ultrasonic cavitation detection system
EP0742372A1 (de) * 1995-05-11 1996-11-13 KSB Aktiengesellschaft Überwachungssystem zur Feststellung einer Kavitationsintensität
DE60206711T2 (de) * 2001-08-10 2006-05-18 Reliance Electric Technologies, LLC, Thousand Oaks System und Verfahren zur Erkennung und Diagnostik der Kavitation einer Pumpe
DE102008002439A1 (de) * 2008-06-16 2009-12-17 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Erkennen von Kavitation in einem Kühlmittelkreislauf

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1902868A1 (de) * 1968-01-22 1969-09-11 Monsanto Co Verfahren zur Messung von Kavitation
US4730493A (en) * 1985-09-30 1988-03-15 Novatome Process and device for ultrasonic detection of gas bubbles in a liquid metal
DD280811A1 (de) * 1989-03-20 1990-07-18 Pumpen & Verdichter Veb K Verfahren und anordnung zur erfassung und vermeidung von kavitation
US5235524A (en) * 1990-04-02 1993-08-10 Rockwell International Corporation Ultrasonic cavitation detection system
EP0742372A1 (de) * 1995-05-11 1996-11-13 KSB Aktiengesellschaft Überwachungssystem zur Feststellung einer Kavitationsintensität
DE60206711T2 (de) * 2001-08-10 2006-05-18 Reliance Electric Technologies, LLC, Thousand Oaks System und Verfahren zur Erkennung und Diagnostik der Kavitation einer Pumpe
DE102008002439A1 (de) * 2008-06-16 2009-12-17 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Erkennen von Kavitation in einem Kühlmittelkreislauf

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010027999A1 (de) 2011-10-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010027999B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kavitationsnachweis an hydraulischen Systemen und Geräten
EP1477678B2 (de) Störungsfrüherkennung an Pumpenventilen
DE102006055747B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Diagnose eines Stellorgans
EP0554640B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der kavitationsbedingten Erosion in fluiddurchströmten Komponenten
DE10254053B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung eines Volumen- und/oder Massenstroms
DE112010000719T5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Dicke von jeglicher Materialablagerung an einerInnenwand einer Struktur
EP3008442A1 (de) MEßSYSTEM MIT EINEM DRUCKGERÄT SOWIE VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG UND/ODER ÜBERPRÜFUNG EINES SOLCHEN DRUCKGERÄTS
EP3298266A1 (de) Vorrichtung zur messung der einspritzrate, verfahren zur herstellung einer solchen vorrichtung sowie messverfahren
EP0742372B1 (de) Überwachungssystem zur Feststellung einer Kavitationsintensität
DE102012022376A1 (de) Druck- und Durchflussmessung mittels akustischer Wellen
EP1573276B1 (de) Vorrichtung zur positionierung eines clamp-on durchflussmessgeräts an einem behältnis
EP3889553B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum detektieren von kavitation beim durchfluss einer flüssigkeit durch ein regelelement
EP2543916A1 (de) Erkennung von Rissen an Metallbälgen von Ventilen
EP3543537B1 (de) Pumpenaggregat sowie verfahren zum überwachen der flüssigkeitsvorlage in einer dichtungsanordnung in einem pumpenaggregat
DE102009025153A1 (de) Pumpen und Armaturen mit Sensoren
DD294559A5 (de) Wahrnehmungs- und messvorrichtung zum fortlaufenden bestimmen der hohlraumbildung in dynamischen pumpen
WO2020234415A1 (de) Verfahren zur positionierung und/oder kommunikation mit einem molch
DE202010004669U1 (de) Ultraschall-Durchflussmesser, insbesondere zur Durchflussmessung von Fluiden in kleinvolumigen Rohren
EP2034186B1 (de) Vorrichtung zur Förderung von Flüssigkeiten
DE102018131126A1 (de) Prozessüberwachung bei der Herstellung von Spritzgussformteilen
BE1028628B1 (de) Verfahren und Hochdruckanlage zur Ermittlung einer Durchflussregelgröße eines durch einen hochdruckseitigen Hochdruckpumpenauslass einer Hochdruckpumpe strömenden Fluidstromes
CH703312A2 (de) Leckagebestimmungsverfahren und Vorrichtung zur Leckageüberwachung von Düsensystemen in Turbinengehäusen von Freistrahlturbinen für Wasserkraftwerke.
Mahmoud et al. Diagnosis of pneumatic cylinders using acoustic emission methods
WO2020254380A1 (de) Kreiselpumpe und verfahren zur zustandserkennung einer kreiselpumpe
DE10353620B3 (de) Verfahren zum sensorischen Beobachten des Laufs einer drehenden Maschine

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120330

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee