DE102010025586A1 - Elektrowerkzeug - Google Patents
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Abstract
Ein Elektrowerkzeug hat einen Mantel, einen in dem Mantel installierten Motor, der ein Motorgehäuse und einen Rotor mit Welle aufweist; einen Getriebezug, der ein Getriebezug-Gehäuse und einen in dem Getriebezug-Gehäuse installierten und mit der Welle des Motors verbundenen Geschwindigkeitsreduziermechanismus aufweist. Das Motorgehäuse und das Getriebezug-Gehäuse sind integral als ein gemeinsames Gehäuse ausgebildet und relativ zu dem Mantel festgelegt.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft Elektrowerkzeuge wie tragbare Bohrer und elektrische Schraubendreher und insbesondere eine Motor/Getriebezug-Anordnung für ein Elektrowerkzeug.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Ein Elektrowerkzeug der üblichen Art hat einen Getriebezug, der durch einen separaten Motor angetrieben wird. Der Getriebezug und der Motor sind unabhängig voneinander in einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs angeordnet. Alternativ dazu können der Motor und der Getriebezug vor ihrem Einbau in den Mantel miteinander verbunden werden. Jedoch besteht zwangsläufig bei beiden Arten der Montage eine Exzentrizität zwischen dem Getriebezug und dem Motor.
- Eine Exzentrizität zwischen dem Getriebezug und dem Motor bedeutet, dass die Motorwelle und der Getriebezug nicht korrekt aufeinander ausgerichtet sind, wodurch die Reibung der Verbindung erhöht und die Wärmebildung verstärkt wird. Diese höhere Reibung bedeutet, dass die Leistung des Elektrowerkzeugs geringer ist und für dieselbe Aufgabe mehr Energie benötigt wird. Dies ist speziell dann nicht wünschenswert, wenn das Elektrowerkzeug mit Batterien betrieben wird.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Somit besteht der Wunsch nach einem Elektrowerkzeug, bei dem die Exzentrizität zwischen dem Getriebezug und dem Motor minimiert oder eliminiert wird.
- Dies wird bei vorliegender Erfindung erreicht durch die Verwendung eines gemeinsamen Gehäuses für die Unterbringung sowohl des Motors als auch des Getriebezugs.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Elektrowerkzeug bereitgestellt, umfassend einen Mantel; einen in dem Mantel installierten Motor, wobei der Motor ein Motorgehäuse und einen Rotor mit einer Rotorwelle umfasst; einen Getriebezug mit einem Getriebezug-Gehäuse und einem Geschwindigkeitsreduziermechanismus, der in dem Gehäuse des Getriebezugs installiert und mit der Motorwelle verbunden ist; wobei das Motorgehäuse und das Getriebezug-Gehäuse integral als ein gemeinsames Gehäuse ausgebildet und relativ zu dem Mantel festgelegt sind.
- Vorzugsweise erstreckt sich ein Paar von Stromzuführungen durch eine dem Getriebezug benachbarte Öffnung in dem Motorgehäuse, um den Motor mit Strom zu versorgen.
- Vorzugsweise umfasst der Motor eine Bürstenkarte, die Bürsten für einen Gleitkontakt mit einem Kommutator des Motors trägt, wobei jede Stromzuführung ein erstes und ein zweites Ende aufweist und das erste Ende mit einer entsprechenden Bürste und das zweite Ende mit einem Schalter des Elektrowerkzeugs verbunden ist.
- Vorzugsweise ist an dem Rotor ein Ventilator befestigt, und die Bürstenkarte liegt zwischen dem Getriebezug und dem Ventilator.
- Vorzugsweise ist der Ventilator in dem Motorgehäuse angeordnet und auf zumindest eine Öffnung in dem Motorgehäuse ausgerichtet, um Luft aus dem Motorgehäuse zu blasen.
- Vorzugsweise ist der Motor ein Bürstenmotor, wobei Permanentmagnete an einer Innenfläche des Motorgehäuses angebracht sind.
- Vorzugsweise ist der Motor ein bürstenloser Motor, der eine Schaltplatine hat, auf der Steuerschaltkreise für den Motor montiert sind, wobei jede Stromzuführung ein erstes und eine zweites Ende hat und das erste Ende mit dem Steuerschaltkreis und das zweite Ende mit einem Schalter des Elektrowerkzeugs verbunden ist.
- Vorzugsweise ist an dem Rotor ein Ventilator befestigt, und die Schaltplatine liegt zwischen dem Getriebezug und dem Ventilator.
- Vorzugsweise ist der Ventilator in dem Motorgehäuse angeordnet und auf zumindest eine Öffnung in dem Motorgehäuse ausgerichtet, um Luft aus dem Motorgehäuse zu blasen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels beschrieben, wobei auf die Figuren der anliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Identische Strukturen, Elemente oder Teile, die in mehr als einer Figur erscheinen, sind in sämtlichen Figuren, in denen sie enthalten sind, mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Dimensionen von Bauteilen und Merkmalen, die in den Figuren dargestellt sind, sind im Hinblick auf eine übersichtliche Darstellung gewählt und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Die Figuren sind im Folgenden aufgelistet.
-
1 zeigt ein Elektrowerkzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil eines Mantels und ein Schalter des Elektrowerkzeugs entfernt wurden; -
2 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , wobei der in dem Mantel montierte Schalter und ein Teil des Gehäuses des Getriebezugs und des Motors aufgeschnitten sind; -
3 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , wobei jedoch der gesamte Mantel und der Schalter entfernt wurden und das Gehäuse zum Teil aufgeschnitten ist; und -
4 ist eine Ansicht des Gehäuses. - DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die
1 bis3 zeigen ein Elektrowerkzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei zur Darstellung der Konstruktion verschiedene Teile weggelassen wurden oder aufgeschnitten sind. Das Elektrowerkzeug hat einen Mantel10 , einen Motor30 und einen Getriebezug50 , die in dem Mantel10 angeordnet sind. Es sind auch ein Spannfutter16 und ein Drehmomentreduziermechanismus18 gezeigt. Der Motor30 umfasst ein Motorgehäuse32 , das Teil eines Stators des Motors ist, und einen Rotor mit einer Welle. Der Getriebezug50 umfasst ein Getriebezug-Gehäuse52 , in dem durch den Motor angetriebene Getrieberäder angeordnet sind. Das Motorgehäuse32 und das Getriebezug-Gehäuse52 sind integral als eine Einzelkonstruktion ausgebildet, die im Folgenden als Gehäuse oder gemeinsames Gehäuse20 bezeichnet wird. In dieser Ausführungsform hat das Gehäuse20 eine zylindrische Form oder ist rohrförmig. Das Getriebezug-Gehäuse52 hat einen Befestigungssockel54 , der an einem Rahmen12 befestigt ist, der an dem Mantel10 festgelegt ist. - In
3 ist das Gehäuse20 zum Teil geschnitten dargestellt, um die Motor- und Getriebezug-Baugruppe zu zeigen. In dieser Ausführungsform ist der Motor30 ein Bürstenmotor und umfasst eine Bürstenkarte40 , an der Bürsten42 montiert sind. Die Bürsten42 befinden sich in Gleitkontakt mit einem Kommutator34 , der Teil des Rotors des Motors30 ist. Permanentmagnete36 sind an der Innenfläche des Gehäuses32 angebracht. Ein Paar von Stromzuführungen44 , das mit den Bürsten42 verbunden ist, erstreckt sich durch eine Öffnung45 (4 ) in dem Motorgehäuse32 für die Verbindung mit dem Schalter14 (2 ) des Elektrowerkzeugs. - Ein Ventilator
60 ist an dem Rotor des Motors30 montiert und befindet sich in dem Motorgehäuse32 . Die Bürstenkarte40 liegt zwischen dem Getriebezug50 und dem Ventilator60 . Das Motorgehäuse32 definiert ein Paar von Öffnungen33 auf einander gegenüberliegenden Seiten eines an den Getriebezug50 angrenzenden Bereichs. Durch die Öffnungen33 sind die Bürsten42 , der Kommutator34 und der Ventilator60 freigelegt. Der durch den Ventilator60 erzeugte Luftstrom strömt durch die Öffnung33 zu einem in dem Mantel10 gebildeten Luftkanal. - Der Getriebezug
50 umfasst einen Geschwindigkeitsreduziermechanismus, der in dem Getriebezug-Gehäuse52 installiert ist und durch die Welle des Motors30 angetrieben wird. Der Getriebezug entspricht optional dem Planetengetriebetyp. - Gemäß einer Alternative kann der Motor
30 ein bürstenloser Motor sein. Die Bürstenkarte40 kann eine Schaltplatine mit darauf montierten Steuerschaltkreisen sein. Die Stromzuführungen44 sind mit der Schaltplatine40 und mit dem Schalter14 verbunden, um Strom zu der Schaltplatine40 zu leiten. - Bei vorliegender Erfindung sind das Motorgehäuse
32 und das Getriebezug-Gehäuse52 integral ausgebildet, wodurch Konzentrizitätsfehler vermieden werden, die vorhanden sind, wenn zwei separate Gehäuse unabhängig voneinander montiert werden. Dadurch, dass die Bürstenkarte/Schaltplatine40 zwischen dem Motor30 und dem Getriebezug50 liegen, erstrecken sich die Stromzuführungen44 ferner von der Bürstenkarte/Schaltplatine40 und sind nach ihrem Durchtritt durch die Öffnung45 in dem Mantel10 an den Schalter14 angeschlossen. Verglichen mit üblichen Elektrowerkzeugen, bei denen sich die Bürstenkarte/Schaltplatine40 an dem von dem Getriebe entfernten Ende des Motors befinden, sind die Stromzuführungen44 gemäß vorliegender Erfindung relativ kurz, da der Schalter14 in der Nähe der Bürstenkarte/Schaltplatine40 liegt. Das bedeutet, dass der Widerstand der Stromzuführungen reduziert wird und der Motor über eine höhere Leistung verfügen kann und die durch die Stromzuführungen erzeugte Wärme verringert wird. Dies ist besonders bei batteriebetriebenen Elektrowerkzeugen wünschenswert. - Während das gemeinsame Gehäuse
20 aus einem Kunststoffmaterial bestehen kann, wird die Herstellung des Gehäuses aus einem einteiligen Stahlblech bevorzugt, das zur Bildung eines Hohlrohres gerollt und an den Seitenkanten zusammengefügt wird. Endplatten oder Lagerhalterungen22 ,23 sind zum Halten des Rotors über Lager an dem Gehäuse20 befestigt. Die äußere Lagerhalterung22 verschließt das Motorende des gemeinsamen Gehäuses und hat Lüftungsöffnungen für den Durchlass von Luft, die zur Kühlung des Motors von dem Ventilator60 angesaugt wird. Die äußere Lagerhalterung22 ist durch Krimpen an dem Gehäuse20 befestigt. Die Bürstenkarte ist an der inneren Lagerhalterung23 befestigt, die an dem Gehäuse20 durch Fahnen festgelegt ist, die in Ausnehmungen in den Kanten der Öffnungen33 gedrückt sind. Ein Zahnkranz56 des Getriebezugs ist in das Getriebezugende des gemeinsamen Gehäuses20 gepresst oder anderweitig daran befestigt und verschließt das Getriebezugende des gemeinsamen Gehäuses20 . - Optional könnte das Gehäuse
20 aus zwei Elektrostahlblechen gebildet sein, die zu Halbrohren gerollt und entlang der Seitenkanten miteinander verbunden sind, um das gemeinsame Gehäuse in einer zweischaligen Art zu bilden. Dies erleichtert die Montage von Teilen in dem Gehäuse und vermeidet das Krimpen, indem Fahnen der Lagerhalterungen in Schlitze in dem Gehäuse eingesetzt werden. Die Fahnen und die Schlitze könnten auch zur Festlegung des Zahnkranzes56 an dem Gehäuse20 verwendet werden. - Zwischen der inneren Lagerhalterung
23 und den Getrieberädern ist eine Öldichtung vorgesehen, die eine Verschmutzung des Motors und speziell der Bürstenkarte und des Kommutators durch Öl und Fett aus dem Getriebezug verhindert. - Verben wie ”umfassen”, ”aufweisen”, ”enthalten” und ”haben” sowie deren Abwandlungen in der Beschreibung und in den Ansprüchen sind in einem einschließenden Sinne zu verstehen. Sie geben an, dass das genannte Element vorhanden ist, schließen jedoch nicht aus, dass noch weitere Elemente vorhanden sind.
- Wenngleich die Erfindung anhand einer oder mehrerer bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene Modifikationen möglich sind, weshalb der Schutzrahmen der Erfindung durch die anliegenden Ansprüche angegeben ist.
Claims (9)
- Elektrowerkzeug, umfassend: einen Mantel (
10 ); einen Motor (30 ), der in dem Mantel installiert ist und ein Motorgehäuse (32 ) und einen Rotor mit einer Motorwelle aufweist; einen Getriebezug (50 ), der ein Getriebezug-Gehäuse (52 ) und einen Geschwindigkeitsreduziermechanismus aufweist, der in dem Getriebezug-Gehäuse installiert ist und mit der Motorwelle verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (32 ) und das Getriebezug-Gehäuse (52 ) integral als ein gemeinsames Gehäuse (20 ) ausgebildet und relativ zu dem Mantel (10 ) festgelegt sind. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, wobei ein Paar von Stromzuführungen (
44 ) sich durch eine an den Getriebezug (50 ) angrenzende Öffnung (45 ) in dem Motorgehäuse (32 ) erstreckt und für die Zuführung von Strom zu dem Motor angeordnet ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 2, wobei der Motor eine Bürstenkarte (
40 ) aufweist, die Bürsten (42 ) für einen Gleitkontakt mit einem Kommutator (34 ) des Motors trägt, wobei jede Stromzuführung (44 ) ein erstes und ein zweites Ende hat und das erste Ende mit einer entsprechenden Bürste (42 ) und das zweite Ende mit einem Schalter (14 ) des Elektrowerkzeugs verbunden ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 3, wobei ein Ventilator (
60 ) an dem Rotor befestigt ist und wobei die Bürstenkarte (40 ) zwischen dem Getriebezug (50 ) und dem Ventilator (60 ) liegt. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, wobei der Ventilator (
60 ) in dem Motorgehäuse (32 ) angeordnet und auf zumindest eine Öffnung (33 ) in dem Motorgehäuse ausgerichtet ist, um Luft aus dem Motorgehäuse zu blasen. - Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Motor (
30 ) ein Bürstenmotor ist und wobei Permanentmagnete (36 ) an einer Innenfläche des Motorgehäuses (32 ) angebracht sind. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 2, wobei der Motor (
30 ) ein bürstenloser Motor ist, der eine Schaltplatine (40 ) mit darauf montierten Steuerschaltkreisen aufweist, wobei jede Stromzuführung (44 ) ein erstes und ein zweites Ende hat und das erste Ende mit dem Steuerschaltkreis und das zweite Ende mit einem Schalter (14 ) des Elektrowerkzeugs verbunden ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 7, wobei ein Ventilator (
60 ) an dem Rotor befestigt ist und wobei die Schaltplatine (40 ) zwischen dem Getriebezug (50 ) und dem Ventilator (60 ) angeordnet ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 8, wobei der Ventilator (
60 ) in dem Motorgehäuse (32 ) angeordnet und auf mindestens eine Öffnung (33 ) in dem Motorgehäuse ausgerichtet ist, um Luft aus dem Motorgehäuse zu blasen.
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