DE102010022983A1 - Zweischalige Sprengladung - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung auf Basis von vorzugsweise verpressten Abmischungen anorganischer Brennstoffe – plus ggf. anorganischen Oxidationsmitteln – in Verbindung mit organischen Explosivstoffen (Sprengstoffe oder Nitrocellulose) und ggf. weiteren Zuschlagstoffen mit einer Masse von bis zu 1,0 kg und einem Gesamtladungsdurchmesser von bis zu 8 cm. Die Blast-Wirkladung besteht aus einem zentral positionierten Zerlegerkern und der darum herum angeordneten anorganischen Brennstoffe bzw. Brennstoffgranulate enthaltenden Explosivstoffabmischungen. Die vorgeschlagene Blast-Wirkladung enthält keine Perchlorate, insbesondere kein Ammoniumperchlorat, und ist für Anwendungen speziell in infanteristischen Applikationen wie z. B. Handgranaten vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von brennstoffhaltigen (anorganische Brennstoffe) Sprengstoffmischungen in hochexplosiven zweischaligen Sprengladungen, im Folgenden auch Blast-Wirkladungen genannt, sowie deren Anwendung in erster Linie in infanteristischen Applikationen vornehmlich zur Bekämpfung von Zielen im umbauten Raum.
  • Die in den letzten Jahrzehnten verstärkten asymmetrischen Konflikte und deren zunehmende Verlagerung in urbane Räume, hat zu neuen Forderungen der Einsatzkräfte nach angepassten Wirkmitteln und Munitionen geführt. Zur effektiven Bekämpfung von Zielen in Bunkern, Feldbefestigungen, Höhlensystemen oder entsprechend ausgebauten Räumlichkeiten in urbaner Umgebung werden wirkungsvolle Systeme und Munitionen gefordert, die gleichzeitig der Tatsache Rechnung tragen, dass zur Eindämmung derartiger Szenarien – insbesondere in urbaner Umgebung – Kollateralschäden nach Möglichkeit unbedingt zu vermeiden sind.
  • Aus dem vorstehenden Sachverhalt ergibt sich, dass herkömmliche, auf hochexplosiven Mischungen basierende Splittermunitionen zunehmend durch möglichst punktuell wirkende Systeme, darunter auch neue Blast-Munitionen, ersetzt werden bzw. weiter ersetzt werden sollen. Dies trifft im Besonderen auch für infanteristische Wirkmittel zu.
  • Die Blast-Leistungen von Sprengladungen werden in der Regel in Form des Druckimpulses erfasst. Dabei kann eine Steigerung des Druckimpulses unter gegebenen Bedingungen (Freifeld oder umbauter Raum) durch eine Erhöhung des zu erzielenden Spitzendrucks, durch einen länger anstehenden vergleichsweise, aber niedrigeren (letalen) Spitzendruck oder eine Kombination aus beidem erreicht werden.
  • Neben der Variation der zu verwendenden Sprengstoffe bzw. Sprengstoffabmischungen, einer möglichen Reduzierung der Inertstoffanteile (Binder) bzw. Substitution von inerten bzw. energiearmen Binderkomponenten durch energiereiche Binderkomponenten kann eine Leistungssteigerung auch durch den Zuschlag von anorganischen Brennstoffkomponenten erreicht werden.
  • Als Ausgangspunkt für zahlreiche derartige Entwicklungen im Bereich der Blast-Wirkladungen können Abmischungen von organischen Sprengstoffen bzw. Sprengstoffmischungen mit Aluminiumpulver, wie sie seit langem z. B. im Bereich von Sprengstofffülllungen für Bomben, Torpedos u. ä. verwendet werden, angesehen werden; literaturbekannte Abmischungen sind z. B. Torpex, DBX, HBX.
  • Die Abmischungen von herkömmlichen HE-Sprengstoffen bzw. -Sprengstoffmischungen mit anorganischen Brennstoffen sind in Bezug auf ihre Sauerstoffbilanz als nicht-ideale Sprengstoffe bzw. Sprengstoffmischungen zu bezeichnen. Unter diesen Oberbegriff fallen auch Abmischungen auf der Basis echter oder partikulärer Gele, bestehend aus einer flüssigen organischen Phase (LOP) und einem meist anorganischen Brennstoff.
  • Bei den Abmischungen von HE-Sprengstoffen bzw. -Sprengstoffmischungen mit anorganischen Brennstoffen sind je nach Sauerstoffbilanz des HE-Sprengstoffes bzw. -Sprengstoffgemisches, der Natur und Qualität des anorganischen Brennstoffes sowie der Sauerstoffbilanz der Gesamtabmischung aus HE-Sprengstoff bzw. -Sprengstoffmischung und anorganischem Brennstoff unterschiedliche Blast-Effekte zu beobachten.
  • Im Zuge der Forderungen nach insensitiven und/oder leistungsgesteigerten Sprengstoffen und Munitionen sind in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche gießbare, schmelzgießbare, extrudier- oder verpressbare brennstoffhaltige Sprengstoffmischungen entwickelt worden. Dabei lag der Fokus zunächst meist auf Sprengstoffabmischungen mit tendenziell niedrigeren Brennstoffgehalten, da derartige Sprengstoffabmischungen im Allgemeinen auch ein hohes Splitterbeschleunigungsvermögen in entsprechend ausgelegten Munitionen aufweisen. Als Beispiel seien hier die Abmischungen von HE-Sprengstoffen bzw. -Sprengstoffmischungen mit Aluminium angeführt. Diese dürften sicherlich mit zu den am intensivsten theoretisch als auch praktisch untersuchten Systemen gehören. Ein ggf. aus Explosionstemperatur der Reaktionsprodukte ableitbarer thermischer, druckverstärkender Effekt für das System RDX-AI ist beispielsweise der US 7,393,423 B2 zu entnehmen. Hier wird für die Zusammensetzung eines Systems aus 19,5 Gew.-% Aluminium und 80,5 Gew.-RDX ein um rund 600°C höheres Temperaturmaximum gegenüber Schwadentemperatur von reinem RDX angegeben.
  • Nachfolgend sind exemplarisch einige Beispiele von Sprengstoff-Aluminium-Mischungen aufgeführt:
    • – Literaturbekannte gießbare Mischungen sind u. a. PBXN-109 (Hexogen/Aluminium) und PBXW-114 (Oktogen/Aluminium).
    • – Literaturbekannte verpressbare Mischungen, welche durch mechanisches Mischen von desensibilisierten Sprengstoffen mit Aluminiumpulver hergestellt werden: a) 70/30 Composition A3 (91/9 Hexogen/Wachs, mikrokristallin)/Aluminiumpulver; b) Hexal: 80/20 Hexogen (mit 5 Gew.-% Wachs)/Aluminiumpulver
    • – Mit US 5,472,531 A wird eine extrudierbare und verpressbare Sprengstoffformulierung auf der Basis von Oktogen (40 Gew.-% bis 80 Gew.-%) und Aluminiumpulver (1 Gew.-% bis 40 Gew.-%) veröffentlicht. In der Sprengstoffformulierung wird CAB als Binder und eine 1:1-Mischung BDNPA und BDNPF als energetischer Weichmacher verwendet.
    • – Mit WO 2005/108329 A1 wird eine verpressbare Sprengstoffformulierung auf der Basis von Hexogen oder Oktogen (45 Gew.-% bis 95 Gew.-%) und passiviertem Aluminiumpulver (5 Gew.-% bis 55 Gew.-%) vorgeschlagen. Als möglicher Binder wird ein Ethyl-/Butylacrylat-Copolymer in Verbindung mit Weichmachern wie Dioctyladipat, Dioctylsebacat und Isodecylperlagonat angeführt.
  • Eine Vielzahl von Entwicklungen im Bereich der Blast-Wirkladungen zielt auf eine Erhöhung des Druckimpulses durch hohe Spitzendrücke. Bei den anorganischen Brennstoffen werden daher vielfältige Untersuchungen und Entwicklungen zur Verwendung sogenannter nanoskaliger Pulverqualitäten mit Partikeldurchmessern kleiner 1 μm zur Beschleunigung der Umsetzungen durchgeführt. Die Problematik der die Umsetzung inhibierenden Oxidschicht derartiger Pulver (bei Bor und vielen Leichtmetallen) sowie das Verhindern der Passivierung von reaktiven Metalloberflächen in den jeweiligen Abmischungen durch entsprechend vorgeschaltete Coatingverfahren sind zahlreich bekannt.
  • Unter Umgehung der vorgenannten Problematiken stellt die mit der DE 10 2006 030 678 B4 vorgeschlagene Sprengladung auf der Basis roten Phosphors (RP) als anorganischem Brennstoff eine Blast-Wirkladung mit sehr hoher Druck-Volumenarbeit dar.
  • Mit Blick auf eine auch zumindest partiell um Hindernisse herum zu erzielende Tiefenwirkung (Höhlensysteme u. ä.) sind in den letzten Jahren verstärkt die brennstoffreichen Blast-Wirkladungen in den Mittelpunkt des Interesses der Einsatzkräfte gerückt. Ein Grund hierfür dürften sicherlich auch entsprechende Einsatzberichte über die russische RPO-A, eine schulterverschiessbare Blast-Wirkladung auf der Basis Isopropylnitrat/Magnesium, im Afganistankrieg der 1980er Jahre sein.
  • Ein weiterer potentieller Vorteil dieser Wirkladungen besteht darin, dass deren Blast-Wirkung stärker von den Einschlussbedingungen abhängt als dies der Fall bei weniger stark unterbilanzierten Wirkmassen ist, sodass zum Beispiel beim Einsatz derartiger Wirkladungen in MOUT-Szenarien ggf. mit einem verringerten Risiko an Kollateralschäden (letale Blast-Wirkung fällt bei Austritt aus umbauten Raum schnell stark ab) zu rechnen ist.
  • Neben der Variation der Zusammensetzungen von unterschiedlich stark unterbilanzierten Sprengstoff-Brennstoff-Abmischungen kann eine zu erzielende Blast-Wirkung auch durch einen mehrschaligen Aufbau erreicht bzw. verstärkt werden. Im Bereich ungelenkter oder gelenkter Abwurf-Munitionen etc. sind derartige Systeme bereits gängig. Diese bestehen aus einer meist zentral angeordneten Zerleger- und Initierungsladung um die herum eine brennstoffhaltige Sekundärladung angeordnet ist, welche ggf. wiederum von einer Hülle aus gepresstem Brennstoffpulver (mit Bindemittelzuschlägen) umgeben ist.
  • Bei der zentralen Boosterladung kann es sich um klassische HE-Sprengstoffe oder Sprengstoffmischungen oder auch um Abmischungen derselben mit anorganischen Brennstoffen handeln. Die Sekundärladung kann aus einer stark unterbilanzierten Explosivstoffwirkmasse oder aus einem reinen Brennstoff bzw. Brennstoffgemisch ggf. mit zusätzlichen Verarbeitungshilfsstoffen bestehen.
  • Einige Beispiele sind z. B. dem US-Patent 6,969,434 zu entnehmen. Hier werden die äußeren Schalen aus granulierten Brennstoff-Oxidationsmittelabmischungen gepresst, in welche dann z. B. HE-Ladungen in Form von Abmischungen aus Sprengstoff (RDX, HMX, CL-20), Binder (HTPB, LMA...), den zuvor angeführten Brennstoff-Oxidationsmittel-Granulaten und ggf. zusätzlichem Oxidationsmittel (Ammoniumperchlorat) gegossen werden.
  • Gemäß Literatur ist z. B. im Gefechtskopf der Luft-Boden-Rakete AGM 114N MAC (Metal Augmented Charge) eine derartige mehrschalig aufgebaute Ladung integriert.
  • Im US-Patent 6,955,732 ist den Brennstoffen wie z. B. verschiedenen Aluminiumqualitäten, ggf. in Abmischung mit Magnesium, Aluminium-Magnesium-Legierung, titan in Abmischung mit Bor usw. grundsätzlich Ammoniumperchlorat als Oxidationsmittel beigemischt. Als Binder der Brennstoff-Oxidationsmittel-Abmischungen dient Viton® oder Nitrocellulose in Mengen von vier bis sechs Gewichtsprozent. Zusätzlich können die Brennstoff-Oxidationsmittel-Abmischungen ggf. ein Eisenoxid als Katalysator in Mengen von ca. einem Gewichtsprozent enthalten.
  • Gemäß dem US-Patent 6,955,732 werden analog zum Ladungsaufbau in US 6,969,434 auch mehrschalige Granulate aus einem inneren HE-Kern (HMX + Binder) mit aufdragierten Metallkompositen (diverse anorganische Brennstoffe + Ammoniumperchlorat + Binder + ggf. Weichmacher + ggf. Katalysator) vorgeschlagen.
  • Mit dem US-Patent 5,996,501 wird eine großkalibrige zweischalige Ladung mit inversem Aufbau (Ladungskern aus metallpulverhaltigem nicht-idealem Sprengstoffgemisch (Durchmesser: 10 cm bis ca. 30,5 cm)/äußere Schale aus einem „klassischen” Sprengstoffgemisch) als druckverstärkende Ladung bei gleichzeitig erhöhtem Splitterbeschleunigungsvermögen vorgeschlagen. Das nicht ideale Sprengstoffgemisch des Ladungskerns setzt sich aus einem Sprengstoff (TNT oder RDX), Aluminiumpulver, Ammoniumperchlorat und Wachs als Binder zusammen.
  • Die vorstehend erläuterten Beispiele der Patente US 6,955,732 und US 6,969,434 sind in erster Linie für den Einsatz in kostenintensiven großkalibrigen Applikationen geeignet. Allein vor dem Kostenhintergrund erscheint derzeit die breite Anwendung von relativ teuren Sprengstoffen wie Oktogen oder gar CL-20, oder die oft noch gar nicht in ausreichender Menge verfügbaren nanoskaligen Brennstoffe und Composite, in kleineren Blast-Wirkladungen auf absehbare Zeit als eher unwahrscheinlich.
  • Die nachfolgenden Ausführungen zur vorliegenden Erfindung beziehen sich daher ausdrücklich auf kleine Blast-Wirkladungen, mit dem Ziel einer breiteren Anwendung in infanteristischen Applikationen (Handgranaten, mannportable Mörser etc.). Daher werden als Rohstoffe in erster Linie auch gängige Sprengstoffe bzw. Sprengstoffmischungen sowie gängige Brennstoffqualitäten verwendet.
  • Im Bereich der infanteristischen Wirkmittel ist bisher nur mit EP 2 151 422 A2 die Verwendung von brennstoffhaltigen (RP) Sprengstoffformulierungen in Form einer Handgranate vorgeschlagen worden. In Fortführung der Erfindung aus DE 10 2006 030 678 B4 werden Wirkmittel auf der Basis von Abmischungen der Sprengstoffe CL-20, HMX, RDX oder TEX mit rotem Phosphor (10 Gew.-% bis 80 Gew.-%) zur wahlweisen Nutzung als Sprengladung (detonative Umsetzung) oder pyrotechnischer Nebel (deflagrierende Umsetzung) erwähnt. Der angeführten hohen Blastwirkung dieser RP-haltigen Sprengstoffabmischungen steht die auch bei einer detonativen Umsetzung sicherlich gegebene Bildung von Phosphorsäurenebel nachteilig gegenüber, da dieser die Einsatzkräfte insbesondere in MOUT-Szenarien bei kurzen bis sehr kurzen Einsatzdistanzen von wenigen Metern mehr oder weniger stark behindert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, auf der Basis von Abmischungen von anorganischen Brennstoffen – plus ggf. anorganischen Oxidationsmitteln – in Verbindung mit organischen Explosivstoffen (Sprengstoffe einschließlich Nitrocellulose) verpressbare, zweischalige Sprengladungen bis zu einer Masse von 1,0 kg und einem Gesamtladungsdurchmesser von 8 cm zur Verfügung zu stellen, die vornehmlich im umbauten Raum eine den Druckimpuls verstärkende Leistung aufweisen.
  • Die Blast-Wirkladungen können aus einem einheitlichen Granulat (Abmischungen von anorganischen Brennstoffen – plus ggf. anorganischen Oxidationsmitteln –, organischen Explosivstoffen, einem Binder bzw. Bindersystem und ggf. weiteren Zuschlagstoffen) oder einem Gemisch eines Brennstoffgranulates – mit ggf. beigemischten anorganischen Oxidationsmitteln – und eines organischen Explosivstoffgemisches bzw. herkömmlichen Sprengstoffgranulates ggf. unter Zusatz von Graphit verpresst werden.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Idee näher erläutert werden. Als Anwendungsbeispiel wird hier eine Handgranate näher betrachtet. Dieses ist jedoch nicht einschränkend zu sehen, da Anwendungen auch bei Munitionen mit Blastwirkung möglich sind.
  • Die hier vorgeschlagenen verpressten Blast-Wirkladungen weisen einen zweischaligen Aufbau, bestehend aus einem zentralen, verpressten HE-Zerlegerkern 1 und der darum angeordneten verpressten, brennstoffhaltigen Explosivstoffabmischung 2 auf (vergleiche die einzige Figur). Mit 3 ist ein verschraubbarer Ladebehälter, vorzugsweise aus Kunststoff gekennzeichnet, wobei der Schraubdeckel eine Vertiefung zur Aufnahme der von der zweischaligen Sprengladung 1, 2 räumlich getrennten Verzögerungs-Detonatoreinheit aufweist. Ein Kipphebelzünder mit Anzündhütchen und der Detonatoreinheit trägt das Bezugszeichen 4.
  • Der zentral angeordnete HE-Zerlegerkern 1 kann einen Durchmesser von 8 mm bis 50 mm aufweisen und aus einem bzw. mehreren Presskörpern aufgebaut sein. Die darum angeordneten Explosivstoffabmischung 2 besteht aus einem bzw. mehreren Ringtablettenpresslingen mit einem maximalen Durchmesser von 80 mm.
  • Der HE-Zerlegerkern 1 kann aus einem einheitlichen Granulat (Abmischung von organischen Sprengstoffen, einem Binder bzw. Bindersystem, ggf. anorganischen Brennstoffen und ggf. weiteren Zuschlagstoffen), aus handelsüblichen desensibilisierten Sprengstoffen (RDX oder HMX) ggf. unter Zusatz von Graphit oder Brennstoffgranulat (bis zu 20 Gew.-%) und Graphit etc. gepresst werden.
  • Die um den HE-Zerlegerkern 1 herum angeordnete brennstoffhaltige Explosivstoffabmischung 2 kann aus einem einheitlichen, brennstoffhaltigen Sprengstoffgranulat (z. B. gemäß den Ausführungen in WO 2005/108329 A1 oder US 005472531 ) oder aber aus einem mechanisch hergestellten Gemisch aus einem desensibilisierten Sprengstoff (RDX oder HMX) bzw. stabilisierter Nitrocellulose und einem Brennstoffgranulat ggf. unter Zusatz von Graphit gepresst werden.
  • Im Zusammenhang mit der Abmischung von desensibilisierten Sprengstoffen mit Aluminiumpulver (z. B. Hexal oder Composition A3/Aluminium) wird in der Literatur das Problem der potentiellen Inhomogenität dieser mechanischen Abmischungen und den damit verbundenen Leistungsschwankungen erwähnt. Im Falle der hier erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verwendung von mechanisch hergestellten Explosivstoffabmischungen 2 werde die anorganischen Brennstoffe – plus ggf. anorganische Oxidationsmittel – in Form von Granulaten, welche vorzugsweise eine Korngröße von 0,2 mm bis 0,8 mm aufweisen, verwendet. Hierdurch wird mechanische Herstellung der erfindungsgemäßen Explosivstoffabmischungen in befriedigender Homogenität sichergestellt.
  • Mit Blick auf wechselnde Einsatzszenarien (Multirollenfähigkeit) kann das Leistungsvermögen oder hier vorgeschlagenen Blast-Wirkladungen im Freifeld durch konstruktive und/oder chemische Variation derselben als zumindest vergleichbar oder besser mit dem von gleichartig dimensionierten, klassischen Sprengladungen, wie sie z. B. in Handgranaten verwendet werden, eingestellt werden. Diese Forderung erfüllen gelartige Wirkladungen ohne Sprengstoffzuschläge z. B. auf der Basis von Isopropylnitrat in aller Regel nicht.
  • Angesichts laufender Diskussionen bezüglich möglicher gesundheitsgefährdender Umweltschädigungen durch perchloratbelastete Grundwässer sind die hier vorgeschlagenen Abmischungen von anorganischen Brennstoffen in Verbindung mit organischen Explosivstoffen grundsätzlich perchloratfrei. Dies gilt insbesondere für Ammoniumperchlorat, welches neben einer hohen Wasserlöslichkeit auch den Nachteil aufweist, z. B. in pyrotechnischen Sätzen die Reib- und Schlagempfindlichkeit derselben zu erhöhen und damit etwaigen Anforderungen hinsichtlich der Insensivität von HE-Gefechtsmunitionen zuwider läuft. Letzter Punkt ist insofern wichtig, das das aus Gründen der oft geforderten Splitterreduzierung/Fragmentfreiheit bei den bereit zu stellenden Munitionen auf ggf. IM-funktionelle starkwandige Umhüllungen verzichtet werden muss.
  • Mit Blick auf eine zu erzielende Tiefenwirkung im umbauten Raum sind die hier vorgeschlagenen Explosivstoffabmischungen 2 brennstoffreich und weisen Brennstoff- bzw. Brennstoffgranulatanteile – einschließlich etwaiger Zuschläge von anorganischen Oxidationsmitteln – von 31 Gew.-% bis 72 Gew.-%, vorzugsweise aber von 56 Gew.-% bis 65 Gew.-% auf.
  • Die vorgeschlagenen Abmischungen aus anorganischen Brennstoffen und organischen Explosivstoffen enthalten zwei bis 15 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Binder bzw. eines Bindersystems sowie ggf. weitere Zuschlagstoffe mit in Summe bis zu sieben Gewichtsprozent.
  • Als Binder werden vorzugsweise Wachs und/oder das unter dem Namen Viton bekannte Gemisch verwendet, jedoch wird die Verwendung anderer Binder bzw. Bindersysteme hiermit ausdrücklich nicht ausgeschlossen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7393423 B2 [0009]
    • US 5472531 A [0010]
    • WO 2005/108329 A1 [0010, 0031]
    • DE 102006030678 B4 [0012, 0024]
    • US 6969434 [0017, 0020, 0022]
    • US 6955732 [0019, 0020, 0022]
    • US 5996501 [0021]
    • EP 2151422 A2 [0024]
    • US 005472531 [0031]

Claims (24)

  1. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung auf der Basis von vorzugsweise verpressten Abmischungen anorganischer Brennstoffe – plus ggf. anorganischen Oxidationsmitteln – in Verbindung mit organischen Explosivstoffen (Sprengstoffe oder Nitrocellulose) und ggf. weiteren Zuschlagstoffen mit einer Masse von bis zu 1,0 kg und einem Gesamtladungsdurchmesser von bis zu 8 cm.
  2. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem zentral angeordneten HE-Zerlegerkern (1) und einer darum herum angeordneten, vorzugsweise verpressten brennstoffhaltigen Explosivstoffabmischung (2) besteht.
  3. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zentral angeordnete HE-Zerlegerkern (1) einen Durchmesser zwischen 8 m und 50 mm aufweist.
  4. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der HE-Zerlegerkern (1) aus einem desensitivierten Sprengstoff oder einer – im Vergleich zu der darum herum angeordneten Explosivstoffabmischung (2) – brennstoffreduzierten, sprengstoffhaltigen Explosivstoffabmischung besteht.
  5. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der HE-Zerlegerkern (1) aus einem einheitlichen Granulat oder einem Gemisch eines Brennstoffgranulates und eines herkömmlichen Sprengstoffgranulates ggf. unter Zusatz von Graphit besteht.
  6. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der HE-Zerlegerkern (1) aus einem desensitivierten Sprengstoffgranulat, welches vorzugsweise Hexogen und/oder Oktogen als Sprengstoffkomponente, Wachs und/oder Viton als Binder und ggf. Graphit als weitere Komponente enthält, gepresst ist.
  7. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der HE-Zerlegerkern (1) zusätzlich zum desensitivierten Sprengstoff bis zu 20 Gew.-% eines anorganischen Brennstoffgranulates enthält.
  8. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise verpresste, brennstoffhaltige Explosivstoffabmischung (2) aus einem einheitlichen Granulat (Abmischung von anorganischen Brennstoffen – plus ggf. anorganischen Oxidationsmitteln –, organischen Explosivstoffen, einem Binder bzw. Bindersystem und ggf. weiteren Zuschlagstoffen) oder einem Gemisch eines Brennstoffgranulates und eines organischen Explosivstoffgemisches bzw. desensitivierten Sprengstoffes ggf. unter Zusatz von Graphit besteht.
  9. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise verpresste, brennstoffhaltige Explosivstoffabmischung (2) einen Brennstoffanteil bzw. Brennstoffgranulatanteil von 31 Gew.-% bis 72 Gew.-%, vorzugsweise aber von 56 Gew.-% bis 65 Gew.-% aufweist.
  10. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die darin enthaltenen anorganischen Brennstoffe verschiedene Qualitäten der Elemente Aluminium, Bor, Magnesium, Titan und Zirkonium sowie Legierungen und Abmischungen derselben in Mengen von 0 Gew.-% bis 35 Gew.-% (1) oder in Mengen von 15 Gew.-% bis 65 Gew.-% (2) umfassen.
  11. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die darin ggf. enthaltenen anorganischen Oxidationsmittel aus den Gruppen der Nitrate, Oxide oder Peroxide stammen und in Mengen von 0 Gew.-% bis 30 Gew.-% (2) enthalten sind.
  12. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die darin enthaltenen organischen Explosivstoffe verschiedene Qualitäten von Nitrocellulose oder den Sprengstoffen RDX oder HMX oder Abmischungen derselben in Mengen von 28 Gew.-% bis 69 Gew.-% (2) umfassen, ohne jedoch andere organische Explosivstoffe bzw. Sprengstoffe hier ausdrücklich auszuschließen.
  13. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der HE-Zerlegerkern (1) bzw. die vorzugsweise verpresste, brennstoffhaltige Explosivstoffabmischung (2) einen bzw. mehrere Binder bzw. ein Bindersystem in Mengen von 2 Gew.-% bis 15 Gew.-% enthält.
  14. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Binder vorzugsweise ein Chlorkautschuk, PVB, PVC, Viton oder Wachs ist bzw. sind, ohne jedoch weitere Binder bzw. Bindersysteme hier ausdrücklich auszuschließen.
  15. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die ggf. verwendeten Zuschlagstoffe mit in Summe bis zu 7 Gew.-% u. a. verschiedene Qualitäten von Graphit, und/oder einen Weichmacher bzw. ein Gemisch von Weichmachern aus der Gruppe der organischen Phosphorsäureester, Adipate oder Phthalate und/oder einem zusätzlichen Hilfsbindemittel bzw. Hilfsbindemittelgemisch aus der Gruppe der organischen Titanate umfassen.
  16. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Ansprüchen 5, 7 bis 9 angeführten Brennstoffgranulate aus einem der in Anspruch 10 aufgeführten elementaren Brennstoffe sowie deren Legierungen oder Abmischungen in Mengen von 17 Gew.-% bis 96 Gew.-%, einem oder mehreren anorganischen Oxidationsmitteln gemäß Anspruch 11 in Mengen von 0 Gew.-% bis 82 Gew.-%, einem Binder oder Bindersystem gemäß Anspruch 14 in Mengen von 2 Gew.-% bis 15 Gew.-% und ggf. weiteren Zuschlagstoffen gemäß Anspruch 15 bestehen.
  17. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Ansprüchen 5, 7 bis 9, und 16 angeführten Brennstoffgranulate eine Korngröße von 0,2 mm bis 0,8 mm aufweisen.
  18. Zweischalig aufgebaute Blast-Wirkladung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die im Anspruch 5 angeführten Brennstoffgranulate auch eine Korngröße kleiner 0,2 mm aufweisen können.
  19. Munition in Form von Handgranaten, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Blast-Wirkladung gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 enthalten.
  20. Submunition in Form eines an modulare Handgranatensysteme am Boden adaptierbaren zylindrischen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Blast-Wirkladung gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 enthalten.
  21. Munition in Form von modularen Handgranaten, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem Grundkörper mit Kipphebelzünder und Verzögerungs-Detonatoreinheit bestehen (herkömmliche Offensiv-HGr), wobei der Grundkörper den HE-Zerlegerkern einer Blast-Wirkladung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, 10 und 13 bis 18 bildet. Ein auf diesen Grundkörper aufschiebbarer Zusatzkörper enthält eine verpresste brennstoffhaltige Explosivstofffüllung gemäß den Ansprüchen 1, 2, 4 und 8 bis 18 und bildet mit diesen zusammen eine Blast-Wirkladung gemäß den Ansprüchen 1 bis 18.
  22. Munition in Form Mörser- oder Werfergranaten, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Blast-Wirkladung gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 enthalten.
  23. Munitionen, in denen Blast-Wirkladungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 als Submunitionen oder Teilladungen integriert sind.
  24. 40 mm-Munition, dadurch gekennzeichnet, dass in diese eine verpresste einschalige Sprengladung, welche aus einer mechanischen Abmischung von 80 Gew.-% eines desensitivierten Sprengstoffes und 19 Gew.-% bis 20 Gew.-% eines Brennstoffgranulates nach Anspruch 16 mit einer Korngröße kleiner 0,2 mm ggf. unter Zusatz von bis zu einem Gewichtsprozent Graphit, integriert ist.
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