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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen biaxial orientierten Polypropylenfilm
für einen Kondensator, der hervorragende Spannungsbeständigkeitseigenschaften
aufweist, einen metallisierten Polypropylenfilm und eine gegossene
rohe Bahn zum Erhalt des biaxial orientierten Polypropylenfilms,
und insbesondere einen biaxial orientierten Polypropylenfilm für
einen Kondensator, der hervorragende Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen aufweist und zur Verwendung in einem Kondensator
mit hoher Kapazität, kompakten elektronischen oder elektrischen
Geräten geeignet ist und einen extrem dünnen Film
mit darauf abgelagertem Metall unter Verwendung des biaxial orientierten
Polypropylenfilms und eine gegossene rohe Bahn zum Erhalt des biaxial
orientierten Polypropylenfilms.
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Die
Priorität der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2009-134613 , eingereicht am 4. Juni
2009, wird in Anspruch genommen, deren Inhalt hier durch Bezugnahme
eingegliedert ist.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK:
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Als
Industriematerialfilme werden biaxial orientierte Polypropylenfilme
an eine Vielzahl von Verwendungen, einschliesslich Verpackungsanwendungen,
angepasst. Insbesondere werden biaxial orientierte Polypropylenfilme
ebenfalls weitverbreitet als dielektrische Filme für Kondensatoren
verwendet, indem ihre hervorragenden elektrischen Eigenschaften,
wie etwa Spannungsbeständigkeitseigenschaften und niedrige
Dielektrizitätsverlusteigenschaften und hohe Feuchtigkeitsbeständigkeitseigenschaften,
genutzt werden. Zudem ist der Anteil von Rohmaterialharz auf dem
Markt signifikant gestiegen, da das Rohmaterialharz des Films preisgünstiger
ist als andere Harze für einen Kondensator, wie etwa Polyethylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat und Polyphenylensulfid.
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Polypropylenfilme
für einen Kondensator werden vorzugsweise in Kondensatoren
verwendet, die in Glättungs- oder Filtergeräten,
wie etwa Konvertern und Invertern und verschiedenen Schaltvorrichtungen,
einschliesslich Hochspannungskondensatoren, verwendet werden. Insbesondere
in den letzten Jahren besteht eine hohe Nachfrage nach Grössenverminderung
und Erhöhung der Kapazität von Kondensatoren.
Um eine dementsprechende Vergrösserung der Kapazität
von Kondensatoren zu realisieren, müssen Filme dünner werden,
um die Fläche des dielektrischen Materials durch Erhöhen
der Anzahl der Wicklungen in einer vorbestimmten Grösse
(niedriges Volumen = kompakte Grösse) zu erhöhen.
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Jedoch
weisen solche extrem dünnen Filme für einen Kondensator
Probleme auf, wie etwa dass die Handhabbarkeit während
der Verarbeitung extrem schlecht ist und Falten und Wickelabweichungen
während des Wickelns zur Herstellung eines Kondensatorelements
leicht auftreten können. Dementsprechend wird im allgemeinen
eine feine Oberflächenaufrauhung durchgeführt,
um das Gleitvermögen während der Verarbeitung
zu verbessern und den Arbeitsgang des Wickelns eines Elements beim
Herstellen eines Kondensators zu erleichtern.
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Als
Verfahren für die feine Oberflächenaufrauhung
sind mechanische Verfahren, wie etwa ein Prägeverfahren
und ein Sandstrahlverfahren, chemische Verfahren, wie etwa ein chemisches Ätzverfahren
unter Verwendung eines Lösungsmittels, Verfahren zum Orientieren
einer Bahn, indem verschiedenartige Polymere, wie etwa Polyethylen,
gemischt oder copolymerisiert werden, und Verfahren zum Orientieren
einer Bahn, in dem eine β-Form als eine der Kristallformen
von Polypropylen gebildet wird, für gewöhnlich
vorgeschlagen worden (siehe
"Polymer Processing",
Bd. 38, Nr. 3, Seite 139 (1989), geschrieben von Mitsuyoshi Fujiyama). Unter
diesen Verfahren ist das Oberflächenaufrauhungsverfahren
unter Verwendung einer β-Form dadurch gekennzeichnet, dass
extrem kleine Unregelmässigkeiten hergestellt werden können
und die elektrischen Eigenschaften nicht verschlechtert werden,
da es keine Notwendigkeit gibt, Verunreinigungen, wie etwa Additive,
in das Harz einzumischen.
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Wenn
eine Rohgussbahn hergestellt wird, ist es ein technisch wichtiger
Schlüsselpunkt des Verfahrens zum feinen Oberflächenaufrauhen
unter Verwendung einer β-Form, wie die β-Form
gebildet wird, während die Bildung der β-Form
gesteuert wird. Im Hinblick auf eine β-Form-Bildungstechnik
offenbaren
JP-A-2004-2655 (Seiten
3 bis 7),
JP-A-2004-175932 (Seiten
4 bis 8),
JP-A-2004-175933 (Seiten
3 bis 6) und dergleichen, dass, wenn ein Polypropylenharz mit bestimmten
Bereichen von Schmelzflussrate, Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung,
das mit einem bestimmten Katalysator polymerisiert wird, zu einer
Bahn geformt wird, eine Bahn mit einem hohen β-Formverhältnis
erhalten wird.
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Im
allgemeinen wird ein Aufrauhen notwendigerweise durchgeführt,
um die Verarbeitbarkeit von Filmen für einen Kondensator
zu verbessern, aber das Aufrauhen hat ebenfalls einen Nachteil.
Das. Aufrauhen führt nämlich zu einer Abnahme
der Spannungsbeständigkeitseigenschaften. Während
die Nachfrage nach Industriekondensatoren steigt, ist die Nachfrage
nach Kondensatoren mit hoher Spannungsbeständigkeit am Markt
sehr hoch, und eine Verbesserung der Kapazität wird ebenfalls
verlangt.
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Beispielsweise
kann gemäss
JP-A-8-294962 (Seiten
2 und 3),
JP-A-9-129323 (Seiten
2 und 3) und dergleichen ebenso wie ein Verfahren zum Verbessern
der Oberflächenglätte, hohe Stereoregelmässigkeit und
hohe Kristallinität eines Polypropylenharzes eine Verbesserung
der Spannungsbeständigkeitseigenschaften ergeben. Jedoch
sind hohe Stereoregelmässigkeit und hohe Kristallinität
im Hinblick auf die Herstellung nicht bevorzugt, da die Orientierungseigenschaften
vermindert werden und die Filme in einem Orientierungsverfahren
leicht reissen.
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Wie
oben beschrieben, ist es notwendig, einen dielektrischen Film dünn
zu machen, um die Kapazität eines niedervolumigen Kondensators
(kompakte Grösse) zu verbessern. Um solche extrem dünnen
Filme zu erhalten, sind eine Verbesserung der Orientierungseigenschaften
eines Harzes und einer Rohgussbahn wesentlich. Jedoch sind die Eigenschaften,
wie oben beschrieben, im allgemeinen nicht kompatibel mit einem Verfahren
zur Verbesserung der Spannungsbeständigkeitseigenschaften,
d. h. einer Verbesserung der Kristallinität.
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Zudem
werden am Markt ebenfalls Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen verlangt, da man davon ausgeht, dass Kondensatoren
bei hohen Temperaturen eingesetzt werden.
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Es
gibt wenige Dokumente, die ein Verfahren zum Erhalt eines Polypropylenfilms
für einen Kondensator offenbaren, das alle Eigenschaften
hinsichtlich (1) Verarbeitbarkeit (Aufrauhen) zu einem Kondensator,
(2) Hochtemperatur-Hochspannungsbeständigkeitseigenschaften
(Oberflächenglättung, hohe Kristallinität
und hoher Schmelzpunkt) und (3) hoher Kapazität (Verbesserung
der Orientierungseigenschaften zur Herstellung eines extrem dünnen
Films) erfüllen, die am Markt verlangt werden, und wirksame
Lösungen sind nicht gefunden worden.
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JP-A-2007-137988 (Seiten
4 bis 7) und
JP-A-2007-204646 (Seiten
3 bis 6) offenbaren einen Film mit einer fein aufgerauhten Oberfläche,
indem ein Harz verwendet wird, in dem eine Balance zwischen bestimmten Bereichen
der Molekulargewichtsverteilung und Stereoregelmässigkeit
erreicht wird und der, ausgehend von einer Rohgussbahn mit einer
vergleichsweise niedrigen β-Form-Menge, orientiert wird.
Der orientierte Film mit einer fein aufgerauhten Oberfläche
ist ein dünner Film mit Spannungsbeständigkeitseigenschaften
und kann den oben beschriebenen drei Eigenschaften entsprechen,
da er moderate Oberflächenrauhigkeit aufweist. Jedoch lässt
der Film Raum für Verbesserungen, um den strengen Anforderungsvorgaben
in bezug auf mechanisch-thermische Beständigkeitseigenschaften
(thermische Stabilität) und Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen zu entsprechen.
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Ferner
gibt es Versuche, die am Markt verlangten Aufgaben zu lösen,
indem Rohmaterialharze gemischt werden.
JP-A-2007-169595 (Seiten
3 und 4) und
JP-A-2008-111055 (Seiten
3 bis 6) offenbaren eine Technik zum Einmischen eines Polybuten-1-Harzes
in ein Polypropylenharz als eine Technik zur Verminderung der Bahnschrumpfungseigenschaften
bei hohen Temperaturen und zur Verbesserung der Spannungsbeständigkeitseigenschaften,
und
JP-A-2006-63186 (Seiten
3 und 4),
JP-A-2007-84813 (Seiten
4 bis 6) und
JP-A-2007-246898 (Seiten
4 bis 9) offenbaren eine Technik zum Einmischen eines Polypropylenharzes
mit einer hohen Schmelzspannung und einer langkettigen Verzweigungsstruktur
oder einer verbrückten Struktur. Zudem offenbart
JP-A-2008-127460 (Seiten
4 bis 8) eine Technik zur Verbesserung der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
durch Eingliedern eines ionenhaltigen Polymers. Durch Anwendung
der Techniken des Zusetzens eines Harzes zum dünnen Herstellen
eines Films, wie oben beschrieben, sind die Verbesserung der mechanisch-thermischen
Beständigkeitseigenschaften und der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
ausgeglichen. Jedoch können sogar mit diesen Techniken
nicht alle strengen Anforderungsvorgaben hinsichtlich der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen, der Herstellung eines extrem dünnen Films
und der Elementwickelverarbeitbarkeit in der schnell wachsenden
Kondensatorindustrie in ausreichendem Masse erfüllt werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, einen biaxial orientierten Polypropylenfilm
für einen Kondensator bereitzustellen, der extrem dünn
ist und hohe Spannungsbeständigkeitseigenschaften bei hohen Temperaturen
und hervorragende Elementwickelverarbeitbarkeit aufweist, einen
Film mit darauf abgelagertem Metall für einen Kondensator
unter Verwendung des biaxial orientierten Polypropylenfilms und
eine Rohgussbahn zum Erhalt des biaxial orientierten Polypropylenfilms
bereitzustellen.
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Die
Erfindung umfasst die folgenden Aspekte.
- (1)
Ein biaxial orientierter Polypropylenfilm für einen Kondensator,
umfassend: eine isotaktische Polypropylenharzmischung mit wenigstens
zwei Arten verschiedener Stereoregelmässigkeit, in der
ein isotaktisches Polypropylenharz (B) mit molekularen Eigenschaften,
wobei ein Mesopentadenanteil ([mmmm]) als Stereoregelmässigkeit,
die durch eine Hochtemperatur-Kernspinresonanz-Messung (Hochtemperatur-NMR)
erhalten wird, von grösser oder gleich 92% und kleiner
oder gleich 95%, zu einem isotaktischen Polypropylen-Hauptharz (A)
mit molekularen Eigenschaften, wobei [mmmm] grösser oder
gleich 97% und kleiner oder gleich 98% in einer Menge von 1 bis
20 Masse-%, in bezug auf die Gesamtmasse der Harzmischung, zugesetzt
wird, in der die Temperatur eines mechanischen Dispersionspeaks
(Kristalldispersion) tan δ, die bei einer Heizgeschwindigkeit
von 2°C/min bei einer Frequenz von 0,5 Hz durch eine dynamische
Feststoff-Viskoelastizitätsmessung erhalten wird, grösser
oder gleich 80°C ist.
- (2) Der biaxial orientierter Polypropylenfilm für einen
Kondensator gemäss (1), in dem das isotaktische Polypropylen-Hauptharz
(A) molekulare Eigenschaften aufweist, wobei das durch ein Gelpermeationschromatografie-Verfahren
(GPC) gemessene gewichtsgemittelte Molekulargewicht (Mw) grösser
oder gleich 250.000 und kleiner oder gleich 450.000 ist und die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) grösser oder gleich 4 und kleiner oder gleich 7
ist.
- (3) Der biaxial orientierte Polypropylenfilm für einen
Kondensator gemäss (1) oder (2), in dem die isotaktische
Polypropylenharzmischung wenigstens zwei Schmelzpeaks aufweist,
wenn die Messung bei einer Heizgeschwindigkeit von 20°C/min
durch ein Differentialrasterkalorimetrie-Verfahren (DSC) durchgeführt wird,
und der Anteil der Schmelzwärmeteilmenge in bezug auf die
Schmelzwärmegesamtmenge, die durch den Peak auf der Seite
niedriger Temperatur gegeben wird, der jeder andere Peak als der
Peak mit einem Scheitel bei 170 bis 175°C ist (der Peak
auf der Seite maximaler Temperatur), grösser oder gleich
55% und kleiner oder gleich 70% ist.
- (4) Der biaxial orientierte Polypropylenfilm für einen
Kondensator gemäss einem von (1) bis (3), in dem wenigstens
eine Oberfläche des biaxial orientierten Polypropylenfilms
eine Oberflächenrauhigkeit von grösser oder gleich
0,08 μm und kleiner oder gleich 0,18 μm bezüglich
der Mittellinienrauhigkeit (Ra) aufweist und fein aufgerauht ist,
so dass die maximale Höhe (Rmax) grösser oder
gleich 0,8 μm und kleiner oder gleich 1,7 μm ist.
- (5) Der biaxial orientierte Polypropylenfilm für einen
Kondensator gemäss einem von (1) bis (4), in dem die Dicke
grösser oder gleich 1 μm und kleiner oder gleich
10 μm ist.
- (6) Eine Rohgussbahn zum Erhalt des biaxial orientierten Polypropylenfilms
für einen Kondensator gemäss einem von (1) bis
(5), umfassend eine isotaktische Polypropylenharzmischung mit wenigstens
zwei Arten unterschiedlicher Stereoregelmässigkeit, in
der ein isotaktisches Polypropylenharz (B) mit molekularen Eigenschaften,
wobei [mmmm] als Stereoregelmässigkeit, die durch eine
Hochtemperatur-NMR-Messung erhalten wird, grösser oder
gleich 92% und kleiner oder gleich 95% ist, einem isotaktischen
Polypropylen-Hauptharz (A) mit molekularen Eigenschaften, wobei
[mmmm] grösser oder gleich 97% und kleiner oder gleich
98% in einer Menge von 1 bis 20 Masse-% bezogen auf die Gesamtmasse
der Harzmischung, zugesetzt wird.
- (7) Ein metallisierter Polypropylenfilm für einen Kondensator,
umfassend: den biaxial orientierten Polypropylenfilm für
einen Kondensator gemäss einem von (1) bis (5) und eine
abgelagerte Metallschicht, die auf wenigstens einer Oberfläche
des Films angeordnet ist.
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Der
biaxial orientierte Polypropylenfilm für einen Kondensator
der vorliegenden Erfindung und der metallisierte Film weisen aufgrund
einer vergleichsweise hohen Kristallinität des isotaktischen
Polypropylenharzes (A) als einem Hauptbestandteil des Films hohe
thermische Beständigkeitseigenschaften auf. Indem eine bestimmte
Menge des isotaktischen Polypropylenharzes (B) mit einer niedrigen
Stereoregelmässigkeit in einem bestimmten Bereich in das
Harz (A) als einem Hauptbestandteil des Films eingemischt wird,
beschränken kleine lamellare Kristallkomponenten, die durch
das Harz (B) aufgebaut werden, die Bewegung lamellarer Kristalle,
die durch das Hauptharz (A) aufgebaut werden, und somit wird die
Temperatur der Kristalldispersion (Übergangspunkt der Beweglichkeit
der lamellaren Kristalle) erhöht. Dementsprechend zeigt
der Film eine hohe dielektrische Durchschlagsstärke, obwohl
er ein dünner Film ist, und zeigt insbesondere in extremem Mass
verbesserte Spannungsbeständigkeitseigenschaften bei hohen
Temperaturen, wenn er als ein Kondensatorelement verwendet wird.
Daher zeigt der Film einen hervorragenden Effekt als Film für
einen Kondensator, der eine hoch bewertete Spannung und hohe Kapazität
aufweist.
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Ferner
wird in einer Rohgussbahn der Erfindung ein Harz mit niedriger Stereoregelmässigkeit
in Maßen eingemischt, und auf diese Weise werden die Orientierungseigenschaften
erhöht und durch das Erzeugen eines β-Kristalls
in Maßen kann eine Oberfläche des biaxial orientierten
Films in Maßen fein aufgerauht werden. Dementsprechend
wird der hervorragende Effekt erzielt, dass ein spannungsbeständiger
Film für einen Kondensator mit einer extrem dünnen
Filmdicke von etwa 1 bis 10 μm und hoher Elementverarbeitbarkeit
leicht erhalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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1 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel des Falls zeigt, in dem die Kristalldispersion
einen Schulterpeak in einer Temperatur-tan δ-Kurve zeigt;
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2 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer an die Kristalldispersion (Schulterpeak)
angepassten Kurve zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für DSC-Schmelzpeaks zeigt;
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4 ist
ein erläuterndes Diagramm einer Schmelzwärmeteilmenge
in einer DSC-Kurve.
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- 1:
- Kristalldispersionskurve,
die durch eine Annäherungskurve getrennt ist
- 2:
- Kristalldispersionstemperatur
- 3:
- Schmelzpeaktemperatur
der Hochtemperaturseite
- 4:
- Grundlinie
- 5:
- Schmelzwärme-Gesamtmenge
- 6:
- Beispiel
für die Grenzlinie des Schmelzpeaks der Hochtemperaturseite
und der Tieftemperaturseite
- 7:
- Schmelzwärmeteilmenge
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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Das
Rohmaterialharz, das eine biaxial orientierte Polypropylen-Rohgussbahn
für einen Kondensator der vorliegenden Erfindung darstellt,
ein biaxial orientierter Film, der durch Orientieren der Rohgussbahn
gebildet wird, und ein metallisierter Film davon ist ein isotaktisches
Polypropylenharz und wird aus einer Mischung aus wenigstens zwei
Arten isotaktischer Polypropylenharze mit unterschiedlicher Stereoregelmässigkeit
gebildet.
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Das
Polypropylenharz, das als ein Hauptrohmaterialharz (A) verwendet
wird, das die vorliegende Erfindung darstellt, ist ein kristallines
isotaktisches Polypropylenharz und ist ein Homopolymer von Propylen.
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Das
gewichtsgemittelte Molekulargewicht (Mw) des Hauptrohmaterial-Polypropylenharzes
(A), das durch ein Gelpermeationschromatografie(GPC)-Verfahren gemessen
wird, ist grösser oder gleich 250.000 und kleiner oder
gleich 450.000, vorzugsweise grösser oder gleich 250.000
und kleiner oder gleich 400.000, und weiter bevorzugt grösser
oder gleich 280.000 und kleiner als 370.000.
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Unter
praktischen Gesichtspunkten wird es nicht bevorzugt, dass das gewichtsgemittelte
Molekulargewicht 450.000 überschreitet, da die Harzfliessfähigkeit
merklich vermindert wird, es schwierig wird, die Dicke der Rohgussbahn
zu steuern und somit extrem dünne orientierte Filme als
ein Ziel der vorliegenden Erfindung über die Breite nicht
mit Genauigkeit hergestellt werden können. Zudem ist es
nicht bevorzugt, dass das gewichtsgemittelte Molekulargewicht weniger
als 250.000 beträgt, da, obwohl die Extrusionsformfähigkeit
zufriedenstellend ist, Nachteile bei der Herstellung und den Produkteigenschaften
hervorgerufen werden, indem die mechanischen Eigenschaften und die
thermisch-mechanischen Eigenschaften der gebildeten Bahn verschlechtert
werden, die Orientierungseigenschaften merklich verschlechtert werden
und somit Formgebung unter biaxialer Orientierung nicht durchgeführt
werden kann.
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Zudem
ist die Molekulargewichtsverteilung, die aus einem Verhältnis
des gewichtsgemittelten Molekulargewichts (Mw)/zahlengemittelten
Molekulargewichts (Mn), erhalten durch das GPC-Verfahren, grösser
oder gleich 4 und kleiner oder gleich 7 und vorzugsweise grösser
oder gleich 4,5 und kleiner oder gleich 6,5.
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Das
Gelpermeationschromatografie(GPC)-Gerät zum Erhalt des
Messwerts des Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung
des Hauptrohmaterial-Polypropylenharzes (A) ist nicht sonderlich
beschränkt, und ein Hochtemperatur-GPC-Gerät,
das Molekulargewichtsanalysen von Polyolefinen durchführen kann
und auf dem Markt allgemein erhältlich ist, kann verwendet
werden. In der vorliegenden Erfindung wurde ein Hochtemperatur-GPC-Messgerät
mit eingebautem Differentialrefraktometer (RI), HLC-812GPC-HT, hergestellt
von Tosoh Corporation, verwendet. Als GPC-Säule wurden
drei TSK-Gel-GMHHR-H(20)HT, hergestellt von
Tosoh Corporation, zur Verwendung miteinander verbunden. Zur Durchführung
der Messung, wurde die Säulentemperatur auf 140°C
eingestellt, Trichlorbenzol wurde als Eluent verwendet und die Fliessgeschwindigkeit
wurde auf 1 ml/min eingestellt. Standard-Polystyrol, hergestellt
von Tosoh Corporation, wurde verwendet, um eine Kalibrierungskurve
zu erzeugen, und die Messergebnisse wurden in einen Polypropylenwert
umgewandelt.
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Das
Hauptrohmaterial-Polypropylenharz (A), das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wurde, ist ein isotaktisches Polypropylenharz, das ein
Molekulargewicht und eine Molekulargewichtsverteilung, wie oben beschrieben,
aufweist und durch einen Mesopentadenanteil [mmmm] als Stereoregelmässigkeit,
erhalten durch eine Hochtemperatur-Kernspinresonanz (Hochtemperatur-NMR)-Messung,
gekennzeichnet wird, die grösser oder gleich 97% und kleiner
oder gleich 98% und vorzugsweise grösser oder gleich 97%
und kleiner oder gleich 97,5% ist.
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Mit
einer Komponente hoher Stereoregelmässigkeit wird die Kristallinität
des Harzes verbessert und hohe mechanische, thermische Beständigkeitseigenschaften
und hohe Spannungsbeständigkeitseigenschaften werden erwartet.
Daher ist es wünschenswert, dass der Mesopentadenanteil
[mmmm] grösser oder gleich 97% ist. Es ist nicht bevorzugt,
dass der Mesopentadenanteil kleiner als 97% ist, da die gewünschten
Spannungsbeständigkeits- und mechanische thermische Beständigkeitseigenschaften
nicht erhalten werden können. Wenn der Mesopentadenanteil
jedoch zu hoch ist, wird die Verfestigungsgeschwindigkeit (Kristallisation) der
Rohgussbahn beim Formgeben so hoch, dass ein Abblättern
von einer Metalltrommel für die Bahnformgebung leicht auftreten
kann oder Nachteile bei der Herstellung, wie etwa eine Abnahme der
Orientierungseigenschaften, hervorgerufen werden. Dementsprechend
ist es bevorzugt, dass der Mesopentadenanteil kleiner oder gleich
98% ist.
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Das
Hochtemperatur-NMR-Gerät zum Messen des Mesopentadenanteils
([mmmm]) ist nicht sonderlich beschränkt und ein Hochtemperatur-Kernspinresonanz-(NMR)- Gerät,
das die Stereoregelmässigkeit von Polyolefinen messen kann
und allgemein auf dem Markt erhältlich ist, kann verwendet
werden. In der vorliegenden Erfindung wurde ein Hochtemperatur-Fourier-Transform-Kernspinresonanz-Gerät
(Hochtemperatur-FT-NMR) JNM-ECP500, hergestellt von Japan Electron
Optics Laboratory Co., Ltd., verwendet. Der beobachtete Kern war 13C (125 MHz), die Messtemperatur wurde auf
135°C eingestellt und ortho-Dichlorbenzol (ODCB: gemischtes
Lösungsmittel aus ODCB und deuteriertem ODCB (Mischungsverhältnis
= 4/1)) wurde als Lösungsmittel verwendet. Das als Hochtemperatur-NMR
durchgeführte Verfahren kann gemäss einem bekannten
Verfahren durchgeführt werden, aber in der vorliegenden
Erfindung wurde beispielsweise das in "New Edition,
Polymer Analysis Handbook", herausgegeben von The Japan
Society for Analytical Chemistry/Study Meeting an Polymer Analysis,
Kinokuniya Co., Ltd., 1995, Seite 610, beschriebene Verfahren
als Referenz verwendet.
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Die
Messungsart wird auf Einzelpuls-Protonen-Breitbandentkopplung eingestellt,
die Pulsbreite beträgt 9,1 μsek (45°-Puls),
das Pulsintervall beträgt 5,5 Sekunden, die Anzahl der
Integration beträgt 4.500 und die Verschiebungsreferenz
ist CH3 (mmmm) = 21,7 ppm.
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In
dem Pentadenanteil-Berechnungsverfahren wurde der Pentadenanteil
als Prozentsatz der Werte des Intensitätsintegrals der
Signale, die aus der Kombination (z. B. mmmm, mrrm) von fünf
aufeinanderfolgenden Einheiten (Pentade) aufeinanderfolgender Einheiten
[Meso(m)], die in der gleichen Richtung angeordnet waren, und aufeinanderfolgender
Einheiten [Racemo(r)], die in unterschiedlichen Richtungen angeordnet
waren, berechnet.
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Das
Hauptrohmaterial-Polypropylenharz (A) weist einen vergleichsweise
hohen Bereich an Stereoregelmässigkeit und das oben beschriebene
Molekulargewicht und die oben beschriebene Molekulargewichtsverteilung
auf, so dass die Rohgussbahn für einen Kondensator der
vorliegenden Erfindung und der biaxial orientierte Polypropylenfilm
thermische Beständigkeitseigenschaften, ein gewisses Niveau
an Spannungsbeständigkeitseigenschaften und Orientierungseigenschaften
aufweisen.
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Ferner
wird in der vorliegenden Erfindung die lamellare Kristalle ausbildende
Morphologie angepasst, indem ein Polypropylenharz (B) mit niedrigerer
Stereoregelmässigkeit als das Harz (A) in dem Hauptrohmaterial-Polypropylenharz
(A) mit thermischen Beständigkeitseigenschaften zugesetzt
und eingemischt wird, und höhere Spannungsbeständigkeitseigenschaften
und höhere Orientierungseigenschaften werden in hohem Masse
ausgeglichen.
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Das
heisst, dass hohe Spannungsbeständigkeitseigenschaften
durch ein Erhöhen des Werts der Stereoregelmässigkeit
(nämlich der Kristallinität) des Hauptharzes gezeigt
werden können, aber sowohl die hohen Spannungsbeständigkeitseigenschaften
als auch ein extrem dünner orientierter Film können
nicht nur durch das oben beschriebene Anheben der Stereoregelmässigkeit
erhalten werden. Für die vorliegende Erfindung wird angenommen,
dass durch Zusetzen eines bestimmten Harzes niederer Stereoregelmässigkeit
im Bereich gemäss der Erfindung lamellare Kristallbildung
und Kristallmorphologie verändert werden und die Beweglichkeit
der Molekülketten in dem Film eingeschränkt wird,
und auf diese Weise höhere Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen erreicht werden können.
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Das
Polypropylenharz (B) niederer Stereoregelmässigkeit, das
zu dem Hauptrohmaterial-Harz (A) zugesetzt wird, ist ein kristallines
isotaktisches Polypropylenharz und ist ein Homopolymer von Propylen.
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Die
Stereoregelmässigkeit des zuzusetzenden Polypropylenharzes
(B) mit niederer Stereoregelmässigkeit muss signifikant
niedriger sein als die des Hauptrohmaterial-Polypropylenharzes (A)
im Hinblick auf den Mesopentadenanteil ([mmmm]) (%), die durch das
oben beschriebene Hochtemperatur-NMR-Verfahren erhalten wird. Das
heisst, dass der Mesopentadenanteil grösser oder gleich
92% und kleiner oder gleich 95% und vorzugsweise grösser
oder gleich 92,5% und kleiner oder gleich 94,5% ist.
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Wenn
[mmmm] des Harzes (B) mit niedriger Stereoregelmässigkeit,
das zu dem Hauptrohmaterial-Harz (A) zugesetzt wird, grösser
als 95% ist, ist die Differenz hinsichtlich [mmmm] des Hauptharzes
(A) so klein, dass geringe Effekte hinsichtlich der Verbesserung
der Orientierungseigenschaften und einer Verbesserung der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
erhalten werden. Im Gegensatz dazu ist es nicht bevorzugt, dass
[mmmm] weniger als 92% beträgt, weil dann nicht nur Nachteile
hinsichtlich der Kompatibilität während des Mischens
mit einer zusätzlichen Menge und der Formbarkeit oder Rauhigkeit
einer Filmoberfläche hervorgerufen werden, sondern auch
die mittlere Stereoregelmässigkeit der gesamten Mischung
herabgesetzt wird und der Gesamtkristallinitätsgrad zu
weit verringert wird und somit die thermischen Beständigkeitseigenschaften
und die Spannungsbeständigkeitseigenschaften vermindert
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das gewichtsgemittelte Molekulargewicht
(Mw) des zuzusetzenden Polypropylen-Rohmaterialharzes (B) mit niedriger
Stereoregelmässigkeit nicht besonders beschränkt,
und es wird unter praktischen Gesichtspunkten des Vermischens der
Harze (A) und (B) bevorzugt, dass Mw etwa das gleiche ist wie das
des Hauptrohmaterial-Harzes (A). Das gewichtsgemittelte Molekulargewicht
liegt vorzugsweise im Bereich von 200.000 bis 450.000 und weiter
bevorzugt im Bereich von 200.000 bis 400.000.
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Zudem
ist die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) des zusätzlichen
Polypropylenharzes (B) ebenfalls nicht besonders beschränkt,
und es wird unter dem Gesichtspunkt des Mischens mit dem Hauptharz
(A) bevorzugt, dass Mw/Mn im Bereich von 4 bis 7 liegt und somit
etwa die gleiche wie die des Hauptharzes (A) ist.
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Die
zugesetzte Menge des Polypropylenharzes (B) mit niedriger Stereoregelmässigkeit,
die zu dem Hauptrohmaterial-Harz (A) zugesetzt wird, ist grösser
oder gleich 1 Masse-% und kleiner oder gleich 20 Masse-%, bezogen
auf die Gesamtmasse der Harzmischung, vorzugsweise grösser
oder gleich 5 Masse-% und kleiner oder gleich 20 Masse-%, und weiter
bevorzugt grösser oder gleich 5 Masse-% und kleiner oder
gleich 15 Masse-%.
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Es
ist nicht bevorzugt, dass die zugesetzte Menge weniger als 1 Masse-%
beträgt, da die Temperatur eines Kristalldispersionspeaks
von tan δ nicht auf 80°C oder höher eingestellt
werden kann und ein Effekt der Verbesserung der Spannungsbeständigkeitseigenschaft
auf diese Weise ebenfalls nicht erhalten werden kann. Es ist nicht
bevorzugt, dass die zugesetzte Menge 20 Masse-% übersteigt,
da im allgemeinen in Abhängigkeit von [mmmm] des zugesetzten
Harzes Nachteile hinsichtlich der Kompatibilität verursacht
werden und Probleme, wie etwa sogenannte Fischaugen, bei der formgebenden
Verarbeitung beim Extrusionsformgeben der Rohgussbahn leicht auftreten
können. Ferner kann die Stereoregelmässigkeit
der gesamten Harzmischung ebenfalls zu weit vermindert werden, und
eine zugesetzte Menge, die 20 Masse-% übersteigt, ist daher unter
dem Gesichtspunkt einer Verbesserung der thermischen Beständigkeitseigenschaften
und der Spannungsbeständigkeitseigenschaften nicht bevorzugt.
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In
dem biaxial orientierten Polypropylenfilm, in den das Harz mit niedriger
Stereoregelmässigkeit gemäss der vorliegenden
Erfindung eingemischt wird, liegt die Temperatur eines mechanischen
Dispersionspeaks (Kristalldispersion) von tan δ höher
oder gleich 80°C in einer Temperatur-Verlusttangens(tan δ)-Kurve, die
durch eine dynamische Feststoff-Viskoelastizitätsmessung
bei einer Heizgeschwindigkeit von 10°C/min bei einer Frequenz
von 0,5 Hz erhalten wird. Die Kristalldispersions-Peaktemperatur
ist vorzugsweise höher oder gleich 80°C und niedriger
oder gleich 100°C und stärker bevorzugt höher
oder gleich 80°C und niedriger oder gleich 90°C.
Es ist nicht bevorzugt, dass die Kristalldispersions-Peaktemperatur
des biaxial orientierten Films der Erfindung weniger als 80°C
beträgt, da die Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen nicht in ausreichendem Masse verbessert werden
und die Effekte gemäss der Erfindung nicht gezeigt werden.
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Das
dynamische Feststoff-Viskoelastizitätsmessverfahren zum
Erhalt der Temperatur des Kristalldispersionspeaks von tan δ in
der Temperatur-tan δ-Kurve der Erfindung ist nicht besonders
beschränkt, und allgemein bekannte dynamische Feststoff-Viskoelastizitätsmessgeräte
können ohne Einschränkungen verwendet werden.
Der Hersteller, die Art und dergleichen des Geräts sind
nicht besonders beschränkt, und ein dynamisches Viskoelastizitätsmessgerät
DMS 6100, hergestellt von SII NanoTechnology Inc., wurde in den
Untersuchungen der vorliegenden Erfindung verwendet. Unter Bedingungen,
in denen die Geschwindigkeit der dynamischen Oszillation des biaxial
orientierten Polypropylenfilms als Probe, das bedeutet die Antriebsfrequenz,
0,5 Hz beträgt und die Heizgeschwindigkeit 2°C/min
ist, wird die Temperaturabhängigkeit (Temperaturdispersion)
der dynamischen Viskoelastizität des Probenfilms gemessen.
Die Probenbreite des biaxial orientierten Films in der Messung wurde
auf 10 mm eingestellt, der Abstand zwischen den Spannbacken wurde
auf 20 mm eingestellt, eine statische Last von 1 MPa wurde eingestellt
und die Amplitudenverzerrung wurde auf 0,05% eingestellt. Aus den
Messergebnissen wurde die Temperatur-tan δ-Kurve erhalten,
um die Kristalldispersions-Peaktemperatur zu erhalten.
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Der
Kristalldispersionspeak in der Temperatur-tan δ-Kurve des
orientierten Films zeigt möglicherweise keinen definierten
Maximalpunkt, aber kann ein Schulterpeak, wie in 1 gezeigt,
sein. Wenn die in 1 gezeigte Kurve erhalten wird,
wird Peaktrennung zum Erhalt einer Scheiteltemperatur (Kristalldispersionstemperatur)
anhand der Schulter notwendigerweise durchgeführt. Das
Verfahren dafür ist nicht besonders beschränkt,
und ein(e) allgemein bekannte(s) Peaktrennungs-Analyseverfahren
oder -Software kann verwendet werden. In der vorliegenden Erfindung
wurde die Phasentrennung gemäss dem folgenden Verfahren
durchgeführt.
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Als
erstes wird eine Temperatur-tan δ-Kurve, die durch die
Messung unter Verwendung einer Analysesoftware Muse Ver. 5.8, geliefert
mit einem dynamischen Viskoelastizitätsmessgerät,
hergestellt von SII NanoTechnology Inc., erhalten wurde, extern
gespeichert, um mit einer anderen Software analysiert zu werden. Diese
Datei wird unter Verwendung von Kaleida Graph 3.5 J, hergestellt
von Hulinks Inc., geöffnet, um einen Temperatur-tan δ-Graphen
zu zeichnen. Der Schulterbereich (Temperaturbereich) der Kurve wird
einer Anpassung an eine Regressionskurve unter Verwendung einer
Gauss-Funktion unterzogen, um die Peaktrennung durchzuführen. 2 zeigt
ein Beispiel der Peaktrennung unter Verwendung der Gauss-Funktion
der Schulter in 1. Im Hinblick auf die Anpassung
der Kurve können die Ergebnisse gemäss der Technik
zur Bereitstellung der Anfangsparameter verändert werden.
In der Erfindung wurde die Kurvenanpassung mit einem auf 60°C
gesetzten Anfangswert der Peaktemperatur durchgeführt.
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Gemäss "The
Physics of Polymers", 1. Ausgabe, herausgegeben von der
Physical Society of Japan, Asakura Publishing Co., Ltd., Seite 162,
1963, ist es allgemein bekannt, dass im Fall von kristallinen
Polymeren, wie etwa isotaktischem Polypropylen, ein Peak oder eine
Schulter in einem Temperaturbereich (im Fall von isotaktischem Polypropylen
etwa 50 bis 100°C) auftritt, der etwas niedriger liegt
als der Schmelzpunkt in einer Temperaturtan δ-Kurve oder
einer Temperatur-Verlustelastizitätsmodul(E'')-Kurve gemäss
dynamischer Viskoelastizitätsmessung, und dies wird allgemein
als α-Dispersion bezeichnet. Da der mechanische Übergangspunkt,
der als α-Dispersion bezeichnet wird, aufgrund der Tatsache,
dass er von der Struktur höherer Ordnung lamellarer Kristalle,
wie etwa dem Kristallinitätsgrad, abhängt, als
eine mit dem Kristallzustand im Zusammenhang stehende Übergangstemperatur
angesehen wird, verändern sich die Temperaturposition und
die Relaxationsintensität, und die α-Dispersion
wird ebenfalls als ”Kristalldispersion” bezeichnet.
Insbesondere im Fall von Polyethylen oder Polypropylen wird die α-Dispersion
weitverbreitet als physikalische Grösse akzeptiert, die
in starkem Masse mit der Mobilität der Molekülketten
in Kristallen oder in der Nähe von Kristallen zusammenhängt.
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Der
biaxial orientierte Polypropylenfilm gemäss der vorliegenden
Erfindung weist als bedeutende Eigenschaft auf, dass die Beweglichkeit
der Molekülketten, die die Spannungsbeständigkeit
bei hohen Temperaturen beeinflusst, weitestgehend eingeschränkt
und somit eine Verbesserung der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen erreicht wird, indem die Kristallübergangstemperatur
(Kristalldispersion) auf einen möglichst hohen Temperaturbereich
eingestellt wird, insbesondere auf wenigstens 80°C.
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Als
ein Verfahren zum Erhöhen der Kristalldispersions-Peaktemperatur
sind eine Verbesserung des Kristallinitätsgrades, eine
Verbesserung der Orientierung und dergleichen allgemein bekannt.
Jedoch hat das Verfahren der Verbesserung des Kristallinitätsgrades
durch Verbessern der Stereoregelmässigkeit eines Harzes
eine Grenze, bei der eine Abnahme der Orientierungseigenschaften,
wie oben beschrieben, auftritt, und es kann nicht gesagt werden,
dass dieses Verfahren geeignet ist. Zudem wird das Orientierungsverhältnis
des biaxial orientierten Polypropylenfilms in praktischer Weise
im wesentlichen auf das etwa 40- bis 60-fache festgelegt, sogar
wenn die Orientierungssteuerung durch einen Orientierungsarbeitsgang
durchgeführt wird, so dass der obige Steuerungsarbeitsgang
eine Grenze aufweist. Dementsprechend wird das Verfahren zum Erhöhen
der Peaktemperatur in der vorliegenden Erfindung durch Einmischen
einer bestimmten Länge des Harzes (B) mit niedriger Stereoregelmässigkeit
in das Hauptharz (A) mit hoher Stereoregelmässigkeit unter
geeigneten Bedingungen gemäss der Erfindung durchgeführt.
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Im
allgemeinen ist es unter praktischen Gesichtspunkten nicht bevorzugt,
dass ein Harz mit niedriger Stereoregelmässigkeit zugesetzt
wird, da die Stereoregelmässigkeit und der Kristallinitätsgrad
des Harzes und des gesamten aus dem Harz gebildeten Films vermindert
werden und die thermischen Beständigkeitseigenschaften
und die Spannungsbeständigkeitseigenschaften somit beeinträchtigt
werden.
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Wenn
jedoch eine geeignete Menge eines Harzes mit niedriger Stereoregelmässigkeit,
wie in der vorliegenden Erfindung spezifiziert, in einer kleinen
Menge in einem Zahlenwertbereich, wie in der Erfindung spezifiziert,
eingemischt wird, schränken vergleichsweise kleine lamellare
Kristalle, die aus den Komponenten des Harzes (B) mit niedriger
Stereoregelmässigkeit aufgebaut sind, die Beweglichkeit
grosser lamellarer Kristalle, die aus dem Hauptharz (A) aufgebaut
sind und einen wesentlichen Teil besetzen, ein, und auf diese Weise kann
die Kristalldispersions-Peaktemperatur erhöht werden und
die Spannungsbeständigkeitseigenschaften bei hohen Temperaturen
werden verbessert. Es wird angenommen, dass die Verbesserung von
der Tatsache herrührt, dass vergleichsweise kleine lamellare
Kristalle, die aus den Komponenten des Harzes (B) mit niedriger
Stereoregelmässigkeit aufgebaut sind, die Beweglichkeit
grosser lamellarer Kristalle einschränken, die aus dem
Hauptharz (A) aufgebaut sind und einen wesentlichen Teil besetzen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein biaxial orientierter
Polypropylenfilm für einen Kondensator, der wenigstens
zwei Schmelzpeaks aufweist, wenn die Messung mit einer Heizgeschwindigkeit von
20°C/min durch ein Differentialrasterkalorimeter (DSC)-Verfahren
durchgeführt wird, und einen Anteil der Schmelzwärmeteilmenge,
bezogen auf die gesamte Schmelzwärmemenge von 55% bis weniger
als 70% aufweist, die durch den Peak auf der Seite niedriger Temperatur
angegeben wird, der ein anderer ist als der Peak mit einem Scheitel
bei 170 bis 175°C (dem Peak auf der Seite der Maximaltemperatur).
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Wenn
der Anteil der Schmelzwärmeteilmenge niedriger als 55%
ist, ändert sich die Bildung der feinen Kristalle in dem
Film nicht von der herkömmlichen Weise, und es tritt somit
kein Verbesserungseffekt in den Spannungsbeständigkeitseigenschaften
und den Orientierungseigenschaften ein. Andererseits bedeutet ein Anteil
der Schmelzwärmeteilmenge von mehr als 70%, dass die Menge
der kleinen (instabilen) feinen Kristalle, die in dem Film gebildet
werden, zu gross ist. Somit werden die thermische Beständigkeit
und die Spannungsbeständigkeitseigenschaften beschädigt
und es ist unter praktischen Gesichtspunkten nicht bevorzugt, dass der
Anteil der Schmelzwärmeteilmenge 70% übersteigt.
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In
der vorliegenden Erfindung wurde ein Differentialrasterkalorimeter(DSC)-Verfahren
als ein Verfahren zur Beurteilung des Anteils der Schmelzwärmeteilmenge
relativ zur Gesamtschmelzwärmemenge und der Schmelzpeaks
des biaxial orientierten Polypropylenfilms verwendet. Es gibt mehrere
Typen von DSCs zur Detektion der Schmelzwärme, wie etwa
ein Wärmefluss-DSC und ein Input-Kompensations-DSC, und
jedes DSC kann ohne besondere Beschränkung verwendet werden.
Hersteller, Typ und dergleichen des DSC sind nicht besonders beschränkt
und ein Diamond-DSC, hergestellt von Perkin Elmer Co., Ltd., wurde
in den Untersuchungen der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Die
Bedingungen zum Messen eines Schmelzpunkt (Schmelzpeaks) und der
Schmelzwärmemenge mit dem oben genannten Gerät
werden nachfolgend beschrieben. Zunächst werden etwa 2
mg eines Polypropylenfilms eingewogen und in einem Aluminium-Probenhalter
aufbewahrt, der in das DSC-Gerät eingesetzt wird, und die
Temperatur wurde von 0 bis 200°C mit einer Geschwindigkeit
von 20°C/min in einem Stickstoffstrom gesteigert, um die
Schmelzkurve des Films zu messen.
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In
der DSC-Messung des biaxial orientierten Polypropylenfilms gemäss
der vorliegenden Erfindung können wenigstens zwei Schmelzpeaks
bei Temperaturen von 100 bis 190°C erhalten werden, und
eine Peakspitze (Scheitel) der Schmelzpeakkurve auf der Seite maximaler
Temperatur wird im Bereich von 170 bis 175°C gezeigt, wie
in 3 gezeigt. Wenigstens ein Schmelzpeak, der verschieden
von dem Schmelzpeak auf der Seite maximaler Temperatur ist, wird
in dem Temperaturbereich von etwa 155 bis 170°C auf der
Seite niedriger Temperatur gezeigt.
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Es
ist wünschenswert, dass die Temperatur des Peaks auf der
Seite maximaler Temperatur gleich oder höher als 170°C
ist, und in der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur im Bereich
von etwa 170 bis 175°C. Ferner ist der Temperaturbereich
des Peaks auf der Seite niedriger Temperatur nicht besonders beschränkt und
es ist wünschenswert, dass wenigstens ein Peak existiert.
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Wie
in 3 gezeigt, wird die Gesamtschmelzwärmemenge,
die die Menge der feinen Kristalle (Kristallinitätsgrad)
in dem gesamten Film anzeigt, ausgehend von der Gesamtfläche
(einem Wert des Integrals der Wärmeaufnahme, bezogen auf
die Temperatur), die von einer Grundlinie und der Schmelzkurve gebildet
wird, berechnet. Zudem wird, wie in 4 gezeigt,
für die Schmelzwärmeteilmenge des Peaks auf der
Seite niedriger Temperatur gemäss der vorliegenden Erfindung
eine Grenzlinie entsprechend der Temperatur zwischen dem Peak auf
der Seite maximaler Temperatur und dem Peak auf der Seite geringer
Temperatur vorgesehen, um die oben genannte Schmelzwärmeteilmenge,
ausgehend von der Fläche (dem Wert des Integrals der Wärmeaufnahme
bis zur Grenzlinie), die von der Grundlinie und der Peakkurve auf
der Seite niedriger Temperatur bis zur Grenzlinie gebildet wird,
zu erhalten. Der Anteil (Prozentsatz: %) der Schmelzwärmeteilmenge
des Schmelzpeaks auf der Seite niedriger Temperatur, bezogen auf
die Gesamtschmelzwärmemenge ist der Anteil (%) der Schmelzwärmeteilmenge
gemäss der vorliegenden Erfindung.
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"Thermal
Analysis" von B. Wunderlich, Academic Press, Seite 193,
1990, beschreibt eine Beziehung zwischen dem Schmelzpunkt
und der lamellaren Kristalldicke (feine Kristallgrösse).
Dementsprechend liegt es nahe, dass der Schmelzpunkt um so höher
ist, je grösser die lamellare Kristalldicke ist. Dementsprechend
zeigt der Schmelzpeak auf der Seite hoher Temperatur vergleichsweise
grosse Grössen der lamellaren Kristalle in dem Film an,
d. h. die Existenz und Menge thermisch stabiler Kristalle. Der Peak
auf der Seite niedriger Temperatur zeigt das Vorliegen und die Menge
lamellarer Kristalle an, die eine etwas kleinere Grösse
aufweisen und thermisch instabil (metastabil) sind. Der Film, in
dem das Harz geringer Stereoregelmässigkeit gemäss
der vorliegenden Erfindung unter den Bedingungen der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, neigt dazu, einen vergleichsweise hohen
Schmelzpunkt von 170°C oder höher unter Bildung
grosser lamellarer Kristalle aufzuweisen, und somit wird ein Effekt
der Verbesserung der thermischen Stabilität (der thermischen
Beständigkeitseigenschaften) erhalten. Zudem wird angenommen,
dass die Beweglichkeit der vorherrschenden (grossen) lamellaren
Kristalle beschränkt wird, indem die Grösse der
kleinen lamellaren Kristalle gemäss dem Anteil der Schmelzwärmeteilmenge
gemäss der Erfindung grösser als vorher gemacht
wird, wie oben beschrieben, und somit die Spannungsbeständigkeitseigenschaften
verbessert werden.
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Im
Stand der Technik ist es notwendig, dass ein Harz höherer
Stereoregelmässigkeit verwendet wird und höhere
Orientierungseigenschaften angewendet werden, um hohe thermische
Beständigkeit und hohe Spannungsbeständigkeit
bereitzustellen. Dementsprechend werden einige Gegenmassnahmen,
wie etwa eine Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
auf 7 oder mehr durch Zusetzen verzweigter Polymere mit hoher Schmelzspannung
oder unähnlicher Polymere, erforderlich. In vielen Fällen
neigt eine breite Molekulargewichtsverteilung oder das Zumischen
verzweigter oder unähnlicher Polymere jedoch dazu, wenigstens
eines der Spannungsbeständigkeitseigenschaften und der
Oberflächenrauhigkeit (Elementverarbeitbarkeit) zu verschlechtern,
so dass grosser Aufwand darauf verwendet wurde, einen Ausgleich
dazwischen zu schaffen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das zusätzliche Harz (B)
mit niedriger Stereoregelmässigkeit im Bereich gemäss
der Erfindung zu dem Hauptharz (A) mit hoher Stereoregelmässigkeit
zugesetzt und in einer Menge in einem Bereich der vorliegenden Erfindung
eingemischt, um die darin gebildete lamellare Kristallstruktur zu
steuern, wenn Formgebung zu einem Film durchgeführt wird,
und auf diese Weise werden die hohen Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen stabilisiert, und hohe Orientierungseigenschafen
in dem Film werden ausgeglichen.
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Die
oben stehende Beschreibung widerspricht dem allgemeinen Wissen,
dass, wenn ein Harz mit niedriger Stereoregelmässigkeit
eingemischt wird, der Kristallinitätsgrad vermindert wird
und somit die thermischen Beständigkeitseigenschaften und
die Spannungsbeständigkeitseigenschaften vermindert werden.
Die oben stehende Beschreibung gründet auf neue Erkenntnisse,
worin durch geeignete Steuerung der Auswahl geeigneter Stereoregelmässigkeit
und der zuzusetzenden Harzmenge kleine lamellare Kristalle in der
geeigneten Menge gebildet werden, die Existenz der kleinen lamellaren
Kristalle die Beweglichkeit der Molekülketten einschränkt,
eine hohe Kristalldispersionstemperatur gefördert wird, und
im Ergebnis die Spannungsbeständigkeitseigenschaften verbessert
werden.
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Wie
oben beschrieben, werden die hohen Spannungsbeständigkeitseigenschaften
aufrecht erhalten, sogar wenn extrem hohe Stereoregelmässigkeit,
die beispielsweise einen Mesopentadenanteil von 98% übersteigt,
wie im Stand der Technik nicht bereitgestellt wird, indem ein Harz
mit niedriger Stereoregelmässigkeit in Maßen eingeschlossen
wird. Ferner spielen kleine lamellare Kristalle, die durch die enthaltene
Komponente mit niedriger Stereoregelmässigkeit gebildet
werden, eine Rolle als eine Art Weichmacher, um die Orientierung und
Bewegung der Komponente mit hoher Stereoregelmässigkeit
leicht zu machen und so Orientierungseigenschaften in Maßen
zu verleihen. Der Ausgleich zwischen dem Verleihen von Orientierungseigenschaften und
den thermischen Beständigkeits- und Spannungsbeständigkeitseigenschaften
ist ein Effekt, der erstmalig durch die Ausprägung eines
morphologischen Effekts lamellarer Kristalle erhalten wird, indem
Harze mit unterschiedlicher Stereoregelmässigkeit gemischt
werden.
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Als
ein Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Polypropylenharzen
mit hoher Stereoregelmässigkeit und niedriger Stereoregelmässigkeit
zur Herstellung des orientierten Polypropylenfilms der vorliegenden
Erfindung kann ein allgemein bekanntes Polymerisationsverfahren
ohne Beschränkungen verwendet werden. Beispiele des allgemein
bekannten Polymerisationsverfahrens schliessen ein Gasphasen-Polymerisationsverfahren,
ein Polymerisationsverfahren in Masse und ein Suspensionspolymerisationsverfahren
ein.
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Zudem
kann eine mehrstufige Polymerisationsreaktion unter Verwendung von
wenigstens zwei Polymerisationsreaktoren verwendet werden, um die
Molekulargewichtsverteilung einzustellen, und es kann ein Polymerisationsverfahren
eingesetzt werden, in dem Wasserstoff oder ein Comonomer als Molekulargewichtsmodifikator
in dem Reaktor zugesetzt wird.
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Der
zu verwendende Katalysator ist nicht sonderlich beschränkt,
und ein allgemein bekannter Ziegler-Natta-Katalysator wird verbreitet
angewendet. Eine Promotorkomponente oder ein Donor können
darin eingeschlossen sein. Indem die Auswahl der Typen eines festen
Hauptkatalysators und eines Promotors oder eines Donors, deren Kombination
und die Polymerisationsbedingungen in geeigneter Weise eingestellt
werden, kann die Stereoregelmässigkeit ([mmmm]) gesteuert
werden.
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Falls
notwendig, können dem Harz Additive, wie beispielsweise
ein benötigter Stabilisator, wie etwa ein Antioxidans,
ein Chlorabsorber oder ein Ultraviolettabsorber und dergleichen,
ein Gleitmittel, ein Weichmacher, ein Flammhemmer und ein Antistatikum
in einem Bereich zugesetzt werden, der die Vorteile der Erfindung
nicht beschädigt.
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Hier
werden als ein Antioxidans Antioxidantien auf Phenolbasis, wie etwa
Irganox 1010, Irganox 1330 und BHT allgemein verwendet, und die
zugesetzte Menge liegt im Bereich von etwa 10 bis 8.000 ppm. Es
ist insbesondere bevorzugt, dass, wenn ein Kondensatorelement, das
den Film der vorliegenden Erfindung einschliesst, bei einer hohen
Spannung verwendet wird, das Antioxidans in einer grossen Menge
eingemischt wird, so dass die zugesetzte Menge beispielsweise im
Bereich von 1.000 bis 8.000 ppm liegt. Als Chlorabsorber wird vorzugsweise
eine Metallseife, wie etwa Calciumstearat, verwendet.
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Das
Verfahren zum Mischen der zwei Typen der Polypropylen-Rohmaterialharze
(A) und (B) mit unterschiedlicher Stereoregelmässigkeit
ist nicht sonderlich beschränkt, und verschiedene Verfahren,
wie etwa ein Verfahren des Trockenmischens eines Polymerisationspulvers
oder -pellets unter Verwendung eines Blend-Tumblers, eines Mischers
oder dergleichen, ein Verfahren des Zuführens eines Polymerisationspulvers oder
-pellets des Hauptharzes (A) und des zusätzlichen Harzes
(B) zu einer Knetmaschine zum Schmelzkneten, um auf dies Weise ein
Mischharz zu erhalten, und dergleichen verwendet werden.
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Der
Mischer oder die Knetmaschine ist ebenfalls nicht sonderlich beschränkt,
und als Knetmaschine können verschiedene Arten, wie etwa
ein Einschraubentyp, ein Doppelschraubentyp und ein Mehrschraubentyp
(nicht weniger als zwei), verwendet werden. Wenn ein Schraubentyp
mit zwei oder mehr Wellen verwendet wird, können sowohl
Knettypen, die gleichsinnig rotieren oder gegensinnig rotieren,
verwendet werden.
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Wenn
das Mischen durch Schmelzkneten durchgeführt wird, ist
die Knettemperatur nicht sonderlich beschränkt, so lange
hervorragendes Kneten durchgeführt wird. Im allgemeinen
liegt die Knettemperatur im Bereich von 200 bis 300°C und
vorzugsweise im Bereich von 230 bis 270°C. Es ist bevorzugt,
dass die Knettemperatur nicht zu hoch ist, da Harzabbau auftreten
kann. Die Knetmaschine kann mit einem Inertgas, wie etwa Stickstoff,
gespült werden, um den Abbau beim Kneten und Mischen der
Harze zu steuern.
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Das
schmelzgeknetete Harz wird in einer geeigneten Grösse unter
Verwendung eines allgemein bekannten Granulators pelletiert, um
gemischte Polypropylen-Rohmaterialharzpellets zu erhalten.
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Der
Gesamtaschegehalt, der durch Polymerisationskatalysator-Rückstände
und dergleichen erzeugt wird und in dem gemischten Polypropylen-Rohmaterialharz
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist, ist vorzugsweise
so klein wie möglich, um die elektrischen Eigenschaften
zu verbessern. Die Gesamtmenge beträgt 50 ppm oder weniger
und vorzugsweise 40 ppm oder weniger.
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Als
Verfahren zur Bildung der Rohgussbahn der vorliegenden Erfindung
können verschiedene bekannte Verfahren angewendet werden.
Beispielsweise kann ein Verfahren zur Bildung einer nicht-orientierten Rohgussbahn
verwendet werden, das das Zuführen von Rohmaterialpellets,
die durch Trockenmischen von Polypropylenharzpellets (und/oder Polymerisationspulver)
oder gemischten Polypropylenharzpellets, die durch das vorstehend
beschriebene Schmelzkneten hergestellt wurden, in einen Extruder,
Erwärmen und Schmelzen der Rohmaterialpellets, Führen
der geschmolzenen Rohmaterialpellets durch einen Filter, Heizen und
Schmelzen der Pellets bei einer Temperatur von 170 bis 320°C
und vorzugsweise 200 bis 300°C, und Schmelzextrudieren
aus einer T-Düse und Abkühlen und Verfestigen
des extrudierten Materials durch wenigstens eine Metalltrommel,
die bei einer Temperatur von 70 bis 140°C gehalten wird,
einschliesst.
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Beim
Formgeben der Bahn wird die Temperatur wenigstens einer ersten Trommel
in einer Metalltrommelgruppe bei 70 bis 140°C und vorzugsweise
80 bis 120°C gehalten, so dass der β-Kristallanteil
der erhaltenen Rohgussbahn in einem Röntgenverfahren etwa
grösser oder gleich 1% und kleiner oder gleich 50% und vorzugsweise
etwa grösser oder gleich 5% und kleiner oder gleich 30%
beträgt. Dieser Wert ist ein Wert, wenn ein β-Kristallkeimbildner
nicht enthalten ist.
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Wie
oben beschrieben, werden Nachteile bei der Verarbeitbarkeit für
das Elementwickeln oder dergleichen hervorgerufen, da ein zu niedriger β-Kristallanteil
eine Glättung der Filmoberfläche verursacht, aber
die Kondensatoreigenschaften, wie etwa die Spannungsbeständigkeitseigenschaften,
werden verbessert. Wenn jedoch der β-Kristallanteil im
oben beschriebenen Bereich liegt, können sowohl die Kondensatoreigenschaften als
auch die Elementwickelverarbeitbarkeit in ausreichender Weise erreicht
werden.
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Der
oben beschriebene β-Kristallanteil ist ein als K-Wert bezeichneter
Wert, der durch eine Röntgenbeugungs-Intensitätsmessung
erhalten und durch ein in A. Turner-Jones et al., Makromol.
Chem., Bd. 75, Seite 134, 1964, beschriebenes Verfahren
berechnet wird. Das heisst, der β-Kristallanteil drückt
ein β-Kristallverhältnis als ein Verhältnis
der Summe der Höhen von drei Beugungspeaks, die von dem α-Kristall
herrühren, zu der Höhe eines Beugungspeaks aus,
der von dem β-Kristall herrührt.
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Die
Dicke der oben beschriebenen Rohgussbahn ist nicht sonderlich beschränkt,
es ist aber im allgemeinen wünschenswert, dass die Dicke
im Bereich von 0,05 bis 2 mm und vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis
1 mm liegt.
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Der
orientierte Polypropylenfilm der vorliegenden Erfindung kann hergestellt
werden, indem ein Orientierungsverfahren an der oben beschriebenen
Polypropylen-Rohgussbahn durchgeführt wird. Der Orientierungsarbeitsgang
kann ein biaxialer Orientierungsarbeitsgang sein, in dem biaxiale
Orientierung in der mechanischen Fliessrichtung (nachstehend auch
als MD bezeichnet) und in der quer verlaufenden Breitenrichtung (nachstehend
auch als TD bezeichnet) durchgeführt wird. Als Orientierungsverfahren
kann sowohl gleichzeitige biaxiale Orientierung als auch aufeinanderfolgende
biaxiale Orientierung angewendet werden, aber das aufeinanderfolgende
biaxiale Orientierungsverfahren wird unter praktischen Gesichtspunkten
bevorzugt durchgeführt. Für das aufeinanderfolgende
biaxiale Orientierungsverfahren wird die Rohgussbahn zunächst bei
einer Temperatur von 100 bis 160°C gehalten, 3- bis 7-fach
in der MD orientiert, indem sie zwischen Walzen mit unterschiedlicher
Rotationsgeschwindigkeit hindurchgeführt und sofort auf
Raumtemperatur abgekühlt wird. Indem die Temperatur in
diesem MD-Orientierungsschritt in Maßen eingestellt wird,
wird ein β-Kristall geschmolzen und in einen α-Kristall
umgewandelt und Unregelmässigkeiten treten zu Tage.
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Anschliessend
wird der orientierte Film einem Spannrahmen zugeführt und
5- bis 7-fach in TD bei einer Temperatur von 160°C oder
höher orientiert. Dann wird der Film einer Entspannung
und Warmfixierung unterzogen und aufgewickelt.
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Der
aufgewickelte Film wird einem Alterungsschritt in einer Atmosphäre
von etwa 20 bis 50°C unterzogen und wird anschliessend
auf die gewünschte Produktbreite zugeschnitten.
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Durch
das Orientierungsverfahren wird ein Film mit hervorragender mechanischer
Festigkeit und Steifigkeit erhalten. Zudem werden die Unregelmässigkeiten
der Oberfläche deutlicher und somit wird ein orientierter
Film mit einer fein aufgerauhten Oberfläche erhalten.
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In
einer Nachbehandlung kann der orientierte Polypropylenfilm einer
Nachbehandlung, wie etwa einer Metallablagerungsbehandlung, einer
Koronarentladungsbehandlung zum Zweck der Verbesserung der Anhaftungseigenschaften
In-line oder Off-line nach dem Orientieren und der Warmfixierungsbehandlung
unterzogen werden. Als Koronarentladungsbehandlung kann ein bekanntes Verfahren
verwendet werden, und es ist wünschenswert, dass die Behandlung
unter Luft, Kohlendioxid, Stickstoff und einem Mischgas davon als
Atmosphärengas durchgeführt wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die Oberfläche des Films der vorliegenden
Erfindung eine geeignete Oberflächenrauhigkeit aufweist,
um die Elementwickelverarbeitbarkeit zu verbessern und um die Kondensatoreigenschaften
hervorragend zu machen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Oberfläche des biaxial orientierten
Polypropylenfilms eine Oberflächenrauhigkeit von grösser
oder gleich 0,08 μm und kleiner oder gleich 0,18 μm
hinsichtlich der mittleren Mittellinienrauhigkeit (Ra aufweist und
fein aufgerauht ist, so dass die Maximalhöhe (Rmax) grösser
oder gleich 0,8 μm und kleiner oder gleich 1,7 μm
ist.
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Wenn
Ra oder Rmax einen grösseren Wert annimmt, wird eine geeignete
Lücke zwischen den Filmen beim Elementwickeln für
die Verarbeitung zu einem Kondensator gebildet. Dementsprechend
weist der Film geeignete Gleitfähigkeit auf, beim Wickeln
werden selten Falten gebildet und eine horizontale Abweichung tritt ebenfalls
nicht auf. Es ist jedoch nicht bevorzugt, dass die Werte für
Ra und Rmax zu gross sind, da durch die vergrösserte Lücke
zwischen den Schichten zwischen den Filmen eine Abnahme der Gewichtsdicke
auftritt und die Spannungsbeständigkeitseigenschaften vermindert
werden. Andererseits ist es unter dem Gesichtspunkt der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
vorteilhaft, wenn der Wert von Ra und Rmax niedrig ist und der Film
somit flach und glatt ist, aber es ist nicht bevorzugt, dass die
Werte für Ra und Rmax zu klein sind, da der Film dann kaum
gleitet, beim Elementwickeln leicht Falten gebildet werden und die
Produktivität abnimmt.
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Ra
und Rmax werden unter Verwendung eines Oberflächenrauhigkeits-Messgeräts
vom Abtaststift-Typ oder kontaktfreien Typ oder dergleichen gemessen,
das gemeinhin verwendet wird, gemäss einem Verfahren, das
beispielsweise in JIS-B0601 beschrieben wird. Der
Hersteller, die Form und dergleichen des Geräts sind nicht
sonderlich beschränkt. In den Untersuchungen der vorliegenden
Erfindung wurde ein Universalprofilometer SE-30, hergestellt von
Kosaka Laboratory Ltd., verwendet, und Ra und Rmax wurden mit einem
Rauhigkeitsmessgerät AY-41 gemäss dem in JIS-B0601 beschriebenen
Verfahren erhalten. Zur Durchführung der Messung kann ein
beliebiger Kontakttyp (Abtaststift-Typ unter Verwendung eines Diamantstifts oder
dergleichen) und des kontaktlosen Typs (kontaktlose Detektion unter
Verwendung von Laserlicht oder dergleichen) eingesetzt werden, und
in den Untersuchungen der vorliegenden Erfindung wurde der Kontakttyp eingesetzt,
um die Messung durchzuführen. Sofern notwendig, wurde die
Verlässlichkeit des gemessenen Wertes durch Bezugnahme
auf einen Wert bestätigt, der durch das kontaktlose Verfahren
erhalten worden war.
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Als
ein Verfahren zur Bildung feiner Unregelmässigkeiten auf
der Oberfläche des Films können verschiedene bekannte
Aufrauhverfahren, wie etwa ein Prägeverfahren und ein Ätzverfahren,
eingesetzt werden. Unter diesen wird vorzugsweise ein Aufrauhungsverfahren
unter Verwendung eines β-Kristalls ohne die Notwendigkeit,
Verunreinigungen einzugliedern, verwendet. Im allgemeinen kann das β-Kristallbildungsverhältnis durch
die Giesstemperatur oder die Giessgeschwindigkeit gesteuert werden.
Zudem kann das β-Kristallschmelz-/Umwandlungsverhältnis
durch die Walzentemperatur im MD-Orientierungsarbeitsgang gesteuert werden,
und lamellare Oberflächenrauhigkeit kann erhalten werden,
indem die Herstellungsbedingungen für die zwei Parameter
der Erzeugung und des Schmelzens/der Umwandlung der β-Kristalle
am besten geeignet gewählt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein charakteristischer Zustand lamellarer
Kristallbildung gezeigt, und somit kann ein Effekt, der in der β-Kristallbildung
zum Erhalt lamellarer Oberflächenunregelmässigkeiten nützlich
ist, ebenfalls erreicht werden, wenn eine Mischung des Harzes mit
niedriger Stereoregelmässigkeit und des Harzes mit hoher
Stereoregelmässigkeit verwendet wird, die auf die in der
vorliegenden Erfindung spezifizierten Bereiche eingestellt wird.
Das heisst, dass ohne eine grosse Veränderung der Herstellungsbedingungen
zum Einstellen des β-Kristallbildungsverhältnisses,
ausgehend von herkömmlichen Bedingungen, eine kleine Kristallgrösse
und ein Bildungsverhältnis erreicht werden kann, das nicht
zu hoch ist. Dementsprechend kann die Oberflächenrauhigkeit
gemäss der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden,
und die Spannungsbeständigkeitseigenschaften und die Elementwickelverarbeitbarkeit
können ausgeglichen sein.
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Die
Dicke des orientierten Polypropylenfilms der vorliegenden Erfindung
ist grösser oder gleich 1 μm und kleiner als 10 μm,
vorzugsweise grösser oder gleich 1 μm und kleiner
oder gleich 7 μm, und weiter bevorzugt grösser
oder gleich 1 μm und kleiner oder gleich 5 μm.
Da der orientierte Film eine fein aufgerauhte Oberfläche
aufweist, zeigt der Film hervorragende Elementwickelverarbeitbarkeit
und hohe Spannungsbeständigkeitseigenschaften, erreicht
ebenfalls hohe Kapazität aufgrund seiner geringen Dicke,
und ist in höchsten Maße als ein orientier Film
für einen Kondensator geeignet.
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Wenn
der orientierte Polypropylenfilm der vorliegenden Erfindung zu einem
Kondensator verarbeitet wird, ist die Elektrode nicht sonderlich
beschränkt und kann beispielsweise eine Metallfolie oder
ein Papier oder ein Kunststoffilm mit wenigstens einer metallisierten
Oberfläche sein. Jedoch wird eine Elektrode, bei der wenigstens
eine Oberfläche des Films der vorliegenden Erfindung direkt
metallisiert wird, vorzugsweise für einen Kondensator verwendet,
der eine geringe Grösse und ein geringes Gewicht aufweisen
muss. Das für die Metallisierung verwendete Metall schliesst
Elementsubstanzen, wie etwa Zink, Blei, Silber, Chrom, Aluminium, Kupfer
und Nickel, Mischungen und Legierungen mehrerer Arten und dergleichen
ohne Beschränkungen ein. Jedoch werden Zink oder Aluminium
im Hinblick auf Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Kondensatorleistung
bevorzugt verwendet.
-
Beispiele
für das Verfahren des direkten Metallisierens des orientierten
Polypropylenfilms der vorliegenden Erfindung schliessen ein Vakuumbedampfungsverfahren
und ein Sputteringverfahren ein, und das Verfahren ist nicht auf
diese beschränkt. Jedoch wird unter dem Gesichtspunkt der
Produktivität oder Wirtschaftlichkeit vorzugsweise das
Vakuumbedampfungsverfahren verwendet. Im allgemeinen umfassen Beispiele
für das Vakuumbedampfungsverfahren ein Tiegelverfahren,
ein Drahtverfahren und dergleichen, sind aber nicht sonderlich beschränkt.
Es ist wünschenswert, das am besten geeignete Verfahren
auszuwählen.
-
Es
gibt ebenfalls keine besondere Beschränkung des Randmusters,
wenn die Metallisierung durch Ablagerung durchgeführt wird.
Unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Eigenschaften, wie
etwa der Sicherheit des Kondensators, ist es bevorzugt, eine Oberfläche
des Films der vorliegenden Erfindung ein Muster, einschliesslich
eines sogenannten Spezialmusters, wie etwa eines Fischnetzmusters
oder eines T-Randmusters, zu verleihen, und dies ist unter dem Gesichtspunkt
einer Steigerung der Sicherheit, des Kondensatorbruchs, der Vermeidung
von Kurzschlüssen und dergleichen wirksam.
-
Als
Verfahren zur Bildung eines Randes können gemeinhin bekannte
Verfahren, wie etwa ein Bandverfahren und ein Ölverfahren,
ohne besondere Beschränkung verwendet werden.
-
Die
Struktur des durch Aufwickeln des metallisierten Films hergestellten
Kondensators kann ein Trockentyp oder ein Flüssigimprägnierungstyp
sein. Zudem ist das Kondensator-Herstellungsverfahren nicht sonderlich
beschränkt und ein allgemein verfügbares, automatisches
Wickelgerät kann verwendet werden. Das aufgewickelte Kondensatorelement
kann ein runder Typ oder ein flacher Typ sein. Das aufgewickelte
Element kann einer Wärmebehandlung mit dem Zweck, dem Element
thermische Stabilität zu verleihen, unterzogen werden.
-
Der
Film der vorliegenden Erfindung ist zur Verwendung in kompakten
Kondensatoren hoher Kapazität geeignet. Die Kapazität
des oben beschriebenen Kondensators kann vorzugsweise in Kondensatoren
verwendet werden, die aus einem Element mit 5 μF oder mehr,
vorzugsweise 10 μF oder mehr und weiter bevorzugt 20 μF
oder mehr, gebildet worden sind.
-
BEISPIELE
-
Als
nächstes wird die vorliegende Erfindung durch Beispiele
detaillierter beschrieben, und der Umfang der vorliegenden Erfindung
ist nicht darauf beschränkt. Sofern nicht anders angegeben,
bezeichnen ”Teile” und in den Beispielen ”Masseteile” bzw. ”Masse-%”.
-
Messverfahren zum Messen von
Kennwerten und Verfahren zur Bewertung von Effekten:
-
In
den Beispielen ist das Verfahren zu Messen von Kennwerten und das
Verfahren zur Bewertung von Effekten wie folgt.
-
(1) Messung des Mesopentadenanteils ([mmmm]):
-
Ein
Polypropylen-Rohmaterialharz wurde in einem Lösungsmittel
geschmolzen und der Mesopentadenanteil ([mmmm]) als Stereoregelmässigkeit
wurde unter Verwendung eines Hochtemperatur-Fourier-Transformations-Kernspinresonanz-Geräts
(Hochtemperatur-FT-NMR) unter den folgenden Bedingungen erhalten.
Messinstrument: | Hochtemperatur-FT-NMR
JNM-ECP500, hergestellt von Japan Electron Optics Laboratory Co.,
Ltd. |
Beobachteter
Kern: | 13C (125 MHz) |
Messtemperatur: | 135°C |
Lösungsmittel: | ortho-Dichlorbenzol
(ODCB: Mischlösungsmittel aus ODCB und deuteriertem ODCB
(4/1)) |
Messverfahren: | Einzelpuls-Protonen-Breitbandentkopplung |
Pulsbreite: | 9,1 μsek
(45°-Puls) |
Pulsintervall: | 5,5
Sekunden |
Kumulierte
Anzahl: | 4.500 |
Verschiebungsstandard: | CH3 (mmmm) = 21,7 ppm |
-
Der
Mesopentadenanteil wurde als Prozentsatz (%) durch Werte für
die Intensitätsintegrale von Signalen, die von der Kombination
(z. B. mmmm, mrrm) von fünf aufeinanderfolgenden Einheiten
(Pentade) herrührten, berechnet. Die Zuordnung der Signale
wurde unter Bezugnahme auf T. Hayashi et al., Polymer, Bd. 29,
Seite 138, 1988, vorgenommen.
-
(2) Messung des gewichtsgemittelten
-
Molekulargewichts (Mw) und der Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn):
-
Das
Molekulargewicht (Mw) und die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
des Rohmaterialharzes wurden unter Verwendung von Gelpermeationschromatografie
(GPC) unter den folgenden Bedingungen gemessen.
Messinstrument: | Hochtemperatur-GPC
mit eingebautem Differentialrefraktometer (RI), HLC-8121GPC-HT,
hergestellt von Tosoh Corporation; |
Säule: | drei
TSKgel GMHHR-H(20)HT, hergestellt von Tosoh Corporation,
wurden miteinander verbunden; |
Säulentemperatur: | 140°C |
Eluent: | Trichlorbenzol |
Fliessgeschwindigkeit: | 1,0
ml/min |
-
Standard-Polystyrol,
hergestellt von Tosoh Corporation, wurde verwendet, um eine Kalibrierungskurve zu
erzeugen, und die Messergebnisse wurden in einen Polypropylenwert
umgewandelt.
-
(3) Messung der Temperatur-tan δ-Kurve
(Messung der dynamischen Feststoff-Viskoelastizität):
-
Die
Temperatur eines Kristalldispersionspeaks in einer Temperatur-tan δ-Kurve
eines biaxial orientierten Polypropylenfilms wurde unter Verwendung
eines dynamischen Feststoff-Viskoelastizitäts-Messgeräts
unter den folgenden Bedingungen gemessen.
Messgerät: | dynamisches
Viskoelastizitäts-Messgerät DMS 6100, hergestellt
von SII NanoTechnology Inc., |
Frequenz: | 0,5
Hz |
Heizgeschwindigkeit: | 2°C/min |
Amplitudenverzerrung: | 0,05% |
Abstand
zwischen den Spannbacken: | 20
mm |
Probenbreite: | 10
mm |
Statische
Last: | 1
MPa |
Messrichtung
des Films: | Maschinenlaufrichtung
(MD) |
-
Die
Temperatur-tan δ-Kurve wurde anhand der Messergebnisse
erhalten, um die Peaktemperatur eines Kristalldispersionspeaks zu
beurteilen, der sich bei 50 bis 100°C zeigte.
-
Wenn
der Kristalldispersionspeak keinen klaren Maximalpunkt zeigte, wurde
die folgende Peaktrennung durchgeführt.
-
Eine
durch die Messung erhaltene Temperatur-tan δ-Kurve wurde
unter Verwendung der Analysesoftware Muse Ver. 5.8, die mit einem
dynamischen Viskoelastizitätsmessgerät geliefert
wurde, hergestellt von SII NanoTechnology Inc., extern gespeichert,
um mit einer anderen Software analysiert zu werden. Diese Datei wird
mit Kaleida Graph 3.5 J, hergestellt von Hulinks Inc., geöffnet,
um einen Temperatur-tan δ-Graphen zu zeichnen. Der Schulterteil
(Temperaturbereich) der Kurve wird einer Anpassung an eine Regressionskurve
unter Verwendung einer Gauss-Funktion unterzogen, um die Peaktrennung
durchzuführen. Der Eingangswert der Peaktemperatur beim
Anpassen der Kurve wurde auf 60°C eingestellt.
-
(4) Bewertung der Dicke der Gussbahn und
des orientierten Films:
-
Die
Dicke der Gussbahn und des biaxial orientierten Films wurden unter
Verwendung eines Mikrometers (JIS-37502) gemäss
JIS-C2330 gemessen.
-
(5) Differentialrasterkalorimetrie (DSC):
-
Zur
Bewertung der Schmelzpeaks des biaxial orientierten Polypropylenfilms
und eines Anteils der Schmelzwärmeteilmenge, hinsichtlich
der Schmelzwärmegesamtmenge, wurde die Berechnung gemäss
der folgenden Verfahren unter Verwendung eines Input-Kompensations-DSC-Diamond-DSC,
hergestellt von Perkin Elmer Co., Ltd., durchgeführt.
-
Zunächst
wurden etwa 2 mg eines Polypropylenfilms gewogen und in einem Aluminium-Probenhalter gelagert,
der in ein DSC-Gerät eingesetzt wurde, und die Temperatur
wurde mit einer Geschwindigkeit von 20°C/min unter einem
Stickstofffluss von 0°C auf 200°C erhöht,
um die Schmelzkurve des Films aufzunehmen.
-
Als
Ergebnis der DSC-Messung war es möglich, bei Temperaturen
von 100 bis 190°C wenigstens zwei Schmelzpeaks zu erhalten,
und die Temperatur einer Peakspitze (Scheitel) der Schmelzpeakkurve
auf der Seite maximaler Temperatur wurde beurteilt.
-
Die
Gesamtschmelzwärmemenge des Ganzen wurde aus der Gesamtfläche
(ein Integralwert der Wärmeabsorption hinsichtlich der
Temperatur), die von der Grundlinie und der Schmelzkurve gebildet
wurde, berechnet. Zudem wurde, wie in 4 gezeigt
wird, hinsichtlich der Schmelzwärmeteilmenge des Peaks
auf der Seite niedriger Temperatur, eine Grenzlinie gemäss
der Temperatur zwischen dem Peak auf der Seite maximaler Temperatur
und dem Peak auf der Seite niedriger Temperatur vorgesehen, um die
oben genannte Schmelzwärmeteilmenge anhand der Fläche
(einem Integralwert der Wärmeabsorption bis zu der Grenzlinie), die
durch die Grundlinie und die Peakkurve auf der Seite niedriger Temperatur
bis zu der Grenzlinie gebildet wurde, zu erhalten. Der Anteil der
Schmelzwärmeteilmenge des Schmelzpeaks auf der Seite niedriger
Temperatur, bezogen auf die Gesamtschmelzwärmemenge, war
der Anteil der Schmelzwärmeteilmenge und wurde als Prozentsatz
(%) beurteilt.
-
(6) Messung der Oberflächenrauhigkeit:
-
Für
die Messung der mittleren Mittellinienrauhigkeit (Ra) und der Maximalhöhe
(Rmax) wurde ein Universalprofilometer (SE-30, hergestellt von Kosaka
Laboratory Ltd., verwendet, und Ra und Rmax wurden mit einem Rauhigkeitsmessgerät
AY-41 gemäss dem in JIS-B0601 beschriebenen
Verfahren erhalten. Die Messung wurde dreimal durchgeführt
und zur Beurteilung wurde ein daraus gebildeter Mittelwert verwendet.
In der vorliegenden Bewertung wurde ein Kontakttyp eingesetzt, um
die Messung durchzuführen, und, sofern notwendig, wurde
die Zuverlässigkeit des Messwertes durch einen Wert ergänzt
und bestätigt, der durch ein kontaktloses Verfahren erhalten
wurde.
-
(7) Bewertung der Hochtemperatur-Spannungsbeständigkeitseigenschaften
(dielektrische Hochtemperatur-Durchschlagsstärke) des Films:
-
Die
Spannungsbeständigkeitseigenschaften des biaxial orientierten
Films wurden beurteilt, indem eine dielektrische Durchschlagsspannung
gemäss JIS-C2330 7.4.11.2 (dielektrische
Durchschlagsspannung-Plattenelektrodenverfahren: Verfahren (B))
gemessen wurde. Die Spannungszunahmegeschwindigkeit wurde auf 100
V/sek eingestellt, der Durchschlagsstrom zum Zeitpunkt des Durchschlags
wurde auf 10 mA eingestellt und die Anzahl der Messungen wurde auf
18 eingestellt. Hier wurde der Wert, der durch Dividieren eines
gemessenen Spannungsmittelwertes durch die Dicke des Films erhalten
wurde, als die dielektrische Durchschlagsstärke in der
Bewertung verwendet. Der Film und eine Elektrodenklemme wurden in
einen Hochtemperaturbehälter vom Umlufttyp eingesetzt und
die Messung wurde bei einer Bewertungstemperatur von 100°C
durchgeführt.
-
Es
ist unter praktischen Gesichtspunkten wünschenswert, dass
die dielektrische Hochtemperatur-Durchschlagsstärke grösser
oder gleich 450 V/μm beträgt.
-
(8) Herstellung eines Kondensatorelements:
-
Der
Film wurde einer Aluminiumablagerung mit einem Fischnetz-Ablagerungsmuster
(1 mm Rand) und einem Gesamtablagerungs-(β)-Muster (1 mm
Rand) bei einem spezifischen Ablagerungswiderstand von 6 Ω/☐ unterzogen.
Der Film wurde auf geringe Breite geschnitten und dann wurden bei
einer Wickelspannjung von 400 g unter Verwendung eines automatischen
Wickelgeräts 3KAW-4L(B), hergestellt von Kaido Manufacturing
Co., Ltd., 956 Wicklungen aufgewickelt, so dass beide Ablagerungsmuster
aufeinandergelegt wurden. Das dem Elementwickeln unterzogene Element
wurde 2 Stunden lang bei 120°C wärmebehandelt,
und dann wurde Zinkmetall auf eine Endfläche des Elements
gesprüht. Auf diese Weise wurde ein Kondensator erhalten. Die
Kapazität des fertiggestellten Kondensators betrug 20 μF
(± 1 μF).
-
(9) Hochtemperatur-Spannungsbeständigkeitstest
des Kondensatorelements:
-
Ein
Hochtemperatur-Spannungsbeständigkeitstest des erhaltenen
Kondensatorelements wurde nach dem folgenden Verfahren durchgeführt.
-
Zunächst
wurde ein Element 1 Stunde lang auf die Testtemperatur (105°C)
vorgeheizt und dann wurde die anfängliche elektrische Kapazität
vor dem Test mit einem LCR-Testgerät AG4311, hergestellt
von Ando Electric Co., Ltd., beurteilt. Als nächstes wurde
eine Gleichspannung von 1,3 kV 1 Minute lang an das Kondensatorelement
in einem Hochtemperaturbehälter bei 105°C unter
Verwendung eines Hochspannungs-Netzgerätes angelegt. Die
Kapazität des Elements, an das die Spannung angelegt war,
wurde mit dem LCR-Testgerät gemessen und die Geschwindigkeit
der Kapazitätsveränderung vor und nach dem Anlegen
der Spannung wurde berechnet. Nachdem das Element wieder in das
Hochtemperaturbehältnis zurückgegeben worden war, wurde
das Anlegen der Spannung ein zweites Mal durchgeführt und
eine zweite Veränderung der Kapazität (kumulativ)
wurde erhalten. Dieser Vorgang wurde dreimal wiederholt. Eine dritte
Geschwindigkeit der Kapazitätsveränderung wurde
in der Beurteilung verwendet.
-
Es
kann gesagt werden, dass es unter praktischen Gesichtspunkten bevorzugt
ist, dass die dritte Geschwindigkeit der Kapazitätsänderung
kleiner oder gleich –20% beträgt.
-
(10) Gesamtbewertung des Films für
einen Kondensator.
-
Die
Eignung des Films für einen Kondensator wurde insgesamt
danach beurteilt, ob ein Film von weniger als 10 μm, was
für eine Verbesserung der Kapazität erforderlich
ist, erreicht wird, ob feine Oberflächenaufrauhung, die
für das Elementwickeln notwendig ist, durchgeführt
werden kann und hinsichtlich der Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen. Filme, die gegenüber Filmen gemäss
dem Stand der Technik verbessert waren, wurden als ”gut” bezeichnet und
Filme, die als Filme für einen Kondensator nicht geeignet
waren, wurden als ”schlecht” bezeichnet.
-
Propylenharz:
-
Vier
Harztypen Nr. 1 bis Nr. 4, wie in Tabelle 1 gezeigt, wurden von
Prime Polymer Co., Ltd. und Borealis AG erworben.
-
In
Tabelle 1 wurden der Mesopentadenanteil ([mmmm]: %), die gewichtsgemittelten
Molekulargewichte (Mw) und die Molekulargewichtsverteilungen (Mw/Mn)
der Harze aufgezeichnet. Zusätzlich wurde der Inhalt der
Mischharze in Tabelle 1 dargestellt.
-
BEISPIEL 1
-
Mischharzpellets
(Mischung (1)), die durch Trockenmischen des Harzes Nr. 2 als einem
zusätzlichen Harz (B), hergestellt von Prime Polymer Co.,
Ltd., mit 94% [mmmm] mit Pellets des Harzes Nr. 1 als Hauptharz (A),
hergestellt von Prime Polymer Co., Ltd., mit 97% [mmmm] bei einer
zugesetzten Menge von 10 Masse-% erhalten wurden, wurden in einen
Extruder gespeist, um bei einer Harztemperatur von 250°C
geschmolzen zu werden, und wurden unter Verwendung einer T-Düse
extrudiert. Das extrudierte Harz wurde um eine Metalltrommel gewickelt,
deren Oberflächentemperatur bei 90°C gehalten
wurde, und wurde verfestigt, um eine Rohgussbahn mit einer Dicke
von etwa 250 μm herzustellen. Anschliessend wurde die nichtorientierte
Rohgussbahn bei einer Temperatur von 140°C 5-fach in der
Fliessrichtung orientiert und sofort auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dann wurde die Bahn mit einem Spannrahmen bei einer Temperatur von
165°C horizontal 10-fach orientiert, um einen dünnen,
biaxial orientierten Polypropylenfilm mit einer Dicke von 5 μm
zu erhalten.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
BEISPIEL 2
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass Mischharzpellets
(Mischung (2)), die durch Mischen des Harzes Nr. 2 als zusätzlichem
Harz (B) in einer zugesetzten Menge von 15 Masse-% erhalten wurden,
als die Mischharzpellets verwendet wurden, die in den Extruder gespeist
wurden.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
BEISPIEL 3
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass Mischharzpellets
(Mischung (3)), die durch Mischen des Harzes Nr. 3 als zusätzlichem
Harz (B), hergestellt von Prime Polymer Co., Ltd., mit 92,5% [mmmm]
in einer zugesetzten Menge von 10 Masse-% erhalten wurden, als die
Mischharzpellets verwendet wurden, die in den Extruder gespeist
wurden.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass anstelle
der Mischharzpellets nur Pellets des Harzes Nr. 1 als Hauptharz
(A), hergestellt von Prime Polymer Co., Ltd., mit 97% [mmmm], als die
Rohmaterial-Harzpellets verwendet wurden, die in den Extruder gespeist
wurden.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass anstelle
der Mischharzpellets nur Pellets des Harzes Nr. 2 als Hauptharz
(B), hergestellt von Prime Polymer Co., Ltd., mit 94% [mmmm], als Rohmaterial-Harzpellets
verwendet wurden, die in den Extruder gespeist wurden.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass Mischharzpellets
(Mischung (4)), die durch Trockenmischen des Harzes Nr. 3 als zusätzlichem
Harz (B), hergestellt von Prime Polymer Co., Ltd., mit 92,5% [mmmm],
mit Pellets des Harzes Nr. 2 als Hauptharz (A), hergestellt von
Prime Polymer Co., Ltd., mit 94% [mmmm], in einer zugesetzten Menge
von 10 Masse-% erhalten wurden, als die Mischharzpellets verwendet
wurden, die in den Extruder gespeist wurden.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um zu versuchen, einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass Mischharzpellets
(Mischung (5)), die durch Mischen des Harzes Nr. 2 als zusätzlichem
Harz (B), in einer zugesetzten Menge von 30 Masse-% erhalten wurden,
als die Mischharzpellets verwendet wurden, die in den Extruder gespeist wurden.
Da es jedoch nicht möglich war, stabiles Orientieren durchzuführen,
konnte der Film nicht erhalten werden.
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Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Ergebnisse der Filmbildung werden
in Tabelle 2 dargestellt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
-
Das
Verfahren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
um einen dünnen, biaxial orientierten Polypropylenfilm
mit einer Dicke von 5 μm zu erhalten, ausser dass Mischharzpellets
(Mischung (6)), die durch Trockenmischen des Harzes Nr. 4 als zusätzlichem
Harz (B), hergestellt von Prime Polymer Co., Ltd., mit 90% [mmmm],
mit Pellets des Harzes Nr. 1 als Hauptharz (A), hergestellt von
Prime Polymer Co., Ltd., mit 97% [mmmm], in einer zugesetzten Menge
von 15 Masse-% erhalten wurden, als die Mischharzpellets verwendet
wurden, die in den Extruder gespeist wurden.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
BEISPIEL 4
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Die
oben beschriebenen Mischharzpellets (Mischung (2)) des Beispiels
2 wurden in den Extruder eingespeist, um bei einer Harztemperatur
von 250°C geschmolzen zu werden, und wurden unter Verwendung
einer T-Düse extrudiert. Das extrudierte Harz wurde auf
eine Metalltrommel gewickelt, deren Oberflächentemperatur
bei 90°C gehalten wurde, und wurde verfestigt, um eine
Rohgussbahn mit einer Dicke von etwa 150 μm herzustellen.
Anschliessend wurde die nichtorientierte Rohgussbahn bei einer Temperatur
von 140°C 5-fach in der Laufrichtung orientiert und sofort
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde die Bahn mit einem Spannrahmen
bei einer Temperatur von 165°C 10-fach in horizontaler
Richtung orientiert, um einen extrem dünnen, biaxial orientierten
Polypropylenfilm mit einer Dicke von 3 μm zu erhalten.
-
Die
molekularen Eigenschaften und die zugesetzte Menge des Harzes werden
in Tabelle 1 dargestellt und die Bewertungsergebnisse des Films
werden in Tabelle 2 dargestellt.
-
-
-
-
Wie
anhand der Beispiele 1 bis 3 offensichtlich wird, zeigte der Polypropylenfilm,
der eine hohe Kristalldispersionstemperatur zeigte und aus dem Mischharz
hergestellt wurde, das durch Zusetzen des zusätzlichen
Polypropylenharzes (B) mit einem niedrigeren Mesopentadenanteil
in einem spezifizierten Bereich in einer zugesetzten Menge im Bereich
der Erfindung zu dem Haupt-Polypropylenharz (A) erhalten worden
war, offenkundig verbesserte Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen im Vergleich zu dem Fall, in dem ein Harz
nicht eingemischt wurde und eine hohe Kristalldispersionstemperatur
nicht erreicht wurde (Vergleichsbeispiele 1 und 2).
-
Wenn
das Hauptharz (A) ausserhalb des Bereichs gemäss der Erfindung
lag, war es nicht möglich, hohe Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen zu erhalten (Vergleichsbeispiel 3).
-
Wenn
das zusätzliche Harz (B) zugesetzt wurde und den Bereich
gemäss der vorliegenden Erfindung überschritt,
wurde der Schmelzzustand des Filmes instabil, der Film brach häufig
während des Orientierungsarbeitsgangs und es war somit
nicht möglich, einen dünnen orientierten Film
in stabiler Weise herzustellen (Vergleichsbeispiel 4). Zudem ist
es unter praktischen Gesichtspunkten beim Elementwickeln nicht bevorzugt, dass
das zusätzliche Harz (B) ein Harz mit niedriger Stereoregelmässigkeit
war, die den Bereich gemäss der vorliegenden Erfindung überschritt,
da es dann nicht möglich war, einen Effekt verbesserter
Spannungsbeständigkeitseigenschaften zu erhalten, und die
Filmoberfläche wurde zu flach und glatt (Vergleichsbeispiel
5).
-
Wie
ferner durch Beispiel 4 offensichtlich wird, zeigte die Rohgussbahn,
die aus der Harzmischung der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde, hervorragende Orientierungseigenschaften, und es war somit
leicht, einen extrem dünnen, biaxial orientierten Film
zu erhalten.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT:
-
Eine
Rohgussbahn für einen Polypropylenfilm mit hohen Orientierungseigenschaften
kann erhalten werden, und ein dünner, biaxial orientiert
Film für einen Kondensator, der aus der Rohgussbahn hergestellt wird,
ist besonders hervorragend in seinen Spannungsbeständigkeitseigenschaften
bei hohen Temperaturen und weist eine fein aufgerauhte Oberfläche
auf. Dementsprechend kann der Film und ein metallbelegter Film davon
vorzugsweise in kompakten Kondensatoren hoher Kapazität
verwendet werden.
-
Wenngleich
oben stehend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben und veranschaulicht worden sind, versteht es sich, dass
diese beispielhaft für die Erfindung sind und nicht als
beschränkend betrachtet werden sollen. Hinzufügungen,
Weglassungen, Ersetzungen und andere Modifikationen können
vorgenommen werden, ohne von Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Dementsprechend ist die Erfindung nicht als durch die
vorangegangene Beschreibung beschränkt zu betrachten und wird
nur durch den Umfang der anhängenden Ansprüche
beschränkt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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-
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-
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