-
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Gestängeklappenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer verlagerbaren Dachanordnung, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Eine solche Gestängeklappenanordnung für ein Cabriolet mit einem verlagerbaren Verdeck ist aus der
DE 195 38 738 C1 bekannt. Die Gestängeklappenanordnung besitzt eine bewegbare Klappe, mit der eine Gestängedurchtrittsöffnung freigegeben oder verschlossen werden kann. Die Klappe ist während ihrer Bewegung zwischen einer die Gestängedurchtrittsöffnung freigebenden Öffnungsstellung und einer die Gestängedurchtrittsöffnung verschließenden Schließstellung zumindest abschnittweise durch eine Führungsbahn geführt. In
7 der
DE 195 38 738 C1 ist eine solche Führungsbahn
43 gezeigt, die mit einem fahrzeugfesten, am Verdecklager angebrachten Führungselement
44 zusammenwirkt, um die Gestängeklappe in ihre endgültige Schließposition zu bringen, in der sie mit einem angrenzenden Verkleidungsteil etwa flächenbündig ausgerichtet ist. Dadurch, dass die Führungsbahn an der Unterseite der Gestängeklappe angeordnet ist, ist die Führungsbahn zusammen mit der Gestängeklappe verlagerbar, wenn die Klappe zwischen der Schließ- und Öffnungsstellung bewegt wird. Die Führungsbahn an der Unterseite der Klappe ist relativ kurz ausgebildet und ist daher nur für einen kurzen Bewegungsabschnitt zum Führen der Klappe geeignet.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gestängeklappenanordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine vergrößerte Führung für die Klappe möglich ist.
-
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Gestängeklappenanordnung, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Die Aufgabe wird auch gelöst mit einem Fahrzeug mit einer verlagerbaren Dachanordnung, welches eine derartige Gestängeklappenanordnung aufweist, wie es nach dem unabhängigen Patentanspruch 9 angegeben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die mit der erfindungsgemäßen Gestängeklappenanordnung erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die Führungsbahn durch ihre von der Klappe unabhängige Verlagerbarkeit dann verlagert bzw. wegbewegt werden kann, wenn sie für die Führung der Klappe nicht zwingend erforderlich ist. Dabei kann in vorteilhafter Weise ein Bewegungspfad freigegeben werden, der einem anderen bewegbaren Bauteil des Kraftfahrzeugs zugeordnet ist. Dieses bewegbare andere Bauteil kann beispielsweise ein Verdeckgestänge oder ein Antriebsgestänge für ein Ausstattungsteil des Kraftfahrzeugs sein. Die Führungsbahn ist also für die Klappe verfügbar, wenn diese zwischen ihrer die Gestängedurchtrittsöffnung freigebenden Offenstellung und ihrer die Gestängedurchtrittsöffnung verschließenden Schließstellung bewegt werden soll. Ist keine Bewegung der Klappe vorgesehen, kann die Führungsbahn unabhängig von der Klappe verlagert werden, so dass der Bewegungspfad für das andere Bauteil des Kraftfahrzeugs freigegeben ist. Die Führungsbahn kann deshalb in nahezu jeder beliebigen Länge ausgeführt werden, so dass sie für eine Führung der Klappe während eines sehr langen Verstellweges zur Verfügung stehen kann. Es ist deshalb nicht notwendig, viele verschiedene Führungsbahnen an unterschiedlichen Stellen anzuordnen, wie dies nach der eingangs erwähnten
DE 195 38 738 C1 vorgesehen ist.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass die verlagerbare Führungsbahn zumindest einen geraden und einen kurvenförmigen Abschnitt aufweist. Üblicherweise werden solche Klappen für die Gestängedurchtrittsöffnung zwischen einer abgelegten aufrechten Stellung unterhalb eines Verkleidungsteil und einer etwa horizontalen Stellung bewegt, in welcher sie die Gestängedurchtrittsöffnung verschließen. Somit ergibt sich ein Bewegungsablauf, der durch die erfindungsgemäße verlagerbare Führungsbahn mit einem geraden und einem kurvenförmigen Abschnitt geführt werden kann.
-
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem die verlagerbare Führungsbahn in zumindest zwei Verlagerungsstellungen verlagerbar ist, die jeweils eine Endstellung darstellen. In einer dieser Verlagerungsstellungen ist die Führungsbahn so gestellt, dass die Klappe während ihrer Bewegung geführt werden kann. In der anderen der Verlagerungsstellungen ist die Führungsbahn aus dem Bewegungspfad des anderen Bauteils herausbewegt.
-
Weiterhin wird besonders bevorzugt ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich die verlagerbare Führungsbahn in einer der Verlagerungsstellungen, insbesondere einer Endstellung, an eine feststehende bzw. unbewegliche Führungsbahn für die Klappe anschließt. Der Führungsweg während der Bewegung der Klappe kann so weiter vergrößert werden. Dabei kann die feststehende Führungsbahn beispielsweise an einem benachbarten Verkleidungsteil ausgebildet sein, welches an die Gestängedurchtrittsöffnung angrenzt oder die Gestängedurchtrittsöffnung selbst begrenzt, jedoch den Bewegungspfad des anderen Bauteils nicht stört.
-
Insbesondere ist nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die verlagerbare Führungsbahn aus dem Bewegungspfad herausbewegbar ist, wenn die Klappe die Gestängedurchtrittsöffnung verschließt. Dabei kann die Klappe jedoch noch von der feststehenden Führungsbahn geführt sein. In der Schließstellung der Klappe muss die gesamte Länge der Führungsbahnen nicht mehr bereitgestellt werden. Es genügt deshalb, wenn lediglich die feststehende Führungsbahn noch für die Führung der Klappe vorhanden ist. Insbesondere ist also vorgesehen, dass die feststehende Führungsbahn einer der Endstellungen der Klappe zugeordnet ist. Insbesondere ist die feststehende Führungsbahn der Schließstellung der Klappe zugeordnet, wenn diese die Gestängedurchtrittsöffnung verschließt.
-
Damit die Führungsbahn aus dem Bewegungspfad des anderen Bauteils herausbewegt werden kann, ist insbesondere vorgesehen, dass die verlagerbare Führungsbahn in ihrer Bewegung zwischen den zwei Verlagerungsstellungen an eine Bewegung des anderen Bauteils gekoppelt ist. Es kann also vorgesehen sein, dass mit dem Start der Bewegung des anderen Bauteils die Führungsbahn aus dem Bewegungspfad herausbewegt wird. Ist die Bewegung des anderen Bauteils abgeschlossen, kann die verlagerbare Führungsbahn wieder zurückbewegt werden. Sie kann jedoch auch in der Verlagerungsstellung belassen werden, in der sie aus dem Bewegungspfad herausbewegt wird. Sie wird vorzugsweise dann wieder in ihre andere Verlagerungsstellung zurückbewegt, wenn das andere Bauteil ebenfalls wieder zurückbewegt wird und seine Endstellung einnimmt.
-
Besonders bevorzugt wird die verlagerbare Führungsbahn an einem beweglichen Element des anderen Bauteils angeordnet. Sie wird damit automatisch wegbewegt, wenn die Bewegung des anderen Bauteils eingeleitet wird.
-
Ferner wird bevorzugt eine Ausführungsform, bei der eine Endstellung des Bauteils mit einer Endstellung der verlagerbaren Führungsbahn korrespondiert. Mit anderen Worten: Befindet sich das Bauteil in einer seiner Endstellungen, nimmt die verlagerbare Führungsbahn ebenfalls eine ihrer Endstellungen ein.
-
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Gestängeklappenanordnung bei einem Fahrzeug mit einer verlagerbaren Dachanordnung erfindungsgemäß eingesetzt, welches Fahrzeug außerdem ein anderes Bewegbares Bauteil, insbesondere eine zwischen einer Ruhestellung und einer Wirkstellung verlagerbare Windschottanordnung, aufweist, wie sie beispielsweise aus der
DE 10 2006 034 445 B3 bekannt ist. In bevorzugter Ausführungsform bildet also die Windschottanordnung das eingangs beschriebene andere bewegbare Bauteil des Fahrzeugs, wobei die Windschottanordnung ein Antriebsgestänge aufweist, für das der Bewegungspfad vorgesehen ist. Die Windschottanordnung kann bei einem Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Gestängeklappenanordnung verwendet werden, da die Führungsbahn dem unter dem Verkleidungsteil liegenden Antriebsgestänge der Windschottanordnung den Bewegungspfad nicht stört bzw. versperrt. Soll die Windschottanordnung bewegt werden, was insbesondere nur bei in Schließstellung vorliegender Klappe möglich ist, wird die Führungsbahn durch das Antriebsgestänge selbst wegbewegt. In der Schließstellung der Klappe wird die verlagerbare Führungsbahn nicht benötigt, so dass sie ohne weiteres aus dem Bewegungspfad der Antriebseinrichtung wegbewegt werden kann.
-
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Verkleidungsteil, welches insbesondere auch die Gestängedurchtrittsöffnung aufweist, die feststehende Führungsbahn besitzt.
-
Insbesondere ist nach einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Endstellungen der verlagerbaren Führungsbahn mit den Endstellungen der Windschottanordnung korrespondiert, wobei insbesondere die verlagerbare Führungsbahn aus dem Bewegungspfad herausbewegt wird, wenn die Windschottanordnung zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Wirkstellung verstellt werden soll. Wird die Windschottanordnung aus der Wirkstellung in die Ruhestellung zurückbewegt, wird auch die verlagerbare Führungsbahn wieder in ihre Endstellung mitgenommen und kann dann die Führung der Klappe wieder übernehmen, wenn diese zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bewegt werden soll.
-
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ausschnittweise in einer Perspektive ein Fahrzeug mit einer verlagerbaren Dachanordnung, einer Windschottanordnung und einer Gestängeklappenanordnung in Schließstellung,
-
2 das Fahrzeug nach 1 mit einer Gestängeklappenanordnung in Offenstellung und
-
3 bis 5 die Gestängeklappenanordnung mit einer verlagerbaren Führungsbahn in verschiedenen Verlagerungsstellungen.
-
1 zeigt ausschnittweise ein Fahrzeug 1, insbesondere Cabriolet, mit einer verlagerbaren Dachanordnung 2, insbesondere Verdeck, die in 1 in einer Offenstellung OT einen Fahrzeuginnenraum 3 nach oben hin freigibt. 1 zeigt eine Ansicht auf die linke Längsseite 4 des Cabriolets von schräg hinten. Die rechte Längsseite des Cabriolets ist nicht dargestellt, zu der hier gezeigten linken Längsseite 4 jedoch spiegelbildlich ausgeführt. Von dem Cabriolet sind in 1 folgende Teile zu sehen: Eine so genannte Fondseitenwand 5, die bis zu einer Gürtellinie 6 einer Karosserie des Cabriolets heranreicht, wobei die Fondseitenwand 5 Bestandteil der hier nicht weiter dargestellten Karosserie ist; einen Kastendeckel 7, insbesondere Verdeckkastendeckel, der einen darunter liegenden Ablagekasten 8 für die verlagerbare Dachanordnung 2 zumindest teilweise abdeckt, wenn der Kastendeckel 7 seine in 1 gezeigte Schließstellung einnimmt; die ablegbare Dachanordnung 2, die in der Offenstellung OT in dem Ablagekasten 8 verstaut ist; eine dem Fahrzeuginnenraum 3 zugeordnete und an der Innenseite der Fondseitenwand 5 angeordnete Innenverkleidung bzw. Verkleidung 9; eine Gestängeklappenanordnung 10; ein bewegbares Bauteil 11 als Ausstattungsteil des Fahrzeugs, insbesondere Cabriolet, und eine vor dem Ablagekasten 8 angeordnete Abdeckung bzw. weitere Verkleidung 12.
-
Die Gestängeklappenanordnung 10 umfasst eine Klappe 13, die als flächiges, etwa rechteckförmige Form aufweisendes Flächenelement ausgebildet ist. Die Klappe 13 nimmt in 1 eine Endstellung, hier eine Schließstellung ST ein, in der sie eine Gestängedurchtrittsöffnung 14 in der Verkleidung 9, 12 verschließt, wobei die Gestängedurchtrittsöffnung 14 dafür vorgesehen ist, einen Bereich an der Innenverkleidung 9 freizugeben, wenn die verlagerbare Dachanordnung 2 aus ihrer gezeigten Offenstellung OT in eine hier nicht dargestellte Geschlossenstellung bewegt werden soll, in der sie den Fahrzeuginnenraum 3 überdeckt. Durch die Gestängedurchtrittsöffnung 14 kann das bewegbare Gestänge der verlagerbaren Dachanordnung 2 hindurchtreten, wenn die Gestängedurchtrittsöffnung 14 freigegeben ist, was in 2 zu sehen ist. Die Gestängedurchtrittsöffnung 14 wird begrenzt von der Abdeckung 12, dem Kastendeckel 7, dem Ablagekasten 8 und einem Rand der Innenverkleidung 9.
-
In der in 2 gezeigten Offenstellung OF gibt die Klappe 13 die Gestängedurchtrittsöffnung 14 frei, so dass das nicht dargestellte Gestänge der ablegbaren Dachanordnung 2 durch die Durchtrittsöffnung 14 hindurchtreten kann. Die verlagerbare Dachanordnung 2 ist insbesondere als Cabrioletverdeck ausgebildet, so dass das hier nicht gezeigte Gestänge ein Verdeckgestänge darstellt. Die Klappe 13 ist an einer Trägerplatte 15 montiert, die mit einer hier nicht zu sehenden, unterhalb der Gürtellinie 6 liegenden Antriebs- und Führungseinrichtung verbunden ist, über die die Gestängeklappe 13 zwischen der Schließstellung ST und der Offenstellung OF angetrieben bewegt werden kann. In 2 ist mit dem Pfeil FR die gewöhnliche Vorwärts-Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 angegeben, insoweit zeigt der Pfeil FR in Richtung Fahrzeugbug. Darauf bezogen weist die Klappe 13 an ihrem vorderen Rand 16 ein Führungselement 17 auf, welches von dem Rand 16 der Klappe 13 in Richtung Pfeil FR absteht und in einer Gesamtführungsbahn 18 geführt ist. Die Klappe 13 ist also an ihrem hinteren Ende mit der geführten Trägerplatte 15 verbunden, die an der hier nicht dargestellten Antriebs- und Führungseinrichtung verlagerbar gehalten ist. An ihrem vorderen Ende ist die Klappe 13 über das Führungselement 17 in der Gesamtführungsbahn 18 geführt. Die Gesamtführungsbahn 18 besitzt ein unteres Ende 19 (3), zu dem benachbart das Führungselement 17 zu liegen kommt, wenn die Klappe 13 ihre Offenstellung OF einnimmt. Ein oberes Ende 20 der Gesamtführungsbahn 18 ist in 3 und 5 zu sehen, wobei das Führungselement 17 in der Schließstellung (1) benachbart zu diesem oberen Ende 20 zu liegen kommt. Die Gesamtführungsbahn 18 ist abschnittweise als Rinne oder als eine Führungswand ausgebildet.
-
Nachfolgend wird noch das bewegbare Bauteil
11 näher beschrieben. In den
1 und
2 nimmt das Bauteil
11 eine Ruhestellung RS ein, die einer Endstellung entspricht. In den
4 und
5 nimmt das Bauteil
11 eine Wirkstellung WS ein, die ebenfalls einer Endstellung des Bauteils
11 entspricht. Das Bauteil
11 ist zwischen diesen beiden Endstellungen, Ruhestellung RS und Wirkstellung WS, verlagerbar. Das Bauteil
11 umfasst zwei oberhalb der Gürtellinie
6 bewegbare Teile
21 und
22, die sich zudem bis unter die Verkleidung
9 erstrecken und die über ein unter der Verkleidung
9 liegendes Antriebsgestänge
23 bewegungsmäßig miteinander verbunden sind, so dass beide Teile
21,
22 gleichzeitig bewegt werden. Beide Teile
21 und
22 erstrecken sich mit einem Abschnitt bis nach unterhalb der Innenverkleidung
9 und sind dort mit dem Antriebsgestänge
23 verbunden. Das Antriebsgestänge
23 bildet einerseits ein Koppelgestänge zwischen den beiden Teilen
21 und
22 und außerdem ein Verbindungsgestänge mit einer Antriebs- oder Dämpfungseinheit
24. Die beiden Teile
21 und
22 sind benachbart zur Gürtellinie
6 in Fahrzeugquerrichtung FQ orientierten Schwenkachsen gelagert und können so zwischen der Ruhestellung RS und der Wirkstellung WS verstellt werden. Die beiden Teile
21 und
22 bilden insbesondere Bügel einer Windschottanordnung und spannen in der Wirkstellung ein Flächenelement auf. Eine solche Windschottanordnung ist ausführlich in der eingangs erwähnten
DE 10 2006 034 445 B3 beschrieben. Insofern wird hier auf deren weitere Beschreibung verzichtet, deren Offenbarungsgehalt jedoch hiermit einbezogen.
-
Das Bauteil 11 mit seinem bewegbaren Antriebsgestänge 23 durchläuft einen Bewegungspfad unterhalb der Innenverkleidung 9 und der Gestängeklappe 13, wenn es zwischen zwei Endstellungen (Ruhestellung RS und Wirkstellung WS) bewegt wird. Wie 3 zeigt, befindet sich in diesem Bewegungspfad ein unterer Abschnitt 25 der Gesamtführungsbahn 18, der im Folgenden als verlagerbare Führungsbahn 25 bezeichnet wird. Ein oberer Abschnitt 26 der Gesamtführungsbahn 18 wird im Folgenden als feststehende Führungsbahn 26 bezeichnet. In den 2 und 3 befindet sich die verlagerbare Führungsbahn 25 in einer ersten Verlagerungsstellung VS1, in der sie sich an die feststehende Führungsbahn 26 anschließt (3), so dass zumindest eine im Wesentlichen durchgehende Führungsfläche 27 der Gesamtführungsbahn 18 für das Führungselement 17 bereitgestellt wird. Die verlagerbare Führungsbahn 25 ist insbesondere als Rinne bzw. Schlitz ausgeführt, während der obere Abschnitt der feststehenden Führungsbahn 26 im Wesentlichen offen ausgeführt ist und lediglich die Führungsfläche 27 bzw. Führungswand 27 aufweist.
-
In den 4 und 5 ist die verlagerbare Führungsbahn 25 aus dem Bewegungspfad des Bauteils 11 herausbewegt, liegt aber weiter unter der Verkleidung 9. Bevorzugt wird die Führungsbahn 25 geschwenkt, wobei die Schwenkachse in Fahrzeugquerrichtung FQ verläuft und vorzugsweise von einem Gelenk des Antriebsgestänges 23 gebildet ist. Dabei befindet sich die Klappe 13 – wie 4 zeigt – in der Schließstellung ST. In der Offenstellung OF (2) der Klappe 13 steht die verlagerbare Führungsbahn 25 innerhalb des Bewegungspfades des Bauteils 11. Die in 4 gezeigte weitere Verlagerungsstellung VS2 der verlagerbaren Führungsbahn 25 und die Verlagerungsstellung VS1 bilden jeweils Endstellungen in der Bewegung der verlagerbaren Führungsbahn 25. Dabei ist die Verlagerungsstellung VS1 als Endstellung der Ruhestellung RS des Bauteils 11 zugeordnet, während die zweite Verlagerungsstellung VS2 der anderen Endstellung des Bauteils 11, nämlich der Wirkstellung WS, zugeordnet ist. Die verlagerbare Führungsbahn 25 könnte an einer eigenen Bewegungseinrichtung angeordnet sein, die die verlagerbare Führungsbahn 25 zwischen ihren beiden Verlagerungsstellungen VS1 und VS2 bewegt, wenn dies erforderlich ist, also wenn das Bauteil 11 zwischen seinen Endstellungen bewegt werden soll.
-
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die verlagerbare Führungsbahn 25 an einem der Teile 21, 22 des Bauteils 11 oder an dem Antriebsgestänge 23 angeordnet. Da das Bauteil 11 nur bewegt werden kann, wenn auch die Klappe 13 ihre Schließstellung ST einnimmt, in der das Führungselement 17 in der feststehenden Führungsbahn 26 geführt ist, wird das gezeigte Ausführungsbeispiel bevorzugt, bei dem die verlagerbare Führungsbahn 25 – wie erwähnt – mit dem Bauteil 11 bzw. dem Antriebsgestänge 23 verbunden ist. Damit wird die Führungsbahn 25 wegbewegt, wenn das Bauteil 11 zwischen seinen Endstellungen bewegt wird.
-
Die verlagerbare Führungsbahn 25 weist gemäß 3 einen geraden Abschnitt 28 und einen kurvenförmigen Abschnitt 29 auf. Die feststehende Führungsbahn 26 weist ebenfalls einen kurvenförmigen Abschnitt 30 und einen geraden Abschnitt 31 auf. Der kurvenförmige Abschnitt 30 schließt an die bewegbare Führungsbahn 25 an, während der gerade Abschnitt 31 das obere Ende 20 der Gesamtführungsbahn 18 aufweist. Das untere Ende 19 ist der verlagerbaren Führungsbahn 25 zugeordnet. Die verlagerbare Führungsbahn ist insbesondere als separates Bauteil, insbesondere als Kunststoff-Formteil hergestellt und an dem Antriebsgestänge 23 oder einem der bewegbaren Teile 21, 22 des Bauteils 11 befestigt. Die verlagerbare Führungsbahn 25 könnte alternativ an einem eigenen, hier nicht gezeigten Bewegungsmechanismus angeordnet sein, der dann mit dem Bauteil 11 so zwangsgesteuert zusammenarbeitet, dass die Führungsbahn 25 wie zuvor beschrieben aus dem Bewegungspfad herausverlagert wird. Die feststehende Führungsbahn 26 kann Bestandteil der Innenverkleidung 9 oder einem Träger 9' der Innenverkleidung 9 sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19538738 C1 [0002, 0002, 0005]
- DE 102006034445 B3 [0013, 0023]