DE102010018099A1

DE102010018099A1 - Luftführungseinrichtung für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE102010018099A1
Application number: DE201010018099
Authority: DE
Inventors: Klaus Arold
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2010-04-24
Filing date: 2010-04-24
Publication date: 2011-10-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftführungseinrichtung (10) für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs, mit einer Aufnahme (14) für eine Dichtung zum abdichtenden Festlegen einer gegenüber der Aufnahme (14) in wenigstens eine Richtung bewegbaren Anschlussleitung, wobei die Aufnahme (14) wenigstens ein Verbindungselement (18, 32) zum lagegesicherten Festlegen einer Anschlussleitung (20) aufweist, welche alternativ zu der bewegbar festlegbaren Anschlussleitung mit der Luftführungseinrichtung (10) verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftführungseinrichtung für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs, mit einer Aufnahme für eine Dichtung zum abdichtenden Festlegen einer gegenüber der Aufnahme in wenigstens eine Richtung bewegbaren Anschlussleitung.
Eine solche Dichtung, welche eine Relativbewegung der mit der Luftführungseinrichtung verbundenen Anschlussleitung relativ zu der Aufnahme zulässt, wird auch als schwimmende Dichtung bezeichnet und kann aus einem Schaumstoff gebildet sein.
Als nachteilig bei einer derartigen Luftführungseinrichtung ist der Umstand anzusehen, dass eine derartige Luftführungseinrichtung nur eingeschränkt nutzbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Luftführungseinrichtung er eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Luftführungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Luftführungseinrichtung für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs weist eine Aufnahme auf. Die Aufnahme ist dazu ausgelegt, eine Dichtung aufzunehmen, wobei es mittels dieser Dichtung möglich ist, einer gegenüber der Aufnahme in wenigstens eine Richtung bewegbare Anschlussleitung abdichtend festzulegen, wenn eine solche bewegbare Anschlussleitung angeschlossen werden soll. Des Weiteren weist die Aufnahme wenigstens ein Verbindungselement zum lagegesicherten und insbesondere gedichteten Festlegen einer Anschlussleitung auf, welche alternativ zu der bewegbar festlegbaren Anschlussleitung mit der Luftführungseinrichtung verbindbar ist. Die Aufnahme ist also multifunktional, da sie sowohl das Aufnehmen einer schwimmenden Dichtung und somit ein Festlegen einer relativ zu der Aufnahme bewegbaren Anschlussleitung ermöglicht als auch alternativ ein Anbinden einer Anschlussleitung, welche mittels des Verbindungselements lagegesichert – also nicht relativ zu der Aufnahme bewegbar – an der Luftführungseinrichtung festlegbar ist.
Es kann also mittels der Luftführungseinrichtung sowohl eine feste Verbindung der Luftführungseinrichtung mit einer Anschlussleitung realisiert werden als auch eine Verbindung, welche die Relativbewegung der Anschlussleitung gegenüber der Aufnahme zulässt. Eine derart verbesserte Luftführungseinrichtung weist eine größere Nutzbarkeit auf.
Wenn die Luftführungseinrichtung aus Kunststoff gebildet ist, so kann mittels eines Werkzeugs, in welches ein geeigneter Schieber eingebracht wird, in einem Arbeitsgang die multifunktionale Aufnahme geschaffen werden, welche alternativ das Aufnehmen der schwimmenden Dichtung der bewegbaren Anschlussleitung oder das Anbinden der lagegesichert festgelegten Anschlussleitung ermöglicht. Die verbesserte Luftführungsleitung ist also insbesondere dann besonders einfach herstellbar, wenn sie aus einem Kunststoff gebildet ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme als ein um einen Endbereich der Luftführungseinrichtung umlaufender, im Wesentlich ein U-Profil bildender Kragen ausgebildet. Eine solche Aufnahme ermöglicht ein besonders einfaches und sicheres Einbringen einer schwimmenden Dichtung in dieser Aufnahme.
Die Aufnahme kann als Verbindungselement eine Nut und/oder eine Feder aufweisen, wenn eine feste, also lagegesicherte Verbindung einer Anschlussleitung realisiert werden soll.
Ergänzend oder alternativ kann die Aufnahme als Verbindungselement wenigstens einen Anbindedom aufweisen, in welchen ein Befestigungsmittel einbringbar ist oder wenigstens ein Rastmittel zum Verrasten der lagegesichert festlegbaren Anschlussleitung.
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
1 in einer schematischen Schnittansicht eine Luftführungseinrichtung einer Klimaanlage für ein Fahrzeug, mit welcher über eine schwimmende Dichtung eine Anschlussleitung verbunden ist; und
2 die Luftführungseinrichtung gemäß 1 mit einer alternativen, fest verbundenen Anschlussleitung.
An eine Luftführungseinrichtung 10 einer Klimaanlage eines Kraftwagens ist eine weiterführende Anschlussleitung 12 angeschlossen. Die weiterführende Anschlussleitung 12 führt vorliegend zu einer Düse, etwa einer mittleren Düse, über welche klimatisierte Luft in einen Fahrgastraum des Kraftwagens eintreten kann. Die Anschlussleitung 12 ist relativ zu der Luftführungseinrichtung 10 bewegbar. Um dies zu ermöglichen, ist in einer an der Luftführungseinrichtung 10 bereitgestellten Aufnahme 14, welche vorliegend als umlaufender, ein U-Profil bildender Kragen ausgebildet ist, eine Dichtung 16 aus einem Schaumstoff aufgenommen. Aufgrund der Verformbarkeit des Schaumstoffs ist die mit der Dichtung 16 verbundene Anschlussleitung 12 in alle drei Raumrichtungen gegenüber der Aufnahme 14 bewegbar.
An einem Grund der Aufnahme 14 ist zusätzlich eine Nut 18 vorgesehen, in welche bei Nutzung der Luftführungseinrichtung 10 zum Festlegen der Anschlussleitung 12 die Dichtung 16 nicht eindringt (vgl. 1). Soll an der Luftführungseinrichtung 10 eine alternative weiterführende Anschlussleitung 20 befestigt werden, kann – wie in 2 gezeigt – eine an dieser Anschlussleitung 20 bereitgestellte Feder 22 in die Nut 18 eingebracht werden. Über die Aufnahme 14 ist also alternativ ein lagegesichertes, nicht bewegbares Festlegen der Anschlussleitung 20 an der Luftführungseinrichtung 10 ermöglicht.
Eine einen Aufnahmeraum der Aufnahme 14 nach außen begrenzende Wand 24, an welcher in dem Beispiel gemäß 1 die Dichtung 16 anliegt, ist in dem in 2 gezeigten Beispiel mit einer Außenseite der alternativen Anschlussleitung 20 in Anlage. Auch dies trägt zum lagegesicherten, festen Verbund der Anschlussleitung 20 mit der Luftführungseinrichtung 10 bei.
Die alternativ zu der Anschlussleitung 12 über die Aufnahme 14 an der Luftführungseinrichtung 10 festlegbare Anschlussleitung 20 kann, wie vorliegend beispielhaft gezeigt, zum indirekten Anströmen eines sich in dem Fahrgastraum des Kraftwagens befindenden Fahrzeuginsassen ausgebildet sein. Hierfür kann die Anschlussleitung 20 in einer Instrumententafel des Kraftwagens angeordnet sein. Vorliegend weist die Anschlussleitung 20 einen seitlichen Auslass 26 auf, und einen Hauptauslass, welcher mittels einer um eine Drehachse 28 schwenkbaren Klappe 30 absperrbar ist.
Wie ebenfalls in 2 gezeigt kann die Aufnahme 14 einen Anbindedom 32 aufweisen, so dass die Anschlussleitung 20 durch Einschrauben einer Schraube 34 in den Anbindedom 32 an der Luftführungseinrichtung 10 festlegbar ist. Der Anbindedom 32 ist in Verlängerung der Nut 18 in der Aufnahme 14 bereitgestellt. Ergänzend oder alternativ zu dem Anbindedom 32 kann als Verbindungselement zum festen Anbinden der Anschlussleitung 20 an die Luftführungseinrichtung 10 ein Rastelement an der Aufnahme 14 vorgesehen sein, beispielsweise ein Schlitz zum Einklipsen der Anschlussleitung 20.
Die multifunktionale Aufnahme 14 ermöglicht so wahlweise ein lagegesichertes, festes Anbinden der Anschlussleitung 20 an die Luftführungseinrichtung 10 (vgl. 2) oder eine bewegbare Anbindung der Anschlussleitung 12 (vgl. 1), wenn ein schwimmender Übergang zwischen der Luftführungseinrichtung 10 und der Anschlussleitung 12 realisiert werden soll.

Claims

Luftführungseinrichtung für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs, mit einer Aufnahme (14) für eine Dichtung (16) zum abdichtenden Festlegen einer gegenüber der Aufnahme (14) in wenigstens eine Richtung bewegbaren Anschlussleitung (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) wenigstens ein Verbindungselement (18, 32) zum lagegesicherten Festlegen einer Anschlussleitung (20) aufweist, welche alternativ zu der bewegbar festlegbaren Anschlussleitung (12) mit der Luftführungseinrichtung (10) verbindbar ist.
Luftführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) als ein um einen Endbereich der Luftführungseinrichtung (10) umlaufender, im Wesentlichen ein U-Profil bildender Kragen ausgebildet ist.
Luftführungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) als Verbindungselement eine Nut (18) und/oder eine Feder aufweist.
Luftführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) als Verbindungselement wenigstens einen Anbindedom (32) aufweist, in welchen ein Befestigungsmittel (34) einbringbar ist.
Luftführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) als Verbindungselement wenigstens ein Rastelement zum Verrasten der lagegesichert festlegbaren Anschlussleitung (20) aufweist.