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Die Erfindung betrifft eine On-Board-Diagnosevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2006 016 339 A1 ist bereits eine On-Board-Diagnosevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere zur Erkennung einer fehlerhaften Montage zumindest einer Entlüftungsleitung mit einer strömungstechnischen Verbindungseinheit, die zur Verbindung der zumindest einen Entlüftungsleitung mit einer Ansaugleitung vorgesehen ist, bekannt.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, für ein Kraftfahrzeug ein einfaches Diagnosesystem mit einer zuverlässigen Erkennung einer fehlerhaften Montage von zumindest einer Entlüftungsleitung bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einer On-Board-Diagnosevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere zur Erkennung einer fehlerhaften Montage zumindest einer Entlüftungsleitung mit einer lösbaren, zu diagnostizierenden strömungstechnischen Verbindungseinheit, die zur Verbindung der zumindest einen Entlüftungsleitung mit einer Ansaugleitung vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die On-Board-Diagnosevorrichtung zumindest eine an die Verbindungseinheit angebundene strömungstechnische Diagnoseleitung aufweist, die dazu vorgesehen ist, bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit geöffnet zu werden. Dadurch kann eine einfache und kostengünstige Diagnosevorrichtung bereitgestellt werden, mittels der ein Lösen der Entlüftungsleitungen einfach diagnostiziert werden kann, wodurch auf verschärfte Umweltschutzauflagen mit begrenztem Änderungsaufwand reagiert und Änderungen im Motorsteuergerät vermieden werden können. Dadurch kann für ein Kraftfahrzeug ein einfaches Diagnosesystem mit einer zuverlässigen Erkennung einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit und damit gelöster strömungstechnischer Entlüftungsleitungen bereitgestellt werden. Insbesondere kann dadurch die CARS(California-Air-Resources-Board)-Anforderung, dass die Entlüftungsleitungen geschlossen sein müssen oder eine Fehlermeldung erscheint, erreicht werden. Unter einer „Diagnoseleitung” soll insbesondere eine Strömungsmittel führende Leitung verstanden werden, die lediglich eine Bypassfunktion bereitstellt. Die Bypassfunktion der Diagnoseleitung steht insbesondere nur bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit zur Verfügung. Unter einer „strömungstechnischen Verbindungseinheit” soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Entlüftungsleitung strömungstechnisch dicht mit zumindest einer Ansaugleitung verbindet. Die Verbindungseinheit weist vorzugsweise einen weiteren Anschluss auf, an den die Diagnoseleitung angebunden ist. Der weitere Anschluss ist lediglich bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit geöffnet. Unter „strömungstechnisch dicht” soll insbesondere eine Dichtheit der strömungstechnischen Verbindungseinheit bezüglich eines mittels der zumindest einen Entlüftungsleitung und/oder der Ansaugleitung geführten Strömungsmittels, wie insbesondere Luft, verstanden werden. Unter einer „fehlerhaften Montage der strömungstechnischen Verbindungseinheit” soll dabei insbesondere eine fehlerbehaftete bzw. fehlende Dichtheit zwischen der zumindest einen Entlüftungsleitung und/oder der Ansaugleitung und/oder eine unkorrekte Befestigung der Verbindungseinheit verstanden werden. Bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit ist die von der Verbindungseinheit zu verbindende Entlüftungsleitung vorzugsweise gelöst und zumindest undicht mit der Ansaugleitung verbunden. Eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit führt vorzugsweise zu einer fehlerhaften Montage der zumindest einen Entlüftungsleitung. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Diagnoseleitung dazu vorgesehen ist, bei einer fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit verschlossen zu werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte On-Board-Diagnosevorrichtung realisiert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die On-Board-Diagnosevorrichtung eine Unterdruckquelle aufweist, an die die Diagnoseleitung strömungstechnisch angebunden ist. Dadurch kann auf besonders einfache Weise eine Falschluftansaugung und damit eine fehlerhafte Montage erkannt werden. Unter einer „Unterdruckquelle” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Volumen verstanden werden, das einen im Bezug zu einer Umgebung geringeren Druck aufweist. Die Unterdruckquelle ist beispielsweise als eine Luftansaugleitung oder ein Kraftstoffaufbewahrungsraum ausgebildet.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die On-Board-Diagnosevorrichtung zumindest eine Diagnoseeinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, anhand von wenigstens einem von der Unterdruckquelle beeinflussten Betriebsparameter die fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit zu erkennen. Dadurch kann ohne zusätzliche Sensorik eine fehlerhafte Montage erkannt werden. Bei einer als Luftansaugleitung ausgebildeten Unterdruckquelle erkennt die Diagnoseeinheit vorzugsweise eine fehlerhafte Montage insbesondere durch eine Drehzahlanhebung in der Brennkraftmaschine. Bei einer als Kraftstoffaufbewahrungsraum ausgebildeten Unterdruckquelle erkennt die Diagnoseeinheit vorzugsweise eine fehlerhafte Montage insbesondere durch einen Druckanstieg in dem Kraftstoffaufbewahrungsraum. Der Druckanstieg ist vorteilhaft als ein Gasdruckanstieg, besonders vorteilhaft als ein Luftdruckanstieg ausgebildet.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
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1 eine Kraftfahrzeugluftführungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen On-Board-Diagnosevorrichtung,
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2 eine fehlerfreie Montage einer Verbindungseinheit,
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3 eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit,
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4 eine alternative Ausgestaltung einer On-Board-Diagnosevorrichtung und
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5 eine fehlerhafte Montage einer Verbindungseinheit der alternativ ausgestalteten On-Board-Diagnosevorrichtung.
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Die 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kraftfahrzeugluftführungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen On-Board-Diagnosevorrichtung. Die On-Board-Diagnosevorrichtung erkennt eine fehlerhafte Montage von zwei Entlüftungsleitungen 11a, 12a. Die On-Board-Diagnosevorrichtung umfasst eine zu diagnostizierende, strömungstechnische Verbindungseinheit 13a, deren fehlerhafte Montage erkannt wird. Die strömungstechnische Verbindungseinheit 13a ist zur Verbindung der Entlüftungsleitungen 11a, 12a mit einer Ansaugleitung 33a vorgesehen. Die Verbindungseinheit 13a ist lösbar mit den zwei Entlüftungsleitungen 11a, 12a und der Ansaugleitung 33a verbunden.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Entlüftungsleitung 11a als eine Volllast-Tankregenerierleitung zur Entlüftung eines nicht näher dargestellten Kraftstoffaufbewahrungsraums ausgebildet. Die Ansaugleitung 33a ist als eine Luftansaugleitung ausgebildet, mittels der einer Brennkraftmaschine Frischluft zugeführt wird. Die Ansaugleitung 33a ist der On-Board-Diagnosevorrichtung zugeordnet. Die Entlüftungsleitung 12a ist als eine Volllast-Entlüftungsleitung zur Entlüftung eines nicht näher dargestellten Ventildeckels bzw. Kurbelwellengehäuses ausgebildet (vgl. 1). Die strömungstechnische Verbindungseinheit 13a verbindet die zwei Entlüftungsleitungen 11a, 12a und die Ansaugleitung 33a miteinander. Grundsätzlich können über eine erfindungsgemäße On-Board-Diagnosevorrichtung beliebige strömungstechnische Verbindungen zwischen beliebigen strömungstechnischen Entlüftungsleitungen kontrolliert werden, wie beispielsweise eine Kontrolle der Verbindung der Volllast-Entlüftungsleitung an dem Ventildeckel oder der Verbindungen einer Teillast-Entlüftungsleitung zur Entlüftung eines nicht näher dargestellten Kurbelwellengehäuses.
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Weiter weist die On-Board-Diagnosevorrichtung eine strömungstechnische Diagnoseleitung 14a auf. Die Diagnoseleitung 14a ist strömungstechnisch an die Verbindungseinheit 13a angebunden. Durch die Verbindungseinheit 13a ist die Diagnoseleitung 14a mit den Entlüftungsleitungen 11a, 12a gekoppelt. Bei einer fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit 13a ist die Diagnoseleitung 14a verschlossen und die Entlüftungsleitungen 11a, 12a gegenüber einer Umgebung luftdicht mit der Ansaugleitung 33a verbunden. Bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit 13a sind die Diagnoseleitung 14a und die Entlüftungsleitungen 11a, 12a im Bezug auf die Umgebung geöffnet.
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Die Diagnoseleitung 14a weist zwei Eingänge 15a, 16a und einen Ausgang 17a auf. Die Eingänge 15a, 16a sind als Bypasseingänge ausgebildet. Der Ausgang 17a ist als ein Bypassausgang ausgebildet. Zur Diagnose der Verbindungseinheit 13a umfasst die On-Board-Diagnosevorrichtung eine Unterdruckquelle 10a. Zur strömungstechnischen Anbindung der Diagnoseleitung 14a an die Unterdruckquelle 10a weist die On-Board-Diagnosevorrichtung eine Diagnoseanbindungseinheit 18a auf. Die Unterdruckquelle 10a ist in diesem Ausführungsbeispiel mittels der Ansaugleitung 33a ausgebildet. Die Diagnoseanbindungseinheit 18a bindet den Ausgang 17a der Diagnoseleitung 14a an eine zur Unterdruckquelle 10a führenden Leitung 19a. Grundsätzlich kann die Unterdruckquelle 10a als eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Unterdruckquelle ausgebildet sein, wie beispielsweise der Kraftstoffaufbewahrungsraum.
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Die Diagnoseanbindungseinheit 18a ist T-förmig ausgebildet. Die Diagnoseanbindungseinheit 18a ist als eine unlösbare Anbindungseinheit ausgebildet. Sie verbindet strömungstechnisch die Diagnoseleitung 14a, die Leitung 19a und eine zur Entlüftung des Kraftstoffaufbewahrungsraums vorgesehene Leitung miteinander. Die Diagnoseleitung 14a, die Leitung 19a und die zur Entlüftung des Kraftstoffaufbewahrungsraums vorgesehene Leitung sind durch die Diagnoseanbindungseinheit 18a unlösbar miteinander verbunden.
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Die Diagnoseleitung 14a ist mittels der zwei Eingänge 15a, 16a an die Verbindungseinheit 13a angebunden. Die Verbindungseinheit 13a koppelt bei einer fehlerhaften Montage die zwei Entlüftungsleitungen 11a, 12a mit der Diagnoseleitung 14a. Bei einer fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit 13a sind die Entlüftungsleitungen 11a, 12a und die Ansaugleitung 33a von der Diagnoseleitung 14a entkoppelt. Bei der fehlerfreien Montage sind der Eingang 15a und der Eingang 16a der Diagnoseleitung 14a versperrt.
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Zur Kopplung der zwei Entlüftungsleitungen 11a, 12a und der Ansaugleitung 33a und zur Anbindung der Diagnoseleitung 14a weist die Verbindungseinheit 13a zwei Verbindungselemente 20a, 21a auf. An dem Verbindungselement 20a sind die Entlüftungsleitung 11a die Ansaugleitung 33a und der Eingang 15a der Diagnoseleitung 14a angebunden. Das Verbindungselement 20a ist Y-förmig ausgebildet. Das Verbindungselement 20a weist eine Verzweigung 22a auf. Die Diagnoseleitung 14a ist über die Verzweigung 22a an das Verbindungselement 20a angebunden.
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An dem Verbindungselement 21a sind die Entlüftungsleitung 12a, die Ansaugleitung 33a und der Eingang 16a der Diagnoseleitung 14a angebunden. Das Verbindungselement 21a ist ebenfalls Y-förmig ausgebildet. Das Verbindungselement 21a weist eine Verzweigung 23a auf. Die Diagnoseleitung 14a ist über die Verzweigung 23a an dem Verbindungselement 21a angebunden.
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Zur Anbindung der als Luftansaugleitung ausgebildeten Ansaugleitung 33a an die Verbindungselemente 20a, 21a weist die On-Board-Diagnosevorrichtung ein Luftansaugleitungsanbindungselement 24a auf. Das Luftansaugleitungsanbindungselement 24a weist zwei Verbindungsstutzen 25a, 26a auf. Der Verbindungsstutzen 25a ist in das Verbindungselement 20a eingeführt und verbindet das Luftansaugleitungsanbindungselement 24a mit dem Verbindungselement 20a. Der Verbindungsstutzen 25a weist eine verlängerte axiale Erstreckung auf, die bei einer fehlerfreien Montage des Verbindungselements 20a den Eingang 15a der Diagnoseleitung 14a verschließt bzw. versperrt. Die verlängerte axiale Erstreckung des Verbindungsstutzens 25a ist so ausgelegt, dass der Verbindungsstutzen 25a bei einer fehlerfreien Montage die Diagnoseleitung 14a verschließt. Zur Vermeidung einer internen Leckage weist der Verbindungsstutzen 25a eine Dichtwulst 31a auf.
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Der Verbindungsstutzen 26a ist in das Verbindungselement 21a eingeführt und verbindet das Luftansaugleitungsanbindungselement 24a mit dem Verbindungselement 21a. Der Verbindungsstutzen 26a weist ebenfalls eine verlängerte axiale Erstreckung auf, die bei einer fehlerfreien Montage des Verbindungselements 21a den Eingang 16a der Diagnoseleitung 14a verschließt bzw. versperrt. Die verlängerte axiale Erstreckung des Verbindungsstutzens 26a ist somit so ausgelegt, dass der Verbindungsstutzen 26a bei einer fehlerfreien Montage die Diagnoseleitung 14a verschließt. Zur Vermeidung einer internen Leckage weist der Verbindungsstutzen 26a eine Dichtwulst 32a auf. Bei einer fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit 13a sind die beiden als Bypasseingänge ausgebildeten Eingänge 15a, 16a der Diagnoseleitung 14a durch die beiden Verbindungsstutzen 25a, 26a verschlossen bzw. versperrt.
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Zur Gewährleistung einer luftdichten Verbindung der Entlüftungsleitung 11a, der Entlüftungsleitung 12a, der Ansaugleitung 33a und der Diagnoseleitung 14a und zur Vermeidung eines Ansaugens von Luft aus der Ansaugleitung 33a in die Entlüftungsleitungen 11a, 12a können Rückschlagventile angeordnet werden. Die Rückschlagventile schützen Dichtstellen der Verbindungseinheit 13a und des Luftansaugleitungsanbindungselements 24a vor einem hohen Druck in der Ansaugleitung 33a. Ein hoher Druck in der Ansaugleitung 33a kann beispielsweise als ein Ladedruck ausgebildet sein.
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Zur Erkennung einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit 13a anhand von einem von der Unterdruckquelle 10a beeinflussten Betriebsparameter weist die On-Board-Diagnosevorrichtung eine nicht näher dargestellte Diagnoseeinheit auf. Der Betriebsparameter ist in diesem Ausführungsbeispiel als eine Brennkraftmaschinendrehzahl ausgebildet. Zur Ermittlung des Betriebsparameters kommuniziert die Diagnoseeinheit mit einer nicht näher dargestellten Sensorik.
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Bei einer als Kraftstoffaufbewahrungsraum ausgebildeten Unterdruckquelle ist der Betriebsparameter als ein Druck in dem Kraftstoffaufbewahrungsraum ausgebildet. Zur Überwachung einer Dichtheit des Kraftstoffaufbewahrungsraums wird der Kraftstoffaufbewahrungsraum mit einem Unterdruck beaufschlagt und durch Druckanstieg auf eine vorhandene Leckage geschlossen. Bei einer als Kraftstoffaufbewahrungsraum ausgebildeten Unterdruckquelle erkennt die Diagnoseeinheit einen Druckanstieg im Kraftstoffaufbewahrungsraum durch undichte Diagnoseleitungen. Die Diagnoseleitung erkennt bei einem definierten Druck im Kraftstoffaufbewahrungsraum eine fehlerhafte Montage. Da bei einer als Kraftstoffaufbewahrungsraum ausgebildeten Unterdruckquelle keine Verbindung zwischen der Luftansaugleitung und der Diagnoseleitung besteht, wird kein Rückschlagventil benötigt.
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In der Diagnoseeinheit sind Grenzwerte des Betriebsparameters für definierte Betriebszustände der Brennkraftmaschine hinterlegt. Ermittelt die Diagnoseeinheit einen Wert des Betriebsparameters, der den Grenzwert überschreitet, erkennt die Diagnoseeinheit eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit 13a.
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Die On-Board-Diagnosevorrichtung bildet ein Kraftfahrzeug-On-Board-Diagnosesystem aus. Das Kraftfahrzeug-On-Board-Diagnosesystem umfasst eine nicht näher dargestellte, in einem Sichtbereich eines Fahrers angeordnete Kennleuchte. Erkennt die Diagnoseeinheit während eines Betriebs eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit 13a, aktiviert sie die Kennleuchte. Zusätzlich weist die Diagnoseeinheit einen Fehlerspeicher auf, in dem sie einen der fehlerhaften Montage der strömungstechnischen Verbindungseinheit 13a zugeordneten Fehlercode abspeichert.
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In einem Betriebszustand, in dem das Verbindungselement 20a und das Verbindungselement 21a der Verbindungseinheit 13a fehlerfrei montiert sind, versperren die verlängerten Verbindungsstutzen 25a, 26a des Luftansaugleitungsanbindungselements 24a den Eingang 15a und den Eingang 16a der Diagnoseleitung 14a (vgl. 2). Die Diagnoseleitung 14a ist versperrt. Dadurch kann Luft lediglich innerhalb der zwei Entlüftungsleitungen 11a, 12a und der Ansaugleitung 33a transportiert werden. Eine Abgabe und eine Aufnahme von Falschluft 34a aus einer Umgebung wird durch die fehlerfreie Montage vermieden.
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In einem Betriebszustand, in dem die Verbindungseinheit 13a fehlerhaft montiert ist, z. B. durch eine entgangene Montage des Luftansaugleitungsanbindungselements 24a, sind die Eingänge 15a, 16a der Diagnoseleitung 14a geöffnet (vgl. 3). Die verlängerten Verbindungsstutzen 25a, 26a des Luftansaugleitungsanbindungselements 24a versperren den Eingang 15a und den Eingang 16a der Diagnoseleitung 14a nicht. Dadurch gelangt Falschluft 34a aus der Umgebung durch die Eingänge 15a, 16a der Diagnoseleitung 14a in die als Luftansaugleitung ausgebildete Ansaugleitung 33a. Durch die Falschluft 34a erhöht sich eine Luftmasse in der Ansaugleitung 33a und damit in der Unterdruckquelle 10a, wodurch sich der als Brennkraftmaschinendrehzahl ausgebildete Betriebsparameter erhöht und den Grenzwert überschreitet. Durch die Anhebung des Betriebsparameters erkennt die Diagnoseeinheit die Falschluft 34a in der Ansaugleitung 33a und somit eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit 13a. Die Diagnoseeinheit erkennt die geöffneten Entlüftungsleitungen 11a, 12a und gibt eine Fehlermeldung an den Fahrer aus. Die Diagnoseeinheit signalisiert die fehlerhafte Montage dem Fahrer des Kraftfahrzeugs durch aktivieren der Kennleuchte.
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In den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels in der 1 verwiesen werden kann. Gleichbleibende Bauteile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 4 und 5 ersetzt. Bezüglich gleichbleibender Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 verwiesen werden.
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Die 4 und 5 zeigen eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen On-Board-Diagnosevorrichtung. Die On-Board-Diagnosevorrichtung erkennt eine fehlerhafte Montage von einer Entlüftungsleitung 11b. Die On-Board-Diagnosevorrichtung umfasst eine zu diagnostizierende, strömungstechnische Verbindungseinheit 13b, deren fehlerhafte Montage erkannt wird. Die strömungstechnische Verbindungseinheit 13b ist zur Verbindung der Entlüftungsleitung 11b und einer Ansaugleitung 33b vorgesehen. Die Verbindungseinheit 13b ist lösbar mit der Entlüftungsleitung 11b und der Ansaugleitung 33b verbunden. Die Ansaugleitung 33b ist der On-Board-Diagnosevorrichtung zugeordnet.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Entlüftungsleitung 11b als eine Teillast-Entlüftungsleitung zur Entlüftung eines Kurbelwellengehäuses 27b ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Verbindungseinheit 13b direkt an das Kurbelwellengehäuse 27b angebunden. Die Ansaugleitung 33b ist als eine, an eine Luftansaugleitung strömungstechnisch angebundene Leitung ausgebildet. Mittels der Luftansaugleitung wird einer Brennkraftmaschine Frischluft zugeführt. Die strömungstechnische Verbindungseinheit 13b koppelt die Entlüftungsleitung 11b und die Ansaugleitung 33b miteinander.
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Weiter weist die On-Board-Diagnosevorrichtung eine strömungstechnische Diagnoseleitung 14b auf. Die Diagnoseleitung 14b ist strömungstechnisch an die Verbindungseinheit 13b angebunden. Bei einer fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit 13b ist die Diagnoseleitung 14b verschlossen und die Entlüftungsleitung 11b gegenüber einer Umgebung luftdicht mit der Ansaugleitung 33b verbunden. Bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit 13b ist die Diagnoseleitung 14b und die Entlüftungsleitung 11b in Bezug auf die Umgebung geöffnet.
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Die Diagnoseleitung 14b weist einen Eingang 15b und einen Ausgang 17b auf. Der Eingang 15b ist als ein Bypasseingang ausgebildet. Der Ausgang 17b ist als ein Bypassausgang ausgebildet. Zur Diagnose der Verbindungseinheit 13b umfasst die On-Board-Diagnosevorrichtung eine Unterdruckquelle 10b. Zur strömungstechnischen Anbindung der Diagnoseleitung 14b an die Unterdruckquelle 10b weist die On-Board-Diagnose-Vorrichtung eine Diagnoseanbindungseinheit 18b auf. Die Unterdruckquelle 10b ist in diesem Ausführungsbeispiel als die, an die Ansaugleitung 33b angebundene Luftansaugleitung ausgebildet.
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Die Diagnoseanbindungseinheit 18b bindet den Ausgang 17b der Diagnoseleitung 14b an die Ansaugleitung 33b. Die Diagnoseanbindungseinheit 18b verbindet die Ansaugleitung 33b, die Diagnoseleitung 14b und die Entlüftungsleitung 11b miteinander. Die Diagnoseleitung 14b ist als eine Bypassleitung ausgebildet. Die Bypassleitung saugt bei einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit Falschluft 34b aus einer Umgebung in die Ansaugleitung 33b. Zum Schutz von Dichtstellen der Diagnoseanbindungseinheit 18b und der Verbindungseinheit 13b weist die Diagnoseanbindungseinheit 18b zwischen der Ansaugleitung 33b und der Diagnoseleitung 14b ein Rückschlagventil 35b auf. Das Rückschlagventil 35b schützt die Dichtstellen der Diagnoseanbindungseinheit 18b und der Verbindungseinheit 13b vor Überdruck. Zur Anbindung weiterer Diagnoseleitungen weist die Diagnoseanbindungseinheit 18b ein Anbindungselement 36b auf. Das Anbindungselement 36b verbindet die Diagnoseleitung 14b strömungstechnisch mit der Ansaugleitung 33b.
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Die Diagnoseleitung 14b ist mittels des Eingangs 15b an die Verbindungseinheit 13b angebunden. Die Verbindungseinheit 13b öffnet bei einer fehlerhaften Montage den Eingang 15b der Diagnoseleitung 14b. Beim geöffneten Eingang 15b der Diagnoseleitung 14b kann Falschluft 34b aus der Umgebung in die Diagnoseleitung 14b gelangen. Bei einer fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit 13b sind das Kurbelwellengehäuse 27b und die Umgebung von der Diagnoseleitung 14b entkoppelt. Bei der fehlerfreien Montage ist der Eingang 15b der Diagnoseleitung 14b versperrt.
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Zum Versperren und zum Öffnen des Eingangs 15b der Diagnoseleitung 14b weist die Verbindungseinheit 13b eine Befestigungsvorrichtung 28b auf. Die Befestigungsvorrichtung 28b umfasst einen Zylinder 29b und ein Befestigungselement 30b. Das Befestigungselement 30b befestigt bei einer fehlerfreien Montage die Verbindungseinheit 13b fest und luftdicht mit dem Kurbelwellengehäuse 27b. Das Befestigungselement 30b ist als eine Schraube ausgebildet. Der Zylinder 29b weist einen Hohlraum auf. Der Hohlraum des Zylinders 29b ist strömungstechnisch mit der Diagnoseleitung 14b verbunden.
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Bei der fehlerfreien Montage der Verbindungseinheit 13b ist das Befestigungselement 30b festgezogen und bindet die Verbindungseinheit 13b fest an das Kurbelwellengehäuse 27b an. Das festgezogene Befestigungselement 30b verschließt den Hohlraum des Zylinders 29b, wodurch eine Ansaugung von Falschluft 34b aus der Umgebung durch die Diagnoseleitung 14b vermieden wird. Bei der fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit 13b ist das Befestigungselement 30b zu schwach oder gar nicht angezogen bzw. gelöst, wodurch der Hohlraum der Zylinders 29b gegenüber der Umgebung geöffnet ist. Dadurch wird die Ansaugung von Falschluft 34b aus der Umgebung ermöglicht. Das Befestigungselement 30b öffnet oder schließt den als Bypasseingang ausgebildeten Eingang 15b der Diagnoseleitung 14b.
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Zur Erkennung einer fehlerhaften Montage der Verbindungseinheit 13b anhand von einem Betriebsparameter weist die On-Board-Diagnosevorrichtung eine Diagnoseeinheit auf. Der Betriebsparameter ist als eine Brennkraftmaschinendrehzahl ausgebildet. Zur Ermittlung des Betriebsparameters kommuniziert die Diagnoseeinheit mit einer nicht näher dargestellten Sensorik.
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In der Diagnoseeinheit sind Grenzwerte des Betriebsparameters für definierte Betriebszustände der Brennkraftmaschine hinterlegt. Ermittelt die Diagnoseeinheit einen Wert des Betriebsparameters, der den Grenzwert überschreitet, erkennt die Diagnoseeinheit eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit 13b.
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Die On-Board-Diagnosevorrichtung bildet ein Kraftfahrzeug-On-Board-Diagnosesystem aus. Das Kraftfahrzeug-On-Board-Diagnosesystem umfasst eine nicht näher dargestellte, in einem Sichtbereich eines Fahrers angeordnete Kennleuchte. Erkennt die Diagnoseeinheit während eines Betriebs eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit 13b, aktiviert sie die Kennleuchte. Zusätzlich weist die Diagnoseeinheit einen Fehlerspeicher auf, in dem sie einen der fehlerhaften Montage der strömungstechnischen Verbindungseinheit 13b zugeordneten Fehlercode abspeichert.
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In einem Betriebszustand, in dem das Befestigungselement 30b der Verbindungseinheit 13b festgezogen ist, verschließt das Befestigungselement 30b den Hohlraum des Zylinders 29b und damit den Eingang 15b der Diagnoseleitung 14b (vgl. 4). Dadurch ist die Verbindungseinheit 13b fehlerfrei montiert. Die Diagnoseleitung 14b ist versperrt. Die Luft kann lediglich innerhalb der Entlüftungsleitung 11b und der Ansaugleitung 33b transportiert werden. Eine Abgabe und eine Aufnahme von Falschluft 34b aus der Umgebung wird durch die fehlerfreie Montage vermieden.
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In einem Betriebszustand, in dem die Verbindungseinheit 13b fehlerhaft montiert ist, z. B. durch falsches Anziehen des Befestigungselements 30b oder durch ein Lösen des Befestigungselements 30b, wodurch der Hohlraum des Zylinders 29b und damit der Eingang 15b der Diagnoseleitung 14b geöffnet ist, gelangt Falschluft 34b aus der Umgebung durch den Hohlraum des Zylinders 29b in die Diagnoseleitung 14b und anschließend in die Ansaugleitung 33b und damit in die Unterdruckquelle 10b (vgl. 5). Durch die Falschluft 34b erhöht sich eine Luftmasse in der Unterdruckquelle 10b, wodurch sich der als Brennkraftmaschinendrehzahl ausgebildete Betriebsparameter erhöht und den Grenzwert überschreitet. Durch die Anhebung des Betriebsparameters erkennt die Diagnoseeinheit die Falschluft 34b in der Unterdruckquelle 10b und somit eine fehlerhafte Montage der Verbindungseinheit 13b. Die Diagnoseeinheit erkennt die geöffnete Entlüftungsleitung 11b und gibt eine Fehlermeldung an den Fahrer aus. Die Diagnoseeinheit signalisiert die fehlerhafte Montage dem Fahrer des Kraftfahrzeugs durch aktivieren der Kennleuchte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006016339 A1 [0002]