DE102010012156A1 - Windabweiser und Kraftfahrzeug mit einem solchen Windabweiser - Google Patents

Windabweiser und Kraftfahrzeug mit einem solchen Windabweiser Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Windabweiser (9) mit einer Abweiserfläche (17) für eine Öffnung (6) an einem Kraftfahrzeugdach (5), der zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung (RS) und einer ausgefahrenen Wirkstellung (WS) verstellbar ausgebildet ist. Zur Funktionsoptimierung des Windabweisers ist vorgesehen, dass der Windabweiser (9) in der ausgefahrenen Wirkstellung eine in Richtung der Fahrzeugbreite (FB) gemessene größere Abweiserfläche (17) aufweist als in der eingefahrenen Ruhestellung (RS).

Description

  • Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Windabweiser gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein gattungsbildender Windabweiser ist aus der DE-PS 1 149 627 bekannt. Der Windabweiser kann zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung, in der er unter einer Dachhaut des Fahrzeugdaches liegt, und einer ausgefahrenen Wirkstellung, in der er die Dachhaut überragt, verstellt werden. Der Windabweiser ist einer Öffnung an dem Fahrzeugdach zugeordnet, so dass eine Abweiserfläche des Windabweisers bei geöffnetem Schiebedach und in ausgefahrener Wirkstellung eine Luftströmung über die Öffnung im Fahrzeugdach ableitet, so dass Zuglufterscheinungen innerhalb des Fahrzeuginnenraums vermindert werden können.
  • Ausgehend von dem bekannten Windabweiser ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen hinsichtlich seiner Luftleitfunktion optimierten Windabweiser anzugeben.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Windabweiser, der die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist. Die Aufgabe wird auch gelöst mit einem Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 9, das mit einem erfindungsgemäßen Windabweiser ausgestattet ist. Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch die in Richtung der Fahrzeugbreite vergrößerte Abweiserfläche in der Wirkstellung die Öffnung am Fahrzeugdach besser vor einer Luftströmung während der Fahrt des Fahrzeugs abgeschirmt werden kann. Dadurch, dass der Windabweiser lediglich in der Wirkstellung die vergrößerte Abweiserfläche aufweist, kann er dennoch in Ruhestellung durch die Öffnung am Fahrzeugdach hindurchbewegt werden, so dass er in der Ruhestellung unterhalb der Dachhaut des Kraftfahrzeugs zu liegen kommt. Dadurch, dass die Abweiserfläche in der Wirkstellung in Richtung der Fahrzeugbreite vergrößert ist, kann die Öffnung an ihrem vorderen Rand weitgehend abgeschirmt werden. Damit lassen sich einerseits Zuglufterscheinungen zumindest vermindern. Andererseits kann die Geräuschentstehung während der Fahrt mit dem Windabweiser in Wirkstellung zumindest verringert werden.
  • Grundsätzlich eignet sich der erfindungsgemäße Windabweiser für Kraftfahrzeuge mit einer Öffnung, die von einem so genannten Schiebedeckel (Dachteil) verschlossen oder zumindest teilweise freigegeben werden kann. Auch andere Formen von Dachteilen, wie z. B. Faltdächer oder so genannte Lamellendächer, die die Öffnung freigeben oder verschließen, können vorgesehen sein. Ferner kann der Windabweiser für Dachteile verwendet werden, die in ihrer Öffnungsstellung unterhalb der Dachhaut des Fahrzeugdaches liegen. Bevorzugt wird der Windabweiser jedoch für Dachteile, insbesondere Schiebedächer, verwendet, bei denen der Schiebedeckel in der Öffnungsstellung oberhalb der Außenhaut des Fahrzeugdaches liegt. Derartige Schiebedächer sind als außen laufende oder außen geführte Schiebedächer bekannt. Bei derartigen Schiebedächern entfaltet der erfindungsgemäße Windabweiser den Vorteil, dass die in der Offenstellung des Schiebedeckels zumindest teilweise oberhalb der Dachhaut liegende Führungskinematik für die Hub- und/oder Verschiebebewegung des Schiebedeckels von dem erfindungsgemäßen Windabweiser gegen eine Luftströmung abgeschirmt werden kann. Als besonders vorteilhaft hat sich der erfindungsgemäße Windabweiser bei außen laufenden bzw. außen geführten Schiebedeckeln erwiesen, bei denen die Öffnung in dem Fahrzeugdach – in Draufsicht gesehen – trapezförmig ausgeführt ist. Bei einer derartigen Ausführung der Öffnung bzw. trapezförmigen Ausführung des Schiebedeckels wird die Öffnung im Fahrzeugdach in Richtung Fahrzeugheck mit einer geringeren Breite ausgeführt sein, d. h. der Abstand zwischen seitlichen Dachrahmen bzw. Dachlängsholme nimmt in Richtung Fahrzeugheck ab.
  • Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abweiserfläche des Windabweisers von einem Abweiserelement gebildet wird, welches zumindest zweiteilig ausgebildet ist. In der Wirkstellung kann somit die Abweiserfläche durch die zweiteilige Ausführung des Abweiserelements in Richtung der Fahrzeugbreite vergrößert werden. Dabei kann einerseits vorgesehen sein, dass zwei Flächenteile des Abweiserelements relativ zueinander in Richtung der Fahrzeugbreite bewegbar sind. Es wäre jedoch auch denkbar, dass ein Flächenteil der Abweiserfläche unabhängig von dem anderen Flächenteil in die gewünschte Position in der Wirkstellung des Windabweisers gebracht wird. Die beiden Flächenteile des erfindungsgemäßen Windabweisers müssen also nicht zusammenhängend sein, sondern können separat voneinander am Kraftfahrzeug befestigt und zwischen der Ruhe- und der Wirkstellung bewegt werden.
  • Besonders bevorzugt wird jedoch ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Abweiserfläche von einem dreiteiligen Abweiserelement gebildet wird. Es können ein Mittelteil und zwei seitliche, außenliegende Flächenteile des Abweiserelements vorgesehen sein, wobei die außenliegenden Flächenteile so angeordnet und ausgebildet sind, dass sie die Abweiserfläche in der Wirkstellung in Richtung der Fahrzeugbreite vergrößern.
  • Auf besonders einfache Weise wird dies in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass zumindest ein Flächenteil des Abweiserelements in Richtung der Fahrzeugbreite verlagerbar ist, wenn der Windabweiser von der Ruhestellung in die Wirkstellung und umgekehrt bewegt wird. Damit kann das zumindest eine Flächenteil des Abweiserelements aus- und wieder eingefahren werden, je nach dem, welche Stellung der Windabweiser einnimmt. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt das Abweiserelement ein erstes, mittleres Flächenteil sowie ein zweites und ein drittes, seitliches Flächenteil, wobei jeweils ein seitliches Flächenteil an einem seitlichen, äußeren Ende des ersten Flächenteils in Richtung der Fahrzeugbreite verlagerbar angeordnet ist. In Ruhestellung können die beiden seitlichen Flächenteile an dem mittleren Flächenteil eingeschoben oder eingeklappt sein. Soll der Windabweiser in die Wirkstellung verlagert werden, können die beiden seitlichen Flächenteile entsprechend ausgefahren bzw. ausgeklappt werden.
  • Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das zweite und dritte Flächenteil an dem ersten Flächenteil verschiebbar geführt ist. Dies ermöglicht quasi eine teleskopische Verbreiterung der Abweiserfläche in Richtung der Fahrzeugbreite.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abweiserfläche seitlich außenliegend Abweiserfortsätze aufweist, die etwa in Richtung der Fahrzeuglängsrichtung orientiert sind. Damit kann in der Wirkstellung nicht nur der vordere, querverlaufende Rand der Öffnung von der Abweiserfläche abgeschirmt werden, sondern auch zumindest abschnittsweise im Eckbereich der Öffnung der seitliche, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Rand der Öffnung. Dabei sind die Fortsätze insbesondere an dem zweiten und dritten Flächenteil außenliegend angebracht. Die seitlichen Flächenteile können also als Winkelstück ausgeführt sein.
  • Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt der Windabweiser eine Zwangssteuerung, die die Vergrößerung der Abweiserfläche steuert, wenn der Windabweiser von der Ruhe- in die Wirkstellung ausgefahren wird. Entsprechend kann die Zwangssteuerung die Abweiserfläche verkleinern, wenn der Windabweiser von der Wirk- in die Ruhestellung eingefahren wird. Mit der Zwangssteuerung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Abweiserfläche erst vergrößert wird, wenn der Windabweiser so weit aus der Öffnung im Fahrzeugdach herausverlagert ist, dass die Abweiserfläche oberhalb der Außenhaut bzw. Dachhaut des Fahrzeugdaches liegt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 stark vereinfacht in Seitenansicht ausschnittweise ein Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe, einem Windabweiser, einer Öffnung in einem Fahrzeugdach und einem Dachelement, welches die Öffnung im Fahrzeugdach freigeben und verschließen kann,
  • 2 eine Detailansicht des Fahrzeugdaches mit Öffnung und einem Windabweiser in einer Perspektive von vorn,
  • 3 das Fahrzeugdach mit Öffnung und dem Windabweiser in einer Perspektive von hinten,
  • 4 ausschnittweise den Windabweiser in einer seitlichen Perspektive von schräg hinten,
  • 5 eine weitere perspektivische Detailansicht eines Windabweisers,
  • 6 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Zwangssteuerung für die Vergrößerung der Abweiserfläche, und
  • 7 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Zwangssteuerung für die Vergrößerung der Abweiserfläche des Windabweisers.
  • In 1 ist in einer Seitenansicht sehr stark vereinfacht ein Kraftfahrzeug 1 oberhalb einer Gürtellinie 2 der Karosserie gezeigt. Der oberhalb der Gürtellinie 2 liegende Aufbau des Kraftfahrzeugs 1 umfasst eine Windschutzscheibe 3, an die sich in Richtung Fahrzeugheck ein oberer Windlauf 4 anschließt. An den Windlauf 4 schließt in Richtung Fahrzeugheck 1' ein Fahrzeugdach 5 an, welches benachbart zum oberen Windlauf 4 oder direkt daran anschließend eine Öffnung 6 aufweist. An das Fahrzeugdach 5 mit einer Dachhaut 5' schließt sich eine Heckscheibe 7 an. Die Öffnung 6 des Fahrzeugdaches 5 kann von einem Dachteil 8 verschlossen und zumindest teilweise freigegeben werden. In 1 ist eine Offenstellung OS gezeigt, in der das Dachteil 8 aus der Öffnung 6 herausverlagert und in Richtung Fahrzeugheck 1' verschoben ist. In dieser Offenstellung OS liegt das Dachteil 8 oberhalb des Fahrzeugdaches 5 bzw. oberhalb der Dachhaut 5' und zumindest teilweise hinter der Öffnung 6. Das Dachteil 8 ist in bevorzugter Ausführungsform als Schiebedeckel ausgeführt.
  • Der Öffnung 6 ist darüber hinaus ein Windabweiser 9 zugeordnet, der in 1 in durchgezogener Linie in einer ausgefahrenen, d. h. oberhalb der Dachhaut 5' liegenden Wirkstellung WS gezeigt ist. Die Wirkstellung WS nimmt der Windabweiser 9 ein, wenn das Dachteil 8 zumindest teilweise die Öffnung 6 freigibt. Der Windabweiser 9 kann auch in eine gestrichelt eingezeichnete, eingefahrene Ruhestellung RS bewegt werden, in der er unterhalb der Dachhaut 5' bzw. des Dachteils 8 liegt, wenn das Dachteil 8 in seine hier nicht gezeigte Schließstellung bewegt ist, in der es die Öffnung 6 vollständig verschließt. Die Öffnung 6 besitzt einen vorderen, querverlaufenden Öffnungsrand 10, der parallel und gegebenenfalls mit Abstand zum oberen Windlauf 4 verläuft. Der vordere Öffnungsrand 10 der Öffnung 6 ist auch in 2 dargestellt. Die Öffnung 6 besitzt ferner einen hinteren, querverlaufenden Öffnungsrand 11, der ebenfalls parallel zum oberen Windlauf 4, jedoch in Richtung Fahrzeugheck 1' mit Abstand zum vorderen Öffnungsrand 10 verläuft. Die beiden querverlaufenden Öffnungsränder 10 und 11 sind über in Fahrzeuglängsrichtung FL verlaufende seitliche Öffnungsränder jeweils miteinander verbunden, wobei die seitlichen Öffnungsränder mit einem Abstand in Richtung der Fahrzeugbreite FB verlaufen. In 2 ist lediglich – in der gewöhnlichen Vorwärtsfahrtrichtung FR gesehen – ein linker seitlicher Öffnungsrand 12 gezeigt, der parallel zu einem Dachlängsholm 13 bzw. Dachrahmen verläuft. Der Öffnung 6 ist noch eine Dichtung 14 zugeordnet, die in 2 teilweise zu sehen ist. Die Dichtung verläuft etwa parallel zu den Öffnungsrändern 10, 11 und 12 und sie wirkt mit der Innenseite des Dachelements 8 dichtend zusammen, wenn das Dachteil 8 seine hier nicht dargestellte Schließstellung einnimmt.
  • Parallel zum vorderen Öffnungsrand 10 liegt der Windabweiser 9 mit einem Abweiserelement 15, welches zwischen der Ruhestellung RS und der Wirkstellung WS bewegbar ist. Dazu ist das Abweiserelement 15 über eine Aus- und Einfahrkinematik 16 am Kraftfahrzeug 1, beispielsweise an einem hier nicht gezeigten Schiebedachrahmen, angelenkt. Beispielsweise ist die Aus- und Einfahrkinematik 16 ein um eine in Richtung der Fahrzeugbreite FB verlaufende Schwenkachse gelagerter Arm, der mit dem Abweiserelement 15 verbunden ist. Das Abweiserelement 15 besitzt eine in der Wirkstellung WS nach vorn, also in Richtung Fahrzeugfront bzw. Windschutzscheibe 3, zeigende Abweiserfläche 17, die eine Luftströmung, die während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 1 ansteht, über die Öffnung 6 hinwegleiten soll.
  • Anhand der 2 bis 5 wird nachfolgend die Abweiserfläche 17 bzw. das Abweiserelement 15 näher erläutert. Die Abweiserfläche 17 ist so ausgebildet, dass sie in der ausgefahrenen Wirkstellung WS eine in Richtung Fahrzeugbreite gemessene größere Erstreckung bzw. Fläche aufweist als in der eingefahrenen Ruhestellung RS. Hierfür ist das Abweiserelement 15 zumindest zweiteilig mit einem ersten Flächenteil 18 und einem zweiten Flächenteil 19 ausgebildet, von denen zumindest eines relativ zum anderen in Richtung der Fahrzeugbreite FB bewegbar ist. Damit kann die Breite der Abweiserfläche 17 in Richtung der Fahrzeugbreite FB, also in Richtung Dachrahmen 13, vergrößert werden.
  • Besonders bevorzugt ist jedoch das Abweiserelement 15 dreiteilig mit dem mittleren Flächenteil 18 und jeweils an dessen seitlichen, äußeren Enden 20 mit seitlich außenliegenden, zweiten und dritten Flächenteilen ausgestattet, wobei lediglich das zweite Flächenteil 19 dargestellt ist. Der Windabweiser 9 ist jedoch zu einer Fahrzeugmittellängsachse spiegelsymmetrisch ausgebildet, so dass die hier nicht dargestellte rechte Seite des Windabweisers 9 mit dem dritten Flächenteil entsprechend ausgestaltet ist. Es wird deshalb nachfolgend die Funktion des Windabweisers 9 anhand des mittleren Flächenteils 18 und des linken, seitlichen und äußeren Flächenteils 19 beschrieben. Das zweite Flächenteil 19 ist gegenüber dem mittleren Flächenteil 18 in Richtung der Fahrzeugbreite FB nach außen in Richtung Dachrahmen 13 verlagerbar, so dass es in der Wirkstellung WS bis über oder benachbart zu dem seitlichen Öffnungsrand 12 ausgefahren ist. Das dritte Flächenteil 19 kann übber den Öffnungsrand 12 hinweg ausgefahren werden. In die Ruhestellung zurück wird es in umgekehrter Richtung eingefahren. Dazu ist das zweite Flächenteil 19 an dem mittleren bzw. ersten Flächenteil 18 verschiebbar geführt, wobei hier insbesondere eine Schiebeführung 21 an dem ersten Flächenteil 18 vorgesehen ist, die in den 5 und 6 zu sehen ist. Dazu ist nahe dem äußeren Ende 20 der Abweiserfläche eine Ausnehmung 22 vorgesehen, an deren oberen und unteren Rand 23, 24 das Flächenteil 19 geführt ist. Dazu kann im Querschnitt gesehen ein Hintergriff des Flächenteils 19 an dem oberen und unteren Rand 23 bzw. 24 vorgesehen sein, so dass das zweite Flächenteil 19 lediglich in Richtung der Fahrzeugbreite FB verschiebbar an dem mittleren Flächenteil 17 verlagerbar ist. Die Ein- und Ausfahrbewegung des Flächenteils 19 ist durch einen Doppelpfeil DP in 5 gezeigt. Wie insbesondere aus den 2 und 5 noch ersichtlich ist, besitzt die mehrteilige Abweiserfläche 17 seitlich außen noch einen Fortsatz 25, der sich etwa parallel zu dem Hebel der Ein- und Ausfahrkinematik 16, also in Fahrzeuglängsrichtung FL erstreckt. Der Fortsatz 25 ist an dem zweiten Flächenteil 19 ausgebildet und schließt sich an die vordere Abweiserfläche 17 des zweiten Flächenteils 19 an.
  • Damit das zweite Flächenteil 19 in Richtung der Fahrzeugbreite FB bewegt werden kann, ist eine Zwangssteuerung 26 vorgesehen, die anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die 6 und 7 näher erläutert wird. In der eingefahrenen Ruhestellung RS ist das zweite Flächenteil 19 in Richtung Fahrzeugmitte eingefahren. Befindet sich der Windabweiser 9 in der Wirkstellung WS, ist das zweite Flächenteil 19 in Richtung des seitlichen Dachholms 13 ausgefahren. In dieser ausgefahrenen Stellung schirmt es eine seitliche Führungsmechanik 27 (siehe 3) ab, durch die das Dachteil 8 zwischen seiner die Öffnung 6 verschließenden Schließstellung und der in 1 gezeigten Offenstellung OS bewegt werden kann. Die Führungsmechanik 27 umfasst Führungsschienen 27', die in Fahrzeuglängsrichtung FL benachbart zum Dachrahmen 12 verlaufen. Außerdem besitzt die Führungsmechanik 27 eine hier nicht dargestellte Hebelanordnung, die in der Führungsschiene 27' (2) geführt und mit dem Dachteil 8 verbunden ist. Bei dem Dachteil 8 handelt es sich vorzugsweise um einen so genannten außengeführten bzw. außenlaufenden Schiebedeckel, so dass Teile der Führungsmechanik 27 oberhalb der Dachhaut 5' liegen, wenn das Dachteil 8 aus der Öffnung 6 herausbewegt ist. Während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 1 können an dieser Mechanik 27 durch Luftströmung störende Geräusche entstehen, die durch die vergrößerte Abweiserfläche 17 reduziert werden, da das zweite Flächenteil 19 in der ausgefahrenen Wirkstellung WS in Richtung Dachlängsholm 13 ausgefahren ist und so die Mechanik 27 gegen die von vorn kommende Luftströmung zumindest teilweise abschirmt.
  • Die Zwangssteuerung 26 für die Vergrößerung der Abweiserfläche 17 ist gemäß 6 durch eine Gelenkstange gebildet, die mit ihrem einen Ende 28 vorzugsweise in einem Kugelgelenk mit dem Kraftfahrzeug 1 verbunden ist. Das andere Ende 29 der Stange 30 ist vorzugsweise ebenfalls in einem Kugelgelenk mit dem zweiten Flächenteil 19 verbunden. Damit kann über die Stange 30 das zweite Flächenteil 19 in Richtung des Doppelpfeils DP gegenüber dem ersten Flächenteil 18 in Richtung der Fahrzeugbreite verlagert werden und zwar sowohl nach innen, d. h. in Richtung Fahrzeugmitte, als auch nach außen, d. h. in Richtung Dachlängsholm 13, je nach dem, ob der Windabweiser 9 von der Ruhestellung RS in die Wirkstellung WS oder umgekehrt verlagert wird.
  • Bei der Zwangssteuerung 26 gemäß 7 ist ein flexibles Element 31, insbesondere Seil, mit seinem einen Ende 32 am Kraftfahrzeug 1 befestigt, wohingegen sein anderes Ende 33 an dem zweiten Flächenteil 19 befestigt ist. Zwischen beiden Enden 32 und 33 liegt eine Umlenkung 34 für das flexible Element 31, wobei die Umlenkung 34 an dem zweiten Flächenteil 19 angeordnet ist. Bewegt sich der Windabweiser 9 von seiner eingefahrenen Ruhestellung RS in die ausgefahrene Wirkstellung WS zieht das flexible Element 31 das zweite Flächenteil 19 aus der Schiebeführung 21 heraus, so dass das Flächenteil 19 in Richtung seitlichen Dachlängsholm 13 verlagert und die wirksame Fläche der Abweiserfläche 17 vergrößert wird. Wird der Windabweiser 9 von der Wirkstellung WS in die eingefahrene Ruhestellung RS bewegt, wird das zweite Flächenteil 19 vorzugsweise durch eine Zugfeder 35 wieder in Richtung Fahrzeugmitte am ersten Flächenteil 18 eingefahren.
  • Die hier gezeigten Zwangssteuerungen 26 nach den 6 und 7 sind rein beispielhaft zu sehen. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, andere Zwangssteuerungen mit anderen mechanischen Elementen, wie beispielsweise Zahnstange und Zahnrad oder ähnlichen mechanischen Antrieben, auszubilden. Denkbar wäre es überdies, dass dem zweiten Flächenteil 19 ein separater Antrieb für seine Schiebebewegung in Richtung des Doppelpfeils DP zugeordnet ist. Wesentlich ist, dass die wirksame Fläche der Abweiserfläche 17 durch das zweite Flächenteil 19 vergrößert ist, und zwar in Richtung Fahrzeugbreite.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1149627 [0002]

Claims (12)

  1. Windabweiser (9) mit einer Abweiserfläche (17) für eine Öffnung (6) an einem Kraftfahrzeugdach (5), der zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung (RS) und einer ausgefahrenen Wirkstellung (WS) verstellbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Windabweiser (9) in der ausgefahrenen Wirkstellung eine in Richtung der Fahrzeugbreite (FB) gemessene größere Abweiserfläche (17) aufweist als in der eingefahrenen Ruhestellung (RS).
  2. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windabweiserfläche (17) von einem Abweiserelement (15) gebildet ist, das zumindest zweiteilig ausgebildet ist.
  3. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweiserfläche (17) von einem Abweiserelement (15) gebildet ist, das dreiteilig ausgebildet ist.
  4. Windabweiser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Flächenteil (19) des Abweiserelements (15) in Richtung der Fahrzeugbreite (FB) verlagerbar ist, wenn der Windabweiser (9) von der Ruhestellung (RS) in die Wirkstellung (WS) und umgekehrt bewegt wird.
  5. Windabweiser nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserelement (15) ein erstes, mittleres Flächenteil (18) sowie ein zweites und drittes seitliches Flächenteil (19) aufweist, wobei jeweils ein seitliches Flächenteil (19) an einem seitlichen, äußeren Ende (20) des ersten Flächenteils (18) in Richtung der Fahrzeugbreite (FB) verlagerbar angeordnet ist.
  6. Windabweiser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite und dritte Flächenteil (19) an dem ersten Flächenteil (18) verschiebbar geführt sind.
  7. Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweiserfläche (17) seitlich außenliegend Abweiserfortsätze (25) aufweist, die etwa in Fahrzeuglängsrichtung (FL) orientiert sind.
  8. Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwangssteuerung (26) für die Vergrößerung der Abweiserfläche (17) vorgesehen ist, wenn der Windabweiser (9) von der Ruhe- in die Wirkstellung und umgekehrt bewegt wird.
  9. Kraftfahrzeug mit einem Windabweiser nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1) ein Fahrzeugdach (5) mit einer Öffnung (6) aufweist, die von einem Dachteil (8) wahlweise zumindest teilweise freigebbar und verschließbar ist, wobei der Windabweiser (9) einem vorderen Öffnungsrand (10) der Öffnung (6) zugeordnet ist.
  11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachteil (8) ein verschiebbar geführtes Schiebeelement ist.
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement außen bzw. oberhalb einer feststehenden Dachhaut (5') des Fahrzeugdaches (5) in eine Offenstellung (OS) verschiebbar ist.
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