DE102010008003A1 - Zellenrad - Google Patents
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-
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Zellenrad einer Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine mit einer zylindrischen Umfangswand, einem Antriebsrad, welches an einer äußeren Mantelfläche der Umfangswand angeordnet ist, einem Dichtdeckel, der sich ausgehend von einer inneren Mantelfläche der Umfangswand radial nach innen erstreckt, und mehreren Vorsprüngen, die sich ausgehend von der inneren Mantelfläche der Umfangswand radial nach innen und ausgehend vom dem Dichtdeckel in axialer Richtung erstrecken.
- Hintergrund der Erfindung
- In modernen Brennkraftmaschinen werden Vorrichtungen zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen eingesetzt, um die Phasenrelation zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle in einem definierten Winkelbereich, zwischen einer maximalen Früh- und einer maximalen Spätposition, variabel einstellen zu können. Die Vorrichtung ist in einen Antriebsstrang integriert, über welchen Drehmoment von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle übertragen wird. Dieser Antriebsstrang kann beispielsweise als Riemen-, Ketten- oder Zahnradtrieb realisiert sein. Darüber hinaus ist die Vorrichtung drehfest mit einer Nockenwelle verbunden und weist eine oder mehrere Druckkammern auf, mittels derer die Phasenrelation zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle gezielt verändert werden kann. Üblicherweise werden die Vorrichtungen als Schwenkmotoren in Flügelzellenbauweise ausgebildet, wobei ein Zellenrad von der Kurbelwelle angetrieben und ein Flügelrad drehfest mit der Nockenwelle verbunden ist. Dabei bilden das Zellenrad und das Flügelrad gegeneinander wirkende Druckkammern aus. Durch Druckmittelzufuhr zu einer Gruppe von Druckkammern bei gleichzeitigem Abfluss von Druckmittel aus der anderen Gruppe von Druckkammern kann die Phasenrelation des Flügelrades relativ zu dem Zellenrad und damit der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle variabel eingestellt werden.
- Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
US 6,457,447 B1 bekannt. Die Vorrichtung weist ein Zellenrad, ein Flügelrad und einen Seitendeckel auf, wobei das Zellenrad in Antriebsverbindung mit einer Kurbelwelle steht und das Abtriebselement drehfest an einer Nockenwelle befestigt ist. - Das Zellenrad ist topfförmig ausgebildet und weist eine zylindrische Umfangswand und einen scheibenförmigen Dichtdeckel auf, der sich ausgehend von der Umfangswand radial nach innen erstreckt. Darüber hinaus weist das Zellenrad mehrere Vorsprünge auf. Die Vorsprünge erstrecken sich ausgehend von der Umfangswand radial nach innen und ausgehend von dem Dichtdeckel in axialer Richtung.
- Innerhalb der topfförmigen Struktur ist das Flügelrad angeordnet, dass ein im Wesentlichen zylindrisch ausgebildetes Nabenelement und mehrere sich in radialer Richtung nach außen erstreckende Flügel aufweist.
- An der offenen Seite des tropfenförmigen Zellenrades ist ein Seitendeckel angeordnet, der mit dem Zellenrad verschraubt ist. Somit sind in der Vorrichtung mehrere Druckräume ausgebildet, die in radialer Richtung von dem Flügelrad und der Umfangswand, in Umfangsrichtung von benachbarten Vorsprüngen und in axialer Richtung von dem Dichtdeckel und dem Seitendeckel begrenzt sind. In jeden der Druckräume erstreckt sich ein Flügel des Flügelrades, wodurch jeder der Druckräume in zwei gegeneinander wirkende Druckkammern geteilt wird.
- Über ein Kettenrad, welches an dem Seitendeckel ausgebildet ist, wird die Vorrichtung während des Betriebs der Brennkraftmaschine mittels eines Kettentriebes von der Kurbelwelle angetrieben. Durch Druckzufuhr zu einer Gruppe von Druckkammern bei gleichzeitigem Druckmittelabfluss aus den anderen Druckkammern kann die Phasenlage des Flügelrades relativ zu dem Zellenrad variabel eingestellt werden.
- Aufgabe der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungsaufwand und die Belastung der Vorrichtung zu senken.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Umfangswand, das Antriebsrad, die Vorsprünge und der Dichtdeckel einteilig ausgebildet sind. Die Vorrichtung weist ein Zellenrad mit einer Umfangswand und einem Dichtdeckel auf. Der Dichtdeckel erstreckt sich ausgehend von einer inneren Mantelfläche der Umfangswand radial nach innen und ist im Wesentlichen scheibenförmig, in der Regel ringscheibenförmig mit einer zentralen Öffnung, ausgebildet. Somit bilden die Umfangswand und der Dichtdeckel eine topfförmige Struktur aus.
- Drüber hinaus sind an dem Zellenrad Vorsprünge vorgesehen, die sich ausgehend von der inneren Mantelfläche der Umfangswand radial nach innen und ausgehend vom dem Dichtdeckel in axialer Richtung erstrecken. Die Vorsprünge begrenzen nach dem Einfügen eines Flügelrades in die topfförmige Struktur Druckkammern eines hydraulischen Stellantriebs in Umfangsrichtung des Zellenrades. Zu diesem Zweck ist der durch die Vorsprünge definierte Innendurchmesser des Zellenrades dem Außendurchmesser einer zylindrischen Fläche des Flügelrades angepasst.
- Des Weiteren ist ein Antriebsrad vorgesehen, beispielsweise ein Ketten-, Riemen- oder Zahnrad, welches mittels eines Antriebsmittels, beispielsweise einer Kette, einem Riemen oder einem Zahnrad, von der Kurbelwelle angetrieben wird. Über das Antriebsrad wird das Zellenrad während des Betriebs der Brennkraftmaschine durch die Kurbelwelle in Rotation versetzt. Über den hydraulischen Stellantrieb wird das auf das Zellenrad übertragene Drehmoment auf ein in dem Zellenrad aufgenommenes Flügelrad übertragen, wobei die Phasenlage zwischen dem Flügelrad und dem Zellenrad innerhalb eines definierten Winkelbereichs variabel einstellbar ist. Das Flügelrad steht in Antriebsverbindung mit der Nockenwelle, so dass das Drehmoment auf diese übertragen wird. Dabei ist üblicherweise das Flügelrad drehfest mit der Nockenwelle verbunden.
- Es ist vorgesehen, dass die Umfangswand, das Antriebsrad, die Vorsprünge und der Dichtdeckel einteilig ausgebildet sind. Somit sind die Funktionalitäten dieser Teilbauteile in einem Bauteil integriert. Dieses Bauteil kann beispielsweise in einem Sintervorgang oder einem (Metall- oder Kunststoff-)Spritzgussvorgang werkzeugfallend und somit kostenneutral hergestellt werden. Während der Montage der Vorrichtung muss das Antriebsrad nicht mehr mit den anderen Bauteilen, beispielsweise einer Außenmantelfläche der Umfangswand verbunden werden.
- Im Vergleich zu Ausführungsformen, in denen das Antriebsrad einteilig mit einem Seitendeckel verbunden ist, der mittels Schrauben an dem offenen Ende der topfförmigen Struktur befestigt ist, sinkt die Belastung des Seitendeckels. Somit kann dieser dünner ausgeführt werden, wodurch das Massenträgheitsmoment der Vorrichtung verringert werden kann. Durch die einteilige Ausbildung der topfförmigen Struktur mit dem Antriebsrad entfällt während des Zusammenbaus der Vorrichtung die Notwendigkeit das Antriebsrad zu der Umfangswand zu positionieren um Rundlauffehler zu vermeiden.
- In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in dem Zellenrad ein Verriegelungsmittel aufgenommen oder ausgebildet ist, mittels dem eine lösbare mechanische Kopplung zwischen dem Zellenrad und einem Flügelrad der Vorrichtung hergestellt werden kann. Eine derartige mechanische Kopplung wird benötigt, wenn die Vorrichtung, beispielsweise beim Start der Brennkraftmaschine oder während des Heißleerlaufs, nur unzureichend mit Druckmittel versorgt wird. Zu diesem Zweck sind üblicherweise zwei Verriegelungsmittel vorgesehen, wobei eines der Verriegelungsmittel in dem Zellen- oder dem Flügelrad angeordnet und das andere Verriegelungsmittel an dem anderen Bauteil ausgebildet ist. Beispielsweise kann in dem Zellen- oder Flügelrad ein verschiebbar gelagerter Verriegelungskolben vorgesehen sein, der in eine Kulisse an dem anderen Bauteil eingreifen kann. In Ausführungsformen, in denen das Antriebsrad an einem mit dem Zellenrad verschraubten Seitendeckel ausgebildet ist, wird das von der Kurbelwelle auf das Antriebsrad übertragene Drehmoment über die Schraubverbindung auf das Zellenrad und anschließend über die Verriegelungsmittel auf das Flügelrad übertragen. Die in diesen Betriebsphasen auftretenden Belastungen übersteigen die normalen Betriebsbelastungen erheblich. Die Verschraubung zwischen dem Zellenrad und dem Seitendeckel muss so ausgelegt sein, dass diese die Belastungen stand hält. Durch die vorgeschlagene Neuerung liegt der Seitendeckel nicht mehr in dem Übertragungsweg des Drehmomentes, so dass die Verschraubung auf geringere Belastungen ausgelegt werden kann. Somit können Gewindegrößen und die Schraubenfestigkeit geringer gewählt werden, wodurch zusätzliche Freiheitsgrade in der Auslegung der Vorrichtung gewonnen und die Herstellungskosten gesenkt werden.
- Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zumindest das Antriebsrad mit einer Verschleißschutzschicht versehen ist. Das Antriebsrad kann beispielsweise mit einer Diamantbeschichtung, beispielsweise einer C22+ Beschichtung, versehen sein. Ebenfalls denkbar sind die Härte steigernde Behandlungen, wie Nitrocarburieren oder eine Wasserdampfbehandlung. Somit kann für das Zellenrad ein günstiger Werkstoff eingesetzt werden, wobei das hoch belastete Antriebsrad vor Verschleiß geschützt ist.
- Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Zellenrad aus einem Werkstoff ausreichender Grundhärte, beispielsweise einem mit Silizium angereicherten Aluminiumwerkstoff oder einem glasfaser- oder mineralfaserverstärktem Kunststoff, hergestellt wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 nur sehr schematisch eine Brennkraftmaschine, -
2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäßen Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine entlang der Rotationsachse der Vorrichtung, -
3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zellenrades der Vorrichtung aus2 , -
4 eine Draufsicht auf das Zellenrad aus3 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- In
1 ist eine Brennkraftmaschine1 skizziert, wobei ein auf einer Kurbelwelle2 sitzender Kolben3 in einem Zylinder4 angedeutet ist. Die Kurbelwelle2 steht in der dargestellten Ausführungsform über je einen Zugmitteltrieb5 mit einer Einlassnockenwelle6 bzw. Auslassnockenwelle7 in Verbindung, wobei eine erste und eine zweite Vorrichtung11 für eine Relativdrehung zwischen Kurbelwelle2 und den Nockenwellen6 ,7 sorgen können. Nocken8 der Nockenwellen6 ,7 betätigen ein oder mehrere Einlassgaswechselventile9 bzw. ein oder mehrere Auslassgaswechselventile10 . Ebenso kann vorgesehen sein nur eine der Nockenwellen6 ,7 mit einer Vorrichtung11 auszustatten, oder nur eine Nockenwelle6 ,7 vorzusehen, welche mit einer Vorrichtung11 versehen ist. - Die
2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung11 in einer Draufsicht entlang der Rotationsachse der Vorrichtung11 . Konventionelle Vorrichtungen11 sind beispielsweise aus derUS 6,457,447 B1 bekannt. Die Vorrichtung11 weist ein Zellenrad14 , ein Flügelrad15 und einen nicht dargestellten Seitendeckel auf. Das Flügelrad15 weist ein im Wesentlichen zylindrisch ausgeführtes Nabenelement12 auf, von dessen äußerer zylindrischer Mantelfläche sich vier Flügel17 in radialer Richtung nach außen erstrecken. - Das Zellenrad
14 weist eine zylindrische Umfangswand19 auf, von deren innerer Mantelfläche sich vier Vorsprünge20 radial nach innen erstrecken (3 und4 ). Darüber hinaus ist ein ringscheibenförmiger Dichtdeckel16 vorgesehen, der an einer axialen Seitenfläche der Umfangswand19 ausgebildet ist. Der Dichtdeckel16 erstreckt sich ausgehend von der Umfangswand19 radial nach innen, wobei dieser die Vorsprünge20 radial nach innen überragt. Somit wird durch den Dichtdeckel16 und die Umfangswand19 eine topfförmige Struktur ausgebildet. Die Vorrichtung11 weist darüber hinaus einen nicht dargestellten Seitendeckel auf, der an der offenen axialen Seitenfläche des Topfes angeordnet und mit dem Topf verschraubt ist. An einer äußeren Mantelfläche der Umfangswand19 ist ein Antriebsrad, in der dargestellten Ausführungsform ein Kettenrad21 , ausgebildet. Das Zellenrad14 ist aus Sinterstahl hergestellt, wobei das Kettenrad21 ist mit einer Verschleißschutzschicht, die mittels eines Nitrocarburierungsverfahrens hergestellt wurde, versehen ist. Alternativ kann das Zellenrad auch aus einem Werkstoff ausreichender Grundhärte hergestellt sein. In Frage kommen beispielsweise glas- oder mineralfaserverstärkte Kunststoffe oder ein mit Silizium angereicherten Aluminiumwerkstoff. - Die Vorsprünge
20 erstrecken sich ausgehend von dem Dichtdeckel16 in axialer Richtung in die topfförmige Struktur des Zellenrades14 hinein und liegen an dem nicht dargestellten Seitendeckel an. - Das Zellenrad
14 ist als Sinterbauteil ausgebildet, wobei der Dichtdeckel16 , die Vorsprünge20 und das Kettenrad21 einteilig mit der Umfangswand19 ausgeführt sind. Dabei ist die Geometrie des Zellenrades14 derart ausgeführt, dass dieses vollständig mittels eines Sintervorgangs werkzeugfallend hergestellt werden kann. - Das Flügelrad
15 ist im montierten Zustand innerhalb der durch die Umfangswand19 und den Dichtdeckel16 gebildeten topfförmigen Struktur angeordnet. Dabei ist der Innendurchmesser der Vorsprünge20 dem Außendurchmesser des Nabenelements12 angepasst. Zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarten Vorsprüngen20 ist ein Druckraum22 ausgebildet. Jeder der Druckräume22 wird in Umfangsrichtung von gegenüberliegenden, im Wesentlichen radial verlaufenden Begrenzungswänden benachbarter Vorsprünge20 , in axialer Richtung von dem Dichtdeckel16 und dem nicht dargestellten Seitendeckel, radial nach innen von dem Nabenelement12 und radial nach außen von der Umfangswand19 begrenzt. In jeden der Druckräume22 ragt ein Flügel17 , wobei die Flügel17 derart ausgebildet sind, dass diese sowohl an dem Dichtdeckel16 , dem Seitendeckel als auch an der Umfangswand19 anliegen. Jeder Flügel17 teilt somit den jeweiligen Druckraum22 in zwei gegeneinander wirkende Druckkammern23 ,24 . - Das Zellenrad
14 wird über das Kettenrad21 während des Betriebs der Brennkraftmaschine1 mittels des Kettentriebs5 von der Kurbelwelle2 in Rotation versetzt. Das Flügelrad15 ist drehfest mit einer Nockenwelle6 ,7 verbunden. - Das Flügelrad
15 ist in einem definierten Winkelbreich drehbar zu dem Zellenrad14 angeordnet. Der Winkelbereich wird in einer Drehrichtung des Flügelrades15 dadurch begrenzt, dass einer der Flügel17 an einem ersten Anschlag25 eines Vorsprungs20 zum Anliegen kommt. Analog wird der Winkelbereich in der anderen Drehrichtung dadurch begrenzt, dass der Flügel17 an einem zweiten Anschlag26 eines Vorsprungs20 zum Anliegen kommt. - Durch Druckbeaufschlagung einer Gruppe von Druckkammern
23 ,24 und Druckentlastung der anderen Gruppe kann die Phasenlage des Zellenrades14 zum Flügelrad15 und damit die Phasenlage der Nockenwelle6 ,7 zur Kurbelwelle2 variiert werden. Durch Druckbeaufschlagung beider Gruppen von Druckkammern23 ,24 kann die Phasenlage konstant gehalten werden. In Umfangsrichtung benachbart zu den Vorsprüngen20 sind axiale Vertiefungen27 an dem Dichtdeckel16 ausgebildet um zu vermeiden, dass die Flügel17 in einer der Endlagen an einer Phase zwischen dem Dichtdeckel16 und den Vorsprüngen20 verklemmen. - Der Dichtdeckel
16 weist ein Verriegelungsmittel, in der dargestellten Ausführungsform eine Kulisse13 in Form einer runden axialen Ausnehmung, auf. Darüber hinaus ist in einem der Flügel17 eine Aufnahme29 ausgebildet, in der ein Verriegelungskolben30 axial verschiebbar angeordnet ist. Der Verriegelungskolben30 wird mittels eines nicht dargestellten Federelements mit einer Kraft in Richtung des Dichtdeckel16 beaufschlagt. Stehen sich die Kulisse13 und der Verriegelungskolben30 in axialer Richtung gegenüber, drängt das Federelement den Verriegelungskolben30 in die Kulisse13 , so dass der Verriegelungskolben30 sowohl in der Kulisse13 als auch der Aufnahme29 angeordnet ist. Somit ist eine lösbare mechanische Verbindung des Flügelrades15 mit dem Zellenrad14 realisiert, die einer Veränderung der Phasenlage des Flügelrades15 relativ zu dem Zellenrad14 verhindert. Wird von einem Steuergerät der Brennkraftmaschine1 eine Phasenverstellung angefordert, so wird über einen Druckmittelkanal31 der Kulisse13 Druckmittel zugeführt, wodurch der Verriegelungskolben30 in die Aufnahme29 zurückgedrängt und somit die mechanische Kopplung des Flügelrades15 mit dem Zellenrad14 gelöst wird. Anschließend wird durch Druckbeaufschlagung einer Gruppe von Druckkammern23 ,24 bei gleichzeitiger Druckentlastung der anderen Druckkammern23 ,24 die Phasenlage eingestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Brennkraftmaschine
- 2
- Kurbelwelle
- 3
- Kolben
- 4
- Zylinder
- 5
- Zugmitteltrieb
- 6
- Einlassnockenwelle
- 7
- Auslassnockenwelle
- 8
- Nocken
- 9
- Einlassgaswechselventil
- 10
- Auslassgaswechselventil
- 11
- Vorrichtung
- 12
- Nabenelement
- 13
- Kulisse
- 14
- Zellenrad
- 15
- Flügelrad
- 16
- Dichtdeckel
- 17
- Flügel
- 19
- Umfangswand
- 20
- Vorsprung
- 21
- Kettenrad
- 22
- Druckraum
- 23
- erste Druckkammer
- 24
- zweite Druckkammer
- 25
- erster Anschlag
- 26
- zweiter Anschlag
- 27
- Vertiefung
- 29
- Aufnahme
- 30
- Verriegelungskolben
- 31
- Druckmittelkanal
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 6457447 B1 [0003, 0023]
Claims (5)
- Zellenrad (
14 ) einer Vorrichtung (11 ) zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen (9 ,10 ) einer Brennkraftmaschine (1 ) mit – einer zylindrischen Umfangswand (19 ), – einem Antriebsrad (21 ), welches an einer äußeren Mantelfläche der Umfangswand (19 ) angeordnet ist, – einem Dichtdeckel (16 ), der sich ausgehend von einer inneren Mantelfläche der Umfangswand (19 ) radial nach innen erstreckt, und – mehreren Vorsprüngen (20 ), die sich ausgehend von der inneren Mantelfläche der Umfangswand (19 ) radial nach innen und ausgehend vom dem Dichtdeckel (16 ) in axialer Richtung erstrecken, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Umfangswand (19 ), das Antriebsrad (21 ), die Vorsprünge (20 ) und der Dichtdeckel (16 ) einteilig ausgebildet sind. - Zellenrad (
14 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zellenrad (14 ) ein Verriegelungsmittel (13 ,30 ) aufgenommen oder ausgebildet ist, mittels dem eine lösbare mechanische Kopplung zwischen dem Zellenrad (14 ) und einem Flügelrad (15 ) der Vorrichtung (11 ) hergestellt werden kann. - Zellenrad (
14 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Antriebsrad (21 ) mit einer Verschleißschutzschicht versehen ist. - Zellenrad (
14 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad aus einem mit Silizium angereicherten Aluminiumwerkstoff besteht. - Zellenrad (
14 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad aus einem glasfaser- oder mineralfaserverstärktem Kunststoff besteht.
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