DE102010007623A1 - Mehrganggetriebe - Google Patents
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Abstract
Description
- GEBIET
- Die Erfindung betrifft allgemein ein Mehrganggetriebe, das mehrere Planetenradsätze und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen aufweist, und genauer ein Getriebe, das neun oder mehr Gänge, vier Planetenradsätze und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen aufweist.
- HINTERGRUND
- Die Aussagen in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformation, die mit der vorliegenden Offenbarung in Beziehung steht, und brauchen keinen Stand der Technik zu bilden.
- Ein typisches Mehrganggetriebe benutzt eine Kombination aus Reibkupplungen oder Bremsen, Planetenradanordnungen und festen Verbindungen, um mehrere Übersetzungsverhältnisse zu erreichen. Die Anzahl und physikalische Anordnung der Planetenradsätze im Allgemeinen werden durch den Bauraum, die Kosten und die gewünschten Drehzahlverhältnisse oder Gänge vorgeschrieben.
- Obgleich gegenwärtige Getriebe ihren vorgesehenen Zweck erfüllen, ist der Bedarf für neue und verbesserte Getriebekonfigurationen, die ein verbessertes Leistungsvermögen, insbesondere von den Standpunkten des Wirkungsgrades, des Ansprechvermögens und des ruhigen Betriebes aus, sowie einen verbesserten Bauraum, primär reduzierte Größe und reduzier tes Gewicht, zeigen, im Wesentlichen konstant. Dementsprechend gibt es einen Bedarf für ein verbessertes, kosteneffektives und kompaktes Mehrganggetriebe.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Es ist ein Getriebe vorgesehen, das ein Antriebselement, ein Abtriebselement, vier Planetenradsätze, mehrere Kopplungselemente und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen aufweist. Jeder der Planetenradsätze umfasst ein erstes, zweites und drittes Element. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen sind beispielsweise Kupplungen und Bremsen.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Getriebe vorgesehen, das ein Antriebselement, ein Abtriebselement und einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz aufweist, die jeweils ein Sonnenrad, einen Träger und ein Hohlrad aufweisen. Das Antriebselement ist ständig mit dem Hohlrad des dritten Planetenradsatzes verbunden. Das Abtriebselement ist ständig mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes verbunden.
- Zusätzlich verbindet ein erstes Verbindungselement das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Träger des zweiten Planetenradsatzes, ein zweites Verbindungselement verbindet den Träger des ersten Planetenradsatzes und das Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes ständig mit dem feststehenden Element, ein drittes Verbindungselement verbindet das Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes, ein viertes Verbindungselement verbindet das Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes. Ferner ist eine erste Drehmo mentübertragungseinrichtung selektiv einrückbar, um den Träger des zweiten Planetenradsatzes und das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes mit dem Träger des dritten Planetenradsatzes zu verbinden, eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes und das Antriebselement mit dem Sonnenrad des ersten Planetenradsatzes zu verbinden, eine dritte Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes und das Antriebselement mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, eine vierte Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um den Träger des dritten Planetenradsatzes mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, eine fünfte Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden, und eine sechste Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Hohlrad des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen sind selektiv in Kombinationen von zumindest zweien einrückbar, um zumindest neun Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
- Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe mit vier Planetenradsätzen bereitzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe mit neun Vorwärtsgängen und zumindest einem Rückwärtsgang bereitzustellen.
- Es ist eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe mit vier Planetenradsätzen, mehreren Kopplungselementen und mehreren Drehmomentübertragungseinrichtungen bereitzustellen.
- Weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlich werden, in denen gleiche Bezugszeichen auf das gleiche Bauteil, Element oder Merkmal verweisen.
- ZEICHNUNGEN
- Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Darstellungszwecken und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
-
1 ist ein Hebeldiagramm einer Ausführungsform eines Neunganggetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Neunganggetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung; und -
3 ist eine Wahrheitstabelle, die den Einrückungszustand der verschiedenen Drehmomentübertragungselemente in jedem der verfügbaren Vorwärts- und Rückwärtsgänge oder -übersetzungsverhältnisse des in den1 und2 veranschaulichten Getriebes darstellt. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Nutzungen nicht einschränken.
- Zu Beginn ist festzustellen, dass in dem besonderen bereitgestellten Beispiel das Neungang-Automatikgetriebe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung von permanenten mechanischen Verbindungen zwischen den Elementen der vier Planetenradsätze aufweist. Ein erstes Bauteil oder Element eines ersten Planetenradsatzes ist permanent mit einem dritten Bauteil oder Element eines zweiten Planetenradsatzes gekoppelt. Ein zweites Bauteil oder Element des ersten Planetenradsatzes ist permanent mit einem feststehenden Element oder Masse gekoppelt. Ein erstes Bauteil oder Element eines zweiten Planetenradsatzes ist permanent mit einem ersten Bauteil oder Element eines dritten Planetenradsatzes und mit einem ersten Bauteil oder Element des vierten Planetenradsatzes gekoppelt. Schließlich ist ein zweites Bauteil oder Element des zweiten Planetenradsatzes permanent mit einem feststehenden Element oder Masse gekoppelt.
- Nun unter Bezugnahme auf
1 ist eine Ausführungsform eines Neunganggetriebes10 in einem Hebeldiagrammformat veranschaulicht. Ein Hebeldiagramm ist eine schematische Darstellung der Bauteile einer mechanischen Einrichtung, wie eines Automatikgetriebes. Jeder einzelne Hebel stellt einen Planetenradsatz dar, wobei die drei grundlegenden mechanischen Bauteile des Planetenradsatzes jeweils durch einen Knoten dargestellt sind. Daher enthält ein einzelner Hebel drei Knoten: einen für das Sonnenrad, einen für den Planetenradträger und einen für das Hohlrad. Die relative Länge zwischen den Knoten jedes Hebels kann dazu verwendet werden, jeweils das Hohlrad/Sonnenrad-Verhältnis des jeweiligen Zahnradsatzes darzustellen. Diese Hebelverhältnisse werden wiederum dazu verwendet, die Übersetzungsverhältnisse des Getriebes zu verändern, um geeignete Verhältnisse und eine geeignete Verhältnisprogression zu erreichen. Mechanische Kopplungen oder Verbindungen zwischen den Knoten der verschiedenen Planetenradsätze sind durch dünne, horizontale Linien veranschaulicht, und Drehmomentübertragungseinrichtungen, wie Kupplungen und Bremsen, sind als ineinander greifende Finger dargestellt. Wenn die Einrichtung eine Bremse ist, ist ein Satz der Finger auf Masse festgelegt. Eine weitergehende Erläuterung des Formats, Zwecks und der Verwendung von Hebeldiagrammen ist in SAE Paper 810102 "The Lever Analogy: A New Tool in Transmission Analysis" von Benford und Leising zu finden, deren Offenbarungsgehalt hiermit vollständig durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. - Das Getriebe
10 umfasst eine Antriebswelle oder ein Antriebselement12 , einen ersten Planetenradsatz14 mit drei Knoten: einem ersten Knoten14A , einem zweiten Knoten14B und einem dritten Knoten14C , einen zweiten Planetenradsatz16 mit drei Knoten: einem ersten Knoten16A , einem zweiten Knoten16B und einem dritten Knoten16C , einen dritten Planetenradsatz18 mit drei Knoten: einem ersten Knoten18A , einem zweiten Knoten18B und einem dritten Knoten18C , einen vierten Planetenradsatz20 mit drei Knoten: einem ersten Knoten20A , einem zweiten Knoten20B und einem dritten Knoten20C , und eine Abtriebswelle oder ein Abtriebselement22 . - Das Antriebselement
12 ist mit dem dritten Knoten18C des dritten Planetenradsatzes18 gekoppelt. Das Abtriebselement22 ist mit dem dritten Knoten20C des vierten Planetenradsatzes20 gekoppelt. Der erste Knoten14A des ersten Planetenradsatzes14 ist mit dem dritten Knoten16C des zweiten Planetenradsatzes16 gekoppelt. Der zweite Knoten14B des ersten Planetenradsatzes14 ist mit einem feststehenden Element oder Getriebegehäuse50 gekoppelt. Der erste Knoten16A des zweiten Planetenradsatzes16 ist mit dem ersten Knoten18A des dritten Planetenradsatzes18 und mit dem ersten Knoten20A des vierten Planetenradsatzes20 gekoppelt. Der zweite Knoten16B des zweiten Planetenradsatzes16 ist mit dem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse50 gekoppelt. - Eine erste Kupplung
26 verbindet den ersten Knoten14A des ersten Planetenradsatzes14 selektiv mit dem zweiten Knoten18B des dritten Planetenradsatzes18 . Eine zweite Kupplung28 verbindet den dritten Knoten14C des ersten Planetenradsatzes14 selektiv mit dem dritten Knoten18C des dritten Planetenradsatzes18 . Eine dritte Kupplung30 verbindet den dritten Knoten18C des dritten Planetenradsatzes18 und das Antriebselement12 selektiv mit dem zweiten Knoten20B des vierten Planetenradsatzes20 . Eine vierte Kupplung32 verbindet den zweiten Knoten18B des dritten Planetenradsatzes18 selektiv mit dem dritten Knoten20C des vierten Planetenradsatzes20 . Eine erste Bremse34 verbindet den ersten Knoten20A des vierten Planetenradsatzes20 selektiv mit einem feststehenden Element oder einem Getriebegehäuse50 . Eine zweite Bremse36 verbindet den zweiten Knoten20B des vierten Planetenradsatzes20 selektiv mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse50 . - Nun unter Bezugnahme auf
2 stellt ein Stickdiagramm ein schematisches Layout der Ausführungsform des Neunganggetriebes10 gemäß der vorliegenden Erfindung dar. In2 wird die Nummerierung aus dem Hebeldiagramm von1 übernommen. Die Kupplungen, Bremsen und Kopplungen sind entsprechend dargestellt, wohingegen die Knoten der Planetenradsätze nun als Bauteile von Planetenradsätzen, wie Sonnenräder, Hohlräder, Planetenräder und Planetenradträger, erscheinen. - Beispielsweise umfasst der Planetenradsatz
14 ein Sonnenrad14C , ein Hohlrad14A und einen Planetenradträger14B , der einen Satz Planetenräder14D (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Die Planetenräder14D sind jeweils konfiguriert, um mit sowohl dem Sonnenrad14C als auch dem Hohlrad14A zu kämmen. Das Sonnenrad14C ist zur gemeinsamen Rotation mit einer ersten Welle oder einem ersten Verbindungselement42 verbunden. Das Hohlrad14A ist zur gemeinsamen Rotation mit einer zweiten Welle oder einem zweiten Verbindungselement44 verbunden. Der Planetenträger14B ist zur gemeinsamen Rotation mit einer dritten Welle oder einem dritten Verbindungselement46 verbunden. Die dritte Welle oder das dritte Verbindungselement46 ist permanent mit einem feststehenden Element oder Getriebegehäuse50 verbunden, wodurch die Rotation der dritten Welle oder des dritten Verbindungselements46 und des Planetenträgers14B eingeschränkt wird. - Der Planetenradsatz
16 umfasst ein Sonnenrad16A , ein Hohlrad16B und einen Planetenradträger16C , der einen ersten Satz Planetenräder16D (von denen nur eines gezeigt ist) und einen zweiten Satz Planetenräder16E (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Die Planetenräder16D sind jeweils konfiguriert, um mit sowohl dem Sonnenrad16A als auch dem zweiten Satz Planetenräder16E zu kämmen. Die Planetenräder16E sind jeweils konfiguriert, um mit sowohl dem Hohlrad16B als auch dem ersten Satz Planetenräder16D zu kämmen. Das Sonnenrad16A ist zur gemeinsamen Rotation mit einer vierten Welle oder einem vierten Verbindungselement48 verbunden. Das Hohlrad16B ist zur gemeinsamen Rotation mit der dritten Welle oder dem dritten Verbindungselement46 verbunden. Die dritte Welle oder das dritte Verbindungselement46 ist permanent mit einem feststehenden Element oder Getriebegehäuse50 verbunden, wodurch die Rotation der dritten Welle oder des dritten Verbindungselements46 und des Hohlrads16B eingeschränkt wird. Der Planetenträger16C ist zur gemeinsamen Rotation mit dem zweiten Verbindungselement44 verbunden. - Der Planetenradsatz
18 umfasst ein Sonnenrad18A , ein Hohlrad18C und einen Planetenradträger18B , der einen Satz Planetenräder18D (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Die Planetenräder18D sind jeweils konfiguriert, um mit sowohl dem Sonnenrad18A als auch dem Hohlrad18C zu kämmen. Das Sonnenrad18A ist zur gemeinsamen Rotation mit der vierten Welle oder dem vierten Verbindungselement48 und mit einer fünften Welle oder einem fünften Verbindungselement52 verbunden. Das Hohlrad18C ist zur gemeinsamen Rotation mit der Antriebswelle oder dem Antriebselement12 verbunden. Der Planetenträger18B ist zur gemeinsamen Rotation mit einer sechsten Welle oder einem sechsten Verbindungselement54 und mit einer siebten Welle oder einem siebten Verbindungselement56 verbunden. - Der Planetenradsatz
20 umfasst ein Sonnenrad20A , ein Hohlrad20B und einen Planetenradträger20C , der einen ersten Satz Planetenräder20D (von denen nur eines gezeigt ist) und einen zweiten Satz Planetenräder20E (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Der erste Satz Planetenräder20D ist konfiguriert, um jeweils mit sowohl dem Sonnenrad20A als auch dem zweiten Satz Planetenräder20E zu kämmen. Der zweite Satz Planetenräder20E ist konfiguriert, um mit sowohl dem Hohlrad20B als auch dem ersten Satz Planetenräder20D zu kämmen. Das Sonnenrad20A ist zur gemeinsamen Rotation mit der fünften Welle oder dem fünften Verbindungselement52 und mit einer achten Welle oder einem achten Verbindungselement58 verbunden. Das Hohlrad20B ist zur gemeinsa men Rotation mit der neunten Welle oder dem neunten Verbindungselement60 verbunden. Der Planetenträger20C ist zur gemeinsamen Rotation mit einer zehnten Welle oder einem zehnten Verbindungselement62 und mit der Abtriebswelle oder dem Abtriebselement22 verbunden. - Die Antriebswelle oder das Antriebselement
12 ist ständig mit einem Motor (der nicht gezeigt ist) oder mit einem Turbinenrad eines Drehmomentwandlers (der nicht gezeigt ist) verbunden. Die Abtriebswelle oder das Abtriebselement22 ist ständig mit der Achsantriebseinheit oder dem Verteilergetriebe (das nicht gezeigt ist) verbunden. - Die Drehmomentübertragungsmechanismen oder die Kupplungen
26 ,28 ,30 ,32 und die Bremsen34 und36 sorgen für eine selektive Verbindung der Wellen oder Verbindungselemente, der Elemente der Planetenradsätze und des Gehäuses. Zum Beispiel ist die erste Kupplung26 selektiv einrückbar, um die zweite Welle oder das zweite Verbindungselement44 mit der sechsten Welle oder dem sechsten Verbindungselement54 zu verbinden. Die zweite Kupplung28 ist selektiv einrückbar, um die Antriebswelle oder das Antriebselement12 mit der ersten Welle oder dem ersten Verbindungselement42 zu verbinden. Die dritte Kupplung30 ist selektiv einrückbar, um die Antriebswelle oder das Antriebselement12 mit der neunten Verbindungswelle oder dem neunten Verbindungselement60 zu verbinden. Die vierte Kupplung32 ist selektiv einrückbar, um die siebte Welle oder das siebte Verbindungselement56 mit der zehnten Verbindungswelle oder dem zehnten Verbindungselement62 zu verbinden. Die erste Bremse34 ist selektiv einrückbar, um die achte Welle oder das achte Verbindungselement58 mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse50 zu verbinden und somit eine Rotation der achten Welle oder des achten Verbindungselements58 relativ zu dem Getriebegehäuse50 zu verhindern. Die zweite Bremse36 ist selektiv einrückbar, um das Hohlrad20B mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse50 zu verbinden und somit eine Rotation des Hohlrads20B relativ zu dem Getriebegehäuse50 einzuschränken. - Nun wird unter Bezugnahme auf die
2 und3 die Arbeitsweise der Ausführungsform des Neunganggetriebes10 beschrieben. Es ist festzustellen, dass das Getriebe10 in der Lage ist, Drehmoment von der Antriebswelle oder dem Antriebselement12 auf die Abtriebswelle oder das Abtriebselement22 in zumindest neun Vorwärtsgängen oder -drehmomentverhältnissen und zumindest einem Rückwärtsgang oder -drehmomentverhältnis mit einem Dreifach-Overdrive zu übertragen. Jeder Vorwärts- und Rückwärtsgang oder jedes Vorwärts- und Rückwartsdrehmomentverhältnis wird durch Einrückung von einem oder mehreren der Drehmomentübertragungsmechanismen (d. h. erste Kupplung26 , zweite Kupplung28 , dritte Kupplung30 , vierte Kupplung32 , erste Bremse34 und zweite Bremse36 ) erzielt, wie es nachstehend erläutert wird.3 ist eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen Kombinationen von Drehmomentübertragungselementen darstellt, die aktiviert oder eingerückt werden, um die verschiedenen Gangzustände zu erreichen. Tatsächliche numerische Übersetzungsverhältnisse der verschiedenen Gangzustände sind ebenfalls dargestellt, obwohl festzustellen ist, dass diese Zahlenwerte nur beispielhaft sind, und dass sie über beträchtliche Bereiche eingestellt werden können, um sich verschiedenen Anwendungen und Betriebskriterien des Getriebes10 anzupassen. Ein Beispiel der Übersetzungsverhältnisse, die unter Verwendung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erhalten werden können, ist in3 ebenfalls gezeigt. Natürlich sind andere Übersetzungsverhältnisse abhängig von dem gewählten Zahnraddurchmesser, der gewählten Zahnradzähnezahl und der gewählten Zahnradkonfiguration erreichbar. - Um den Rückwärtsgang herzustellen, werden die zweite Kupplung
28 und die zweite Bremse36 eingerückt oder aktiviert. Die zweite Kupplung28 verbindet die Antriebswelle oder das Antriebselement12 mit der ersten Welle oder dem ersten Verbindungselement42 . Die zweite Bremse36 verbindet das Hohlrad20B mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse50 , um eine Rotation des Hohlrads20B relativ zu dem Getriebegehäuse50 zu verhindern. Gleichermaßen werden die neun Vorwärtsgänge durch unterschiedliche Kombinationen einer Kupplungs- und Bremseneinrückung erreicht, wie es in3 gezeigt ist. - Es ist festzustellen, dass die vorstehende Erläuterung der Arbeitsweise und der Gangzustände des Neunganggetriebes
10 zuallererst von der Annahme ausgeht, dass alle in einem gegebenen Gangzustand nicht speziell genannten Kupplungen und Bremsen inaktiv oder ausgerückt sind, und zweitens während Gangschaltvorgängen, d. h. Wechseln des Gangzustands, zwischen zumindest benachbarten Gangzuständen, eine in beiden Gangzuständen eingerückte oder aktivierte Kupplung oder Bremse eingerückt oder aktiviert bleiben wird. - Die Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur, und Abwandlungen, die nicht vom Kern der Erfindung abweichen, sollen im Schutzumfang der Erfindung liegen. Derartige Abwandlungen sind nicht als eine Abweichung vom Gedanken und Schutzumfang der Erfindung anzusehen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - SAE Paper 810102 ”The Lever Analogy: A New Tool in Transmission Analysis” [0018]
Claims (12)
- Getriebe, umfassend: ein Antriebselement; ein Abtriebselement; einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz, die jeweils ein erstes, zweites und drittes Element aufweisen; ein erstes Verbindungselement, das das erste Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein zweites Verbindungselement, das das zweite Element des ersten Planetenradsatzes und das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes ständig mit einem feststehenden Element verbindet; ein drittes Verbindungselement, das das erste Element des zweiten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des dritten Planetenradsatzes verbindet; ein viertes Verbindungselement, das das erste Element des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des vierten Planetenradsatzes verbindet; und sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen, die selektiv einrückbar sind, um eines von den ersten, zweiten und dritten Elementen mit zumindest einem anderen von den ersten Elementen, den zweiten Elementen, den dritten Elementen und dem feststehenden Element zu verbinden, und wobei die Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv in Kombinationen von zumindest zweien einrückbar sind, um zumindest neun Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
- Getriebe nach Anspruch 1, wobei eine erste der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das erste Element des ersten Planetenradsatzes und/oder das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des dritten Planetenradsatzes zu verbinden.
- Getriebe nach Anspruch 2, wobei eine zweite der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des ersten Planetenradsatzes mit dem Antriebselement und dem dritten Element des dritten Planetenradsatzes zu verbinden.
- Getriebe nach Anspruch 3, wobei eine dritte der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das Antriebselement und/oder das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden.
- Getriebe nach Anspruch 4, wobei eine vierte der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des dritten Planetenradsatzes mit dem dritten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden.
- Getriebe nach Anspruch 5, wobei eine fünfte der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das erste Element des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden.
- Getriebe nach Anspruch 6, wobei eine sechste der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden.
- Getriebe nach Anspruch 1, wobei das Antriebselement ständig mit dem dritten Element des dritten Planetenradsatzes verbunden ist, und wobei das Abtriebselement ständig mit dem dritten Element des vierten Planetenradsatzes verbunden ist, und/oder wobei zwei der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen Bremsen sind und vier der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen Kupplungen sind.
- Getriebe, umfassend: ein Antriebselement; ein Abtriebselement; einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz, die jeweils ein erstes, zweites und drittes Element aufweisen, wobei das Antriebselement ständig mit dem dritten Element des dritten Planetenradsatzes verbunden ist, und wobei das Abtriebselement ständig mit dem dritten Element des vierten Planetenradsatzes verbunden ist; ein erstes Verbindungselement, das das erste Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein zweites Verbindungselement, das das zweite Element des ersten Planetenradsatzes und das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes ständig mit einem feststehenden Element verbindet; ein drittes Verbindungselement, das das erste Element des zweiten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des dritten Planetenradsatzes verbindet; ein viertes Verbindungselement, das das erste Element des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des vierten Planetenradsatzes verbindet; eine erste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das erste Element des ersten Planetenradsatzes und/oder das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des dritten Planetenradsatzes zu verbinden; eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des ersten Planetenradsatzes mit dem Antriebselement und dem dritten Element des dritten Planetenradsatzes zu verbinden; eine dritte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Antriebselement und/oder das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine vierte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des dritten Planetenradsatzes mit dem dritten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine fünfte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das erste Element des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden; eine sechste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden; und wobei die Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv in Kombinationen von zumindest zweien einrückbar sind, um zumindest neun Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
- Getriebe nach Anspruch 1 oder 9, wobei das dritte Element des ersten Planetenradsatzes, das erste Element des zweiten Planetenradsatzes, das erste Element des dritten Planetenradsatzes und das erste Element des vierten Planetenradsatzes Sonnenräder sind, das zweite Element des ersten Planetenradsatzes, das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes, das zweite Element des dritten Planetenradsatzes und das dritte Element des vierten Planetenradsatzes Träger sind, und das erste Element des ersten Planetenradsatzes, das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes, das dritte Element des dritten Planetenradsatzes und das zweite Element des vierten Planetenradsatzes Hohlräder sind.
- Getriebe, umfassend: ein Antriebselement; ein Abtriebselement; einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz, die jeweils ein Sonnenrad, einen Träger und ein Hohlrad aufweisen, wobei das Antriebselement ständig mit dem Hohlrad des dritten Planetenradsatzes verbunden ist, und wobei das Abtriebselement ständig mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes verbunden ist; ein erstes Verbindungselement, das das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Träger des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein zweites Verbindungselement, das den Träger des ersten Planetenradsatzes und das Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes ständig mit einem feststehenden Element verbindet; ein drittes Verbindungselement, das das Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes verbindet; ein viertes Verbindungselement, das das Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes verbindet; eine erste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes und/oder den Träger des zweiten Planetenradsatzes mit dem Träger des dritten Planetenradsatzes zu verbinden; eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Sonnenrad des ersten Planetenradsatzes mit dem Antriebselement und dem Hohlrad des dritten Planetenradsatzes zu verbinden; eine dritte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Antriebselement und/oder das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine vierte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um den Träger des dritten Planetenradsatzes mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine fünfte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden; eine sechste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Hohlrad des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden; und wobei die Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv in Kombinationen von zumindest zweien einrückbar sind, um zumindest neun Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
- Getriebe nach Anspruch 1, 9 oder 11, wobei das feststehende Element ein Getriebegehäuse ist.
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