DE102010006294A1 - Bremssattel und Auslegungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bremssattel für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, mit einem Bremssattelgehäuse, das beabstandet zueinander und gegenüberstehende Bremssattelschenkel und mindestens eine die beiden Bremssattelschenkel miteinander verbindende Bremssattelbrücke umfasst, wobei die Bremssattelschenkel und die wenigstens eine Bremssattelbrücke einen freiliegenden Rand als rundum geschlossen verlaufenden integrierten Stützrahmen bilden, wobei im Bremssattelgehäuse Aufnahmen für Hydraulikkolben zur Beaufschlagung von verstellbaren Bremsbelägen integral ausgebildet sind, wobei Befestigungsstellen zur Befestigung des Bremssattels an einem Bremssattelträger des Fahrzeugs vorgesehen sind. Die Geräuschbildung lässt sich reduzieren, wenn die Befestigungsstellen am Bremssattelgehäuse integral ausgebildet sind und wenn zumindest ein Geräuschreduktionselement vorgesehen ist, das als Anbauteil ausgestaltet ist und das ausschließlich am Bremssattelgehäuse befestigt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bremssattel für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Auslegen einer Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus der DE 10 2006 033 159 A1 ist ein Bremssattel für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs bekannt, der ein Bremssattelgehäuse aufweist, das beabstandet zueinander und gegenüberstehende Bremssattelschenkel und mindestens eine die beiden Bremssattelschenkel miteinander verbindende Bremssattelbrücke umfasst. Dabei bilden die Bremssattelschenkel und die wenigstens eine Bremssattelbrücke einen freiliegenden Rand in Form eines rundum geschlossen verlaufenden integrierten Stützrahmens. Ferner sind im Bremssattelgehäuse Aufnahmen für Hydraulikkolben zur Beaufschlagung von verstellbaren Bremsbelägen integral ausgebildet. Des Weiteren sind Befestigungsstellen zur Befestigung des Bremssattels an einem Bremssattelträger, wie zum Beispiel ein Radträger oder eine Radaufhängung oder dergleichen, des Fahrzeugs vorgesehen.
  • Beim bekannten Bremssattel sind die Befestigungsstellen an einem Verstärkungselement integral ausgeformt, das im Bereich des Stützrahmens an das Bremssattelgehäuse angebaut ist. Dieses Verstärkungselement entlastet das Bremssattelgehäuse vom Bremsmoment und kann dadurch die Anregung des Bremssattels zu Schwingungen und somit eine Geräuschbildung beim Bremsvorgang reduzieren.
  • Bremsgeräusche, insbesondere in Form von Bremsenquietschen, stellen bei der Entwicklung neuer Straßenfahrzeuge ein vergleichsweise großes Problem dar. Die Ursachen für derartige Bremsgeräusche sind vielfältig und können beispielsweise im Schwingungsverhalten des Bremssystems oder im Reibverhalten der Bremsbeläge liegen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Bremssattel der eingangs genannten Art bzw. für ein Verfahren zum Auslegen einer Scheibenbremse eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine Reduzierung der Bremsgeräusche auszeichnet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Monoblock-Bremssattel zumindest ein Geräuschreduktionselement vorzusehen, das an das Bremssattelgehäuse angebaut ist und dabei ausschließlich am Bremssattelgehäuse befestigt ist. Durch die Anbringung wenigstens eines als Anbauteil ausgestalteten Geräuschreduktionselements am Bremssattelgehäuse kann das Schwingungsverhalten des Bremssattelgehäuses signifikant beeinflusst werden. Beispielsweise kann mit Hilfe des Geräuschreduktionselements lokal die Masse des Bremssattelgehäuses erhöht werden, wodurch regelmäßig eine Reduzierung von Eigenfrequenzen realisierbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann mit Hilfe eines derartigen Geräuschreduktionselements lokal die Steifigkeit des Bremssattelgehäuses erhöht werden, was in der Regel zu einer Erhöhung der Eigenfrequenzen führt. Zusätzlich oder alternativ ist es ebenso möglich, ein derartiges Geräuschreduktionselement zur Realisierung einer lokalen Dämpfung am Bremssattelgehäuse anzubringen. Beispielsweise kann das Geräuschreduktionselement hierzu zumindest teilweise aus einem Material bestehen, das eine vergleichsweise hohe innere Strukturdämpfung besitzt, wie zum Beispiel ein Elastomer.
  • Die Auslegung einer Scheibenbremse bzw. einer Scheibenbremsanlage, die mit einem derartigen Bremssattel ausgestattet ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise so durchgeführt werden, dass zunächst ein Rechenmodell der Scheibenbremse mit einem solchen Monoblock-Bremssattel aufgebaut wird, wobei der Bremssattel für die Erzeugung des Rechenmodells noch nicht mit den Geräuschreduktionselementen ausgestattet ist. In einem anschließenden Schritt kann ein Einbauraum bestimmt werden, der für das wenigstens eine Geräuschreduktionselement maximal zur Verfügung steht. Anschließend kann dann ausgehend von dem so bestimmten maximalen Einbauraum eine Geräuschoptimierung rechnerisch durchgeführt werden, derart, dass für das wenigstens eine Geräuschreduktionselement wesentliche Parameter, wie zum Beispiel Anzahl, Geometrie, Positionierung, Aufbau, Werkstoff, Befestigungsart und beliebige Kombinationen daraus, ermittelt werden können.
  • Bei diesem Auslegungsverfahren kommt das hier verfolgte Prinzip, das auch dem vorgestellten Bremssattel zugrunde liegt, besonders deutlich zum Ausdruck, wonach am Bremssattel die Bremsfunktion einerseits und die geräuschreduzierenden Maßnahmen andererseits voneinander getrennt werden und auch getrennt optimiert werden. Die beim vorgestellten Auslegungsverfahren vorgesehene Bestimmung des maximal zur Verfügung stehenden Einbauraums erleichtert dabei signifikant die Auffindung optimierter Geräuschreduktionselemente.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Bremssattels,
  • 24 perspektivische Ansichten von Geräuschreduktionselementen unterschiedlicher Ausführungsformen.
  • Entsprechend 1 umfasst ein Bremssattel 1, der für eine im Übrigen nicht gezeigte Scheibenbremse bzw. Schreibenbremsanlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, ein aus einem Stück hergestelltes Bremssattelgehäuse 2, an das zumindest ein Geräuschreduktionselement 3 angebaut ist. Im Beispiel der 1 sind zwei verschiedene Geräuschreduktionselemente 3, nämlich ein erstes Geräuschreduktionselement 3a und ein zweites Geräuschreduktionselement 3b an das Bremssattelgehäuse 2 angebaut. Diese Anzahl ist dabei rein exemplarisch.
  • Das Bremssattelgehäuse 2 umfasst zwei Bremssattelschenkel 4 und 5, die zueinander beabstandet und gegenüberstehend angeordnet sind. Im montierten Zustand der mit dem Bremssattel 1 ausgestatteten Scheibenbremse erstreckt sich eine Bremsscheibe zwischen den beiden Bremssattelschenkeln 4 und 5. Das Bremssattelgehäuse 2 umfasst außerdem zumindest eine Bremssattelbrücke 6, 7, 8, welche die beiden Bremssattelschenkel 4, 5 miteinander verbinden. Im Beispiel sind – wieder ohne Beschränkung der Allgemeinheit – drei derartige Bremssattelbrücken 6, 7, 8 dargestellt, nämlich eine mittlere Brücke 6 und zwei äußere Brücken 7, 8. Die Bremssattelschenkel 4, 5 und die Bremssattelbrücken 6, 7, 8 sind dabei integral am Bremssattelgehäuse 2 ausgeformt. Beispielsweise handelt es sich hierbei um ein Gussteil.
  • Die Bremssattelbrücken 6, 7, 8 und die beiden Bremssattelschenkel 4, 5 sind dabei so gestaltet, dass sie an einer Seite, die einer Nabe der Bremsscheibe zugewandt ist, einen freiliegenden Rand 9 des Bremssattelgehäuses 2 als Stützrahmen 10 ausbilden, der rundum geschlossen verläuft und dabei integral am Bremssattelgehäuse 2 ausgeformt ist. Insoweit nimmt das Bremssattelgehäuse 2 die im Betrieb auftretenden Kräfte, welche Bremsbeläge 11, von denen hier nur einer erkennbar ist, gegen die nicht gezeigte Bremsscheibe andrücken, in sich auf.
  • Im Bremssattelgehäuse 2 sind außerdem in üblicher Weise Aufnahmen für Hydraulikkolben integral ausgeformt, wobei diese Aufnahmen und die Hydraulikkolben in 1 durch den sichtbaren Bremsbelag 11 verdeckt sind. Die Hydraulikkolben dienen zur Beaufschlagung der verstellbaren Bremsbeläge 11, um sie an die Bremsscheibe anzupressen. Die zugehörigen Aufnahmen sind dementsprechend in den Bremssattelschenkeln 4, 5 ausgebildet, so dass auch die Hydraulikkolben in den Bremssattelschenkeln 4, 5 untergebracht sind.
  • Das Bremssattelgehäuse 2 ist mit Hilfe von Befestigungsstellen 12 und 13 an einem hier nicht gezeigten Bremssattelträger des Fahrzeugs befestigbar. Beispielsweise kann der Bremssattel 1 über die Befestigungsstellen 12, 13 am Bremssattelträger verschraubt werden. Beim Bremssattelträger kann es sich beispielsweise um einen Radträger oder um eine Radaufhängung oder dergleichen handeln. Die Befestigungsstellen 12, 13 sind am Bremssattelgehäuse 2 integral ausgebildet, im Beispiel handelt es sich dabei um Öffnungen, durch die hindurch eine Verschraubung realisierbar ist.
  • Insgesamt handelt es sich beim Bremssattel 1 somit um einen Monoblock-Bremssattel, der sich durch ein aus einem Stück hergestelltes Bremssattelgehäuse 2 bzw. durch ein monolithisches Bremssattelgehäuse 2 auszeichnet. Dieses monolithische Bremssattelgehäuse 2 charakterisiert sich seinerseits dadurch, dass es die beiden Bremssattelschenkel 4, 5, die Bremssattelbrücken 6, 7, 8, den Stützrahmen 10, die Aufnahmen und die Befestigungsstellen 12, 13 als integral ausgeformte Bestandteile umfasst.
  • An das Bremssattelgehäuse 2 ist nun zumindest ein solches Geräuschreduktionselement 3 angebaut. Dementsprechend handelt es sich beim jeweiligen Geräuschreduktionselement 3 um ein Anbauteil, das am Bremssattelgehäuse 2 befestigt ist. Insbesondere erfolgt die Anbindung des jeweiligen Geräuschreduktionselements 3 an das Bremssattelgehäuse 2 derart, dass das jeweilige Geräuschreduktionselement 3 ausschließlich am Bremssattelgehäuse 2 befestigt ist. Das jeweilige Geräuschreduktionselement 3 ist dabei vorzugsweise im Bereich des Stützrahmens 10 und/oder an einer der Rotationsachse der Bremsscheibe zugewandten Seite des Bremssattelgehäuses 2 an das Bremssattelgehäuse 2 angebaut.
  • Das erste Geräuschreduktionselement 3a, das in den 1 und 2 dargestellt ist, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zur lokalen Erhöhung der Masse des Bremssattelgehäuses 2 dienen. Beispielsweise kann für das erste Geräuschreduktionselement 3a ein Werkstoff mit einer gegenüber dem Werkstoff des Bremssattelgehäuses 2 höheren Dichte hergestellt sein. Beim Monoblock-Bremssattel 1 ist das Bremssattelgehäuse 2 bevorzugt aus einer Leichtmetalllegierung hergestellt. Somit eignet sich für das erste Geräuschreduktionselement 3a die Verwendung von Eisen bzw. Stahl oder Grauguss, insbesondere Sphäroguß. Die lokale Erhöhung der Masse des Bremssattelgehäuses 2 führt, insbesondere lokal, zur Reduzierung der Eigenfrequenz des Bremssattelgehäuses 2.
  • Das in den 1 und 3 gezeigte zweite Geräuschreduktionselement 3b dient zur lokalen Erhöhung der Steifigkeit des Bremssattelgehäuses 2. Hierzu kann das zweite Geräuschreduktionselement 3b insbesondere aus einem besonders steifen Material hergestellt sein. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine entsprechend geeignete Geometrie des zweiten Geräuschreduktionselements 3b zu einer entsprechenden Aussteifung des Bremssattelgehäuses 2 im Bereich der Kopplung mit dem zweiten Geräuschreduktionselement 3b führen. Das zur Steifigkeitserhöhung verwendete zweite Geräuschreduktionselement 3b kann insbesondere aus einem Werkstoff mit vergleichsweise niedriger Dichte hergestellt werden. Grundsätzlich kann der gleiche Werkstoff verwendet werden, der auch für die Herstellung des Bremssattelgehäuses 2 dient.
  • Es ist klar, dass grundsätzlich auch die beiden unterschiedlich arbeitenden Wirkprinzipien, nämlich einerseits die Masseerhöhung des ersten Geräuschreduktionselements 3a und andererseits die Aussteifung des zweiten Geräuschreduktionselements 3b, in einem einzigen Geräuschreduktionselement 3 kombiniert werden können. Beispielsweise kann das zweite Geräuschreduktionselement 3b zusätzlich aus einem vergleichsweise dichten Material hergestellt werden, wodurch zusätzlich zur Aussteifung auch eine signifikante Masseerhöhung lokal am Bremssattelgehäuse 2 erzielbar ist, sofern dies an dem Ort, an dem das zweite Geräuschreduktionselement 3b am Bremssattelgehäuse 2 angebracht ist, opportun ist.
  • Sofern mit Hilfe des Geräuschreduktionselements 3 nur eine lokale Masseerhöhung realisiert werden soll, genügt es, das jeweilige Geräuschreduktionselement 3 gemäß 2 nur über eine einzige Verbindungsstelle 14 am Bremssattelgehäuse 2 festzulegen. Sofern jedoch eine lokale Aussteifung des Bremssattelgehäuses 2 realisiert werden soll, ist es zweckmäßig, zumindest zwei voneinander beabstandete Befestigungsstellen 14 vorzusehen, was bei der in 3 gezeigten Ausführungsform der Fall ist. Die Befestigungsstellen 14 sind auf der Seite der Geräuschreduktionselemente 3 durch Vertiefungen realisiert, die einen unrunden Querschnitt, zum Beispiel einen Mehrkantquerschnitt, hier einen Rechteckquerschnitt, insbesondere einen Quadratquerschnitt, besitzen. Komplementär dazu ist das Bremssattelgehäuse 2 mit einem entsprechenden Vorsprung versehen, der einen dazu passenden Querschnitt besitzt.
  • 4 zeigt ein drittes Geräuschreduktionselement 3c, das alternativ zu wenigstens einem der beiden anderen Geräuschreduktionselementen 3a und 3b am Bremssattelgehäuse 2 angebracht werden kann. Das dritte Geräuschreduktionselement 3c zeigt exemplarisch die Möglichkeit einer lokalen Dämpfung am Bremssattelgehäuse 2. Realisiert wird dies dadurch, dass das jeweilige Geräuschreduktionselement 3 zumindest teilweise aus einem Material besteht, das eine vergleichsweise hohe innere Strukturdämpfung besitzt. In 4 ist eine besondere Ausführungsform gezeigt, bei der das Geräuschreduktionselement 3 einen Schichtaufbau besitzt. Im Beispiel sind zwei Schichten erkennbar, nämlich eine Tragschicht 15 und eine Dämpfungsschicht 16. Die Dämpfungsschicht 16 besteht aus dem zuvor genannten Material mit hoher Strukturdämpfung. Beispielsweise handelt es sich hierbei um einen Kunststoff, insbesondere um einen Elastomer. Im Unterschied dazu ist die Tragschicht 15 vergleichsweise steif. Sie kann vorzugsweise aus Metall hergestellt sein. Grundsätzlich kann hier Leichtmetall verwendet werden. Bevorzugt wird hier jedoch Grauguss, insbesondere Sphäroguß, bzw. Eisen oder Stahl. Die beiden Schichten 15, 16 können miteinander verschweißt sein oder miteinander verklebt sein. Ebenso ist es möglich, die Dämpfungsschicht 16 an die Tragschicht 15 anzuspritzen bzw. durch Vulkanisierung daran anzubringen.
  • Die Verwendung einer derartigen Tragschicht 15 ermöglicht es außerdem, das jeweilige Geräuschreduktionselement 3 am Bremssattel 2 so anzubringen, dass dabei die Dämpfungsschicht 16 vorgespannt bzw. komprimiert wird, wodurch die Dämpfungswirkung signifikant beeinflusst, insbesondere auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt bzw. „getuned”, werden kann. In 4 repräsentiert ein Pfeil 17 die Richtung der Vorspannung, mit welcher die Tragschicht 15 gegen das Bremssattelgehäuse 2 verspannt werden kann, um dadurch die Dämpfungsschicht 16 vorzuspannen.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform des dritten Geräuschreduktionselements 3c sind ebenfalls nur zwei Verbindungsstellen 14 vorgesehen.
  • Wie 1 entnehmbar ist, besitzen die Geräuschreduktionselemente 3 an ihrer vom Bremssattelgehäuse 2 abgewandten Seite für jede Verbindungsstelle 14 eine Bohrung oder Öffnung 18, durch welche im Bereich der Verbindungsstelle 14 zum Beispiel eine Verschraubung zwischen dem jeweiligen Geräuschreduktionselement 3 und dem Bremssattelgehäuse 2 realisierbar ist. Die unrunde Querschnittsgeometrie der Verbindungsstellen 14 vermeidet Verdrehungen zwischen dem jeweiligen Geräuschreduktionselement 3 und dem Bremssattelgehäuse 2, so dass in allen Richtungen Momente übertragen werden können.
  • Die Auslegung einer mit einem derartigen Bremssattel 1 ausgestatteten Scheibenbremse bzw. Bremsanlage erfolgt derart, dass zunächst ein Rechenmodell der Scheibenbremse bzw. der Bremsanlage mit dem Monoblock-Bremssattel 1, jedoch noch ohne das wenigstens eine Geräuschreduktionselement 3, aufgebaut wird. Dieses Rechenmodell beinhaltet dabei insbesondere zusätzlich zum Bremssattel 1 die Bremsbeläge, die Bremsscheibe, sowie Achsteile, wie zum Beispiel Achsschenkel, Lenker, Federbeine, Achsträger usw.
  • Anschließend kann anhand des Rechenmodells ein maximaler Einbauraum bestimmt bzw. berechnet werden, der für das wenigstens eine Geräuschreduktionselement 3 maximal zur Verfügung steht.
  • Danach kann ausgehend von dem bestimmten maximalen Einbauraum rechnerisch eine Geräuschoptimierung durchgeführt werden, bei der für das wenigstens eine Geräuschreduktionselement 3 wesentliche Parameter ermittelt werden. Wesentliche Parameter sind dabei zumindest einer der folgenden Parameter oder eine beliebige Kombination daraus: die Anzahl der Geräuschreduktionselemente 3, die Geometrie des jeweiligen Geräuschreduktionselements 3, die Positionierung des jeweiligen Geräuschreduktionselements 3 am Bremssattelgehäuse 2, der Aufbau des jeweiligen Geräuschreduktionselements 3, der Werkstoff zur Herstellung des jeweiligen Geräuschreduktionselements 3 und die Art der Befestigung des jeweiligen Geräuschreduktionselements 3 am Bremssattelgehäuse 2. Dieser letzte Optimierungsschritt kann insbesondere empirisch durchgeführt werden, wobei auf Erfahrungswerte aufgebaut werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006033159 A1 [0002]

Claims (2)

  1. Bremssattel für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, – mit einem Bremssattelgehäuse (2), das beabstandet zueinander und gegenüberstehende Bremssattelschenkel (4, 5) und mindestens eine die beiden Bremssattelschenkel (4, 5) miteinander verbindende Bremssattelbrücke (6, 7, 8) umfasst, – wobei die Bremssattelschenkel (4, 5) und die wenigstens eine Bremssattelbrücke (6, 7, 8) einen freiliegenden Rand (9) als rundum geschlossen verlaufenden integrierten Stützrahmen (10) bilden, – wobei im Bremssattelgehäuse (2) Aufnahmen für Hydraulikkolben zur Beaufschlagung von verstellbaren Bremsbelägen (11) integral ausgebildet sind, – wobei Befestigungsstellen (12, 13) zur Befestigung des Bremssattels (2) an einem Bremssattelträger des Fahrzeugs vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, – dass die Befestigungsstellen (12, 13) am Bremssattelgehäuse (2) integral ausgebildet sind, – dass zumindest ein Geräuschreduktionselement (3) vorgesehen ist, das als Anbauteil ausgestaltet ist und das ausschließlich am Bremssattelgehäuse (2) befestigt ist.
  2. Verfahren zum Auslegen einer Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, – bei dem zunächst ein Rechenmodell der Scheibenbremse mit einem Monoblock-Bremssattel (1) nach Anspruch 1 ohne das wenigstens eine Geräuschreduktionselement (3) aufgebaut wird, – bei dem anschließend ein für das wenigstens eine Geräuschreduktionselement (3) maximal zur Verfügung stehender Einbauraum bestimmt wird, – bei dem anschließend ausgehend vom bestimmten maximalen Einbauraum rechnerisch eine Geräuschoptimierung durchgeführt wird, um für das wenigstens eine Geräuschreduktionselement (3) zumindest einen wesentlichen Parameter, wie zum Beispiel Anzahl, Geometrie, Positionierung, Aufbau, Werkstoff, Befestigungsart, zu ermitteln.
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