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Die vorliegende Erfindung betrifft Stromschienen für Stromverteiler in Fahrzeugen.
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In solchen Stromverteilern, bei denen es sich um Vorsicherungsdosen handeln kann, fließen in der Regel hohe Ströme von bis zu ca. 400 Ampere. Dadurch erhitzt sich die Stromschiene im Betrieb. Darüber hinaus sind die Stromverteiler meist im Bereich des Aggregats im Motorraum angeordnet und sind dadurch sowohl im Stand durch etwaige Sonneneinstrahlung als auch im Betrieb durch die Abwärme des Motors hohen Temperaturen ausgesetzt. Durch diese hohen Temperaturen kommt es zu Ausdehnungen der Stromschiene sowie des Gehäuses des Stromverteilers, die aufgrund der unterschiedlichen Materialien unterschiedlich ausfallen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungen sind hohe Belastungen auf die an der Stromschiene angeschlossenen Elemente insbesondere Sicherungen wahrscheinlich, die zum Ausfall oder einer Beschädigung der befestigten Elemente führen können.
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Um diese Problematik zu lösen, schlägt die
DE 20 2009 009 607 U1 einen zentralen Kompensationsabschnitt zwischen zwei Fixierabschnitten der Stromschiene vor. Stromschienen werden in der Regel an mehreren Abschnitten in oder an dem Gehäuse des Stromverteilers befestigt. Zwischen solchen zwei Fixierabschnitten wird ein Kompensationsabschnitt vorgeschlagen.
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Aufgrund des vielfach nur begrenzt zur Verfügung stehenden Bauraums und unterschiedlicher Ausgestaltungen kann ein solcher Kompensationsabschnitt zwischen zwei Fixierpunkten nicht immer vorgesehen werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung beruht folglich darin eine Alternative zu dem besagten Kompensationsabschnitt zwischen zwei Befestigungsabschnitten zu schaffen, die unabhängig von dem vorhandenen Bauraum auf einfache Art und Weise realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Stromschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde den Kompensationsabschnitt nicht zentral zwischen zwei Fixierbereichen anzuordnen, sondern die Befestigungsbereiche der Stromschiene, an denen Sicherungen zu befestigen sind, welche die Stromschiene mit einem Verbraucher verbinden, soweit durch Schlitze von dem verbleibenden Teil der Stromschiene zu trennen, dass der Befestigungsbereich nur über einen zur Stromübertragung notwendigen Querschnitt mit dem verbleibenden Teil der Stromschiene verbunden ist. Dabei sind die Schlitze nicht zentral, sondern jeweils in der unmittelbaren Umgebung der Befestigungsbereiche angeordnet. Durch das Vorsehen der Schlitze kann die Form der Stromschienen in Bezug auf deren Umfang beibehalten werden, so dass die vorliegende Erfindung auch bei bestehenden Stromschienen ohne großen Aufwand und Modifikation anderer Bauteile eingesetzt werden kann. Darüber hinaus wird durch die Entnahme von Material im Bereich der Schlitze nicht mehr oder weniger Bauraum benötigt. Schließlich ist diese Ausgestaltung fertigungstechnisch einfach realisierbar.
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Dementsprechend schlägt die vorliegende Erfindung eine Stromschiene für einen Stromverteiler in Fahrzeugen vor, der wenigstens einen Befestigungsbereich für Sicherungen umfasst. Bei diesem Befestigungsbereich handelt es sich um einen Befestigungsbereich, an dem eine Sicherung mit der Stromschiene verbunden werden kann. Die Sicherung wird anderen Endes mit einem Verbraucher bzw. einem Verbraucherkreis verbunden werden. Der Befestigungsbereich kann beliebiger Art sein. Es können Steckverbindungen, Schraubverbindungen, Stoffschlüssige Schweiß- oder Klebeverbindungen, etc. zum Einsatz kommen. Die Sicherung erstreckt sich von der Befestigung der Sicherung an der Stromschiene zu der Kontaktierung der Sicherung mit einer weiteren elektrischen Leitung zur Verbindung mit dem Verbraucher oder Verbraucherkreis (Erstreckungsrichtung der Sicherung). Bei den Sicherungen handelt es sich vorzugsweise um Sicherungen nach ISO 8820-5 (Typ SF30 und SF51) mit asymmetrisch gestalteten Z- oder S-förmigen Sicherungsschmelzleitern. Der Befestigungsbereich, an dem die Sicherung zu befestigen ist, ist, wie es eingangs erwähnt wurde, durch wenigstens einen die Stromschiene (vollständig) durchtrennenden Schlitz soweit von dem verbleibenden Teil der Stromschiene getrennt, dass eine Verbindung des Befestigungsbereichs mit dem verbleibenden Teil der Stromschiene nur über einen Steg erfolgt. Der Querschnitt des Stegs ist dabei ausreichend groß, um den erforderlichen Strom übertragen zu können, ist aber im Vergleich zum angrenzenden Befestigungsbereich und dem angrenzenden verbleibenden Teil der Stromschiene kleiner. Der Schlitz weist bevorzugterweise eine Breite senkrecht zur Dicke der Stromschiene von vorzugsweise weniger als 3 mm, am meisten bevorzugt weniger als 1,5 mm, jedoch wenigstens 0,1 mm, am meisten bevorzugt wenigstens 0,2 mm auf. Darüber hinaus ist die Stromschiene, die gelegentlich auch als Stanzgitter bezeichnet wird, da sie aus einem Vollmaterial gestanzt werden kann, aus einem elektrisch leitenden Material mit hoher Stromfähigkeit gebildet. Sie weist durchgängig eine Stärke von wenigstens 0,5 mm und vorzugsweise höchstens 4 mm auf. Vorteilhafterweise besteht sie aus Kupfer oder Kupferlegierungen. Alternativ sind auch Aluminium oder Aluminiumlegierungen denkbar. Durch die Anbindung des Befestigungsbereichs über den Steg an dem verbleibenden Teil der Stromschiene wird eine gewisse Bewegbarkeit des Befestigungsbereichs zu dem verbleibenden Teil der Stromschiene gewährleistet. Dabei sollte eine Beweglichkeit wenigstens in Erstreckungsrichtung der Sicherung gewährleistet sein. Durch diese Bewegbarkeit können etwaig auftretende Kräfte aufgrund von Temperaturschwankungen und unterschiedlichen Bewegungen von Gehäuse des Stromverteilers und Stromschiene kompensiert werden, so dass die Kräfte nicht auf die befestigende Sicherung übertragen werden, wodurch deren Lebensdauer deutlich erhöht wird.
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Vorzugsweise ist es dabei bevorzugt, dass Bewegungen jeweils im Bereich um 90° zu den über die Sicherung eingeleiteten Kräften aufgenommen werden können. Es ist daher von Vorteil, wenn der Steg eine Komponente wenigstens in diesen Richtungen aufweist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform verläuft die Erstreckung des Stegs von dem Befestigungsbereich zu dem verbleibenden Teil der Stromschiene derart, dass sie die Erstreckungsrichtung der an dem Befestigungsbereich zu befestigende Sicherung schneidet. Insofern dies von der Formgebung der Stromschiene möglich ist, ist es besonders bevorzugt, dass sich die Erstreckung des Stegs von dem Befestigungsbereich zum verbleibenden Teil der Stromschiene und die Erstreckungsrichtung der an dem Befestigungsbereich zu befestigenden Sicherungen im Wesentlichen senkrecht schneiden, um eine optimale Ausrichtung in Bezug auf die einleitenden Kräfte zu erzielen. „Im Wesentlichen” bedeutet dabei eine Abweichung im Sinne von +–20°. Aufgrund dieser Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die Schlitze eine Komponente sowohl parallel zur Erstreckungsrichtung der an dem Befestigungsbereich zu befestigenden Sicherung als auch quer, insbesondere senkrecht dazu, aufweisen. Dabei können die Schlitze sowohl geradlinig als auch gekrümmt verlaufen. Auch sind kombinierte Verläufe denkbar, bei denen geradlinige Abschnitte über Krümmungen miteinander verbunden sind. Um eine vollständige Trennung der Befestigungsbereiche von dem verbleibenden Teil der Stromschiene mit Ausnahme des Stegs zu erzielen ist der Schlitz oder sind die Schlitze am Rand der Stromschiene offen. D. h. die Schlitze beginnen an einem Umfangsrand (am Umfang) der Stromschiene und laufen von dort aus um den jeweiligen Befestigungsbereich. Das Enden liegt innerhalb des Umfangs der Stromschiene.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Befestigungsbereich eine Durchgangsöffnung zum Befestigen der Sicherung aufweisen. Hierbei kann eine Schraubverbindung zur Befestigung der Sicherung mit der Stromschiene eingesetzt werden. Die Durchgangsöffnung weist eine maximale Breite senkrecht zum Verlauf der Durchgangsöffnung durch die Stromschiene bzw. zu ihrer Mittelachse auf. Handelt es sich bei der Durchgangsöffnung um eine kreisrunde Durchgangsöffnung, wird die maximale Breite durch den Durchmesser der Durchgangsöffnung vorgegeben. Bei einer quadratischen oder rechteckigen Durchgangsöffnung ware die maximale Breite die Diagonale. Bei dieser Ausgestaltung ist es bevorzugt, dass die Breite des Stegs in der Ebene des Befestigungsbereichs und senkrecht zum Verlauf der Durchgangsöffnung kleiner oder gleich der maximalen Breite ist. Die minimale Größe des Stegs wird durch die notwendige Stromtragfähigkeit vorgegeben. Die Breite des Stegs beträgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens 1 mm und höchstens 5 mm. Bei Durchgangsöffnungen zur Befestigung der Sicherungen ergibt sich die Erstreckungsrichtung der Sicherung durch Verbindung der Mittelpunkte der Durchgangsoffnung eines Befestigungsbereichs einerseits und einer Befestigungsöffnung für die Sicherung zur Verbindung mit einem elektrischen Verbraucher andererseits.
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Meist wird eine Stromschiene dazu genutzt mehrere Verbraucher bzw. Verbraucherkreise mit einer Stromquelle zu verbunden. Zu diesem Zweck sind vorzugsweise mehrere Befestigungsbereiche vorgesehen. Diese sind vorzugsweise jeweils durch wenigstens einen die Stromschiene durchtrennenden Schlitz soweit von dem verbleibenden Teil der Stromschiene getrennt, dass eine Verbindung des jeweiligen Befestigungsbereichs zu dem verbleibenden Teil der Stromschienen über einen Steg erfolgt, dessen Querschnitt im Vergleich zu dem jeweils angrenzenden Befestigungsbereich und dem jeweils angrenzenden verbleibenden Teil der Stromschiene kleiner ist.
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Darüber hinaus umfasst die Stromschiene gemäß einer besonderen Ausführungsform, vorzugsweise wenigstens zwei Fixierbereiche zum Fixieren der Stromschiene auf einem Träger, z. B. dem Gehäuse eines Stromverteilers. Wenigstens ein Befestigungsbereich liegt zwischen zwei Fixierbereichen. Es können aber auch mehrere Befestigungsbereiche zwischen zwei Fixierbereichen liegen.
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Neben der Stromschiene betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Stromverteiler für Fahrzeuge umfassend eine oben beschriebene Stromschiene. Dabei ist die Stromschiene vorzugsweise über die Fixierbereiche in einem Gehäuse des Stromverteilers befestigt. Das Gehäuse dient als Träger. Das Gehäuse und die Stromschiene weisen gemäß einer Ausführungsform Materialien mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizienten auf. Ferner ist wenigstens eine Sicherung über den Befestigungsbereich einerseits mit der Stromschiene und andererseits mit einem Verbraucher verbunden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung, die alleinstehend oder in Kombination mit einem oder mehreren der obigen Merkmale, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen, umgesetzt werden können, sind aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Diese erfolgt unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Stromschiene zeigt, die in einem Stromverteiler montiert ist;
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2 die Stromschiene aus 1 in einer Draufsicht separat darstellt; und
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3a einen Ausschnitt einer Stromschiene ohne die erfindungsgemäßen Schlitze und 3b eine Stromschiene mit den erfindungsgemäßen Schlitzen zeigt.
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In 1 ist ein Teil eines Gehäuses 10 eines Stromverteilers dargestellt, in dem die Stromschiene 20 der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt. In dem Gehäuse 10 ist eine Stromschiene 20 fixiert, die eine nicht dargestellte Stromquelle über mehrere Sicherungen 30 mit einem Verbraucher bzw. Verbraucherkreis (nicht dargestellt) verbindet. Darüber hinaus kann die Stromschiene zusätzlich zur Verbindung mit anderen elektrischen oder elektronischen Bauteilen ausgestaltet sein, wie beispielsweise in 1 mit Sicherung 30 oder mit Relais 41.
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Die Stromschiene 20, wie sie einzeln in 2 dargestellt ist, besteht vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, z. B. Kupferlegierung. Alternativ ist jedoch auch eine Aluminiumlegierung, denkbar. Das Gehäuse 10 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und damit aus einem Material mit einem anderen Wärmeausdehnungskoeffizient als die Strom leitende Stromschiene 20.
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Die Stromschiene 20 ist aus einem Blech gestanzt und kann gegebenenfalls eine oder mehrere Biegungen 23 um Achsen parallel zur Blechebene aufweisen. Die Stromschiene 20 weist eine Umfangskante 24 auf, die den Umriss der Stromschiene 20 vorgibt. Darüber hinaus sind mehrere Fixierbereiche 22 vorgesehen, über die die Stromschiene 20 an dem Gehäuse 10 (Träger) des Stromverteilers fixiert, d. h. festgelegt wird.
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Neben den Fixierbereichen 22, die primär zur Fixierung der Stromschiene in dem Gehäuse 10 dienen, sind mehrere Befestigungsbereiche 21 vorgesehen, die zur Befestigung einer Sicherung 30 mit der Stromschiene 20 ausgestaltet sind. Dabei kann auch in diesem Bereich eine Fixierung der jeweiligen Befestigungsbereiche 21 relativ zum Gehäuse 10 erfolgen. Da die Befestigungsbereiche jedoch nur eine sehr limitierte Fläche einnehmen, können Temperaturwechsel innerhalb der Befestigungsbereiche 21 nicht zu den eingangs beschriebenen Nachteilen führen. Somit ist eine gewisse Fixierung hier unproblematisch, ohne die Beweglichkeit der Befestigungsbereiche, wie sie später beschrieben wird, negativ zu beeinflussen. Insbesondere muss die Beweglichkeit lediglich zwischen den Befestigungsbereichen und der im Vergleich größer flächigen starren Stromschiene 20 bzw. dem verbleibenden Teil davon gewährleistet sein.
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Beider dargestellten Ausführungsform sind sowohl die Fixierbereiche 22 als auch die Befestigungsbereiche 21 mit kreisrunden Durchgangsöffnungen versehen, die die Stromschiene 20 jeweils vollständig durchdringen. Mit anderen Worten wird sowohl für die Fixierung der Stromschiene 20 im Gehäuse 10 als auch die Befestigung der Sicherungen 30 im Befestigungsbereich 21 Schraubenbolzenkombinationen 31 gewählt, wie dies insbesondere aus 1 ersichtlich ist. Wie es in 2 ebenfalls dargestellt ist, können auch mehrere Durchgangsöffnungen 26 in einem Befestigungsbereich 21 vorgesehen sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist wenigstens einer der Befestigungsbereiche 21 (vorzugsweise alle) durch wenigstens einen Schlitz 27 so weit von dem verbleibenden Teil der Stromschiene 20 getrennt, dass eine Verbindung des Befestigungsbereichs 21 nur über einen Steg 28 erfolgt.
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Dieser Steg 28 hat einen Querschnitt, der entsprechend groß ist, um den erforderlichen Strom übertragen zu können. Er ist jedoch im Querschnitt deutlich kleiner als der angrenzende Befestigungsbereich sowie der angrenzende verbleibende Teil der Stromschiene. Der Steg 28 entspricht in seiner Stärke senkrecht zur (Blech-)Fläche der Stärke der Stromschiene in dieser Richtung (senkrecht zur Blattebene in 2).
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Darüber hinaus werden die Stege, wenn möglich, vorteilhafterweise so ausgerichtet, dass ihre Erstreckung zwischen dem Befestigungsbereich 21 und dem verbleibenden Teil der Stromschiene 21 im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung der jeweiligen Sicherung 30 verläuft. Dies ist rein beispielhaft in 1 dargestellt, wobei die Erstreckungsrichtung ESI der jeweiligen Sicherung 30 senkrecht zur Erstreckungsrichtung EST verläuft. Dadurch ist eine Beweglichkeit B1, d. h. um eine Achse senkrecht zum Schnittpunkt der Erstreckungen ESI und EST möglich. Darüber hinaus ergibt sich auch eine Beweglichkeit B2 um die Achse ESI.
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Die Schlitze 27 verlaufen jeweils vom Rand 24 der Stromschiene 20 ausgehend und sind an diesem Rand einseitig offen. Um die erwähnte Erstreckungsrichtung der Stege zu erzielen, ist es bevorzugt, dass die Schlitze 27 wenigstens eine Komponente parallel zur Erstreckungsrichtung ESI der Sicherung und eine Komponente quer dazu aufweisen. Ist es aus Bauraum bedingten Gründen nicht möglich, dass ein senkrechter Schnitt der Erstreckungsrichtungen ESI und EST erreicht werden kann, so ist es zumindest bevorzugt, dass sich diese Richtungen schneiden, wie es in 1 rechter Hand unten dargestellt ist.
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Die Schlitze 27 können geradlinig und/oder gekrümmt verlaufen. Gegebenenfalls können geradlinige Verläufe über eine Krümmung verbunden sein. Gegebenenfalls kann der Steg 28, wie es in 2 unten ersichtlich ist auch durch zwei Schlitze 27 gebildet sein.
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Bei den Sicherungen 30 (1) handelt es sich vorzugsweise um asymmetrische Sicherungen mit einem S- oder Z-förmigen Verlauf (hier können beispielsweise Sicherungen vom MIDI- oder MEGA-Typ oder andere elektrische Bauteile eingesetzt werden). Der S-förmige Verlauf ist dabei z. B. aus 3 ersichtlich.
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Im Rahmen einer FEM (Finite-Elemente-Methode) wurden an den Sicherungen bei Temperaturwechselbelastungen auftretenden Kräfte berechnet. Dabei wurde einerseits eine Stromschiene 20 mit entsprechend vorgesehenen Sicherungen 301, 302, 303 ohne die erfindungsgemäßen Schlitze berechnet (3a) und wie in 3b die gleiche Stromschiene mit Schlitzen berechnet.
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Dabei wurden die in der folgenden Tabelle ermittelten an den Sicherungen auftretenden Spannungen ermittelt. Tabelle 1
Sicherung | Figur 3a | Figur 3b |
301 | 208 N/mm2 | 162 N/mm2 |
302 | 180 N/mm2 | 158 N/mm2 |
303 | 211 N/mm2 | 204 N/mm2 |
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Aus der Tabelle 1 oben ist ersichtlich, dass das Einbringen der Schlitze 27 in die Stromschiene und das damit verbundene Freischneiden der Befestigungsbereiche 21 zu einer deutlichen Reduzierung der auf die Sicherungen aufgebrachten Spannungen fuhrt. Damit verbunden ist ferner auch eine Erhöhung der Lebensdauer der jeweiligen Sicherungen. Darüber hinaus können die Schlitze 27 auf einfachste Art und Weise gleichzeitig mit dem Austanzen der Stromschiene 20 eingebracht werden. D. h. um die vorliegende Erfindung umzusetzen, kann das gleiche Verfahren ohne zusätzliche Nachbearbeitungsschritte eingesetzt werden. Dadurch ist die erfindungsgemäße Stromschiene einfach und kostengünstig herstellbar. Darüber hinaus ergeben sich keine zusätzlich erforderlichen Bauräume, so dass die vorliegende Erfindung sehr flexibel und unabhängig vom vorhandenen Bauraum umgesetzt werden kann. Auch ist es denkbar die vorliegende Erfindung in bestehenden Systemen einzusetzen ohne, dass Umkonstruktionen der die Stromschiene umgebenden Peripherie, z. B. des Stromverteilergehäuses notwendig sind.
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Es versteht sich, dass die Beschreibung der obigen Ausführungsform rein beispielhaft erfolgt ist und dass mehr oder weniger Fixierbereiche 22 oder Befestigungsbereiche 21 vorgesehen sein können. Auch ist es denkbar, dass nicht alle Befestigungsbereiche 21 durch Schlitze 27 so weit von dem verbleibenden Teil der Stromschiene 20 getrennt sind, dass die Stege 28 gebildet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009009607 U1 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 8820-5 (Typ SF30 und SF51) [0008]