DE102010001648B4 - Trennschalter - Google Patents

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Abstract

Trennschalter (100) zum Schalten eines Laststromkreises, wobei der Trennschalter (100) ein Kragengehäuse (110), einen Steckereinsatz (400), einen inneren Hebel (200), einen äußeren Hebel (300) und eine unterbrechbare elektrische Brücke aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) elektrische Kontakte aufweist, wobei das Kragengehäuse (110) Anschlussöffnungen aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) in einem Hohlraum (115) des Kragengehäuses (110) angeordnet werden kann, wobei der innere Hebel (200) beweglich mit dem Steckereinsatz (400) verbunden ist, wobei der äußere Hebel (300) beweglich mit dem inneren Hebel (200) verbunden ist, wobei die Hebel (200, 300) eine erste Konfiguration einnehmen können, in der der Steckereinsatz (400) im Kragengehäuse (110) angeordnet und verriegelt ist und die elektrischen Kontakte in den Anschlussöffnungen angeordnet sind, wodurch die elektrische Brücke und ein anschließbarer Laststromkreis geschlossen sind, wobei der innere Hebel (200) ausgehend von der ersten Konfiguration so in eine erste Richtung (600) bewegbar ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Trennschalter zum Schalten eines Laststromkreises gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Bedienen eines Trennschalters gemäß Patentanspruch 11.
  • Trennschalter dienen zum mechanischen Unterbrechen von Stromkreisen. Solche Trennschalter werden beispielsweise als Serviceschalter in Elektro- und Hybridfahrzeugen verwendet und dienen dort zum sicheren Unterbrechen eines unter Hochspannung stehenden Laststromkreises. Wegen der hohen anliegenden elektrischen Spannungen darf die Unterbrechung nicht durch direktes mechanisches Trennen von Schaltkontakten erfolgen. Andernfalls kann es zu einem elektrischen Überschlag unter Ausbildung eines Lichtbogens kommen, was zu einer Beschädigung der beteiligten Bauelemente führt. Daher ist es notwendig, den Stromkreis zunächst mittels eines oder mehrerer Relais elektrisch zu trennen und den Stromkreis erst anschließend mechanisch zu unterbrechen. Die mechanische Unterbrechung dient der Sicherheit und gewährleistet, dass der Stromkreis nicht durch eine Fehlfunktion der elektronischen Komponenten unerwartet noch unter Spannung steht.
  • Es ist bekannt, Trennschalter für eine zweistufige Bedienung auszulegen. Während eines ersten Bedienschritts wird zunächst eine als Interlock bezeichnete elektrische Brücke unterbrochen. Durch das Unterbrechen der elektrischen Brücke wird einer mit der elektrischen Brücke verbundenen elektronischen Schaltung ein gewünschtes Unterbrechen des Laststromkreises signalisiert. Die elektronische Schaltung löst dann eine Unterbrechung des Laststromkreises aus, wofür sie eine gewisse Zeit, beispielsweise fünf Sekunden, benötigt. Erst nach Ablauf dieser Verzögerungszeit darf eine mechanische Unterbrechung des Laststromkreises durch den Trennschalter erfolgen. Um Fehlbedienungen zu vermeiden, ist es wünschenswert, dass das Bedienkonzept des Trennschalters eine Einhaltung der notwendigen Zeitverzögerung zwischen dem Unterbrechen der elektrischen Brücke und dem Auftrennen des Laststromkreises gewährleistet. Bekannt ist, die gewünschte Zeitverzögerung mittels zweier Rastlaschen oder mittels eines Hebels und eines Gleitbügels zu erzwingen. Solche dem Stand der Technik entsprechende Trennschalter weisen jedoch Nachteile beim Bedienkomfort auf.
  • Die EP 0 603 541 B1 beschreibt eine lösbare Steckverbindung mit einer Verriegelungsvorrichtung, die neben einem durch eine Schwenkbewegung betätigbaren Verriegelungsbügel zum Überwinden der Steck- und Lösekräfte der Kontakte noch einen mit dem Verriegelungsbügel gekoppelten Umlenkhebel enthält. Der an einem Kabelbaumstecker verschiebbar gelagerte Umlenkhebel wird durch die Schwenkbewegung des Verriegelungsbügels so mitbewegt, dass er, bezogen auf eine Längsachse der Kontakte, entweder quer oder entlang der Längsachse der Kontakte auslenkt. Die beschriebene Steckverbindung ermöglicht jedoch kein der mechanischen Trennung vorgelagertes elektronisches Unterbrechen des Laststromkreises.
  • Die DE 299 22 394 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur lösbaren Blockierung einer Schutzkapsel an einer weiteren Schutzkapsel. Die Vorrichtung umfasst eine Mehrzahl von Hebelsystemen, die jeweils ein erstes Hebelelement und ein zweites Hebelelement aufweisen. Jedes erste Hebelelement ist an einer der zwei Kapseln angelenkt und jedes zweite Hebelelement ist am jeweiligen ersten Hebelelement angelenkt.
  • Die DE 10 2006 033 323 A1 beschreibt einen elektrischen Verbinder zur Herstellung mindestens einer elektrischen Hochlast- und einer elektrischen Kleinlastverbindung. Dabei ist die Hochlastverbindung zeitlich erst nach der Kleinlastverbindung trennbar.
  • Die DE 10 2004 054 360 A1 beschreibt einen Trennschalter, bei dem eine Trennung einer elektrischen Brücke die Trennung eines Leistungsstromkreises einleitet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen gegenüber den bekannten Lösungen verbesserten Trennschalter zum Schalten eines Laststromkreises bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch einen Trennschalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Bedienen eines Trennschalters zum Schalten eines Laststromkreises anzugeben. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Trennschalter zum Schalten eines Laststromkreises weist ein Kragengehäuse, einen Steckereinsatz, einen inneren Hebel, einen äußeren Hebel und eine unterbrechbare elektrische Brücke auf. Dabei kann der Steckereinsatz in einem Hohlraum des Kragengehäuses angeordnet werden. Der innere Hebel ist beweglich mit dem Steckereinsatz verbunden, während der äußere Hebel beweglich mit dem inneren Hebel verbunden ist. Dabei können die Hebel eine erste Konfiguration einnehmen, in der der Steckereinsatz im Kragengehäuse verriegelt ist und die elektrische Brücke und der Laststromkreis geschlossen sind. Außerdem ist der innere Hebel ausgehend von der ersten Konfiguration so in eine erste Richtung bewegbar, dass die beiden Hebel eine zweite Konfiguration einnehmen, wobei die elektrische Brücke in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel unterbrochen ist. Weiter ist der äußere Hebel ausgehend von der zweiten Konfiguration so in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung bewegbar, dass die beiden Hebel eine dritte Konfiguration einnehmen. Weiter ist der innere Hebel ausgehend von der dritten Konfiguration so in die erste Richtung bewegbar, dass die beiden Hebel eine vierte Konfiguration einnehmen. Weiter ist der äußere Hebel ausgehend von der vierten Konfiguration so in die erste Richtung bewegbar, dass die beiden Hebel eine fünfte Konfiguration einnehmen, wobei der Laststromkreis in der fünften Konfiguration der beiden Hebel unterbrochen und der Steckereinsatz in der fünften Konfiguration der beiden Hebel aus dem Kragengehäuse entnehmbar ist. Vorteilhafterweise gewährleistet dieser Trennschalter eine ausreichend große Zeitverzögerung zwischen dem Unterbrechen der elektrischen Brücke und dem Unterbrechen des Laststromkreises. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zur Bedienung dieses Trennschalters kein Werkzeug erforderlich ist.
  • In einer Weiterbildung des Trennschalters ist der Steckereinsatz in der fünften Konfiguration der beiden Hebel in das Kragengehäuse einsetzbar, wobei die beiden Hebel ausgehend von der fünften Konfiguration so in die zweite Richtung bewegbar sind, dass die beiden Hebel die erste Konfiguration einnehmen. Vorteilhafterweise können der Zusammenbau des Trennschalters und das Schließen der elektrischen Brücke und des elektrischen Laststromkreises dann sehr einfach und schnell erfolgen.
  • Bevorzugt ist der innere Hebel U-förmig ausgebildet, umgreift den Steckereinsatz einseitig und ist über ein inneres Drehgelenk drehbar mit dem Steckereinsatz verbunden. Außerdem ist der äußere Hebel ebenfalls U-förmig ausgebildet, umgreift den inneren Hebel teilweise und ist über ein äußeres Drehgelenk drehbar mit dem inneren Hebel verbunden. Dabei sind die Drehachsen des äußeren Drehgelenks und des inneren Drehgelenks parallel zueinander orientiert und seitlich gegeneinander versetzt angeordnet. Der äußere Hebel weist einen Führungsbolzen auf, der in einem Führungsschlitz im Kragengehäuse geführt ist. Eine Bewegung des inneren Hebels aus der ersten Konfiguration in die zweite Konfiguration bewirkt eine Bewegung des Führungsbolzens in dem Führungsschlitz, wobei die Bewegung des Führungsbolzens in dem Führungsschlitz eine Be wegung des Steckereinsatzes im Kragengehäuse bewirkt, wobei die Bewegung des Steckereinsatzes im Kragengehäuse ein Unterbrechen der elektrischen Brücke bewirkt. Vorteilhafterweise ist durch diese Konstruktion gewährleistet, dass die elektrische Brücke stets vor dem Laststromkreis unterbrochen wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Trennschalters kann der innere Hebel ausgehend von der zweiten Konfiguration nicht in die zweite Richtung bewegt werden. Vorteilhafterweise wird dadurch ein erneutes Schließen der elektrischen Brücke ohne vorherige vollständige Trennung des Laststromkreises und ein eventuell undefinierter Zustand des Laststromkreises verhindert.
  • In einer Ausführungsform des Trennschalters weist der äußere Hebel einen dritten Schenkel auf, der wiederum eine Federlasche aufweist, die in ihrem entspannten Zustand in eine vom Steckereinsatz abgewandte Richtung aus der Ebene des dritten Schenkels herausragt. Dabei weist das Kragengehäuse einen in den Hohlraum ragenden Steg auf. Die Federlasche liegt in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel derart an dem Steg an, dass der innere Hebel nicht in die zweite Richtung bewegt werden kann. Vorteilhafterweise wird dadurch auf einfache und zuverlässige mechanische Weise sichergestellt, dass der innere Hebel ausgehend von der zweiten Konfiguration nicht in die zweite Richtung bewegt werden kann.
  • Ebenfalls bevorzugt ist, dass der innere Hebel ausgehend von der zweiten Konfiguration nicht in die erste Richtung bewegt werden kann. Vorteilhafterweise verhindert dies ein zu schnelles Öffnen des Trennschalters und gewährleistet damit die erforderliche Zeitverzögerung zwischen dem Unterbrechen der elektrischen Brücke und dem Unterbrechen des Laststromkreises.
  • In einer Ausführungsform des Trennschalters weist der äußere Hebel einen dritten Schenkel auf, der wiederum eine Kulisse aufweist, die in Richtung des Steckereinsatzes aus der Ebene des dritten Schenkel herausragt. Dabei weist der Steckereinsatz einen nach außen ragenden ersten Vorsprung auf. Dann liegt die Kulisse in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel derart an dem ersten Vorsprung an, dass der innere Hebel nicht in die erste Richtung bewegt werden kann. Vorteilhafterweise gewährleistet dies auf einfache und zuverlässige Weise, dass der innere Hebel ausgehend von der zweiten Konfiguration nicht in die erste Richtung bewegt werden kann.
  • In einer Weiterbildung des Trennschalters weist der äußere Hebel einen dritten Schenkel auf, wobei der dritte Schenkel wiederum eine Biegefeder aufweist. Außerdem weist der Steckereinsatz einen nach außen ragenden zweiten Vorsprung auf, an dem die Biegefeder in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel anliegt. Dabei ist der äußere Hebel ausgehend von der zweiten Konfiguration gegen den Widerstand der Biegefeder in die zweite Konfiguration bewegbar. Vorteilhafterweise wird dadurch sichergestellt, dass der äußere Hebel nicht von selbst aus der zweiten Konfiguration in die dritte Konfiguration übergehen kann. Stattdessen muss die Bedienperson den äußeren Hebel aktiv in die zweite Richtung bewegen. Dadurch wird die Einhaltung der notwendigen Zeitverzögerung zwischen dem Unterbrechen der elektrischen Brücke und dem Trennen des Laststromkreises gewährleistet.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die unterbrechbare elektrische Brücke mit einer elektrischen Schaltung verbindbar ist, die dazu ausgebildet ist, bei einer Trennung der elektrischen Brücke eine Unterbrechung des Laststromkreises zu bewirken. Vorteilhafterweise ist dadurch sichergestellt, dass der Laststromkreis vor seiner mechanischen Unterbrechung bereits elektrisch getrennt ist.
  • Bevorzugt ist der Trennschalter als Serviceschalter in einem Elektro- oder Hybridfahrzeug einsetzbar. Vorteilhafterweise kann dann mittels des Trennschalters der Hauptstromkreis für Wartungsarbeiten am Elektro- oder Hybridfahrzeug unterbrochen werden. Dies erhöht vorteilhafterweise die Arbeitssicherheit.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bedienen eines Trennschalters zum Schalten eines Laststromkreises, bei dem der Trennschalter ein Kragengehäuse, einen Steckereinsatz, einen inneren Hebel, einen äußeren Hebel und eine unterbrechbare elektrische Brücke aufweist, und wobei der Steckereinsatz in einem Hohlraum des Kragengehäuses angeordnet ist, und wobei der innere Hebel beweglich mit dem Steckereinsatz und der äußere Hebel beweglich mit dem inneren Hebel verbunden ist, umfasst das Verfahren Schritte zum Bewegen des inneren Hebels ausgehend von einer ersten Konfiguration der beiden Hebel in eine erste Richtung, bis die beiden Hebel eine zweite Konfiguration einnehmen, zum Bewegen des äußeren Hebels in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung, bis die beiden Hebel eine dritte Konfiguration einnehmen, zum Bewegen des inneren Hebels in die erste Richtung, bis die beiden Hebel eine vierte Konfiguration einnehmen, zum Bewegen des äußeren Hebels in die erste Richtung, bis die beiden Hebel eine fünfte Konfiguration einnehmen, und zum Entnehmen des Steckereinsatzes aus dem Kragengehäuse. Vorteilhafterweise wird durch dieses Verfahren sichergestellt, dass zwischen dem Unterbrechen der elektrischen Brücke und dem Unterbrechen des Laststromkreises eine ausreichend lange Verzögerungszeit eingehalten wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Kragengehäuses;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Steckereinsatzes;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines inneren Hebels;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines äußeren Hebels;
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Steckereinsatzes mit montiertem innerem Hebel;
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Steckereinsatzes mit montiertem innerem und äußerem Hebel;
  • 7 eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht eines Trennschalters, dessen Hebel sich in einer ersten Konfiguration befinden;
  • 8 eine halbtransparente Aufsicht auf den Trennschalter mit innerem und äußerem Hebel in der ersten Konfiguration;
  • 9 eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht des Trennschalters, dessen Hebel sich in einer zweiten Konfiguration befinden;
  • 10 eine halbtransparente Aufsicht auf den Trennschalter mit innerem und äußerem Hebel in der zweiten Konfiguration;
  • 11 eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht des Trennschalters, dessen Hebel sich in einer dritten Konfiguration befinden;
  • 12 eine teilweise geöffnete Ansicht des Trennschalters mit innerem und äußerem Hebel in der dritten Konfiguration;
  • 13 eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht des Trennschalters, dessen Hebel sich in einer vierten Konfiguration befinden;
  • 14 eine halbtransparente Aufsicht auf den Trennschalter mit innerem und äußerem Hebel in der vierten Konfiguration;
  • 15 eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht des Trennschalters, dessen Hebel sich in einer fünften Konfiguration befinden;
  • 16 eine halbtransparente Aufsicht auf den Trennschalter mit innerem und äußerem Hebel in der fünften Konfiguration; und
  • 17 eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht des Trennschalters in getrenntem Zustand.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kragengehäuses 110. Das Kragengehäuses 110 weist in etwa die Form eines einseitig geöffneten Hohlquaders auf. Das Kragengehäuses 110 wird durch eine erste Kragenwand 111, eine zweite Kragenwand 112, eine dritte Kragenwand 113 und eine vierte Kragenwand 114 gebildet. Die erste Kragenwand 111 und die zweite Kragenwand 112 sind parallel zueinander orientiert. Die dritte Kragenwand 113 und die vierte Kragenwand 114 sind parallel zueinander und senkrecht zu erster Kragenwand 111 und zweiter Kragenwand 112 angeordnet. Die Kragenwände 111, 112, 113, 114 umschließen vier Seiten eines Hohlraums 115. Das Kragengehäuse 110 ist bezüglich einer zwischen der ersten Kragenwand 111 und der zweiten Kragenwand 112 verlaufenden Spiegelebene symmetrisch ausgebildet. Der durch das Kragengehäuse 110 umschlossene Hohlraum 115 ist von einer oberen Seite her zugänglich, während ein unteres Ende des Hohlraums 115 durch einen Bodenabschnitt des Kragengehäuses 110 begrenzt wird.
  • Am Bodenabschnitt des Kragengehäuses 110 können eine oder mehrere Anschlussöffnungen angeordnet sein. Die Anschlussöffnungen können beispielsweise als senkrecht am Bodenabschnitt des Kragengehäuses 110 angesetzte Hülsen ausgebildet sein, die zum Hohlraum 115 hin geöffnet sind. Diese Anschlussöffnungen sind in 1 nicht sichtbar.
  • Die zweite Kragenwand 112 des Kragengehäuses 110 weist einen zweiten Führungsschlitz 145 auf. Der zweite Führungsschlitz 145 umfasst einen zweiten senkrechten Führungsabschnitt 155 und einen zweiten gekurvten Führungsabschnitt 165. Der zweite senkrechte Führungsabschnitt 155 ist etwa mittig zwischen der dritten Kragenwand 113 und der vierten Kragenwand 114 in der zweiten Kragenwand 112 angeordnet und verläuft von der oberen Öffnung des Kragengehäuses 110 senkrecht bis etwa zur Mitte der zweiten Kragenwand 112 nach unten. An das untere Ende des zweiten senkrechten Führungsabschnitts 155 schließt sich der zweite gekurvte Führungsabschnitt 165 an. Der zweite gekurvte Führungsabschnitt 165 verläuft zunächst senkrecht zum zweiten senkrechten Führungsabschnitt 155 in Richtung der vierten Kragenwand 114 und beschreibt dann eine in Richtung der oberen Öffnung des Kragengehäuses 110 weisende Krümmung, erreicht die öffnungsseitige Kante der zweiten Kragenwand 112 jedoch nicht.
  • Die erste Kragenwand 111 des Kragengehäuses 110 weist einen ersten Führungsschlitz 140 mit einem ersten senkrechten Führungsabschnitt 150 und einem ersten gekurvten Führungsabschnitt 160 auf. Der erste Führungsschlitz 140 ist bezüglich einer durch die dritte Kragenwand 113 und die vierte Kragenwand 114 verlaufenden Ebene spiegelsymmetrisch zum zweiten Führungsschlitz 145 ausgebildet.
  • Die erste Kragenwand 111 des Kragengehäuses 110 weist einen ersten Steg 116 auf, der von der oberen Öffnung des Kragengehäuses 110 senkrecht nach unten bis etwa zur Mitte der zweiten Kragenwand 112 verläuft. Der Steg 116 kann, wie in 1 dargestellt, als Erhebung zwischen zwei Ausnehmungen auf der Innenseite der ersten Kragenwand 111 ausgebildet sein. Die Ausnehmungen können jedoch auch entfallen. Dann ragt der Steg 116 auf der Innenseite der ersten Kragenwand 111 in den Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 hinein. Die zweite Kragenwand 112 des Kragengehäuses 110 weist entsprechend einen zweiten Steg 117 auf.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Steckereinsatzes 400. Der Steckereinsatz 400 umfasst ein Einsatzgehäuse 420 mit einer etwa quaderförmigen Außenkontur. Die Größe des Einsatzgehäuses 420 ist so bemessen, dass der Steckereinsatz 400 im Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 angeordnet werden kann. Das Einsatzgehäuse 420 umfasst eine erste Wand 421, eine zweite Wand 422, eine dritte Wand 423 und eine vierte Wand 424. Die erste Wand 421 und die zweite Wand 422 sind parallel zueinander und, bei im Kragengehäuse 110 angeordnetem Steckereinsatz 400, parallel zu erster Kragenwand 111 und zweiter Kragenwand 112 orientiert. Die dritte Wand 423 und die vierte Wand 424 sind parallel zueinander und, bei im Kragengehäuse 110 angeordnetem Steckereinsatz 400, parallel zu dritter Kragenwand 113 und vierter Kragenwand 114 orientiert. Die Wände 421, 422, 423, 424 umschließen einen Innenraum. Ein oberes Ende des Einsatzgehäuses 420 ist mit einem entfernbaren Schirmdeckel 435 verschlossen. Zwischen dem Einsatzgehäuse 420 und dem Schirmdeckel 435 kann eine umlaufende Dichtung angeordnet sein. Diese Dichtung ist in 2 nicht erkennbar.
  • Die zweite Wand 422 weist einen zweiten Lagerbolzen 470 auf. Der zweite Lagerbolzen 470 ist als kurzer zylindrischer Bolzen ausgeführt und senkrecht nach außen weisend an der zweiten Wand 422 des Steckereinsatzes 400 angeordnet. Die erste Wand 421 weist einen ersten Lagerbolzen 460 auf, der in seiner Ausgestaltung dem zweiten Lagerbolzen 470 entspricht und symmetrisch zum zweiten Lagerbolzen 470 nach außen weisend an der ersten Wand 421 des Steckereinsatzes 400 angeordnet ist. Der erste Lagerbolzen 460 ist in 2 nicht sichtbar.
  • 2 zeigt weiter, dass die erste Wand 421 des Einsatzgehäuses 420 des Steckereinsatzes 400 einen ersten kreuzförmigen Vorsprung 440 und einen ersten runden Vorsprung 445 aufweist. Die Vorsprünge 440, 445 weisen von der ersten Wand 421 nach außen. Spiegelsymmetrisch zu erstem kreuzförmigem Vorsprung 440 und erstem rundem Vorsprung 445 weist die zweite Wand 422 des Einsatzgehäuses 420 des Steckereinsatzes 400 einen zweiten kreuzförmigen Vorsprung 450 und einen zweiten runden Vorsprung 455 auf, die von der zweiten Wand 422 senkrecht nach außen weisen.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines inneren Hebels 200. Der innere Hebel 200 ist etwa U-förmig ausgebildet und umfasst einen ersten Schenkel 210, einen zum ersten Schenkel 210 parallelen zweiten Schenkel 230 und einen den ersten Schenkel 210 und den zweiten Schenkel 230 verbindenden ersten Quersteg 220.
  • Der zweite Schenkel 230 des inneren Hebels 200 weist ein zweites Lager 232 und einen zweiten Stift 231 auf. Das zweite Lager 232 ist als kreisförmiger Durchbruch im zweiten Schenkel 230 des inneren Hebels 200 ausgebildet. Der zweite Stift 231 ist als kurzer zylindrischer Bolzen ausgebildet und nach außen weisend auf dem zweiten Schenkel 230 des inneren Hebels 200 angeordnet. Der erste Schenkel 210 des inneren Hebels 200 weist entsprechend ein erstes Lager 212 und einen ersten Stift 211 auf. Das erste Lager 212 ist entsprechend dem zweiten Lager 232 als kreisförmige Öffnung im ersten Schenkel 210 ausgebildet. Der erste Stift 211 ist wie der zweite Stift 231 ausgebildet und nach außen weisend auf dem ersten Schenkel 210 angeordnet. Der erste Stift 211 ist in 3 nicht sichtbar.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines äußeren Hebels 300. Der äußere Hebel 300 ist ebenfalls etwa U-förmig ausgebildet und umfasst einen dritten Schenkel 310, einen zum dritten Schenkel 310 parallelen vierten Schenkel 330 und einen den dritten Schenkel 310 und den vierten Schenkel 330 verbindenden zweiten Quersteg 320.
  • Der vierte Schenkel 330 des äußeren Hebels 300 weist ein viertes Lager 332 und einen zweiten Führungsbolzen 331 auf. Das vierte Lager 332 ist als kreisförmige Öffnung im vierten Schenkel 330 des äußeren Hebels 300 ausgebildet. Der zweite Führungsbolzen 331 ist als kurzer zylindrischer Bolzen ausgebildet und nach außen weisend auf dem vierten Schenkel 330 angeordnet. Der dritte Schenkel 310 des äußeren Hebels 300 weist entsprechend ein drittes Lager 312 und einen ersten Führungsbolzen 311 auf. Das dritte Lager 312 ist als kreisförmige Öffnung im dritten Schenkel 310 des äußeren Hebels 300 ausgebildet. Der erste Führungsbolzen 311 ist wie der zweite Führungsbolzen 331 ausgebildet und nach außen weisend auf dem dritten Schenkel 310 angeordnet. Der erste Führungsbolzen 311 ist in 4 nicht sichtbar.
  • 4 zeigt weiter, dass der dritte Schenkel 310 des äußeren Hebels 300 eine erste Federlasche 313 aufweist, die aus der Ebene des dritten Schenkels 310 nach außen weist. Der vierte Schenkel 330 des äußeren Hebels 300 weist entsprechend eine zweite Federlasche 333 auf, die aus der Ebene des vierten Schenkels 330 nach außen weisend hervorsteht. Die Federlaschen 313, 333 können durch Krafteinsatz derart elastisch eingedrückt werden, dass die Federlaschen 313, 333 nicht mehr nach außen aus den Ebenen der Schenkel 310, 330 herausragen.
  • 4 zeigt weiter, dass der dritte Schenkel 310 des äußeren Hebels 300 eine erste Biegefeder 314 aufweist. Die erste Biegefeder 314 ist nadelförmig ausgebildet, an einer dem zweiten Quersteg abgewandten Kante des dritten Schenkels 310 angeordnet, verläuft etwa parallel zu dieser Kante und ist einseitig mit dem dritten Schenkel 310 verbunden. Durch Krafteinsatz kann die erste Biegefeder 314 elastisch näher an den dritten Schenkel 310 herangedrückt werden, wobei die erste Biegefeder 314 reversibel um den Verbindungspunkt zwischen erster Biegefeder 314 und drittem Schenkel 310 verformt wird. Der vierte Schenkel 330 des äußeren Hebels 300 weist entsprechend eine zweite Biegefeder 334 auf.
  • 4 zeigt weiter, dass der dritte Schenkel 310 des äußeren Hebels 300 eine erste Kulisse 315 aufweist. Die erste Kulisse 315 ist als nach innen weisender, aus der Ebene des dritten Schenkels 310 hervorstehender Vorsprung ausgebildet. Die erste Kulisse 315 weist eine Ausnehmung 316 auf, die der ersten Federlasche 313 zugewandt ist. Symmetrisch zur ersten Kulisse 315 des dritten Schenkels 310 weist der vierte Schenkel 330 des äußeren Hebels 300 eine zweite Kulisse 335 auf, die in 4 lediglich teilweise sichtbar ist.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckereinsatzes 400 mit am Steckereinsatz 400 montiertem inneren Hebel 200. Der U-förmige innere Hebel 200 ist so am Einsatzgehäuse 420 des Steckereinsatzes 400 befestigt, dass der erste Schenkel 210 parallel zur ersten Wand 421, der zweite Schenkel 230 parallel zur zweiten Wand 422 und der erste Quersteg 220 oberhalb des Schirmdeckels 435 orientiert ist.
  • Das zweite Lager 232 des zweiten Schenkels 230 des inneren Hebels 200 ist drehbar auf dem zweiten Lagerbolzen 470 des Steckereinsatzes 400 angeordnet. Entsprechend ist das erste Lager 212 des ersten Schenkels 210 des inneren Hebels 200 drehbar auf dem ersten Lagerbolzen 460 des Steckereinsatzes 400 angeordnet, was in 5 nicht sichtbar ist. Die Lager 212, 232 und die Lagerbolzen 460, 470 bilden damit ein inneres Drehgelenk 500, um das der innere Hebel 200 relativ zum Einsatzgehäuse 420 des Steckereinsatzes 400 verdrehbar ist.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckereinsatzes 400 mit am Steckereinsatz 400 montiertem innerem Hebel 200 und äußerem Hebel 300. Der U-förmige äußere Hebel 300 ist so am Einsatzgehäuse 420 des Steckereinsatzes 400 befestigt, dass der dritte Schenkel 310 parallel zur ersten Wand 421, der vierte Schenkel 330 parallel zur zweiten Wand 422 und der zweite Quersteg 320 oberhalb des Schirmdeckels 435 orientiert ist.
  • Das vierte Lager 332 des vierten Schenkels 330 des äußeren Hebels 300 ist drehbar auf dem zweiten Stift 231 des inneren Hebels 200 angeordnet. Entsprechend ist das dritte Lager 312 des dritten Schenkels 310 des äußeren Hebels 300 drehbar auf dem ersten Stift 211 des inneren Hebels 200 angeordnet, was in 6 nicht sichtbar ist. Die Lager 312, 332 und die Stifte 211, 231 bilden damit ein äußeres Drehgelenk 510, um das der äußere Hebel 300 relativ zum inneren Hebel 200 und relativ zum Einsatzgehäuse 420 des Steckereinsatzes 400 verdrehbar ist. Sowohl der innere Hebel 200 als auch der äußere Hebel 300 sind relativ zum Einsatzgehäuse 420 in eine erste Bewegungsrichtung 600 und in eine der ersten Bewegungsrichtung 600 entgegengesetzte zweite Bewegungsrichtung 610 drehbar.
  • 7 zeigt eine perspektivische und teilweise geöffnete Ansicht eines Trennschalters 100. 8 zeigt eine halbtransparente Ansicht des Trennschalters 100. Der Trennschalter 100 umfasst das anhand der 1 beschriebene Kragengehäuse 110 und den anhand der 2 bis 6 beschriebenen Steckereinsatz 400 mit daran befestigten Hebeln 200, 300. Der Steckereinsatz 400 ist entfernbar im Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 angeordnet.
  • Der Trennschalter 100 ist als steckbare Brücke ausgeführt und kann dazu dienen, einen elektrischen Leistungsstromkreis zu schließen und zu unterbrechen. Der Trennschalter 100 kann beispielsweise als Serviceschalter in einem Elektro- oder Hybridfahrzeug eingesetzt werden. Der Trennschalter 100 kann dann dazu dienen, einen Hochvoltstromkreis des Elektro- oder Hybridfahrzeugs sicher zu unterbrechen, bevor Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Elektro- oder Hybridfahrzeug durchgeführt werden. Die Unterbrechung des Stromkreises erfolgt durch mechanische Entfernung eines Teils des Trennschalters 100. Dadurch wird eine zuverlässige Unterbrechung des Stromkreises gewährleistet und ein versehentliches vorzeitiges Schließen des Stromkreises verhindert, wodurch die Arbeitssicherheit erhöht wird.
  • Eine unmittelbare mechanische Trennung zweier elektrischer Kontakte in einem unter Hochspannung stehenden Leistungsstromkreis, etwa des Hauptstromkreises eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs, kann zu einem elektrischen Überschlag unter Ausbildung eines Lichtbogens führen. Durch einen solchen Lichtbogen können im Stromkreis vorgesehene elektrische und mechanische Komponenten dauerhaft beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, den Laststromkreis vor einer mechanischen Unterbrechung zunächst elektrisch zu unterbrechen. Der Trennschalter 100 ist dazu ausgebildet, eine mechanische Trennung eines Stromkreises herzustellen und vorher mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf eine elektrische Trennung des Stromkreises zu veranlassen.
  • Ein unteres Ende des Steckereinsatzes 400 weist in den 2 bis 6 nicht dargestellte elektrische Kontakte auf, die in die in 1 nicht sichtbaren Anschlussöffnungen des Kragengehäuses 110 ragen. Über diese elektrischen Kontakte kann der Trennschalter 100 mit einem elektrischen Laststromkreis verbunden bzw. in den elektrischen Laststromkreis integriert werden. Außerdem sind in den Anschlussöffnungen des Kragengehäuses 110 elektrische Kontakte einer elektrischen Brücke angeordnet, über die der Trennschalter 100 mit einer elektrischen Schaltung zum elektrischen Unterbrechen des Laststromkreises verbunden werden kann.
  • Im Innenraum des Steckereinsatzes 400 können ein oder mehrere elektrische Bauelemente angeordnet sein. Ist der Trennschalter 100 in einem elektrischen Laststromkreis integriert und der Steckereinsatz 400 im Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 des Trennschalters 100 angeordnet, so verläuft der Laststromkreis über die in den Anschlussöffnungen des Kragengehäuses 110 angeordneten elektrischen Kontakte des Steckereinsatzes 400 und die im Steckereinsatz 400 angeordneten ein oder mehreren elektrischen Bauelemente. Ein Entfernen des Steckereinsatzes 400 aus dem Kragengehäuse 110 des Trennschalters 100 unterbricht den elektrischen Laststromkreis. Die elektrischen Bauelemente können auch als einfache elektrische Leitungen ausgebildet sein.
  • In der in 7 und 8 dargestellten Situation ist der Steckereinsatz 400 im Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 des Trennschalters 100 angeordnet und verriegelt. In dieser Situation ist der mit dem Trennschalter 100 verbundene elektrische Laststromkreis geschlossen. Auch die mit der elektrischen Schaltung zum elektrischen Unterbrechen des Laststromkreises verbundene elektrische Brücke ist geschlossen.
  • Die Verriegelung des Steckereinsatzes 400 im Kragengehäuse 110 wird durch die Stellung des inneren Hebels 200 und des äußeren Hebels 300 gewährleistet. 7 und 8 zeigen die Hebel 200, 300 in einer ersten Konfiguration. Der Begriff „Konfiguration” bezeichnet hier und im Folgenden immer eine relative Anordnung der Hebel 200, 300 zueinander und zum Einsatzgehäuse 420 des Steckereinsatzes 400. Eine bestimmte Konfiguration der Hebel 200, 300 umfasst also eine bestimmte Stellung des inneren Hebels 200 und eine bestimmte Stellung des äußeren Hebels 300.
  • In der ersten Konfiguration der Hebel 200, 300 verlaufen die Schenkel 210, 230, 310, 330 parallel zu erster Kragenwand 111 und zweiter Kragenwand 112. Die Querstege 220, 320 verlaufen parallel zur dritten Kragenwand 113. Der erste Führungsbolzen 311 des äußeren Hebels 300 ist im ersten gekurvten Führungsabschnitt 160 des ersten Führungsschlitzes 140 angeordnet und der zweite Führungsbolzen 331 des äußeren Hebels 300 ist im zweiten gekurvten Führungsabschnitt 165 des zweiten Führungsschlitzes 145 angeordnet. Da der erste Führungsbolzen 311 des äußeren Hebels 300 im ersten gekurvten Führungsabschnitt 160 des ersten Führungsschlitzes 140 und der zweite Führungsbolzen 331 im zweiten gekurvten Führungsabschnitt 165 des zweiten Führungsschlitzes 145 angeordnet ist, ist der Steckereinsatz 400 in der in 7 und 8 dargestellten Situation im Kragengehäuse 110 verriegelt, kann also nicht aus dem Kragengehäuse 110 entnommen werden. Eine Entnahme des Steckereinsatzes 400 aus dem Kragengehäuse 110 des Trennschalters 100 zum Unterbrechen des elektrischen Laststromkreises erfordert eine nachfolgend beschriebene Bedienung des inneren Hebels 200 und des äußeren Hebels 300.
  • 9 und 10 zeigen den Trennschalter 100 in einer zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300. Ausgehend von der in 7 und 8 dargestellten ersten Konfiguration der Hebel 200, 300 wurde der innere Hebel 200 in die erste Bewegungsrichtung 600 bewegt, also in die erste Richtung 600 um die Achse des inneren Drehgelenks 500 gedreht. Wegen der durch das äußere Drehgelenk 510 vermittelten Kopplung zwischen innerem Hebel 200 und äußerem Hebel 300 und der durch die Führungsbolzen 311, 331 und die Führungsschlitze 140, 145 bewirkten Führung des äußeren Hebels 300 hat die Drehung des inneren Hebels 200 in die erste Bewegungsrichtung 600 auch eine kleine horizontale und vertikale Bewegung des äußeren Hebels 300 bewirkt. Der äußere Hebel 300 ist dabei hauptsächlich horizontal in Richtung der dritten Kragenwand 113 verschoben worden. Gleichzeitig sind die Führungsbolzen 311, 331 in den Führungsschlitzen 140, 145 verschoben worden, jedoch noch immer in den gekurvten Führungsabschnitten 160, 165 angeordnet. Dies hat zu einem geringfügigen Anheben des Steckereinsatzes 400 aus dem Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 geführt. Durch dieses geringfügige Anheben des Steckereinsatzes 400 ist die mit der elektrischen Schaltung zum elektrischen Unterbrechen des Laststromkreises verbundene elektrische Brücke unterbrochen worden. Der elektrische Laststromkreis selbst ist jedoch noch geschlossen.
  • Die Unterbrechung der elektrischen Brücke veranlasst die mit der elektrischen Brücke verbundene elektrische Schaltung, eine Unterbrechung des Laststromkreises zu initiieren. Diese Trennung kann beispielsweise mittels eines oder mehrerer Relais erfolgen. Die elektrische Trennung des Laststromkreises kann beispielsweise fünf Sekunden in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit darf noch keine mechanische Unterbrechung des elektrischen Laststromkreises erfolgen, da sonst die Ausbildung eines Lichtbogens zu befürchten ist.
  • In der in 9 und 10 dargestellten zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 ist der innere Hebel 200 blockiert. Der innere Hebel 200 kann weder in die der ersten Bewegungsrichtung 600 entgegengesetzte zweite Bewegungsrichtung 610 zurückbewegt werden, noch kann er weiter in die erste Bewegungsrichtung 600 gedreht werden. Der äußere Hebel 300 kann ebenfalls nicht in die erste Bewegungsrichtung 600 bewegt werden. Dies wird nachfolgend erläutert.
  • Durch die horizontale Verschiebung des inneren Hebels 200 beim Bewegen des äußeren Hebels 300 von der in 7 und 8 gezeigten ersten Konfiguration der Hebel 200, 300 in die in 9 und 10 gezeigte zweite Konfiguration der Hebel 200, 300 sind die Federlaschen 313, 333 an den Stegen 116, 117 vorbeigeglitten, so dass sie in der in 9 und 10 gezeigten Situation hinter den Stegen 116, 117 verrastet sind. Ausgehend von der in 9 und 10 gezeigten zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 würde eine Bewegung des inneren Hebels 200 in die zweite Bewegungsrichtung 610 eine horizontale Verschiebung des äußeren Hebels 300 bewirken, die jedoch durch die an den Stegen 116, 117 verrasteten Federlaschen 313, 333 verhindert wird. Daher ist in der in 9 und 10 gezeigten zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 eine Rückbewegung des inneren Hebels 200 in die zweite Bewegungsrichtung 610 nicht möglich.
  • 9 und 10 zeigen weiter, dass die zweite Kulisse 335 in der zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 an dem zweiten kreuzförmigen Vorsprung 450 der zweiten Wand 422 des Einsatzgehäuses 420 des Steckereinsatzes 400 derart anliegt, dass der zweite kreuzförmige Vorsprung 450 in der Ausnehmung 316 der zweiten Kulisse 335 angeordnet ist. Der erste kreuzförmige Vorsprung 440 der ersten Wand 421 des Einsatzgehäuses 420 liegt entsprechend an der ersten Kulisse 315 des dritten Schenkels 310 des äußeren Hebels 300 an. Dadurch ist eine horizontale Bewegung des äußeren Hebels 300 blockiert. Eine weitere Drehung des inneren Hebels 200 in die erste Bewegungsrichtung 600 hätte eine weitere horizontale Verschiebung des äußeren Hebels 300 in Richtung der dritten Kragenwand 113 zur Folge. Durch die Kulissen 315, 335 und die kreuzförmigen Vorsprünge 440, 450 ist diese horizontale Bewegung jedoch blockiert, wodurch auch eine Bewegung des inneren Hebels 200 in die erste Bewegungsrichtung 600 blockiert ist.
  • Weiter ist in der in 9 und 10 gezeigten zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 eine Bewegung des äußeren Hebels 300 in die erste Bewegungsrichtung 600 unterbunden. Da der äußere Hebel 300 über das äußere Drehgelenk 510 mit dem inneren Hebel 200, und der innere Hebel 200 über das innere Drehgelenk 500 mit dem Steckereinsatz 400 verbunden ist, würde eine Bewegung des äußeren Hebels 300 in die erste Bewegungsrichtung 600 eine Bewegung der Führungsbolzen 311, 331 bewirken, die durch die Führung der Führungsbolzen 311, 331 in den Führungsschlitzen 140, 145 verhindert wird.
  • 9 und 10 zeigen weiter, dass die zweite Biegefeder 334 des vierten Schenkels 330 des äußeren Hebels 300 in der in 9 und 10 dargestellten zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 am zweiten runden Vorsprung 455 der zweiten Wand 422 des Steckereinsatzes 400 anliegt. Die erste Biegefeder 314 der dritten Schenkels 310 des äußeren Hebels 300 liegt entsprechend am ersten runden Vorsprung 445 des Steckereinsatzes 400 an.
  • Durch das Anliegen der Biegefedern 314, 334 an den runden Vorsprüngen 445, 455 ist eine Bewegung des äußeren Hebels 300 in die zweite Bewegungsrichtung 610 unterdrückt. Wird der äußere Hebel 300 allerdings unter einem gewissen Krafteinsatz in die zweite Bewegungsrichtung 610 gedrückt, so üben die runden Vorsprünge 445, 455 eine Kraft auf die Biegefedern 314, 334 aus, die zu einer elastischen Verformung der Biegefedern 314, 334 führt, wodurch eine begrenzte Bewegung des äußeren Hebels 300 in die zweite Bewegungsrichtung 610 ermöglicht wird. Somit kann der äußere Hebel 300 aus der in 9 und 10 dargestellten zweiten Konfiguration der Hebel 200, 300 in die zweite Richtung 610 bewegt werden, bis die beiden Hebel 200, 300 eine dritte Konfiguration einnehmen. Bevorzugt sollte der äußere Hebel 300 in dieser dritten Konfiguration festgehalten werden, um eine durch die Federkräfte der Biegefedern 314, 334 bedingte Rückbewegung des äußeren Hebels in die erste Bewegungsrichtung 600 zu verhindern.
  • Die dritte Konfiguration der Hebel ist in 11 und 12 gezeigt. Es ist erkennbar, dass die vorangegangene Bewegung des äußeren Hebels 300 in die zweite Bewegungsrichtung 610 dazu geführt hat, dass der erste kreuzförmige Vorsprung 440 von der ersten Kulisse 315 und der zweite kreuzförmige Vorsprung 450 von der zweiten Kulisse 335 abgehoben worden sind. Dadurch wird in der in 11 und 12 gezeigten dritten Konfiguration der Hebel 200, 300 auch eine horizontale Bewegung des äußeren Hebels 300 wieder ermöglicht. Die Blockade der Hebel 200, 300 ist somit aufgehoben. Dadurch ist in der in 11 und 12 gezeigten dritten Konfiguration der Hebel 200, 300 auch eine Bewegung des inneren Hebels 200 in die erste Bewegungsrichtung 600 wieder ermöglicht.
  • Eine solche Bewegung des inneren Hebels 200 in die erste Bewegungsrichtung 600 geht mit einer erneuten horizontalen Verschiebung des äußeren Hebels 300 einher, die durch das vorherige Abheben der Kulissen 315, 335 von den kreuzförmigen Vorsprüngen 440, 450 ermöglicht ist. Ausgehend von der in 11 und 12 dargestellten dritten Konfiguration der Hebel 200, 300 kann der innere Hebel 200 also in die erste Bewegungsrichtung 600 bewegt werden, bis die Hebel 200, 300 die in 13 und 14 dargestellte vierte Konfiguration der Hebel 200, 300 einnehmen. Wird der zuvor festgehaltene äußere Hebel 300 in der vierten Konfiguration der Hebel 200, 300 losgelassen, so springt er ein gewisses Stück in die erste Bewegungsrichtung 600. Das Festhalten des äußeren Hebels 300 und die kleine Sprungbewegung können auch entfallen.
  • Vorteilhafterweise ist der äußere Hebel 300 in der vierten Konfiguration der Hebel 200, 300 bereits derart weit in Richtung der dritten Kragenwand 113 horizontal verschoben, dass der zweite Quersteg 320 des äußeren Hebels 300 über die dritte Kragenwand 113 des Kragengehäuses 110 übersteht und bequem von unten ergriffen werden kann. In der vierten Konfiguration der Hebel 200, 300 ist der äußere Hebel 300 frei und kann in die erste Bewegungsrichtung 600 bewegt werden, bis die beiden Hebel 200, 300 die in 15 und 16 gezeigte fünfte Konfiguration der Hebel 200, 300 einnehmen. Durch die Drehung des äußeren Hebels 300 in die erste Bewegungsrichtung 600 werden die Führungsbolzen 311, 331 des äußeren Hebels 300 in den Führungsschlitzen 140, 145 aus den gekurvten Führungsabschnitten 160, 165 in die senkrechten Führungsabschnitte 150, 155 verschoben. Dies ist ebenfalls aus 15 und 16 ersichtlich. 15 und 16 zeigen außerdem, dass die Hebel 200, 300 in der fünften Konfiguration eine parallele Orientierung einnehmen und gemäß einer Ausführungsform des Trennschalters 100 miteinander verrastet sind. Diese Verrastung kann jedoch auch entfallen.
  • In der fünften Konfiguration der Hebel 200, 300 ist der Steckereinsatz 400 aus dem Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 entnehmbar. Während der Entnahme des Steckereinsatzes 400 gleiten die Führungsbolzen 311, 331 des äußeren Hebels 300 in den senkrechten Führungsabschnitten 150, 155 der Führungsschlitze 140, 145 entlang. Außerdem wird während der Entnahme des Steckereinsatzes 400 aus dem Kragengehäuse 110 der elektrische Laststromkreis mechanisch unterbrochen. Da die elektrische Schaltung zum elektrischen Unterbrechen des Laststromkreises bereits vorab eine elektrische Unterbrechung des Laststromkreises bewirkt hat, ist die Ausbildung eines Lichtbogens während der Entnahme des Steckereinsatzes 400 nicht zu befürchten. Die zwischen dem Trennen der elektrischen Brücke und der mechanischen Entnahme des Steckereinsatzes 400 aus dem Kragengehäuse 110 notwendige Zeitverzögerung wurde durch die Mehrzahl der dazwischen erforderlichen Bedienschritte gewährleistet. 17 zeigt den Trennschalter 100 mit aus dem Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 entnommenem Steckereinsatz 400.
  • Zum nachfolgenden Wiedereinbau des Steckereinsatzes 400 in den Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 des Trennschalters 100 wird der Steckereinsatz 400 mit in der fünften Konfiguration (15 bis 17) befindlichen Hebeln 200, 300 in den Hohlraum 115 des Kragengehäuses 110 eingeführt. Anschließend werden die Hebel 200, 300 gemeinsam in die zweite Bewegungsrichtung 610 gedreht, bis die Hebel 200, 300 wieder die in 7 und 8 gezeigte erste Konfiguration einnehmen. Durch diese Bewegung der Hebel 200, 300 werden sowohl der elektrische Laststromkreis als auch die mit der elektrischen Schaltung zum elektrischen Unterbrechen des Laststromkreises verbundene elektrische Brücke geschlossen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Trennschalter
    110
    Kragengehäuse
    111
    erste Kragenwand
    112
    zweite Kragenwand
    113
    dritte Kragenwand
    114
    vierte Kragenwand
    115
    Hohlraum
    116
    erster Steg
    117
    zweiter Steg
    140
    erster Führungsschlitz
    145
    zweiter Führungsschlitz
    150
    erster senkrechter Führungsabschnitt
    155
    zweiter senkrechter Führungsabschnitt
    160
    erster gekurvter Führungsabschnitt
    165
    zweiter gekurvter Führungsabschnitt
    200
    innerer Hebel
    210
    erster Schenkel
    211
    erster Stift
    212
    erstes Lager
    220
    erster Quersteg
    230
    zweiter Schenkel
    231
    zweiter Stift
    232
    zweites Lager
    300
    äußerer Hebel
    310
    dritter Schenkel
    311
    erster Führungsbolzen
    312
    drittes Lager
    313
    erste Federlasche
    314
    erste Biegefeder
    315
    erste Kulisse
    316
    Ausnehmung der ersten Kulisse
    320
    zweiter Quersteg
    330
    vierter Schenkel
    331
    zweiter Führungsbolzen
    332
    viertes Lager
    333
    zweite Federlasche
    334
    zweite Biegefeder
    335
    zweite Kulisse
    400
    Steckereinsatz
    420
    Einsatzgehäuse
    421
    erste Wand
    422
    zweite Wand
    423
    dritte Wand
    424
    vierte Wand
    435
    Schirmdeckel
    440
    erster kreuzförmiger Vorsprung
    445
    erster runder Vorsprung
    450
    zweiter kreuzförmiger Vorsprung
    455
    zweiter runder Vorsprung
    460
    erster Lagerbolzen
    470
    zweiter Lagerbolzen
    500
    inneres Drehgelenk
    510
    äußeres Drehgelenk
    600
    erste Bewegungsrichtung
    610
    zweite Bewegungsrichtung

Claims (11)

  1. Trennschalter (100) zum Schalten eines Laststromkreises, wobei der Trennschalter (100) ein Kragengehäuse (110), einen Steckereinsatz (400), einen inneren Hebel (200), einen äußeren Hebel (300) und eine unterbrechbare elektrische Brücke aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) elektrische Kontakte aufweist, wobei das Kragengehäuse (110) Anschlussöffnungen aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) in einem Hohlraum (115) des Kragengehäuses (110) angeordnet werden kann, wobei der innere Hebel (200) beweglich mit dem Steckereinsatz (400) verbunden ist, wobei der äußere Hebel (300) beweglich mit dem inneren Hebel (200) verbunden ist, wobei die Hebel (200, 300) eine erste Konfiguration einnehmen können, in der der Steckereinsatz (400) im Kragengehäuse (110) angeordnet und verriegelt ist und die elektrischen Kontakte in den Anschlussöffnungen angeordnet sind, wodurch die elektrische Brücke und ein anschließbarer Laststromkreis geschlossen sind, wobei der innere Hebel (200) ausgehend von der ersten Konfiguration so in eine erste Richtung (600) bewegbar ist, dass die beiden Hebel (200, 300) eine zweite Konfiguration einnehmen, wodurch die elektrischen Kontakte in den Anschlussöffnungen derart angehoben werden, dass die elektrische Brücke in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) unterbrachen wird, der anschließbare Laststromkreis jedoch mechanisch geschlossen bleibt, wobei der äußere Hebel (300) ausgehend von der zweiten Konfiguration so in eine der ersten Richtung (600) entgegengesetzte zweite Richtung (610) bewegbar ist, dass die beiden Hebel (200, 300) eine dritte Konfiguration einnehmen, wobei der innere Hebel (200) ausgehend von der dritten Konfiguration so in die erste Richtung (600) bewegbar ist, dass die beiden Hebel (200, 300) eine vierte Konfiguration einnehmen, wobei der äußere Hebel (300) ausgehend von der vierten Konfiguration so in die erste Richtung (600) bewegbar ist, dass die beiden Hebel (200, 300) eine fünfte Konfiguration einnehmen, wobei der Steckereinsatz (400) in der fünften Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) aus dem Kragengehäuse (110) entnehmbar ist, um die elektrischen Kontakte aus den Anschlussöffnungen zu entnehmen und den anschließbaren Laststromkreis dadurch mechanisch zu unterbrechen.
  2. Trennschalter (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckereinsatz (400) in der fünften Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) in das Kragengehäuse (110) einsetzbar ist, wobei die beiden Hebel (200, 300) ausgehend von der fünften Konfiguration so in die zweite Richtung (610) bewegbar sind, dass die beiden Hebel (200, 300) die erste Konfiguration einnehmen.
  3. Trennschalter (100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Hebel (200) U-förmig ausgebildet ist, den Steckereinsatz (400) einseitig umgreift und über ein inneres Drehgelenk (500) drehbar mit dem Steckereinsatz (400) verbunden ist, wobei der äußere Hebel (300) ebenfalls U-förmig ausgebildet ist, den inneren Hebel (200) teilweise umgreift und über ein äußeres Drehgelenk (510) drehbar mit dem inneren Hebel (200) verbunden ist, wobei die Drehachsen des äußeren Drehgelenks (510) und des inneren Drehgelenks (500) parallel zueinander orientiert und seitlich gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei der äußere Hebel (300) einen Führungsbolzen (311, 331) aufweist, der in einem Führungsschlitz (140, 145) im Kragengehäuse (110) geführt ist, wobei eine Bewegung des inneren Hebels (200) aus der ersten Konfiguration in die zweite Konfiguration eine Bewegung des Führungsbolzens (311, 331) in dem Führungsschlitz (140, 145) bewirkt, wobei die Bewegung des Führungsbolzens (311, 331) in dem Führungsschlitz (140, 145) eine Bewegung des Steckereinsatzes (400) im Kragengehäuse (110) bewirkt, wobei die Bewegung des Steckereinsatzes (400) im Kragengehäuse (110) ein Unterbrechen der elektrischen Brücke bewirkt.
  4. Trennschalter (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Hebel (200) ausgehend von der zweiten Konfiguration nicht in die zweite Richtung (610) bewegt werden kann.
  5. Trennschalter (100) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Hebel (300) einen dritten Schenkel (310) aufweist, wobei der dritte Schenkel (310) eine Federlasche (313) aufweist, die in ihrem entspannten Zustand in eine vom Steckereinsatz (400) abgewandte Richtung aus der Ebene des dritten Schenkels (310) herausragt, wobei das Kragengehäuse (110) einen in den Hohlraum (115) ragenden Steg (116) aufweist, wobei die Federlasche (313) in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) derart an dem Steg (116) anliegt, dass der innere Hebel (200) nicht in die zweite Richtung (610) bewegt werden kann.
  6. Trennschalter (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Hebel (200) ausgehend von der zweiten Konfiguration nicht in die erste Richtung (600) bewegt werden kann.
  7. Trennschalter (100) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Hebel (300) einen dritten Schenkel (310) aufweist, wobei der dritte Schenkel (310) eine Kulisse (315) aufweist, die in Richtung des Steckereinsatzes (400) aus der Ebene des dritten Schenkels (310) herausragt, wobei der Steckereinsatz (400) einen nach außen ragenden ersten Vorsprung (440) aufweist, wobei die Kulisse (315) in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) derart an dem ersten Vorsprung (440) anliegt, dass der innere Hebel (200) nicht in die erste Richtung (600) bewegt werden kann.
  8. Trennschalter (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Hebel (300) einen dritten Schenkel (310) aufweist, wobei der dritte Schenkel (310) eine Biegefeder (314) aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) einen nach außen ragenden zweiten Vorsprung (445) aufweist, wobei die Biegefeder (314) in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) am zweiten Vorsprung (445) anliegt, wobei der äußere Hebel (300) ausgehend von der zweiten Konfiguration gegen den Widerstand der Biegefeder (314) in die zweite Richtung (610) bewegbar ist.
  9. Trennschalter (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechbare elektrische Brücke mit einer elektrischen Schaltung verbindbar ist, die dazu ausgebildet ist, bei einer Trennung der elektrischen Brücke eine Unterbrechung des Laststromkreises zu bewirken.
  10. Trennschalter (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennschalter (100) als Serviceschalter in einem Elektro- oder Hybridfahrzeug einsetzbar ist.
  11. Verfahren zum Bedienen eines Trennschalters (100) zum Schalten eines Laststromkreises, wobei der Trennschalter (100) ein Kragengehäuse (110), einen Steckereinsatz (400), einen inneren Hebel (200), einen äußeren Hebel (300) und eine unterbrechbare elektrische Brücke aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) elektrische Kontakte aufweist, wobei das Kragengehäuse (110) Anschlussöffnungen aufweist, wobei der Steckereinsatz (400) in einem Hohlraum (115) des Kragengehäuses (110) angeordnet ist, wobei die elektrischen Kontakte in den Anschlussöffnungen angeordnet sind, wodurch die elektrische Brücke und der Laststromkreis geschlossen sind, wobei der innere Hebel (200) beweglich mit dem Steckereinsatz (400) verbunden ist, wobei der äußere Hebel (300) beweglich mit dem inneren Hebel (200) verbunden ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: – Bewegen des inneren Hebels (200) ausgehend von einer ersten Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) in eine erste Richtung (600), bis die beiden Hebel (200, 300) eine zweite Konfiguration einnehmen, wodurch die elektrischen Kontakte in den Anschlussöffnungen derart angehoben werden, dass die elektrische Brücke in der zweiten Konfiguration der beiden Hebel (200, 300) unterbrochen wird, der Laststromkreis jedoch mechanisch geschlossen bleibt; – Bewegen des äußeres Hebels (300) in eine der ersten Richtung (600) entgegengesetzte zweite Richtung (610), bis die beiden Hebel (200, 300) eine dritte Konfiguration einnehmen; – Bewegen des inneren Hebels (200) in die erste Richtung (600), bis die beiden Hebel (200, 300) eine vierte Konfiguration einnehmen; – Bewegen des äußeren Hebels (300) in die erste Richtung (600), bis die beiden Hebel (200, 300) eine fünfte Konfiguration einnehmen; – Entnehmen des Steckereinsatzes (400) aus dem Kragengehäuse (110), um die elektrischen Kontakte aus den Anschlussöffnungen zu entnehmen und den Laststromkreis dadurch mechanisch zu unterbrechen.
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