DE102009053397A1

DE102009053397A1 - Cupholder für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102009053397A1
Application number: DE200910053397
Authority: DE
Inventors: Ralf Zipperle
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2009-11-14
Filing date: 2009-11-14
Publication date: 2011-05-19

Abstract

Cupholder (1) mit einem nach oben geöffneten Ablageraum (2) zum Halten eines Flüssigkeitsbehälters (16, 16a), wobei der Ablageraum (2) durch einen Boden (8) und mindestens teilweise durch eine Ummantelung (3) begrenzt ist, und wobei der Cupholder (1) mindestens ein Temperierelement (4) umfasst, das in der Ummantelung (3) des Ablageraumes (2) angeordnet ist und der Cupholder (1) flexible Haltemittel (5) zur sicheren Lagefixierung von Behältnissen (16, 16a) unterschiedlicher Größe aufweist. Um einen Cupholder (1) der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der flexibel und möglichst einfach handhabbar ist, weist der Cupholder (1) mindestens ein flexibles Haltemittel (5) auf, in das das Temperierelement (4) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Cupholder in einem Kraftfahrzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Die US 7 089 749 B1 offenbart einen tragbaren Cupholder, der an vorhandene elektrische Anschlüsse in einem Kraftfahrzeug angeschlossen werden kann. Der Cupholder hat eine zylindrische Form, die nach unten durch einen Boden begrenzt ist. Zur Wärme- bzw. Kälteübertragung besitzt der Cupholder zwei Peltierelemente, die in der Innenwand des Cupholders angeordnet sind. Durch die Peltierelemente kann die Temperatur eines Getränkes gehalten und kontrolliert werden. Zum sicheren Halten von Getränkebechern weist der Cupholder ein Ausgleichselement auf, der kleine Unterschiede im Durchmesser des Getränkebechers ausgleichen kann und sich somit gut an den Getränkebecher anpasst. Für einen bessern Halt des Getränkebechers ist der Cupholder teilweise mit einem gummiartigen Material ausgekleidet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Cupholder zu schaffen, der flexibel und möglichst einfach handhabbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Cupholder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Cupholder weist einen nach oben geöffneten Ablageraum zur Aufnahme eines Flüssigkeitsbehälters auf. Dieser Ablageraum ist durch einen Boden und mindestens teilweise durch eine Ummantelung begrenzt. Der Cupholder umfasst mindestens ein Temperierelement, das in der Ummantelung des Ablageraumes angeordnet ist. Bei dem Temperierelement kann es sich beispielsweise um ein Peltierelement handeln. Von Vorteil ist, dass Peltierelemente im Allgemeinen sehr kompakt sind und keine bewegten Teile, bzw. Gase oder Flüssigkeiten (z. B. Kältemittel) benötigen. Somit kann ein begrenzter Bauraum optimal genutzt werden. Durch Umkehr der Stromrichtung ist mit dem Peltierelement sowohl Kühlen als auch Heizen möglich.
Zusätzlich weist der Cupholder flexible Haltemittel zur sicheren Lagefixierung von Flüssigkeitsbehältern unterschiedlicher Größe auf. Erfindungsgemäß weist der Cupholder ein Temperierelement auf, das in dem flexiblen Haltemittel angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Cupholder flexibel und einfach handhabbar ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist mindestens ein flexibles Haltemittel ein Segment der Ummantelung des Ablageraums. Vorteilhaft ist in dieser Ausgestaltung, dass keine zusätzlichen Haltemittel zur Lagefixierung benötigt werden, die den nutzbaren Ablageraum verkleinern und die Handhabung erschweren.
Gemäß Anspruch 3 ist auch vorgesehen, dass mindestens ein flexibles Haltemittel eine wärme- bzw. kälteleitende Metallschicht aufweist. In diesem flexiblen Haltemittel befindet sich das Temperierelement, das an eine wärme- bzw. kälteleitenden Metallschicht z. B. Aluminium angrenzt. Das flexible Haltemittel umschließt zu mindestens teilweise den Ablageraum und leitet die benötigte Wärme bzw. Kälte an das Behältnis, so dass eine schnelle Übertragung der Wärme- bzw. Kälte auf das Behältnis und somit auf die Flüssigkeit gewährleistet wird. Das Halten und Kontrollieren der Temperatur des Getränkes kann somit auf einfache Weise erfolgen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist das flexible Haltemittel konkav ausgebildet. Durch die konkave Ausbildung des flexiblen Haltemittels kann der Flüssigkeitsbehälter sicherer aufgenommen und gehalten werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das flexible Haltemittel durch seine konkave Form auch bei Behältnissen mit verschiedenen Durchmessern jederzeit optimal anliegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist mindestens ein flexibles Haltemittel verschiebbar gelagert. Dadurch kann der Ablageraum des Cupholders an die unterschiedlichen Durchmesser der Flüssigkeitsbehälter einfach und schnell angepasst werden.
In einer Weiterbildung gemäß Anspruch 6 ist mindestens ein flexibles Haltemittel federnd gelagert und weist an seinem unteren Ende eine Aufnahme für Rastmittel auf. Beispielsweise kann diese Aufnahme für Rastmittel als Sägezahnprofil ausgebildet sein. In das Sägezahnprofil kann das entsprechende Rastmittel eingreifen.
Gemäß Anspruch 7 ist auch vorgesehen, dass an dem Boden des Ablageraums an mindestens einer Seite ein Rastmittel ausbildet ist. Dies kann zum Beispiel ein U-förmiges Profil sein, dessen äußerer Seitenschenkel als Rastnase ausgebildet ist. Dieses Rastmittel ermöglicht ein sicheres Verriegeln des flexiblen Halteelements, so dass der Getränkebehälter sicher gehalten wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im Ablageraum ein federnder Boden gelagert. Durch den federnd gelagerten Boden wird eine Mechanik zur Betätigung des flexiblen Haltemittels beim Einstellen des Flüssigkeitsbehälters in den Ablageraum ausgelöst.
Es ist auch vorgesehen, dass der Cupholder in einer Mittelkonsole, in einer Innenverkleidung einer Tür oder im Fond eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Dies wird durch die kompakte Bauweise des Cupholders ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
Dabei zeigen:
1 einen Querschnitt eines schematisch dargestellten Cupholders mit einem flexiblen Haltemittel,
2 in einer Schnittansicht entsprechend 1 eine auf ein Getränkebehälter angepasste Position der Haltemittel,
3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Cupholders mit zwei flexiblen Haltemittel.
1 zeigt einen Querschnitt eines schematisch dargestellten Cupholders 1 mit einem flexiblen Haltemittel 5. Der Cupholder 1 ist in einem nicht weiter dargestellten Innenraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet. Der Cupholder 1 weist einen nach oben geöffneten Ablageraum 2 zur Aufnahme eines Flüssigkeitsbehälters auf. Dieser Ablageraum 2 ist durch eine Ummantelung 3 und einen Boden 8 begrenzt. Zusätzlich weist der Cupholder 1 zwei Temperierelemente 4 auf, die direkt an jeweils eine wärme- bzw. kälteleitende Schicht 7 anliegen. Diese Schicht ist aus einem wärmeleitfähigen Metall beispielsweise Aluminium. Das linke Temperierelement 4 ist in der Ummantelung 3 des Cupholders 1, und das rechte Temperierelement 4 ist in dem flexiblen Haltemittel 5 angeordnet und kann, da das flexible Haltemittel 5 mit einer Feder 6 gelagert ist, an verschiedene Größen eines Getränkebehälters angepasst werden. Zur sicheren Verrastung weist das flexible Haltemittel 5 an seiner Unterseite eine Aufnahme 12 für Rastmittel auf. Der Boden 8 ist über eine Feder 15 beweglich gelagert und weist an einer Seite ein U-förmiges Profil 9 auf, dessen äußerer Seitenschenkel 10 als eine Rastnase 11 ausgebildet ist. Die Rastnase 11 befindet sich in Eingriff mit der Aufnahme 12 die sich an der Unterseite des flexiblen Haltemittels 5 befindet.
2 zeigt entsprechend 1 einen Cupholder 1 mit auf einen Flüssigkeitsbehälter 16 angepasste Position der Haltemittel 5. Der Cupholder 1 weist einen Ablageraum 2 auf, in dem sich ein Flüssigkeitsbehälter 16 befindet, auf. Der Ablageraum 2 wird durch die Ummantelung 3 und den Boden 8 begrenzt. Wie in 1 weist der Cupholder zwei Temperierelemente 4 auf, die direkt an eine wärme- bzw. kälteleitende Schicht 7 aus Aluminium anliegen. Das linke Temperierelement 4 ist in der Ummantelung 3 des Cupholders 1 angeordnet. Das rechte Temperierelement 4 ist in dem flexiblen Haltemittel 5 angeordnet und ist durch seine federnde Lagerung 6 optimal an die Größe des Flüssigkeitsbehälters 16 angepasst. Die Aufnahme 12 für Rastmittel, die sich an der Unterseite des flexiblen Haltemittels 5 befindet, ist mit der Rastnase 11, die sich am federnd gelagerten Boden 8 befindet, in Eingriff. Beim Einstellen des Flüssigkeitsbehälters 16 in den Ablageraum 2 drückt man den mit einer Feder 15 gelagerten Boden 8 nach unten. Durch die Hubbewegung bewegt sich die Rastnase 11 aus der Aufnahme 12, die sich an der Unterseite des flexiblen Haltemittels 5 befindet, und die Verriegelung wird gelöst. Das flexible Haltemittel 5 bewegt sich soweit, bis es am Flüssigkeitsbehälter 16 anliegt. Die Rastnase 11 greift wieder in die Aufnahme 12 und der Flüssigkeitsbehälter 16 wird sicher gehalten. Bei der Entnahme des Flüssigkeitsbehälters 16 kann das flexible Haltemittel 5 beispielsweise über einen nicht dargestellten Federmechanismus in die Ausgangsposition zurück bewegt werden.
3 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Cupholders 1 mit zwei flexiblen Haltemittel 5. In dem Cupholder 1 sind zwei Flüssigkeitsbehälter 16 und 16a in verschiedenen Größen dargestellt. In den Ablageraum 2 des Cupholders 1 sind ein kleiner Flüssigkeitsbehälter 16 und ein größerer Flüssigkeitsbehälter 16a dargestellt. Der Ablageraum 2 wird durch einen nicht näher dargestellten Boden, sowie eine Ummantelung 3, die zwei flexible Haltemittel 5 umfasst, begrenzt. Die Haltemittel 5 können durch ihre Verschiebbarkeit optimal an die unterschiedlich großen Flüssigkeitsbehälter 16 und 16a über die in 1 und 2 dargestellte Mechanik angepasst werden und zentrieren den Flüssigkeitsbehälter 16 und 16a in der Mitte des Cupholders 1. Die flexiblen Haltemittel 5 weisen jeweils ein Temperierelement 4 auf, das an eine wärme- bzw. kälteleitende Schicht 7 angrenzt. Zur besseren Anlage des Haltemittels 5 an den Flüssigkeitsbehälters weist dieses eine konkave Form auf. Wird der Flüssigkeitsbehälter 16 bzw. 16a gekühlt, wird die Seite des Temperierelementes 4, die dem Ablageraum 2 abgewandt ist, warm. Diese Wärme kann über eine Luftführung 14 weggeleitet werden und ist ebenfalls verschiebbar gestaltet. Die Luftführung kann beispielsweise aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk oder einem ähnlichen Material bestehen. Kühlt man die warme Seite des Temperierelements 4 mittels eines hier nicht dargestellten aufgesetzten Kühlkörpers mit einem Ventilator, so wird die kühlende Seite des Temperierelementes 4 noch kälter.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 7089749 B1 [0002]

Claims

Cupholder (1) mit einem nach oben geöffneten Ablageraum (2) zum Halten eines Flüssigkeitsbehälters (16, 16a), wobei der Ablageraum (2) durch einen Boden (8) und mindestens teilweise durch eine Ummantelung (3) begrenzt ist, und wobei der Cupholder (1) mindestens ein Temperierelement (4) umfasst, das in der Ummantelung (3) des Ablageraumes (2) angeordnet ist und der Cupholder (1) flexible Haltemittel (5) zur sicheren Lagefixierung von Behältnissen (16, 16a) unterschiedlicher Größe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem flexiblen Haltemittel (5) das Temperierelement (4) angeordnet ist.
Cupholder (1) nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine flexible Haltemittel (5) ein Segment der Ummantelung (3) des Ablageraums (2) ist.
Cupholder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine flexible Haltemittel (5) eine wärme- bzw. kälteleitenden Metallschicht (7) aufweist.
Cupholder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine flexible Haltemittel (5) konkav ausgebildet ist.
Cupholder (1) nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine flexible Haltemittel (5) verschiebbar gelagert ist.
Cupholder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine flexible Haltemittel (5) federnd gelagert ist und an seinem unteren Ende eine Aufnahme (12) für Rastmittel aufweist.
Cupholder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) an mindestens einer Seite ein Rastmittel (11) ausgebildet ist.
Cupholder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) federnd (15) gelagert ist.
Cupholder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Cupholder (1) in einer Mittelkonsole, in einer Innenverkleidung einer Tür oder im Fond angeordnet ist.