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Die
Erfindung betrifft einen Stützklappgriff mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Die
DE 202 05 596 U1 offenbart
einen Sicherheits-Stützgriff
für eine
Toilette in Bügelform,
der um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, welche quer zu einem
Schenkel des Bügels
verläuft.
Der andere Schenkel bildet mit seinem Ende einen Anschlag zur Begrenzung
der unteren, heruntergeklappten Endstellung. Hierbei ist eine Gasdruckfeder vorgesehen,
deren eines Ende in der Nähe
der Schwenkachse und deren anderes Ende an einer Querstrebe zwischen
den beiden Schenkeln des Bügels
angeordnet ist, um das Hochklappen des Bügelgriffs zu unterstützen.
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Aus
der
DE 102 28 846
A1 ist eine Gelenkanordnung bekannt, insbesondere für einen
wandgehaltenen Sanitärausstattungsgegenstand,
mit zumindest einem an der Wand montierbaren Sockelteil, einem Schwenkteil,
das mittels einer Lagerachse an dem Sockelteil drehbar gelagert
ist und insbesondere zwischen einer vertikalen und horizontalen
Lage verschwenkbar ist und zumindest einer zwischen Sockelteil und
Schwenkteil geschalteten und als Fallbremse wirkenden Feder, gegen
deren Rückstellfeder
das Schwenkteil in seine horizontale Lage bewegbar ist, wobei die Rückstellkraft
der Feder einstellbar ist.
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Aus
der
JP 11-270093
AA ist ein Stützklappgriff
bekannt, welcher eine exzentrisch zu einem zylinderförmigen Teil
angeordnete Schwenkachse aufweist, wobei parallel zur Schwenkachse
und ebenfalls exzentrisch eine federvorbelastete Verriegelung vorgesehen
ist. Der Momentanpol des beweglichen, zylinderförmigen Teils liegt hierbei
zu jedem Zeitpunkt der Schwenkbewegung auf der Schwenkachse.
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Die
NL 9000862 A offenbart
einen um eine in einer Kulissenbahn verschwenkbare Achse bewegbaren
Stützklappgriff
mit einem Griff. Die Kulissenbahn nimmt hierbei die Gestalt eines
exakten Viertelkreises ein, so dass der Momentanpol des in dieser Bahn
beweglichen Teils in Gestalt der Achse des Griffs während einer
Bewegung des Griffs unverändert
bleibt. Hierbei ist die Ausrichtung des Griffes in Zwischenstellungen
der Achse in ihrer Kulissenbahn nicht definiert, so dass kein Momenanpol
für den
Griff (bzw. die Verbindung von Achse und Griff) definierbar ist.
Lediglich im ersten Moment des Herabklappens ist ein unendlich weit
entfernter Momentanpol ausmachbar, wobei hierbei eine reine Anhebebewegung des
Griffs vorliegt.
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Die
DE 101 63 072 A1 betrifft
eine schwenkbare Armauflage für
einen Fahrzeugsitz, welche aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine
normale Gebrauchsstellung sowie in eine die Durchladeöffnung des
Fahrzeugs vergrößernde Stellung
bewegt werden kann. Zum Verschwenken der Armauflage gegenüber einem
ortsfesten Lagerblech sind drei Schwenkteile vorgesehen. Hierbei
sind zwischen einem ersten Schwenkteil und einem zweiten Schwenkteil
ein verriegelbares Drehlager in Verbindung mit einer die Bewegung
begrenzenden Kulissenbahn mit einem hierin geführten Bolzen, und zwischen
dem zweiten Schwenkteil und einem dritten Schwenkteil zwei Kulissenbahnen
mit hierin geführten
Bolzen angeordnet.
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Um
bei dieser Armauflage von der verriegelten, hochgeklappten Nichtgebrauchsstellung
in eine entriegelte, hochgeklappte Stellung zu gelangen, erfolgt
eine erste Bewegung, während
welcher einer der Bolzen der beiden Kulissenbahnen von seiner ersten
Endposition in seine zweite Endposition bewegt wird. Hierbei, wie
auch beim weiteren Bewegungsablauf, ist das Drehlager am ersten
Schwenkteil verriegelt, so dass ausschließlich eine Relativbewegung
zwischen dem zweiten und dritten Schwenkteil erfolgt. Das eigentliche
Herunterklappen der Armauflage in die normale Gebrauchsstellung
erfolgt durch eine reine Schwenkbewegung um die Achse, die durch
besagten Bolzen in seiner zweiten Endposition definiert ist. Das
Hochklappen erfolgt in umgekehrtem Sinn.
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Um
in die die Durchladeöffnung
des Fahrzeugs vergrößernde Stellung
bewegt zu werden, erfolgt zusätzlich
eine Schwenkbewegung des zweiten Schwenkteils um das Drehlager am
ersten Schwenkteil, wofür
dasselbe entriegelt wird. Die Armauflage kann hierdurch weiter in
Richtung des Sitzteils abgesenkt werden, wobei die Endstellung durch
die Höhe des
Sitzteiles bestimmt wird, und die Armauflage nicht in ihrer Stellung
gehalten ist.
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Derartige
Stützklappgriffe
lassen noch Wünsche
offen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Stützklappgriff
der eingangs genannten Art zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Stützklappgriff
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist ein
Stützklappgriff
vorgesehen, aufweisend einen wandfest anbringbaren, stationären Teil
und einen relativ zum stationären
Teil beweglichen Teil, wobei einstückig mit demselben verbunden
oder an demselben anbringbar ein Griff vorgesehen ist, wobei der
Momentanpol des beweglichen Teils während des Hoch- und Herunterklappens
in seiner Position veränderlich
ist. Hierbei sind mindestens zwei Kulissenführungen zwischen dem stationären Teil
und dem beweglichen Teil vorgesehen. Dadurch können außen angeordnete Endanschläge entfallen.
Im Unterschied zu bekannten Stützklappgriffen
ist somit keine feststehende Drehachse vorgesehen, um welche der
Griff in einer reinen Drehbewegung geschwenkt wird, d. h. es ist während des
Herabklappens bzw. Hochklappens ein sich in seiner Position veränderlicher
Momentanpol vorgesehen. Durch das Vorsehen eines in seiner Position
veränderlichen
Momentanpols, insbesondere wenn dieser in der Ausgangsstellung vor
einem Herunterklappen unendlich weit entfernt ist, ergibt sich eine
Art Verriegelung, welche ein unbeabsichtigtes Herabklappen verhindert.
Die Handhabung eines derartigen Stützklappgriffs erfolgt auf an
sich bekannte Weise, d. h. ist selbsterklärend, auch wenn sich der Bewegungsablauf
von den bekannten Drehbewegungen etwas unterscheidet.
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Wesentlich
hierbei ist, dass in einem ersten Schritt des Herunterklappens ein
Anheben in Gestalt einer schrägen
Aufwärtsbewegung
des Griffs erfolgt, sprich der Momentanpol ist unendlich weit entfernt. Diese
schräge
Anhebebewegung, welche im Idealfall max. 2 mm, insbesondere etwa
1 mm, in ihrer vertikalen Komponente beträgt, wird nahtlos in eine Art Schwenkbewegung überführt. Da
sich auch im weiteren Verlauf der Bewegung der Momentanpol ändert, d.
h. eine sich in ihrer Zusammensetzung veränderliche Kombination aus translatorischer
und rotatorischer Bewegung vorliegt, wird auf die Bewegung – nicht
ganz zutreffend, aber in Anlehnung an die Bezeichnung des Griffs – als Klappbewegung
Bezug genommen.
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Ein
entsprechend ausgebildeter Stützklappgriff
weist einen begrenzten Klappwinkel auf, wobei der Griff durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung in
beiden Endstellungen eine stabile Position einnimmt. Bevorzugt beträgt der gesamte
Klappwinkel 90°.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei Kulissenführungen
zwischen dem stationären
Teil und dem beweglichen Teil vorgesehen, welche durch die Endstellungen
der Kulissensteine in den Kulissenbahnen den Bewegungsraum begrenzen.
Dadurch können
außen
angeordnete Endanschläge
entfallen.
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Mindestens
eine Zugfeder ist vorzugsweise vorgesehen, welche den Griff gegenüber dem
stationären
Teil verspannt, wodurch sie u. a. der Schwerkraft des Griffs während dessen
Herunterklappens entgegenwirken kann. Je nach Auslegung ist durch die
Zugfeder eine im Wesentlichen konstante absenkende Kraft während der
Herabklappbewegung des Griffs realisierbar. Zudem kann die Zugfeder
bei entsprechender exzentrischer Anbringung einer Teilkomponente
der Bewegungsrichtung zum Herunterklappen des Griffs entgegenwirken,
d. h. den Griff in der hochgeklappten Stellung sichern.
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Ein
derartiger Stützklappgriff
kann insbesondere für
eine Behindertentoilette verwendet werden. Durch eine entsprechende
Auslegung der Zugfeder lassen sich auch die von Behindertenverbänden geforderten
maximale Zugkräfte
zum Herabklappen, eine gebremste Herunterklappbewegung und ein vergrößerter Rohrdurchmesser
des Griffs, welcher mit einem vergrößerten Gewicht einhergeht,
realisieren.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematisch dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stützklappgriffs gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in hochgeklappter Ruhestellung,
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2 den
Stützklappgriff
von 1 in einer Stellung, bei welcher die Schwenkbewegung
eingeleitet wurde,
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3 den
Stützklappgriff
von 1 in heruntergeklappter Benutzungsstellung,
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4 eine
Zwischenstellung des Stützklappgriffs
von 1,
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5 eine
weitere Zwischenstellung des Stützklappgriffs
von 1,
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6 eine
Detaildarstellung im Beschlagbereich mit Darstellung der Stellungen
der 1 bis 3,
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7 eine
Einzelteildarstellung des wandfesten Beschlagteils,
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8 eine
Einzelteildarstellung des grifffesten Beschlagteils,
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9 eine
Einzelteildarstellung eines Zwischenstücks,
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10 eine
Einzelteildarstellung einer Zugfeder,
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11 eine
Schnittdarstellung durch den Beschlagbereich in der hochgeklappten
Stellung des Stützklappgriffs
von 1,
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12 eine
Schnittdarstellung entlang Linie XII-XII von 11,
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13 eine
Schnittdarstellung entlang Linie XIII-XIII von 14,
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14 eine 11 entsprechende
Schnittdarstellung,
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15 eine 11 entsprechende
Schnittdarstellung,
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16 eine
Schnittdarstellung entlang Linie XVI-XVI von 15,
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17 eine
schematisch dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stützklappgriffs
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
in hochgeklappter Ruhestellung,
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18 den
Stützklappgriff
von 17 in einer Stellung, bei welcher die Schwenkbewegung
eingeleitet wurde,
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19 den
Stützklappgriff
von 17 in heruntergeklappter Benutzungsstellung,
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20 eine
geschnittene Ansicht des Stützklappgriffs
von 17, und
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21 eine 17 entsprechende
Ansicht.
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Ein
Stützklappgriff
ist mit einem als Bügel ausgebildeten
Griff 1 versehen, welcher ein erstes, über einen mehrteiligen Beschlag 2 mit
einer Wand (nicht dargestellt) verbundenes Ende und ein zweites,
mit einem Stopper 3 ausgebildetes Ende hat. Der Stopper 3 dient
hierbei einer Dämpfung
des Aufpralls auf die Wand und sorgt für eine Anlagefläche, welche die
Wand nicht beschädigt.
Infolge der elastischen Ausbildung können – beispielsweise bei einer
Anordnung innerhalb einer Eisenbahn-Toilette – Geräusche vermieden werden, welche
beispielsweise bei starken Schwingungen der Wand auftreten können. Anstelle
eines bügelförmigen Griffes 1 ist
beispielsweise auch eine ”geschlossene” Ausgestaltung
des Griffes möglich.
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Das
erste Beschlagteil des Beschlags 2, im Folgenden auch als
stationäres
Teil 2a bezeichnet, weist seitlich eine ebene Montagefläche 4 für die Montage
an der Wand auf und hat ansonsten, von der Seite betrachtet, eine
im Wesentlichen kreisförmige
Gestalt, welche ein Gehäuse
für das
zweite Beschlagteil bildet. In dieser kreisförmigen Gestalt sind gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
eines Stützklappgriffs
zwei Kulissenbahnen 5 und 6 sowie eine Stützbahn 7 vorgesehen.
Hierbei ist vorliegend ein Gehäuseteil
mit einer Kulissenbahn 5 und das andere Gehäuseteil
mit der zweiten Kulissenbahn 6 und der Stützbahn 7 ausgebildet.
Ein erster Lagerbolzen 8, auf dessen Funktion an späterer Stelle
näher eingegangen
wird, ist exzentrisch zur Kreismitte angeordnet. Für die Fixierung
der beiden Gehäuseteile
ist in jedem der Gehäuseteile
eine Öffnung
ausgebildet, wobei die Öffnungen
miteinander fluchtend angeordnet sind, so dass durch dieselben ein
Verbindungselement, bspw. eine Schraube mit Mutter, gesteckt und beispielsweise
mittels Abdeckkappen optisch ansprechend versteckt werden kann.
Beliebige andere Ausgestaltungen zum Verbinden der Gehäuseteile sind
möglich,
wie beispielsweise Clipsverbindungen.
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Das
zweite Beschlagteil des Beschlags 2 ist fest mit dem Griff 1 verbunden,
weshalb es im Folgenden auch als bewegliches Teil 2b bezeichnet wird.
Der Griff 1 ist hierbei aus einem Metallrohr gebogen und
daher hohl ausgebildet. In dieses Rohr ist ein ebenfalls rohrförmig ausgebildeter
Bereich 10 des zweiten Beschlagteils, an dessen Ende ein
zweiter Lagerbolzen 11 angeordnet ist, eingeführt und
fest verbunden, beispielsweise mittels Einpressens. Im rohrförmig ausgebildeten
Bereich 10 sind – in
Reihe angeordnet – eine
Zugfeder 12 und ein Zwischenstück 13 positioniert,
wobei das vom Zwischenstück 13 beabstandete
Ende der Zugfeder 12 vorliegend am zweiten Lagerbolzen 11 und
das von der Zugfeder 12 beabstandete Ende des Zwischenstücks 13 am
ersten Lagerbolzen 8 angebracht sind.
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Aus
darstellungstechnischen Gründen
ist die Zugfeder 12 in der Zeichnung nur in ihrer kürzesten Ausdehnung
dargestellt, d. h. in einzelnen Figuren stimmen das Ende der Feder
und die entsprechende Öffnung
im Zwischenstück 13 nicht überein.
Durch den Abstand ist aber das Ausmaß der erforderlichen Dehnung
der Zugfeder leicht ersichtlich.
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Der
restliche Bereich des zweiten Beschlagteils weist – entsprechend
dem ersten Beschlagteil – eine
kreisförmige
Gestalt auf, wobei – senkrecht
zur Kreisebene nach außen
vorstehend – zwei
Kulissensteine 14, 15 und ein Gleitstift 16 vorgesehen
sind. Hierbei ist der erste Kulissenstein 14 in der ersten Kulissenbahn 5 und
der zweite Kulissenstein 15, welcher in entgegengesetzter
Richtung vorsteht, in der zweiten Kulissenbahn 6 positioniert.
Der Gleitstift 16 ist innerhalb der Stützbahn 7 positioniert,
wobei er in gleicher Richtung vorsteht, wie der zweite Kulissenstein 15.
Alle drei Bahnen 5, 6 und 7 weisen einen
gekrümmten
Verlauf auf. Hierbei dienen, wie an späterer Stelle näher erläutert, insbesondere
die Kulissenbahnen 5 und 6 der Definition des
Bewegungsablauf des Stützklappgriffs.
Die Stützbahn 7 kann
prinzipiell entfallen, hat vorliegend jedoch insbesondere gegen Ende
der Herabklappbewegung des Stützklappgriffs eine
unterstützende
Funktion und verleiht dem gesamten Beschlag 2 eine verbesserte
Stabilität.
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Im
Folgenden wird näher
auf die Funktion des Beschlags 2 in Zusammenhang mit der
Herabklappbewegung des Stützklappgriffs
eingegangen.
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Wie
aus 1 ersichtlich, werden für ein Herunterklappen des Griffs,
wofür am
Griff gezogen wird, die beiden Kulissensteine 14 und 15 in
den entsprechenden Kulissenbahnen 5 bzw. 6 zu
Beginn der Bewegung in gleicher Richtung bewegt, wie durch die beiden
Pfeile in 1 angedeutet ist. Dadurch ergibt sich
eine (rein) translatorische Bewegung schräg nach oben, vorliegend in
einem Winkel von ca. 45°. Hierbei
ist ein Winkel zur Horizontalen von etwas weniger als 45°, insbesondere
von ca. 43,5°,
bevorzugt. Infolge der translatorischen Bewegung ist der Momentanpol
des zweiten Beschlagteils unendlich weit entfernt. Parallel zur
Bewegung der Kulissensteine 14 und 15 bewegt sich
der Gleitstift 16 in der Stützbahn 7. Vorliegend
wird der Griff 1 im Rahmen der translatorischen Bewegung
ca. 1 mm angehoben. Der Abstand der beiden Lagerbolzen nimmt vorliegend
zu, ausgehend von der hochgeklappten Ruhestellung des Griffs. Dabei
hat dies bei der Ausgestaltung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel keinen
Einfluss, da sich die Zugfeder 12 in der oberen Ruhestellung
des Griffs im vollständig
entspannten Zustand befindet, vorliegend mit einem Spiel von ca.
2 mm, so dass die Kraftwirkung der Feder erst verzögert einsetzt.
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Vorliegend
sind die Kulissenbahnen 14, 15 derart ausgebildet,
dass innerhalb eines Winkelbereichs von ca. 16°, welcher vom zweiten Kulissenstein 15 während der
Anfangsphase des Herabklappens durchlaufen wird, der Griff lediglich
um einen Winkel von ca. 0,2° geschwenkt
wird.
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Bei
Erreichen des Endes des parallelen oder sich gegenseitig in Bezug
auf ein Schwenken des Griffs aufhebenden Kulissenbahnbereichs beginnt eine
Schwenkbewegung des Griffs, welche durch die Gewichtskraft unterstützt wird,
wobei das durch die Gewichtskraft bewirkte Drehmoment um so größer wird,
je weiter der Griff heruntergeklappt ist. Im Laufe der Bewegung
bewegt sich der erste Kulissenstein 14 in seiner Kulissenbahn 5 schräg nach oben,
während
sich der zweite Kulissenstein 15 in seiner Kulissenbahn 6 schräg nach außen bewegt.
Der Gleitstift 16 bewegt sich in seiner Stützbahn 7 wieder
zurück. Insgesamt
ergibt sich – geführt durch
die Kulissenführungen – eine beschleunigte
Klappbewegung des Griffs, und der Momentanpol kommt innerhalb des Beschlags
zu liegen, wobei er im Moment des Richtungswechsels des Gleitstifts 16 auf
die Achse desselben fällt.
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Durch
die weitere Bewegung des Griffs entfernt sich der zweite Lagerbolzen 11 wieder
vom ersten Lagerbolzen 8, d. h. eine der Auseinanderbewegung
der beiden Lagerbolzen entgegenwirkende Federkraft setzt – ausgehend
von der im Wesentlichen entspannten Stellung der Feder – allmählich ein.
In Folge der Anordnung des ersten Lagerbolzens 8 im ersten
Beschlagteil wird ein Drehmoment erzeugt, welches dem Drehmoment
entgegenwirkt, welches auf Grund der Gewichtskraft auf den Griff
wirkt, d. h. der Fall wird zunehmend gebremst.
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Gegen
Ende der Schwenkbewegung gelangt der erste Kulissenstein 14 in
einer im Wesentlichen reinen Bewegung nach oben an das obere Ende
der Kulissenbahn 5. Der zweite Kulissenstein 15 gelangt in
einer im Wesentlichen reinen Bewegung nach unten an das untere Ende
der Kulissenbahn 6. Auf Grund der nahezu entgegengesetzt
gerichteten Bewegungen befindet sich der Momentanpol gegen Bewegungsende
im Wesentlich zwischen den beiden entsprechenden Enden der Kulissenbahnen,
vorliegend etwa in der Mitte des ersten Beschlagteils. Erst in der
Endphase der Klappbewegung wird im vorliegenden Fall der Gleitstift 16 als
unterstützendes
Element relevant und stützt
den Griff in der Stützbahn 7 nach
unten ab, bevor der zweite Kulissenstein 15 das untere
Ende seiner Kulissenbahn 6 erreicht. Da beide Kulissensteine 14, 15 sich
in ihrer Endposition befinden, ist ein Anschlagen des Stoppers 3 an
der Wand nicht unbedingt notwendig, d. h. das untere Griffende kann
bei heruntergeklapptem Griff auch beabstandet von der Wand positioniert
sein. Die Herunterklappbewegung wird vorzugsweise ausschließlich durch
die Kulissenbahnen begrenzt, externe Endanschläge können entfallen.
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Beim
Hochklappen des Griffs werden die vorliegend beschriebenen Punkte
in umgekehrter Reihenfolge und mit umgekehrten Bewegungsrichtungen
durchlaufen, so dass sich eine nähere
Beschreibung erübrigt.
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In 4 sind
die umschreibenden Kreise A, B der beiden Beschlagteile dargestellt,
wobei ersichtlich ist, dass sowohl in der hochgeklappten Stellung als
auch in der heruntergeklappten Stellung die Kreise A und B konzentrisch
angeordnet sind, vorliegend deckungsgleich. In der Zwischenstellung
ist Kreis A' des
wandfesten Beschlagteils unverändert
(d. h. entspricht Kreis A), während
Kreis B' versetzt
ist.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sind als Kulissensteine 14, 15 jeweils Rotationswälzlager
vorgesehen, jedoch können
beispielsweise auch einfache Stifte als Kulissensteine vorgesehen sein.
Die Lagerung ist derart ausgebildet, dass Seitenkräfte durch
feste Lagerteile aufgenommen werden können, welche zangenförmig das
bewegliche Lagerteil mit leichtem Spiel umschließen.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 17 bis 21 ein
Stützklappgriff
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Hierbei sind
gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
wie beim ersten Ausführungsbeispiel
versehen.
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Wesentlicher
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist, dass eine Umkehr der Kinematik in Bezug auf die beiden Kulissenbahnen
vorgesehen ist, d. h. das stationäre Teil 2a weist die
beiden Kulissensteine 14, 15 auf, während das
bewegliche Teil 2b die Kulissenbahnen 5 und 6 aufweist.
Die Anordnung der Stützbahn 7 und
des Gleitstifts 16 entspricht derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels,
kann jedoch auch entsprechend vertauscht sein.
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In
Bezug auf die Funktion und den Bewegungsverlauf, insbesondere auch
der Position des Momentanpols, wird auf das erste Ausführungsbeispiel
verwiesen.
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Obwohl
vorstehend gemäß beiden
Ausführungsbeispielen
die Kulissenbahnen und die Stützbahn
eine im Wesentlichen durchgehend gekrümmte, kurvenförmige Gestalt
ausweisen, können
auch eine oder mehrere der Bahnen zumindest bereichsweise gerade
ausgebildet sein.
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Ferner
können – anstelle
von Kulissenführungen – auch beliebige
andere Führungs-
und/oder Lagerkombinationen vorgesehen sein, welche einen vergleichbaren
Bewegungsablauf ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Griff
- 2
- Beschlag
- 2a
- stationäres Teil
- 2b
- bewegliches
Teil
- 3
- Stopper
- 4
- Montagefläche
- 5
- erste
Kulissenbahn
- 6
- zweite
Kulissenbahn
- 7
- Stützbahn
- 8
- erster
Lagerbolzen
- 10
- rohrförmig ausgebildeter
Bereich
- 11
- zweiter
Lagerbolzen
- 12
- Zugfeder
- 13
- Zwischenstück
- 14
- erster
Kulissenstein
- 15
- zweiter
Kulissenstein
- 16
- Gleitstift
- A,
A', B, B'
- Kreis