DE102009048614A1 - Fahrzeug und Betriebsverfahren - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L1/00Supplying electric power to auxiliary equipment of vehicles

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Zweispannungsbordnetzes in einem Fahrzeug, insbesondere Hybridfahrzeug oder Brennstoffzellenfahrzeug oder Elektrofahrzeug, wobei das Zweispannungsbordnetz ein Niedervoltbordnetz zur Versorgung wenigstens eines Niedervoltverbrauchers mit elektrischer Energie und ein Hochvoltbordnetz zur Versorgung wenigstens eines Hochvoltverbrauchers mit elektrischer Energie sowie einen zwischen den Bordnetzen geschalteten Gleichstromspannungswandler aufweist und bei dem der Gleichstromspannungswandler in Abhängigkeit eines Fahrzustands des Fahrzeugs und/oder einer elektrischen Spannung und/oder eines elektrischen Stroms eines der Bordnetze angesteuert wird. Hierdurch kann ein Niedervoltspeicher aus einem Hochvoltspeicher nachgeladen werden und damit deutlich kleiner und leichter ausgelegt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Zweispannungsbordnetzes in einem Fahrzeug, insbesondere Hybridfahrzeug oder Brennstoffzellenfahrzeug oder Elektrofahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Hybridfahrzeug oder ein Brennstoffzellenfahrzeug oder ein Elektrofahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 2.
  • Aus der DE 10 2007 038 587 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Gleichstromspannungswandlers in einem Zweispannungsbordnetz eines Fahrzeugs bekannt. Das Zweispannungsbordnetz umfasst dabei ein Niedervoltbordnetz zur Versorgung wenigstens eines Niedervoltverbrauchers mit elektrischer Energie sowie ein Hochvoltbordnetz zur Versorgung wenigstens eines Hochvoltverbrauchers mit elektrischer Energie. Zwischen den beiden Bordnetzen ist ein Gleichstromspannungswandler geschaltet. Dabei kann der Gleichstromspannungswandler unidirektional aufgebaut sein, so dass der Leistungsfluss nur vom Hochvoltbordnetz in das Niedervoltbordnetz erfolgt, oder bidirektional ausgestaltet sein. Beim bekannten Verfahren erfolgt die Ansteuerung des Gleichstromspannungswandlers in Abhängigkeit eines Fahrzustands des Fahrzeugs und/oder einer Spannung eines der Bordnetze. Insbesondere kann beim bekannten Verfahren vorgesehen sein, den Gleichstromspannungswandler immer dann einzuschalten, wenn das Niedervoltbordnetz eine zu niedrige Spannung hat, wodurch die elektrische Versorgung der Niedervoltverbraucher sichergestellt wird. Dies kann bei einem Hybridfahrzeug auch bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine erfolgen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Betriebsverfahren der eingangs genannten Art bzw. für ein Fahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch einen reduzierten Energieverbrauch auszeichnet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Gleichstromspannungswandler erst dann auszuschalten, wenn ein elektrischer Strom im Niedervoltbordnetz unter eine vorbestimmte Ruhestromschwelle absinkt. Diese Ruhestromschwelle ist dabei so niedrig bemessen, dass zumindest einer der Niedervoltverbraucher ausgeschaltet sein muss, damit der Strom im Niedervoltbordnetz unter die Ruhestromschwelle absinken kann. Mit anderen Worten, das Niedervoltbordnetz ist hinsichtlich seines Niedervoltenergiespeichers, insbesondere eine Niedervoltbatterie, so ausgelegt, dass es nicht alle üblichen Niedervoltverbraucher (gleichzeitig) betreiben kann. Der Betrieb aller Niedervoltverbraucher ist nur bei eingeschaltetem Gleichstromspannungswandler und somit durch Unterstützung durch das Hochvoltbordnetz bzw. dessen Hochvoltenergiespeichers, insbesondere eine Hochvoltbatterie, möglich. Durch diese Bauweise kann der Niedervoltenergiespeicher signifikant kleiner dimensioniert werden als dies bislang der Fall ist. In der Folge kann der Niedervoltenergiespeicher auch deutlich leichter realisiert werden. Eine derartige Gewichtseinsparung führt im Fahrbetrieb automatisch zu einem reduzierten Energieverbrauch. Durch die permanente Unterstützung des Niedervoltbordnetzes durch das Hochvoltbordnetz, solange der Strom im Niedervoltbordnetz oberhalb der Ruhestromschwelle liegt, führt somit zu einer Energieeinsparung im Gesamtsystem des Fahrzeugs.
  • Beispielsweise lassen sich die an das Niedervoltbordnetz angeschlossenen Niedervoltverbraucher in zwei Gruppen unterteilen, nämlich in Komfortverbraucher und Ruheverbraucher. Komfortverbraucher sind beispielsweise Licht, Radio, Navigationseinrichtung, Sitzverstelleinrichtungen. Ruheverbraucher sind beispielsweise eine Bordnetzsteuereinrichtung, eine Alarmanlage und eine Entriegelungseinrichtung. Die Ruhestromschwelle lässt sich dann beispielsweise so auslegen, dass der Strom im Niedervoltbordnetz die Ruhestromschwelle nicht übersteigt, wenn alle Ruheverbraucher eingeschaltet sind. Sobald jedoch einer der Komfortverbraucher hinzugeschaltet wird, übersteigt der Strom im Niedervoltbordnetz die Ruhestromschwelle. Durch diese Bauweise wird der Energiebedarf des Niedervoltbordnetzes während eines Ruhebetriebs, während dem ausschließlich Ruheverbraucher eingeschaltet sein können, erheblich reduziert. Dementsprechend lässt sich der Niedervoltenergiespeicher deutlich kleiner dimensionieren.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, den Gleichstromspannungswandler auch dann einzuschalten, wenn der Strom im Niedervoltbordnetz unterhalb der Ruhestromschwelle liegt, nämlich dann, wenn ein Ladezustand der Niedervoltbatterie unter einen vorbestimmten Ladeschwellwert absinkt. Für lange Ruhephasen kann dadurch der Niedervoltenergiespeicher aus dem Hochvoltenergiespeicher bedarfsabhängig nachgeladen werden. Auf diese Weise kann die Standzeit des Fahrzeugs auch bei kleindimensionierten Niedervoltenergiespeichern auf die gewünschte Länge vergrößert werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
  • 1 bis 4 jeweils eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipdarstellung eines Fahrzeugs während unterschiedlicher Betriebsphasen,
  • 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung eines Betriebs während einer langen Ruhephase.
  • In den 1 bis 4 ist ein Fahrzeug 1 stark vereinfacht dargestellt. Beim Fahrzeug 1 handelt es sich bevorzugt um ein Hybridfahrzeug, also um ein Fahrzeug 1 mit einer Brennkraftmaschine und mit wenigstens einem Elektromotor zum Antreiben des Fahrzeugs 1. Alternativ kann es sich beim Fahrzeug 1 beispielsweise auch um ein Brennstoffzellenfahrzeug oder um ein Elektrofahrzeug handeln, jeweils ohne Brennkraftmaschine.
  • In jedem Fall umfasst das Fahrzeug 1 ein hier vereinfacht dargestelltes Zweispannungsbordnetz 2. Dieses umfasst ein Niedervoltbordnetz 3 zur Versorgung wenigstens eines Niedervoltverbrauchers 4 mit elektrischer Energie sowie ein Hochvoltbordnetz 5 zur Versorgung wenigstens eines Hochvoltverbrauchers 6 mit elektrischer Energie. Ferner umfasst das Zweispannungsbordnetz 2 einen Gleichstromspannungswandler 7, der zwischen die Bordnetze 3, 5 geschaltet ist. Die beiden Bordnetze 3, 5 sind über den Gleichstromspannungswandler 7 miteinander gekoppelt. Beim Gleichstromspannungswandler 7 kann es sich um einen bidirektionalen oder um einen unidirektionalen Gleichstromspannungswandler 7 handeln. Sofern ein unidirektionaler Gleichstromspannungswandler 7 vorgesehen ist, ermöglicht er einen Leistungsfluss vom Hochvoltbordnetz 5 in das Niedervoltbordnetz 3.
  • Die Begriffe „Niedervolt” und „Hochvolt” deuten an, dass die beiden Bordnetze 3, 5 auf unterschiedlichen Spannungsniveaus arbeiten. Typisch sind derzeit für Kraftfahrzeuge für das Niedervoltbordnetz 3 Spannungen von 12 Volt bei Personenkraftwagen und von 24 Volt bei Nutzfahrzeugen. Im Unterschied dazu arbeitet das Hochvoltbordnetz beispielsweise bei mehr als 100 Volt.
  • Das Niedervoltbordnetz 3 enthält zumindest einen Niedervoltenergiespeicher 8, insbesondere eine Niedervoltbatterie. Beim Niedervoltenergiespeicher 8 kann es sich beispielsweise auch um einen sogenannten Ultracap handeln. Im Beispiel ist außerdem ein Batteriesensor 9 vorgesehen. Das Hochvoltbordnetz 5 beinhaltet zumindest einen Hochvoltenergiespeicher 10, insbesondere eine Hochvoltbatterie. Ferner ist in das Hochvoltbordnetz 5 eine Elektromaschine 11 eingebunden, bei der es sich beispielsweise um einen elektrischen Antriebsmotor des Fahrzeugs 1 handeln kann, der aus dem Hochvoltbordnetz 5 mit elektrischer Energie versorgt wird. In diesem Fall ist die Elektromaschine 11 ebenfalls ein Verbraucher des Hochvoltbordnetzes 5, also ein Hochvoltverbraucher. Die Elektromaschine 11 kann jedoch auch als Generator ausgestaltet sein, der im Schubbetrieb des Fahrzeugs 1 oder bei einem Hybridfahrzeug bei eingeschalteter Brennkraftmaschine elektrische Energie in das Hochvoltbordnetz 5 einspeist. Zweckmäßig vereint die Elektromaschine 11 die Funktionen Elektromotor und Generator in einem Bauteil.
  • Typische Hochvoltverbraucher 6 sind beispielsweise eine Klimaanlage sowie eine elektrische Heizung, zum Beispiel Sitzheizung. Die Niedervoltverbraucher 4 lassen sich beispielsweise in Komfortverbraucher 4a und Ruheverbraucher 4b untergliedern. Komfortverbraucher 4a sind Verbraucher, die in einem Ruhebetrieb des Fahrzeugs 1 nicht unbedingt eingeschaltet sein müssen. Beispielsweise sind typische Komfortverbraucher 4a Licht- bzw. Beleuchtungseinrichtungen, Radio, Navigationseinrichtungen, Sitzverstelleinrichtungen. Im Unterschied dazu sind Ruheverbraucher 4b solche Niedervoltverbraucher 4, die auch in einem Ruhebetrieb des Fahrzeugs 1 eingeschaltet sein können oder müssen. Typische Ruheverbraucher 4b sind beispielsweise eine Bordnetzsteuereinrichtung 12, eine Alarmanlage und eine Entriegelungseinrichtung.
  • Die Bordnetzsteuereinrichtung 12 ist beispielsweise mit dem Batteriesensor 9 gekoppelt und kennt dadurch den Beladungszustand des Niedervoltenergiespeichers 8. Ferner ist die Bordnetzsteuereinrichtung 12 mit dem Gleichstromspannungswandler 7 gekoppelt, um diesen einschalten und ausschalten zu können. Dabei kann die Bordnetzsteuereinrichtung 12 den Gleichstromspannungswandler 7 in Abhängigkeit eines Fahrzustands des Fahrzeugs 1 und/oder in Abhängigkeit einer elektrischen Spannung und/oder eines elektrischen Stroms eines der Bordnetze 3, 5 ansteuern, also einschalten und ausschalten. Dabei ist die Bordnetzsteuereinrichtung 12 so ausgestaltet bzw. programmiert, dass sie den Gleichstromspannungswandler 7 dann ausschaltet, wenn ein elektrischer Strom im Niedervoltbordnetz 3 unter eine vorbestimmte Ruhestromschwelle absinkt. Diese Ruhestromschwelle ist dabei so niedrig bemessen, dass sie nur dann unterschritten werden kann, wenn zumindest einer Niedervoltverbraucher 4 ausgeschaltet ist. Zweckmäßig kann die Ruhestromschwelle so gewählt sein, dass sie unterschritten wird, wenn alle Komfortverbraucher 4a ausgeschaltet sind. Mit anderen Worten, die Ruhestromschwelle wird nicht überschritten, wenn alle Ruheverbraucher 4b eingeschaltet sind. Ein zusätzliches Kriterium zum Ausschalten des Gleichstromspannungswandlers 7 kann bei einem Hybridfahrzeug darin bestehen, dass der Gleichstromspannungswandler 7 nur dann ausgeschaltet wird, wenn auch die Brennkraftmaschine ausgeschaltet ist. Bei eingeschalteter Brennkraftmaschine steht über die als Generator arbeitende Elektromaschine 11 ausreichend elektrische Energie zur Verfügung, um auch beide Bordnetze 3, 4 mit der von der Elektromaschine 11 generierten elektrischen Energie zu betreiben.
  • In 1 ist mit Pfeilen 13 ein Energiefluss oder Stromfluss angedeutet, der dann auftritt, wenn das als Hybridfahrzeug ausgestaltete Fahrzeug 1 mit eingeschalteter Brennkraftmaschine betrieben wird und/oder wenn sich das Fahrzeug 1 in einem Schubbetrieb oder Rekuperationsbetrieb befindet. Jedenfalls erzeugt die Elektromaschine 11 in diesem Betriebszustand elektrische Energie, die entsprechend den Pfeilen 13 zur Versorgung der Niedervoltverbraucher 4 im Niedervoltbordnetz 3 verwendet wird. Entsprechend einem Pfeil 14 können dabei auch die Hochvoltverbraucher 6 mit Energie versorgt werden. Außerdem ist es entsprechend einem Pfeil 15 möglich, den Niedervoltenergiespeicher 15 aufzuladen. Auch ist es entsprechend einem Pfeil 16 möglich, den Hochvoltenergiespeicher 10 aufzuladen.
  • In 2 ist ein Zustand angedeutet, bei dem die Elektromaschine 11 keine elektrische Energie einspeist. Dabei kann das Fahrzeug 1 stehen. In diesem Standbetrieb kann das Hochvoltbordnetz 5 entsprechend Pfeilen 17 die elektrische Versorgung der Niedervoltverbraucher 4 übernehmen. Die Pfeile 17 deuten dabei den Stromfluss bzw. Energiefluss vom Hochvoltenergiespeicher 10 über den Gleichstromspannungswandler 7 zu den Niederstromverbrauchern 4 an. Entsprechend einem Pfeil 18 kann dabei gleichzeitig auch ein Aufladen des Niedervoltenergiespeichers 8 durchgeführt werden. Außerdem können Hochvoltverbraucher 6 entsprechend einem Pfeil 19 betrieben werden. Falls das Fahrzeug 1 bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine außerdem fahren soll, kann beispielsweise die Elektromaschine 11 als Elektromotor arbeiten und entsprechend Pfeilen 20 aus dem Hochvoltenergiespeicher 10 mit elektrischer Energie versorgt werden.
  • Im Standbetrieb des Fahrzeugs 1, also ggf. bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine und bei ausgeschalteter Elektromaschine 11 treten die Ströme 17, 18 und 19 auf. Der Gleichstromspannungswandler 7 ist eingeschaltet. Beim Übergang vom Standbetrieb in den in 3 gezeigten Ruhebetrieb werden zunächst die Hochvoltverbraucher 6 ausgeschaltet. Außerdem werden nach und nach auch die Niedervoltverbraucher 4 ausgeschaltet. Dabei wird nur ein Teil der Niedervoltverbraucher 4 ausgeschaltet, nämlich die Komfortverbraucher 4a. Durch das Ausschalten der Niedervoltverbraucher 4 reduziert sich der im Niedervoltbordnetz 3 fließende Strom. Die Bordnetzsteuereinrichtung 12 überwacht mittels einer entsprechenden Sensorik den im Niedervoltbordnetz 3 fließenden Strom. Dabei wird der im Niedervoltbordnetz 3 fließende Strom mit der Ruhestromschwelle verglichen. Solange der Strom im Niedervoltbordnetz 3 oberhalb der Ruhestromschwelle liegt, bleibt der Gleichstromspannungswandler 7 eingeschaltet, so dass die Niedervoltverbraucher 4 noch aus dem Hochvoltbordnetz 5 gespeist werden. Sobald jedoch der Strom im Niedervoltbordnetz 3 unter die Ruhestromschwelle sinkt, wird der Gleichstromspannungswandler 7 gemäß 3 ausgeschaltet. In diesem Zustand, nämlich dem Ruhezustand, erfolgt die Stromversorgung der verbleibenden Niedervoltverbraucher 4, also insbesondere der Ruheverbraucher 4b, durch den Niedervoltenergiespeicher 8. Ein entsprechender Energiefluss bzw. Stromfluss ist in 3 durch Pfeile 21 angedeutet. Wird während dieses Ruhebetriebs beispielsweise ein Komfortverbraucher 4a eingeschaltet, kann der Strom im Niedervoltbordnetz 3 wieder die Ruhestromschwelle übersteigen, so dass die Bordnetzsteuereinrichtung 12 den Gleichstromspannungswandler 7 wieder einschaltet, um die elektrische Versorgung der Niedervoltverbraucher 4 wieder über das Hochvoltbordnetz 5 zu realisieren.
  • Bleibt jedoch das Fahrzeug 1 für längere Zeit im Ruhebetriebszustand, kann es je nach Auslegung des Niedervoltenergiespeichers 8 dazu kommen, dass sich dieser soweit entlädt, dass eine weitere ordnungsgemäße Versorgung der auch im Ruhebetrieb weiterhin aktiven Ruheverbraucher 4b nicht mehr gewährleistet werden kann. Diesen Zustand erkennt die Bordnetzsteuereinrichtung 12, indem sie mit dem Batteriesensor 9 den Beladungszustand des Niedervoltenergiespeichers 8 überwacht. Fällt der Ladezustand des Niedervoltenergiespeichers 8 unter einen vorbestimmten Ladeschwellwert, schaltet die Bordnetzsteuereinrichtung 12 entsprechend 4 den Gleichstromspannungswandler 7 wieder ein. Auf diese Weise kann über das Hochvoltbordnetz 5 der Niedervoltenergiespeicher 8 des Niedervoltbordnetzes 3 wieder aufgeladen werden. Dementsprechend deuten Pfeile 22 den Stromfluss bzw. Energiefluss vom Hochvoltenergiespeicher 10 über den Gleichstromspannungswandler 7 bis zum Niedervoltenergiespeicher 8 an. Die Pfeile 21 deuten dabei weiterhin die Energieversorgung der Niedervoltverbraucher 4 aus dem Niedervoltenergiespeicher 8 an. Während des Nachladevorgangs kann es auch zweckmäßig sein, Niedervoltverbraucher 4 mit der Energie des dem Hochvoltbordnetz 5 zu speisen. Falls der Niedervoltenergiespeicher 8 wieder aufgeladen ist, schaltet die Bordnetzsteuereinrichtung 12 den Gleichstromspannungswandler 7 wieder aus, so dass dann wieder der Zustand gemäß 3 vorliegt.
  • Im Diagramm der 5 ist auf der Ordinate der Beladungszustand des Niedervoltenergiespeichers 8 angedeutet. Die Abszisse dient als Zeitachse, wobei die eingetragenen Zahlenwerte 16 rein exemplarisch für Wochen stehen können. Beispielsweise soll der in den 3 und 4 wiedergegebene Ruhezustand des Fahrzeugs 1 für mindestens 6 Wochen aufrechterhalten werden können. Der Niedervoltenergiespeicher 8 kann jedoch extrem klein dimensioniert werden, so dass er beispielsweise für nur etwa 1 Woche ausreichend Energie zur Verfügung stellt, um alle während des Ruhezustands aktiven Ruheverbraucher 4b mit Strom versorgen zu können. Gerade Linien 23 deuten im Diagramm der 5 eine gleichförmige Entladung des Niedervoltenergiespeichers 8 im Ruhezustand des Fahrzeugs 1 an. Eine parallel zur Abszisse verlaufende, mit unterbrochener Linie angedeutete Gerade repräsentiert den zuvor genannten Ladeschwellwert 24. Hierdurch werden Zeiträume 25 realisiert, in denen der in 3 gezeigte Ruhezustand mit ausgeschaltetem Gleichstromspannungswandler 7 vorherrscht.
  • Sobald jedoch der Beladungszustand des Niedervoltenergiespeichers 8 den Ladeschwellwert 24 erreicht bzw. unterschreitet, wird von der Bordnetzsteuereinrichtung 12 eine vergleichsweise kurze Beladungsphase 26 herbeigeführt, in der gemäß 4 über das Hochvoltbordnetz 5 der Niedervoltenergiespeicher 8 entsprechend Geraden 27 wieder aufgeladen wird. Diese Beladungsphasen 26 sind zeitlich deutlich kürzer als die Ruhephasen 25. Insbesondere sind sie mindestens zehnmal kürzer.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007038587 A1 [0002]

Claims (2)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Zweispannungsbordnetzes (2) in einem Fahrzeug (1), insbesondere Hybridfahrzeug oder Brennstoffzellenfahrzeug oder Elektrofahrzeug, – wobei das Zweispannungsbordnetz (2) ein Niedervoltbordnetz (3) zur Versorgung wenigstens eines Niedervoltverbrauchers (4) mit elektrischer Energie und ein Hochvoltbordnetz (5) zur Versorgung wenigstens eines Hochvoltverbrauchers (6) mit elektrischer Energie sowie einen zwischen den Bordnetzen (3, 5) geschalteten Gleichstromspannungswandler (7) aufweist, – bei dem der Gleichstromspannungswandler (7) in Abhängigkeit eines Fahrzustands des Fahrzeugs (1) und/oder einer elektrischen Spannung und/oder eines elektrischen Stroms eines der Bordnetze (3, 5) angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichstromspannungswandler (7) ausgeschaltet wird, wenn ein elektrischer Strom im Niedervoltbordnetz (3) unter eine vorbestimmte Ruhestromschwelle (24) absinkt, die so niedrig bemessen ist, dass zumindest einer der Niedervoltverbraucher (4) ausgeschaltet sein muss, damit der Strom im Niedervoltbordnetz (3) unter die Ruhestromschwelle (24) absinken kann.
  2. Fahrzeug, insbesondere Hybridfahrzeug der Brennstoffzellenfahrzeug oder Elektrofahrzeug, – mit einem Zweispannungsbordnetz (2), das ein Niedervoltbordnetz (3) zur Versorgung wenigstens eines Niedervoltverbrauchers (4) mit elektrischer Energie und ein Hochvoltbordnetz (5) zur Versorgung wenigstens eines Hochvoltverbrauchers (6) mit elektrischer Energie sowie einen zwischen den Bordnetzen (3, 5) geschalteten Gleichstromspannungswandler (7) aufweist, – mit einer Bordnetzsteuereinrichtung (12), die so ausgestaltet und/oder programmiert ist, dass sie den Gleichstromspannungswandler (7) in Abhängigkeit eines Fahrzustands und/oder einer elektrischen Spannung und/oder eines elektrischen Stroms eines der Bordnetze (3, 5) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Bordnetzsteuereinrichtung (12) außerdem so ausgestaltet und/oder programmiert ist, dass sie den Gleichstromspannungswandler (7) ausschaltet, wenn ein elektrischer Strom im Niedervoltbordnetz (3) unter eine vorbestimmte Ruhestromschwelle (24) absinkt, die so niedrig bemessen ist, dass zumindest einer der Niedervoltverbraucher (4) ausgeschaltet sein muss, damit der Strom im Niedervoltbordnetz (3) unter die Ruhestromschwelle (24) absinken kann.
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