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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Epoxyverbindung für
ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
und einen Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm.
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Eine
Flüssigkristallanzeige (liquid crystal display; LCD) schließt
einen Flüssigkristallausrichtungsfilm ein. Der Flüssigkristallausrichtungsfilm
besteht hauptsächlich aus Polymermaterialien. Der Flüssigkristallausrichtungsfilm
spielt die Rolle eines Direktors beim Ausrichten von Flüssigkristallmolekülen.
Werden die Flüssigkristallmoleküle durch den Auswirkungen
eines elektrischen Feldes zum Anzeigen eines Bildes bewegt, ermöglicht
ihnen der Flüssigkristallausrichtungsfilm die Orientierung
in einer vorher bestimmten Richtung. Im Allgemeinen ist es nötig,
die Flüssigkristallmoleküle einheitlich auszurichten,
um einer Flüssigkristallvorrichtung eine einheitliche Leuchtdichte
und ein hohes Kontrastverhältnis bereitzustellen.
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Das
herkömmliche Verfahren zum Ausrichten des Flüssigkristalls
schließt das Auftragen eines Polymerfilms wie eines Polyimids
auf ein aus einem Material wie Glas bestehenden Substrat und Reiben
der Oberfläche des Substrats mit einer Faser wie Nylon
oder Polyester in einer bestimmten Richtung ein. Allerdings kann
das Reibeverfahren beim Anfertigen einer Flüssigkristalltafel
aufgrund von Feinstaub oder elektrostatischer Entladung (electrostatic
discharge; ESD), die beim Reiben des Polymerfilms mit der Faser
gebildet werden könnte, ernsthafte Probleme verursachen.
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Zum
Lösen der Probleme des Reibeverfahrens wurde jüngst
ein Photobestrah lungsverfahren erforscht, um auf dem Polymerfilm
eine Anisotropie herbeizuführen indem die Membran derart
mit Licht bestrahlt wird, dass sich die Flüssigkristallmoleküle
ausrichten.
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Als
Polymerfilmmaterialien für das Photoausrichtungsverfahren
sind Polymere mit photofunktionellen Gruppen wie Azobenzol, Cumarin,
Chalcon und Cinnamat vorgeschlagen worden. Zum Herstellen der Polymere
mit photofunktionellen Gruppen sollten Verbindungen auf Dinitrobasis
mit ausgezeichneter Stabilität verwendet werden. Da allerdings
Doppelbindungen, ein welchen eine Photovernetzung auftritt, aufgrund
einer polarisierten Photobestrahlung im Verlauf der Herstellung
der Polymere mit photofunktionellen Gruppen zersetzt werden könnten,
ist es schwierig, die Verbindungen auf Dinitrobasis für
ein Photoausrichtungsmittel anzuwenden. Auch ist das Verfahren zum
Herstellen der Polymere mit photofunktionellen Gruppen für
eine wirtschaftliche Effizienz zu kompliziert Es ist somit die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung die vorstehenden Probleme des Reibeverfahrens
zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wurde gelöst durch die Bereitstellung einer Epoxyverbindung
für ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
bereit, das durch ein einfaches Verfahren hergestellt und zum Herstellen
eines Photoausrichtungsmittels mit ausgezeichneter Leuchtdichte
verwendet werden kann.
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Eine
andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt
ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel bereit, das
die Epoxyverbindung einschließt und eine ausgezeichnete
Leuchtdichte aufweist.
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Noch
eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
stellt einen Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm bereit,
der das Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel verwendet
und eine ausgezeichnete Leuchtdichte aufweist.
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Die
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auf die
vorstehenden technischen Zwecke nicht beschränkt, und dem
Durchschnittsfachmann sind andere technische Zwecke verständlich.
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt eine
Epoxyverbindung für ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
der folgenden Chemischen Formel 1 bereit. [Chemische
Formel 1]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 1
stehen R1 und
R2 unabhängig für Wasserstoff
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl,
stehen
R3, R4 und R5 unabhängig für Wasserstoff
Halogen oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl und
liegt
n im Bereich von 1 bis 20.
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Eine
andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt
ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel bereit, das
die Epoxyverbindung der Chemischen Formel 1 und ein Polymer, bei
welchem es sich um eines handelt, das ausgewählt ist aus
der Gruppe, bestehend aus einer Polyamidsäure, einem Polyimid
und einem Gemisch davon, einschließt.
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Noch
eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
stellt einen durch Beschichten eines Substrats mit dem Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
angefertigten Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm bereit.
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Weitere
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden detailliert
beschrieben.
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Das
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung hergestellte Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
wird zum Anfertigen eines Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm
mit ausgezeichneter Leistungsfähigkeit für das
Bedrucken eines Substrats, Zuverlässigkeit und hervorragenden
photoelektrischen Eigenschaften verwendet.
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1 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Kernmagnetresonanz(NMR)spektroskopie
einer gemäß Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
hergestellten Epoxyverbindung zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Hochleistungsflüssigchromatographie
(high performance liquid chromatography; HPLC) einer gemäß Beispiel
1 der vorliegenden Erfindung hergestellten Epoxyverbindung zeigt.
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Beispielhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hier
nachstehend detailliert beschrieben. Allerdings sind diese Ausführungsformen
nur beispielhaft, und die vorliegende Erfindung ist darauf nicht
beschränkt.
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Wie
hier verwendet, wenn keine spezifische Definition bereitgestellt
ist, bedeutet der Begriff „Alkyl” ein C1-C30-Alkyl,
bedeutet der Begriff „Cycloalkyl” ein C3-C30-Cycloalkyl,
bedeutet der Begriff „Alkylen” ein C1-C6-Alkylen,
bedeutet der Begriff „Cycloalkylen” ein C3-C30-Cycloalkylen,
bedeutet der Begriff „Heterocycloalkylen” ein
C2-C30-Heterocycloalkylen, bedeutet der Begriff „Aryl” ein
C6-C30-Aryl, bedeutet der Begriff „Heteroaryl” ein
C2-C30-Heteroaryl, bedeutet der Begriff „Arylen” ein
C6-C20-Arylen, bedeutet der Begriff „Heteroarylen” ein
C2-C30-Heteroarylen, bedeutet der Begriff „Alkylaryl” ein
C7-C30-Alkylaryl und bedeutet der Begriff „Halogen” F,
Cl, Br oder I.
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Wie
hier verwendet, wenn keine spezifische Definition bereitgestellt
ist, bedeuten die Begriffe substituiertes Alkyl, substituiertes
Alkylen, substituiertes Cycloalkylen, substituiertes Heterocycloalkylen,
substituiertes Aryl, substituiertes Arylen, substituiertes Heteroaryl,
substituiertes Heteroarylen, substituiertes Pyrimidinyl, substituiertes
Pyridinyl, substituiertes Thiophenyl, substituiertes Furanyl, substituiertes
Naphthyl bzw. substituiertes Phenyl ein Alkyl, ein Alkylen, ein
Cycloalkylen, ein Heterocycloalkylen, ein Aryl, ein Arylen, ein
Heteroaryl, ein Heteroarylen, ein Pyrimidinyl, ein Pyridinyl, ein
Thiophenyl, ein Furanyl, ein Naphthyl und ein Phenyl, die mit einem
substituiert sind, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus einem Halogen, einem C1- bis C30-Alkyl, einem C1- bis C30-Halogenalkyl,
einem C6- bis C30-Aryl, einem C2- bis C30-Heteroaryl, einem C1-
bis C20-Alkoxy und Kombinationen davon.
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Wie
hier verwendet, wenn keine spezifische Definition bereitgestellt
ist, bedeuten die Begriffe „ein Heterocycloalkylen”, „ein
Heteroaryl” und „ein Heteroarylen” ein
Cycloalkylen, ein Aryl und ein Arylen, die ein bis drei Heteroatome,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus N-, O-, S-, Si-
und P-Atomen einschließen, wobei es sich bei den Übrigen
um Kohlenstoffatome in einem Ring handelt.
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Eine
Epoxyverbindung für ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung könnte durch die folgende Chemische Formel 1
dargestellt werden. [Chemische
Formel 1]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 1
stehen R1 und
R2 unabhängig für Wasserstoff
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl,
stehen
R3, R4 und R5 unabhängig für Wasserstoff
Halogen oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl und
liegt
n im Bereich von 1 bis 20.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stehen
R1 und R2 unabhängig
für Wasserstoff, stehen R3, R4 und R5 unabhängig
für ein Halogen und steht n für 2.
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Beispiele
für die Epoxyverbindung schließen mindestens eine
Verbindung der folgenden Chemischen Formeln 2 und 3 ein. [Chemische
Formel 2]
[Chemische
Formel 3]
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Die
Epoxyverbindung könnte durch ein einfaches Herstellungsverfahren
hergestellt werden, und bei Verwendung der Epoxyverbindung für
ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel reagiert sie
mit COOH von Polyamidsäure, um dadurch die Anzahl an COOH-Gruppen,
die im Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel vorliegen
könnten, zu vermindern. Daher ist es möglich,
Nachbilder zu verhindern und die Leuchtdichte zu verbessern.
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Die
Epoxyverbindung könnte durch das folgende Verfahren hergestellt
werden.
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Die
Verbindung der nachstehenden Chemischen Formel 1-A und die Verbindung
der folgenden Chemischen Formel 1-B werden miteinander in einem
organischen Lösungsmittel umgesetzt. [Chemische
Formel 1-A]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 1-A handelt es sich bei R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 um dieselben wie
vorstehend definiert und steht R
6 für
Wasserstoff [Chemische
Formel 1-B]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 1-B steht R7 für
Wasserstoff.
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Bei
dem organischen Lösungsmittel könnte es sich um
mindestens eines handeln, das ausgewählt ist aus der Gruppe,
bestehend aus Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Diethylether, Ethylenchlorid
und einer zwei oder mehr davon einschließenden Kombination.
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Das
molare Reaktionsverhältnis der chemischen Verbindung der
Chemischen Formel 1-A zu der chemischen Verbindung der Chemischen
Formel 1-B könnte im Bereich von 1:1,2 bis 1:2 liegen.
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Auch
könnte die Reaktion in der Gegenwart einer Stickstoff einschließenden
Verbindung, z. B. mindestens einer, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid,
3-Dimethylaminopropylamin und einer Kombination davon, durchgeführt
werden.
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Nach
Reaktionsende könnte zusätzlich ein allgemeines
Spülverfahren zum Spülen, Filtrieren und Trocknen
der Reaktionsprodukte durchgeführt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt
ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel eine vorstehend
durch die Chemische Formel 1 dargestellte Epoxyverbindung und ein
Polymer, bei welchem es sich um eines handelt, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Polyamidsäure, einem
Polyimid und einem Gemisch davon, ein.
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Hier
nachstehend wird jedes Element detailliert beschrieben.
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(A) Epoxyverbindung
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Die
Epoxyverbindung könnte durch die Chemische Formel 1 dargestellt
werden. Ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, das
zusätzlich zu einem Polymer, bei welchem es sich um eines
handelt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus
Polyamidsäure, einem Polyimid und einem Gemisch davon,
die Epoxyverbindung einschließt, weist eine ausgezeichnete
Leuchtdichte auf und verhindert Nachbilder.
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Der
Gehalt der Epoxyverbindung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung könnte im Bereich von 0,01 bis
60 Gewichtsteilen auf der Basis von 100 Gewichtsteilen Feststoffen,
bei welchen es sich im Flüssigkristallphotoaus richtungsmittel
um die Epoxyverbindung und das Polymer handelt, liegen. In einer Ausführungsform
könnte der Gehalt der Epoxyverbindung im Bereich von 0,01
bis 40 Gewichtsteilen liegen. Liegt der Gehalt der Epoxyverbindung
im vorstehenden Gehaltsbereich, kann das Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
eine Photopolymerisationsreaktion richtig bewirken, während
seine Druckfähigkeit und Ebenheit beim Aufbringen auf ein
Substrat nicht beeinträchtigt werden.
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Bei
nicht-beschränkenden Beispielen für die Epoxyverbindung
könnte es sich um mindestens eine der chemischen Verbindungen
der folgenden Chemischen Formeln 2 und 3 handeln. [Chemische
Formel 2]
[Chemische
Formel 3]
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(B) Polymer
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Das
Polymer schließt Polyamidsäure, ein Polyimid oder
Gemische davon ein. Werden die Polyamidsäure und das Polyimidpolymer
gemischt, werden sie in einem Verhältnis von 1 zu 99 Gew.-%
bis 99 zu 1 Gew.-% gemischt.
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(B-1) Polyamidsäure
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Bei
der für ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
verwendeten Polyamidsäure könnte es sich um eine
handeln, die aus einem Säuredianhydrid und einem Diamin
synthetisiert wird.
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Bei
dem Säuredianhydrid könnte es sich um ein aliphatisches
cyclisches Säuredianhydrid, ein aromatisches Säuredianhydrid
oder Gemische davon. Bei dem Diamin könnte es sich um ein
aromatisches Diamin, ein funktionelles Diamin oder ein Gemisch aus
einem aromatischen Diamin und einem funktionellen Diamin handeln.
Wird ein Gemisch aus einem aromatischen Diamin und einem funktionellen
Diamin verwendet, wird es leicht, einen Anstellwinkel (pretilt angle)
von Flüssigkristallmolekülen in einem Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm
zu steuern, und der Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm
erlangt ausgezeichnete Ausrichtungseigenschaften.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen einer Polyamidsäure durch
Copolymerisieren des Säuredianhydrids und des Diamins könnte
es sich um ein beliebiges Verfahren handeln, von welchem bekannt
ist, dass es in der Lage ist Polyamidsäure zu copolymerisieren.
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Ein
nicht-beschränkendes Beispiel für die Polyamidsäure
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung könnte durch die folgende Chemische Formel 5
dargestellt werden. [Chemische
Formel 5]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 5
steht R31 für
eine vierwertige organische Gruppe, die von einem aliphatischen
cyclischen Säuredianhydrid abgeleitet ist, und
steht
R32 für eine zweiwertige organische
Gruppe, die von einem Diamin abgeleitet ist.
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(B-1-1) Säuredianhydrid
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(B-1-1-1) Aliphatisches cyclisches Säuredianhydrid
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Nicht-beschränkende
Beispiele für das aliphatische cyclische Säuredianhydrid
schließen 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid
(CBDA), 5-(2,5-Dioxotetrahydrofuryl)-3-methylcyclohexen-1,2-dicarbonsäureanhydrid
(DOCDA), Bicycloocten-2,3,5,6-tetracarbonsäuredianhydrid
(BODA), 1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid (CPDA),
1,2,4,5-Cyclohexantetracarbonsäuredianhydrid (CHDA), 1,2,4-Tricarboxy-3-methylcarboxycyclopentandianhydrid,
1,2,3,4-Tetracarboxycyclopentandianhydrid, 4,10-Dioxatricyclo[6.3.1.02,7]dodecan-3,5,9,11-tetraon
oder Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Eine
vierwertige organische Gruppe, die von dem aliphatischen cyclischen
Säuredianhydrid abgeleitet ist, könnte mindestens
eine Struktur der chemischen Verbindungen der folgenden Chemischen
Formeln 7 bis 11 aufweisen. [Chemische
Formel 7]
[Chemische
Formel 8]
[Chemische
Formel 9]
[Chemische
Formel 10]
[Chemische
Formel 11]
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In
den vorstehenden Chemischen Formeln 7 bis 11
steht R40 für ein substituiertes oder unsubstituiertes
C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes C6-
bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis
C30-Heteroaryl, steht n10 für eine
ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3 und
stehen R41 bis
R42 unabhängig für Wasserstoff
substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder
unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl.
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(B-1-1-2) Aromatisches Säuredianhydrid
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Nicht-beschränkende
Beispiele für das aromatische Säuredianhydrid
schließen Pyromellitsäuredianhydrid (PMDA), Biphthalsäuredianhydrid
(BPDA), Oxydiphthalsäuredianhydrid (ODPA), Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
(BTDA), Hexafluorisopropylidendiphthalsäuredianhydrid (6-FDA)
oder Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Eine
vierwertige organische Gruppe, die von dem aromatischen Säuredianhydrid
abgeleitet ist, könnte mindestens eine Struktur von chemischen
Verbindungen der folgenden Chemischen Formeln 12 und 13 aufweisen. [Chemische
Formel 12]
[Chemische
Formel 13]
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In
den vorstehenden Chemischen Formeln 12 und 13
stehen R51 und R52 unabhängig
für Wasserstoff substituiertes oder unsubstitu iertes C1-
bis C20-Alkyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes C6- bis
C30-Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl,
stehen
R54 und R55 unabhängig
für ein substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein
substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl,
stehen
n54 und n55 unabhängig
für ganze Zahlen im Bereich von 0 bis 3,
steht R53 für O, CO, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Alkylen wie -C(CF3)2-), ein substituiertes oder unsubstituiertes
Cycloalkylen oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Heterocycloalkylen
und
steht n53 für eine ganze
Zahl von 0 oder 1.
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(B-1-2) Diamin
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(B-1-2-1) Aromatisches Diamin
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Nicht-beschränkende
Beispiele für das aromatische Diamin schließen
para-Phenylendiamin (p-PDA), 4,4-Methylendianilin (MDA), 2,2'-Dimethylbenzidin
(DMBZ), 3,3'-Dimethylbenzidin, 4,4-Oxydianilin (ODA), meta-Bisaminophenoxydiphenylsulfon
(m-BAPS), para-Bisaminophenoxydiphenylsulfon (p-BAPS), 2,2-Bis[(aminophenoxy)phenyl]propan
(BAPP), 2,2-Bisaminophenoxyphenylhexafluorpropan (HF-BAPP), 1,4-Diamino-2-methoxybenzol
oder Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Eine
zweiwertige organische Gruppe, die von dem aromatischen Diamin abgeleitet
ist, könnte mindestens eine Struktur von chemischen Verbindungen
der folgenden Chemischen Formeln 14 bis 16 aufweisen. [Chemische
Formel 14]
[Chemische
Formel 15]
[Chemische
Formel 16]
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In
den vorstehenden Chemischen Formeln 14 bis 16
stehen R61, R63, R64 und R67 bis R69 unabhängig für ein substituiertes
oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes oder
unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C2- bis C30-Heteroaryl oder ein Alkyl, ein Aryl oder ein Heteroaryl,
einschließend mindestens eines von -O-, -COO- -CONH- oder
-OCO-,
stehen R62, R65 und
R66 unabhängig für -O-,
-SO2- oder C(R')(R'') wie -C(CF3)2-, wobei R' und R'' unabhängig für
Wasserstoff oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis
C6-Alkyl stehen,
stehen n61, n63, n64 und n67 bis n69 unabhängig
für ganze Zahlen im Bereich von 0 bis 4, und
stehen
n62, n65 und n66 unabhängig für ganze
Zahlen von 0 oder 1.
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(B-1-2-2) Funktionelles Diamin
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Als
das funktionelle Diamin könnte jede beliebige von chemischen
Verbindungen der folgenden Chemischen Formeln 17 bis 19 oder ein
Gemisch davon verwendet werden. Wird ein Gemisch aus einem funktionellen
Diamin und einem aromatischen Diamin verwendet, schließt
ein Teil der hergestellten Polyamidsäure eine funktionelle
Gruppe ein, die von dem aromatischen Diamin abgeleitet ist, und
schließt ein anderer Teil der hergestellten Polyamidsäure
eine zweiwertige organische Gruppe ein, die von dem funktionellen
Diamin abgeleitet ist. [Chemische
Formel 17]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 17
steht R
71 für
Wasserstoff, ein substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein
substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl,
steht
R
72 für ein substituiertes oder
unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes C6-
bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis
C30-Hheteroaryl, und
steht n
72 für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3. [Chemische
Formel 18]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 18
stehen R
73,
R
75 und R
76 unabhängig
für ein substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein
substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl,
steht
R
74 für -O-, -COO-, -CONH-, -OCO-
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C10-Alkylen,
steht
R
77 für Wasserstoff substituiertes
oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes oder
unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C2- bis C30-Heteroaryl oder ein Alkyl, ein Aryl oder ein Heteroaryl,
einschließend mindestens eines von -O-, -COO-, -CONH- oder
-OCO-,
steht n
73 für eine
ganze Zahl von 0 bis 3,
stehen n
75 und
n
76 unabhängig für ganze
Zahlen im bereich von 0 bis 4 und
steht n
74 für
eine ganze Zahl von 0 oder 1. [Chemische
Formel 19]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 19,
stehen R81 und
R83 unabhängig für ein
substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes oder
unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C2- bis C30-Heteroaryl,
steht R82 für
Wasserstoff substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein
substituiertes oder unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl,
stehen
R78 und R79 unabhängig
für -O- oder -COO-,
steht R80 für
-O-, -COO-, -CONH- oder -OCO-,
stehen n81 und
n83 unabhängig für ganze
Zahlen im Bereich von 0 bis 4 und stehen n78 bis
n80 unabhängig für ganze
Zahlen von 0 oder 1.
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(B-2) Polyimidpolymer
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Bei
dem Polyimidpolymer könnte es sich um ein beliebiges unter
Polyimidpolymeren handeln, die für Flüssigkristallphotopolymere
und Polyimidphotopolymere verwendet werden.
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Das
Polyimidpolymer könnte durch Imidisieren der Polyamidsäure
der Chemischen Formel 1 hergestellt oder aus mindestens einem eines
Photodiamins und eines Säureanhydrids synthetisiert werden.
Da das Verfahren zur Herstellung eines Polyimids durch Imidisieren
von Polyamidsäure und das Verfahren zur Herstellung eines
Polyimids aus dem Photodiamin und dem Säuredianhydrid dem
Fachmann, welchem die vorliegende Erfindung gehört, allgemein
bekannt sind, sind detaillierte Beschreibungen davon hier nicht
bereitgestellt.
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Bei
einem nicht-beschränkenden Beispiel für das Polyimidpolymer
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung könnte es sich um eine chemische verbindung der
folgenden Chemischen Formel 6 handeln. [Chemische
Formel 6]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 6
steht R33 für
eine vierwertige organische Gruppe, die von einem aliphatischen
cyclischen Säuredianhydrid oder einem aromatischen Säuredianhydrid
abgeleitet ist, und
steht R34 für
eine zweiwertige organische Gruppe, die von einem aromatischen Diamin
abgeleitet ist, oder eine zweiwertige organische Gruppe, die von
einem Photodiamin auf Cumarinbasis, einem Photodiamin auf Chalconbasis
oder einem Photodiamin auf Cinnamatbasis abgeleitet ist.
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(B-2-1) Säuredianhydrid
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Bei
dem zur Herstellung des Polyimidpolymers verwendeten Säuredianhydrid könnte
es sich um ein aliphatisches cyclisches Säuredianhydrid,
ein aromatisches Säuredianhydrid oder ein Gemisch davon
handeln. Es gelten dieselben Details wie diejenigen für
die Polyamidsäure.
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(B-2-2) Photodiamin
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Bei
dem zur Herstellung des Polyimidpolymers verwendeten Photodiamin
könnte es sich um ein Photodiamin auf Cinnamatbasis, ein
Photodiamin auf Chalconbasis, ein Photodiamin auf Cumarinbasis oder
ein Gemisch davon handeln.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung könnte
es sich bei dem Photodiamin auf Cinnamatbasis um eine chemische
Verbindung der folgenden Chemischen Formel 20, eine chemische Verbindung der
folgenden Chemischen Formel 21 oder ein Gemisch davon handeln, und
könnte es sich bei dem Photodiamin auf Chalconbasis um
eine chemische Verbindung der folgenden Chemischen Formel 22 handeln.
Bei dem Photodiamin auf Cumarinbasis könnte es sich um
eine chemische Verbindung der folgenden Chemischen Formel 23 handeln. [Chemische
Formel 20]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 20
steht R
91 für
Wasserstoff substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroaryl,
steht R
92 für
ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroaryl und
steht n
92 für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 3. [Chemische
Formel 21]
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In
der vorstehenden Chemischen Formel 21
steht R
97 für
ein aromatisches Diamin, ein Diamin, das ein substituiertes oder
unsubstituiertes lineares oder verzweigtes C2- bis C24-Alkylen einschließt,
oder eine Kombination davon,
wobei in R
97 das
substituierte Alkylen ein Alkylen, das mit einem Halogen oder einem
Cyano substituiert ist; ein Alkylen, das ein substituiertes oder
unsubstituiertes Arylen, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroarylen, ein substituiertes oder unsubstituiertes Cycloalkylen,
ein substituiertes oder unsubstituiertes Heterocycloalkylen, -O-,
-CO-, -CO-O-, -O-CO-, -Si(CH
3)
2-O-Si(CH
3)
2-, -NR'-, -NR'-CO-,
-CO-NR'-, -NR'-CO-O-, -O-CO-NR'-, -CH=CH-, -C≡C- oder -O-CO-O-(wobei
R' für Wasserstoff oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C1- bis C6-Alkyl steht) statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH
2-Gruppe einschließt; oder eine Kombination
davon ist,
steht R
94 für ein
substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes C6- bis C30-Aryl oder ein substituiertes oder
unsubstituiertes C2- bis C30-Heteroaryl,
steht n
94 für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 4,
stehen R
95 und
R
96 unabhängig für Wasserstoff
Halogen, ein Cyano oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C1- bis C12-Alkyl,
wobei in R
95 und
R
96 das substituierte Alkyl ein Alkyl, das
mit einem Heteroatom oder einem Cyano substituiert ist, ein Alkyl,
das -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -CH=CH- statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH
2-Gruppe einschließt, oder eine
Kombination davon ist, und
steht R
93 für
ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Alkylaryl, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Cycloalkyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes Pyrimidinyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes Pyridinyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Thiophenyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Furanyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes Naphthyl oder
ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl,
wobei in R
93 das substituierte Alkyl ein Alkyl, das
mit einem Halogen oder einem Cyano substituiert ist, ein Alkyl, das
-O-, -CO-O-, -O-CO- oder -CH=CH- statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH
2-Gruppe einschließt, oder eine
Kombination davon ist, und
das substituierte Alkylaryl ein
Alkylaryl ist, das -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -CH=CH- statt mindestens
einer nicht-benachbarten CH
2-Gruppe einschließt. [Chemische
Formel 22]
-
In
der vorstehenden Chemischen Formel 22
steht R
101 für
ein aromatisches Diamin, ein Diamin, das ein substituiertes oder
unsubstituiertes lineares oder verzweigtes C2- bis C24-Alkylen einschließt,
oder eine Kombination davon,
wobei in R
101 das
substituierte Alkylen ein Alkylen, das mit einem Halogen oder einem
Cyano substituiert ist, ein Alkylen, das ein substituiertes oder
unsubstituiertes Arylen, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroarylen, ein substituiertes oder unsubstituiertes Cycloalkylen,
ein substituiertes oder unsubstituiertes Hete rocycloalkylen, -O-,
-CO-, -CO-O-, -O-CO-, -Si(CH
3)
2-O-Si(CH
3)
2-, -NR'-, -NR'-CO-,
-CO-NR'-, -NR'-CO-O-, -O-CO-NR'-, -CH=CH-, -C≡C- oder -O-CO-O-(wobei
R' für Wasserstoff oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C1- bis C6-Alkyl steht) statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH
2-Gruppe einschließt, oder eine Kombination
davon, ist,
stehen R
102 und R
105 unabhängig für ein
substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl, oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroaryl,
stehen n
102 und n
105 unabhängig für ganze
Zahlen im Bereich von 0 bis 4, stehen R
103 und
R
104 unabhängig für Wasserstoff,
ein Halogen, ein Cyano oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C1- bis C12-Alkyl,
wobei in R
103 und
R
104, das substituierte Alkyl ein Alkyl,
das mit einem Halogen oder einem Cyano substituiert ist, ein Alkyl,
das -O-, -CO-O-, -O-CO-, oder -CH=CH- statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH
2-Gruppe einschließt, oder eine
Kombination davon, ist, und
steht R
106 für
ein substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Alkylaryl, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Cycloalkyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes Pyrimidinyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes Pyridinyl, ein substituiertes
oder unsubstituiertes Thiophenyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Furanyl, ein substituiertes oder unsubstituiertes Naphthyl oder
ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl,
wobei in R
106 das substituierte Alkyl ein Alkyl, das
mit einem Halogen oder einem Cyano substituiert ist, ein Alkyl,
das -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -CH=CH- statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH
2-Gruppe einschließt, oder eine
Kombination davon, ist, und
das substituierte Alkylaryl ein
Alkylaryl ist, das -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -CH=CH- statt mindestens
einer nicht-benachbarten CH
2-Gruppe einschließt. [Chemische
Formel 23]
-
In
der vorstehenden Chemischen Formel 23
steht R111 für
ein aromatisches Diamin, ein Diamin, das ein substituiertes oder
unsubstituiertes lineares oder verzweigtes C2- bis C24-Alkylen einschließt,
oder eine Kombination davon,
wobei in R111,
das substituierte Alkylen ein Alkylen, das mit einem Halogen oder
einem Cyano substituiert ist, ein Alkylen, das ein substituiertes
oder unsubstituiertes Arylen, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroarylen, ein substituiertes oder unsubstituiertes Cycloalkylen,
ein substituiertes oder unsubstituiertes Heterocycloalkylen, -O-,
-CO-, -CO-O-, -O-CO-, -Si(CH3)2-O-Si(CH3)2-, -NR'-, -NR'-CO-,
-CO-NR'-, -NR'-CO-O-, -O-CO-NS'-, -CH=CH-, -C≡C- oder -O-CO-O-(wobei
R' für Wasserstoff oder ein substituiertes oder unsubstituiertes
C1- bis C6-Alkyl steht) statt mindestens einer nicht-benachbarten
CH2-Gruppe einschließt, oder eine Kombination
davon, ist,
steht R112 für
ein substituiertes oder unsubstituiertes C1- bis C20-Alkyl, ein
substituiertes oder unsubstituiertes Aryl, oder ein substituiertes
oder unsubstituiertes Heteroaryl,
steht n112 für
eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 4 und
stehen R113 und R114 unabhängig
für Wasserstoff Halogen, ein Cyano oder ein substituiertes
oder unsubstituiertes C1- bis C12-Alkyl,
wobei in R113 und R114 das
substituierte Alkyl ein Alkyl, das mit einem Halogen oder einem
Cyano substituiert ist, ein Alkyl, das -O-, -CO-O-, -O-CO- oder
-CH=CH- statt mindestens einer nicht-benachbarten CH2-Gruppe einschließt,
oder eine Kombination davon, ist.
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(D) Lösungsmittel
-
Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt
ein Lösungsmittel ein.
-
Bei
dem Lösungsmittel könnte es sich um ein beliebiges
Lösungsmittel handeln, das in der Lage ist, ein Polymer
und eine Epoxyverbindung zu lösen.
-
Bei
dem Lösungsmittel könnte es sich um N-Methyl-2-pyrrolidon,
N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, γ-Butyrolacton
oder ein Lösungsmittel auf Phenolbasis wie meta-Cresol,
Phenol oder halogeniertes Phenol handeln.
-
Auch
könnte das Lösungsmittel des Weiteren ein polares
Lösungsmittel, z. B. Alkohole, Ketone, Ester, Ether, Kohlenwasserstoffe
oder halogenierte Kohlenwasserstoffe in einem geeigneten Verhältnis
einschließen, sofern das Polyimidpolymer nicht extrahiert
wird. Dies liegt daran, dass die polaren Lösungsmittel
die Oberflächenenergie des Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels
derart herabsetzen, dass das Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
ausgezeichnete Verteilungs- und Flachheitseigenschaften aufweist,
wenn es auf ein Substrat aufgebracht wird.
-
Das
polare Lösungsmittel könnte mit einem Gehalt im
Bereich von 1 bis 90 Vol.-% auf der Basis der Gesamtmenge an Lösungsmittel
verwendet werden. Speziell könnte das polare Lösungsmittel
mit einem Gehalt im Bereich von 1 bis 70 Vol.-% verwendet werden.
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Nicht-beschränkende
Beispiele für das schlechte Lösungsmittel schließen
Methanol, Ethanol, Isopropanol, Cyclohexanol, Ethylenglycol, Propylenglycol,
1,4-Butanediol, Triethylenglycol, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon,
Methyl acetat, Ethylacetat, Butylacetat, Diethylhydroxid, Malonsäureester,
Diethylether, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolphenylether, Ethylenglycolphenylmethylether, Ethylenglycolphenylethylether,
Ethylenglycoldimethylethylether, Diethylenglycoldimethylethylether,
Diethylenglycolether, Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether,
Diethylenglycolmonomethyletheracetat, Diethylenglycolmonoethyletheracetat,
Ethylenglycolmethyletheracetat, Ethylenglycolethyletheracetat, 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon,
2-Hydroxyethylpropionat, 2-Hydroxy-2-methylethylpropionat, Ethoxyethylacetat,
Hydroxyethylacetat, 2-Hydroxy-3-methylmethylbutanoat, 3-Methoxymethylpropionat, 3-Methoxyethylpropionat,
3-Ethoxyethylpropionat, 3-Ethoxymethylpropionat, Methylmethoxybutanol,
Ethylmethoxybutanol, Methylethoxybutanol, Ethylethoxybutanol, Tetrahydrofuran,
Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, 1,4-Dichlorbutan, Trichlorethan,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Hexan, Heptan, Octan, Benzol, Toluol,
Xylol und Gemische davon ein.
-
Die
Lösungsmittelmenge ist im Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
nicht beschränkt, jedoch liegt der Feststoffgehalt des
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Bereich von
1 bis 30 Gew.-%. In einer anderen Ausführungsform liegt
der Feststoffgehalt des Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels
im Bereich von 3 bis 15 Gew.-%, und in einer weiteren Ausführungsform
liegt er im Bereich von 5 bis 10 Gew.-%. Liegt der Feststoffgehalt
im vorstehenden Bereich, wird der Film durch die Oberfläche
nicht beeinträchtigt, sodass die Filmeinheitlichkeit und
die Lichtdurchlässigkeit aufgrund der angemessenen Viskosität
während des Druckverfahrens angemessen erzielt werden.
-
Der
Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm gemäß einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
unter Verwendung des Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels
angefertigt.
-
Das
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel wird auf ein Substrat
aufgetragen, um einen Flüssigkeitsphotoausrichtungsfilm
zu bilden. Das Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel kann
in einem Verfahren wie Drehbeschichten, Flexodrucken, Tintenstrahldrucken
und dergleichen aufgetragen werden. Durch Flexodrucken kann eine
ausgezeichnete Einheitlichkeit eines Films erzielt und leicht ein
größerer Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm
gebildet werden.
-
Das
Substrat ist nicht besonders beschränkt, könnte
aber ein Glassubstrat oder ein Kunststoffsubstrat wie ein Acrylsubstrat
oder ein Polycarbonatsubstrat einschließen, sofern es transparent
ist. Zudem könnte es ein Substrat einschließen,
das eine ITO-Elektrode und dergleichen für den Flüssigkristallbetrieb
in Bezug auf das Vereinfachen eines Herstellungsverfahrens einschließt.
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Zum
verbessern der Filmeinheitlichkeit könnte das Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
einheitlich auf ein Substrat aufgetragen und bei Raumtemperatur
bis 200°C, 30 bis 150°C oder 40 bis 120°C
für eine Dauer von 1 bis 100 Minuten vorgetrocknet werden.
Durch das Vortrocknen kann die Flüchtigkeit von jedem Bestandteil
des Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels gesteuert werden,
wodurch ein einheitlicher Film ohne Dickenabweichung gewährleistet
wird.
-
Dann
wird er bei einer Temperatur von 80 bis 300°C oder 120
bis 280°C für eine Dauer von 5 bis 300 Minuten
gebrannt, um das Lösungsmittel vollständig zu
verdampfen, wodurch ein Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm
angefertigt wird.
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Der
Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm kann für
eine Flüssigkristallanzeige mit einer einaxialen Ausrichtungsbehandlung
durch polarisierte Ultraviolett(UV)-Strahlen oder durch Reiben oder
für manche Verwendungen wie einen Vertikalausrichtungsfilm
ohne die einaxiale Ausrichtungsbehandlung und dergleichen verwendet
werden.
-
Der
Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm gemäß einer
Ausführungsform der vor liegenden Erfindung kann für
eine einaxiale Ausrichtungsbehandlung mit einer Energie im Bereich
von 10 mJ bis 5000 mJ für eine Dauer von 0,1 bis 180 Minuten
belichtet werden. Durch die Durchführung einer einaxialen
Ausrichtungsbehandlung unter Reduzieren der Photobelichtung könnten
im Polyimidphotopolymer eingeschlossene Doppelbindungen vollständig
entfernt werden.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung detaillierter.
Diese Beispiele sollten allerdings in keiner Weise als Beschränkung
des Umfangs der vorliegenden Erfindung interpretiert werden.
-
Dem
Durchschnittsfachmann sind nicht speziell beschriebene Teile der
vorliegenden Erfindung ausreichend verständlich.
-
(Herstellungsbeispiel 1: Herstellung einer
Epoxyverbindung)
-
-
Eine
Epoxyverbindung wurde gemäß einem in Reaktionsschema
1 dargestellten Verfahren hergestellt.
-
1 Äquivalent
der Verbindung 24 wurde in Methylenchlorid gelöst und bei
Raumtemperatur aufgerührt. 1 Äquivalent Glysidol,
1 Äquivalent in HCl gelöstes 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid)
(EDC) und 1,2 Äquivalente 3- Dimethylaminopropylamin (DMAP)
wurden der Lösung zugesetzt und für eine Dauer
von 16 Stunden aufgerührt.
-
Das
Reaktionsende wurde durch Dünnfilmchromatographie (bei
welcher ein Diffusionslösungsmittel, einschließend
Hexan und Ethylacetat in einem Volumenverhältnis von 2:1
verwendet wurde) bestätigt, und die Reaktionslösung
wurde eingeengt.
-
Die
eingeengte Reaktionslösung wurde durch Ethylacetat suspendiert
und durch ein Silicagelkissen filtriert, um dadurch basische und
anorganische Materialien zu entfernen. Das erhaltene Filtrat wurde
eingeengt, und die eingeengte Lösung wurde unter Verwendung
einer Silicagelsäule und eines Diffusionslösungsmittels,
hergestellt durch Mischen von Hexan, Methylenchlorid und Ethylacetat
in einem Volumenverhältnis von 1:1:0,5, gereinigt, um dadurch
ein gereinigtes Produkt herzustellen. Das gereinigte Produkt wurde
eingeengt und der eingeengte Rückstand durch Suspendieren
des eingeengten Rückstands in der Gegenwart von Ethylalkohol
mit Ethylalkohol gespült und filtriert und getrocknet,
um dadurch eine Epoxyverbindung der Chemischen Formel 2 herzustellen.
-
Die 1H-NMR der Epoxyverbindung wurde gemessen
und ist in 1 dargestellt.
-
Auch
wurde die Reinheit der hergestellten Epoxyverbindung unter Verwendung
von Hochleistungsflüssigchromatographie (high performance
liquid chromatography; HPLC) gemessen und in 2 dargestellt. 2 zeigt
nur einen deutlich erscheinenden Peak, der einem Zielprodukt entspricht,
wodurch bestätigt wird, dass das Zielprodukt mit hoher
Reinheit nahezu ohne Verunreinigungen erhalten wurde.
-
(Herstellungsbeispiel 2: Herstellung von
Polyamidsäure (PAA-1))
-
Eine
gemischte Lösung wurde hergestellt, indem Stickstoff durch
einen mit einem Rührwerk, einem Temperatursteuergerät,
einer Stickstoffgaszufuhrvorrichtung und einem Kühler verbundenen
4-Hals-Kolben geleitet wurde und 0,9 mol para-Phenylendiamin, 0,1
mol funktionelles Diamin-3,5-diaminophenyldecylsuccinimid der folgenden
Chemischen Formel 25 und N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) zugesetzt wurden. [Chemische
Formel 25]
-
1,0
mol 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid in festem
Zustand wurde der gemischten Lösung zugesetzt und dies
heftig aufgerührt. Der Feststoffgehalt betrug 20 Gew.-%,
und die Temperatur wurde für eine Dauer von 10 Stunden
für die Reaktion in einem Bereich zwischen 30°C
und 50°C gehalten, um dadurch ein Polyamidsäureharz
herzustellen. Ein gemischtes organisches Lösungsmittel
aus N-Methyl-2-pyrrolidon und γ-Butyrolacton wurde dem
hergestellten Polyamidsäureharz zugesetzt, und die gemischte
Lösung wurde bei Raumtemperatur für eine Dauer
von 24 Stunden aufgerührt, um dadurch eine Polyamidsäurelösung (PAA-1),
einschließend 6 Gew.-% Feststoff, herzustellen.
-
(Herstellungsbeispiel 3: Herstellung von
Polyimidpolymer (SPI-1))
-
Eine
gemischte Lösung wurde hergestellt, indem Stickstoff durch
einen mit einem Rührwerk, einem Temperatursteuergerät,
einer Stickstoffgaszufuhrvorrichtung und einem Kühler verbundenen
4-Hals-Kolben geleitet wurde und 0,8 mol Phenylendiamin, 0,2 mol
Diamin-3,5-diaminophenyldecylsuccinimid der Chemischen Formel 25
und N-Methyl-2-pyrrolidon zugesetzt wurden.
-
Eine
Polyamidsäurelösung (PAA-2) wurde gemäß dem
selben Verfahren wie Herstellungsbeispiel 1 hergestellt, außer
dass 4,10-Dioxatricyclo[6.3.1.02,7]dodecan-3,5,9,11-tetraon statt
1,0 mol des 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrids
in festem Zustand für die gemischte Lösung verwendet
wurde. Der Feststoffgehalt betrug 20 Gew.-%, und die Polyamidsäurelösung
wurde hergestellt, indem die Temperatur für eine Dauer
von 10 Stunden für die Reaktion in einem Bereich zwischen
30°C und 50°C gehalten wurde.
-
Ein
lösliches Polyimidharz wurde hergestellt, indem der hergestellten
Polyaminlösung 3,0 mol Acetanhydrid und 5,0 mol Pyridin
zugesetzt wurden, die Temperatur auf 80°C erhöht
wurde, wodurch für eine Dauer von 6 Stunden eine Reaktion
bewirkt wurde, und der Katalysator und das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation entfernt wurden.
-
Eine
Polyimidlösung (SPI-1), einschließend 6 Gew.-%
Feststoff, wurde hergestellt, indem dem hergestellten löslichen
Polyimidharz ein gemischtes organisches Lösungsmittel aus
N-Methyl-2-pyrrolidon und γ-Butyrolacton zugesetzt und
dies für eine Dauer von 24 Stunden bei Raumtemperatur aufgerührt
wurde.
-
(Herstellung eines Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels)
-
(Beispiel 1)
-
Eine
Polymerlösung wurde durch Zugabe von 20 g der aus Herstellungsbeispiel
3 erhaltenen SPI-1-Lösung, einschließend 6 Gew.-%
Feststoff, zu 80 g der aus Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen PAA-1-Lösung,
einschließend 6 Gew.-% Feststoff, hergestellt. Ein Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
(hier nachstehend als PSPI-1 bezeichnet), einschließend
6 Gew.-% Feststoff, wurde erhalten, indem eine in Herstellungsbeispiel
1 hergestellte Epoxyverbindung der Polymerlösung zuge setzt,
die Lösung für eine Dauer von 24 Stunden unter
Durchleiten von Stickstoff aufgerührt und die Lösung
mit einem Filter mit einem Teilchendurchmesser von 0,1 μm
filtriert wurde. Die verwendete Menge der Epoxyverbindung betrug
4 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-1-Lösung, der SPI-1-Lösung
und der Epoxyverbindung.
-
(Beispiel 2)
-
Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-2 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
10 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Beispiel 3)
-
Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-3 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
20 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Beispiel 4)
-
Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-4 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
8 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Beispiel 5)
-
Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-5 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
12 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Beispiel 6)
-
Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-6 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
15 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Beispiel 7)
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Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-7 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
25 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Beispiel 8)
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Ein
Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-8 bezeichnet) wurde
gemäß dem selben Verfahren wie Beispiel 1 erhalten,
außer dass die verwendete Menge der Epoxyverbindung in
30 Gewichtsteile auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Feststoffe der PAA-Lösung, der SPI-1-Lösung und
der Epoxyverbindung geändert wurde.
-
(Vergleichsbeispiel 1)
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Ein
Flüssigkristallausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff nachstehend als PSPI-10 bezeichnet) wurde erhalten,
indem 100 g der aus Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen PAA-1-Lösung,
einschließend 6 Gew.-% Feststoff eine Dauer von 24 Stunden
unter Durchleiten von Stickstoff aufgerührt und die Lösung
mit einem Filter mit einer Teilchengröße von 0,1 μm
filtriert wurde.
-
(Vergleichsbeispiel 2)
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Ein
Flüssigkristallausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-11 bezeichnet) wurde
erhalten, indem 100 g der aus Herstellungsbeispiel 3 erhaltenen
SPI-1-Lösung, einschließend 6 Gew.-% Feststoff
eine Dauer von 24 Stunden unter Durchleiten von Stickstoff aufgerührt
und die Lösung mit einem Filter mit einer Teilchengröße
von 0,1 μm filtriert wurde.
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(Herstellungsbeispiel 3)
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Ein
Flüssigkristallausrichtungsmittel, einschließend
6 Gew.-% Feststoff, (hier nachstehend als PSPI-12 bezeichnet) wurde
erhalten, indem 20 g aus Herstellungsbeispiel 3 erhaltene SPI-1-Lösung,
einschließend 6 Gew.-% Feststoff, zu 80 g der aus Herstellungsbeispiel
2 erhaltenen PAA-1-Lösung, einschließend 6 Gew.-%
Feststoff, zugesetzt, die gemischte Lösung für
eine Dauer von 24 Stunden unter Durchleiten von Stickstoff aufgerührt
und die Lösung mit einem Filter mit einer Teilchengröße
von 0,1 μm filtriert wurde.
-
Beurteilung der Druckfähigkeit
und Einheitlichkeit des endgültigen Films
-
Die
gemäß den Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsbeispielen
1 bis 3 hergestellten Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
wurden auf gespülte Glassubstrate mit dar an angelagertem
ITO unter Verwendung eines Ausrichtungsfilmdruckers (CZ 200® Nakan Company) flexogedruckt.
Die bedruckten Glassubstrate wurden für eine Dauer von
2 bis 5 Minuten in einer Heizplatte bei einer Temperatur von 50
bis 90°C zum Vortrocknen des Films aufbewahrt.
-
Nach
dem Vortrocknen der Substrate wurden die Substrate in der Heizplatte
bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 230°C für
eine Dauer von 10 bis 30 Minuten gebrannt und für eine
Dauer von 0,1 bis 180 Minuten mit einer Energie im Bereich von 10
mJ bis 5000 mJ belichtet, um dadurch Substrate mit einem daran angelagerten
Flüssigkristallphotoausrichtungsfilm herzustellen.
-
Die
Filmoberflächen der Flüssigkristallphotoausrichtungsfilme
wurden mit dem bloßen Auge und einem Elektronenmikroskop
(MX50® Olympus Company) betrachtet
und die Druckfähigkeit wie Nadellöcher und Flecken
und Variationen in der Dicke der Photoausrichtungsfilme wurden über
die Substrate hinweg, einschließlich des Mittelteils und
der Kanten der Substrate gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 dargestellt.
-
In
der folgenden Tabelle 1 wurde die Druckfähigkeit als „gut” gekennzeichnet,
wenn die Anzahl an Nadellöchern 0 bis 3 betrug, als „normal” gekennzeichnet,
wenn die Anzahl an Nadellöchern 3 bis 5 betrug und als „schlecht” gekennzeichnet,
wenn die Anzahl an Nadellöchern 6 oder mehr als 6 betrug.
Die Fleckenbildung wurde als „gut” gekennzeichnet,
wenn keine Fleckenbildung auftrat, und als „schlecht” gekennzeichnet,
wenn eine Fleckenbildung auftrat. Die Filmeinheitlichkeit wurde
als „gut” gekennzeichnet, wenn die Dickenabweichung
weniger als 0,005 μm betrug, als „normal” gekennzeichnet,
wenn die Dickenabweichung zwischen 0,005 und 0,01 μm lag
und als „schlecht” gekennzeichnet, wenn die Dickenabweichung
0,01 μm. überstieg.
-
(Flüssigkristallorientierung
eines Flüssigkristallphotoausrichtungsfilms)
-
Eine
Flüssigkristallzelle wurde hergestellt, um die Flüssigkristallorientierungseigenschaft
des Flüssigkristallphotoausrichtungsmittels zu messen.
Die Flüssigkristallzelle wurde wie folgt hergestellt.
-
Ein
standardisiertes ITO-Glassubstrat wurde durch ein Photolithographieverfahren
bemustert, um andere Teile des ITO als eine Fläche von
1,5 cm × 1,5 cm ITO und einer Elektroden-ITO zum Anlegen
einer elektrischen Spannung daran zu entfernen.
-
Jedes
der aus den Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsbeispielen 1 und 3
erhaltenen Flüssigkristallphotoausrichtungsmitteln wurde
auf das bemusterte ITO-Substrat aufgetragen und drehbeschichtet,
um eine Dicke von 0,1 μm bereitzustellen, und dann bei
70°C und 210°C ausgehärtet.
-
Das
ausgehärtete ITO-Substrat wurde mit einem Belichtungsgerät
(UIS-S2021J7-YD01, Ushio LPUV) in einem bestimmten Winkel und unter
einer bestimmten Energie belichtet. Zwei derartige Substrate wurden einander
gegenüber gesetzt, sodass die belichteten Richtungen entgegengesetzt
lagen (VA-Modus, 90 Grad), und wurden derart gebunden, dass die
quadratischen ITO-Formen einander identisch waren, während
der Zellenspalt von 4,75 μm aufrecht erhalten wurde. Während
des Belichtungsverfahrens handelte es sich bei der Lichtquelle um
eine Tief-UV-Lampe mit 2 kW (Tief-UV-Lampe, UXM-2000).
-
Die
erhaltene Zelle wurde mit Flüssigkristall gefüllt
und die Flüssigkristallorientierungseigenschaft dann mit
einem senkrecht polarisierten optischen Mikroskop betrachtet. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt.
-
(Elektrische Eigenschaft und Optische
Eigenschaft eines Flüssigkristallphotoausrichtungsfilms)
-
Die
elektrischen und optischen Eigenschaften der Flüssigkristallausrichtungsfilme
wurden durch Messen der Spannungs-Übertragungs-Kurve, des
Spannungshalteverhältnisses und der Gleichstromrestspannung
mit einem Flüssigkristallzellenspalt von 4,75 μm
bestimmt.
-
Die
elektrischen und optischen Eigenschaften wie Spannungs-Übertragungs-Kurve,
Spannungshalteverhältnis und Gleichstromrestspannung werden
wie folgt zusammengefasst.
-
Bei
der Spannungs-Übertragungs-Kurve handelt es sich um eine
der wichtigsten elektrischen und optischen Eigenschaften und um
eine, die die Antriebsspannung für eine LCD bestimmt. Hierbei
handelt es sich um eine standardisierte Kurve, indem die Lichtmenge
des hellsten Zustands als 100% und die Lichtmenge des dunkelsten
Zustands als 0% betrachtet wird, wenn zum Messen der Übertragung
eine Spannung an die Flüssigkristallzelle angelegt wird.
-
Das
Spannungshalteverhältnis wird als ein Grad bestimmt, bei
welchem die schwimmende Flüssigkristallschicht (mit der
externen elektrischen Quelle) die geladene Spannung für
eine nicht ausgewählte Dauer in einer aktiven Matrix-TFT-LCD
hält. Je näher der Wert bei 100% liegt desto idealer
ist er.
-
Die
Gleichstromrestspannung weist auf eine Spannung hin, die an die
Flüssigkristallschicht angelegt wird, wenn die externe
Spannung nicht angelegt wird, aufgrund der ionisierten Verunreinigungen
der Flüssigkristallschicht, die auf dem Ausrichtungsfilm
absorbiert werden. Je niedriger der Wert wird, desto idealer ist
er. Übliche Verfahren zum Messen der Gleichstromrestspannung
schließen ein Verfahren unter Verwendung von Flimmern und
ein Verfahren unter Verwendung einer Kurve der elektrischen Kapazitätsänderung
(C-V) der Flüssigkristallschicht in Abhängigkeit
von der Gleichstromsspannung ein.
-
Die
Ergebnisse der elektrischen und optischen Eigenschaften der Flüssigkristallphotoausrichtungsfilme
unter Verwendung der Flüssigkristallzelle sind in der folgenden
Tabelle 1 dargestellt. (Tabelle 1)
Probe | Druckfähigkeit | Filmeinheitlichkeit | Photoausrichtungseigenschaft | Spannungs-Übertragung | Spannungshalteverhältnis(%) | Restgleichstrom (durch C-V) |
Raumtemp.
(60 Hz) | Raumtemp.
(10 Hz) |
Beispiel
1 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,42 | 98,15 | 142 |
Beispiel
2 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,25 | 98,12 | 138 |
Beispiel
3 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,22 | 98,23 | 154 |
Beispiel
4 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,52 | 98,26 | 106 |
Beispiel
5 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,48 | 98,18 | 72 |
Beispiel
6 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,56 | 99,16 | 83 |
Beispiel
7 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,59 | 99,15 | 69 |
Beispiel
8 | Gut | Gut | Gut | Gut | 99,67 | 99,12 | 72 |
Vergleichsbeispiel
1 | Gut | Gut | Schlecht | Gut | 98,52 | 92,11 | 365 |
Vergleichsbeispiel
2 | Gut | Gut | Schlecht | Gut | 98,48 | 94,30 | 480 |
Vergleichsbeispiel
3 | Gut | Gut | Schlecht | Gut | 98,51 | 92,23 | 652 |
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Tabelle
1 zeigt, dass die Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
der Beispiele 1 bis 8 ausgezeichnete Druckfähigkeits-,
Filmeinheitlichkeits-, Spannungs- Übertragungs-, Spannungshalteverhältnis-
und Gleichstromrestspannungseingenschaften aufweisen.
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Das
Spannungshalteverhältnis und der Restgleichstrom sind Bezugswerte
zum Bestimmen der Nachbildeigenschaften der Flüssigkristallphotoausrichtungsfilme.
Sie weisen zunehmend bessere Nachbildeigenschaften auf, wenn das
Spannungshalteverhältnis zunimmt und der Restgleichstrom
abnimmt. Demzufolge ist es klar, dass die Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
gemäß den Beispielen 1 bis 8 bessere Nachbildeigenschaften
aufweisen, als die Flüssigkristallphotoausrichtungsmittel
gemäß den Vergleichsbeispielen 1 bis 3.
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität der am 23. Dezember 2008
eingereichten
koreanischen
Patentanmeldung Nr. 10-2008-0132404 sowie der am 4. Dezember
2009 eingereichten
koreanischen
Patentanmeldung Nr. 10-2009-0119898 , wobei deren gesamter
Inhalt hier unter Bezugnahme eingebracht ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0132404 [0126]
- - KR 10-2009-0119898 [0126]